- Anzeige -

Zu einer seiner jüngsten Ideen, einem Gedichte-Magazin, kam Independent-Verleger Oliver Wurm beim Scrollen durch Instagram. Über Inspirationen für ungewöhnliche Zeitschriften und die Themen der Woche spricht er mit Pauline Stahl und Markus Trantow im turi2 Clubraum.
turi2.tv (49-Min-Podcast auf YouTube), turi2.tv (direkt zu Schröder), turi2.podigee.io, spotify.com, podcast.apple.com, deezer.com, audionow.de

- Anzeige -

Das Grundgesetz als Magazin herauszubringen, war definitiv die verrückteste Idee, die Independent-Verleger Oliver Wurm jemals hatte, erzählt er Pauline Stahl und Markus Trantow im turi2 Clubraum. Das Trio spricht über ungewöhnliche Hefte, streitbare Inspirationen und die Themen der Woche.
turi2.tv (49-Min-Podcast auf YouTube), turi2.tv (direkt zum GG-Magazin), turi2.podigee.io, spotify.com, podcast.apple.com, deezer.com, audionow.de

“Der schönste Text, den ich jemals bearbeiten durfte” – Oliver Wurm über das Grundgesetz und Gedichte.


Druck von allen Seiten: Das Grundgesetz als Magazin herauszubringen, war definitiv die verrückteste Idee, die Independent-Verleger Oliver Wurm jemals hatte, erzählt er Pauline Stahl und Markus Trantow im turi2 Clubraum. "Diejenigen, die damals gesagt haben, 'das wird funktionieren', kann ich an einer Hand abzählen – und da bin ich selbst viermal dabei." Das Risiko, dafür einen sechsstelligen Kredit aufzunehmen, habe sich allein deshalb schon gelohnt, weil das Grundgesetz "der schönste Text ist, den ich jemals bearbeiten durfte" – und am Ende wartete auch noch das Bundesverdienstkreuz auf den Verleger. Ein "derzeit großer Flop" in seinem Sortiment ist hingegen die Bibel, die er als Neues Testament als Magazin an die Kioske gebracht hat.

Der Erfolg seiner Hefte sei eben oftmals abhängig von Krisen und Skandalen, erzählt Wurm im Podcast. Als die argentinische Fußball-Legende Diego Maradona starb, war das zwar gut für die Verkaufszahlen des Biographie-Magazins, aber erschütternd für den Fußball-Fan. Mit dem Sammelbildchen-Anbieter Panini produziert er seit Jahren regionale Stickeralben. Das Geschäft mit den Sticker-Alben zur Fußball-EM in Deutschland haben die Italiener an Topps aus den USA verloren. Doch Wurm ist sich sicher: "Der Kult um Panini ist auch durch den Rechteverlust unkaputtbar". Dem können seine Gesprächspartner Pauline Stahl und Markus Trantow zustimmen – auch, wenn sie selber keine Fußball-Fans sind.

Zu einer seiner jüngsten Ideen, dem Magazin Dreizehn +13 Gedichte, wurde Wurm von Gerhard Schröder inspiriert – "auch, wenn es schlecht gealtert ist", dies zu erzählen. Dessen Frau Soyeon Schröder-Kim hatte im zweiten Lockdown ein Instagram-Video hochgeladen, in dem der Altkanzler Rainer Maria Rilkes Gedicht "Herbsttag" rezitiert. Es habe ihn "regelrecht angemacht", wie passend und aktuell dieses Gedicht auf die heutige Zeit passt, erzählt Wurm – und deshalb 13 klassische Werke und ebenso viele zeitgenössische Gedichte in ein Heft gepackt.

Wurm vereint mit seinen Magazinen viele Leidenschaften. "Ich arbeite zu viel, ich arbeite zu hart, und brauche dringend eine Pause, sonst frisst mich die Arbeit auf", wird ihm immer wieder bewusst. Ausgleich findet er im Meditieren, Wandern und in der Familien-Chat-Gruppe, die ihn immer mit dem besten Klatsch aus seinem Heimatdorf versorgt.

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast die Themen der Woche. Nächste Woche macht der Podcast Oster-Pause, in zwei Wochen ist dann die Investigativjournalistin Isabell Beer zu Gast. Sie spricht über ihre Arbeit und die Themen der Woche mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow und seiner Co-Hostin Annkathrin Weis, die man aus dem "Journalist"-Podcast "Druckausgleich" kennt.
turi2.tv (49-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de


- Anzeige -

Der Erfolg der PR-Agentur Storymachine ist nicht selbstverständlich, erzählt Co-Gründer Philipp Jessen im turi2 Clubraum. Bis heute sei "jeder Tag ein Kampf". Darüber und über die Themen der Woche spricht er mit Aline von Drateln und Markus Trantow.
turi2.tv (direkt zu den Anfängen der Agentur), turi2.tv (ganzer 52-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

- Anzeige -

Philipp Jessen empfindet seine Agentur Storymachine als "selbstreinigenden Organismus", der die Leute wieder ausspuckt, die nicht dazupassen. Er befürchtet einen "Leistungsabfall", wenn seine Angestellten überhaupt nicht mehr ins Berliner Büro kommen wollen, sagt er im turi2 Clubraum mit Aline von Drateln und Markus Trantow. Das Trio spricht außerdem über Ohrfeigen, Egos und Kritik an der geheimniskrämerischen Agentur.
turi2.tv (direkt zu Home Office), turi2.tv (ganzer 52-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

- Anzeige -

Gute PR ist "wahrhaftig", sagt der Co-Gründer und Geschäftsführer von Storymachine, Philipp Jessen, im turi2 Clubraum. Das funktioniert aber nur, wenn der PR-Profi das Produkt oder den Kunden nicht "total ätzend" findet. Mit Aline von Drateln und Markus Trantow spricht er über Narzissten, kreative Löcher im Home Office und Aufreger-Tweets.
turi2.tv (direkt zu Authentizität), turi2.tv (ganzer 52-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

“Storymachine ist ein selbstreinigender Organismus” – Philipp Jessen über Ohrfeigen und Home-Office-Ohnmacht.


Wahrhaft authentisch: Um bei der PR-Agentur Storymachine arbeiten zu können, "musst du speziell sein, aus diversen Gründen“, sagt Co-Gründer und Geschäftsführer Philipp Jessen im turi2 Clubraum mit Aline von Drateln und Markus Trantow. Die Agentur, die er zusammen mit Kai Diekmann und Michael Mronz führt, gibt sich fünf Jahre nach ihrer Gründung noch immer ziemlich geheimniskrämerisch. Nur selten dringt der Name eines Kunden an die Öffentlichkeit. Der frühere Chefredakteur von "Bravo", gala.de und stern.de kann es aber gut verkraften, seine Erfolge im Stillen zu feiern. "Ich empfinde mein Ego nicht als übergroß", sagt Jessen – auch auf die Gefahr hin, dass seine Kolleginnen bei dieser Aussage "lachend vom Stuhl fallen".

Erfolgreiche PR-Arbeit fängt für ihn schon vorm Abschluss eines Vertrags an. "Ich kann nicht für jemanden arbeiten, wenn ich das Produkt oder die Person total ätzend finde." Und natürlich muss er als Chef dafür auch die richtigen Angestellten nach Berlin holen. Seine Agentur empfindet er als "selbstreinigenden Organismus", der die Leute wieder ausspuckt, die nicht dazupassen. Wenn es passt, dann entstehen die besten Ideen immer noch bei "vor Kreativität überlaufenden Teammeetings" – und die gebe es nunmal nicht im Homeoffice. Jessen befürchtet einen "Leistungsabfall", wenn Agentur-Mitarbeitende gar nicht mehr ins Büro zurückkehren. Moderatorin Aline von Drateln, die wegen Corona zurzeit an den heimischen Schreibtisch gefesselt ist, würde sogar Geld dafür zahlen, "um dieser Home-Office-Hölle zu entkommen".

Der Erfolg der Agentur ist für Jessen nicht selbstverständlich. "Ich werde fast Will-Smith-aggressiv, wenn Leute sagen: 'War klar, dass das mit Storymachine funktioniert.'" Nach seinem Abschied von Gruner + Jahr habe er zunächst alleine in einem Co-Working-Space am Görlitzer Park gesessen, in einem Büro, in dem es dank verstopfter Rohre nicht wirklich appetitlich gerochen hat. Bis heute sei "jeder Tag ein Kampf".

Apropos Will Smith: Dem ohrfeigenden Schauspieler würde er dringend raten, seinen Oscar selbst zurückzugeben, bevor er dazu aufgefordert wird. turi2-Chefredakteur Trantow findet, die Academy hätte ihm den Preis an dem Abend gar nicht erst geben dürfen. In Smiths Dankesrede erkennt Jessen Anzeichen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Aline von Drateln sieht in dessen Verhalten typisch toxisches Männlichkeits-Gehabe, das im schlimmsten Fall zu Gewalt gegen die eigene Ehefrau führt.

Apropos toxische Männlichkeit: Das Trio spricht im Podcast außerdem über die "Zwangsmaus"-Debatte um Julian Reichelt, kritische Berichterstattung über Storymachine und über Authentizität als Schlüssel für gute PR-Arbeit – oder wie Philipp Jessen sagen würde, "Wahrhaftigkeit". "Ich hasse das Wort 'authentisch'. Wenn ich zu Hause in Boxershorts 'Love Island' gucke und Schoko-Crossies esse, ist das auch authentisch. Aber das interessiert keinen.“

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast die Themen der Woche. Nächste Woche ist Oliver Wurm zu Gast, Verleger des Grundgesetz-Magazins und Träger des Bundesverdienstkreuzes.
turi2.tv (52-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

Heute im turi2 Clubraum: Philipp Jessen über PR und Home Office.


Im Story-Maschinenraum: Philipp Jessen war Chefredakteur von "Bravo", gala.de und stern.de – seit 2017 ist der Journalismus für ihn "durchgespielt". Gemeinsam mit Kai Diekmann und Michael Mronz steht er an der Spitze der PR-Agentur Storymachine, heute Mittag nimmt er im turi2 Clubraum Moderatorin Aline von Drateln und Chefredakteur Markus Trantow mit in den Maschinenraum. Das Trio spricht über Jessens Blick auf die Medien-Welt und diskutiert über die Themen der Woche, u.a. über den Wert von Home Office, über Zwangsenten und prominente Ohrfeigen.

Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren etwa "W&V"-Chefredakteurin Verena Gründel, Marktforscherin Judith Barbolini und Journalist und "Horizont"-Herausgeber Uwe Vorkötter zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

- Anzeige -

Haltung in der Werbung wird immer wichtiger, sagt "W&V"-Chefredakteurin Verena Gründel im turi2 Clubraum. Das Branchenmagazin hat sich aber bewusst gegen ein Logo in den Farben der Ukraine entschieden, um nicht einfach nur auf den "Zug des Aktionismus" aufzuspringen. Darüber und über viele weitere Themen spricht Gründel mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow und Philadelphia-Engel Aline von Drateln.
turi2.tv (direkt zu Logos), turi2.tv (ganzer 38-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

- Anzeige -

Das Vertrauen in die sozialen Medien ist so gering, dass es irgendwann an der "Brand Safety" von Marken nagt, die auf den Plattformen werben. Das ist die These von Verena Gründel, der Chefredakteurin des Branchenmagazins "Werben & Verkaufen", im turi2 Clubraum. Darüber und über weitere Themen diskutiert sie mit Aline von Drateln und Markus Trantow.
turi2.tv (direkt zur These), turi2.tv (ganzer 38-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

“Ich bin ein Marketing-Opfer” – Verena Gründel über Gummibärchen und gelb-blaue Logos.


Werben & Vertrauen: Unternehmen werden künftig wieder weniger Geld in Social-Media-Werbung stecken, weil sich das geringe Vertrauen in die Plattformen negativ auf ihre "Brand Safety" auswirkt, sagt Verena Gründel im turi2 Clubraum. Die Chefredakteurin des Branchenmagazins "Werben & Verkaufen" erläutert im Gespräch mit Aline von Drateln und Markus Trantow, dass für Marken "Effektivität" ein wichtiger Key-Performance-Indicator ist – und der sei umso geringer, je schlechter das Image des Werbeumfelds ist. Deswegen würden Marketing-Abteilungen langfristig wieder mehr Budget für klassische Medien aufbringen. Trantow würde Gründel gerne zustimmen, befürchtet aber, dass am Ende nur "die Zahlen zählen".

Aline von Drateln, die im Podcast ihre Vergangenheit als Philadelphia-Engel enthüllt, will von Gründel wissen, wie sich die Branche in den vergangenen Jahren verändert hat. "Werbung ist immer demokratischer geworden", so die "W&V"-Chefredakteurin. "Die Kunden können mit ihrem Feedback direkt Einfluss nehmen." Marken können mit Haltung punkten, indem sie "die Rolle des Identitätsgebers" übernehmen in einer immer komplexer werdenden Welt. Anders als die Konkurrenz hat sich "W&V" aber aktuell bewusst dagegen entschieden, das Logo in den Farben der Ukraine einzufärben. "Wenn wir unser Logo gelb-blau anstreichen, machen wir die Welt nicht besser."

"Grenzwertig" findet Gründel Werbung, die sich direkt an Kinder richtet, sagt sie im Clubraum. Trotzdem zählt eine Werbung des Gummibärchen-Herstellers Haribo zu ihren Lieblingsspots. Sie sei eben auch nur ein "kleines Marketing-Opfer".

Das Trio spricht im Podcast auch über Fridays For Future, die diese Woche die Musikerin Ronja Maltzahn von einer Veranstaltung in Hannover ausgeladen haben, weil sie als weiße Sängerin Dreadlocks trägt. turi2-Chefredakteur Markus Trantow begrüßt zwar den sensiblen Umgang mit anderen Kulturen, vor allem solchen, die von Unterdrückung betroffen sind. Er würde aber eine Linie zwischen "kulturellem Austausch" und kultureller Aneignung ziehen. Aline von Drateln weist daraufhin, dass die Runde als Nicht-Betroffene keine Bewertung vornehmen sollte. Werbeexpertin Gründel kann aber aus Marketing-Sicht resümieren: "Die Marke Fridays For Future hat sich mit dieser Diskussion keinen Gefallen getan."

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast die Themen der Woche. Nächste Woche ist Philipp_Jessen zu Gast, Co-Gründer und Geschäftsführer der PR-Agentur Storymachine.
turi2.tv (38-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

Heute im turi2-Clubraum: “W&V”-Chefredakteurin Verena Gründel über Werbung und Wandel.


Werben & Verändern: Verena Gründel ist Chefredakteurin des Werbe-Fachblatts "Werben & Verkaufen" – im turi2 Clubraum spricht sie heute darüber, wohin die Branche steuert, auch angesichts von Corona und Krieg. Im Gespräch mit Moderatorin Aline von Drateln und turi2-Chefredakteur Markus Trantow geht es außerdem um den Relaunch von "Werben & Verkaufen", das sich unter dem Dach der neuen Eigentümerin Ebner Media Group neu aufstellt – und um die Themen der Woche. Das Trio spricht etwa über Werbung und Vertrauen, die Dreadlocks-Absage von Fridays for Future und sportliche Großereignisse in Schurkenstaaten.

Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren etwa Marktforscherin Judith Barbolini, Journalist und "Horizont"-Herausgeber Uwe Vorkötter und Jens Schröder, der Graf Zahl der Medienbranche, zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

- Anzeige -

Viele Männer fühlen sich vom Gendern getriggert, weil sie befürchten, "aus ihren Rollen gedrängt" zu werden, beobachtet Judith Barbolini vom Marktforschungsinstitut Rheingold. Im turi2 Clubraum spricht sie mit Aline von Drateln und Markus Trantow über Polarisierung und positive Nachrichten.
turi2.tv (direkt zur Gender-Studie), turi2.tv (ganzer 37-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.io, apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

“Gendern kann nerven und zugleich sinnvoll sein” – Judith Barbolini über Polarisierung und positive Nachrichten.


Aufreger-Sterne: Gendern triggert viele Menschen, weil es gesellschaftliche Probleme an die Oberfläche bringt, sagt Judith Barbolini vom Rheingold-Institut im turi2 Clubraum. Sie hat vor Kurzem eine Studie geleitet, die gezeigt hat, dass mehr als die Hälfte der jungen Menschen in Deutschland von Sternchen, Unterstrichen und der Debatte im Allgemeinen genervt ist. Geschlechtergerechte Sprache führe einen "Stellvertreterkrieg" gegen Probleme wie Rassismus oder Sexismus, sagt die Studienleiterin. Zudem können vor allem Männer die Bedeutung des Genderns noch nicht richtig einschätzen. Sie fühlen sich dadurch "in ihren Domains beschnitten" und haben das Gefühl, "aus ihren Rollen gedrängt" zu werden.

Barbolini fühle sich seit der Untersuchung vom generischen Maskulinum nicht mehr angesprochen, erzählt sie Aline von Drateln und Markus Trantow. Über manche Worte stolpere die Studienleiterin allerdings noch, beispielsweise über "Gästin". Es höre sich in ihren Ohren noch "falsch" an und sei damit eher "ein Störer als ein Zeichen für Toleranz". Sollten Medien und Unternehmen nun gendern oder nicht, fragt der Chefredakteur von turi2. "Es kommt drauf an", entgegnet Barbolini. Bei dem Thema gebe es keine klare Handlungsanweisung, da das Gendern selbst noch keine klaren Regeln hat. Allerdings komme geschlechtergerechte Sprache bei jungen Menschen prinzipiell gut an: "Auch wenn es einen nervt und ärgert, heißt das nicht, dass man es nicht als sinnvoll erachten kann." Vor allem im Jobkontext gehöre es mittlerweile "zum guten Ton".

Das Trio spricht im Podcast auch über die aktuelle Nachrichtenlage, in der fast ausschließlich negative Schlagzeilen dominieren. Das verstärkt die "Lähmungserscheinungen" der Pandemie, weil wir das Gefühl haben, "dass wir uns gar nicht mehr freuen dürfen", sagt Barbolini. Trantow bestätigt, dass er sich in einer dauerhaften "Alarmstimmung" befindet. Moderatorin Aline von Drateln sieht das Grundproblem in der Journalistenausbildung, in der der Leitspruch "only bad news are good news" vermittelt wurde. Alle sind sich einig, dass Medien Handlungsanweisungen geben müssen, um positiv durch die Krise zu kommen.

Ähnlich sieht es beim Umgang mit der russischen Bevölkerung aus. Trantow findet, die Sanktionen gegen Russland dürften sich nicht gegen die Kultur und das Volk selbst wenden. "Wir sollten die Tore zur russischen Zivilgesellschaft weit öffnen", damit ein Austausch stattfinden kann. Er findet es falsch, wenn beispielsweise russische Künstlerinnnen oder Komponisten aus Orchestern verbannt werden. Drateln stimmt zu, sagt aber: Bei einem Auftritt der Sopranistin und Putin-Anhängerin Anna Netrebko könnte sie nicht "mit gutem Gewissen in der Pause Piccolo schlürfen".

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast die Themen der Woche. Kommende Woche ist Verena Gründel zu Gast, die Chefredakteurin des Branchenmagazins "Werben und Verkaufen".
turi2.tv (37-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de


Heute im turi2-Clubraum: Judith Barbolini über den Krieg der Gender-Sterne.


Sterne des Anstoßes: Das Rheingold-Institut in Köln hat vor Kurzem eine Studie über den Stand der Gender-Sprache bei Menschen unter 35 vorgelegt – im turi2 Clubraum erklärt Studienleiterin Judith Barbolini heute, welche Konsequenzen Medien und Unternehmen daraus ziehen können, dass auch viele junge Menschen die Gender-Lücke als störend empfinden. Barbolini ist Mitglied der Geschäftsführung des Rheingold-Instituts und selbst erst der Zielgruppe entwachsen. Mit Aline von Drateln und Markus Trantow diskutiert die Meinungsforscherin außerdem über die Themen der Woche, darunter den möglicherweise überfälligen Generationswechsel in der Medienbranche und den Umgang mit der russischen Zivilgesellschaft angesichts des Krieges.

Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren etwa Journalist und "Horizont"-Herausgeber Uwe Vorkötter, Jens Schröder, der Graf Zahl der Medienbranche, und die "Zeit"-Kolumnistin Katja Berlin zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

- Anzeige -

Für die Sperrung der russischen Propaganda-Sender RT und Sputnik hat "Horizont"-Herausgeber Uwe Vorkötter "emotional" zwar Verständnis, findet sie aber trotzdem "falsch und unnötig". Im turi2 Clubraum spricht er mit Aline von Drateln und Markus Trantow über Journalismus und Zensur.
turi2.tv (direkt zu Artikel 5), turi2.tv (ganzer 49-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.io, apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.com

- Anzeige -

Haltungsmarketing ist dann in Ordnung, wenn ein Unternehmen eine Haltung hat, die es für das Marketing nutzt und nicht umgekehrt, sagt "Horizont"-Herausgeber Uwe Vorkötter. Im turi2 Clubraum spricht er mit Aline von Drateln und Markus Trantow über Journalismus und Zensur.
turi2.tv (direkt zu Kampagnen), turi2.tv (ganzer 49-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.io, apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.com

- Anzeige -

"Horizont"-Herausgeber Uwe Vorkötter sagt, Journalistinnen sollten grundsätzlich keine Seite einnehmen. Im Falle des Ukraine-Kriegs sei das aber schwierig. Im turi2 Clubraum spricht er mit Aline von Drateln und Markus Trantow über Journalismus und Zensur.
turi2.tv (direkt zur Objektivität), turi2.tv (ganzer 49-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.io, apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.com

“Kampagnen auf den Krieg aufzubauen, ist falsch” – Uwe Vorkötter über Haltungsmarketing und Zeitungs-Zukunft.


Haltung zeigen: "Junge Medien­schaffende können besser und einfacher eine Reichweite aufbauen", sagt "Horizont"-Herausgeber Uwe Vorkötter im turi2 Clubraum. Im Live-Podcast mit Moderatorin Aline von Drateln und turi2-Chefredakteur Markus Trantow bescheinigt der langjährige Zeitungs-Chefredakteur jungen Journalistinnen ein besseres Gefühl für "zeitgeistige Themen", kritisiert aber, dass heute "Präzision in der Recherche" fehle. Eine gewisse "Tunnelblick-Recherche" bezeichnet Vorkötter als "einer der gravierendsten Fehlentwicklungen im Journalismus". Dass es vielen Zeitungen heute schlechter geht als noch vor 20 Jahren habe jedoch woanders seine Wurzeln. Wer heute noch eine Print­zeitung mache, müsse sie "nochmal ganz neu denken". Stattdessen werden die meisten Zeitungen noch genau so gemacht, "wie vor 20 Jahren".

Vorkötter kritisiert auch andere Entwicklungen in der Medien­branche, etwa die Abschaltung von Russia Today und Sputnik im Zuge des Kriegs in der Ukraine. Er habe für die Sperrung der russischen Propaganda "emotional" zwar Verständnis, finde es aber trotzdem "falsch und unnötig". Artikel 5 im Grundgesetz ist "nicht teilbar", sagt Vorkötter. "Da steht, eine Zensur findet nicht statt – das Verbot von Medien ist Zensur." Schwieriger findet er die Debatte zur deutschen Bericht­erstattung über den Krieg. Trantows These, Journalismus dürfe auch im Krieg "die Welt nicht in Gut und Böse teilen", stimmt Vorkötter nur bedingt zu. Zwar sei es sein Job als Journalist kritisch zu sein, in diesem Fall könne er aber keine "Schein­objektivität einnehmen, weil Gut und Böse so offensichtlich sind".

Stellung zu dem Angriffskrieg zu beziehen, findet der Journalist auch für große Unternehmen legitim. Haltungs­marketing ist nichts neues, sagt Vorkötter. Die "richtig großen Marken­geschichten" hatten etwas mit Politik oder wichtigen "Zeitgeist-Phänomenen" zu tun, etwa die Schockfoto-Kampagne von Benetton. Entscheidend sei, ob eine Marke eine Haltung hat und die für ihr Marketing nutzt oder umgekehrt. Klassische Kampagnen auf den Krieg aufzubauen, "ist jedoch der falsche Weg".

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast die Themen der Woche. Am kommenden Freitag ist Judith Barbolini, Geschäfts­führerin des Markt­forschungs­instituts Rheingold, zu Gast.
turi2.tv (49-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

- Anzeige -

Jens Schröder, der Graf Zahl von Meedia.de, sieht keine rosige Zukunft für das Geschäftsmodell des Privatfernsehens. Im turi2 Clubraum spricht er mit Aline von Drateln und Markus Trantow auch über Emotionen als Social-Media-Erfolgsgarant und die Zahlen-Verliebtheit der Medienbranche.
turi2.tv (direkt zum Privatfernsehen), turi2.tv (ganzer 41-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.iopodcasts.apple.comspotify.com

- Anzeige -

Jens Schröder, Zahlen-Zampano von Meedia.de, beobachtet, dass nach einer Woche Ukraine-Krieg in sozialen Medien "die erste große Panik gewichen" ist und inzwischen Nebenaspekte trenden. Im turi2 Clubraum diskutiert er mit Aline von Drateln und Markus Trantow auch den Ukraine-Einsatz von Paul Ronzheimer und das Ende des linearen Privatfernsehens.
turi2.tv (direkt zu Social Media in Kriegszeiten), turi2.tv (ganzer 41-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.iopodcasts.apple.comspotify.com

- Anzeige -

Jens Schröder, Daten-Dompteur von Meedia.de, findet das EU-Verbot der russischen Sender RT und Sputnik falsch. Im turi2 Clubraum diskutiert er mit Aline von Drateln und Markus Trantow die Themen der Woche und spricht über Social Media in Kriegszeiten.
turi2.tv (direkt zu Propaganda-Sendern), turi2.tv (ganzer 41-Min-Podcast), turi2clubraum.podigee.iopodcasts.apple.comspotify.com

“Die erste große Panik ist gewichen” – Jens Schröder über Social Media und den Ukraine-Krieg.


Graf Zahl emotional: "Wenn sich die Leute darüber aufregen, dass Wodka weggekippt wird, scheint es ihnen so schlecht doch noch nicht zu gehen", sagt Jens Schröder, Zahlen-Zampano und Daten-Dompteur bei Meedia.de, im turi2 Clubraum. Nach einer Woche Ukraine-Krieg ist in sozialen Medien "die erste große Panik gewichen", beobachtet Schröder, inzwischen trenden wieder Nebenaspekte: Etwa dass Bars weltweit russischen Wodka in den Abfluss schütten. Fast vier Jahre lang hat Schröder täglich den beliebten Trending-Newsletter geschrieben, inzwischen nur noch wöchentlich, in dem er das Social-Media-Geschehen aus Zahlensicht angeht. "Am besten funktioniert alles, was emotional ist": leidende Tiere, verschwundene Kinder, hitzige Polit-Debatten und Fußball.

In der Diskussion der Themen der Woche mit Aline von Drateln und Markus Trantow stimmt Schröder Trantows These zu, dass das EU-Verbot der russischen Sender RT und Sputnik falsch ist: "Wenn man Propaganda-Sender verbietet, kann man nicht einschätzen, wie viel besser journalistische Medien sind als solche Propaganda-Medien." RT und Sputnik würden zwar Lügen verbreiten, "aber das muss eine Demokratie wie unsere aushalten", sagt Schröder. In der Diskussion um den Ukraine-Einsatz von "Bild"-Vize Paul Ronzheimer, findet es Schröder "sehr beachtlich", dass Ronzheimer in jedes Krisengebiet reist, um zu berichten. "Reporter, die in solche Kriegs­gebiete reisen, müssen verrückt sein, anders geht es nicht", sagt Schröder anerkennend. Besonders beeindruckt ihn derzeit ARD-Moskau-Korrespondent Demian von Osten, der zwar nicht in der Ukraine vor Ort ist, aber "von dem ich mich sehr, sehr gut informiert fühle". Um gut berichten zu können, müsse man nicht "mitten in den Schießereien sein".

Keine rosige Zukunft sieh Schröder für das Geschäftsmodell des Privatfernsehens: Die aktuelle Kriegs­situation zeige, dass lineare TV-Sender vor allem mit aktuellen Nachrichten und Sonder­sendungen punkten können, dazu Shows und eigene Events. Aber: "Alles, womit das Privatfernsehen großgeworden ist, Serien und Filme, das guckt kein Mensch mehr im linearen Fernsehen." Auch für Ältere würden Streaming­dienste und Mediatheken zunehmend die erste Anlauf­stelle für alles, was nicht live ist.

Seine Liebe zu Zahlen hat Schröder schon als Kind entdeckt, als er sich eigne Bundesliga-Tabellen errechnet hat. Damals wollte er noch Sportreporter werden. Anfangs war er in der Schule auch in Mathe gut: "Als es dann nicht mehr ums Rechnen ging, sondern um Kurvendiskussionen, da ließ es nach." Die Zahlen-Verliebtheit der Medienbranche erklärt Schröder damit, dass der Erfolg von Zahlen abhängt. "Deswegen sind Zahlen etwas Fundamentales für die gesamte Medienbranche." Ein baldiges Ende sozialer Netzwerke sieht Schröder nicht, erwartet jedoch, dass sich Diskussionen mehr ins Private verlagern, etwa in WhatsApp- oder Telegram-Chats, und die Timeline wieder "menschlicher" und weniger durch Algorithmen bestimmt wird.

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast die Themen der Woche. Am kommenden Freitag ist "Horizont"-Herausgeber Uwe Vorkötter zu Gast.
turi2.tv (41-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

Heute im turi2 Clubraum: Zahlen-Spiele mit Mathe-Meister Jens Schröder.


Vermessung der Medienwelt: Auflagen-Arithmetik, Radio-Reichweiten, Social-Media-Stürme – wenn Journalist Jens Schröder die Gewinne und Verluste von Medien-Marken analysiert, hängt die ganze Branche an seinen Zeilen. Im turi2 Clubraum mit Aline von Drateln und Markus Trantow spricht der Daten-Dompteur von "Meedia" über seine Liebe zu den Zahlen und erklärt, warum er seinen täglichen Social-Media-Newsletter "Trending" nach fast vier Jahren von täglich auf wöchentlich reduziert hat. Außerdem diskutiert der Clubraum die wichtigsten Themen der Woche, darunter das Verbot der russischen Propaganda-Programme RT und Sputnik und den Ukraine-Einsatz von "Bild"-Vize Paul Ronzheimer. Die Sendung läuft ab 12 Uhr live bei Clubhouse und erscheint gegen 18 Uhr als Podcast.

Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren etwa die "Zeit"-Kolumnistin Katja Berlin, der Social-Audio-Pionier Holger Kahnt und der Comedy-Autor Peter Wittkamp zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

“Die Welt ist viel komplexer als jedes Torten-Diagramm” – Katja Berlin über Twitter-Kritik und Gerhard Schröder.


Helle Kerzen auf der Torte: Ihre Torten über gendergerechte Sprache sind ein "Reizthema" und sorgen "fast immer für Aufruhr", sagt Katja Berlin im turi2 Clubraum. Mit ihrer "Zeit"-Kolumne "Torten der Wahrheit" greift Berlin jede Woche das gesellschaftliche Geschehen in einem Torten-Diagramm auf. Positives Feedback bekommt sie vor allem für feministische Torten, erzählt sie Clubraum-Moderatorin Aline von Drateln und turi2-Chefredakteur Markus Trantow. Dass das Thema in sozialen Medien so beliebt ist, findet Berlin grundsätzlich gut. Dadurch sind "viele Diskussionen losgetreten worden". Allerdings sollten Nutzerinnen aufpassen, denn "nicht alles, wo Feminismus drauf steht, ist Feminismus". Um Frauen geht es auch im Podcast Fix und Vierzig, in dem Berlin gemeinsam mit Gunda Windmüller über das Leben ab 40 spricht.

Berlin weiß, dass all diese Themen und "die Welt viel komplexer als jedes Tortendiagramm" sind. Gerade damit erklärt sie sich aber auch die Beliebtheit ihrer Kolumne. Es sei ein "schöner visueller Kommentar, den man in zwei Sekunden anguckt und dann weiterleitet". In Zeiten, in denen "man komplexe Analysen lesen sollte", sei das "ganz erleichternd". Die Kehrseite der Medaille: Häufig werden Berlins Torten in sozialen Medien geteilt, oft ohne Quellenangabe. Hinzu kommen Hater, die sie "sofort blockiert". Nur so sei es für sie noch möglich, Twitter zu öffnen,"ohne mir komplett den Tag zu versauen".

Kritik findet Berlin auch für den Umgang mit Gerhard Schröder. Gerade in der aktuellen Lage sei es wichtig, den Altkanzler in den Medien als das zu bezeichnen, was er ist: "Nicht nur Gas- sondern Russland-Lobbyist". In Deutschland schützen ihrer Meinung nach Ämter viel zu sehr vor Kritik oder Sanktionen. Strengere Maßnahmen wünscht sie sich auch im Falle des ARD-Boykotts der Eisschnell-Läuferin Claudia Pechstein. Nicht nur hätten die anderen Pressevertreter mehr Solidarität zeigen müssen, sondern "vielleicht sollten wir in diesem Jahr gar keine Sportler mehr interviewen". So würde man sich auch den "Worldcup of shame" in Katar im Winter sparen.

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast die Themen der Woche. Am kommenden Freitag ist Meedia-Journalist und Daten-Dompteur Jens Schröder zu Gast.
turi2.tv (35-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

Heute im Clubraum: Katja Berlin serviert die “Torten der Wahrheit”.


Torten-Schlacht: Die Torten-Grafiken von Katja Berlin sagen mehr als tausend Worte – mit ihrer Grafik-Kolumne in der "Zeit" bringt sie jede Woche das gesellschaftliche Geschehen auf den Punkt. Außerdem ist sie Autorin mehrerer Bücher, zählt auf Twitter mehr als 100.000 Follower und neuerdings podcastet sie auch. Im turi2 Clubraum spricht Berlin heute ab 12 Uhr mit Moderatorin Aline von Drateln und turi2-Chefredakteur Markus Trantow über ihre Projekte und die Themen der Woche. So geht es u.a. um die Schlappe, die Altkanzler Gerhard Schröder gegen seine Ex-Frau Doris Schröder-Köpf einstecken musste, das Trio diskutiert außerdem den Zoff im BDZV und den Ärger zwischen der ARD und Eisschnellläuferin Claudia Pechstein. Die Sendung läuft heute Mittag live bei Clubhouse und erscheint gegen 18 Uhr als Podcast.

Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren etwa der Social-Audio-Pionier Holger Kahnt, der Comedy-Autor Peter Wittkamp und die "Playboy"-Verlegerin Myriam Karsch zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
clubhouse.com (live ab 12 Uhr)

“Nicht jede Instagram-Influencer*in kann Social Audio” – Camao-Chef Holger Kahnt über Social Audio im Business.


You’re the voice: Social-Audio-Pionier Holger Kahnt hat bei Clubhouse noch "niemanden kennengelernt, der im echten Leben doof war", erzählt der Chef der Digital-Agentur Camao im turi2 Clubraum mit Tess Kadiri und Markus Trantow. Für ihn erschaffen Audio-Räume eine "Wohlfühlatmosphäre", die er von Plattformen wie Linked-in oder von Veranstaltungen wie Kongressen so nicht kennt. Der Hype sei vor einem Jahr auch deshalb so schnell abgeebbt, weil es kein funktionierendes Monetarisierungsmodell für Creators gebe. In der Hochphase habe kaum jemand Geld mit der App verdient, anders als bei TikTok beispielsweise. Und: "Influencer*innen, die von Instagram kommen, sind nicht automatisch erfolgreich auf Social Audio." Kahnt glaubt daran, dass sich Audio-Formate auch für Unternehmen eignen, denn "wir sprechen doch sowieso den ganzen Tag".

Der Wecker von Kahnt klingelt morgens um 6.45 Uhr, damit er pünktlich um 7 Uhr mit Kaffee und in Jogginghose vor seiner "platonischen Liebe" Clubhouse sitzen kann. Seit Kurzem zählt er außerdem zu den weltweit wenigen Beta-Testern von Linked-in Audio, weshalb der turi2 Clubraum erstmals dort stattgefunden hat.

Die Runde spricht außerdem über Regeln für private Social-Media-Profile, wie sie der WDR ursprünglich für seine Angestellten umsetzen wollte. Journalistinnen sollten ihre privaten Interessen nicht verstecken müssen, findet Moderatorin Kadiri. "Ein Like auf Instagram darf nicht reguliert werden." turi2-Chefredakteur Trantow folgt bei Twitter zwar unterschiedlichen Meinungsspektren, hält sich selbst aber lieber zurück. Das sei gut für die journalistische Arbeit.

Camao-Chef Kahnt berichtet im Clubraum außerdem vom New-Work-Modell in seiner Agentur mit flexiblen Arbeitszeiten und Home Office. Trantow merkt an, dass bei solchen Modellen Flexibilität zur Entgrenzung führen könne. Kahnt sieht es in der "Eigenverantwortlichkeit jedes Mitarbeiters, Arbeit und Privates nicht zu sehr zu vermischen". Aus seiner Sicht trifft das Vorurteil "viel arbeiten, schlechte Bezahlung" bei Agenturen heute nicht mehr zu.

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast die Themen der Woche. Am kommenden Freitag ist Autorin und Podcasterin Katja Berlin zu Gast, die die Grafik-Kolumne "Torten der Wahrheit" in der "Zeit" verantwortet.
turi2.tv (39-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

Heute im turi2 Clubraum: Was bleibt vom Social-Audio-Boom, Holger Kahnt?


Clubhouse? War da was? Wer mal auf Clubhouse unterwegs war, kennt auch Holger Kahnt. Der Chef der Agentur Camao hat sich mit dem Clubhouse-Hype vor einem Jahr als Social-Audio-Pionier profiliert und ist – anders als die Mehrzahl der Clubhouse-Einwohnerinnen 2021 – noch immer regelmäßig auf Sendung. Mehr noch: Neuerdings testet er als einer der ersten die Audio-Funktion von Microsofts Business-Netzwerk Linked-in, wo sich der turi2 Clubraum heute Mittag erstmals trifft. Tess Kadiri und Markus Trantow gehen im Live-Podcast mit Kahnt der Frage nach, was vom Social-Audio-Boom bleibt und wie Audio-Formate sich ins Geschäftsleben einordnen könnten. Außerdem spricht das Trio u.a. über die Lage der Agentur-Branche und das Hin- und Her bei den Social-Media-Regeln im WDR.

Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren etwa der Comedy-Autor Peter Wittkamp, die "Playboy"-Verlegerin Myriam Karsch und die Podcasterin Yasmin Polat zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
linkedin.com (live ab 12 Uhr)

“Diversity-Training bei Springer ist der Horror-Job der Woche.” – Peter Wittkamp über Springer, Twitter und Witze mit Haltung.


Nicht käuflich: "Ich habe nicht das Gefühl, dass ich der Öffentlichkeit am Tag drei Scherze schuldig bin", sagt Autor und Gag-Schreiber Peter Wittkamp im turi2 Clubraum. Der Hauptautor der Online-Ausgabe der "heute show" erzählt im Live-Podcast mit Aline von Drateln und Markus Trantow: "Bei Twitter und Instagram mache ich nur Sachen, die mir Spaß machen, wo ich auch Lust zu habe." Zwar empfehle er bei Instagram auch Produkte, die ihm gefallen, manchmal bekomme er auch Geld dafür, räumt aber ein: "Auf dieses dauerhafte Werben hätte ich keine Lust." Selbst für viel Geld käme er sich als Werber z.B. für Joghurt "total dämlich vor".

Stattdessen nutzt Wittkamp seine Reichweite, um Haltung zu zeigen und sich etwa fürs Impfen auszusprechen: "Ich versuche, nicht zu krass zu sein und den Leuten die ganze Zeit meine Meinung aufzuzwingen." Bei Sachen, die ihm wichtig sind, mache er das aber gerne. Dabei erlebt er auch, dass nicht alle Menschen seine gewitzten, teils übertriebenen Botschaften "mit größter Dankbarkeit entgegennehmen". Manchmal erhalte er "auch Nachrichten, wo man ein Ego haben muss, das das auch abkönnen muss".

Die Runde diskutiert auch die Themen der Woche, u.a. die jüngste Entwicklung der Causa Reichelt bei Springer. Trantow stellt die These auf, Mathias Döpfner sollte als Springer-Boss deshalb im Amt bleiben, weil "noch nie irgendwas gutes" daraus geworden sei, "wenn sich reiche Männer mit großem Ego und Sendungs­bewusstsein gecancelt fühlen und in der Schmoll­ecke sitzen". Wittkamp widerspricht: "Döpfner ist zu sehr in feinen Kreisen unterwegs, dass er sich es leisten kann, ein Tichy 2.0 zu werden." Das angekündigte "Diversity und Inklusions-Training" für alle Führungskräfte bei Springer hält Wittkamp für den "Horror-Job der Woche".

Auch mit der These von Aline von Drateln kann sich Wittkamp nur bedingt anfreunden: Sie fordert anlässlich der Diskussion um #diesejungedame, Twitter sollte die Likes wieder abschaffen, damit der Tweet im Vordergrund steht und nicht die Clique rund um die Verfasserin. Ohne Likes verliere Twitter jedoch "ein bisschen die Spannung", meint Wittkamp. "Man schaut ja viele Sachen besonders dann gerne, wenn es schlimm wird: Stichwort 'Bachelor"." Der Twitter-Stream ist für ihn der "'Bachelor' für Intellektuelle".

In zwei Wochen startet Peter Wittkamp bei Steady einen Newsletter mit dem Arbeitstitel "Wittkamps Woche". Geplant ist eine Kolumne im Newsletter-Format, mit drei Ausgaben im Monat, von denen zwei kostenlos sind. Die Dritte bekommt, wer ihn mit rund 5 Euro im Monat unterstützt. Das Medium Newsletter findet er "als Format schon immer total unterschätzt", weil es in Zeiten von Algorithmen eine "wahnsinnig zuverlässige Quelle ist, um Leute zu erreichen". Wittkamp findet es total wichtig, "seine eigene Bubble ein bisschen zu sprengen", indem er z.B. mal eine Zeitung anliest, die er sonst nicht liest.

Im turi2 Clubraum diskutieren im Wechsel Tess Kadiri und Aline von Drateln jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast und einem Mitglied der turi2-Redaktion die Themen der Woche und sprechen über Leben und Werk des Gastes. Am kommenden Freitag ist Social-Audio-Pionier Holger Kahnt zu Gast, Managing Director der Camao AG.
turi2.tv (45-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast) apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

Heute im turi2 Clubraum: Peter Wittkamp spricht über Witze und Zwangsstörungen.


Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Peter Wittkamp ist Head-Autor bei "heute-show"-Online und einer der kreativen Köpfe hinter der Werbung der Berliner Verkehrsbetriebe. Im turi2 Clubraum spricht er heute um 12 Uhr mit Moderatorin Aline von Drateln und turi2-Chefredakteur Markus Trantow über seine Arbeit und seinen offenen Umgang mit seinen Zwangsstörungen. Außerdem geht es um die wichtigsten Debatten der Woche, etwa um die neuen Recherchen in der Causa Reichelt und die Lagerbildung bei Twitter, die sich diese Woche unter dem Hashtag #diesejungeDame beobachten ließ. Die Sendung läuft heute Mittag live bei Clubhouse und erscheint gegen 18 Uhr als Podcast.

Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren etwa die "Playboy"-Verlegerin Myriam Karsch, die Podcasterin Yasmin Polat und die Chefredakteurin der "Apotheken Umschau", Julia Rotherbl, zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.

Heute im turi2 Clubraum: “Playboy”-Verlegerin Myriam Karsch spricht über nackte Tatsachen.


Bunny Business: Myriam Karsch ist seit zwei Jahren Verlegerin der deutschen Ausgabe des "Playboy" und heute um 12 Uhr zu Gast im turi2 Clubraum. Im Live-Podcast mit Tess Kadiri und Aline von Drateln spricht sie über ihren Weg in die Selbstständigkeit – Ende 2019 hatten sie und Chefredakteur Florian Boitin die Marke mit dem Bunny von Burda übernommen – und über die Frage, wie zeitgemäß es heute noch ist, nackte Tatsachen auf Papier zu drucken. Die Sendung läuft am Mittag live bei Clubhouse und am Abend auch als Podcast.

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitagmittag die Themen der Woche. An diesem Freitag feiert Moderatorin Aline von Drateln ihre turi2-Premiere. Künftig präsentiert die aus dem TV bekannte Moderatorin und freie Journalistin den Clubraum im wöchentlichen Wechsel mit Kadiri. Dazu kommt immer ein Kopf aus der turi2 Redaktion und ein prominenter Gast. In den vergangenen Wochen waren etwa die Podcasterin Yasmin Polat, die Chefredakteurin der "Apotheken Umschau", Julia Rotherbl, und Lars Haider, der Chefredakteur des "Hamburger Abendblatts" zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.

Heute im turi2 Clubraum: Yasmin Polat diskutiert mit turi2 die Themen der Woche.


Nichts verpassen: Yasmin Polat hostet den erfolgreichen Spotify-Podcast "Fomo" – fear of missing out, sie schreibt als Autorin für Edition F und die "taz" und gehörte für das "Medium Magazin" 2017 zu den "Top 30 unter 30". Am Freitagmittag ist sie zu Gast im turi2 Clubraum und diskutiert mit Gastgeberin Tess Kadiri und turi2-Chefredakteur Markus Trantow die Themen der Woche. Es geht u.a. um die Anfeindungen gegen Medienschaffende und wie Medienhäuser darauf reagieren, sowie um die Diskussion über die Mediatheken und warum ARD und ZDF Inhalte depublizieren. Die Sendung läuft live bei Clubhouse und am Abend auch als Podcast.

Im turi2 Clubraum spricht Moderatorin Tess Kadiri jeden Freitagmittag mit einem prominenten Gast und einem Kopf aus der turi2-Redaktion. In der vergangenen Woche war Julia Rotherbl, Chefredakteurin der "Apotheken Umschau" zu Gast. Sie hat erklärt, warum die Zeitschrift die Zuschreibung "Rentner-Bravo" inzwischen mit Humor nimmt. Weitere Gäste waren "Abendblatt"-Chefredakteur Lars Haider, Politik-Werber Raphael Brinkert, der Journalist und Gründer Gabor Steingart sowie die Medien-Kritikerin Samira El Ouassil. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
clubhouse.com (Kalender-Link)

- Anzeige -

Julia Rotherbl, Chefredakteurin der "Apotheken-Umschau", sagt im turi2 Clubraum, dass Politik und Medien mehr auf die Ängste der Menschen eingehen sollten. Im Live-Podcast mit Tess Kadiri und Markus Trantow spricht sie über Covid-Berichterstattung und die "Apotheken-Umschau".
turi2.tv (direkt zu Ängste der Menschen), turi2.tv (ganzer 45-Min-Podcast bei YouTube), apple.com, spotify.com

- Anzeige -

Julia Rotherbl, Chefredakteurin der "Apotheken-Umschau" sagt im turi2 Clubraum, dass sie mit ihrem Podcast "Frau Doktor, übernehmen Sie!" Frauen in der Medizin sichtbarer machen möchte. Im Live-Podcast mit Tess Kadiri und Markus Trantow spricht sie über Covid-Berichterstattung und die "Apotheken-Umschau".
turi2.tv (direkt zu Frauen in der Medizin), turi2.tv (ganzer 45-Min-Podcast bei YouTube), apple.com, spotify.com

- Anzeige -

Julia Rotherbl, Chefredakteurin der "Apotheken-Umschau", sagt im turi2 Clubraum, dass die "seriösen Medien" viele Menschen während der Pandemie nicht erreichen. Im Live-Podcast mit Tess Kadiri und Markus Trantow spricht sie über Covid-Berichterstattung und die "Apotheken-Umschau".
turi2.tv (direkt zu Medien und Corona), turi2.tv (ganzer 45-Min-Podcast bei YouTube), apple.com, spotify.com

Termin des Tages: “Apotheken Umschau”-Chefin Julia Rotherbl kommt in den turi2 Clubraum.

termine2-logoTermin des Tages: Die "Apotheken Umschau" feiert mit einer Rentner-Bravo ihren 66. Geburtstag. Im Live-Podcast turi2 Clubraum erzählt Chefredakteurin Julia Rotherbl vom Jubiläum und diskutiert mit Tess Kadiri und Markus Trantow die Themen der Woche. Live ab 12 Uhr bei Clubhouse und am Abend als Podcast zum Nachhören.
Die wichtigsten Termine der Branche: turi2.de/termine

Clubhouse feiert Geburtstagswochen der deutschen Community.

Clubhouse lädt zur Geburtstagssause: Ein Jahr nachdem der Hype Deutschland erreicht hat, gibt es drei Wochen lang jeden Abend einen Geburtstags­raum mit wechselnden Hosts der deutschen Clubouse-Community. Geburtstags­kinder bekommen auf Ihrem Profil­bild einen roten Luftballon, wo bei Neulingen ein Party-Hütchen zu sehen ist. Jeden Sonntag um 18 Uhr laden die Clubhouse-Gründer zum offenen Townhall-Meeting samt Möglichkeit zum Fragenstellen. turi2 meldet sich immer am Freitagmittag um 12 Uhr zum Live-Podcast turi2 Clubraum.
allaboutclubhouse.one

turi2 Clubraum fällt krankheitsbedingt aus – weitere Termine stehen fest.

Geht viral: Der turi2 Clubraum, freitäglicher Live-Podcast von turi2, musste heute leider das zweite Mal in Folge krankheitsbedingt ausfallen. Den geplanten Talk mit Julia Reuss, Public Policy Director für Zentraleuropa bei Facebook-Mutter Meta, holt das Team um Moderatorin Tess Kadiri in den kommenden Wochen nach. Am Freitag, 21.1. geht es um Punkt 12 Uhr in die nächste Runde, dann mit Julia Rotherbl, Chefredakteurin der "Apotheken Umschau". Der ebenfalls ausgefallenen Talk mit Podcasterin Yasmin Polat folgt am 28.1..
turi2.de/clubraum (alle Termine)

Termin des Tages: Meta-Lobbyistin Julia Reuss kommt in den turi2 Clubraum.

termine2-logoTermin des Tages: Ein Gespräch auf der Meta-Ebene steht heute Mittag im turi2 Clubraum auf dem Programm. Julia Reuss, Lobbyistin bei Meta, dem Mutter­konzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, stellt sich im Live-Podcast bei Clubhouse ab 12 Uhr den Fragen von Tess Kadiri und turi2-Chefredakteur Markus Trantow. Zum Nachhören gibt es das Gespräch ab Freitagabend als Podcast.
Die wichtigsten Termine der Branche: turi2.de/termine

- Anzeige -

Gabor Steingart spricht im turi2 Clubraum über sein Journalismus-Verständnis und erklärt, warum er einen Partner wie Springer braucht. Bei "Steingarts Morning Briefing" streicht er bald den "Steingart". Warum? Das erfahren Sie auf YouTube, Apple Podcasts oder Podigee. Am 14. Januar geht's weiter mit Facebook-Lobbyistin Julia Reuss.

Am Freitag im turi2 Clubraum: Yasmin Polat spricht über Podcasts und Beauty-Filter.


Nichts verpassen: Yasmin Polat hostet den erfolgreichen Spotify-Podcast "Fomo" – fear of missing out, sie schreibt als Autorin für Edition F und die "taz" und gehörte für das "Medium Magazin" 2017 zu den "Top 30 unter 30". Am Freitag ist sie zu Gast im turi2 Clubraum und stellt sich den Fragen von Gastgeberin Tess Kadiri und turi2-Chefredakteur Markus Trantow – und erklärt womöglich auch, warum sie als studierte Islamwisschenschaftlerin heute u.a. über Beauty-Filter auf Instagram schreibt. Außerdem geht es um die wichtigsten Themen und Debatten der Woche. Die Sendung läuft live bei Clubhouse und am Abend auch als Podcast.

Im neuen turi2 Clubraum spricht Moderatorin Tess Kadiri jeden Freitagmittag mit einem prominenten Gast und einem Kopf aus der turi2-Redaktion. In der vergangenen Woche hat "Abendblatt"-Chefredakteur Lars Haider sein neues Olaf-Scholz-Buch vorgestellt. Weitere Gäste waren der Sport- und Politik-Werber Raphael Brinkert, der Journalist und Gründer Gabor Steingart sowie die Medien-Kritikerin Samira El Ouassil. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
clubhouse.com (Kalender-Link)

“Es gibt keinen ‘Ich tanz auf dem Tisch’-Scholz” – Lars Haider erklärt im turi2 Clubraum den neuen Kanzler.


Die Ruhe in Person: "Aus meiner Sicht war das Wildeste und Verrückteste, das Olaf Scholz in den vergangenen Tagen gemacht hat, Karl Lauterbach zum Gesundheitsminister zu ernennen", sagt Lars Haider im turi2 Clubraum. Das sei bei dem sonst nüchternen, sachlichen und ruhigen Politiker überraschend. Der Chefredakteur des "Hamburger Abendblatts" und Autor der Olaf-Scholz-Biografie "Der Weg zur Macht" schaut mit Moderatorin Tess Kadiri und turi2-Chefredakteur Markus Trantow hinter die Fassade des neuen Kanzlers.

Trantow meint, Lauterbach sei auch deshalb Gesundheitsminister geworden, weil "seine Twitter-Fans unglaublich laut dafür gekämpft haben". Deshalb sollte die Regierung klar machen, dass sie Ministerposten "nicht nach Shares und Likes in Social Media“ besetzt. Für Haider ist das einer der wenigen Fälle, in denen Scholz das macht, "was alle wollen", obwohl er sich damit "einen Paradiesvogel" in die Regierung hole.

Haider hat Scholz in den vergangenen zehn Jahren zwischen 150 bis 200 Mal getroffen. Manchmal nur ganz kurz, manchmal sprachen sie "bis spät in die Nacht". Dabei hat er gelernt, dass es keinen "Ich tanz auf dem Tisch-Scholz" gibt. Witzig sei er trotzdem, vor allem könne er "über sich selbst lachen". Ansonsten zeige der Kanzler Emotionen nur dann, wenn man ihn auf seine Frau und "Frauen generell" anspricht. Auch deshalb glaubt Haider, dass Scholz viel für Frauen tun wird. Moderatorin Kadiri freut sich, dass der Kanzler für ein paritätisches Kabinett gesorgt hat, befürchtet jedoch, dass die Diversität damit endet.

Im turi2 Clubraum diskutiert Tess Kadiri jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast und einem Mitglied der turi2-Redaktion die Themen der Woche und spricht über Leben und Werk des Gastes. Warum er vorherige Bücher unter Pseudonym veröffentlichte, was das Erfolgsrezept des neuen Bundeskanzlers ist und warum Politiker heutzutage viel zu schnell zurücktreten, erzählt Lars Haider im aktuellen Clubraum-Podcast. In der kommenden Woche wird Yasmin Polat zu Gast sein, die den Spotify-News-Podcast Fomo moderiert.
turi2.tv (46-Min-Podcast bei YouTube), apple.com, spotify.com, deezer.com, turi2clubraum.podigee.io