KI-Mission: Die Produktionsfirma Storybook Studios, eine Tochter von Pantaflix, veröffentlicht mit der Kinderserie "Space Vets" die nach eigener Aussage erste Animationsserie, die umfassend mit künstlicher Intelligenz produziert wurde. Die teilautomatisierte Entwicklung und Herstellung sei in nur 60 Tagen erfolgt und habe einen Bruchteil des herkömmlichen Personals gebraucht. Mittels KI könne die Serie nahezu vollständig automatisiert in jede Sprache übersetzt werden. Geplant sind aktuell vier Staffeln mit jeweils 26 Folgen.
per Mail, storybookstudios.ai (8-Min-Pilotfolge und 2-Min-Making-of)
Die Bilanz zwischen uns: Der Erfolg der Jugendromanze Maxton Hall - Die Welt zwischen uns von Amazon Prime Video färbt deutlich auf die Bilanz der Verlagsgruppe Bastei Lübbe ab. Der Roman Save Me von Mona Kasten, auf dem die Serie von Ufa Fiction basiert, erscheint beim Bastei-Label Lyx, das im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen Umsatzzuwachs von 72 % einfährt. Der Gesamtumsatz der Verlagsgruppe wächst dadurch um 15,7 % auf 26,4 Mio Euro. Das Konzern-EBIT steigt überproportional um fast 76 % auf 3,7 Mio Euro. Die Amazon-Serie habe Bastei Lübbe einen "kräftigen Schub" gegeben: "Die Menschen wollten auch das Buch lesen – und auch den zweiten und dritten Teil der Romanreihe", sagt Verlagschef Soheil Dastyari der dpa. Der Verlag profitiere zwar auch vom Verkauf der Filmrechte, "aber der größere Teil dieses Wachstumseffekts geht auf die Visibilität zurück", sagt Dastyari. Über den Originalroman kämen Menschen mit dem Verlag in Kontakt, "woraufhin sie mitunter auch andere Buchtitel der Autorin oder auch von anderen Autoren unseres Verlags kaufen". Mit "Save You" und "Save Us" gibt es schon zwei weitere Bände der Maxton-Hall-Reihe. Amazon hat bereits eine zweite Staffel der Serie mit Damian Hardung und Harriet Herbig-Matten (Foto) in den Hauptrollen angekündigt.
rp-online.de, bastei-luebbe.de
(Foto: Prime Video/ Stephan Rabold)
Rainer Brandt, 88, ist tot. Der Synchronsprecher- und regisseur starb bereits am 1. August. Er war u.a. die deutsche Stimme von Elvis Presley, Jean-Paul Belmondo und Tony Curtis. Einen Namen machte er sich als Autor der deutschen Dialoge zahlreicher Filme von Terence Hill und Bud Spencer, die Brandt mit Wortwitz und Pointen ausschmückte.
bild.de, digitalfernsehen.de
(Foto: Imago / N. Kubelka / Future Image)
Horst Lettenmayer, 82 ist tot. Der Schauspieler ist der wahrscheinlich unbekannteste "Tatort"-Star: Seine Augen sind seit mehr als 50 Jahren im Vorspann der ARD-Krimireihe zu sehen. Für den Dreh hatte er damals einmalig 400 D-Mark bekommen. 1989 hatte er eine kleine Rolle im "Tatort", ansonsten war seine Schauspiel-Karriere wenig erfolgreich, sein Geld verdiente Lettenmayer als Elektrotechniker in seiner Lampenfirma.
spiegel.de, abendzeitung-muenchen.de
Kein Plot-Twist: Eine gefälschte Pressemitteilung des mutmaßlich erfundenen Finanzinvestors Apex Capital Trust hat am Mittwoch die Nachricht verbreitet, die Firma biete bis zu 43 Mrd Dollar für das Filmstudio Paramount. U.a. Reuters hatte die Geschichte aufgegriffen und verbreitet, aber inzwischen zurückgezogen, ebenso der PR-Versender "Business Wire". Paramount hatte sich vor einigen Wochen für eine Übernahme durch die Produktionsfirma Skydance entschieden, aber 45 Tage für weitere Angebote offengelassen.
thedesk.net, reuters.com (zurückgezogene Meldung), turi2.de (Background)
Halbes Happy End: Die Gewerkschaften Verdi und BFFS einigen sich mit den Arbeitgebern der Filmbranche auf eine Tariferhöhung von zwei mal 2,5 % im März 2025 und Januar 2026. Stärker steigen die Gagen für Schauspiel-Berufseinsteiger, und zwar auf 1.050 Euro pro Tag. Drehtage sind auf eine Länge von zwölf Stunden beschränkt, für Überstunden gibt es künftig bis zu 50 % Zuschlag. Zudem sind Verbesserungen bei der Altersvorsorge vereinbart. Eine Einigung über den Umgang mit KI gibt es noch nicht. Der Abschluss gilt für 25.000 Filmschaffende.
mmm.verdi.de
Gut gewirzt: Die Filmfirma Constantin Film befördert Katja Wirz zur Unternehmenssprecherin. Sie kam 2005 von ProSiebenSat.1 zu Constantin Film und hat zuletzt die Filmpresse geleitet. Ihre Aufgaben übernehmen Linda Fiolka und Eric Lehmann. Zudem steigt Katharina Hiersemenzel, bisher Senior Vice President Public Policy, als Chief Strategy & Policy Officer in den Vorstand auf.
presseportal.de
No science, all fiction? Die österreichische Zeitung "Die ganze Woche" hat Mitte April ein Interview mit Schauspieler Patrick Stewart, 83, veröffentlicht, das so anscheinend nie stattgefunden hat. Anlass war die Veröffentlichung der Autobiografie Stewarts, der u.a. durch seine Rolle als Captain Jean-Luc Picard in "Raumschiff Enterprise" bekannt ist. Von einem Interview ist dem Münchner Riva-Verlag jedoch nichts bekannt, eine Sprecherin wirft dem Blatt vor, das Interview aus Textstellen aus dem Buch zusammengebaut zu haben. "Die ganze Woche" sagt, das Interview sei "eingekauft" worden, will den Urheber aber nicht nennen.
derstandard.at via faz.net (€)
Gipfel-Deal: Die Produktionsfirma Skydance Media von Milliardärssohn David Ellison übernimmt – wie erwartet – National Amusements, Mehrheitseigener des traditionsreichen, aber hoch verschuldeten Filmstudios Paramount. Ellison wird CEO, der frühere CEO von NBCUniversal, Jeff Shell, leitet das operative Geschäft. Skydance und seine Finanzierungspartner verpflichten sich, 6 Mrd Dollar in die Wiederbelebung des Paramount-Geschäfts zu investieren. Bis der Deal perfekt ist, gibt sich Paramount 45 Tage, um weitere eingehende Angebote zu prüfen.
variety.com, manager-magazin.de, turi2.de (Background)
Serie zum Buch: Der frühere Ufa-Chef Nico Hofmann gibt erste Projekte bekannt, an denen er zusammen mit Beta Film von Jan Mojto arbeitet, darunter eine Reihe von Roman-Verfilmungen. Aus dem Bestseller Wo wir zu Hause sind von Maxim Leo und dessen neuestem Werk Wir werden jung sein entstehen jeweils sechsteilige Serien. Der kommende Roman Man lebt sein Leben nur einmal von Thomas Hüetlin dient als Grundlage für eine sechsstündige Dramaserie über Marlene Dietrich. Zudem ist eine Serien-Adaption von Die Manns - Geschichte einer Familie von Tilman Lahme geplant.
dwdl.de, betafilm.com
Abspann: Die vier größten deutschen Studiobetreiber Studio Babelsberg, Bavaria, MMC und Penzing Studios fordern in einem Brief an die Bundesregierung, eine Neuorganisation der Filmförderung. Noch vor der Sommerpause sollte eine "Grundsatzentscheidung" zu einem "steuerbasierten" System fallen. Da andere Länder Produktionen bessere Konditionen bieten, habe die Attraktivität des Filmstandorts Deutschland zuletzt "dramatisch abgenommen".
faz.net (€)
Was zuvor geschah: Die Ufa produziert für Amazon Prime Video ein Prequel zum Silvester-Klassiker "Dinner for One". Die sechsteilige Mini-Serie "Dinner for Five" erzählt die Geschichten der Gäste – und warum sie nicht am Tisch sitzen. Zu sehen sind u.a. Alicia von Rittberg als Miss Sophie und Kostja Ullmann als Butler James (Foto) sowie Moritz Bleibtreu und Frederick Lau. Die Veröffentlichung ist 2025 geplant.
spiegel.de, ufa.de
"Wenn wir Geschichten mit einer emotionalen Relevanz erzählen und die Sehnsüchte und Bedürfnisse des Publikums triggern, können wir auch international ein großes Publikum erreichen."
Ufa-CEO Sascha Schwingel erklärt im DWDL-Interview den internationalen Erfolg der Teenie-Romanze Maxton Hall bei Amazon Prime Video. Dass eine deutsche Produktion um die Welt geht und in den sozialen Netzwerken schon vor Release "so einen Hype auslöst, hat alle Erwartungen übertroffen".
dwdl.de
Signa-Serie: Die österreichische Produktionsfirma MR Film plant zusammen mit Constantin Film eine Serie über Aufstieg und Fall des Immobilien-Investors René Benko und sein Firmen-Geflecht Signa. Die Serie basiert auf dem Buch "Inside Signa" der Investigativ-Journalisten Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart. Der Drehbeginn ist für Mitte 2025 geplant, einen Abnhemer gebe es noch nicht.
dwdl.de
Richard Sherman, 95, ist tot. Der US-amerikanische Komponist starb im Krankenhaus von Beverly Hills in Folge "altersbedingter Krankheiten". Sherman hatte mit seinem bereits 2012 verstorbenen Bruder Robert mehr als 200 Lieder für Film- und TV-Produktionen geschaffen. Besonders aktiv war er in den 1960er und 70er Jahren für Disney: Aus Shermans Feder stammen etwa die Songs des "Dschungelbuchs".
spiegel.de, tagesschau.de
Morgan Spurlock, 53, ist tot. Der US-amerikanische Regisseur und Dokumentarfilmer starb bereits vergangenen Donnerstag in New York an einer Krebserkrankung. Spurlock wurde v.a. mit seiner Doku Super Size Me bekannt, bei der er sich einen Monat lang nur von Fast Food ernährte und die Auswirkungen auf seinen Körper filmisch festhielt. 2005 wurde er dafür für den Oscar nominiert.
spiegel.de, zdf.de
Debatte um ZDF-Fernsehfilm – Wie Identitätspolitik die Freiheit der Kunst angreift.
Recht & Regie: Im März kritisierten mehrere Frauenverbände den ZDF-Fernsehfilm Sie sagt. Er sagt, der einen Gerichtsprozess über eine Vergewaltigung thematisiert. In einer Stellungnahme schrieben sie, der Film von Ferdinand von Schirach und Matti Geschonneck sei “von einer fast reinen Cis-Männerriege” gemacht worden. Es sei ärgerlich, wenn Filmemacher Themen “inhaltlich besetzen, von denen sie keine Ahnung haben”. Ein gemischtgeschlechtliches Team hätte zu einem besseren Ergebnis geführt, so die Frauenverbände. Barbara Sichtermann kritisiert diese Argumentation bei epd Medien als “kunstfeindlich”. Sie plädiert dafür, dass alle “alles spielen oder inszenieren” können. Frauen bräuchten faire Chancen, aber Boni oder Sonderrechte dürfe es nicht geben. turi2 veröffentlicht diesen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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Stimm-Zwilling: Die KI-Firma OpenAI pausiert die ChatGPT-Stimme namens "Sky". Grund: Sie ähnelt zu sehr der Stimme von Schauspielerin Scarlett Johansson (Foto) im Film "Her" aus dem Jahr 2013, in dem sie einen futuristischen Sprachroboter spricht. Die Stimme von "Sky" soll keine Imitation von Johansson sein, sondern gehört einer anderen professionellen Schauspielerin, sagt OpenAI.
spiegel.de, openai.com
Zahl des Tages: Satte 53,5 % der Filmföderungsanstalts-Beihilfe sollen künftig an die Produzenten von Kinofilmen fließen, berichtet die "FAZ". So steht es im Entwurf des Filmfördergesetzes, über den das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen soll. Kritiker sehen Kinos und Filmverleih benachteiligt.
faz.net (€)
Video-Tipp: Jan Böhmermann wiederbelebt die Figuren der NDR-Kinderserie Hallo Spencer. In einem Film fürs ZDF, der am 2. Juli beim Filmfest München Premiere feiert, zeigen Spencer, Elvis, Lulu & Co, dass sie noch leben. Der Film soll noch 2024 im TV und der ZDF Mediathek zu sehen sein. Böhmermann agiert als Drehbuch-Autor und Produzent und spielt auch selbst eine Rolle.
youtube.com (Trailer, 2-Min-Video) via dwdl.de
"Ich glaube nicht, dass man etwas sein muss, das man spielt und darin Erfahrung haben muss. Deswegen ist es Schauspielerei und nicht Leben, sonst wäre ich vielleicht Influencerin, wenn ich daran interessiert wäre, mich als Privatperson zu präsentieren."
Schauspielerin und Moderatorin Anke Engelke sagt im T-Online-Interview, dass sie sich gerne "hinter den Figuren versteckt", die sie synchronisiert oder spielt. Wie man sich nach außen gibt, müsse "nicht unbedingt immer der Wahrheit entsprechen".
t-online.de
Andere Ansprüche – Wie die Produktionsbranche für Fachkräfte attraktiver werden will.
Film ab: Beim Fernsehen oder beim Film zu arbeiten, war früher für viele ein Traum. Derzeit hat die Produktionsbranche zwar noch keine Nachwuchssorgen, aber die Arbeitsbedingungen – vor allem an langen Drehtagen – wirken gerade für junge Menschen abschreckend. Tilmann Gangloff, freier Fernsehkritiker und Autor, hat für epd Medien nachgefragt, was die Branche tut, um für Arbeitskräfte interessant zu bleiben – und warum sich das Problem der Work-Life-Balance nur schwer lösen lässt. turi2 veröffentlicht diesen Text in der Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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Filmreif: Die Pläne für den Verkauf des Filmstudios Paramount an die Produktionsfirma Skydance führen laut Medienberichten zu Streit zwischen Investoren und der wichtigsten Aktionärin. Paramount-Chef Bob Bakish muss gehen, ein Führungstrio bestehend aus CBS-Chef George Cheeks, Filmstudio-Boss Brian Robbins sowie Chris McCarthy, Chef der Sender Showtime und MTV, übernimmt.
cnn.com, welt.de, turi2.de (Background)
Produzenten-Allianz: Mediawan und Leonine Studios schließen sich endgültig zusammen, wofür Mediawan die noch ausstehenden 75% der Anteile an Leonine übernimmt. Die beiden Unternehmen unterhalten bereits seit 2020 eine Partnerschaft, das Kartellamt muss der neuen Fusion noch zustimmen. Fred Kogel führt weiterhin die Geschäfte für den deutschsprachigen Raum, Pierre-Antoine Capton bleibt CEO von Mediawan.
dwdl.de
Gruselige Bezahlung: Die drei Darsteller des Kult-Horrorfilms "The Blair Witch Project" fordern eine Nachvergütung, weil sie zum Zeitpunkt des Drehs zu wenig Geld bekommen haben. Außerdem wollen sie bei Neuauflagen des Stoffs konsultiert werden. Die Produktionsfirma Lionsgate hatte jüngst ein Remake des Films angekündigt.
spiegel.de
Manta Manta – letzter Teil: Drehbuchautor Stefan Cantz und Constantin Film einigen sich im Streit um Tantiemen für den zweiten Teil des Films auf eine Zahlung von 35.000 Euro. Cantz hatte zuvor auf mehr als 100.000 geklagt. Der Autor störte sich daran, dass der zweite Teil ohne seine Beteiligung und ohne ihn zu fragen, entstanden war. Constantin-Chef Gero Worstbrock entschuldigt sich vor Gericht bei Cantz.
dwdl.de, turi2.de (Background)
Müggelsee-Krimi: Der Staatsschutz ermittelt gegen Schauspielerin Katrin Sass, berichtet die "Bild". Die 67-Jährige, bekannt aus Filmen wie "Good Bye Lenin" oder der TV-Serie "Weißensee", soll vier Picknicker am Müggelsee fremdenfeindlich beleidigt und angegriffen haben. Bei einer Anfrage zu dem Vorfall verwies Sass die "Bild" an ihren Anwalt Christian Schertz.
bild.de (€)
Peter Sodann, 87, ist tot. Der Schauspieler starb bereits am Freitag in Halle an der Saale. Sodann war v.a. für seine Rolle als "Tatort"-Kommissar Bruno Ehrlicher bekannt, die er von 1992 bis 2007 spielte. Auftritte hatte er außerdem in TV-Serien wie "Verbotene Liebe" oder "Dahoam is dahoam"; zudem gründete Sodann das "neue theater" in Halle, das er bis 2005 als Intendant führte.
t-online.de, n-tv.de, mz.de
Vera Tschechowa, 83, ist tot. Die Schauspielerin und Regisseurin ist am Mittwoch nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben, teilt ihre Künstleragentur mit. Ihre Filmkarriere begann 1956 in Witwer mit fünf Töchtern mit Heinz Erhardt. Bis in die 1990er Jahre spielte sie in Film und TV fast 100 Rollen, danach wechselte sie hinter die Kamera. 1959 soll Tschechowa eine Affäre mit Elvis Presley gehabt haben, der damals als Soldat in Deutschland stationiert war.
tagesschau.de, bild.de
Hollywoodreif: Das Filmstudio Paramount geht wohl an Skydance, berichtet Bloomberg. Demnach hat die Produktionsfirma in "exklusiven Gesprächen" eine vorläufige Einigung über die Übernahme mit National Amusements erzielt. Die Firma hält 77 % der stimmberechtigten Aktien an Paramount.
bloomberg.com (€), mediapost.com
Ach Du heiliger Martin: Oscar-Preisträger Martin Scorsese plante ein achtteiliges Doku-Drama über Heilige. Für den US-Streamingdienst Fox Nation produziert und präsentiert er die Serie mit dem Titel "Martin Scorsese Presents: The Saints". Jede Folge widmet sich Männern und Frauen, die selig gesprochen wurden, darunter Jeanne d'Arc, Franz von Assisi und Maria Magdalena. Die erste vier Episoden sollen im November zu sehen sein.
spiegel.de, variety.com
Fritz Wepper, 82, ist tot. Der Schauspieler ist am Montagmorgen in einem Hospiz in Oberbayern gestorben. Bekannt wurde Wepper vor allem durch zwei Rollen: Als Kommissars-Assistent Harry Klein in der ZDF-Krimiserie "Derrick" sowie als intriganter Bürgermeister Wolfgang Wöller in der ARD-Serie "Um Himmels Willen". Ende Oktober 2023 war bereits sein Bruder Elmar Wepper gestorben. Um 23.05 Uhr zeigt Das Erste heute den Film Mord in bester Gesellschaft: Winters letzter Fall mit Fritz Wepper als als Psychiater Wendelin Winter in der Hauptrolle.
bild.de, sueddeutsche.de, dwdl.de (Sonderprogramm)
In den Schritt gucken: Das deutsches Bikini Art Museum in Bad Rappenau hat die originale "Baywatch"-Badehose von David Hasselhoff für 3.000 Dollar ersteigert. Fans können sich das rote Stück Stoff ab Juli im Rahmen einer Sonderausstellung zur Rettungsschwimmer-Serie ansehen. Mit dem ebenfalls ausgestellten Badeanzug von Pamela Anderson kann die abgetragene Lebensretter-Buchse von Hasselhoff aber nicht Schritt halten. Die ließ sich das Museum nämlich das zehnfache kosten.
t-online.de
Ü50-Ideen: Die ARD-Produktionstochter Degeto hört den Ruf der Initiative Let's Change The Picture und schreibt ihren Nachwuchspreis zum Thema "Women Empowerment 50+" aus. Gesucht sind Geschichten von Frauen über 50, die auf dem Bildschirm sonst nur selten vorkommen. Jungen Filmschaffenden winkt ein Treatment-Auftrag im Wert von 7.500 Euro sowie die Chance, den Stoff bis zum finalen Drehbuch zu entwickeln.
dwdl.de
Banijay Germany steigt bei der jungen Produktionsfirma Dynamic Ally Pictures von Veronica Priefer und Johannes Kunkel ein. Beide haben für Sky Deutschland an der Endzeit-Serie "Helgoland 513" gearbeitet und für RTL+ "Der König von Palma" produziert. Banijay-Chef Marcus Wolter beeindruckt das Gespür der beiden "für Geschichten nah am Zeitgeist".
dwdl.de, presseportal.de
Rothe Linie überschritten: Kulturstaatsministerin Claudia Roth bestellt die Berlinale-Leitung zu einer Sondersitzung ein und will am 11. März die antisemitischen Vorgänge bei den diesjährigen Filmfestspielen aufarbeiten. Künstler hatten u.a. von Genozid und Apartheid im Gazastreifen gesprochen und damit massive Kritik ausgelöst. Der Bund und das Land Berlin finanzieren die Berlinale.
rnd.de, turi2.de (Background)
"Männer werden mit grauen Schläfen sexy, über Frauen heißt es: 'Die ist aber ganz schön alt geworden.'"
Schauspielerin Uschi Glas, die am Samstag 80 wird, sagt im "Zeit Magazin"-Interview, dass sie sich mehr Geschichten älterer Frauen wünschen würde, damit ältere Schauspielerinnen "viel sichtbarer werden". Ab 50 werde es "für viele in unserer Branche schon schwierig".
zeit.de (€)
Zahl des Tages: Nur 30 der 100 erfolgreichsten Hollywood-Filme des Jahres 2023 hatten eine weibliche Hauptfigur oder Co-Hauptfigur, sagt eine Untersuchung der Uni von Südkalifornien. Einen so niedrigen Wert gab es zuletzt 2010. 2022 waren es noch 44 Filme mit weiblichen Hauptrollen. In nur drei Produktionen von 2023 waren die Protagonistinnen 45 Jahre oder älter.
spiegel.de, annenberg.usc.edu
Nackte Tatortsache: Schauspielerin Nastassja Kinski (links), 63, will dem NDR verbieten lassen, weiterhin Nacktszenen mit ihr aus der "Tatort"-Folge Reifezeugnis von 1977 zu zeigen, berichtet der "Spiegel". Als damals 15-Jährige hat sie eine 17-Jährige gespielt, die eine Affäre mit ihrem Lehrer hat (Szenenbild rechts). Dabei war Kinski "damals faktisch ohne Begleitung am Set, als die Szenen gedreht wurden", sagt ihr Anwalt Christian Schertz. Eine rechtswirksame Einwilligung als Minderjährige sei damit "denklogisch ausgeschlossen" gewesen. In ihrem Namen widerruft Schertz Kinskis Einwilligung. Der RBB hat den Film zuletzt Anfang Januar gezeigt. Der NDR teilt mit, weitere Ausstrahlungen seien derzeit nicht geplant.
spiegel.de (€), derstandard.at
(Fotos: Nicole Kubelka / Geisler-Fotopress; dpa / NDR / Picture Alliance)
"Wichtig für uns ist, ein Gespür dafür zu haben, wie die jetzige junge Generation tickt, was und warum sie es anschaut."
Produzent Nico Hofmann, 65, verlässt die Ufa und will zusammen mit Beta-Film-Chef Jan Mojto noch einmal durchstarten. Im "FAZ"-Interview von Michael Hanfeld erklären beide, dass sie Projekte mit gesellschaftlicher "Relevanz" angehen wollen.
faz.net, turi2.de (Background)
Vorfahrt für Warner: Schauspielerin Margot Robbie und ihre Produktionsfirma LuckyChap vereinbaren mit dem Hollywood-Studio Warner Bros einen "First-Look-Deal". Der "Barbie"-Star stellt neue Projekte damit zuerst Warner vor. Robbies Ziel sei es, mehr Filme zu machen, die einen ähnlichen Effekt wie "Barbie" haben.
t-online.de, variety.com
Gepflegtes Nichtstun: Schauspieler Ryan Gosling hat sich auf seine Rolle als Ken im "Barbie"-Film vorbereitet, indem er die Datingshow "Bachelorette" angeschaut hat, verrät er im "Variety"-Interview. Wie bei Barbie seien die Männer auch dort allein von der Aufmerksamkeit der Frau abhängig und würden auf einzelne Merkmale reduziert, etwa der Brillenträger oder der mit dem Ohrring. Das mag charakterlich schmerzen – reicht aber oft schon als Qualifikation für die nächste Reality-Show.
abendblatt.de, variety.com
"Natürlich hat es einen gewissen Reiz, wenn ich als Schauspieler:in oder Filmcrew nach Südafrika oder auf die Malediven fliegen kann, um da tolle Strandaufnahmen zu machen. Nur in dieser Welt leben wir halt nicht mehr. Wir alle müssen umdenken und es ist wichtig, dass jeder auch für sich darüber nachdenkt."
Tina Siglreithmayr, Green Consultant beim Produktionsdienstleister Plazamedia, berät Produktionsfirmen dabei, wie sie Film-, TV- und Werbeaufnahmen im Studio vor einer LED-Wand nachhaltiger produzieren können als vor Ort. Im turi2-Interview zur Themenwoche Nachhaltigkeit erzählt sie, dass "noch einiges an Aufklärungsarbeit nötig" sei.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Ohne Cast und Crew irgendwo hinzutransportieren, können wir eine Szene auf einer Dachterrasse machen, danach eine am Strand, abends am Lagerfeuer und in der nächsten Szene sind wir auf dem Mond."
Elfi Kerscher, Senior Product Manager Virtual Production beim Produktionsdienstleister Plazamedia, erzählt im turi2-Interview zur Themenwoche Nachhaltigkeit, wie Studioproduktionen mit Setwechsel auf Knopfdruck Außendrehs ersetzen können. Die Aufnahmen vor einer LED-Wand im Studio sind effizienter und nachhaltiger als Produktionen "on Location".
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
Norman Jewison, 97, ist tot. Der kanadische Regisseur wurde in den 60er Jahren durch seinen oscarprämierten Film "In der Hitze der Nacht" bekannt, der Rassismus in den USA thematisiert. Zudem produzierte er u.a. die Musicals "Anatevka", "Jesus Christ Superstar" und die Liebeskomödie "Mondsüchtig".
tagesschau.de
Warum in der Ferne filmen? Elfi Kerscher und Tina Siglreithmayr über nachhaltige “Außendrehs” im LED-Studio.
Großes Kino in Parismaning: “Natürlich hat es einen gewissen Reiz, nach Südafrika oder auf die Malediven zu fliegen, um da tolle Strandaufnahmen zu machen. Nur in dieser Welt leben wir halt nicht mehr. Wir alle müssen umdenken”, sagt Tina Siglreithmayr (rechts), Green Consultant bei Plazamedia. Sie berät Produktionsfirmen und Sender, wie sie Film-, TV- und Werbeaufnahmen nachhaltiger produzieren können. Seit knapp einem Jahr betreibt Plazamedia im Münchner Vorort Ismaning dazu das Brixwork-Studio, das auf einer 120 Quadratmeter großen, L-förmigen LED-Wand jeden beliebigen Ort als 3D-Welt ins Studio holen kann. Der “Außendreh” im Studio spart CO2 und macht Produktionen planbarer: “Ich habe hier im Studio die volle Kontrolle über Licht oder Wetter”, erklärt Elfi Kerscher (links), Senior Product Manager Virtual Production. Im Interview mit turi2-Redakteur Björn Czieslik erzählen beide, wie sie Produktionen grüner machen wollen und warum echte Außendrehs trotzdem bleiben werden.
Weiterlesen >>>, turi2.de (alle Beiträge)
Fortsetzung folgt: Regisseur und Schauspieler Michael "Bully" Herbig gibt seinem Kinohit "Schuh des Manitu" fast ein Vierteljahrhundert nach der Premiere eine Fortsetzung. Herbig führt Regie, am Drehbuch arbeiten außerdem Christian Tramitz und Rick Kavanian. Die Western-Satire von 2001 verkaufte fast 12 Mio Kino-Tickets. Die Fortsetzung soll 2025 in die Kinos kommen. Constantin Film produziert, RTL ist als Partner an Bord.
spiegel.de
TV-Tipp: Das ZDF zeigt morgen um 19.00 Uhr einen Animationsfilm von Jan Böhmermann und Miguel Robitzky zur Entstehungsgeschichte des Grundgesetzes. "Das Grundgesetz der Tiere" erzählt, dass eigentlich Tiere die heimlichen Verfasser des Textes sind, der heute die Grundlage unserer demokratischen Ordnung ist. Prominente wie Bastian Pastewka, Olli Dittrich, Uschi Glas, El Hotzo und Frank Elstner geben den animierten Figuren ihre Stimmen.
presseportal.de, zdf.de (Trailer)
"Das Frauenbild im Fernsehen ist unterirdisch, das können doch nicht die einzigen Rollen für eine Frau sein – erst Mutter, dann Oma oder dement."
Schauspielerin Michaela May kritisiert im "SZ Magazin", Sender, Redakteure und Produzenten konzentrierten sich zu Unrecht auf Geschichten junger Menschen. Die einzigen Älteren, die prominent im Fernsehen vorkommen dürften, seien Männer.
sz-magazin.sueddeutsche.de (€)
Lese-Tipp: Der "Spiegel" liefert Funfacts zum Filmklassiker Kevin allein zu Haus. So müssten die McCallisters Hochrechnungen der "New York Times" zufolge heute über ein Jahreseinkommen von ungefähr 665.000 Dollar verfügen, um sich die herrschaftliche Villa im teuersten Vorort Chicagos leisten zu können. Und der Playboy, den der achtjährige Kevin im Film liest, war zwar echt aber zensiert.
spiegel.de