Funke legt zweiten Nachhaltigkeitsbericht vor: 48.000 Tonnen CO2 gespart.

Grüne Funken: Die Funke Medien­gruppe stellt ihren zweiten Nach­haltig­keits­bericht vor und bescheinigt sich die Ein­sparung von 48.000 Tonnen CO2. 2023 ver­ur­sacht der Konzern dem­nach noch 158.886 Tonnen. 20 % des gesparten CO2s gehe auf tat­sächliche Ein­sparungen zurück, u.a. durch umwelt­schonendes Papier und ÖPNV-Nutzung. Bis Ende des Jahres sollen weitere 3 % weg­fallen. Auch in den Feldern "Governance" und "Soziales" meldet der Zeitungs­riese aus Essen Fort­schritte.
funkemedien.de

Zitat: Ein neues Magazin ist wie eine “Achterbahnfahrt”, sagt Frauke Ladleif.

"Es wird eine enorme Heraus­forderung, neu zu starten – das ist uns auch allen klar. Seitdem wir die Entscheidung getroffen haben, ist jeder Tag eine Achter­bahn­fahrt."

"Greenpeace Magazin"-Redakteurin Frauke Ladleif spricht im Interview für die Themenwoche Nachhaltigkeit über die Heraus­forderung, die die Neugründung eines Umwelt-Magazins mit sich bringt. Zusammen mit vier Kolleginnen konzipiert sie "Atmo", das Ende des Jahres erscheinen soll.
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Zitat: Özden Terli sieht Aktivismus-Vorwürfe vor allem von rechts kommen.

"Ich kann auf Basis meines Wissens nicht so tun, als sei ich in der Frage neutral oder als sei mir das Klima egal. Das wäre auch total unglaubwürdig."

ZDF-Meteorologe Özden Terli sieht sich vor allem von rechts immer wieder mit Aktivismus-Vorwürfen konfrontiert. Das seien vor allem Menschen, "die die Transformation hin zu einer klimafreundlichen Gesellschaft nicht wollen, zum Teil weil sie befürchten, zu den Verlierern zu gehören", sagt er in der Themenwoche Nachhaltigkeit bei turi2.
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“Nachhaltigkeit wird zum Business-Case” – KPMG-Partner Goran Mazar über grünes Reporting und Chancen für Unternehmen.


Grünes Gewissen: Neben finanziellen Bilanzen kontrollieren Wirtschafts­prüfer wie KPMG auch die Nachhaltig­keits­bestrebungen von Unter­nehmen. Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive, kurz CSRD, müssen in Zukunft 15.000 statt bisher 500 Firmen in Deutschland Nach­haltig­keits­berichte erstellen. Goran Mazar, German Head of ESG bei KPMG, sagt im Interview mit turi2, dass dies nicht nur einen großen Aufwand für die Firmen bedeutet, sondern auch eine Auswirkung auf die Außen­wahrnehmung hat. “Greenwashing geht nicht mehr. Das muss jetzt schon alles robust sein.” Er sieht aber auch Chancen für die Wirtschaft: “Unter­nehmen, die sich mit Nachhaltig­keit auseinander­setzen, steigern ihre Resilienz.”
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Zitat: Filmcrews müssen bei Außenaufnahmen umdenken, sagt Green Consultant Tina Siglreithmayr.

"Natürlich hat es einen gewissen Reiz, wenn ich als Schau­spieler:in oder Film­crew nach Süd­afrika oder auf die Malediven fliegen kann, um da tolle Strand­aufnahmen zu machen. Nur in dieser Welt leben wir halt nicht mehr. Wir alle müssen umdenken und es ist wichtig, dass jeder auch für sich darüber nachdenkt."

Tina Siglreithmayr, Green Consultant beim Produktions­dienst­leister Plazamedia, berät Produktions­firmen dabei, wie sie Film-, TV- und Werbeaufnahmen im Studio vor einer LED-Wand nachhaltiger produzieren können als vor Ort. Im turi2-Interview zur Themenwoche Nachhaltigkeit erzählt sie, dass "noch einiges an Aufklärungs­arbeit nötig" sei.
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Zitat: Thomas Merten kritisiert Lobbynarrative in der Klima- und Umweltberichterstattung.

"Es braucht eine größere publizistische Gegen­macht. Noch beherrschen überwiegend Lobby­narrative den Diskurs und führen zu einem Zurück­drehen von Umwelt­politik und zu verkürzten Diskussionen."

Thomas Merten spricht im Interview für die Themenwoche Nachhaltigkeit über das neue Umwelt-Magazin "Atmo", das er und vier Mitstreiter auf den Weg bringen. Er beobachtet, dass bei nachhaltigen Themen das, was in der Debatte landet, "nicht das ist, worüber man eigentlich sprechen müsste".
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Zitat: Die Stiftung Warentest vergibt schlechte Noten “nie leichtfertig”, sagt CEO Julia Bönisch.

"Wenn wir eine schlechte Note vergeben, hat das Konsequenzen für die Hersteller, bis hin zu handfesten finanziellen Folgen. So etwas tun wir nie leichtfertig."

Julia Bönisch, CEO der Stiftung Warentest, spricht im Interview für die Themenwoche Nachhaltigkeit darüber, dass einige Hersteller nach schlechten Test­ergebnissen auch juristisch gegen die Stiftung vorgehen. Dieses Risiko sei "Alltag", so Bönisch.
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Zitat: Für Özden Terli ist die Klimakrise größer als sich festklebende Aktivistinnen.

"Die Klimakrise ist doch viel größer als ein paar Aktivisten, die sich irgendwo festkleben. Wer sich dadurch von seinem Engagement fürs Klima abbringen lässt, hat die Zusammenhänge nicht verstanden."

ZDF-Meteorologe Özden Terli sieht in den Aktionen der Letzten Generation eine Provokation, auf die Medien und Politik zum Teil überreagiert hätten. "Aber auch das sagt einiges über deren Umgang mit dem Klimaschutz aus", sagt er im Interview im Rahmen der Themenwoche Nachhaltigkeit bei turi2.
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Zitat: CEO Julia Bönisch sagt, was die Stiftung Warentest besser machen kann.

"Ich glaube, wir müssen noch besser erklären als heute, dass wir unser Geld nicht mit Affiliate-Links oder normalen Anzeigen verdienen."

Julia Bönisch, seit diesem Jahr CEO der Stiftung Warentest, sagt im Interview für die Themenwoche Nachhaltigkeit, was die Organisation aus ihrer Sicht in Zukunft besser machen kann. Den Leuten solle "wirklich klar" werden, "warum es sich lohnt, zum Original zu gehen".
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7 Greenwashing-Fails, die im Kopf bleiben.


Falscher Waschgang: Mit dem Versuch, Produkte und Dienst­leistungen grün anzupinseln, verstoßen Marken immer wieder gegen Recht und Moral. Zwar bringt die EU gerade entsprechende Verbote auf den Weg, noch aber geistern haltlose Öko-Werbe­ver­sprechen mal mehr, mal weniger erfolgreich durch die Welt. Wir haben sieben Greenwashing-Fails aus der jüngeren Vergangen­heit gesammelt – vom schmutzigen Ablenkungs­manöver bis zu einer Liebes­erklärung an Verpackungs­müll. Dieser Beitrag ist Teil der Themenwoche Nachhaltigkeit.
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Zitat: Studio-Produktionen vor LED-Wand sind effizienter und nachhaltiger als Außendrehs vor Ort, sagt Elfi Kerscher.

"Ohne Cast und Crew irgendwo hinzu­transportieren, können wir eine Szene auf einer Dach­terrasse machen, danach eine am Strand, abends am Lager­feuer und in der nächsten Szene sind wir auf dem Mond."

Elfi Kerscher, Senior Product Manager Virtual Production beim Produktions­dienst­leister Plazamedia, erzählt im turi2-Interview zur Themenwoche Nachhaltigkeit, wie Studio­produktionen mit Setwechsel auf Knopfdruck Außendrehs ersetzen können. Die Aufnahmen vor einer LED-Wand im Studio sind effizienter und nach­haltiger als Produktionen "on Location".
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“Es ist schwierig, Nachhaltigkeit und Coolness zusammenzubringen” – Frauke Ladleif und Thomas Merten über “Atmo”.


Redaktions-Recycling: Im September wird das “Green­peace Magazin” eingestellt. Ein fünfköpfiges Team aus der Hamburger Redaktion will sich mit dem Ende nicht zufriedengeben und gründet das Umwelt-Magazin “Atmo”, das Ende 2024 zum ersten Mal erscheinen soll. Die Initiatoren Frauke Ladleif und Thomas Merten sagen im Interview für die Themenwoche Nachhaltigkeit: “Der Medienmarkt für ökologische Themen ist noch nicht gesättigt.” Umweltjournalismus geht aus ihrer Sicht entweder zu sehr in Richtung Lifestyle oder setzt zu sehr auf Aufreger, wobei die wichtigen Fragen zu kurz kommen. Mit “Atmo” gehen die Gründer auch ein finanzielles Risiko ein, denn ein Verlag steht hinter ihnen nicht – und Werbung soll es im Heft nicht geben. Ziel ist, so viele der aktuell noch 53.000 Abonnentinnen des “Greenpeace Magazins” wie möglich zu gewinnen. Und ein “graswurzeliges” Netzwerk für Öko-Themen zu pflanzen.
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“Man sollte die CSRD als Chance begreifen” – Dominik Deiters über neue Nachhaltigkeits­berichterstattung für Unternehmen.


Ob du willst oder nicht: Die von der EU verordnete Trans­parenz­pflicht für Nachhal­tigkeit ist für Dominik Deiters keine “lästige Pflicht”, sondern auch “wert­voller Teil des Risiko­managements”, schreibt er in seinem Gast­beitrag in der Themenwoche Nachhaltigkeit bei turi2. Der Leiter Open Banking der Schufa sagt, ab wann welches Unternehmen betroffen ist, und gibt Tipps zu den Daten, die die EU-Richtlinie verlangt. Die Corporate Sustainability Reporting Directive, kurz CSRD, berge für Firmen Wett­bewerbs­vorteile und biete Chancen, ist Deiters überzeugt.
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“Jede schlechte Note hat Konsequenzen” – Stiftung-Warentest-CEO Julia Bönisch über Klima-Claims und Erdnuss-Ärger.


Queen mit Green: Wer schrottig kauft, kauft zweimal – und schadet damit auch noch dem Planeten. Daran, dass Verbraucher­innen gute Kauf­ent­scheidungen für sich treffen können und möglichst lange etwas von Smart­phone, Kinder­sitz und Mikro­welle haben, arbeitet Julia Bönisch. Die Journalistin und Ex-Online-Chefin der “Süd­deutschen Zeitung” ist seit knapp vier Jahren bei der Stiftung Warentest, seit diesem Jahr als Vorständin. Im Interview für die Themenwoche Nachhaltigkeit mit Elisabeth Neuhaus sagt Bönisch, was Klima-Ver­sprechen auf Ver­packungen im Super­markt-Regal taugen, wie sie zur Konkurrenz von “Öko-Test” steht – und welches trendige Wäsche­trockner-Gadget raus­geschmissenes Geld ist. Dieses Interview ist Teil der Themenwoche Nachhaltigkeit.
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Zitat: Für Özden Terli hören Diskussionen auf, wenn physikalische Fakten geleugnet werden.

"Wenn physikalische Fakten geleugnet werden, ist die Diskussion für mich zu Ende. Da könnten wir uns auch über rosa Einhörner unterhalten. Aber das hat dann mit dem Wetter nichts mehr zu tun."

Für ZDF-Meteorologe Özden Terli hören Diskussionen auf, wenn sie in persönlicher Diskreditierung enden, wie er es oft auf Twitter beobachtet. Im großen Interview im Rahmen der Themenwoche Nachhaltigkeit spricht er über Wetter, Klima und Aktivismus.
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Warum in der Ferne filmen? Elfi Kerscher und Tina Siglreithmayr über nachhaltige “Außendrehs” im LED-Studio.


Großes Kino in Parismaning: “Natürlich hat es einen gewissen Reiz, nach Süd­afrika oder auf die Malediven zu fliegen, um da tolle Strand­aufnahmen zu machen. Nur in dieser Welt leben wir halt nicht mehr. Wir alle müssen umdenken”, sagt Tina Siglreithmayr (rechts), Green Consultant bei Plazamedia. Sie berät Produktions­firmen und Sender, wie sie Film-, TV- und Werbe­aufnahmen nachhaltiger produzieren können. Seit knapp einem Jahr betreibt Plazamedia im Münchner Vorort Ismaning dazu das Brixwork-Studio, das auf einer 120 Quadratmeter großen, L-förmigen LED-Wand jeden beliebigen Ort als 3D-Welt ins Studio holen kann. Der “Außendreh” im Studio spart CO2 und macht Produktionen planbarer: “Ich habe hier im Studio die volle Kontrolle über Licht oder Wetter”, erklärt Elfi Kerscher (links), Senior Product Manager Virtual Production. Im Interview mit turi2-Redakteur Björn Czieslik erzählen beide, wie sie Produktionen grüner machen wollen und warum echte Außen­drehs trotzdem bleiben werden.
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“Die Angst vor unbeabsichtigtem Greenwashing ist groß” – 3 fiese Fragen zu nachhaltigem Marketing an Ina von Holly.


Grüngewaschenes Geschwätz? Zwischen echtem Engagement und leeren Labels: Für die Themenwoche Nachhaltigkeit stellt sich GWA-Vorständin Ina von Holly “3 fiesen Fragen”, dem neuen Kurzinterview-Format von turi2. Sie glaubt an die Kraft von “Marketing for Future”, spürt aber eine “allgemein große Unsicherheit, was wie kommuniziert werden sollte“. Um Konsum und Klima­schutz zusammen­zubringen, muss sich für sie nicht nur die Kommunikation, sondern auch die Wirtschaft ändern – und “Produkte und Dienst­leistungen in Kreis­läufen denken”.
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“Wie viele Menschenleben ist es uns wert, nichts zu tun?” ZDF-Meteorologe Özden Terli über Klima und Aktivismus.


Klimatische Veränderung: Kaum ein Meteorologe wird öffentlich so sehr angefeindet wie ZDF-Wettermann Özden Terli – auch weil er im TV regelmäßig auf die Klimafolgen hinweist, die wir im täglichen Wetter spüren. Im Interview mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow spricht er über den Aktivismus-Vorwurf, der oft von rechts kommt: “Ich kann auf Basis meines Wissens nicht so tun, als sei mir das Klima egal.” Er spricht auch über die Zuverlässigkeit von Wetter-Apps und äußert sich zur gesellschaftlichen Debatte um die Aktionen der Letzten Generation: “Die Klimakrise ist viel größer als ein paar Aktivisten, die sich irgendwo festkleben.”

Mit diesem Interview startet die Themenwoche Nachhaltigkeit bei turi2. Bis 28. Januar sprechen wir mit klugen Köpfen aus Medien, Marketing, Wirtschaft und PR über nachhaltiges Wirtschaften und Kommunizieren.
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