Springers Finanzen.net lässt sich künftig von NZZ-Tochter vermarkten.

Geld aus der Schweiz: Springer Finanz-Portal Finanzen.net bekommt zum Jahres­wechsel einen neuen Ver­markter. Die NZZ-Tochter audienzz über­nimmt den "exklusiven" Ver­kauf von Display-, Mobil- und Video­inventar. Bisher ver­antwortet Springers haus­eigener Vermarkter Media Impact den Werbe-Ver­kauf. Im April hatte Reuters gemeldet, dass Springer einen Käufer für Finanzen.net sucht.
unternehmen.nzz.ch, reuters.com (Background)

Lego vergibt globalen Media-Etat an Publicis One.

Werbe-Baustein: Der dänische Spielzeug-Konzern Lego vergibt seinen globalen Mediaetat nach einem 18-monatigen Pitch an die Agentur Publicis One. Laut "Adage" liegt das Volumen bei 467 Mio Dollar. Publicis One nimmt die Arbeit Anfang Juli auf und arbeitet zur Übergabe drei Monate mit dem bisherigen, unter­legenen Etat­halter Initiative zusammen.
horizont.net (€), adage.com (€), lego.com

RTL-Data-Chefin Karin Immenroth wechselt zu Mediaplus.

Datenverlust: RTL Deutschland und Data-Chefin Karin Immenroth, 44, gehen zum Ende des Jahres getrennte Wege. Sie wechselt zur Mediaplus Group von Serviceplan, um nach fünf Jahren "noch einmal einen anderen Weg einzu­schlagen". Ihr Abgang erfolgt zeit­gleich mit dem Abschied von Matthias Dang, dem Chief Commercial, Technology & Data Officer von RTL. Welchen Stellen­wert Immenroths Bereich RTL Data künftig habe, ist laut DWDL fraglich.
dwdl.de, media.rtl.com, house-of-communication.com

Lese-Tipp: Warum Media-Experte Markus Caspari Ad Fraud demokratiegefährdend findet.

Lese-Tipp: Media-Experte Markus Caspari sieht digitalen Werbe­betrug als wachsendes Problem für Werbe­wirt­schaft und Medien. In einem "FAZ"-Gast­beitrag beziffert er den Schaden auf 84 Mrd Dollar im Jahr 2023. Das Geld ver­sickere durch Klick-Farmen oder Bots bei Kriminellen oder Fake-News-Ver­breitern. So werde aus dem wirtschaft­lichen Schaden auch eine Gefahr für die Demokratie. Die im Media-Geschäft ver­breiteten Block­lists würden ledig­lich PR-Desaster verhindern, wenn Betrug auf­fliege. Den Ein­satz von Target­lists, die hand­ver­lesene Web­sites für die Werbung definieren, findet er im Kampf gegen Betrug ziel­führender.
faz.net (€)

“Meedia”: “Spiegel” und Bauer melden keine Einzelheftauflagen mehr an die IVW.



IVWeniger: Die IVW, die Online-Reich­weiten und Print-Auf­lagen erfasst, ver­liert weiter an Bedeutung. Der "Spiegel" und die Bauer Media Group ver­zichten mit dem 2. Quartal auf die Meldung von Einzel­heft­auf­lagen und ver­öffent­lichen nur noch Quartals­zahlen, meldet "Meedia". Eine Sprecherin nennt die Quartals­meldung eine "relevante Größe für die Ver­marktung", der Einzel­heft­aus­wer­tung misst der Verlag offenbar keine Bedeutung mehr zu. Ähnlich ist es bei Bauer. Der Ver­lag zieht Hefte wie "Bravo" und "Freizeitwoche" ab. RTLs "stern" und "Gala" sowie "Focus" und "Bunte" von Burda melden weiter Einzel­auf­lagen. Schon 2018 hatte es erstmals Rück­zugs­pläne gegeben – auch bei "stern" und "Focus" – diese scheiterten damals am Wider­stand von Werbe­kunden und Agenturen.
meedia.de

“Bloomberg”: Netflix erwägt Einführung eines Gratis-Abos mit viel Werbung.

Adflix: Streaming-Pionier Netflix erwägt offen­bar die Ein­führung eines rein werbe­finanzierten Abos, berichtet "Bloomberg". Demnach will der Streamer damit seine Markt­anteile in Asien und Europa ver­größern. Das Abo könnte auch nach Deutsch­land kommen, weil das Publikum durchs Privat-TV bereits an häufige Werbe-Unter­brechungen gewöhnt sei.
bloomberg.com, digitalfernsehen.de

Europäische AdTech-Unternehmen verbünden sich für Programmatic Advertising im TV.

TV-Werbung im Fernseher 150Gemeinsam werben: Führende euro­päische AdTech-Firmen verbünden sich zur European Programmatic TV Initiative, die Programmatic Advertising im Fern­sehen voran­treiben will, berichtet "Horizont". Beteiligt sind The Trade Desk, Pubmatic, Equativ, Magnite, Cadent und Adform. Sie wollen den Anteil von Programmatic im TV steigern, der aktuell bei 10 % liegt. Bis Herbst will das Bündnis eine "Road­map" vorlegen, die Handlungs­empfehlungen für den Aus­bau automatisierter Werbung gibt. Auch 14 Broad­caster sind bereits Teil des Bündnisses, darunter Sky Media und Dazn.
horizont.net (€)

Kateryna Smelyanskyy ist neue Head of Media & Content Deutschland bei Nestlé.

Nestlé Deutsch­land befördert Kateryna Smelyanskyy, 38, zur Nach­folgerin von Maike Abel, die seit Herbst 2023 als Marketing­chefin wirkt, berichtet Juliane Paperlein bei "Horizont". Smelyanskyy arbeitet seit 2017 in Abels Team, nun ist sie Head of Media & Content Deutsch­land / DACH Cluster Media Lead.
horizont.net (€)

“AdTech made in Europe” – Frank Vogel über die Transformation der TV-Werbung und das Werbe-Bündnis von RTL und P7S1.


Manege frei: "Wir sind Entertainment, wir sind aber auch nachrichtlich und seriös." Frank Vogel betont im Video-Interview am Rande des Screenforce Festivals am Donnerstag die Vielfalt der Programme von RTL Deutschland. Ziel sei es, "Must See Content" zu schaffen – im Linearen wie im On-Demand-Programm, sagt der Geschäftsführer der AdAlliance im Gespräch mit turi2-Publisherin Heike Turi und nennt zahlreiche Beispiele. Vogel freut sich etwa, dass RTL der einzige Privatsender mit EM-Rechten ist und darüber, dass die NFL bei RTL weitergeht und die Formel 1 zurückkehrt. "Das sind Live-Momente, die schaust du dir nicht hinterher zeitversetzt an", sagt Vogel. Mit Blick auf das Streaming-Angebot weist er auf die vierte Staffel der Serie "Sisy" hin, Reality-Formate wie den Sommer-Dschungel, den "Golden Bachelor" oder die "Herbstresidenz" mit Tim Mälzer. Der TV-Koch will in dem Format Menschen in einem Seniorenheim aktivieren.

Wenn es um das Media-Angebot geht, nimmt Vogel sich vor, vieles zu vereinfachen und das lineare TV zu transformieren. Heute gebe es Adressable TV, Connected TV und InStream – am Ende sei alles Bewegtbild, und mit den vorhandenen Targeting-Mechanismen ließe sich das Publikum heute viel besser ansteuern. Sein Ziel ist, die AdAlliance weniger abhängig von den Werbe-Playern in Übersee zu machen. Dafür gibt das AdTech-Bündnis von RTL und ProSiebenSat.1 die Parole "AdTech made in Europe" heraus. Vogel betont den "offenen Standard", der europaweit Vermarkter dazu einlädt, sich zu beteiligen.
turi2.tv (9-Min-Video auf YouTube)

“45 % der Joyn-Nutzung ist lineares Live-TV” – Markus Breitenecker, neuer COO von ProSiebenSat.1, im Antrittsinterview.


Große Bildschirme: Markus Breitenecker, seit April als Chief Operating Officer für die Steuerung des Entertainment-Bereichs von ProSiebenSat.1 zuständig, mag den Big Screen: "Nur TV-Werbung und Werbung im Streaming auf dem Big Screen bringt wirklich den Werbe-Impact", sagt der Manager in seinem Antritts-Interview am Rande des Screenforce Festivals in Düsseldorf, wo die Mehrheit der deutschen Fernsehsender am Donnerstag ihre Programme der Werbewirtschaft präsentiert haben. Im Gespräch mit turi2-Publisherin Heike Turi analysiert er die Lage, in der TV-Sender überall stecken: Die Verbreitung über Kabel und Satellit gehe zugunsten des Streamings zurück. Allerdings sieht er auch, dass bei der P7S1-Streaming-App Joyn bis zu 45 % der Nutzung auf die Live-Streams von klassischen TV-Sendern entfällt. Daher verabschiede er sich keineswegs vom Live-TV. Sein Ziel sei es, bei den Menschen, die streamen, "die prominenteste Kachel" zu werden. Dafür setzt die Sendergruppe auf ein in der Basis-Version werbefinanziertes und für das Publikum kostenfreies Angebot.

Ein Neuzugang, auf den der bekennende Newsjunkie Breitenecker sich besonders "stolz" äußert, ist Paul Ronzheimer. Der "Bild"-Vize bekommt eine eigene Doku-Reihe bei Sat.1. Außerdem kündigt der Manager an, dass er News, Wetterberichte und Sport auf Joyn stärker ausbauen will. Auch die prominenten ProSieben-Gesichter Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf sollen für "Vollgas" auf Joyn sorgen – mit eigens für den Streamingdienst produzierten Originals.

Anders als die Konkurrenz setzt die Gruppe besonders stark auf Werbefinanzierung. Die Abhängigkeit vom Werbemarkt, dem andere Marktteilnehmer durch Abos etwas entgegensetzen wollen, fürchtet er nicht. "Wir sind von unseren Werbekunden abhängig und wir freuen uns darüber." Denn die Werbekunden seien auch "von unserer großen Reichweite abhängig". Diese Reichweite würden die Unternehmen brauchen, wenn sie Zusatzumsatz machen wollen. Breitenecker verweist in dem Zusammenhang auch auf die zahlreichen Targeting-Möglichkeiten im linearen TV und im Stream, um das Publikum gezielt anzusprechen.
turi2.tv (8-Min-Video auf YouTube)

AOK Bayern vergibt Media-Etat an Jom Group.

Dritte im Bunde: Die Hamburger Agentur-Gruppe Jom Group gewinnt den Media-Etat der AOK Bayern. Das Münchner Jom-Büro und die Hamburger Zentrale kümmern sich gemeinsam um Beratung, Konzeption, Umsetzung der Media­strategie sowie den Media­einkauf der Kranken­kasse. Jom verantwortet auch bereits die Media-Etats der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland sowie der AOK Rheinland/Hamburg.
new-business.de

Ex-Geschäftsführer von SevenOneMedia führt künftig Media-Einkaufs­verbund MGMP.

Shopping King: Der frühere Geschäfts­führer des ProSiebenSat.1-Vermarkters SevenOneMedia, Lennart Harendza, wird Chef des Media-Einkaufs­verbundes MGMP von IPG Mediabrands und Mediaplus. Als CEO leitet er den gemeinsamen Buying Desk. Harendza hatte P7S1 im Februar nach 14 Jahren verlassen. Bei MGMP folgt er auf Henning Hintze, der seit 2013 im Amt war.
horizont.net (€), meedia.de

Netflix baut eigene AdTech-Plattform.

Netflix LogoAdflix: Streaming-Pionier Netflix investiert mehr in seine werbe­finanzierten Ange­bote und baut an einer eigenen AdTech-Platt­form, teilt der Konzern auf einem Event für Werbe­treibende mit. Bisher liegen Werbe­geschäft und -technologie in der Hand von Micro­soft. Künftig will der Streamer weitere Partner in den Handel mit Werbe­slots ein­binden, darunter Trade Desk und Google.
adzine.de

IVW Online erscheint erstmals ohne RTL- und Funke-Seiten.

Relevanz-Ver­lust: Die Online-Reich­weiten der IVW erscheinen heute erst­mals ohne die Ange­bote von RTL, Funke und Springers Upday. Dadurch erreichen nun auch Web­seiten die Top 50, die sonst nie oder selten in dem Ranking auf­tauchen, analysiert Jens Schröder bei "Meedia". Das Ranking der Einzel­ange­bote führen "Kleinanzeigen", Web.de und "GMX" an, bei Zusammenschlüssen liegen "T-Online", Bild.de und "Ippen" vorne.
meedia.de

Tobias Lange wird Geschäftsführer bei Omnicom-Agentur PHD.

Über­hol­spur: Omnicom-Agentur PHD befördert Tobias Lange zum Geschäfts­führer. In der neuen Rolle soll er die Trans­formation der Media-Agentur vor­an­treiben, heißt es. Lange ist seit 2017 an Bord und war als Managing Partner u.a. für den Groß­kunden Volks­wagen und weitere Klienten tätig. Der Auto­bauer führt gerade einen Pitch durch – PHD muss seinen Etat ver­teidigen.
meedia.de

Ströer wächst im 1. Quartal um 11 %.

Plakatives Plus: Der Außen­werber Ströer meldet für das 1. Quartal ein Wachs­tum von 11 % auf 453 Mio Euro. Das Geschäft mit digitaler Außen­werbung legt dem­nach sogar um 30 % zu und trägt 108 Mio Euro zum Konzern-Umsatz bei. Als operatives Ergebnis bleiben 36 Mio Euro, ein Plus von stolzen 33 %. Im 2. Quartal solle die "Geschäfts­dynamik" noch weiter zunehmen.
t-online.de

Christine Tolksdorf leitet die Regionalvermarktung der “Süddeutschen” in Bayern.

Dahoam: Der Süd­deutsche Verlag befördert Christine Tolksdorf zur Leiterin der SZ Media Bayern. Damit verantwortet sie die Regional­ver­marktung der Zeitung und folgt auf Benjamin Haben, der "auf eigenen Wunsch" geht. Tolks­dorf arbeitet seit über elf Jahren in der Ver­marktung der "Süd­deutschen". Zuletzt war sie Chefin der Einheit Sales Regional.
kress.de

Außenwerber JCDecaux meldet Umsatzwachstum von über 11 % im 1. Quartal.

Plakativ: Außen­werber JCDecaux startet mit Jubel-Zahlen ins Jahr und meldet für das 1. Quartal ein Wachs­tum von 11,1 %. Der Umsatz liegt bei 801,6 Mio Euro. Damit über­triff die Mutter der deutschen Wall AG die Erwartungen und rechnet fürs 2. Quartal mit 12 % Wachs­tum. Alle Segmente des Konzerns melden Zuwächse. Digitale Außen­werbung wächst um 28 % und macht inzwischen fast 36 % des Konzern-Umsatzes aus.
presseportal.de

Seven.One Audio führt programmatische Podcast-Werbung ein.

Publikums-Prog­nose: Ver­markter Seven.One Audio macht das Inventar seines "Premium Audio Networks" programmatisch buchbar. Kunden können über ent­sprechende An­wendungen auf das komplette Portfolio zugreifen und Kampagnen in Echt­zeit aus­steuern. Als Targeting-Option kommt "Predictive Audiences" dazu, das die Interessen des Publikums prognosti­zieren soll. Eine KI soll Kontext-Werbung möglich machen.
presseportal.de

Stefan Uhl wird Geschäftsführer bei Mediaplus Hamburg – neben Andrea Koch.

Doppelt klickt besser: Service­plan-Tochter Media­plus ver­pflichtet Stefan Uhl als zusätz­lichen Managing Director neben der amtierenden Andrea Koch. Sie führen die Media-Agentur künftig als Doppel­spitze. Uhl kommt vom Auditing-Unter­nehmen Ebiquity Germany, wo er seit 2021 tätig war. Zuvor war er in Führungs­positionen u.a. bei Starcom und Mind­share und Carat. Er soll, gemeinsam mit Koch "wert­volle Impulse für die Weiter­ent­wicklung von Mediaplus Hamburg setzen", sagt Group-CEO Matthias Brüll.
house-of-communication.com

“Junge Leute in den Agenturen lieben auch Fernsehen” – Screenforce-Chef Malte Hildebrandt über TV im Media-Mix.



Telekolleg Werbung: "Die gesamte Denke unserer Branche findet konvergent statt. Das heißt, man denkt immer im First und Second Screen", sagt Malte Hildebrandt, Geschäftsführer der TV-Gattungs­initiative Screenforce im Video-Interview von turi2.tv und "Horizont". Die TV- und Video-Branche ist im Wandel, auch Werbe-Formen ändern sich. Deshalb will Screenforce mit Weiter­bildungs­angeboten vor allem die Nachwuchs­kräfte in Media-Agenturen auf dem Laufenden halten. Auf die dreit­ägige Screenforce Academy, die Anfang April bereits zum siebten Mal stattfand, folgt ab Mai die sechs­monatige Screenforce Masterclass, die einen tieferen Einblick in die Welt der TV- und Video­werbung verspricht. "Das ist keine plumpe Werbung, sondern wir versuchen, über Inhalte klar zu machen, dass Werbung im TV weiterhin wichtig ist", sagt Hildebrandt im Interview mit turi2-Redakteur Björn Czieslik.

Angst, dass Fernseh­werbung bei jungen Agentur­menschen aus dem Blickfeld geraten könnte, hat Hildebrandt nicht: "Bei Media­agenturen arbeiten durch die Bank Profis. Zu dieser Professionalität gehört natürlich, dass man nicht sagt: 'Ich schaue nicht mehr so viel fern, also buche ich es nicht." Im Interview erzählt Hildebrandt auch von der Neuausrichtung der Screenforce Days, die im Juni nach fünf Jahren Pause erstmals wieder als physisches Live-Event stattfinden – wenn auch etwas kompakter als bisher. Und er erklärt, warum die Gattung TV bei der Digital-Messe Demexco nicht die "alte Tante" ist.
turi2.tv (9-Min-Video bei YouTube)

Funke startet KI-Tool für Radio-Spots.

KI-Funk: Auch West­funk, Lokal­sender-Ver­markter der Funke Medien­gruppe, startet ein Tool, das KI-generierte Werbe­spots inner­halb weniger Minuten erstellen kann. Der ad.creator richtet sich vor allem an Neu­kunden, deren Fokus bisher nicht auf Radio-Werbung liegt. Audio­tainment Südwest und der Vermarkter RMS bieten ähnliche Tools.
funkemedien.de

Jung von Matt wirbt für den Pizza-Dienst Domino’s.

Domino-Effekt: Der Pizza-Dienst Domino's ent­scheidet sich im Pitch für Jung von Matt als Kreativ-Lead-Agentur. Die Ham­burger wollen das Profil der Marke schärfen. Bisher ent­stand die Werbung der Kette inhouse mit wechselnden Agenturen. Die erste Kampagne startet bereits morgen und führt den Claim "Iss nicht normal" ein. Sie wird in Außen­werbung, Social Media und TV zu sehen sein.
meedia.de

Kay Labinsky schafft neues Führungs-Board bei Motor Presse Stuttgart – und holt Michael Samak.


On the road: Geschäftsführer Kay Labinsky fährt bei der Motor Presse Stuttgart einen heißen Reifen und baut bereits in seinem ersten Monat die Leitung des Verlags zu einem Führungsboard um. Dafür holt er seinen früheren Burda-Kollegen Michael Samak (nicht im Bild) nach Stuttgart, der als Leiter Märkte und Erlöse wirken soll. Samak verlässt dafür Raudio.biz, wo er seit 2022 als Chief Sales Officer tätig ist. Er bleibt allerdings Gesellschafter des Audio-Vermarkters. Stefan Karcher (links), bisher Geschäftsleiter Mobilität, wirkt künftig als Verantwortlicher für Publishing (Mobilität) und das Digitalgeschäft. Zudem verantwortet Jonas Petrich (rechts) Personal und Recht, Finanzen, IT und Herstellung. Birgit Priemer, Co-Chefredakteurin des Flaggschiffs "auto motor und sport", wirkt als "journalistische Impulsgeberin".

Labinsky wolle mit dem Board "das Medienhaus mit großer Tradition zukunftssicher aufstellen". Er hebt Samak als "einen der besten Medienmanager Deutschlands" und hebt dessen "kreative und verkäuferische Stärken" hervor. Er unterstreicht zudem, dass mit Priemer "nunmehr auch der Journalismus eine Stimme in der Führung unseres Verlages" hat.
motorpresse.de

Foto: MPS

Matthias Dang verlässt RTL nach 30 Jahren – Carsten Schwecke wird Nachfolger.


Dangt ab: TV-Riese RTL Deutschland und Vermarkter Matthias Dang (links) gehen in knapp einem Jahr getrennte Wege. Damit bestätigt der Sender einen früheren Bericht von "Horizont". Dang kündigt zudem an, künftig außerhalb der Medienbranche tätig sein zu wollen. Wie bereits vermutet, übernimmt der ProSiebenSat.1-Kurzzeit-Spieler und frühere Chef von Springers Media Impact, Carsten Schwecke (rechts), den Posten. Zum Abschied lösen die Beteiligten für Dang einen wahren Candy-Storm aus. Dankende Worte kommen von RTL-Chef Stephan Schmitter: "Matthias, vielen Dank für einen fantastischen Job und mehr als 30 Jahre pure Leidenschaft, Herzblut und Innovationsfreude. Viel Freude an allem, was ab 2025 auf deiner 'Bucket-List' steht!" Bertelsmann-Boss Thomas Rabe schreibt: "Im Namen des gesamten Vorstands der RTL Group bedanke ich mich bei Matthias Dang für seine herausragende Leistung – und persönlich für unsere langjährige vertrauensvolle, loyale Zusammenarbeit." Dang selbst zeigt sich ebenfalls dankbar "für diese wunderbare Zeit – gemeinsam haben wir nicht nur den Wandel der Medienlandschaft miterlebt und mitgestaltet, sondern auch jede Herausforderung in eine Chance umgewandelt und die Vermarktung gattungsübergreifend und zukunftsweisend aufgestellt." Nicht jede langjährige Führungskraft wurde von RTL zuletzt mit so viel Flausch bedacht.

Für Nachfolger Schwecke gibt es indes jede Menge Vorschusslorbeeren: Schwecke bringe das "richtige Mindset" um der Sendergruppe gemeinsam mit Schmitter die nötige Kontinuität zu geben, lässt Dang wissen. Für Schmitter ist Schwecke "die ideale Verstärkung für die neuen Themenfelder, die wir bei RTL Deutschland in den kommenden Jahren in den Fokus nehmen werden". In der vergangenen Woche hatte Schweckes plötzlicher Abgang bei ProSiebenSat.1 Wirbel bis in die Vorstandsetage des Münchner RTL-Konkurrenten verursacht. Unklar ist, wie es mit dem AdTech-Bündnis, dass die Sender Ende Februar geschmiedet hatten, mit Schwecke an der Spitze von RTL weitergeht.

Schwecke soll im April 2025 die Aufgaben von Dang übernehmen und in der RTL-Geschäftsführung als Chief Commercial, Technology & Data Officer wirken. Mit AdAlliance-Geschäftsführer Frank Vogel soll Schwecke die Vermarktungsangebote weiterentwickeln.
meedia.de, media.rtl.com, horizont.net (€), turi2.de (Schwecke, P7S1), turi2.de (AdTech-Bündnis)

Foto: Seven.One/Bene Müller

Deutsche Telekom startet EM-Kampagne mit Fahri Yardım und Christian Ulmen.

Mit der Tür ins Haus: Die Deutsche Telekom thematisiert in seiner EM-Kampagne den Weg­fall des Neben­kosten­privilegs. Im Spot stehen Fahri Yardım und Christian Ulmen vor der Tür einer vermeint­lich ahnungs­losen Frau, die viert Tage lang auf Yardım aufpassen soll. Der Spot läuft ab heute im TV und Online, zudem ist die Kampagne in Print, OOH, Telekom-Shops und Social Media zu sehen. Die Kreation kommt von Adam & Eve und DDB, Regie führte Ulmen.
telekom.com, youtube.com (35-Sek-Spot)

US-Ausgabe des “Guardian” buhlt erstmals um politische Anzeigen.

Late to the Party: Die US-Ausgabe des britischen "Guardian" bemüht sich im Rahmen des US-Wahl­kampfs erst­mals aktiv um politische Anzeigen, meldet "Digiday". Dem­nach hat die Zeitung bisher nur hin und wieder politische Anzeigen mitge­nommen. Ein Berater soll dabei helfen, Richt­linien für Politik-Werbung zu erstellen. Der "Guardian" ist spät dran: Konkurrent "Independent" ver­kauft schon seit Jahres­ende Anzeigen im US-Wahl­kampf.
digiday.com

Nielsen: Brutto-Werbemarkt liegt im 1. Quartal 11,4 % im Plus.

Werbe-Welle: Der Brutto-Werbemarkt kann im 1. Quartal um satte 11,4 % zulegen und setzt stolze 7,92 Mrd Euro um, meldet Nielsen. Alle Gattungen mit Ausnahme der Publikumszeitschriften machen Plus. TV erzielt ein Plus von 12,2 %, Zeitungen wachsen um 12 %, das Radio um 15 % Außenwerbung um 22,1 %. Auch Online- (10,3 %) und Kino-Werbung (6,7 %) liegen im Plus. Zeitschriften büßen 5,8 % der Brutto-Werbeumsätze ein.
meedia.de

Früherer Stepstone- und Ströer-Manager Bernd Prade wird Geschäftsführer bei Personalmarketer DS Media Team.

Nächster Step: Der frühere Stepstone-Manager und Ströer-Geschäftsführer Bernd Prade ist neuer Geschäfts­führer der Personal­marketing- und Recruiting-Agentur DS Media Team. Er folgt auf Gründerin Edeltraud Dietz-Stang, die zwar geschäfts­führende Gesell­schafterin bleibt, aber das operative Geschäft abgibt. Prade soll mit seiner Erfahrung aus der Recruting- und Media­welt dazu beitragen, die Agentur weiter voran­zubringen.
per Mail

BCN vermarktet künftig auch den “Kicker”.

Dabeisein ist alles: Der Verlags­vermarkter BCN von Burda, Funke und Klambt, verkauft künftig auch Anzeigen für das Fußball-Magazin "Kicker" und das Berg-Blatt "Alpin" des Nürnberger Olympia-Verlags. BCN agiert parallel zum eigenen Sales-Team, das der Verlag ausbauen will. Der Olympia-Verlag fährt zwei­gleisig, um "die Potentiale im Print­markt best­möglich zu nutzen und zu monetarisieren", sagt Vermarktungs­chef Martin Schumacher.
burda.com, horizont.net (€)

Tonies macht Anomaly zur Lead-Agentur.

Lässt aufhorchen: Der deutsche Audioboxen-Anbieter Tonies verpflichtet Anomaly als neue weltweite Lead-Agentur. Die Berliner sollen der Marke bei der inter­nationalen Expansion helfen und alle kommunikativen Aufgaben verantworten. Dazu gehören u.a. strategische Marken­positionierung, Verpackungs- und Markendesign sowie globale Marken­kommunikation.
horizont.net (€)

Kreativ-Bündnis will NGOs kostenlos bei Kampagnen gegen Hass und Extremismus unterstützen.

Kreative Haltung: Ein Bündnis aus Agenturen und Kreativen will mit der Initiative C_SR ein Zeichen gegen Hass, Hetze und Extremismus in Deutschland setzen. C_SR, Abkürzung für "Creative Social Responsibility", will als Meta-Agentur und Community für kreatives Ehren­amt fungieren und gemein­nützigen Organisationen kosten­los dabei helfen, Kampagnen zum Schutz von Demokratie und Freiheit umzu­setzen. Hinter der Initiative stehen Antoni-Co-CEO Sven Dörrenbacher sowie Friedrich-Paul Spielhagen und Daniel Koller von der SevenOne AdFactory. Weitere Mit­streiterinnen will das Bündnis zum Start Ende Februar bekanntgeben.
horizont.net (€), c-sr.org

Zitat: El-Cartel-Chef sieht RTL-Zwei-Vermarkter als Fachgeschäft.

"Sehen Sie, ich trinke zum Beispiel gerne Espresso. Wenn ich mir jetzt eine neue Maschine kaufen müsste, würde ich persönlich immer in einen Laden gehen, wo ich das Gefühl habe, da ist jemand, der kennt sich richtig gut aus. Er bietet mir vielleicht nicht die Massenware, aber Produkte mit höchster Qualität. Ich würde mich immer für den kleinen Laden entscheiden."

Stephan Karrer, Geschäftsführer des RTL-Zwei-Vermarkters El Cartel Media, sagt im "Horizont"-Interview diplomatisch, was er vom geplanten Wechsel des Senders zur Ad Alliance hält. Wegen Bedenken des Bundes­kartellamts erfolgt der Wechsel statt 2024 nun frühestens 2025.
horizont.net (€), dwdl.de (weiteres Interview mit Karrer)

Thorsten Ebbing folgt bei Wavemaker als CEO auf Lucas Brinkmann.

Macht Wellen: Die Media-Agentur Wavemaker ernennt Thorsten Ebbing zum CEO für die DACH-Region – zusätzlich zu seiner Funktion als Chief Investment Officer der Mutter GroupM Deutschland. Er folgt bei Wavemaker auf Lucas Brinkmann, der seit 2019 CEO war und ein "neues berufliches Kapitel" aufschlagen möchte.
absatzwirtschaft.de, groupm.de

Auch “Washington Post” wirbt nicht mehr auf X.

X-ter Werbe-Ausfall: Die "Washington Post" gesellt sich zu den Firmen, die ihre Werbe­buchungen bei X pausieren. Grund ist ein Post von Elon Musk, in dem der X-Besitzer die Pizza­gate-Verschwörungs­er­zählung unter­stützt hatte. Pizza­gate wirft den Clintons und den US-Demokraten vor einen satanischen Kinder­porno­ring aus einer Pizzeria heraus zu betreiben. Viele Trump-Fans glauben diese Lüge bis heute.
mediapost.com

Marianne Bullwinkel und Cord Hollender verlassen den Radio-Vermarkter RMS.


Off Air: Geschäftsführerin Marianne Bullwinkel und Verkaufschef Cord Hollender gehen beim Radiovermarkter RMS in Hamburg von Bord. Bullwinkel war 2019 von Snap gekommen, wo sie das Deutschland-Geschäft geleitet hatte, Hollender ist bereits seit mehr als 20 Jahren für RMS tätig. Die Bilanz der scheidenden Chefs ist durchwachsen: Zwischenzeitlich hatte RMS unter ihrer Leitung Gesellschafter Regiocast an den Konkurrenten ARD Media verloren – nun kehrt das Radio-Dickschiff zurück. Der Weggang von Bullwinkel und Hollender sei laut "Horizont" aber vom "Wunsch nach einer beruflichen Veränderung" getrieben. Wohin es die beiden zieht, ist nicht bekannt.

Nachfolger für die RMS-Führung stehen auch bereits fest: Stefan Mölling und Sven Thölen übernehmen die Rollen zweier gleichberechtigter CEOs – ein Novum für RMS. Mölling, der im Frühjahr bei Springers Vermarkter Media Impact ausgeschieden war, soll künftig Sales, Marketing, Kommunikation sowie Werbewirkungsforschung leiten. Thölen, der von Radio NRW kommt, soll sich um Pricing und Inventory Management, Data und Tech, Marktforschung, Beteiligungen sowie Legal und Finance kümmern.
horizont.net (€), rms.de

Fotos: RMS, Montage: turi2

AdScanner wird zu All Eyes on Screen und erweitert Portfolio.

AdScanner, TV-Daten-Dienstleister aus Österreich, benennt sich in All Eyes on Screen, kurz AEOS, um und bietet künftig auch die Aktivierung, Analyse und Planung von Werbe­kampagnen an. Kampagnen sollen mithilfe eines hausintern entwickelten AI-Tools in Echt­zeit analysiert werden können. Als Basis der Analyse dienen die Daten von knapp 1 Mio Haushalten aus dem Vodafone-Netz sowie TV-Analyse­daten der vergangenen Jahre.
quotenmeter.de

“Horizont”: Media-Agenturen machen nicht mehr bei jedem Pitch mit.

Dabeisein ist nicht mehr alles: Im Kampf um Media-Etats verzichten selbst große Agenturen zunehmend auf die Teilnahme an Pitches, schreibt Juliane Paperlein in "Horizont". Gründe seien der Fachkräfte­mangel und hohe Kosten für die Erstellung von Vorschlägen, die oft "eher homöo­pathisch" bezahlt würden. Die Ablehnung aus Kapazitäts­gründen sei "nicht mehr die Ausnahme", sagt Mediaplus-Geschäfts­führer Oliver Hey. Statt Etats formal neu auszu­schreiben, würden immer häufiger Verträge verlängert und neu verhandelt, beobachtet Mindshare-Chefin Katja Brandt.
"Horizont" 34-35/2023, S. 1 (€)

Zitat: Thomas Koch fordert die Werbebranche auf, endlich grün zu werden.

"Die Media­ent­scheider tragen eine weit­aus größere Ver­ant­wortung für die Ein­haltung der Klima­ziele als die Kreativen."

Media-Ur­ge­stein Thomas Koch wirbt für grüne Online-Werbung. Er fordert u.a. eine Kürzung von Spot-Längen und eine Reduzierung von Programmatic Advertising.
horizont.net (€)

Studio Gong stellt ersten Case für Programmatic Audio vor.

Radio­werbung: Ver­markter Studio Gong spielt im Juli erstmals auto­matisch gebuchte Radio-Spots bei Gong München aus. An der Kampagne für KFC, Galeria Kar­stadt Kauf­hof und GroupM waren Raudio.biz und Aprile Consulting beteiligt, die die Buchungs­platt­form Amy ent­wickelt haben. Mit der Lösung werde der Handel von Audio-Werbung schneller und effektiver, sagt Studio Gong.
horizont.net (€), studio-gong.de

Umfrage: Mehrheit der Deutschen spricht sich für Werbebeschränkungen aus.

Weniger Werbung: Eine Mehr­heit der Deutschen stellt sich hinter die Forderung vom Cem Özdemir nach Werbe­beschränkungen für un­gesunde Lebens­mittel für Kinder, sagt eine Um­frage von Food­watch. Demnach befür­worten 66 % der Be­fragten Verbote. Geht es nach dem Ernährungs­minister, würde die Werbung für Süßes, Salziges und Fettiges in für Kinder relevanten Medien am Abend und am Wochenende ein­ge­schränkt.
welt.de

CO2-Ausgleich reicht nicht – Media-Legende Thomas Koch gibt fünf Tipps, die jeden Mediaplan nachhaltiger machen.


Nur noch kurz die (Media-)­Welt retten: Das Thema Nach­haltig­keit ist in deutschen Unter­nehmen und deren Marketing-Abteilungen “mit einem Ruck” ange­kommen, konstatiert Thomas Koch. Der Media-Experte weiß aber auch: Nach­haltig­keits­richt­linien für Media-Agenturen, die für den Werbe-Mix und die Aus­lieferung der Kampagnen zu­ständig sind, fehlen. Jeden­falls dann, wenn es über die reine Kompensation an­fallender Emissionen hin­aus­gehen soll. In seinem Gast­beitrag für turi2 gibt er 5 Tipps, die jeden Media­plan nach­haltiger machen. Eine Prise gesunden Menschen­verstand ein­zu­setzen, ist einer davon. Weiterlesen >>>

“Horizont”-Umfrage: Media-Agenturen erwarten durch Wegfall von G+J-Magazinen keine großen Auswirkungen auf Werbe-Buchungen.

Gruner + Jahr: Die Werbe-Umsätze der wegfallenden Zeitschriften werden auf andere Verlage "umverteilt und die übrig bleibenden Titel im Segment stärken", prognostiziert Alami Idrissi, Chefin der Media-Agentur PHD, in einer "Horizont"-Umfrage. Wolfgang Bauersachs von Mediaplus erwartet einen "weiteren Relevanz­verlust für die Gattung Print", wenn Werbe­kunden auf der Suche nach spitzen Ziel­gruppen auf andere Kanäle ausweichen. Silke Wertnig von Pilot sagt, die Einstellungen beträfen "eher nischige Magazine, die in ihrer Auflagenhöhe in den meisten Fällen nicht Kampagnen-essenziell" seien.
"Horizont" 10/2023, S. 6 (€)

Podcast-Analyse-Tool Podius gewinnt SevenOne Audio, Podstars und Ad Alliance als Partner.

Wachstums-Pod-tenzial: Die Podcast-Analyse-Plattform Podius der Münchner Audio-Firma Wake Word holt weitere Partner an Bord. Bei den Vermarktern kommen u.a. SevenOne Audio, Podstars by OMR, Ad Alliance, ARD Media und der Wort & Bild Verlag dazu, agentur­seitig ergänzt die Omnicom Media Group das Netzwerk. Eine neue Partnerschaft mit der Agma liefert unabhängig validierte Download-Daten. Podius will Reichweiten- und Vermarktungs­daten verschiedenster Podcasts unter einem Dach bündeln.
turi2 - eigene Infos, turi2.de (Background)

Deutsche Bahn gönnt sich ein neues Soundlogo.

Eisenbahn-Akustik: Die Deutsche Bahn erneuert ihr Soundlogo, erfährt "Horizont". Die bisher von einem kraftvollen Rhythmus angetrieben Töne D und B bleiben bestehen, erklingen nun aber weicher und werden vom Klavier gespielt. Der Rhythmus verwandele sich in "einen Herzschlag", um die "Nähe der DB zu ihren Kund:innen zu betonen". Die Komposition stammt von der Berliner Agentur Why Do Birds, die seit 2012 das Audio-Branding der Bahn verantwortet und auch das bisherige Sound-Logo kreiert hat. Zugleich schreibt die DB ihren Etat für Audio-Branding europaweit neu aus.
"Horizont" 6+7/2023, S. 7 (€)

Zitat: Marcel Loko ist nach wie vor vom Fernsehen fasziniert.

"Was viele unterschätzt haben, ist die Reformfähigkeit der TV-Anbieter. Wenn es um Events geht, ist TV nach wie vor einzigartig."

Hirschen-CEO Marcel Loko prophezeit dem Fernsehen im turi2-Interview noch eine lange Zukunft. Der Streit um die Definition der werberelevanten Zielgruppe zwischen RTL und ProSiebenSat.1 ist ihm im Alltag dennoch "ziemlich egal".
turi2.de

OWM-Chef Uwe Storch leitet Aufsichtsrat der AGF.

Bringen den Storch: Der OWM-Vorsitzende und Head of Media beim Süßwaren-Hersteller Ferrero Uwe Storch ist neuer Aufsichts­rats­vorsitzender der AGF Video­forschung. Mit Storch macht den Job erstmals ein Kunden­vertreter, teilt AGF-Chefin Kerstin Niederauer-Kopf mit. Storch ist bereits seit einigen Jahren in dem Gremium. Der Werbe-Fachmann kommt für Ex-WeltN24-Chef Torsten Rossmann, der den Rat Ende 2022 verließ. Für Springer sitzt jetzt Rossmann-Nachfolger Frank Hoffmann im AGF-Aufsichtsrat.
agf.de

“Es wäre dumm, die 50- bis 59-Jährigen zu vernachlässigen” – Hirschen-CEO Marcel Loko über die Zukunft des Fernsehens und der Werbe-Branche.


Generationenfrage: RTL möchte die Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen etablieren, ProSiebenSat.1 hält dagegen. Marcel Loko, CEO der Hirschen Group, findet, dass eine Eingrenzung auf 14 bis 49 Jahre nicht mehr zeitgemäß ist. Im Interview mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow erklärt er, warum ihm das öffentliche Tauziehen der Sendergruppen um die Zielgruppen-Definition im Alltag trotzdem “ziemlich egal” ist. Außerdem spricht er darüber, warum die Arbeit in der Werbung heute komplexer ist als früher, und er sagt, was die Werbebranche jungen Menschen heute bieten kann – und was nicht. Weiterlesen >>>

Die SZ Media Regional heißt jetzt SZ Media Bayern.

Bayerisch Botox: Der regionale Werbe-Vermarkter der "Süddeutschen Zeitung" verpasst sich ein Mini-Facelift. Statt SZ Media Regional heißt die Einheit seit 1. Januar SZ Media Bayern. Davon erhoffen sich die Vermarkter­innen eine klarere und ansprechendere Positionierung. Der Leitgedanke der Neuausrichtung laute: "Wir machen Marken in Bayern".
swmh.de