Zitat: Julia Jäkel verzweifelt an der Debatte um Henri Nannen.

"Die Debatte um die Geschichte und Bedeutung des einstigen stern-Chefs Henri Nannen hat mich in den letzten Wochen verzweifeln lassen."

Julia Jäkel, Ex-CEO von Gruner + Jahr, schreibt sich auf Linked-In ihren Frust über den Umgang mit "stern"-Gründer Henri Nannen von der Seele. Sie pflichtet u.a. Nils Minkmar bei, der die Debatte um Nannens Vergangenheit in der "Süddeutschen Zeitung" als "unterkomplex" bezeichnet hatte.
linkedin.com (Post Jäkel), turi2.de (Background Minkmar)

Zitat: Für Stephan Schmitter ist wichtig dass Mitarbeitende, neue Strukturen bei RTL verstehen.

"Für Außenstehende ist die Struktur nicht so leicht durchschaubar. Allerdings finde ich es aus journalistischer Sicht schwierig, wenn jemand über uns schreibt, ohne sich genug Mühe gegeben zu haben zu verstehen, was wir vorhaben."

RTL-News-Chef Stephan Schmitter sagt im Meedia.de-Interview, jeder dürfe schreiben, "dass ich mit dem Ansatz baden gehe". Wichtig ist ihm, dass die eigenen Redaktionen "die Struktur verstehen" und "die großen Chancen für ihre Inhalte erkennen".
meedia.de

“stern” kündigt baldige Stellungnahme zu Henri Nannen an.

Gruner + Jahr will zur Debatte um "stern"-Gründungs­heraus­geber Henri Nannen "demnächst detaillierter Stellung nehmen", kündigt "stern"-Chefredakteur Gregor Peter Schmitz im Zuge der Verkündung der Nominierten des Nannen-Preises an. Laut Meedia.de soll das noch vor der Preisverleihung am 22. Juni geschehen. Das Funk-Form Strg_F hatte Nazi-Flugblätter gezeigt, die Nannen in der NS-Zeit veröffentlicht hatte.
meedia.de, presseportal.de, turi2.de (Background)

Doris Brückner wird Chefredakteurin von “Gala”, Brigitte Huber übernimmt “Eltern”.

Galant getauscht: Nach der Über­nahme von Gruner + Jahr durch RTL ordnet der Verlag die Zuständigkeiten im Ressort "Leute und Leben" neu. Doris Brückner (Foto) wird Chef­redakteurin von "Gala". Sie übernimmt die Stelle von Brigitte Huber, die wiederum die Chef­redaktion von "Eltern" übernimmt. Annika Lau wird Editor-at-Large bei der gedruckten "Gala" und moderiert außerdem die gleichnamige Promi-Sendung, die ab 11. Juni bei RTL läuft.
meedia.de

Debatte: René Martens kritisiert die “komplizierte Struktur” des RTL-Konzerns.

Komplizierte Konstruktion: "Management-getriebene Top-down-Strukturen" sind ein Auslöser für das, "was wir nun auch schon seit sehr vielen Jahren 'Medienkrise' nennen", meint "taz"-Autor René Martens mit Blick auf die neue "komplizierte" Organisationsstruktur von RTL. Journalistinnen hätten dabei nicht das letzte Wort. Das sei "aberwitzig", wenn man bedenke, dass bei Gruner + Jahr einst "Alphajournalisten" wie Manfred Bissinger, Hermann Schreiber oder Michael Jürgs Chefredakteure waren.
taz.de, turi2.de (Background)

Debatte: “stern”-Aufarbeitung von Henri Nannens Vergangenheit hat mit RTL zu tun.

Stern-Sorgen: Dass der "stern" sich um Aufklärung in der Causa Henri Nannen bemüht, hängt neben den jüngsten Berichten auch mit dem neuen Besitzer RTL zusammen, vermutet "Süddeutsche"-Autor Christian Mayer: "Gruner + Jahr ist an RTL verkauft worden, wo man Nannen nichts verdankt." Gregor Peter Schmitz müsse als neuer Chefredakteur zudem ein Interesse haben, "dass sein Magazin nicht irgendwann von der Vergangenheit des Gründers eingeholt wird".
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)

Debatte: Die Folgen der Fusion von G+J und RTL zeigen sich erst jetzt, schreiben Aurelie von Blazekovic und Anna Ernst.

Synergie: Die Folgen der Übernahme von Gruner + Jahr durch RTL beginnen sich jetzt erst abzuzeichnen, schreiben die Journalistinnen Aurelie von Blazekovic (Foto) und Anna Ernst in der "Süddeutschen Zeitung". Bereits vor der Fusion seien die "glanzvollen Jahre" der G+J-Titel vorbei gewesen. Nun stelle sich die Frage, was vom Traditionshaus G+J journalistisch bleibt. Das Wort Synergie ist letztlich eine Beschönigung für kanalübergreifende Eigenwerbung, Inhalts-Recycling und Gewinnmaximierung, schreiben die Autorinnen.
sueddeutsche.de (Paid)

Fusion von RTL und Gruner + Jahr: RTL News stellt 14 Chefredakteurinnen vor.


14 gewinnt: RTL News stellt nach der Fusion von RTL und Gruner + Jahr das neue Chefredaktionsteam vor, das aus 14 Personen besteht. Gregor Peter Schmitz, bisher Chefredakteur der "Augsburger Allgemeinen", wird Vorsitzender der Chefredaktion des "stern". Florian Gless, bisher "stern"-Chef, verlässt das Magazin "auf eigenen Wunsch". Gless' Co-Chefin Anna-Beeke Gretemeier soll nach ihrer Elternzeit auf ihren Posten zurückkehren. Gregor Peter Schmitz wird zudem gemeinsam mit Stephanie McClain, Lotte Lang und Michael Wulf in die Chefredaktion "Reportage, Dokumentation & Investigativ" berufen.

Die Chefredaktion "Nachrichten & Gesellschaft" übernehmen Jutta Bielig-Wonka, Gerhard Kohlenbach und Wolf-Ulrich Schüler. Sonja Schwetje und Horst von Buttlar sind ab sofort Chefredakteure "n-tv, Wirtschaft & Wissen". Für "Leute und Leben" zeichnen Doris Brückner, Brigitte Huber und Martin Gradl verantwortlich; Christina Gath und Jan Spielhagen bekommen den Bereich "Wohnen & Genuss". RTL betont, bei den "Verantwortlichkeiten für die Printmarken" ändere sich durch die neue Organisation nichts – die Teams sollen sich vor allem um Organisation und Struktur ihrer Ressorts kümmern. Der DJV mahnt die tarifliche Bezahlung aller Beschäftigten an.
presseportal.de (Gesamt), presseportal.de (Gless), dwdl.de, djv.de

Video-Tipp: Prominente Leserinnen gratulieren “Capital” zum 60. Geburtstag.

Video-Tipp: Das Wirtschaftsmagazin "Capital" wird 60 und lässt sich von Promi-Leserinnen gratulieren. In kurzen Videobotschaften grüßen u.a. Douglas-Chefin Tina Müller, Investor Carsten Maschmeyer und OMR-Gründer Philipp Westermeyer, bei dem "Capital" "Erinnerungen an die Kindheit" weckt, wenn er das Magazin "samstags in der Kassenschlange" liest.
capital.de (4 Videos à 1-3 Min)

Meedia: Chefredakteur Florian Gless verlässt den “stern”.

stern und der bisherige Co-Chefredakteur Florian Gless gehen "offenbar" getrennte Wege, berichtet "Meedia" unter Berufung auf "unternehmensnahe Kreise". RTL äußert sich nicht zu der Personalie und verweist auf Informationen "über die Strukturen im journalistischen Bereich", die im Laufe des 2. Quartals folgen sollen. Gless leitet den "stern" seit 2019 gemeinsam mit Co-Chefredakteurin Anna-Beeke Gretemeier. Er wirkt seit der Jahrtausendwende bei Gruner + Jahr in unterschiedlichen leitenden Positionen.
meedia.de (Paid)

DWDL: Dirk Steffens wechselt vom ZDF zu RTL.

Senderwechsel: Der Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens kehrt dem ZDF im "Laufe diesen Jahres" den Rücken und heuert bei RTL Deutschland an, meldet DWDL. Dort soll er sich "über alle Ausspielwege hinweg" um den Ausbau der Wissenschaftsmarke "Geo" kümmern, die seit dem Zusammenschluss mit Gruner + Jahr zu RTL gehört. Steffens moderiert seit 2007 verschiedene "Terra-X"-Formate im ZDF, seit 2008 etwa "Faszination Erde".
dwdl.de

“Online und Print aus einem Guss” – Brigitte Huber und Doris Brückner zeigen die neue “Brigitte”.


Engagement und Eskapismus: "Das ist noch 'Brigitte', aber das ist irgendwie anders", so beschreibt Chefredakteurin Brigitte Huber den ersten Eindruck der frisch gerelaunchten Medienmarke im Video-Interview von turi2.tv. Heute liegt das Frauen-Magazin gedruckt in neuer Aufmachung und inhaltlich überarbeitet am Kiosk. Auch digital ändert sich einiges – Online und Print erscheinen jetzt "aus einem Guss", freut sich Digital-Chefin Doris Brückner. Das Chefinnen-Duo zeigt die neuen Seiten der "Brigitte" und verkündet zwei prominente Neuzugänge: Künftig füllen Anja Rützel und Alena Schröder im Wechsel die letzte Seite des Magazins mit ihrer Sicht auf die Welt.

Mit dem neuen Claim "Dein Leben, dein Weg" will das Magazin den Leserinnen als "empathischer Coach" zur Seite stehen und mit ihnen in der Aktion #NeueOffenheit über Tabu-Themen wie Geld, Ängste und Sex sprechen. In der Rubrik "Team-Talk" soll auch die Redaktion sichtbar werden. Die Redakteurinnen diskutieren über ihre Haltung etwa zu Sinnfragen oder Nachhaltigkeit. Neu ist auch ein "Good-News-Ticker", der Momente schaffen will, sich gut zu fühlen. "Wir verschließen nicht die Augen vor dem, was da draußen passiert", sagt Brückner, man müsse sich aber gezielt Zeit nehmen, um abzuschalten und hinterher wieder Kraft zu haben, ergänzt Huber.
turi2.tv (10-Min-Video auf YouTube)

G + J eröffnet Produktionsräume der Blueberry Food Studios.

Gruner + Jahr erwirbt 100 % an den Blueberry Food Studios und eröffnet die Produktionsräume auf dem Foodbook Campus in Rothenburgsort. Dort sollen künftig Rezepte für die G + J Food-Magazine produziert werden. Die Geschäftsführung übernehmen Chefredakteur der Koch-Zeitschriften, Jan Spielhagen, stellvertretende Publisherin Sina Hilker (Foto) und Chefkoch-CEO Christine Nieland.
new-business.de

Co-Chefs von RTL sprechen mit Mitarbeitenden über Frauenquoten und Stellenabbau.

Unter uns: In einem Live-Stream haben die Co-CEOs Matthias Dang (Foto) und Stephan Schäfer mit RTL-Mitarbeitenden gesprochen und Kritik für die fast ausschließlich männliche Führungsriege geerntet. Sie geben zu: "Die Kritik ist wichtig". Einen möglichen Stellenabbau durch die Fusion mit Gruner + Jahr haben die Chefs unbeantwortet gelassen und um Geduld gebeten. In einer anschließenden anonymen Fragerunde unter der Belegschaft von RTL Deutschland wird klar: Diversität, Gehalt, Transparenz und Wertschätzung sind die größten Baustellen im Unternehmen.
dwdl.de, turi2.de (Background)

Russland fragt deutsche Medien nach ihrer Finanzierung.

Fortsetzung folgt: Das russische Außenministerium hat mehrere deutsche Leitmedien aufgefordert, ihre Finanzierung offen zu legen. Unter anderem soll sich der "stern" bis heute dazu äußern, bestätigt eine G+J-Sprecherin gegenüber Meedia. Damit wolle Russland offenbar belegen, dass die Regierung in Deutschland auch unabhängige Medien finanziert. Eine Stellungnahme des russischen Außenministeriums gebe es bisher nicht.
meedia.de, turi2.de (Background)

Tijen Onaran hört beim “Business Punk”-Podcast “How to Hack” auf.

Ausgehackt: Unternehmerin und Netzwerkerin Tijen Onaran gibt den Podcast How to Hack nach drei Jahren ab, kündigt die "Business Punk"-Redaktions­leitung im Editorial an. Nachfolgerin als Podcast-Host ist ntv-Journalistin Janna Linke, die beim RTL-News­sender u.a. das Startup-Magazin moderiert.
"Business Punk" 1/2022, S. 3 (Leseprobe)

Chefkoch bekommt eine tägliche TV-Show bei RTL.

Rezept fürs TV: Europas größte Koch-Plattform Chefkoch bekommt bei RTL eine tägliche Show mit dem Namen "Chefkoch TV – Lecker muss nicht teuer sein". 2-Sterne-Gastronom Alexander Herrmann moderiert die Sendung, bei der Hobbyköche mit niedrigem Budget gegeneinander antreten. Den Verlag hinter Chefkoch, Gruner + Jahr, hatte RTL im Januar übernommen.
rtl.de, turi2.de (Background)

turi2 edition #16: Wie verbessert Kunst das Klima, Tim Sommer?


Eine Kunst für sich: Eintracht und Konsens in der Gesellschaft sind die Todfeinde der Kunst, meint Tim Sommer. Wie passt da der Klimawandel rein, der so viel Einigkeit und Kompromisse fordert? Der Chefredakteur von “art”, Europas größtem Kunstmagazin, zeigt sich in seinem Gastbeitrag für die turi2 edition #16 optimistisch, dass sich Kunst und Klimakrise letztendlich sogar gegenseitig helfen. Weiterlesen >>>

Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #16 über Nachhaltigkeit. Hier geht’s zum kostenlosen E-Paper.

RTL will beim neuen Führungsteam in Sachen Diversity nachbessern.


Frauen-Flaute: Das neue RTL-Führungsteam stellt sich selbst per Mail an die Belegschaft die Diagnose, "nicht divers genug" zu sein. Erst vor wenigen Tagen war die neue Führungsriege um Matthias Dang und Stephan Schäfer bekannt gegeben worden – bestehend aus 18 Männern und nur vier Frauen. "Bissige Kommentare" von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Intranet sollen die Spitze laut "Wirtschaftswoche" "zur Selbstkritik" bewogen haben.

In den kommenden Wochen wolle sich RTL "ernsthaft mit dem Thema befassen" und bittet dabei um Unterstützung: Angestellte sollen Ideen und Vorschläge einreichen. "Mit Blick auf Diversität" habe die Besetzung des Führungsteams "eine lebendige Diskussion im Unternehmen ausgelöst", bestätigt RTL. Die Geschäftsführung werde zu dem Punkt "weiter intensiv arbeiten".
wiwo.de, turi2.de (Background)

Zitat: Ex-“stern”-Chefredakteur Klaus Liedtke beschwert sich über Darstellung früherer Arbeit.

"Vor Ihnen arbeitende Generationen von 'stern'-Journalisten werden als sich 'gegenseitig belauernde' Haufen von Egomanen herabgewürdigt. Das ist in der Sache völlig falsch, und obendrein ein besonders mieser Stil."

Auch der ehemalige "stern"-Chefredakteur Klaus Liedtke ärgert sich in einem Leserbrief, aus dem Meedia zitiert, über die Darstellung der früheren Arbeitsweise beim "stern".
meedia.de (Paid), turi2.de (Background)

Ex-Redakteurinnen fühlen sich vom “stern” verunglimpft.


Auf den Schlips getreten: Ehemalige "stern"-Redakteurinnen fühlen sich von ihrem früheren Arbeitgeber "verunglimpft", berichtet Übermedien. Dem Online-Magazin liegen entsprechende "wütende Protestnoten" von Ex-Mitarbeiterinnen vor, die sie an den "stern" geschickt haben. Das Magazin hatte in der vergangenen Woche einen Text veröffentlicht, der an frühere Konkurrenzen innerhalb des eigenen Hauses erinnert. Ex-Redakteurin Ingrid Kolb etwa schreibt daraufhin, sie schäme sich für die Redaktion, "die sich diese Beschreibung ihrer Arbeit gefallen lässt". Der ehemalige Reporter Niklas Frank wirft dem "stern" vor, die damaligen Mitarbeiterinnen "auf billigste Weise zu verunglimpfen". Die Schilderung, Redakteurinnen hätten sich "gegenseitig belauert" und deswegen keine guten Geschichten mehr schreiben können, sei "schlichtweg gelogen".

Auf Nachfrage von Übermedien entgegnet Gruner+Jahr es liege "nichts ferner als die Arbeit ehemaliger 'Stern'-Redakteurinnen - und Redakteure schlecht zu machen". Die Veröffentlichung sollte viel mehr zeigen, warum "die heutige Zeit" einen Zusammenschluss von G+J und RTL "sinnvoll und möglich" mache.

Gruner + Jahr, wo der "stern" erscheint, ist seit Jahresbeginn Teil von RTL. Aus diesem Anlass hatte das Magazin einen nicht namentlich gekenn­zeichneten Beitrag veröffentlicht, in dem es etwa heißt: "Einer aus der Politik sitzt mit einem aus dem Deutschland-Ressort in der Kantine? Da ist was im Busch! 'Geo' arbeitet an einem Thema, an dem wir auch sitzen? Leute, da müssen wir Tempo machen!". (Bild: Screenshot "stern")
uebermedien.de, "stern" 3/2022, S. 8/9 (Paid), turi2.de (Background)

“stern TV”-Redaktion grenzt sich von “stern TV” aus RTL-Produktion ab.

Krieg der TV-Sterne: Die Produktions­firma i&u TV, Produzent von "stern TV" am Mittwoch, distanziert sich von der gestrigen Sonntags­ausgabe mit Frauke Ludowig und Nikolaus Blome. "Die inhaltliche Ausgestaltung sowie die Auswahl der Themen und Gäste verantwortet die Redaktion von RTL", schreibt "stern TV" bei Twitter. Alexander Krei sieht darin einen "etwas verzweifelten Versuch" der Produktions­firma, "drohenden Schaden von sich und der eigenen Sendung abzuwenden", wenn durch zunehmende TV-Präsenz des "sterns" die Marke "stern TV" verwässert werde.
dwdl.de, twitter.com/sterntv

Debatte: ProQuote Medien kritisiert neues RTL-Führungsteam.

Männer-Überschuss: Die neue Führungsriege von RTL ist "ein Schritt zurück in die Vergangenheit", sagt Edith Heitkämper (Foto) von ProQuote Medien. Nach dem Ausscheiden von Julia Reuter besteht die Geschäfts­führung nur noch aus Männern. Das sei "eine nicht nachvoll­ziehbare Botschaft auch an Leserinnen und Zuschauerinnen", zumal viele Zeitschriften und Sendungen des fusionierten Unternehmens auf Frauen ausgerichtet sind.
per Mail, turi2.de (Background)

“stern” erinnerte an frühere Konkurrenz im eigenen Haus und will häufiger ins TV.

Konkurrenzlos? Der "stern" erklärt seinen Leserinnen auf zwei Seiten die Hochzeit von Gruner + Jahr mit RTL – und erinnert an frühere Konkurrenz innerhalb des eigenen Hauses: "Einer aus der Politik sitzt mit einem aus dem Deutschland-Ressort in der Kantine? Da ist was im Busch! 'Geo' arbeitet an einem Thema, an dem wir auch sitzen? Leute, da müssen wir Tempo machen!" Dabei mache "mit den richtigen Spiel­regeln" Zusammen­arbeit Journalismus "nicht schwächer, sondern stärker und damit unabhängiger", heißt es in dem nicht namentlich gekenn­zeichneten Beitrag. Folglich soll der "stern" mit neuen Formaten künftig häufiger im TV statt­finden, etwa bei einem "stern TV"-Spezial am Sonntag mit Nikolaus Blome und Frauke Ludowig.
"stern" 3/2022, S. 8/9 (Paid), turi2.de (Background)

RTL benennt nach Fusion neues Führungsteam.


Aus zwei macht eins: Nach der vollständigen Übernahme von Gruner + Jahr stellt RTL die Führungsriege im Unternehmen neu auf. Zur Geschäftsführung gehören Alexander Glatz und Oliver Radtke sowie die Co-CEOs Matthias Dang und Stephan Schäfer, die RTL+ "zum größten digitalen Entertainmentangebot" ausbauen wollen. Julia Reuter, Geschäftsführerin Strategie, Personal und Kultur, verlässt das Unternehmen zu Ende April "auf eigenen Wunsch", heißt es in der Mitteilung. Der Bereich Strategie wird künftig von Dang verantwortet. Den Bereich Personal und Kultur übernimmt Radtke. Die Geschäftsführung steht rund 1.500 Journalistinnen vor, die durch die Verschmelzung von RTL und Gruner + Jahr enger zusammenarbeiten sollen.

Das neue Führungsteam soll im Laufe des zweiten Quartals 2022 seine Aufgaben aufnehmen und an die Geschäftsführung berichten. Henning Tewes ist für das TV-Geschäft verantwortlich, Bernd Hellermann verantwortet die Print- und Digitalgeschäfte, Stephan Schmitter alle journalistischen Inhalte von Bewegtbild über Digital und Audio bis Print. Frank Vogel wird neuer Geschäftsführer der Ad Alliance und verantwortet mit Matthias Dang das gesamte Vermarktungsgeschäft. Eva Messerschmidt und Henning Nieslony sind für den Ausbau von RTL+ zuständig. Karin Immenroth führt den Bereich Data und Christina Dohmann den Endkunden-Vertrieb. Der Kommunikations-Bereich wird künftig von Frank Thomsen geleitet, der bislang für G+J sprach.

Das Unternehmen schafft außerdem einen neuen Bereich für crossmediale Projekte und Partnerschaften, den Mirijam Trunk verantwortet. Das Unternehmen geht durch die Fusion von Synergien in Höhe von 100 Mio Euro aus, "die zum größten Teil wachstumsgetrieben sind". (Foto: Pascal Bünning / RTL Deutschland)
presseportal.de (Führungsteam), presseportal.de (Reuter), turi2.de (Background)

RTL verkündet die Einheit mit Gruner + Jahr mit Prime-Time-Spot und Waldschutz-Projekt.

RTL Deutschland meldet Vollzug bei der Übernahme von Gruner + Jahr. Der Medienkonzern verschreibt sich in einer Pressemitteilung "positiver Unterhaltung und unabhängigem Journalismus" und nennt den Zusammenschluss ein "Bündnis für nachhaltiges Wachstum". Zur Feier des "Geburtstags" läuft am Abend um 20.14 Uhr einmalig ein TV-Spot auf allen Sendern der Gruppe. Der Einminüter zeigt Programm-Beispiele aus dem TV, Online- und Print-Marken und feiert "Mehr Vielfalt". Gleichzeitig übernimmt RTL den Schutz eines 7.500 Quadratmeter großen Waldstücks – in Kooperation mit Förster und G+J-Testimonial Peter Wohlleben. Die Quadratmeter-Zahl ist angelehnt an die Zahl der Konzern-Beschäftigten. Die CEOs Stephan Schäfer und Matthias Dang laden die Belegschaft zu einer virtuellen Feierstunde ein.
kommunikation.mediengruppe-rtl.de (mit 1-Min-Spot)

Meedia: Ärger um Gewinnbeteiligung bei G+J und RTL.

Gewinn-Rationierung: Die Angestellten von Gruner + Jahr ärgern sich über die Gewinn­ausschüttung, die mit der Übernahme durch RTL ab 1. Januar 2022 nicht an den Sender-Standard angepasst wird. Wie Gregory Lipinski bei Meedia berichtet, erhalten die dann ehemaligen G+J-Mitarbeitenden weniger Gewinn­beteiligung als die RTL-Kolleginnen. Dadurch entstehe der Eindruck, "wie ein unliebsames Anhängsel" behandelt zu werden, zitiert Lipinski aus G+J-Kreisen.
meedia.de (Paid)

Meedia: Stephan Schäfer will die Marke Gruner+Jahr einmotten.

Ende der Grünphase: Dem Firmennamen Gruner + Jahr sowie dem grünen Logo steht mit der Übernahme durch RTL offenbar ein schleichender Tod bevor, berichtet Gregory Lipinski bei Meedia.de. Teilnehmende einer Betriebs­versammlung am Dienstag berichten, RTL-Co-Chef Stephan Schäfer habe auf Nachfrage angekündigt, Marke und Logo würden verschwinden. Hausintern werde spekuliert, die Maßnahme solle sukzessive und möglichst geräuschlos bis Ende 2022 erfolgen. Eine G+J-Sprecherin sagt: "Die Diskussion über unsere Dachmarke läuft."
meedia.de (Paid)

“stern” bringt ungarisches Kinderbuch “Märchenland für alle” auf Deutsch heraus.

stern sichert sich die Rechte an dem umstrittenen, ungarischen Märchenbuch "Meseország mindenkié". Es soll im Frühjahr 2022 unter dem Titel "Märchenland für alle" auf Deutsch erscheinen. Das Kinderbuch will traditionelle Märchen neu erzählen, es geht u.a. um einen schwulen Prinzen oder ein Aschenputtel mit alkoholsüchtigem Vater. Das Buch war in Ungarn Gegenstand einer monatelangen politischen Debatte.
guj.de

Lese-Tipp: Peter Steinkirchner über Unruhe bei RTL und Gruner + Jahr.

Lese-Tipp: Bei RTL und Gruner + Jahr herrscht Unruhe, schreibt Peter Steinkirchner in der "Wirtschaftswoche". Rund 200 teils langgediente RTL-Kräfte verlassen die Gruppe in einem Freiwilligenprogramm – doppelt so viele wie vom Unternehmen erwartet. Auf interne Skepsis stoßen u.a. das erneuerte RTL+ und das neue Nachrichten-Magazin mit Jan Hofer, für welches man "Maximen über Bord" geworfen habe und das vielen "wie ein Fremdkörper" im Programm erscheine.

Zudem sorge ein "täglicher Abstimmungsmarathon" bei den Formaten für Frust in der Belegschaft, da "alles in einen Topf geworfen und das Ergebnis auf unterschiedliche Teller verteilt" werde. Mitarbeitende könnten sich nicht mehr so gut wie früher mit ihren Sendungen identifizieren – für den Erfolg des Produkts sei das Gift, sagt ein RTL-Mitarbeiter. Auch am Gelingen der Fusion von RTL mit dem Verlag Gruner + Jahr gebe es Zweifel, es würden "völlig unterschiedliche Kulturen" aufeinanderprallen. Zudem gebe es in vielen G+J-Redaktionen eine Spaltung, "vor allem zwischen den jungen, die weniger kosten und nicht so sehr in der Tradition etwa eines 'Stern' verwurzelt sind, und den erfahrenen, die sich nicht als Teil des sogenannten 'integrierten Contentcenters' sehen".
emagazin.wiwo.de (Paid)

G+J legt Living-Redaktionen zusammen.


Aufwendige Renovierung: Gruner + Jahr fusioniert die Print- und Online-Redaktionen von "Schöner Wohnen", "Häuser", "Couch", "Guidos Deko Queen" und "Wohnklamotte". An der Spitze der neuen Living-Redaktion stehen Andrea Fischer (Foto) und Christina Gath als gleichberechtigtes Führungsduo. Publisher Matthias Frei und Publishing Director Andrea Kobelentz (Foto, von links nach rechts) gehören ebenfalls zum Directors Board. Ein Product Board kümmert sich um Produkt- und Themenentwicklung und ein Visual Board um die optische Aufbereitung.

"G+J wird zur Magazininhalte-Produktionsabteilung der Marketingmaschine RTL" kommentiert Roland Pimpl den Umbau. Aus Pimpls Sicht steht beim ehemaligen Großverlag künftig der Werbemarkt "proaktiver" im Mittelpunkt als früher. 56 Beschäftige erstellen in der Living-Redaktion in "crossmedialen und interdisziplinären Teams" die marken- und kanalübergreifenden Inhalte, schreibt der Verlag. Laut Matthias Frei arbeiten sie "kreativer, kunden- und marktorientierter" als bisher. Die Titel erreichen laut G+J rund 4 Mio Menschen und zählen zusammen gut 2 Mio Fans in den sozialen Netzwerken. (Foto: Gruner + Jahr)
guj.de, horizont.net (Paid)

Zitat: Moritz Bleibtreu wundert sich über gefälschte Hitler-Tagebücher.

"Und ihr habt wirklich geglaubt, die sind echt?"

Der "stern" holt anlässlich des Serien-Starts von Faking Hitler bei RTL+ die gefälschten Hitler-Tagebücher aus dem Giftschrank und zeigt sie Hauptdarsteller Moritz Bleibtreu. Über seine Rolle als Fälscher Konrad Kujau sagt Bleibtreu: "Ich hätte diesem Kujau nicht einmal eine Katze anvertraut."
"stern" 48/2021, S. 61 (Paid)

Matthias Dang und Stephan Schäfer erklären die Fusion von RTL und G+J.


Übernahme-Gespräch: Die RTL-Chefs Matthias Dang und Stephan Schäfer sprechen im "Handelsblatt"-Interview über die bevorstehende Übernahme von Gruner + Jahr durch RTL – ohne allzu konkret zu werden. So soll der Streaming-Dienst RTL+ "das Deutschland-Abo für jedermann werden", das neben Video-Inhalten auch Lese-Stoff und Hörbücher bietet. Die Nutzer-Zahlen sollen von 2,4 auf über 7 Mio im Jahr 2026 steigen.

Netflixiger als Netflix will die Mediengruppe nicht werden. Stattdessen setzt der Dienst auf Lokalkolorit: "Wir haben Möglichkeiten, die für Netflix kaum realisierbar sind in nur einem Markt – seien es lokale Nachrichten oder die Übertragung der Europa League." Was die Übernahme durch RTL für die G+J-Belegschaft bedeutet, beantworten die Chefs nur oberflächlich: "Dabei entstehen neue Positionen, andere werden sich verändern, manche auch wegfallen." Im Journalismus, bei Tech und Data "bauen wir derzeit auf". (Foto: RTL Deutschland / Marina Rosa Weigl)
handelsblatt.com (Paid)

Wir graturilieren: Julia Jäkel wird 50.

Wir graturilieren: Julia Jäkel, frisch und friedlich geschieden vom CEO-Job bei Gruner + Jahr, den sie von 2013 bis Anfang 2021 in guten wie in schlechten Tagen fröhlich und vorwärtsdrängend interpretiert hat, feiert heute ihren 50. Geburtstag. Nach 23 Jahren bei Gruner + Jahr liegt auf Jäkels Weg jetzt "mehr Raum für Spontanität, Freunde und natürlich Familie". Am Telefon erzählt sie: "Ich genieße die Freiheit", aber auch: "Ich vermisse mein Team ein bisschen". Der Rückruf kommt aus Dortmund, wo sie für die DFL-Stiftung in der Kabine des BVB mit Jugendlichen über Toleranz, Vorurteile und Rassismus diskutiert hat.

Einer der ersten Anrufe nach der Meldung vom Abgang bei Gruner + Jahr kam von Stefan von Holtzbrinck aus Stuttgart. Dessen Holtzbrinck Publishing Group, ein Unternehmen von "zauberhafter Dezenz", dient Jäkel jetzt als Aufsichtsrätin. Ihre Expertise bringt Jäkel auch als "Non-Executive-Director" bei Adevinta ein, einem Joint-Venture von Schibstedt und Ebay, das sich noch vor Springer führend bei den digitalen Kleinanzeigen-Marktplätzen sieht.

Mehr Job soll gar nicht sein, derzeit. Ihren Start in die zweite Lebenshälfte feiert Jäkel mit Ehemann Uli und den Zwillingen. Eine größere Sause ist in Post-Corona-Zeiten verschoben. Das Handy-Selfie zeigt sie beim Wandern in Bayerischzell. Glückwünsche erreichen sie u.a. über Linked-in.

“Meedia”: Ex-Online-Vize Cordula Schmitz verlässt den “stern”.

stern: Die Leitende Redakteurin für die Plus-Inhalte des Magazins, Cordula Schmitz (Foto), verlässt den Titel, bestätigt Chefredakteurin Anna-Beeke Gretemeier "Meedia". Schmitz war zuvor Vize-Chefredakteurin von stern.de. Bei den Plus-Inhalten übernehmen Julia Rieke, 2020 von "Spiegels" Bento zum "stern" gekommen, und Cornelia Fuchs von Schmitz, schreibt Stefan Winterbauer.
meedia.de, turi2.de (Background)

DDR-Vergleich und Kolleginnen-Schelte: Die Kritik an Springer-Chef Döpfner wächst.


Gegenwind: Die Kritik an Springer-Chef Mathias Döpfner in Folge seines DDR-Vergleichs und der Bezeichnung von Journalistinnen als "Propaganda-Assistenten" wächst – auch im Zeitungs-Verband BDZV, dem Döpfner seit 2016 als Präsident vorsteht. Madsack-CEO Thomas Düffert, selbst BDZV-Vize, sieht in Döpfners Äußerungen "für alle Journalistinnen und Journalisten" eine "unangemessene und verfehlte Herabsetzung". Düffert findet, dass "auch in privaten Diskussionen kein Zweifel an der Integrität und Unabhängigkeit der Redaktionen" aufkommen sollten. Funke-Chef Christoph Rüth schlägt bei Übermedien in die gleiche Kerbe: "Die – wenn auch angeblich überspitzte – Formulierung 'Propaganda-Assistenten'" hält er "für völlig unpassend" und "dem Amt eines BDZV-Präsidenten nicht angemessen".

Von Carsten Lohmann, Geschäftsführer des ebenfalls im BDZV organisierten "Mindener Tageblatt", kommt die erste Rücktrittsforderung: "Ich finde, dass jemand, der oberster Repräsentant der Tageszeitungen in Deutschland ist, mit so einer Aussage nicht mehr haltbar ist", sagt er im Deutschlandfunk. Das fordert auch "stern"-Chefredakteur Florian Gless. Er schreibt in einem langen Meinungsbeitrag, Döpfner solle "von allen Posten und Ämtern" zurücktreten. In seiner privaten Nachricht verfalle "der CEO eines der größten deutschen Medienkonzerne der Querdenker-Lyrik". Gless findet: "Das alles wiegt umso schwerer, als Döpfner sich stets als feingliedriger Intellektueller gibt."

Übermedien fragt neben Funke auch bei zahlreichen anderen Verlagen an, wie sie zu Döpfners Äußerungen stehen, kassiert aber Absagen oder erhält keine Antworten. Der BDZV teilt mit, dass er "grundsätzlich keine einzelnen Vorgänge unternehmerischer Tätigkeiten von Mitgliedsverlagen" kommentiere.

Der Springer-Verlag hatte die in einem Beitrag der "New York Times" geleakte SMS zuvor in einem Pressestatement relativert. In einer Video-Botschaft hatte Döpfner auch noch mal im O-Ton Schadensbegrenzung versucht.
newsroom.de (Düffert), uebermedien.de (Rüth), deutschlandfunk.de (Lohmann), stern.de (Gless)

Wir graturilieren: Lena Rautenstrauch wird 38.


Wir graturilieren: Lena Rautenstrauch, Projektleiterin beim "stern", wird 38. Ihren Geburtstag feiert sie in einer "2G-Kneipe" mit ihrer Familie und "einem kleinen Kreis an Freunden". Besonders beeindruckt hat Rautenstrauch im vergangenen Jahr, "wie viel Kreativität trotz Remote-Arbeit entstehen kann". Bei einer Produkt-Entwicklung mit Kolleginnen von RTL und Gruner + Jahr sei man bereits "nach kurzer Zeit eng zusammengerückt" – obwohl man sich vorher nicht gekannt hat: "Totales Start-Up-Feeling im positivsten Sinne." Gut gelungen ist trotz Home-Office auch ein unternehmensinterner Jobwechsel – vor allem dank des "starken Teams der 'stern'-Redaktion". Für das kommende Lebensjahr wünscht sich Rautenstrauch – wie viele andere sicherlich auch – wieder mehr "echte Treffen". Auch über eine Weihnachtsfeier würde sie sich freuen: "Fast schon unvorstellbar – aber toll wäre es." Wir drücken dafür die Daumen. Glückwünsche kommen z.B. via Linked-in oder E-Mail an.

Meedia: Gruner + Jahr verabschiedet sich mit dem Verkauf an RTL vom VDZ.

Gruner + Jahr scheidet mit der Übernahme durch RTL endgültig aus dem Verleger-Verband VDZ aus, berichtet Meedia und zitiert aus einem internen Schreiben. Was das für die Tarif-Bindung des Verlagsgeschäfts bedeutet, ist noch nicht klar. Der Verlag war bereits vor fünf Jahren aus dem Fachverband Publikumszeitschriften ausgeschieden, aber über den Landesverband im VDZ geblieben.
meedia.de (Paid)

Update: In einer früheren Version dieser Meldung hatten wir unter Berufung auf Meedia berichtet, dass 708 G+J-Beschäftigte künftig für RTL arbeiten. Diese Zahl ist offenbar falsch. Es handelt sich insgesamt um 1.800 Mitarbeiterinnen. Die 708 wechselnden Beschäftigten sind Teil der bisherigen G+J GmbH, zu der auch die Abteilungen gehören, die bei Bertelsmann verbleiben und nicht zu RTL wechseln.