In Kooperation mit epd Medien publiziert turi2 ausgewählte Beiträge des epd-Fachdienstes.

Neue Medienmacht: Otfried Jarren über die Gefahren von Social Media für die Demokratie.


Die Auswirkungen von Social Media auf die Stabilität und die Legitimität der politischen Ordnung werden immer noch unterschätzt. Der Kommunikationswissenschaftler Otfried Jarren beschreibt in einem Beitrag für epd Medien, welche Gefahren von den sozialen Netzwerken für die öffentliche Meinung und Demokratie ausgehen. Der Gesetzgeber müsse für eine demokratische Medienordnung sorgen, schreibt er. Jarren fordert die Regulierung von Social Media und den Aufbau einer gemeinwohlorientierten Plattform. Sein Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

In alter Freundschaft: Hans-Jürgen Jakobs analysiert die Übernahme von ProSiebenSat.1 durch die Berlusconis.


Seit dem 1. Oktober ist ProSiebenSat.1 voll beim neuen Mehrheitseigentümer Media for Europe konsolidiert. Die Holding MFE, die von der Familie Berlusconi kontrolliert wird, hatte sich im Sommer mehr als 75 % am deutschen Medienkonzern gesichert. Hans-Jürgen Jakobs ordnet die Übernahme auch mit Blick auf die lange Vorgeschichte ein, die bis in die Zeit des Münchner Medienmoguls Leo Kirch zurückreicht. Sein Text /dieses Interview ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

Schnelle Informationshäppchen – Wie junge Menschen sich informieren.


Soziale Medien wie TikTok und Instagram sind für junge Menschen die wichtigste Politik-Quelle, sagt eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung. Demnach nehmen 74 % der Befragten zwischen 16 und 27 Jahren politische Informationen über Social Media auf. Erst danach folgen die Schule, Freunde und Familie oder klassische Medien. Der Medienwissenschaftler Konrad Scherfer kommt bei seinen eigenen Fokus-Interviews mit Studierenden des Fachs Online-Redaktion an der TH Köln zu ähnlichen Ergebnissen bei der Frage nach dem Nachrichten-Konsum der jungen Menschen. Seine nicht repräsentativen Ergebnisse fasst er in einem Text für epd Medien zusammen, den wir in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2 veröffentlichen.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

Scheu vor dem Risiko: Warum Verlage kein Interesse an einem “Spotify for News” haben.


In Deutschland greifen viele Menschen zunehmend über Social Media, Suchmaschinen oder andere Plattformen auf journalistische Angebote zu. Doch ein digitaler Online-Kiosk für Journalismus im Stil eines “One-Stop-Shop” habe sich bislang nicht etablieren können, bemängelten kürzlich die Medienwissenschaftler Jonas Weber, Christopher Buschow und Andreas Will in einem Beitrag für epd medien. In den Verlagen gibt es nach wie vor starke Vorbehalte gegen eine gemeinsame Plattform für Journalismus. Stephan Köhnlein hat nachgefragt, warum. Sein Text erscheint in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

Unbewusste Wahrnehmung: Warum Faktenchecks das Publikum so schwer erreichen.


Warum sind Desinformationen so erfolgreich und verbreiten sich oft viel weiter als Faktencheks, die Fake News eigentlich entlarven sollen? Eine Forschungsgruppe der Universität Eichstätt beschäftigt sich derzeit mit der Bekämpfung von unbewussten Wirkmechanismen von Desinformation in sozialen Netzwerken. Projektleiterin Friederike Herrmann beschreibt, wie seriöser Journalismus – oft unbemerkt – solche Narrative bedient und wie Redaktionen und Community-Manager damit umgehen können. Ihr Text basiert auf einem Vortrag vom 9. April in Leipzig und erscheint bei turi2 im Rahmen der Reihe Das Beste aus epd Medien.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (€, Beitrag bei epd-Medien)

Die ewige Mutter Beimer: Marie-Luise Marjan und ihre Rolle in der “Lindenstraße”.


35 Jahre lang hat Schauspielerin Marie-Luise Marjan die “Mutter Beimer” in der WDR-Serie "Lindenstraße" verkörpert. Anfangs war Helga “Mutter” Beimer Hausfrau und dreifache Mutter, später Geschäftsführerin eines Reisebüros und dreifache Großmutter. Noch heute, fünf Jahre nach der Einstellung der Serie, wird Marjan "Mutter Beimer" genannt. Am 9. August feiert sie ihren 85. Geburtstag. Für “epd Medien” porträtiert Thomas Gehringer die “Mutter Beimer”-Darstellerin, die völlig fein damit ist, mit der Rolle verwachsen zu sein. Weiterlesen >>>

Wo bleibt das Spotify für digitalen Journalismus?


Ein Journalismus-Abo-Bundle könnte “neue Markt­segmente aktivieren und absehbare Wachstums­grenzen bei den Einzel­abos über­winden”, doch große Medien­häuser bleiben den Platt­formen fern, schreiben die drei Medien-Wissen­schaftler Jonas Weber, Christopher Buschow und Andreas Will in ihrem Beitrag für “epd Medien”. Große über­regionale Titel wie “Spiegel”, “FAZ”, “Zeit” oder “Süddeutsche” würden sich stark auf ihre eigenen Angebote fokussieren und könnten “betriebs­wirtschaftlich” gar ein Interesse an einer lichteren Presse­land­schaft haben: “In einem solchen Konsolidierungs­prozess würden sie unter Umständen mehr profitieren als durch Kooperation”. Doch die Autoren finden auch inspirierende Beispiele für gelungene Kooperationen im In- und Ausland. Ihr Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>

Ein bisschen anzünden: Das neue ARD-Format “Klar” ist weiter in der Kritik.


Als der NDR im April das neue Magazin “Klar” ankündigte, hieß es, das Format wolle “große Streitfragen aufgreifen, die in der Mitte der Gesellschaft kontrovers diskutiert werden”. Moderatorin Julia Ruhs sagte, die Diskussion über Diversität ginge “auch einher mit dem Ausblenden unliebsamer Themen und Meinungen”. An den ersten beiden Ausgaben hatten Kritiker einiges auszusetzen. René Martens schreibt bei “epd Medien”: Es spreche einiges dafür, “dass es sich bei ‘Klar’ überhaupt nicht um Journalismus handelt”. Sein Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>, medien.epd.de (€, Text bei epd Medien)

Der “Sandmännchen”-Effekt: Was passiert, wenn der Kika kein Fernsehkanal mehr ist?


Wenn es nach dem neuen Medienstaatsvertrag geht, müssen die öffentlich-rechtlichen Sender bis 2033 ihre Spartenkanäle ins Internet überführen. Das gilt auch für Kika, den gemeinsamen Kinderkanal von ARD und ZDF. Medienpädagogen sehen das kritisch, auch weil lineares Programm Familien dabei helfe, ihren Alltag zu strukturieren. Viele Programm-Verantwortliche stehen dem Wechsel ins Digitale deutlich positiver gegenüber, berichtet Tilmann Gangloff. Sein Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen…, medien.epd.de (€, Text bei epd Medien lesen)

Text bei epd Medien lesen

Hauptsache jung: Wie der WDR altgediente Mitarbeiter aussortiert.


2024 hat der WDR den Beschluss gefasst, freie Mit­arbeitende, die das Renten­alter erreicht haben, partout nicht weiter­beschäftigen zu wollen. “epd medien”-Autor Thomas Gehringer (kleines Bild) sieht “eine Verjüngungs­strategie mit der Brech­stange” und fragt, ob diese “noch der Realität gerecht wird”. Er spricht mit Betroffenen, die sich diskriminiert fühlen, horcht bei anderen ARD-Anstalten nach, die nach anderen Regeln handeln, und hört Beteiligten wie Personal­rätin Anja Arp zu, die von “über­laufenen” Sprech­stunden für Freie berichtet. Einige Ex-Mit­arbeitende streben auch eine Klage an…
Dieser Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen…, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

Rollenwechsel mit Folgen: Wenn Journalisten Regierungssprecher werden.


Stecken Politik und Medien “unter einer Decke”? Die Tatsache, dass mit Stefan Kornelius nun einer der profiliertesten Politik-Journalisten des Landes als Regierungssprecher die Politik von Kanzler Friedrich Merz und dessen schwarz-roter Koalition vertritt, könnte entsprechende Vorurteile befeuern, urteilt epd-Hauptstadtjournalistin Lena Köpsell in ihrem Kommentar. Die Hauptstadtpresse werde nun genau hinschauen, ob Kornelius “die oft ausweichende Informationspolitik” der Vergangenheit fortführt, oder für mehr Transparenz sorgt. Dieser Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen…, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

“Ein Privileg, das verpflichtet” – RTL-Chef Stephan Schmitter zu 75 Jahren ARD.


Schmitteinander: Stephan Schmitter gratuliert der ARD per Gastbeitrag in epd Medien zum 75. Geburtstag. Neben warmen und lobenden Worten hat der RTL-Deutschland-Chef auch Kritik in seinem Geschenke-Paket. Er lobt etwa Kooperationen wie zum ESC und wünscht sich mehr Zusammenarbeit, auch bei teuren Sportrechten. Er übt aber auch scharfe Kritik am Vorstoß der ARD ins Reality-TV durch die “Verräter”-Kopie, die der Sender-Verbund plant. Und er bringt seinen Streamer RTL+ als faires Umfeld für ÖRR-Inhalte ins Spiel: “Uns würde es im Traum nicht einfallen, starke Inhalte oder kreative Köpfe von ARD oder ZDF in einer Nacht-und-Nebel-Aktion unabgestimmt auf unserer Streaming-Plattform RTL+ einzubinden”, schreibt Schmitter und teilt damit deutlich Richtung Unterföhring aus. Seinen Text veröffentlichen wir in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen …, medien.epd.de (€, Beitrag auf epd Medien lesen)

“Wenn die Krise zuschlägt, ist es der Horror, wenn niemand verantwortlich ist” – ARD-Vorsitzender Florian Hager im epd-Interview.


HR-Intendant Florian Hager ist mit 49 Jahren einer der jüngsten Vorsitzenden in der ARD-Geschichte, sein Alter sei in der Intendanten­runde aber “nie ein Thema” gewesen, sagt er im Interview mit “epd Medien”. Hager will den Sender­verbund “jünger, digitaler und neu erlebbar” machen und hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren “jüngere Menschen auch in Führungs­positionen zu bekommen”. Im Gespräch mit Ellen Nebel und Michael Ridder macht Hager keinen Hehl daraus, dass er eine ARD-Geschäfts­ührung, wie sie der Zukunfts­rat vorge­schlagen hatte, befürwortet hätte. Statt­dessen setzt er nun auf das Feder­führungs­prinzip, auch in der Kommunikation: “Wenn die Krise zuschlägt, ist es der Horror, wenn niemand verantwortlich ist”, sagt Hager mit Blick auf die verunglückte Verpflichtung von Thilo Mischke als “ttt”-Moderator. Außerdem spricht Hager darüber, warum er Teile des Reform­staats­vertrags “als extrem rückwärts­gewandt” empfindet und warum es zum 75. Geburtstag der ARD “keine Gala” gibt. turi2 veröffentlicht das komplette Interview in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2
Weiterlesen >>>

Studiencheck: Was können die ÖRR-Gremien besser machen?


Die ÖRR-Aufsichtsgremien haben mehr Parteimitglieder, als vom Verfassungsgericht vorgesehen ist, sagt eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung von Medienjournalist Peter Stawowy. Der Medienwissenschaftler Dominik Speck promoviert zum Thema Transparenz des ÖRR im europäischen Vergleich und ordnet die Befunde ein. In Transparenzfragen hebt er die ZDF-Gremien hervor und kritisiert Bundesländer, die zu laxe Regeln vorgeben. Nicht nur beim Thema Programmbeobachtung, das hierzulande “bislang zu kurz kommt” verweist er als Positiv-Beispiel auf die Schweiz.
Dieser Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

Zeitungslandschaft im Wandel: Über die Situation des Lokaljournalismus.


Die Studie “Wüsten­radar” der Hamburg Media School hat im ver­gangenen November gezeigt, dass die Medien­viel­falt auf Land­kreis­ebene auf dem Rück­zug ist: Gab es in den 1990ern Jahre noch 134 Landkreise, in denen nur eine lokale Tages­zeitung erschien, sind es heute bereits 187 von 400. Die gute Nachricht: Anders als etwa in den USA gibt es hierzu­lande noch keine Nachrichten-Wüsten. In ihrem Gast­beitrag für epd Medien machen die Studien-Autoren Christian-Mathias Well­brock und Sabrina Maaß konkrete Vorschläge, wie der Lokal­journalismus gestärkt werden kann – auch abseits einer staat­lichen Zustell­förderung. Dieser Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

Die Unvollendete: Warum die Filmförderung auch nach der Novellierung eine Baustelle bleibt.


Seit 1. Januar gilt die Novelle der Film­förderung – noch nach ihrem Ende hat die gescheiterte Ampel-Regierung das Gesetz durch den Bundes­tag gebracht. Doch von dem großen Wurf, den Bundes­kultur­ministerin Claudia Roth geplant hatte, sind nur Bruch­stücke geblieben. Rudolf Worschech hat sich das neue Gesetz ange­schaut und stellt fest: Für wirt­schaft­lich nicht so erfolg­ver­sprechende Projekte, kleinere Filme und Produktions­firmen könnte es in Zukunft schwieriger werden, Förderung zu erhalten. Sein Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

“Das war das Glück meines Lebens” – Erfinder Hans Peter Stockinger über den Kult-Sender SWF3.


Im Süd­westen was Neues: Vor 50 Jahren ging beim Südwestfunk die Pop­welle SWF3 auf Sendung. Gründer und Programm­chef war Hans Peter Stockinger – sein Sender wurde bald weit über das Sende­gebiet Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hinaus bekannt und hatte in den 90er Jahren mehr als acht Millionen Hörer. Diemut Roether spricht mit ihm über die Erfindung von SWF3, darüber wie er dem jungen Radio eine eigene Sprache gab und warum er das Programm vieler öffentlich-rechtlicher Sender heute “eine Schande” findet. Dieses Inter­view ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

Hoffen und bangen: Wie KI die Filmproduktion verändern wird.


Wen wird KI zuerst ersetzen? Schau­spieler? Synchron­sprecherinnen? Dreh­buch­autorinnen? Die Film­branche ist ange­sichts immer realistischer KI-Anwendungen in Unruhe, beobachtet Christopher Hechler in seinem Text für “epd Medien”. Er spricht u.a. mit Gewerk­schaftern, Regisseuren und Sendern über Trends und Ent­wicklungen. Auch wenn der KI-Einsatz heute noch ein Rand-Phänomen ist, wird es dabei nicht bleiben. Sein Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

Keine Zukunftsvision: Warum die ÖRR-Reform die Zukunft von ARD und ZDF nicht sichert.


Zwei Jahre lang haben die Länder über eine Reform des ÖRR diskutiert, doch der seit Oktober vor­liegende Entwurf wird es kaum schaffen, die Zukunft von ARD, ZDF und Deutschland­radio zu sichern, glaubt Diemut Roether. Die vom Zukunfts­rat definierte wichtigste Aufgabe sei die Politik nicht ange­gangen: eine grund­sätzliche Struktur­reform der ARD, die die Sender im Digitalen strategie­fähig macht, urteilt die Leiterin von “epd Medien”. Auch die Reform der Finanzierung, das sogenannte “Wider­spruchs­modell” könnte bereits im ersten Anlauf scheitern. Dieser Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (€, Text bei “epd Medien” lesen)

“Das ist ein Weckruf” – Zukunftsrats-Mitglied Roger de Weck erklärt, wie es nach der ÖRR-Reform weitergehen muss.


Aller Anfang: TV-Sender sollen zusammen­gelegt, Radio-Wellen gestrichen werden – seit dem 25. Oktober liegt die viel diskutierte ÖRR-Reform auf dem Tisch und wird zum Teil heftig kritisiert. Roger de Weck, der mit dem ÖRR-Zukunfts­rat viele Vorschläge vor­gelegt hat, ver­teidigt im epd-Interview von Diemut Roether die Reform: “Es war nicht damit zu rechnen, dass sich 16 Bundes­länder auf so weit­gehende Schritte einigen”, sagt er, ergänzt aber, dass angesichts der Probleme “Sieben-Meilen-Schritte” zweck­mäßiger gewesen wären. Sollte die Reform miss­lingen oder sich einzelne ARD-Sender querstellen, würden die Politik oder das Bundes­ver­fassungs­gericht “in drei bis fünf Jahren wesent­lich größere Reform­schritte fordern”, ist de Weck über­zeugt. Dieses Inter­view ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

Ein KEF-Verfahren für die Medienanstalten – Wie die Finanzierung der Medienaufsicht neu geregelt werden könnte.


Gebühren für Medien­wächter: 14 Landes­medien­anstalten sind in Deutschland für Zulassung und Kontrolle von Privat­radio- und -TV zuständig – finanziert werden diese Auf­gaben aus dem Rund­funk­beitrag. Knapp 1,9 % der Abgabe fließen an die Medien­wächter. Doch an dem Ver­fahren gibt es Kritik: Steigt der Beitrag, bekommen auch die Medien­anstalten mehr Geld – ganz unab­hängig vom Bedarf. Medien­rechtler Frederik Ferreau begrüßt in seinem Text für epd Medien zwar diesen staats­fern geregelten Modus, plädiert aber statt einer “pauschalen Zuweisung von Mitteln” dafür, den Finanz-Bedarf der Medien­wächter anhand ihrer Auf­gaben zu ermitteln. Ferreaus Text ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>

Verlust an Stimmen: Kulturwellen der ARD gleichen sich weiter einander an.


Hör-Test: Publizist Dietrich Leder hat vor zwei Jahren im Auf­trag von epd Medien die Programme der ARD Kultur-Radios gehört – auf der Suche nach Gemein­sam­keiten und unver­wechsel­baren Perlen. Damals fand er beides. Jetzt hat er den Selbst­versuch wieder­holt. Er stellt fest, dass sich die Sender immer mehr angleichen und die Besonder­heiten schrumpfen. Eine Ent­wicklung, vor der der Deutsche Kulturrat schon vor einem Jahr gewarnt hat. Leders Text erscheint in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>

Der bange Blick nach innen: TV-Talkshows und die Debatte über Migration und Terror.


Thematische Einfalt: Nach der Rückkehr aus der Sommerpause waren die politischen TV-Talkshows in den vergangenen Wochen “Getriebene und auf zwiespältige Weise auch Treiber der gesellschaftlichen Debatte”, analysiert Thomas Gehringer bei epd Medien. Abgesehen von wenigen Ausnahmen widmeten sich praktisch alle Talkshows dem “Dreiklang aus Migration, Ostdeutschland und Ukraine-Krieg”. Bei der Gäste­auswahl falle auf, dass Politik und Medien “weitgehend ein Selbst­gespräch führen”, Erkenntnis­gewinn und Unterhaltungs­wert der “Selbst­bespiegelung” blieben überschaubar. Weiterlesen >>>

In der Produktionsbranche brechen die Aufträge ein.


Drehschluss? Als der Bezahl­sender Sky Deutschland im Juni 2023 mitteilte, dass er keine fiktionalen Serien und Filme in Deutschland mehr in Auftrag geben will, löste das in der deutschen Produktions­landschaft große Befürchtungen aus. Tatsächlich hat sich die Lage der Branche nach Angaben der Produktions­allianz deutlich eingetrübt, schreibt Tilmann Gangloff bei epd Medien. In diesem Jahr rechnen die deutschen Film- und TV-Produktions­firmen mit einem Rückgang des Auftrags­volumens um zehn Prozent. Vor allem kleinere Unternehmen fürchten um ihre Existenz.
Weiterlesen >>>

Zum Tod des Medienforschers und Publizisten Lutz Hachmeister. Ein Nachruf von Hans-Jürgen Jakobs.


Erinnerungen eines Freundes: Der Medien­forscher, Autor und Dokumentar­filmer Lutz Hachmeister ist am 26. August im Alter von 64 Jahren in Köln gestorben. Medien­journalist Hans-Jürgen Jakobs erinnert in seinem Nachruf für epd Medien an einen Menschen, der “mehr als genug über die Bausteine der Aufmerksamkeits­ökonomie Deutschland” gewusst hat: “Sein Ton war laut, aber er traf ihn.” Jakobs beschreibt seinen Freund als “scharf­züngigen, uner­bittlichen, so unkorrum­pierbaren wie unbequemen Medien­kritiker”. Hachmeister habe “immer wieder seine erstaunliche Bildung für die eigene künstlerische Frei­heit genutzt” und ein “ausge­prägtes Gespür dafür gehabt, wo eine gute, noch nicht wirklich entdeckte Story lag”. Weiterlesen >>>

“Den zivilen Dialog befördern” – Ein epd-Interview mit dem scheidenden “RTL-Aktuell”-Moderator Peter Kloeppel.


Abschied eines Welt-Einordners: “Wir wissen, was unser Kompass ist, und messen uns nicht ständig mit der ‘Tagesschau’ oder mit ‘Heute'”, sagt Peter Kloeppel im Gespräch mit epd Medien. Gut drei Jahrzehnte lang war er das Gesicht der Nachrichten bei RTL, heute um 18:45 Uhr moderiert Kloeppel “RTL Aktuell” zum letzten Mal. Die Redaktion beobachte zwar Online-Trends, aber brauche “die sozialen Medien nicht, um zu entscheiden”, welche Themen sie aufgreife, erzählt Kloeppel. Eine Nachrichten­sendung sollte “nicht Mechanismen der Empörungs­welt bestätigen”. Im Interview mit Diemut Roether spricht Kloeppel auch über das Bedürfnis der Menschen nach Information, die Polarisierung in den Köpfen und die Alpträume von Nachrichten­journalisten. turi2 veröffentlicht das komplette Interview mit Kloeppel in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. Weiterlesen >>>

Wer erzählt im Fernsehen vom Osten?


Blick nach drüben: 35 Jahre nach dem Fall der Mauer wird noch immer vom “Osten” und vom “Westen” gesprochen, über “ostdeutsche Identität” diskutiert und den “westlichen Blick”. Auch bei Fernseh­produktionen stellt sich die Frage: Wer erzählt über die Geschichte und Gescheh­nisse in der DDR? Tilmann Gangloff hat für epd Medien mit Produzentinnen, Autoren und Redakteurinnen gesprochen, wie sie heute mit solchen Stoffen umgehen. Die ARD-Serie “Weissensee” etwa, die unser Titel­bild zeigt, spielt in der DDR der 80er Jahre. Das Buch schrieb die in Hannover geborene Autorin Annette Hess. turi2 ver­öffentlicht seinen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
weiterlesen …

Der Geist des Marktes – Norbert Schneider über 40 Jahre Privatfunk.


Markt, Macht, Medien: Der private Rund­funk habe es bei seinem Start in Deutschland nicht leicht gehabt – neben ARD und ZDF sei wenig Platz gewesen, erinnert sich der Publizist Norbert Schneider bei epd Medien. Umso schriller waren am Anfang die Programme, mit denen die neuen Sender auf sich aufmerksam machten. Schneider erlebte den Start des Privat­fernsehens 1984 als Direktor des Senders Freies Berlin. Später wurde er Chef der Landes­anstalt für Rundfunk in Nordrhein-Westfalen. Bei der Regulierung des Privat­funks ist der Gesetz­geber den Vorgaben des Marktes gefolgt, kritisiert Schneider in seinem Rückblick. Die privaten Sender nimmt er 40 Jahre nach ihrer Gründung als “kraftlos und ohne publizistische Absichten” wahr. turi2 veröffentlicht seinen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2. turi2 veröffentlicht seinen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>

“Die Serie ist auch ein Plädoyer für die Lobbyisten” – Christian Jeltsch über “Wo wir sind, ist oben”.


Polit-Talk: Der Autor Christian Jeltsch erzählt in der ARD-Serie Wo wir sind, ist oben davon, wie Politik gemacht wird und wie sie “tickt”. Im Mittel­punkt der Serie stehen Lobbyisten, die Politiker und Verbände bei Gesetzes­vorhaben und Kampagnen beraten. Die Figuren seien “der Wirklichkeit entnommen”, sagt Jeltsch, der jahrelang für die Serie recherchiert hat, Geschehnisse und Charaktere würden aber überhöht. Im Interview für epd Medien spricht Jeltsch über Politik in Zeiten von Social Media, die Berliner Republik und den Umgang der Sender mit brisanten Themen. Die Serie steht seit heute mit allen acht Folgen in der ARD-Mediathek. Weiterlesen >>>

Schnelles Geschäft: Volker Nünning über den wachsenden Markt der werbefinanzierten Streamingkanäle.


FAST & Furious: Die sogenannten FAST-Channels haben in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Das Kürzel steht für “Free Ad Supported Streaming”. Prognosen zufolge soll auch in Deutschland der Umsatz mit den kostenlosen, werbe­finanzierten Streaming­kanälen in den kommenden Jahren stark steigen. Dass auch ARD und ZDF über ihre kommerziellen Töchter in dem Geschäft mitmischen, gefällt der privaten Medien­wirtschaft allerdings nicht. Volker Nünning hat sich den Markt und seine Player für epd Medien näher angesehen. Weiterlesen >>>

Debatte um ZDF-Fernsehfilm – Wie Identitätspolitik die Freiheit der Kunst angreift.


Recht & Regie: Im März kritisierten mehrere Frauen­verbände den ZDF-Fernseh­film Sie sagt. Er sagt, der einen Gerichts­prozess über eine Vergewaltigung thematisiert. In einer Stellung­nahme schrieben sie, der Film von Ferdinand von Schirach und Matti Geschonneck sei “von einer fast reinen Cis-Männer­riege” gemacht worden. Es sei ärgerlich, wenn Filme­macher Themen “inhaltlich besetzen, von denen sie keine Ahnung haben”. Ein gemischt­geschlechtliches Team hätte zu einem besseren Ergebnis geführt, so die Frauen­verbände. Barbara Sichtermann kritisiert diese Argumentation bei epd Medien als “kunst­feindlich”. Sie plädiert dafür, dass alle “alles spielen oder inszenieren” können. Frauen bräuchten faire Chancen, aber Boni oder Sonder­rechte dürfe es nicht geben. turi2 veröffentlicht diesen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>

Markanter Kopf der Bonner Republik – Der ehemalige WDR-Intendant Friedrich Nowottny wird 95.


Geburtstagsgrüße nach Bonn: Als Moderator des “Bericht aus Bonn” prägte Friedrich Nowottny fast 20 Jahre lang das Fernseh-Bild der Bonner Republik. 1985 wurde er Intendant des WDR und leitete den Sender bis 1995. Heute feiert er seinen 95. Geburts­tag. Uwe Kammann blickt für epd Medien zurück auf den Werde­gang des Journalisten, der “der Republik in bewunderns­werter Konstanz einen Spiegel vor­hielt”. Im Gespräch mit Kammann kritisiert Nowottny einen “schranken­losen Einfluss der Politik” beim Reform­prozess des ÖRR und findet, dass die Rund­funk­anstalten, “sich bewegen müssen, statt immer neue Luft­schlösser zu bauen”. turi2 veröffentlicht diesen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>

Andere Ansprüche – Wie die Produktionsbranche für Fachkräfte attraktiver werden will.


Film ab: Beim Fernsehen oder beim Film zu arbeiten, war früher für viele ein Traum. Derzeit hat die Produktions­branche zwar noch keine Nachwuchs­sorgen, aber die Arbeits­bedingungen – vor allem an langen Drehtagen – wirken gerade für junge Menschen abschreckend. Tilmann Gangloff, freier Fernseh­kritiker und Autor, hat für epd Medien nach­gefragt, was die Branche tut, um für Arbeits­kräfte interessant zu bleiben – und warum sich das Problem der Work-Life-Balance nur schwer lösen lässt. turi2 veröffentlicht diesen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>

Die Justiz im Nacken: Warum der Druck auf Medienschaffende in Tunesien zunimmt.


Freiheit war gestern: Tunesien galt nach dem politischen Umbruch im Norden Afrikas und der arabischen Welt 2011 als Vorzeige-Land, was Freiheit von Meinungen und Medien angeht. Seit der Machtübernahme des autokratisch agierenden Präsidenten Kais Saied ändert sich das, berichtet Sarah Mersch, die für epd Medien aus Tunesien berichtet. Der Druck auf Medienschaffende nimmt zu, die Selbstzensur kehrt zurück, auch weil kritischen Stimmen hohe Haftstrafen drohen. turi2 veröffentlicht Merschs Analyse in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>

Im Spannungsfeld: Sportjournalismus zwischen Nähe und Distanz.


Zu nah dran? Galten Sport­journalisten früher vor allem als “verkappte Fans”, die kostenlos Zugang zu Spielen wollten, hat sich die Rolle des Sportjournalismus inzwischen geändert, analysiert Stephan Köhnlein, selbst Sport­journalist, für epd Medien. Durch die Auflösung starrer Ressort­grenzen lieferten die Sport­bericht­erstattenden heute auch investigative Recherchen. Köhnlein beobachtet eine neue Tendenz: “Gerade im Profi­fußball wird es immer schwieriger, in die Nähe von Spielern und Offiziellen zu kommen.” turi2 veröffentlicht seinen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
Weiterlesen auf turi2.de

Zurück zu den Wurzeln – Zur Transformation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.


Auf Los: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte sich auf die Ideen zurückbesinnen, die ihn in den 50er-Jahren stark gemacht haben, schreibt Publizist Norbert Schneider bei epd Medien. Programme im Bereich Kultur und Bildung seien damals wesentliche Programmsäulen gewesen, die es jetzt zu stärken gilt. Je stärker der ÖRR durch die Rückbesinnung an seine Wurzeln gemacht werde, desto besser gelinge die Überführung in die digitale Welt, glaubt der langjährige Direktor der Landesanstalt für Medien NRW. turi2 veröffentlicht seinen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>

“Nicht Akzeptanz mit Quote verwechseln” – Diemut Roether mahnt Politik und Sender beim Rundfunkbeitrag.


Too little, too late: Politiker wie Markus Söder kommen “dummerweise reichlich spät” mit Reduktions­vorschlägen zur Rundfunk­beitrags-Debatte, schreibt Diemut Roether. Das Verfassungs­gericht sieht bei den Ländern eine “staat­liche Handlungs­pflicht” bei der Rund­funk­finan­zierung – “dieser Verant­wortung scheinen sich die Minister­präsidenten nicht bewusst zu sein”, resümmiert sie in ihrem Beitrag für epd Medien. Den Sendern wiederum wirft sie vor, “geflissent­lich die dringende Empfehlung des Zukunfts­rats zu über­hören, ihre Angebote stärker zu profi­lieren”. Sie dürften sich nicht bloß an Klick­zahlen messen, ihre Existenz­berechtigung seien nur “einzig­artige Inhalte”, die sich von Privaten unter­scheiden. turi2 veröffentlicht ihren Beitrag in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>

Nicht vergessen – Wie ARD und ZDF den Krieg in der Ukraine dokumentieren.


Bilder des Schreckens: Zum zweiten Jahrestag des Angriffskriegs in der Ukraine zeigen mehrere Dokus bei ARD und ZDF die Auswirkungen der Kämpfe in dem Land. René Martens wirft bei epd Medien einen kritischen Blick auf einige der Filme. Der Oscar-nominierte Film “20 Tage in Mariupol” zeigt nicht nur Bilder der damals einzigen professionellen Berichterstatter in der Stadt, sondern brilliere mit “kalten Sounds der Verstörung”. Bildlich überzeugt “10 Jahre Krieg – Wie die Ukraine für ihre Freiheit kämpft” von ARD-Studioleiter Vassili Golod Martens hingegen nicht. turi2 veröffentlicht seinen Beitrag in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>

Wie die Redaktionen von “Süddeutscher”, Springer und “Spiegel” Künstliche Intelligenz einsetzen.


Kollegin KI: Von “Roboterjournalismus” war die Rede, als vor Jahren erstmals Software nach strengen Vorgaben Texte verfasste. Damals bestand die Leistung der KI im Prinzip darin, Lückentexte mit aktuellen Daten zu füllen, etwa bei Börsen-Berichterstattung oder im Sport-Journalismus. Seit Chat GPT und Co auf der Bildfläche erschienen sind, wissen wir: KI kann mehr. Elisa Makowski geht in ihrem Text für epd Medien der Frage nach, wie Redaktionen KI konkret nutzen und welche Regeln gelten. turi2 veröffentlicht ihren Beitrag in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
weiterlesen auf turi2.de

“Ein öffentliches Medienhaus” – Otfried Jarren über die Risiken der Reform von ARD und ZDF.


Nur ein RefÖRRmchen? Der öffentliche Rund­funk in Deutschland kann nur strategie­fähig werden, wenn er sich in einem zentralen Medien­haus organisiert, sagt Medien­wissenschaftler Otfried Jarren. Andernfalls sieht er die Gefahr eines sich über längere Zeit hinschleppenden “Reform­prozesses” bei ARD, ZDF und Deutschland­radio, der “große kommunikative und somit institutionelle Risiken” berge. Gleichzeitig betont Jarren in seiner Rede bei den Bitburger Gesprächen über den öffentlich-rechtlichen Rund­funk in Mainz, dass der digitale Transformations­prozess alle Medien betrtfft. Dass in Deutschland fast ausschließlich über Reformen von ARD und ZDF gesprochen werde, sei ein Versäumnis der Medien­politik. epd Medien dokumentiert Jarrens Vortrag. turi2 veröffentlicht diesen Beitrag in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>

NDR-Chef Joachim Knuth: Warum die Gesellschaft ARD und ZDF finanziert.


Sendungsbewusst: “Zu sehr vielen gesellschaftlich relevanten Themen sind wir die Auseinandersetzungsfläche. Aber wir sind nicht der Grund für die unterschiedlichen Auffassungen”, sagt NDR-Intendant Joachim Knuth vor Studierenden und Lehrenden der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. In seinem Vortrag vom 30. November mit dem Thema “Warum finanzieren alle den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wenn er gar nicht von allen genutzt wird?” spricht Knuth über die Herausforderungen des NDR im Rahmen der Festsetzung des Rundfunkbeitrags ab 2025 und den zunehmenden gesellschaftlichen Gegenwind. So erklärt er etwa die wachsende Fehlerkultur, auch im eigenen Sender: “Mein Eindruck ist, dass wir besser werden, schneller, weniger verdruckst.” epd Medien dokumentiert den Vortrag in einer überarbeiteten Fassung. turi2 veröffentlicht diesen Beitrag in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>

epd Medien startet neue Website und App, Print bekommt Relaunch.

Medienupdate: Der Fach­dienst epd Medien startet mit einer Rundum­erneuerung ins Jahr 2024. Ab Januar gehen die Website epd-medien.de sowie eine App online und liefern aktuelle Nachrichten aus der Branche. Das Print-Magazin bekommt einen Relaunch und soll künftig mehr Debatten und Einordnung enthalten. Zudem soll es nur noch alle zwei Wochen statt wöchentlich erscheinen.
epd.de

Wie Amazon und Netflix den Buchmarkt ankurbeln.


Fortsetzung folgt nicht: Selbst erfolgreiche Serien bekommen bei Streaming­diensten manchmal keine Fortsetzung. Fans der Science-Fiction-Erzählung “Peripherie” bei Amazon oder der Geister­jäger von “Lockwood & Co.” bei Netflix stehen dann “im Nirgendwo”, schreibt Michael Ridder bei epd Medien. “Ein Glück, dass die Buch­handlung des Vertrauens hier Abhilfe schaffen kann.” Denn viele Serien beruhen auf der Vorlage von Romanen. Für Ridder hilft der “Serien­einstellungs-Boom” der Streaming­dienste somit dem Buch­handel.
Weiterlesen >>>

Fragwürdiges Sponsoring – Glücksspielwerbung bei den Öffentlich-Rechtlichen.


Suchtgefahr: Seit etwas mehr als zwei Jahren dürfen Sportwetten-Anbieter vor der “Sportschau” Sponsorings schalten – und sie nutzen diese Möglichkeit rege. Für Sucht- und Präventionsforschende stellt die Öffnung für Wettanbieter ein Problem dar, weil Glücksspiel damit salonfähig gemacht werde. ARD und ZDF können sich gegen die Werbung der Wettanbieter kaum wehren, denn ihr Zugriff auf die Werbeplätze ist in den Medienrechte-Verträgen geregelt. Die Sender könnten im Umfeld der Werbung aber mehr für Suchtprävention tun, schreibt Stefan Fuhr bei epd Medien. turi2 veröffentlicht diesen Beitrag in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>

Meinung: Warum die Presseförderung nicht das drängendste Problem des Lokaljournalismus ist.


Unverzichtbar? Auch 2024 wird es von der Bundes­regierung wohl keine Zustell­förderung für Zeitungen geben. Die Verleger argumentieren, dass Lokal­zeitungen wichtig für den Erhalt einer gesunden Demokratie sind, hohe Kosten machen die Zustellung der gedruckten Zeitung jedoch unwirtschaftlich. Das wirklich drängende Problem liegt aber woanders, urteilt Ellen Nebel bei epd Medien und fragt: “Wo gibt es den wirklich guten, kritischen Zeitungs­lokal­journalismus denn eigentlich noch?” turi2 veröffentlicht ihren Text in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>

Online first, Senioren second – Wie ARD und ZDF ihr Stammpublikum vergraulen.


Digitale Diskriminierung? Bei vielen Serien, Dokus und Filmen gilt inzwischen die Devise “Online first”. Gerade ARD und ZDF haben allerdings ein großes älteres Publikum, das die Mediatheken nicht nutzt, schreibt Tilmann Gangloff bei epd Medien. “Die Öffentlichkeits­arbeit gerade der ARD lässt die Mediathek vor allem als Premieren­platz erscheinen.” Das wirke wie eine Abwertung der linearen Ausstrahlung. Die Sender argumentieren, dass Formate in der Mediathek vor allem Jüngere ansprechen sollen. Der Medien­wissenschaftler Marcus S. Kleiner warnt vor einer “öffentlich-rechtlichen Zwei­klassen­gesellschaft”.
Weiterlesen >>>

“Ein Gegengift gegen Populismus” – Grimme-Direktorin Frauke Gerlach über die deutsche Medienlandschaft.


Schaut genau hin: “Wir sind heute verwöhnt, es gibt viel Gutes”, sagt Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts, über das deutsche TV-Programm im Interview mit Diemut Roether von epd Medien. Das Institut, das vor allem für die Grimme-Preise für vorbildliches Fernsehen bekannt ist, feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen – am Montag findet im Landtag von Düsseldorf der Festakt statt. Gleichzeitig beobachtet Gerlach aber auch “eine Popularisierung und einen schrilleren Ton” in der Medien­landschaft. Die Öffentlich-Rechtlichen sieht sie u.a. als “Gegengift” zum kapitalistischen Streben der “Platt­formen aus Übersee”. Außerdem erklärt sie im Interview, warum sie überzeugt ist, dass es lineares TV geben wird, “solange es das Wort Fernsehen gibt” und was sie selber gerne schaut. turi2 veröffentlicht ihren Beitrag in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
Weiterlesen >>>

Aus der zweiten Reihe – Wie sich das neue Sport-Portal Dyn etablieren will.


Schöne neue Sportwelt: Im August ist der vom ehemaligen DFL-Manager Christian Seifert gegründete Sport-Streaming­dienst Dyn gestartet, der sich auf Hand­ball, Basket­ball, Volley­ball, Tisch­tennis und Hockey konzentriert. Die Plattform ist eine “auf den ersten Blick übersichtliche Welt ohne besonderen Schnick­schnack”, schreibt Journalist Thomas Gehringer (rechts im Bild) bei epd Medien. Sympathisch sei, dass es keine Hierarchie der Ligen und Vereine gebe und “ein Spitzen­spiel im Hand­ball nicht größer angekündigt wird als ein Abstiegs­duell im Tisch­tennis”. Um ein größeres Publikum zu erreichen, bräuchte Dyn aber Länder­spiel­rechte, analysiert Gehringer. Zudem vermisst er kritische Recherchen und journalistische Distanz.
Weiterlesen >>>

Lizenz zum Hören – Diemut Roether über 100 Jahre Radio in Deutschland.


Ohrhang auf: Am 29. Oktober 1923 geht in Deutschland das erste Radioprogramm auf Sendung. Weniger als 300 Menschen können damals zuhören. Doch der Hörfunk wird rasch populär und erreicht bald ein Millionenpublikum. Diemut Roether skizziert bei epd medien die Entwicklung des Mediums in den vergangenen 100 Jahren und sagt ihm eine große Zukunft voraus. Denn auch im Online-Zeitalter, findet Roether, kann man vom Radio noch einiges lernen, etwa über Community Building, den Wert einer vertrauen Stimme – und die Kunst des Zuhörens.
Weiterlesen >>>

Freude am Experiment – zum 95. Geburtstag von Produzent Günter Rohrbach.


Großes Kino: Produzent Günter Rohrbach stand hinter TV- und Kino-Produktionen wie “Das Boot”, Serien wie “Ein Herz und eine Seele” und Filmen wie “Das Millionenspiel” – am Montag wird er 95 Jahre alt. Rudolf Worschech würdigt Rohrbach bei epd Medien als Visionär des Nachkriegsfilms und -fernsehens, der oft gegen Widerstände Produktionen durchgesetzt und damit Mediengeschichte geschrieben hat. So läutete der Ankauf der US-Serie “Holocaust” 1979 einen neuen Umgang Deutschlands mit den Verbrechen der Nazis ein. Mit der Doku “Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt” von Rosa von Praunheim verursachte er 1973 einen Skandal: Der BR schaltete sich damals aus dem Gemeinschaftsprogramm der ARD aus. turi2 veröffentlicht den Text in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>