Über Gattungsgrenzen hinweg: Crossmedialität ist kein Handwerk, sondern “eine Art zu denken”, schreibt HR-Chefredakteurin Andrea Schafarczyk in der turi2 edition #13. Der Kampf um die Aufmerksamkeit des Publikums klappe in crossmedialen Teams besser, denn das Publikum sei selbst auf allen Kanälen unterwegs. Sie können den Gastbeitrag hier im kostenlosen E-Paper lesen oder das Buch hier gedruckt bestellen. Weiterlesen …
HR bündelt Werbezeitenvermarktung und Programmverwertung künftig in einer einzigen Tochtergesellschaft, der HR Werbung GmbH. Geschäftsführer ist der HR-Intendant Manfred Krupp, der sich vom Umbau eine schlankere Aufstellung sowie die Aussicht verspricht, "administrative Aufwände deutlich" zu reduzieren.
dwdl.de, hr.de
"Wir werden niemals auf irgendeiner Plattform Nachrichten tanzen."
Gabriele Holzner, Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks, sagt im "FAZ"-Interview, dass sie Plattformen wie TikTok zwar beobachtet, aber auch eine "plattform- und zielgruppengerechte Aufbereitung" immer "die Grundsätze des öffentlich-rechtlichen Auftrags berücksichtigen" muss.
faz.net (Paid)
AG Dok veranstaltet in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag einen Flashmob vor dem Sendergebäude des HR. Sie kritisieren, dass der Sender zu wenige unabhängige Dokumentarfilme zeige. Auf einer Leinwand liefen Ausschnitte, Kurzfilme und Trailer von hessischen Dokumentarfilmen, die beim HR keine Chance bekommen hätten. Der Sender ist laut AG Dok das Schlusslicht der Sender, was Doku-Sendeplätze angeht.
faz.net
Hessischer Rundfunk erzielt 2019 operativ ein positives Ergebnis, macht unbereinigt aber 99,58 Mio Euro Minus. Aufwendungen in Höhe von 602,9 Mio Euro stehen Erträgen in Höhe von 503,4 Mio gegenüber. Das positive operative Ergebnis rührt u.a. daher, dass Rückstellungen für die Altersversorgung vom handelsrechtlichen Ergebnis abgezogen werden.
dwdl.de
Hessischer Rundfunk: Intendant Manfred Krupp räumt Fehler beim vorgesehenen Umbau des Hörfunksenders HR2 ein. Der Sender hätte "den Dialog mit den Kulturinstitutionen früher suchen müssen“, was inzwischen geschehen sei. Außerdem sei der Begriff "Klassikwelle" unpassend gewesen. Damit reagiert der Intendant auf Kritik aus der Kulturbanche, die in den Plänen Sparmaßnahmen sah. Ein "Kahlschlag" bei dem Sender sei im Zuge der Reform nicht vorgesehen, versichert Krupp.
"FAZ" (Paid), turi2.de (Background)
Mein Homescreen: Christoph Hammerschmidt.
Christoph Hammerschmidt, Leiter der Kommunikationsabteilung beim Hessischen Rundfunk, zeigt, wie Corona seinen Homescreen verändert – und seinen Job. Die Schlagzahl der internen Kommunikation, sagt er, hat sich stark erhöht und macht jetzt 80 % seiner Arbeit aus. Die große Frage, die ihn beschäftigt: “Wie können wir im Mobile Office das Wir-Gefühl stärken?” Weiterlesen …
Hessischer Rundfunk: Andrea Schafarczyk kommt von Radio Bremen und wird ab August medienübergreifende Chefredakteurin. In der neu geschaffenen Funktion folgt sie auf Fernseh-Chefredakteur Harald Kieffer, der im September in Altersteilzeit geht, und auf die frühere Hörfunk-Chefredakteurin Katja Marx, die mittlerweile Hörfunkdirektorin beim NDR ist. Schafarczyk ist seit 2015 Chefredakteurin bei Radio Bremen. Davor war sie Wort-Chefin des WDR-Radiosenders 1Live.
hr.de
Hessischer Rundfunk will über eine interne Personal-Plattform Mitarbeiter*innen verteilen, die Corona-bedingt arbeitslos sind, sagt Intendant Manfred Krupp in einem Interview auf der HR-Website. Es könnten sich Feste wie Freie melden, die bereit seien, "auch mal was anderes zu tun", als sie bisher machen. Gerade im Aktuellen gebe es derzeit einen "gewaltigen Bedarf". Krupp will auch darüber nachdenken, "möglicherweise Vorschusszahlungen zu leisten". In der Diskussion um die Erhöhung des Rundfunksbeitrags setzt er darauf, dass Politik und Bevölkerung in der aktuellen Situation erkennen, "wie wichtig wir für sie sind".
hr.de (8-Min-Video)
Jürgen Kritz, 77, ist tot. Der frühere Leiter Fernsehen Bildung und Kultur des Hessischen Rundfunks ist am 14. März in Frankfurt gestorben. Kritz war von 1993 bis zu seiner Pensionierung 2002 Fernsehkulturchef.
hr.de
Hans Prescher, 89, ist tot. Der langjährige Fernsehspielchef des Hessischen Rundfunks starb bereits am Sonntag. Prescher arbeitete 38 Jahre beim HR, davon 27 Jahre als Fernsehspielchef. Ende der 60er Jahre gehörte er zum Erfinder-Team der "Tatort"-Reihe.
hr.de
Hessischer Rundfunk will künftig auf einem multimedialen Fundament statt auf Säulen stehen und fusioniert seine Fernseh- und Hörfunkdirektion. Nach dem Ausscheiden von Hörfunkdirektor Heinz Sommer, der im August in den Ruhestand geht, gibt es nur noch eine medienübergreifende Programmdirektion unter der Leitung der aktuellen Fernsehdirektorin Gabriele Holzner.
hr.de
Degeto, ARD-Filmtochter, soll nicht komplett nach Leipzig umziehen, beschwichtigt Tom Buhrow im "Handelsblatt" die internen Kritiker. Bei den Degeto-Mitarbeitern in Frankfurt/Main wachse der Widerstand. Buhrow will die ARD künftig ostdeutscher aufstellen. 49 der 50 Gemeinschaftseinrichtungen befinden sich in Westdeutschland, was u.a. die sächsische Regierung bemängelt.
handelsblatt.com
HR weist die Kritik der KEF aus der "Sonderuntersuchung Wetterberichterstattung" an der gemeinsamen Produktion der ARD-Wetterberichte zurück und sagt der "Süddeutschen Zeitung", sie beruhe auf einer "ergebnisoffenen und professionellen Standards genügenden Wirtschaftlichkeitsuntersuchung". Die KEF wirft der ARD vor, die Angebote seien "unsachgemäß verglichen" worden und jede Anstalt mache ihr eigenes Wetter-Ding, oft ohne besagte, belastbare Untersuchung.
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)
Hessischer Rundfunk rechnet 2020 mit einem Fehlbetrag von rund 82 Mio Euro. Aufwendungen in Höhe von 594 Mio Euro stehen Erträge von 512 Mio Euro gegenüber. Die Liquidität sei dennoch bis in die nächste Beitragsperiode gesichert. Der Rundfunkrat hat dem vorgelegten Haushaltsplan am Freitag einstimmig zugestimmt.
dwdl.de
HR: 250 Mitarbeiter der Rundfunkanstalt haben sich heute Mittag einem Warnstreik von Verdi und DJV angeschlossen. Beschäftigte aus Redaktion, Technik und Verwaltung haben kurzzeitig die Arbeit niedergelegt und so auch für Sendeausfällen im Hörfunk gesorgt. Es war der erste Warnstreik in der Geschichte des HR.
per Mail, turi2.de (Background)
HR: DJV und Verdi haben die Mitarbeiter der Anstalt heute zwischen 12 und 14 Uhr zum Warnstreik aufgerufen, berichtet DWDL. Betriebsdirektor Berthold Tritschler zeigte sich überrascht, der habe die Tarifverhandlungen bisher als "durchaus kontrovers, aber in Sache konstruktiv" erlebt.
dwdl.de
Öffentlich-Rechtliche zahlen überproportionale Gehälter mahnt die Kef an und fordert niedrigere Personalkosten. Die Finanzkommission ließ die Gehälter der Rundfunkanstalten von einer externen Agentur mit anderen Unternehmen vergleichen. Während das Lohnniveau im Vergleich zu privaten Medienunternehmen ähnlich sei, würde die Verwaltung im Vergleich zu sonstigen öffentlichen Verwaltungen überproportional gut bezahlt. Insbesondere bei WDR, NDR, BR, HR und ZDF seit die Vergütung höher.
medienkorrespondenz.de, faz.net
Hessischer Rundfunk baut seinen Hörfunksender HR2 anders als im Sommer angekündigt offenbar doch nicht zum Klassikradio um. Kulturredakteur Alf Mentzer sagt auf der Frankfurter Buchmesse, die längeren Formate seien "von diesem Veränderungsprozess erst einmal überhaupt nicht betroffen". Er leitet das Team, das die Kulturberichterstattung des Senders neu aufstellen soll. Bis zum Jahresende plant der HR zunächst, eine crossmediale Kulturredaktion aufzubauen. Schriftsteller und Hörer hatten gegen die Ankündigung, HR2 zu einer Klassikwelle mit geringem Anteil an Wortsendungen umzubauen, protestiert.
deutschlandfunkkultur.de, turi2.de (Background)
NDR macht Katja Marx, 54, zur Hörfunkdirektorin – nicht wie vermutet Ina Tenz. Marx ist derzeit Hörfunk-Chefredakteurin des Hessischen Rundfunks und Programmchefin von HR-Info. Sie folgt auf Joachim Knuth, der 2020 NDR-Intendant wird. Der Verwaltungsrat muss der Personalie Marx noch zustimmen.
presseportal.de
HR befördert Marcus Augustin, 46, zum Chef der trimedialen Sportredaktion. Der bisherige Vize-Redaktionsleiter übernimmt die Position, die Ralf Scholt Anfang 2019 verlassen hatte. Augustin ist seit Ende der 90er-Jahre für den HR TV-Regisseur und Hörfunkreporter bei diversen Sportereignissen.
hr.de
"Wenn ich die Älteren im Blick habe, sammle ich in aller Regel die Jüngeren nicht ein, umgekehrt geht das dagegen schon."
Gabriele Holzner, Fernsehdirektorin beim Hessischen Rundfunk, erklärt, warum beim HR alte Formate vom Sender gehen und neue für "jüngere Perspektivzielgruppen" entstehen.
dwdl.de
Klassische Neuausrichtung: Der Hessische Rundfunk will seinen Hörfunksender HR2 zu einer Klassikwelle mit geringem Anteil an Wortsendungen umbauen, schreibt die "FAZ". Die bisherigen Wortformate sollen zumindest zu großen Teilen entweder zu HR-Info oder ins Internet auf hessenschau.de wechseln. Die Anstalt betont, es handle sich um keine Sparmaßnahme. Bereits seit eineinhalb Jahren beschäftige sich der Hessische Rundfunk damit, wie Beiträge kulturelle Themen konsumiert würden, eine Arbeitsgruppe habe Vorschläge erarbeitet.
HR2 hat laut Media-Analyse in den letzten Jahren viele Hörer verloren, kam zuletzt werktags auf 117.000 Hörer. Bereits jetzt spielt der Sender viel klassische Musik, sendet aber auch Kultursendungen wie "Der Tag" zu einem jeweils anderen Thema oder "Das Kulturcafé" sowie Lesungen.
faz.net
Wir graturilieren: Christoph Hammerschmidt, Leiter Kommunikation beim Hessischen Rundfunk, feiert heute seinen 52. Geburtstag – und hat kürzlich bereits "ein wenig vorgefeiert, mit Koalas und Kängurus in Down Under". Die Auszeit in Australien hat ihn mächtig beeindruckt und war das Highlight der vergangenen zwölf Monate. Neben den freundlich-fröhlichen Menschen auch wegen des wundervollen Ozeans vor der Tür.
Für das neue Lebensjahr erhofft sich Hammerschmidt sachliche und unaufgeregte Debatten um die Rolle und Funktion des öffentlichen-rechtlichen Rundfunks. Privat freut er sich darauf, seinen Heimatverein 1. FC Köln bald wieder in der 1. Liga anfeuern zu können. Gratulationen sind auf allen Wegen willkommen – am liebsten persönlich, oder auch per E-Mail.
Hessischer Rundfunk produziert ab 2020 wieder alle Wetter-Sendungen im Ersten und baut dazu ein neues Wetterstudio, berichtet Übermedien. Die Produktionsfirma Cumulus Media, Tochter der ARD-Produktionsfirma Bavaria, verliert den Auftrag für die Wettervorhersagen im "ARD-Morgenmagazin" und den "Tagesthemen" sowie die Sendung "Wetter vor Acht". Die übrigen Wetterformate kommen bereits vom Hessischen Rundfunk. Den Moderatoren Claudia Kleinert, Sven Plöger und Karsten Schwanke will der HR ein Angebot machen. Cumulus Media hat den Auftrag 2012 von Meteomedia übernommen.
uebermedien.de
Hessischer Rundfunk: Der Rundfunkrat beschließt einstimmig den Budgetentwurf von Intendant Manfred Krupp. Demnach plant die Anstalt 2019 mit einem Minus von 93 Mio Euro. Einnahmen von 511 Mio Euro stehen Ausgaben von 604 Mio Euro entgegen. Schon für 2018 hat der Sender mit einem Minus von 90 Mio Euro kalkuliert.
hr.de, turi2.de (Background 2018), turi2.de (Interview mit Manfred Krupp)
Aus dem Archiv von turi2.tv: "Unsere Kritiker nutzen unsere Angebote": HR-Intendant Manfred Krupp über Akzeptanz von ARD und ZDF.
HR: Sportchef Ralf Scholt gibt die Leitung zum Jahresende "auf eigenen Wunsch" ab, teilt der Sender mit, "um wieder vermehrt Zeit für die aktuelle Berichterstattung zu haben". Er soll für den HR weiter über wichtige hessische Sportereignisse wie den Frankfurt-Marathon berichten. Harald Kieffer, Leiter Politik und Zeitgeschehen, übernimmt Scholts Posten kommissarisch.
dwdl.de
Lokalmedien in Frankfurt versagen fast komplett bei einer Bombenentschärfung am Montagabend, für die 16.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen mussten, beobachtet Uwe Vorkötter. Abgesehen von Hessenschau.de, wo "bis tief in die Nacht" Redakteure auf allen Kanälen aktiv waren, "wo die Betroffenen Nachrichten suchten". Bei "FAZ", "Frankfurter Rundschau", "Frankfurter Neue Presse" und "Bild Frankfurt" vermutet Vorkötter das Arbeitsmotto: "Nee, Feierabend, machen wir morgen früh, topaktuell."
horizont.de
Nach Bayern ist vor Hessen: Der hessische CDU-Ministerpräsident Volker Bouffier (links) und sein SPD-Herausforderer Thorsten Schäfer-Gümbel stehen im blau eingefärbten Studio des Hessischen Rundfunks. Anderthalb Wochen vor der Landtagswahl wollen sie die Wähler im TV-Duell für sich gewinnen. Bouffier geht vor der Sendung seine Unterlagen noch einmal durch. Schäfer-Gümbel versucht sich im politischen Weitblick.
(Foto: Frank Rumpenhorst / dpa / Picture Alliance)
Zahl des Tages: Ungeschminkte 2.192 Minuten Statements von Kandidaten zur Landtagswahl veröffentlicht der Hessische Rundfunk am Montag. 548 Kandidaten beantworten für je vier Minuten Fragen – die AfD-Führung empfahl ihren Leuten, nicht hinzugehen.
hr.de
“Unsere Kritiker nutzen unsere Angebote”: HR-Intendant Manfred Krupp über Akzeptanz von ARD und ZDF.
Schon GEZahlt: Manfred Krupp gibt die Generation Netflix für die Öffentlich-Rechtlichen noch nicht verloren. Im Video-Interview mit turi2.tv sagt der HR-Intendant, dass die Zahlung der GEZ-Gebühr für ihn als Student einfach dazugehörte. Auch die Studenten von heute nutzen noch ARD und ZDF, sagt Krupp, etwa in Form der Tagesschau-App und des Jugendangebots Funk. Damit lasse sich auch der Sinn des Rundfunkbeitrags erklären – obwohl der deutlich teurer ist als ein Netflix-Abo.
In dem Gespräch, das am Rande des Come Togethers der ARD ZDF Medienakademie stattfand, nennt Krupp Glaubwürdigkeit als Schlüssel zu mehr Akzeptanz: Er lobt die Korrekturen-Seite seines Senders, wo die HR-Redaktionen regelmäßig Fehler eingestehen. Statt auf die schnelle Nachricht will er mehr auf einordnende Hintergründe setzen und unterschiedliche Meinungen darstellen.
turi2.tv (4-Min-Interview auf YouTube)
Die Schöne und die Verbrecher: Judith Rakers, das Vorzeigelächeln der ARD, soll ab Herbst für die ARD Verbrecher jagen und der ZDF-Konkurrenz "Aktenzeichen XY" Quote abluchsen, schreibt "Bild". HR und RBB sollen die Sendung mit dem Arbeitstitel "Kriminalreport" demnach produzieren.
Vorbilder für die neue Sendung zur Prime Time sollen der ZDF-Quotengarant "Aktenzeichen XY" und das HR-Format "Maintower Kriminalreport" sein. "Tagesschau"-Sprecherin Rakers hat bereits den Vertrag für die Sendung unterschrieben, schreibt "Bild". Rakers Management sagt hingegen, der TV-Deal sei "noch nicht fix".
"Bild", S. 4 (Paid)
Hessischer Rundfunk schließt 2017 mit einem Minus von 59 Mio Euro ab – erwartet waren 62 Mio. Laut Sender drücken die niedrigen Zinsen und die damit verbundenen Pensionsrückstellungen die Bilanz ins Minus. Auch der Kompromiss im Streit um Einspeiseentgelte mit den Kabelnetzbetreiber sorge für höhere Ausgaben als erwartet.
fnp.de
ARD: Die dritten TV Sender haben fast alle Verbrauchermagazine und Gesundheitssendungen im Programm, beobachtet Hans Hoff. Der regionale Bezug werde in diesen Sendungen oft nur krampfhaft hergestellt, da es eigentlich um globale Produkte gehe. Hoff regt an, die Sendungen zusammenzulegen oder die Inhalte nicht regional zu branden, um sie mehrfach nutzen zu können.
dwdl.de
Rundfunkbeitrag kann nicht bar gezahlt werden, sagt der hessische Verwaltungsgerichtshof. Die Rundfunkanstalten, im konkreten Fall der HR, müssen weder nach dem Bundesbankgesetz noch nach Europarecht eine Barzahlung akzeptieren. Die beiden Kläger wollen eine Abbuchung oder Überweisung vom Konto nicht hinnehmen und können jetzt noch zum Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gehen.
abendblatt.de, turi2.de (Background)
Kika: Die Polizei muss ein deutsch-syrisches Paar aus einer Kika-Doku schützen, berichtet hessenschau.de. Grund sind Drohungen auf rechten Internetseiten. Der Sender musste die Altersangabe des Syrers Diaa von 17 auf 19 korrigieren und wurde für den Fehler kritisiert.
hessenschau.de, dwdl.de, turi2.de (Background)
"Nur ist es eben leider so, dass bei einigen Fernsehsendern Menschen mitreden, die es besser nicht täten. Da kommen Einsprüche und Ratschläge, die derartig an den Haaren herbeigezogen sind, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt."
"Tatort"-Kommissar Ulrich Tukur sagt im "BamS"-Interview, dass er sich nicht von Redakteuren, "die Angst um ihren Posten haben und nicht unbedingt mit künstlerischer Kompetenz glänzen" in die Stoffe hineinreden lassen will.
"Bild am Sonntag", S. 40-41 (Paid), vorab.bams.de (Vorabmeldung)
Weitere Zitate aus dem Interview:
"Jede Zensur an meinem Tatort ist inakzeptabel."
"Wer den Zuschauern ständig Brei vorsetzt, riskiert, dass sie ihre Zähne verlieren. Man muss auch mal kauen! Sonst verreckt das Format an sich selbst."
"Wenn die Ansage von oben käme, die Drehbücher abzumildern, dann würde ich mich herzlich für acht tolle Filme bedanken und Herrn Murot an seinem Hirntumor sterben lassen. Ich liebe das Team um den Tatort, aber ich habe auch keine Angst vor Trennungen."
Hessischer Rundfunk setzt im Streit mit den Verlegern zu den Online-Angeboten der ARD auf ein Treffen auf Redakteursebene, schreibt der "Journalist". Im Februar will der HR eigene Redakteure und Redakteure von Regionalzeitungen zusammen bringen. Die Anstalt erhofft sich daraus mehr Verständnis und Deeskalation. HR-Multimedia-Chef Tilo Barz: "Ein Teil der Auseinandersetzung lässt sich wahrscheinlich mit Nichtwissen darüber erklären, wie die jeweils andere Seite arbeitet."
presseportal.de
Hessischer Rundfunk rechnet für 2018 mit einem Fehlbetrag von rund 90 Mio Euro bei Einnahmen von 507 Mio Euro. Grund für das Minus seien u.a. Rentenrückstellungen. Der Sender will trotzdem in das Programm und "technische Innovationen" investieren.
hr.de
ARD startet morgen offiziell ihre Audiothek mit einem medienpolitisch spannenden Feature: Nutzer können die Löschfrist für Inhalte mit einem Download umgehen. Beiträge herunterzuladen sei eine Privatkopie, der Download stehe außerhalb der Verweildauer-Vorschriften für Mediatheken, argumentieren ARD.de-Redaktionsleiter Thomas Laufersweiler und Radio-Bremen-Programmdirektor Jan Weyrauch bei einem Pressegespräch in Berlin. Öffentlich-rechtliche Inhalte müssen nach bestimmten Fristen gelöscht werden, das schreibt der Rundfunkstaatsvertrag vor. Die neue Audiothek bündelt Radioinhalte aller neun ARD-Rundfunkanstalten und des Deutschlandradios.
Zum Start sind 560 Sendungen über die App abrufbar, täglich gehen mehrere hundert neue Folgen und Beiträge online. Viele Formate fehlen noch, weil jede Sendung Vorschaubilder und bestimmte Metadaten mitliefern muss, damit alles einheitlich aussieht und durchsuchbar ist. News und tagesaktuelle Inhalte fließen nicht ins Angebot ein. Der Fokus liegt auf Dokus, Reportagen, Magazinen, Comedy und Hörspielen. Die hausinterne App-Entwicklung kostete vergleichsweise günstige 200.000 Euro. In den vergangenen Test-Tagen luden 13.000 Nutzer die App herunter.
turi2 vor Ort beim Pressegespräch in Berlin, itunes.apple.com (iPhone), play.google.com (Android)
Hessischer Rundfunk macht Jörg Rheinländer (Foto) zum crossmedialen Chef für regionale Nachrichten. Rheinländer ist seit 2012 Madrid-Korrespondent. Harald Kieffer leitet künftig den Programmbereich, in dem Dokus, ARD-Börsenstudio und die trimediale Sportredaktion zusammengefasst sind. Beide folgen auf Fernseh-Chefredakteur Alois Theisen, der in den Ruhestand geht.
hr.de, dwdl.de
Wir graturilieren: Christoph Hammerschmidt, Kommunikationschef beim Hessischen Rundfunk, feiert heute runden Geburtstag, er wird 50. Aus dem vergangenen Lebensjahr nimmt er unter anderem mit, dass die Deutsche Bahn besser ist als ihr Ruf, sie hat ihn als Dauerpendler (fast) nie im Stich gelassen. Hammerschmidt wünscht sich mehr Zeit für Familie und Freunde – deshalb feiert er direkt mal mit ihnen: Heute ganz entspannt im Kreis der Familie zu Hause in Köln, am Wochenende auf einer Party mit Freunden. Auf seiner Bucket-List steht eine vierwöchige Tour durch Kanada, idealerweise mit dem Wohnmobil. Wer dafür Camper-Tipps parat hat oder einfach gratulieren möchte, kann dies per Email tun.
(Foto: Ben Knabe/hr)
Vanessa Zaher, 38, ist neue Sprecherin des Hessischen Rundfunks. Sie kommt von der GSEA Beitragskommunikation, dort leitete sie die PR für den Rundfunkbeitrag von ARD und ZDF. Zahers Vorgängerin, Brigitte Schulz, geht in den Ruhestand.
hr-online.de
Harald Brandes rückt als neuer Vorsitzender des HR-Rundfunkrats auf. Er tauscht den Posten mit Jörn Dulige, der künftig sein Stellvertreter ist und das Gremium seit 2009 führte. Harald Brandes ist seit 2013 Mitglied des HR-Rundfunkrats.
main-spitze.de
Bayerischer Rundfunk und Hessischer Rundfunk weisen einen hohen Anteil an fiktionaler Unterhaltung auf, bilanziert eine Studie der gewerkschaftsnahen Otto-Brenner-Stiftung. Dies lasse "weniger Sendezeit für informierende Angebote". Der BR kritisiert, eine quantitative Analyse sei nicht aussagekräftig und stehe einer kreativen Programmplanung entgegen.
sueddeutsche.de
Hessischer Rundfunk beruft Nina Hütt, 41, zur neuen Juristischen Direktorin. Hütt arbeitet seit 2006 beim HR. Sie begann im Zivilrecht, seit 2012 leitet sie den Bereich Recht und Steuern. Dort war sie unter anderem für urheberrechtliche Fragen zuständig. Hütt folgt auf Jürgen Betz, der aus Altersgründen aufhört.
hr-online.de
Wolf Hanke, langjähriger Fernsehchefredakteur des Hessischen Rundfunks, ist tot. Er starb im Alter von 88 Jahren im spanischen Santander. Hanke hatte ab 1961 die "Hessenschau"-Redaktion aufgebaut und arbeitete nach seiner Zeit als Chefredakteur auch als Leiter der ARD-Studios in Prag und Madrid.
hr-online.de
Mein Homescreen: Tilo Barz.
Multimedia-Chef Tilo Barz vom Hessischen Rundfunk kommt mit Pokémon Go öfter weg vom Schreibtisch und lernt dank der kleinen Viecher viel über App-Entwicklung. Der Rugby-Fanatiker und Videotext-Nutzer studiert auf seinem Homescreen PR-Postings aus dem Kreml, während snapchattende Teenager um ihn herumwuseln. Weiterlesen …
VPRT klagt zum Start von Bremen Next über den Hunger nach UKW-Frequenzen bei den ARD-Radios. Hörfunk-Cheflobbyist Klaus Schunk sieht ein bundesweit relevantes Problem: Auch HR, BR und SWR starteten junge Programme digital, um sie zu Lasten der Privaten "systematisch" auf UKW aufzuschalten. Schunk fordert einen bundesweit geltenden Radio-Staatsvertrag, der das Verhältnis von ARD und Privaten nicht nur regional betrachtet.
presseportal.de, turi2.de (Background)
Hessischer Rundfunk macht 2015 54 Mio Euro Minus, Knackpunkt sind die immensen Pensionsrückstellungen. Der Sender hat mit noch höheren Verlusten gerechnet. Das Aufsichtsgremium entlastet den Verwaltungsrat und den früheren Intendanten Helmut Reitze.
handelsblatt.de