Staattlich bezahlt: Die Debatte um Regierungsaufträge für Medienschaffende ist “nicht nur eine Blamage für den Journalismus, sondern ebenso für die regierungsamtliche Öffentlichkeitsarbeit”, schreibt Volker Lilienthal bei epd Medien. Er schaut genau in die verfügbaren Daten und stellt fest, dass die Honorare “zur Welt der Auftragskommunikation passen, im Journalismus sind sie unüblich”. Die Vertragsfreiheit freier Mitarbeitender sei kein Argument, wenn “interessierte Kreise” Moderationen nutzen, “um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk an sich zu skandalisieren”. Auch wenn der Vertrauensverlust der Bevölkerung ungerecht sei, dürfe man ihn nicht noch befeuern. turi2 veröffentlicht den Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
Alle gemeinsam? Otfried Jarren wünscht sich “maximale” Zusammenarbeit im Journalismus.
Nächster Schritt: Der Journalismus als Ganzes sollte auf “eine eigenkontrollierte Infrastruktur der publizistischen Branche” hinarbeiten, schreibt Otfried Jarren bei epd Medien. Dafür brauche es im Kampf gegen die großen Tech-Konzerne branchenintern ein “maximales Maß an technischer Kooperation”. Er glaubt, dass der Journalismus seine Position im digitalen Ökosystem noch finden müsse. “Aus der industriell geprägten Medien- muss eine Dienstleistungsbranche werden”, so der Kommunikationswissenschaftler. turi2 veröffentlicht den Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
Bürgersache: Timo Rieg will die Bevölkerung per Losverfahren in die Rundfunkräte bringen.
Auf die Plätze, fertig: Das Los ist die Lösung, die Timo Rieg für die stärkere Einbindung der Bevölkerung bei der Aufsicht von ARD und ZDF einbringt. Der Journalist glaubt, dass eine hinreichend großen Gruppe zufällig ausgewählter Menschen mitbringt, “was Experten und Funktionären fehlt: die gesamte Vielfalt an Lebenserfahrungen, an gesellschaftlicher Realität”. Die fachliche Expertise und das Vorbereiten von Themen für die Diskussion fiele in seinem Modell einem Dienstleister zu. So habe jede Idee eine Chance, denn “vor einem quasi als Jury tätigen ausgelosten Rundfunkrat muss kein Gedanke den Wettbewerb scheuen”. turi2 veröffentlicht den Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
“Ich werde kein PR-Feuerwerk zünden” – Ein epd-Interview mit dem ARD-Vorsitzenden Kai Gniffke.
Gnifflix: SWR-Intendant Kai Gniffke hat es sich in seinem Amt als ARD-Vorsitzender zum Ziel gesetzt, ARD und ZDF noch in diesem Jahrzehnt zum “wichtigsten Streaming-Anbieter in Deutschland” zu machen. Inhaltlich sollen beide Marken auch weiterhin im “publizistischen Wettbewerb” stehen, sagt er im Interview von Diemut Roether und Michael Ridder bei epd Medien und erteilt einer gemeinsamen Mediathek eine Absage. Aber: “Die Frage, wie gut und klug die Suchfunktion ist, ist keine journalistische Frage. Da sollten wir uns die Arbeit mit dem ZDF teilen.” Auch innerhalb der ARD wünscht sich Gniffke mehr Kooperation: Er hat u.a. ein gemeinsames Mantelprogramm für die Dritten TV-Programme vorgeschlagen und sieht bei der Bündelung von Kompetenzen auch die kleinen Sender in der Pflicht: “Es kann nicht sein, dass die großen Häuser alles machen und die kleinen warten, bis die Weisheit der großen über sie hereinbricht.” Der RBB-Skandal habe “alle ARD-Häuser noch enger zusammenrücken lassen” und die Aufsichtsgremien gestärkt. Gniffke hofft, “dass die Brandschutzmauern hoch und dick genug sind, dass so was nicht noch mal passiert”. Weiterlesen >>>
Foto: Andreas Langen / epd
Flaggschiff versenkt: René Martens über den Abbau von Bertelsmann bei Gruner + Jahr.
Gruner + Spar: Um sich über Bertelsmanns finanziellen Erfolg zu freuen, muss man dem Konzern “nicht einmal nahestehen”, schreibt Medienjournalist René Martens bei epd Medien. Immerhin mache der Konzern auch mit Kultur- und Medienprodukten Kasse. Doch so “extrem gut” wie es laut Thomas Rabe dem Unternehmen geht, geht es etlichen Mitarbeitenden eben nicht: Wie viele Menschen wirklich von den geplanten Kürzungen betroffen sind, sei noch “völlig unklar”. Die von RTL kommunizierten “500 Stellen” sagten nichts über Teilzeitkräfte aus, auch der “wesentliche Teil der Arbeit” von freien Mitarbeitenden bleibe unberücksichtigt. Weiterlesen >>>
In der Nische: Tilmann Gangloff über verschwindendes Kinderfernsehen.
Wenig Aufmerksamkeit: Die Mediennutzung von Kindern hat sich gewandelt. Auch der Nachwuchs nutzt das Internet und soziale Netzwerke, um Inhalte zu sehen, die die Kinder interessieren. Dennoch bleibt das Kinderfernsehen ein wichtiger, verlässlicher Ankerpunkt. Doch Sendungen für Kinder müssen um Aufmerksamkeit kämpfen, schreibt Tilmann Gangloff bei epd Medien. Nach Meinung der Programmmacherinnen geht es heutzutage vor allem darum, Kindern eine digitale Heimat zu bieten. Weiterlesen >>>
Rigider Telepopulismus: Victor Henle über Krawall-Talk im französischen Fernsehen.
Hart, aber unfair: Die Talksendung Touche pas à mon poste im Unterhaltungskanal C8 gehört zu den umstrittensten Formaten im französischen Fernsehen. Der Moderator Cyril Hanouna steht in dem Ruf, sich gern homophob und rassistisch zu verhalten. Mit verbalen Ausfällen ruft er immer wieder die Medienaufsicht und auch Strafgerichte auf den Plan. Dennoch sitzt Hanouna bei C8 fest im Sattel, schreibt Victor Henle (rechts im Bild) bei epd Medien. Der Sender ist Teil der Canal-Plus-Gruppe, die wiederum zum Medienriesen Vivendi gehört. Und dessen größter Aktionär Vincent Bolloré liege mit Hanouna weltanschaulich auf einer Wellenlänge. Weiterlesen >>>
Verzerrter Wettbewerb? Volker Nünning über die Audio-Streams der Sportschau.
Zuviel Ballbesitz? Seit Sommer 2021 darf die ARD alle Begegnungen der Bundesliga und der 2. Bundesliga live im Internet als Audiostream übertragen – insgesamt 617 Spielen pro Saison. Diese Rechte lagen zuvor bei Amazon. Seitdem hat die ARD ihr Audiostreaming-Angebot auf sportschau.de massiv ausgebaut und zielt auf ein junges Publikum, schreibt Volker Nünning bei epd Medien. Der Privatsender-Verband Vaunet kritisiert, hier sei “quasi ein öffentlich-rechtliches Audio-Onlinemonopol entstanden”. Weiterlesen >>>
Weniger Raum für Gegenkultur – René Martens über das Aus des Arte-Magazins “Tracks”.
Verlorenes Juwel: Nach 25 Jahren stellt Arte sein Popkultur-Magazin Tracks ein. René Martens bedauert das Aus bei epd Medien und zitiert die französische Zeitung “Libération”, die die Sendung als einen “außergewöhnlichen Nährboden für kulturelle Besonderheiten” adelt. Der Reportage-Ableger Tracks East, der Kulturschaffende aus Osteuropa zeigt, bleibt zwar bestehen, kann den Wegfall des Popkultur-Magazins aber nicht kompensieren, meint Martens. Weiterlesen >>>
Du bist, was du lernst – Tilmann Gangloff über 50 Jahre deutsche “Sesamstraße”.
Bildungsfernsehen, das Spaß macht: Die “Sesamstraße” war “bereits divers, als sich hierzulande noch niemand etwas unter ‘Diversity Management’ vorstellen konnte”, schreibt Medienjournalist Tilmann Gangloff bei epd Medien zum 50. Geburtstag der Kindersendung. 1969 im US-Fernsehen entstanden, um Kinder aus ethnischen Minderheiten zu fördern, hat sich die deutsche “Sesamstraße” bald vom US-Original emanzipiert. Galt es hierzulande lange als ungeschriebenes Gesetz, dass Kinder unter sechs Jahren gar kein TV schauen sollten, wurde das Fernsehen mit der “Sesamstraße” zum “Vorschulerzieher”. turi2 veröffentlicht den Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
“Wie kann das sein, dass das noch nicht thematisiert wurde?” – Regisseurin Claudia Garde über die Serie “Bonn”.
Im Bann von Bonn: Die ARD-Serie “Bonn – Alte Freunde, neue Feinde” erzählt von den 50er Jahren der Bundesrepublik, der Entstehung des Verfassungsschutzes und des Bundesnachrichtendienstes und dem Einfluss alter Naziseilschaften. Headautorin und Regisseurin Claudia Garde (Foto: links) spricht im Interview mit epd-Medien über Fakten, die sie während ihrer Recherche “umgehauen” haben und warum sie das Label “Frauenfilm” problematisch findet. Weiterlesen >>>
Wie die Rundfunkräte professionalisiert werden können.
Rat für den Rat: Der RBB-Skandal hat eine Debatte um mangelnde Expertise in den Rundfunkräten angestoßen. Medienrechtler Karl-Eberhard Hain schlägt bei epd Medien vor, Fachleute in die Gremien zu integrieren. Diese sollten sich um die Posten bewerben und von den Ratsmitgliedern gewählt werden. Bei Fachleuten, die nicht Teil des Gremiums sind, sieht Hain dagegen die Gefahr, dass sie die Rundfunkräte zu sehr dominieren könnten. Weiterlesen >>>
Verzögerungstaktik – Wie die Ampelregierung kommuniziert.
Auskunft verweigert: Die Regierung hat bei wichtigen Fragen aufgehört, zu kommunizieren, schreibt Mey Dudin bei epd Medien. Sie beobachtet, dass die Politik zunehmend Informationen wie Gesetzestexte zurückhält, auf die Medienschaffende einen rechtlichen Anspruch haben. Manche Ministerien versuchten sogar zu kontrollieren, wie sie in Medien wiedergegeben werden. “So wird Journalismus schleichend zu Öffentlichkeitsarbeit”, kritisiert Dudin. turi2 veröffentlicht den Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
Kein Wintermärchen – Tilmann Gangloff über die Fußball-WM im TV.
Im Abseits: Um Sport ging es bei der Berichterstattung zur Fußball-WM in Katar nur am Rande, schreibt Tilmann Gangloff in seiner TV-Analyse bei epd Medien. ARD und ZDF hätten alles unternommen, um die Vorfreude auf das Turnier gen null zu reduzieren. Auch sportlich seien die Spiele bis auf wenige Ausnahmen eher enttäuschend gewesen. Dennoch hätten die Fifa und Katar “viele spektakuläre Bilder” geliefert. Weiterlesen >>>
Instrumentenkasten – Ellen Nebel über den Compliance-Leitfaden der ARD.
Mindeststandards? Die ARD-Anstalten haben sich auf einheitliche Compliance-Regeln geeinigt. Doch was taugt dieser Leitfaden? Das Papier fasst die “allgemein anerkannten Vorgaben für zeitgemäße Compliance zusammen”, schreibt Ellen Nebel bei epd Medien. Manches klinge abstrakt, vieles unkonkret. Expertinnen halten den Leitfaden für den ersten wichtigen Schritt. Nun komme es auf die Umsetzung in den einzelnen Häusern an. Eine Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkkommission erarbeitet derweil strengere Compliance-Regeln für den Medienstaatsvertrag. turi2 veröffentlicht den Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
Spektren der Qualität: Manfred Riepe über die Televisionale in Baden-Baden.
Leistungsschau des Qualitätsfernsehens: Das traditionsreiche Fernsehfilm-Festival in Baden-Baden hat sich unter dem Namen Televisionale neu ausgerichtet und an die Gegebenheiten des veränderten Medienmarktes angepasst. Geblieben ist die Tradition, dass die Jury ihren Entscheidungsprozess in einer vor Publikum ausgetragenen Diskussion transparent macht. Manfred Riepe blickt bei epd Medien auf die Wettbewerbsbeiträge und beobachtet, dass die Grenzen zwischen dem linearen Fernsehen, Streamern und Pay-TV durchlässiger geworden sind. Weiterlesen >>>
Reiches Angebot – Dietrich Leder über die Kulturwellen der ARD.
Wellenreiter: Hat die ARD zu viele Radiosender? Bei epd Medien hat Medienwissenschaftler Dietrich Leder sich die elf Kulturwellen der ARD-Rundfunkanstalten angehört und kommt zu dem Schluss: Es gibt viele Ähnlichkeiten, aber mindestens genauso vieles, in dem sich die Sender als “stark regional fundiert” erweisen. Käme es zu einer Zusammenlegung der Angebote, befürchtet Leder “eine Nivellierung auf niedrigem Niveau und einen dramatischen Verlust an Vielfalt”. Weiterlesen >>>
Aus Frauensicht: Eine Nachrichtenagentur in Mexiko kämpft gegen Sexismus.
Sichtbarmacherinnen: Beiträge aus feministischer Perspektive sind für eine Nachrichtenagentur eher ungewöhnlich. Das mexikanische Projekt Cimac bietet jedoch genau das an: Berichte über Gewalt gegen Frauen und über den Aktivismus dagegen. Bei epd Medien stellt Mexiko-Korrespondent Wolf-Dieter Vogel die Initiative vor, die sich als Mittler zwischen Zivilgesellschaft und Medien sieht. Weiterlesen >>>
Wer spricht denn da? – Diemut Roether über Tom Buhrows Rede zur Reform von ARD und ZDF.
Einfallslos: Es ist “keine neue und auch keine exklusive Erkenntnis von Herrn Buhrow”, dass die Standortpolitik die Rundfunkpolitik dominiert, schreibt Diemut Roether bei epd Medien über die Rede des ARD-Vorsitzenden im Hamburger Übersee-Club. Dabei äußere Buhrow einige “populistische Forderungen aus der Mottenkiste”. Das einzig “Verblüffende” an der Rede sei, “dass er über die Zustandsbeschreibung hinaus keine Vision davon entwickelt, was der öffentlich-rechtliche Rundfunk für die Gesellschaft leisten sollte”.
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Wagnis und Wunder – Edgar Reitz hat mit “Heimat” einen TV-Kosmos geschaffen.
Unverhofft kommt oft: Der Regisseur Edgar Reitz (rechts), der in dieser Woche 90 Jahre alt geworden ist, hat mit seiner Trilogie Heimat ein einzigartiges Fernseh-Epos geschaffen, schreibt Uwe Kammann in seinem Porträt bei epd Medien. Die Chronik über das fiktive Hunsrück-Dorf Schabbach sei “eine kluge Reflexion über deutsche Geschichte von universeller Botschaft, eine berührende Saga über die ewige Suche nach den eigenen Wurzeln”. Reitz habe das Epos gegen Widerstände in der ARD durchgesetzt.
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Twin Peaks in Bavaria: Alexander Matzkeit über den Journalismus-Thriller von Moritz Hürtgen.
Entgegen der Erwartungen: Der scheidende “Titanic”-Chefredakteur Moritz Hürtgen geht mit Der Boulevard des Schreckens unter die Thriller-Autoren. Doch obwohl das Buch einen jungen Journalisten als Hauptfigur hat und im Medien-Umfeld spielt, ist es entgegen der Erwartungen an Hürtgen “im Kern weder besonders satirisch noch besonders medienkritisch”, schreibt Medienjournalist Alexander Matzkeit (Foto) bei epd Medien. Das Buch sei “im Herzen ein Gruselthriller”. Hürtgens Vorhaben, eine Geschichte zu schreiben, die “fesselnd und unterhaltsam” ist, ist ihm gelungen, urteilt Matzkeit. turi2 publiziert die Rezension in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
“Heimat für Kulturinteressierte” – Ein epd-Interview mit Bettina Kasten und Jana Brandt.
Sicherer Kulturhafen: Mit dem Angebot ARD Kultur will der Senderverbund ein “Kultur-Booster” werden, beschreibt Programmgeschäftsführerin Bettina Kasten im epd-Interview die Vision des Portals. Nicht nur werde die “Vielfalt der Kulturangebote der ARD” sichtbarer, “es geht auch darum, neue kulturelle Inhalte zu entdecken und zu präsentieren”. Gemeinsam mit MDR-Programmdirektion Jana Brandt spricht Kasten über Inhalte wie die Neuproduktion “Call me DJ!” und verrät, wie etwa mit einem Creators-Wettbewerb auch die Kulturszene von dem Angebot profitieren kann.
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Ein Spannungsfeld: Uwe Kammann fasst die Public-Value-Konferenz zusammen.
Konferenz-Kritik: Auf der Zweiten Europäischen Public-Value-Konferenz in Leipzig diskutieren Expertinnen, wie Medien Gemeinwohl durch Vielfalt erreichen können. Dass der Begriff Vielfalt “nicht auf einen einfachen Nenner” zu bringen ist und sich keine “einfachen Handlungsanweisungen ableiten” lassen, zieht sich “wie ein roter Faden durch die Tagung”, schreibt Grimme-Institut-Chef Uwe Kammann bei epd Medien. turi2 veröffentlicht den Beitrag in Kooperation mit epd Medien in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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Reservisten als Fritten: Irina Chevtaeva erklärt Russlands Propaganda zur “Teilmobilisierung”.
Augenöffner: Durch die “Teilmobilisierung” beginnen immer mehr Menschen in Russland, die wirkliche Lage in der Ukraine aus eigener Erfahrung klarer zu sehen, schreibt Journalistin Irina Chevtaeva bei epd Medien. Die Regierung müsse nun überall erklären, warum sie Männer zwingt, ihr Leben zu riskieren – und hat damit nicht immer Erfolg: Eine Kampagne, in der eine Influencerin mit Pommes frites die Einberufung von Reservisten erklärt, habe viel Kritik auf sich gezogen. “Die Kluft zwischen Propagandabild und Realität wächst”, urteilt Chevtaeva. turi2 publiziert den Text in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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“Ich wäre ein schlechter Schauspieler.” – Investigativ-Reporter Günter Wallraff im epd-Interview.
Ganz oben: Er arbeitete als türkischer Leiharbeiter Ali in Jobs, die keiner in Deutschland machen wollte und deckte auf, wie die “Bild” Nachrichten verfälschte. Günter Wallraff, der am 1. Oktober 80 wird, hat mit seinen Undercover-Recherchen die deutsche Gesellschaft durchleuchtet wie kein Zweiter. Auch turi2 graturiliert der Investigativ-Legende in einem kleinen Text. Im Gespräch mit Diemut Roether von epd Medien erzählt Wallraff von den Prozessen, die er durchfochte, um seine Publikationen zu veröffentlichen, seinen Vorbildern und warum er sich nicht als klassischen Journalisten begreift. turi2 veröffentlicht das Interview in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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“Früher hieß das Radio” – Ein epd-Gespräch mit Oliver Kalkofe und Oliver Welke.
Doppel-Olli: Die Satiriker Oliver Kalkofe und Oliver Welke haben das Medium Podcast entdeckt. Seit dieser Woche sprechen sie im Radioeins-Podcast Kalk & Welk in der ARD-Audiothek über Aktuelles aus Fernsehen, Politik, Kultur und Gesellschaft. Im Gespräch mit Diemut Roether von epd Medien erzählen Kalkofe und Welke über die Renaissance des Wortradios, Kreativität im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den Unterschied zwischen intelligentem und doofem Humor. turi2 veröffentlicht den Interview in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
Mehr riskieren: Was sich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ändern muss.
Reform-Runde: “Viele Programmverantwortliche im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind angstgetrieben”, sagt Andres Veiel. Der Dokumentarfilmer und RBB-Rundfunkrat diskutiert mit der Vizepräsidentin der Akademie der Künste, Kathrin Röggla sowie Hörspielautor und -regisseur Oliver Sturm, die Ursachen der RBB-Krise und wie sich die Öffentlich-Rechtlichen reformieren müssen: Den Rundfunkrat sollte z.B. ein “Zuschauer- oder User-Beirat” ergänzen und die Abteilungen brauchen mehr Autonomie. turi2 veröffentlicht den Beitrag in Kooperation mit epd Medien in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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Auf dem Trockenen: René Martens über den Rückzug der ARD-Sender aus den Kinokoproduktionen.
Förder-Dürre: “2017 beauftragten oder beteiligten sich die ARD-Landesrundfunkanstalten und die Degeto noch an insgesamt 34 Kinospielfilmen”, schreibt der Autor René Martens bei epd Medien. 2020 und 2021 seien es dagegen nur noch an jeweils elf gewesen. Seit Anfang 2022 “Mehren sich Anzeichen”, dass sich “große ARD-Sender mehr und mehr aus der Kinokoproduktion zurückziehen”. turi2 veröffentlicht den Beitrag in Kooperation mit epd Medien in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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“Beim RBB gab es ein Organversagen” – Medienwissenschaftler Otfried Jarren im epd-Interview.
Komplett-Ausfall: Die ARD und der RBB müssen einen “moderierten Prozess unter Einschluss der Belegschaft beginnen”, sagt Medienwissenschaftler Otfried Jarren von der Uni Zürich im Interview mit Diemut Roether bei epd Medien. Anwälte würden die Probleme nicht lösen und die staatsanwaltlichen Ermittlungen werden dauern: “So viel Zeit hat der RBB, auch die ARD, nicht.” turi2 veröffentlicht das Interview in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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Vertiefender Mehrwert: Otfried Jarren macht Vorschläge, wie Medien über die Klimakrise berichten sollten.
Kein Thema für nur ein Ressort: Klimaphänomene wie Starkregen oder die anhaltende Trockenheit lassen Redaktionen zunehmend darüber diskutieren, wie sie angemessen über die Klimakrise berichten können. Das 2021 gegründete Netzwerk Klimajournalismus hat im April eine Charta veröffentlicht, die fordert, die Klimakrise ähnlich wie die Demokratie oder Menschenrechte als Dimension jedes Themas zu begreifen. Klimajournalismus könne daher “nicht in engen Ressortgrenzen stattfinden”, stellt das Netzwerk fest. Der Medienwissenschaftler Otfried Jarren von der Uni Zürich beschreibt bei epd Medien, wie und warum sich die Organisation in den Redaktionen ändern muss, um angemessen über die Klimakrise zu berichten. Redaktionen müssten stärker in Teams und über Ressort-Grenzen zusammenarbeiten, damit der Journalismus einen vertiefenden Mehrwert bieten könne, schreibt er. turi2 veröffentlicht seinen Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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“Die Klimakrise ist ein Querschnittthema” – ZDF-Wetter-Moderator Özden Terli im epd-Interview.
Existenzielle Frage: Der Meteorologe und ZDF-Wetter-Moderator Özden Terli weist seit Jahren in seinen Wetterberichten auf die Gefahren durch die Erderwärmung hin und wirft der Politik vor, dass sie nicht schnell genug handelt. Im Interview mit Thomas Gehringer bei epd Medien spricht er über seinen Umgang mit sozialen Medien und darüber, wie Medien über die Klimakrise berichten sollten. Außerdem sagt Terli, warum er das Wort “Grillwetter” in seinen Vorhersagen nicht nutzt. Weiterlesen >>>
Filz und Vorteil: Diemut Roether über die Affäre Schlesinger und die Folgen.
Im Schatten des Glamours: Ex-RBB-Intendantin Patricia Schlesinger hat einen “Hauch von Glamour” in den “früher ziemlich piefig wirkenden RBB” einziehen lassen, mit den Vorwürfen der Vorteilsnahme und Vetternwirtschaft hat sie das öffentlich-rechtliche System insgesamt “in den Grundfesten erschüttert”, schreibt Diemut Roether (links im Bild) bei epd Medien. Für die Gegner dieses Systems seien die Schlagzeilen von der “hemmungslosen Luxusgier” der “unersättlichen RBB-Chefin” natürlich ein gefundenes Fressen. Weiterlesen >>>
Hohe Resonanz: Tilmann Gangloff zur Berichterstattung von ARD und ZDF über die Frauen-EM.
Erwachtes Interesse: Nie zuvor haben so viele Zuschauerinnen und Zuschauen ein Fußball-Länderspiel der Frauen im Fernsehen verfolgt. Tilmann Gangloff analysiert bei epd Medien die Berichterstattung von ARD und ZDF und blickt auf weitere Aspekte des aktuell hohen Interesses am Frauenfußball. Er findet bis auf einige schräge Metaphern “wenig auszusetzen” und lobt den Durchmarsch des deutschen Teams, der auch die Sender gefreut haben dürfte: “Das Turnier war Werbung für den Fußball.” Weiterlesen >>>
Im Höhenrausch: Barbara Sichtermann zum Tod des Regisseurs Dieter Wedel.
Trennung von Werk und Autor: Der kürzlich gestobene Regisseur Dieter Wedel mag “ein Gernegroß und Sittenstrolch” gewesen sein, dennoch sollte man mit seinem “Gehabe als Gockel und womöglich sogar als Gewalttäter” nicht auch sein Werk verwerfen”, schreibt Publizistin Barbara Sichtermann bei epd Medien. Die aus Amerika kommende “Cancel Culture”, nennt sie einen “peinlichen Rückschritt”. Ein künstlerisches Werk besitze “ein eigenes, von seinem Autor oder seiner Schöpferin unabhängiges Leben”. Weiterlesen >>>
ARD und ZDF, Bastion der Pressefreiheit. Wirklich? – Dieter Dörr über die Unterschiede von Presse- und Rundfunkfreiheit.
Unterschiede nicht nur im Detail: Zum 30-jährigen Bestehen des Mitteldeutschen Rundfunks hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den MDR als “Bastion der Pressefreiheit” bezeichnet. Gut gemeint, aber nicht differenziert, schreibt Medien-Jurist Dieter Dörr bei epd Medien. Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gelte nämlich nicht die Pressefreiheit, sondern die – ebenfalls im Grundgesetz garantierte – Rundfunkfreiheit. Die Sender genießen eine Bestands- und Entwicklungsgarantie sowie den Anspruch auf funktionsgerechte Finanzierung. Druckwerke dürfen sie aber nur programmbegleitend anbieten. Weiterlesen >>>
“Das war’s.” Was Kohl sich leistete, darf Scholz nimmermehr.
Patzige Politiker: Die flapsige Antwort von Bundeskanzler Olaf Scholz beim G7-Gipfel wäre früher nur eine kleine Randmeldung wert gewesen, durch Social Media überdauerte die Empörung Tage und gedieh schließlich zu einem Großthema, schreibt Ellen Nebel bei epd Medien. Sie erinnert an Altkanzler Helmut Kohl, der aus seiner Verachtung für den “Spiegel” keinen Hehl machte, und beobachtet, dass sich bei Medienschaffenden von heute die Widerstandsfähigkeit verschlechtert hat. turi2 veröffentlicht ihren Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
Let me docutain you – rockt Guttenberg RTL? Michael Ridder über den Freiherrn im Fernsehen.
Karriere-Wechsel: Der frühere Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg geht als Moderator in den “knallharten RTL-Journalismus”, doch Infos zu konkreten Inhalten gibt der Sender nicht bekannt. “Merkwürdig”, schreibt Redakteur Michael Ridder (links im Bild) bei epd Medien und stellt Thesen auf, mit welchen investigativen Themen sich Guttenberg mit seiner “besonderen Expertise” wohl befassen könnte. Womöglich mit den Plagiatsvorwürfen gegen Springer-Chef Mathias Döpfner.
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Parlamente für Plattformen: Faire Regulierung für Online-Kommunikationsräume.
Gute Räte, schlechte Räte: Können Plattformräte dazu beitragen, große Kommunikationsplattformen wie Twitter oder Facebook demokratischer zu gestalten und auf öffentliche Werte auszurichten? Mit dieser Frage befasst sich das Kooperationsprojekt Plattform://Demokratie. Die Forschenden untersuchen dabei Best-Practice-Modelle für solche Beiräte, um u.a herauszufinden, wie die Plattformen Nutzerinnen besser an Entscheidungen über ihre Regeln beteiligen können. Forschungsprogrammleiter Matthias C. Kettemann (links im Bild) sowie die beiden Junior Researcher Josefa Francke und Martin Fertmann stellen ihr Projekt bei epd Medien vor, turi2 co-publiziert den Beitrag. Weiterlesen >>>
Was nichts kostet, ist auch nichts: Carsten Knop über Bezahlschranken für sinnstiftenden Journalismus.
Geldwerte Werte: Mit der zunehmenden Bereitschaft der Leserinnen, für Qualitätsjournalismus Geld zu zahlen, holt sich der Journalismus die Hoheit über seine Vertriebskanäle von Plattformen wie Facebook & Co zurück, schreibt Carsten Knop. Der “FAZ”-Herausgeber beobachtet, “dass es ein Wert auch für die Orientierung im eigenen Leben sein kann”, wenn Medien die Vielfalt der Informationen ordnen, Inhalte sortieren und über “Bedeutung und Publikationswürdigkeit” entscheiden. turi2 veröffentlicht seinen Beitrag in Kooperation mit Republic, dem gemeinsamen Vermarkter der “FAZ” und der “Süddeutschen Zeitung”. Weiterlesen >>>
Journalismus braucht Rückgrat: Alexandra Borchardt über den Umgang mit Krisen.
Erklärungsbedarf: Journalismus muss “viel, sehr viel erklären”, sagt die Journalistin und Beraterin Alexandra Borchardt beim LPR-Forum Medienzukunft am 26. April in Frankfurt am Main. Wenn Medien mehr einordnen und den Menschen auch Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten aufzeigten, könnten sie damit der sogenannten “News Fatigue” vorbeugen, also dem Phänomen, dass Menschen Nachrichten bewusst vermeiden. Dies gelte besonders auch für das Thema Klimaschutz, für das sie ressortübergreifende Zusammenarbeit in den Redaktionen und eine Vielzahl an Genres empfiehlt. Nur so lasse sich die ganze Dimension der Klimakrise angemessen erfassen und darstellen. turi2 dokumentiert ihre Keynote in Kooperation mit epd Medien. Weiterlesen >>>
Alles eine Frage der Perspektive: Kathrin Werner über den Sinn des weiblichen Blicks auf die Wirtschaft.
Wirtschaft wird weiblich: Frauen sind eine treibende Kraft der Wirtschaft, doch die großen deutschen Wirtschaftsmagazine sind bisher voller Geschichten für Männer über Männer und von Männern geschrieben, kritisiert Kathrin Werner, Redaktionsleiterin von “Plan W”, dem Frauen-Wirtschaftsmagazin der “Süddeutschen Zeitung”. Aufgabe des Journalismus sei es, Frauen, die die Wirtschaft verändern, als Vorbilder und Role Models sichtbarer zu machen. turi2 veröffentlicht Werners Beitrag in Kooperation mit Republic, dem gemeinsamen Vermarkter der “FAZ” und der “Süddeutschen Zeitung”. Weiterlesen >>>
Woodsteins Welt: Konrad Ege über Watergate-Nostalgie, 50 Jahre danach.
Andere Zeiten: Vor 50 Jahren führte die Watergate-Affäre zum Rücktritt von US-Präsident Richard Nixon – auch weil sich die Medien an der Geschichte festgebissen haben, die Rechtsstaatlichkeit mit “einer unabhängigen Justiz ihren Lauf nahm” und die Republikaner Nixon fallen ließen, schreibt US-Korrespondent Konrad Ege (Foto) bei epd Medien. Zwar hätten Reporterinnen auch über Donald Trump “serienweise potenzielle Illegalitäten” ans Tageslicht gebracht, doch die Partei hielt zum Präsidenten. Zudem konnte sich Trump auf eine zu Nixons Zeiten noch nicht existierende rechte Medienwelt mit “alternativen Fakten” verlassen. Weiterlesen >>>
Zwei-Klassen-System: Daniel Moßbrucker über untaugliche Pläne für den Whistleblower-Schutz.
Höhere Hürden: Im April hat Bundesjustizminister Marco Buschmann seine Pläne für das Hinweisgeberschutzgesetz veröffentlicht. Ein besserer Schutz für Whistleblower, die auf Missstände in Unternehmen oder Behörden hinweisen, das klingt für Medien zunächst verheißungsvoll. Doch nach Einschätzung des Journalisten Daniel Moßbrucker würde das geplante Gesetz die investigative Arbeit nicht erleichtern, schreibt er bei epd Medien. Die Hürden für Hinweisgeberinnen, die sich wegen Missständen an Medien wenden möchten, würden mit dem vorliegenden Entwurf nicht niedriger, sondern höher. turi2 veröffentlicht seinen Beitrag in Kooperation mit epd Medien in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>
Infoquelle Influencer: Johanna Christner über die neue manipulative Marktmacht.
Politfluencer: Der Einsatz von Influencer-Marketing gehört dieser Tage zu jeder breitgefächerten Kommunikationsstrategie. Auch die Politik profitiert von dem Geschäft mit jungen, vertrauensstiftenden Gesichtern. Doch jene Macht kann missbraucht werden – wenn sie in die falschen Hände fällt, schreibt Johanna Christner, Redakteurin im “FAZ”-Ressort “Deutschland und die Welt”. turi2 veröffentlicht ihren Beitrag in Kooperation mit Republic, dem gemeinsamen Vermarkter der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” und der “Süddeutschen Zeitung”. Das komplette Magazin Republic Media zum Thema “Sinn” können Sie gratis herunterladen oder kostenfrei gedruckt bestellen. Weiterlesen >>>
Worte als Werkzeuge: Helene Bubrowski über Sprache bei Juristen und Journalisten.
“Das Individuum hat keine Lobby” – Christian Schertz über Prozesse und Politik.
Vor Gericht und auf hoher See: Christian Schertz, Medienanwalt u.a. von Jan Böhmermann, äußert sich im Interview mit Ellen Nebel und Michael Ridder erstmals zur erfolglosen Verfassungsbeschwerde im Rechtsstreit über das Erdogan-Schmähgedicht. Er wirft dem Gericht vor, auch eine politische Entscheidung getroffen zu haben. Dem Medienkonzern Springer bescheinigt Schertz im Fall Julian Reichelt ein unprofessionelles Vorgehen. Der promovierte Jurist erklärt außerdem, warum der Schutz der Persönlichkeitsrechte in Deutschland aus seiner Sicht “nicht optimal” ausfällt. turi2 veröffentlicht das Interview in Kooperation mit epd Medien in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
Wieder auf Feindfahrt: Rudolf Worschech blickt auf die dritte Staffel von “Das Boot”.
Oberwasser: Heute Abend sticht bei Sky die dritte Staffel der Kriegs-Serie “Das Boot” in See – für Rudolf Worschech, Leitender Redakteur der “epd Film”, die beste Staffel “seit die Ur-U-96 als Kinofilm und Fernsehserie” herauskam. Aber die Serie der Regisseure Hans Steinbichler und Dennis Gansel hat auch Schwächen, findet Worschech. So verströme die Serie “den Hauch eines ‘sauberen’ Kriegs”, wenn die deutsche U-Boot-Besatzung die Ertrinkenden eines versenkten britischen Bootes aufnimmt. turi2 veröffentlicht die TV-Kritik in Kooperation mit epd Medien in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
Ein Lob der Gelassenheit: Stefan Kornelius über Qualitätsjournalismus.
Mehrwisserei statt Besserwisserei: Ordentlicher Journalismus kennt die “Mechanismen des Möglichen” und wirkt der Radikalisierung und Blasenbildung entgegen, schreibt Stefan Kornelius, Ressortleiter Politik der “Süddeutschen Zeitung”. Qualitätsjournalismus wechsele die Perspektive, stelle die überraschende Gegenfrage, zerstöre wohltuende Gewissheiten und sensibilisiere für den Blick der anderen. turi2 veröffentlicht seinen Beitrag in Kooperation mit Republic, dem gemeinsamen Vermarkter der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” und der “Süddeutschen Zeitung”. Weiterlesen >>>
Der “Kicker” legt Aufarbeitung seiner NS-Vergangenheit vor.
Gründliche Analyse: Das Buch “Einig. Furchtlos. Treu. Der ‘Kicker’ im Nationalsozialismus – eine Aufarbeitung” ist “inspirierend”, schreibt René Martens bei epd Medien. Das sei unabhängig davon, ob sich Leserinnen für Sportjournalismus oder Fußball interessieren. Bemerkenswert sei vor allem die “Vielfalt der Perspektiven” – ein Germanist analysiert die Sprache des Magazins, eine Kunsthistorikerin schaut sich die Ästhetik der Karikaturen an.
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Die einen sagen so, die anderen so: Carsten Knop über Sinn durch Kontroversen.
Kontroversinn: Manchmal liegt der größtmögliche zu stiftende Sinn im Ende der Debatte, schreibt Carsten Knop. Der “FAZ”-Herausgeber setzt sich mit der These auseinander, dass oft erst in der Kontroverse Sinn entsteht. Er beobachtet besorgt, dass allzu häufig der Konflikt als solcher überbetont werde, dabei Lösungen im Sinne von gemeinsamer Verständigung oder Einsicht aber sehr oft vergessen würden. turi2 veröffentlicht seinen Beitrag in Kooperation mit Republic, dem gemeinsamen Vermarkter der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” und der “Süddeutschen Zeitung”. Weiterlesen >>>