Susan Molzow, Geschäftsführerin der Hamburger Morgenpost, hat auf dem Homescreen ihres iPhone 8 alles versammelt, was ihr Leben einfacher macht, ihr von Zeit zu Zeit die Laune hebt und fast täglich in Gebrauch ist. Weiterlesen …
Madsack bereitet die Zusammenarbeit mit dem Berliner Verlag unter dem neuen Verleger-Paar Friedrich Bauchschmerzen, schreibt Ulrike Simon. Geschäftsführer Thomas Düffert sagt "Horizont", Madsack beobachte die Entwicklungen "mit Sorge" und frage sich, "ob eine redaktionelle Zusammenarbeit mit den neuen Verlegern in Berlin richtig ist". Seit Herbst 2018 beliefert Madsacks RND den Berliner Verlag mit überregionaler Politik und Wirtschaft. Vertragspartner und Junior-Gesellschafter der eigens gegründeten Tochter RND Berlin ist jedoch Ex-Besitzer DuMont, nicht der Berliner Verlag selbst.
"Horizont" 47/2019, S. 8 (Paid), turi2.de (Background)
Hamburger Morgenpost holt Ingo Becker als neuen Geschäftsführer seiner Vermarkungstochter. Er übernimmt für Martin Stedler, der das Unternehmen verlassen hat und mittlerweile Geschäftsführer beim Druckanbieter Laserline ist. Becker kommt von der Bild Hamburg, wo er zuletzt Anzeigenleiter war.
dnv-online.de
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Berliner Verlag: Ohne Auflagen genehmigt die Bonner Aufsichtsbehörde den Verkauf der Ex-DuMont-Zeitungen "Berliner Zeitung" und "Berliner Kurier" an das Ehepaar Silke und Holger Friedrich (Foto). Es gebe keine wettbewerblichen Bedenken.
handelsblatt.com, horizont.net (Paid), turi2.de (Background)
Hamburger Morgenpost: Das Management um Geschäftsführerin Susan Molzow bemüht sich mit Partnern aus dem Hamburger Umfeld um ein Management-Buy-Out für den DuMont-Titel, schreibt Gregory Lipinski. DuMont lehne das Angebot aber bisher ab. Hauptstreitpunkt sei die 5%-Beteiligung der Zeitung an Radio Hamburg, die Einnahmen verspricht. DuMont will die Radiobeteiligung nicht mit verkaufen.
meedia.de, turi2.de (Background)
Plötzlich
Prinzessin Verleger: Silke und Holger Friedrich übernehmen die "Berliner Zeitung", kaufen sie aber seit 15 Jahren nicht mehr regelmäßig, erzählen sie dem "Spiegel". Trotzdem haben sie ein ziemlich realistisches Bild vom Berliner Zeitungsmarkt. Auf diesen angesprochen, antwortet Silke Friedrich: "Welcher Markt?"
spiegel.de, "Spiegel" 39/2019, S. 74 (Paid), turi2.de (Background)
Berliner Zeitung: Das Verleger-Paar Friedrich hat sich bei seinem Antrittsbesuch im von DuMont abgestoßenen Berliner Verlag zum Journalismus bekannt, zitiert Ulrike Simon Besucher der Veranstaltung. Besonders gut komme an, dass die Verleger gebürtige Ost-Berliner seien und auf Worthülsen verzichtet hätten.
horizont.net, turi2.de (Background)
Hamburger Morgenpost feiert ihren 70. Geburtstag am 16. September mit einer Sonderausgabe. Die 56-seitige Sonderbeilage erscheint im Großformat wie zur Gründungszeit. DuMont hebt die Einzelverkaufsauflage zum Jubiläum um 15 % und senkt den Abo-Preis fürs E-Paper auf 3,59 Euro im Monat. Die Sonderbeilage enthält Gratulationen und ein Geständnis von Mathias Döpfner, der sich als ehemaliger Chefredakteur selbst "eine Fehlbesetzung" auf dieser Position bezeichnet.
per Mail
Hamburger Morgenpost und Vermarktungschef Martin Stedler gehen getrennte Wege, schreibt Gregory Lipinski. Stedler ziehe aus familiären Gründen nach Berlin, so der Verlag. Der Manager war seit 2016 Geschäftsführer der Vermarktungsfirma der Boulevardzeitung. Er soll zuletzt einen Management-Buy-out für die "Hamburger Morgenpost" erwogen haben. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt.
meedia.de, turi2.de (Background)
DuMont: Vorstandschef Christoph Bauer könnte sich für höhere Aufgaben empfehlen, schreibt Christoph Neßhöver im "manager magazin". Da er Freiräume schätzt, sei er nach Köln gegangen und nicht zu zur "FAZ" oder SWMH. Sollte dem Manager nun der Verkauf der DuMont-Zeitungen gelingen, hätte Bauer DuMont quasi neu aufgebaut als wachstumsstarke Firma rund um digitale Medienbeteiligungen. Zu seinem Start habe der Verlag an vielen Stellen noch Modernisierung bedurft.
"manager magazin", S. 40 (Paid)
Bundesanzeiger Verlag von DuMont gründet seine Fachmedien als eigenständige Einheit aus, schreibt Meedia. Seit vergangenem Herbst arbeiten die Fachmagazine, -bücher und Portale unter der Dachmarke Reguvis, die im September zu einer eigenen Tochter werden soll. Beim namensgebenden Bundesanzeiger stehen 2022 Einschnitte an: Das Justizministerium will das bisher kostenpflichtige Amtsblatt gratis und barrierefrei machen.
meedia.de
Hamburger Morgenpost und Sportchef Matthias Linnenbrügger gehen getrennte Wege, berichtet Gregory Lipinski. Sein Ziel sei nicht bekannt. Linnenbrügger war seit 2016 Geschäftsführender Redakteur. Erst Ende Juni war bekannt geworden, dass Vize-Chefredakteur Maik Koltermann die "Mopo" verlässt.
meedia.de, turi2.de (Koltermann)
Lese-Tipp: Detlef Prinz ist der "Berliner Unternehmer mit verlegerischer Erfahrung, in der Politik bestens vernetzt", der DuMont die ansonsten wenig begehrten Hauptstadtzeitungen abnehmen könnte, demaskiert Ulrike Simon in "Horizont". Prinz steckt hinter dem Transatlantiker-Heft "The German Times" und dem "Hauptstadtbrief" in Funkes "Berliner Morgenpost". Er arbeitete nach einem Volontariat beim SFB in den Siebzigern für SPD, IG Metall und DGB, ist seit den Neunzigern Medienunternehmer. Was genau er mit "Berliner Zeitung" und "Berliner Kurier" anstellen möchte, lässt er noch offen. Er habe noch nie jemanden entlassen müssen.
horizont.net (Paid)
DuMont vertagt die Entscheidung über den Verkauf seiner Regional-Zeitungen, berichtet das "Handelsblatt". In einer Video-Botschaft im Intranet teilen Verlegerin Isabella Neven DuMont und Vorstandschef Christian DuMont Schütte mit: "Noch ist nichts entschieden", im September werde es "ein nächstes Update geben". Laut "Handelsblatt" sind Funke, Madsack und Ippen aus dem Rennen, Bauer habe Interesse vor allem an der "Mitteldeutschen Zeitung".
handelsblatt.com
Hamburger Morgenpost und Vize-Chefredakteur Maik Koltermann, 43, gehen getrennte Wege. Nach 19 Jahren verlässt der Journalist die Redaktion, wie das Boulevardblatt schreibt. Hintergründe zum Abgang nennt die Zeitung nicht. Der frühere Vize-Chefredakteur Frank Wieding wechselte im Sommer 2018 in die PR.
"Hamburger Morgenpost", S. 10 (Paid), turi2.de (Background)
DuMont: Auch Madsack hat kein Interesse an den schwächelnden Regionalzeitungen, hört Markus Wiegand aus "gut informierten Kreisen". Nach Funke schließe damit ein weiterer großer Verlag den Kauf aus. Wahrscheinlicher werde eine Aufsplittung: Im Rheinland könnte die "Rheinische Post" DuMont-Titel übernehmen, in Berlin Hauptstadtbrief-Verleger Detlef Prinz. Auch der Ebner Verlag habe beste Beziehungen zu DuMont und dessen Chef Christoph Bauer, schreibt Wiegand.
kress.de, turi2.de (Background)
Schimmy sagt Tschüss: Chefreporter Volker Schimkus, 66, geht nach 25 Jahren bei der "Hamburger Morgenpost" in den Ruhestand. Der gelernte Dekorateur und Siebdrucker ist bekannt für seine waghalsigen Foto-Positionen und seine schrillen Anzüge. Er liebt es, als Reporter "in die extremsten Situationen hineinzugehen", sagt er dem NDR-Medienmagazin "Zapp". Als freier Fotograf will er weiterarbeiten.
ndr.de, mopo.de
Deutsche Post testet in Berlin eine Fremdzustellung ihrer Werbesendung Einkauf Aktuell, berichtet "DNV". Statt Postboten sollen für sechs Monate die Zeitungsboten von Berlin Last Mile zum Einsatz kommen. Die Firma gehört dem Logistiker Fiege sowie den Berliner Töchter-Verlagen von DuMont, Holtzbrinck und Funke. Einkauf Aktuell erreicht nach eigenen Angaben 20 Mio Haushalte, in Berlin sind es jeden Samstag 1,8 Mio Exemplare.
dnv-online.net
Pinke-Muur: DuMont setzt bei den Kölner Titeln künftig auf eine mehrstufige Freemium-Bezahllösung. Ein "Großteil der Inhalte" bleibe gratis, manche Inhalte setzen eine Registrieung voraus, ganz exklusive Stücke bleiben Zahlern vorbehalten. Der Preis für die Bezahlversion liegt bei 7,90 Euro pro Monat, Printabonnenten berappe 4,90 Euro zusätzlich.
dnv-online.de
Hamburger Morgenpost bekommt ab Juli ein Reporter-Team, das gut geklickte Online-Geschichten speziell für die Zeitung aufbereitet, berichtet Gregory Lipinski. Die Truppe um Chefreporter Olaf Wunder soll den freien Fall der Auflage stoppen. Die "Mopo" arbeitet ab Jahresmitte "Digital First". Das gilt auch für Veranstaltungs-Termine: Die wöchentliche Beilage "Plan 7" geht in einer Online-Datenbank auf.
meedia.de
DuMont: Ein Berliner Mittelständler könnte dem Verlag helfen, sein Zeitungsgeschäft als Ganzes loszuwerden, schreibt Ulrike Simon. Nur Madsack und Funke bieten auf das Gesamtpaket, zwischen 150 und 170 Mio Euro, doch Interesse haben eigentlich beide nicht. Besagter Unternehmer "mit verlegerischer Erfahrung, gut vernetzt in der Politik," könnte dem Käufer für einen "symbolischen Preis" die ungewünschten Blätter abnehmen.
horizont.net (Paid), turi2.de (Background)
Druckfrisch: Bei DuMont ist offenbar das Angebot eines "deutschen Großverlags" eingegangen, der sich für das gesamte Zeitungsgeschäft der Kölner interessiert, schreibt Gregory Lipinski bei Meedia. Der interessierte Verlag biete für die Printtitel 150 Mio Euro. Zum DuMont-Portfolio gehören "Kölner Stadt-Anzeiger", "Express", "Berliner Zeitung", "Berliner Kurier", "Mitteldeutsche Zeitung" und "Hamburger Morgenpost" sowie Anzeigenblätter.
Weitere Angebote sollen für einzelne Zeitungstitel eingetrudelt sein – sowohl von externen Investoren als auch von der Belegschaft. Demnach interessiere sich Martin Stedler, Chef des "Mopo"-Vermarkters Hamburg First, für die "Hamburger Morgenpost", der den Titel über einen Management Buyout übernehmen wolle. Stedler äußert sich nicht zu der Thematik.
Der Verkauf der "Hamburger Morgenpost" wird jedoch in jedem Fall ohne Maik Koltermann über die Bühne gehen. Der Vize-Chefredakteur und Lokalchef verabschiedet sich "Mitte des Jahres" nach 19 Jahren aus dem Unternehmen, bestätigt eine Konzern-Sprecherin. Für eine Nachfolge gebe es noch keine Regelung. Grund für Koltermanns Abgang sollen heftige Streitereien mit dem zweiten stellvertretenden Chefredakteur Alexander Krug sowie Geschäftsführerin Susann Molzow sein, heißt es aus Unternehmenskreisen.
meedia.de, turi2.de (Background)
DuMont stellt die gedruckte Nachtausgabe der "Hamburger Morgenpost" ein, schreibt Meedia.de. Der Verlag will die Boulevardzeitung digitaler ausrichten und erhofft sich steigende E-Paper-Abozahlen. Laut Meedia.de verkaufte DuMont von der Nachtausgabe zuletzt rund 2.000 Exemplare. "Mopo"-Chefredakteur Frank Niggemeier verschiebt den Redaktionsschluss künftig von 18.30 Uhr auf 21.45 Uhr, um aktueller zu sein.
meedia.de
Kölsch ist sein Kryptonit: DuMont-Chef Christoph Bauer ging im Karneval als Clark Kent. Er spielte also das Subimago, das erst noch Held werden wird - ein wenig wie sein knackiges kommendes Kölner Kommunikations-Konglomerat, das aus der Asche alter anzeigenfinanzierter Assets aufsteigt.
handelsblatt.com (Paid) via "FAS", S. 39 (Paid)
"Wenn die DuMont-Manager keine Lust mehr haben, Zeitungen zu verlegen, sollten eher die Manager gehen als die Blätter."
Frank Überall, Chef des Deutschen Journalisten-Verbandes, plädiert für ein "Weiter so" bei DuMont, weil der Verlag steigenden Umsatz und Gewinn verzeichnet.
djv.de, turi2.de (Background)
DuMont setzt 2018 insgesamt 621 Mio Euro um, ein Zuwachs um knapp 1 %. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen liegt bei 74,6 Mio Euro, ein Plus von 3,6 %. Wegen einer Kartellstrafe und "anderen Altlasten" rechnet DuMont-Chef Christoph Bauer unterm Strich mit einem Verlust in Höhe von rund 16 Mio Euro.
per Mail, handelsblatt.com (Verlust)
"Wir wollen ein fast hundertprozentig digitales Unternehmen werden."
DuMont-Chef Christoph Bauer spricht im "Handelsblatt" über die Käufersuche für die Regionalmedien und ist sich sicher, ganz im Sinne von Altverleger Alfred Neven DuMont zu handeln.
handelsblatt.com (Paid), turi2.de (Background)
Den Verlagen geld-fällt das: Facebook überweist 2 Mio Euro Lokalzeitungs-Entwicklungshilfe nach Deutschland – ein Teil der angekündigten 300-Millionen-Initiative. 13 deutsche Verlage nehmen das Angebot an, unter ihnen die "Rheinische Post", Funke, DuMont und Ippen. Facebook finanziert ihnen ein zwölf Wochen dauerndes Programm, in denen sie u.a. mit Digitalabo-Experten an Geschäftsmodellen basteln. Danach arbeiten die Verlage weiter im Facebook Journalism Project mit.
Ex-"Spiegel"-Geschäftsführer Jesper Doub, jetzt Facebook-Manager, sagt "Horizont", Bezahlmodelle seien ein wichtiges Element in der Finanzierung von Journalismus. "Klar ist aber auch, dass ein Abonnementmodell nicht für alle Medien funktionieren wird." Das nun beginnende Programm sei nur ein Anfang. Doub räumt ein, dass in der Zusammenarbeit von Verlagen und Facebook zuletzt öfter mal der Wurm drin war.
de.newsroom.fb.com, horizont.net (Doub, Login erforderlich), turi2.de (Background)
DuMont: Scheitert der Verkauf der Zeitungen, bliebe Madsack als Rettungsanker, meint Kai-Hinrich Renner. Möglich seien Kooperationen und Überkreuzbeteiligungen. Beide Verlage haben gemeinsame Politik-Reporter in Berlin, nutzen Madsack-Software für Anzeigen und Vertrieb und sind Druckerei-Kunden beim jeweils anderen. Allerdings gelten die stark schrumpfenden DuMont-Boulevardblätter "Berliner Kurier", "Express" und "Hamburger Morgenpost" als besonders schwer vermittelbar.
morgenpost.de
"Die Schmeichler und Ja-Sager waren es letztlich auch, die schlechte Nachrichten von Alfred Neven DuMont fern hielten. Dass DuMont die digitale Zukunft verschlafen hat, liegt auch an diesem Management-Versagen."
Hans-Peter Buschheuer, bis 2015 Chefredakteur bei DuMont, erinnert sich an "Hofschranzentum" und den Verlagserben Christian Schütte, der 2007 den Tod von Google voraussah.
meedia.de, turi2.de (Background)
"Die Erben fühlen sich offensichtlich mit den Aufgaben, die sie übernommen haben, überfordert."
Medienforscher Horst Röper sagt der "taz", dass er in der Familie DuMont wenig Tradition übrig sieht.
taz.de
DuMont: Die Zeichen stehen nicht auf schneller Zerschlagung des Zeitungs-Portfolios, sondern auf Auslotung, schreiben Catrin Bialek, Hans-Jürgen Jakobs und Hans-Peter Siebenhaar. Die Schwächen sehen sie in den drei Boulevardblättern "Express", "Hamburger Morgenpost" und "Berliner Kurier" sowie in der "Berliner Zeitung". Die Situation im DuMont-Gesellschafterkreis sei kompliziert, die Anteile verteilen sich auf 17 Gesellschafter der Familien Neven DuMont, Schütte und DuMont Schütte, was Entscheidungen zäh mache. Bialek und Co glauben, Madsack könne ein Wunschpartner des Verlags sein.
handelsblatt.com
Boulevard im Bündel: DuMont will den Kölner "Express", die "Hamburger Morgenpost" und den "Berliner Kurier" in einer Dachgesellschaft zusammenfassen, hört Kai-Hinrich Renner. So wolle der Verlag gleichzeitig Personal abbauen und dem Tarif entgehen. Für potenzielle Käufer könnte die Maßnahme die Attraktivität der drei Boulevardblätter steigern, schreibt Renner. DuMont wolle zu diesem Zweck auch Express.de zu einem bundesweiten Boulevard-Portal ausbauen – und einzig in Norddeutschland an Mopo.de festhalten.
Der geplante Verkauf der Zeitungen trifft die Verlagsmitarbeiter "bis hin in den Führungskreis des Unternehmens" unvorbereitet, schreibt Uwe Vorkötter. "Horizont" veröffentlicht die interne Vorstandsmitteilung im Wortlaut. Dort schreiben Vorstands-Chef Christoph Bauer und Finanzchef Stefan Hütwohl, eine konkrete Entscheidung sei noch nicht gefallen. Sie nennen die Offerte "eine Überprüfung der Strategie". Konkrete Entscheidungen werde es nicht vor Mitte des Jahres geben, mehr könnten sie aktuell nicht sagen.
morgenpost.de (Renner), horizont.net (Vorstandsmitteilung), turi2.de (Background)
"Er hat sich an alte Geschäftsmodelle geklammert und niemand im Verlag war stark genug, um ihn zu stoppen."
Konstantin Neven DuMont kritisiert im Gespräch mit dem "Spiegel" die Management-Entscheidungen seines 2015 verstorbenen Vaters Alfred Neven DuMont.
spiegel.de, turi2.de
Unter Druck: DuMont plant, sich von sämtlichen Regionalmedien zu trennen, schreibt Ulrike Simon bei Horizont.net. Sie berichtet aus einem Verkaufsprospekt der Beratung Goetzpartners für DuMont. DuMont bestätigt eine "mögliche Veräußerung von Teilen des Portfolios" als Option, will aber noch keine Entscheidungen getroffen haben.
Den Unterlagen zufolge plant DuMont, sich vom "Kölner Stadt-Anzeiger", dem "Express", der "Berliner Zeitung", dem "Berliner Kurier", der "Mitteldeutschen Zeitung" und der "Hamburger Morgenpost" sowie allen Druckereien und Anzeigenblättern zu trennen. Mögliche Käufer sollen die Offerte zum Jahresbeginn erhalten haben. Neben einem Gebot sollen die Interessenten auch einzelne Bestandteile bewerten - eventuell könnten also auch einzelne Titel an einzelne Käufer gehen.
horizont.net (Paid), twitter.com/epdmedien (DuMont-Statement)
Hamburger Morgenpost eröffnet im Frühjahr einen Mini-Indoor-Freizeitpark über den Hamburger Hafen. Im Discovery Dock nahe der Elbphilharmonie bekommen die Besucher mittels VR-Technologie einen Einblick in die sonst verschlossene Hafenwelt und können z.B. Kranführer einer Containerbrücke spielen oder virtuell im Trockendock neben einem Containerschiff stehen. "Mopo"-Tochter DuMont Media investiert 3,5 Mio Euro in das Projekt.
wuv.de, dumont.de
DuMont holt Jacqueline Schneider, 33, als Leiterin der Unternehmenskommunikation. Sie kommt von Haribo und übernimmt bei DuMont von Björn Schmidt, 54. Er soll künftig die "DuMont Lernlandschaft" ausbauen, zu der u.a. die Personalentwicklung zählt.
dumont.de
Dumont ordnet die Spitze seines Berliner Newsrooms neu, schreibt Meedia: Jochen Arntz (Foto) und Elmar Jehn lösen als Doppelspitze den bisherigen Chefredakteur Thilo Knott ab. Der bleibt in der Mediengruppe, soll sich aber um "zentrale Digitalprojekte" kümmern.
meedia.de
DuMont will Censhare vollständig übernehmen. Das Medienhaus hat einen entsprechenden Antrag beim Bundeskartellamt eingereicht. Seit Mai 2017 ist DuMont bereits mit 36,5 % an dem Anbieter von Marketing Cloud Services beteiligt. Die übrigen Anteile halten bisher die drei Gründer Dieter Reichert, Robert Motzke und Walter Bauer.
new-business.de, turi2.de (Background)
Debattieren über Druckerzeugnisse: Spannende Köpfe der Medienbranche haben 2018 ihre Sicht auf die Zukunft für Print bei turi2.tv erzählt. Wir zeigen zum Jahreswechsel in drei Minuten die Gedanken von u.a. Springer-Chef Mathias Döpfner, der künftigen "stern"-Chefredakteurin Anna-Beeke Gretemeier und Bertelsmann-Boss Thomas Rabe.
Hier geht es direkt zu den Video-Interviews mit ...
... Mathias Döpfner, Springer
... Frank Dopheide, Handelsblatt
... Anna-Beeke Gretemeier, "stern"
... Kai Rose, Klambt
... Thomas Rabe, Bertelsmann
... Florian Haller, Serviceplan
... Robert Schneider, "Focus"
... Horst Ohligschläger, Bayard
... Jochen Arntz, "Berliner Zeitung"
... Manuela Kampp-Wirtz, BurdaStyle
... Rainer Esser, "Zeit"
turi2.tv (3-Min-Video bei YouTube)
Bundesanzeiger Verlag verliert den Auftrag für den Druck des Bundesgesetzblatts, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Das Justizministerium will Gesetze nicht mehr über die DuMont-Tochter, sondern nur noch digital unnd damit kosten- und barrierefrei verkünden. Nach der dafür nötigen Änderung des Grundgesetzes soll im Januar 2022 das erste Gesetz online verkündet werden.
faz.net
DuMont macht Aljoscha Brell zum Geschäftsführer seines Berliner Newsrooms, er soll die Digitalstrategie sowie die Newsroom-Organisation verantworten. Brell ist seit 2018 bei DuMont im Projektmanagement der Regionalmedien tätig. Er löst Patrick Wölke ab, der den Newsroom interimistisch geleitet hat, neben seines Postens als Geschäftsfüher Marketing Technology.
dumont.de
Chefsache: DuMont unterstellt seine Regionalmedien ab 2019 einem Führungsquartett mit CEO Christoph Bauer an der Spitze, berichtet Gregory Lipinski. Auch Finanzchef Stefan Hütwohl, DuMont-Rheinland-Chef Philipp Froben und Tilo Schelsky, Geschäftsführer der "Mitteldeutschen Zeitung", gehören dem Führungsgremium an, das die Geschicke vor allem der Regionalzeitungen leiten soll. Ziel seien die Zusammenarbeit sowie "strategische Allianzen" zwischen den Medienhäusern.
Froben und Schelsky agieren bei der "Hamburger Morgenpost" bzw. dem Berliner Verlag zusätzlich in einer Doppelspitze mit den bisher alleinigen Geschäftsführern Susan Molzow in Hamburg und Jens Kauerauf in Berlin. Beide sollen an ihren Standorten weiterhin operativ verantwortlich sein. Um Strategie kümmern sich Froben und Schelsky.
meedia.de
Verschlankungskur: Operativchef Otto Christian Lindemann verlässt nach drei Jahren seinen Vorstandsposten bei DuMont, schreibt Marvin Schade. Lindemann habe sich "zum 60. Geburtstag entschieden, die Tätigkeit im Vorstand nicht mehr fortzusetzen". Nach seinem Austritt erhalte er 2019 "neue Aufgaben". Er behalte seinen Stuhl im Aufsichtsrat des Bundesanzeiger-Verlags sowie die Mitgliedschaft im Beirat des Buchverlags.
Der Posten Lindemanns im Vorstand der Mediengruppe soll künftig wegfallen. Vorstandschef Christoph Bauer und Finanzchef Stefan Hütwohl übernehmen die Aufgaben zusätzlich. Dazu zählen u.a. die Geschäfte rund um Callcenter, IT und Druck.
meedia.de
"Ein nur an Reichweite orientiertes Digitalkonzept ist nicht zukunftsfähig."
Frank Niggemeier, Chefredakteur der "Hamburger Morgenpost" sagt im Interview mit Gregory Lipinski, dass seine Zeitung ab 2019 durch Registrierungen und gezieltere Werbung online mehr Geld verdienen will.
meedia.de
Abgesprochen: Das Bundeskartellamt verhängt ein Bußgeld von 16 Mio Euro gegen DuMont sowie eine verantwortliche Einzelperson und einen Rechtsanwalt. Hintergrund ist der Vorwurf, DuMont und die Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbH (u.a. "Generalanzeiger") hätten im Jahr 2000 Gebietsabsprachen zu Regionalausgaben getroffen. Diese hätten sich in veränderter Zustellung und ausgedünnter Berichterstattung bemerkbar gemacht. Die Absprachen seien bis 2016 fortgeführt worden und 2005 durch gegenseitige Beteiligungen und ein Vorkaufsrecht seitens DuMonts am Verlag des "Generalanzeigers" verstärkt worden. Das Vorkaufsrecht sei zudem nicht wie erforderlich beim Kartellamt angemeldet worden.
Der aktuelle DuMont-Vorstand hat die Vorwürfe eingeräumt und sich mit dem Bundeskartellamt auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch und durch die Kooperation bei den Ermittlungen konnte der Verlag eine höhere Strafe umgehen. Die Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser GmbH muss keine Strafe zahlen. Da sie das Verfahren im Rahmen eines Kronzeugenantrags Ende 2017 selbst eingeleitet habe, profitiere sie von einer Bonusregelung, so das Bundeskartellamt. Vor kurzem hatte die "Rheinische Post" den Verlag übernommen.
bundeskartellamt.de, turi2.de (Background)
DuMont kündigt nach den Mitarbeitern seiner Hauptstadtredaktion auch mehreren seiner Auslandskorrespondenten, schreibt Ulrike Simon. Künftig bezieht DuMont seine überregionalen Inhalte von Madsacks Redaktionsnetzwerk Deutschland. Madsack wolle nur wenige der bisherigen DuMont-Korrespondenten weiterbeschäftigen und wenn nur pro Artikel bezahlen.
spiegel.de (Paid), turi2.de (Background)
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DuMont Rheinland Media24 sucht ab sofort zwei Nachrichten-Redakteure / Sitemanager (m/w) für das Newsteam des Kölner Stadtanzeigers. Sie steuern u.a. redaktionelle Workflows und entwickeln redaktionelle Formate in Print und Online. Hier finden Sie die vollständige Stellenausschreibung:
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