Fakten, Fakten, Fakten: Die GPRA Young Professionals und der DJV fordern in einem gemeinsamen Positionspapier "faktenbasierte Kommunikation" sowie "respektvolle und inklusive Sprache". Angesichts "zunehmender Desinformation, gesellschaftlicher Polarisierung und sprachlicher Verrohung" sei es das Ziel, "das Vertrauen in öffentliche Kommunikation zu stärken". Kommunikationsprofis wolle man damit ermutigen, "ihrer Verantwortung bewusst nachzukommen". Begleitet werden soll die Initiative mit Aufklärungsarbeit über Desinformation und Förderung von Medienkompetenz.
gpra.de, djv.de
(Bild: DJV)
Männerproblem: Die Krebs-Initiative Yeswecan!cer, seit Herbst 2023 Teil von Funke Medien, wirbt in einer groß angelegten Awareness-Kampagne gemeinsam mit der HanseMerkur-Versicherung für mehr Krebsvorsorge vor allem bei jungen Männern. Funke unterstützt die Kampagne mit Anzeigen in Print und Online sowie Berichterstattung auf allen Kanälen. Testimonials der Aktion sind Ex-Fußball-Nationalspieler Marcell Jansen, Schauspieler Tim Oliver Schultz, Moderatorin Alina Merkau und Sänger Alvaro Soler.
presseportal.de, maennergegenkrebs.de (Aktionsseite)
(Bild: Funke / Tobias Schulz)
Hier spielt die Musik: Die Gema macht Kathrin Greven zur Direktorin Kommunikation. In dieser Rolle verantwortet sie interne und externe Kommunikation sowie Events der Verwertungsgesellschaft. Sie kommt vom Autovermieter Sixt, wo sie zuletzt Director Corporate Communications und Unternehmenssprecherin war. Bei der Gema will sie dazu beitragen, die "Sichtbarkeit und Wahrnehmung" der Organisation zu stärken.
prreport.de, gema.de
(Foto: Florian Hoffmann)
Blau greifft nach Grün: Die langjährige Gruner+Jahr-Kommunikatorin Sabine Grüngreiff ist neue Leiterin der internen und externen Kommunikation der Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland. Dort trifft sie auf einen alten Bekannten: Der frühere G+J-Kommunikationschef Frank Thomsen ist bei Plan International inzwischen Vorstand für Produkte. Zuletzt war Grüngreiff Pressesprecherin der Medienanstalten. Ihr Nachfolger dort ist der frühere RTL-Sprecher Christian Körner, der zuletzt für die Ufa kommuniziert hat.
prreport.de, turi2.de (Background Grüngreiff), turi2.de (Background Körner)
Fährt weiter: Der Verband der Automobilindustrie macht Felicia Fullbrecht zur Pressesprecherin, meldet "kom.de". Sie war zuletzt Sprecherin und Büroleiterin des FDP-Bundestagsabgeordneten Julian Grünke sowie Pressesprecherin von dessen Vorgänger Michael Theurer. Beim VDA berichtet Fullbrecht an Kommunikations-, Event- und Marketing-Chef Simon Schütz.
kom.de
(Foto: Sanjar Khaksari; Montage: turi2)
Neue Energie: Seit Februar ist Dorothea Misch-Balanjuk Communications Managerin und Pressesprecherin für Deutschland beim österreichischen Energieversorger Verbund. Zuvor war sie Senior Managerin Vorstandskommunikation bei der Westenergie. Die Position bei Verbund ist neu geschaffen worden. Misch-Balanjuk hat vor 2013 diverse Jobs bei Springers Bild-Gruppe gehabt und danach für Philip Morris Deutschland und den Verband kommunaler Unternehmen gearbeitet.
prreport.de
Lese-Tipp: Wie viel verdienen Kommunikationsprofis wirklich – und wer knackt die Millionenmarke? Daniel Neuen hat für den neuen Gehaltsreport des "PR Reports" recherchiert: Die Gehaltsspanne in der Branche ist enorm, erfährt er aus zahlreichen, vertraulichen Gesprächen. Sein Fazit: "Man sollte beim Einstieg in ein Unternehmen aufpassen, sich nicht unter Wert zu verkaufen und sich zu schnell von den von der Arbeitgeberseite vorgeschlagenen Summen beeindrucken zu lassen. Zu hoch pokern darf man indes auch nicht."
prreport.de, shop.oberauer.com (€)
Neu im Market-ING: Direktbank ING Deutschland macht die Belgierin Linde Scheers, 42, zur Leiterin Communication & Brand Experience. Sie folgt auf Waltraud Niemann, 62, die seit Ende 2022 aus persönlichen Gründen eine Auszeit genommen hatte und die Bank nun verlässt. Währenddessen hatten Hanna Maschke und Max-Valentin Löbig die Marken- und Kommunikationsstrategie interimistisch verantwortet. Scheers war zuletzt als strategische Marketingberaterin selbstständig, davor stand sie u.a. in Diensten von Ebay, N26 und Google.
meedia.de, markenartikel-magazin.de
(Foto: ING Deutschland)
Setzen, Sechs! Ex-"Bild"-Chef und PR-Unternehmer Kai Diekmann stellt Berlin ein fast durchweg schlechtes Zeugnis aus. "Die Mischung aus Übellaunigkeit und Mittelmaß" sorge dafür, "dass es nicht richtig vorangeht", sagt Diekmann dem "Tagesspiegel". "Leistung ist nach wie vor verpönt in dieser Stadt." Ausgerechnet der Hauptbahnhof sei "einer der wenigen Orte, die gut organisiert sind in Berlin." Diekmanns Rat an die Hauptstadt: "Einräumen, dass wir in jeder Beziehung unzulänglich sind, Mittelmaß, dysfunktional. Das macht Berlin aus!"
tagesspiegel.de (€), t-online.de
(Foto: Christoph Soeder / dpa / picturedesk.com)
"Weite Teile des Fußballestablishments haben für unabhängigen Journalismus nicht einmal mehr Verachtung übrig."
"11 Freunde"-Chefredakteur Philipp Köster ärgert sich darüber, dass journalistische Medien aus der Perspektive vieler Fußball-Funktionäre, Berater und Manager "nur noch schnöde Abwurfplätze für platte PR-Botschaften" seien. Kritische Nachfragen und unabhängige Berichterstattung seien unerwünscht.
11freunde.de (€)
(Foto: IMAGO / teutopress)
Lese-Tipp: Die Headhunter Thomas Lüdeke und Philip Müller erzählen im turi2-Schwestertitel "PR Report", in welchen PR-Jobs es trotz Krise und KI die größten Aussichten auf Top-Jobs und Top-Gehälter gibt – oder gerade deshalb. Gesucht würden vor allem Kommunikationsprofis mit Erfahrung in Change, Restrukturierung, Krise und Public Affairs. Die Fähigkeit, geopolitische und innenpolitische Herausforderungen kommunikativ zu bewältigen, sei gefragt wie nie. Der Rat an Arbeitgeber sei, Gehälter nicht starr an Berufsjahre zu knüpfen. Das habe etwas von "Beamtenmentalität". Im Gehaltsreport gibt Chefredakteur Daniel Neuen zudem einen Überblick über die Vergütungsspannen in der Branche. Dabei gelte die Faustformel: Je höher die Hierarchieebene, desto höher ist der Anteil der variablen Vergütung.
shop.oberauer.com (Print- oder E-Paper-Bestellung), prreport.de (weitere Themen der Ausgabe)
PR-Schall: Das "PR Magazin" vom Verlag Rommerskirchen zeichnet SAP-Kommunikationschefin Monika Schaller als "PR-Managerin des Jahres 2024" aus. Seit ihrem Einstieg im August 2023 habe sie die Kommunikationsstrategie des Dax-Konzerns neu aufgestellt und maßgeblich "zur starken Positionierung von SAP als europäischem Tech-Leader" im Bereich KI beigetragen. Mit ihrer klaren, proaktiven Kommunikation habe Schaller CEO Christian Klein als "Gesicht der digitalen Transformation" etabliert und seine Wahrnehmung "auf ein neues Niveau gehoben".
prmagazin.de
(Foto: SAP)
Wie viel persönliche Agenda erlaubt journalistische Arbeit? Und wo verlaufen die Grenzen zwischen Journalismus und Aktivismus? Diese Fragen diskutieren im turi2 Podcast Antje Sirleschtov (rechts), Mitherausgeberin von "Table Media", Barbara Junge (Mitte), Chefredakteurin der "taz", und Christian Maertin (links), Head of Corporate Communications von Bayer. Sirleschtov plädiert etwa dafür, sich als Journalist oder Journalistin immer wieder bewusst zu machen, dass man eine persönliche Sicht auf die Themen habe. Dennoch sei es wichtig, die Objekte der Berichterstattung von allen Seiten zu betrachten. Das Ziel sei eine möglichst große Objektivität. Für Junge ist Objektivität dagegen ein "Phantom". Die "taz" mache ihre Haltung sehr viel klarer als andere Medien. Maertin fordert dagegen vom Journalismus, "dass er objektiv ist". Er wünsche sich "das gleiche aufrichtige und unvoreingenommene Interesse an den Positionen aller zu haben, die Gegenstand einer Recherche sind". Er kritisiert etwa Redaktionen, bei denen die Geschichten schon fertig geschrieben seien und die – nur um sich rechtlich abzusichern – am Ende noch mal ein Statement einholen.
Vor allem zwischen Maertin und Junge zeigen sich dabei deutliche Unterschiede. Junge widerspricht etwa dem Vorwurf, an einem ehrlichen Austausch mit dem Bayer-Konzern nicht interessiert zu sein. Aber auch zwischen Junge und Sirleschtov zeichnen sich Konfliktlinien ab. Die Diskussion ist die Aufzeichnung eines Panels beim Medien Camp des Medienfachverlags Oberauer von Freitag, 11. April 2025, moderiert von turi2 Chefredakteur Markus Trantow.
turi2.tv (49-Min-Podcast auf YouTube), podigee.io, open.spotify.com, podcasts.apple.com, deezer.com, plus.rtl.de
(Fotos: Oberauer, Montage: turi2)
Zum Zehnjährigen erweitert HitchOn-Gründerin Sarah Kübler die Geschäftsführung ihrer Social-Media-Agentur um eine dritte Person: Moritz Meyer, seit 2020 Teil des Teams. Zuletzt leitete er als Director Broadcast die Teams für Analytics & Innovation und Visual Creation. Verstärkung kann Kübler gebrauchen: Mit NextGen Innovators hat sie kürzlich ein neues Startup gegründet, das sich dem "wachsenden Feld der Creator Economy" annimmt.
pr-journal.de
Zwischen Haltung und Aktivismus: Zur Frage "Wie viel persönliche Agenda erlaubt journalistische Arbeit?" haben "taz"-Chefredakteurin Barbara Junge, Bayer-Kommunikator Christian Maertin und Table-Mitherausgeberin Antje Sirleschtov am Freitag beim Medien Camp in Berlin diskutiert. Maertin fordert "objektiv" zu sein, was für ihn bedeute, "das gleiche, aufrichtige und unvoreingenommene Interesse an den Positionen aller zu haben". Mit der "taz" habe er einen solchen Austausch in acht Jahren bei Bayer noch nicht gehabt, beklagt er. Junge widerspricht. Zuvor hatte sie Objektivität als "Phantom" bezeichnet. Ausgewogenheit berge u.a. die Gefahr, "false balance" entstehen zu lassen. Sirleschtov will sich nicht am Wort "Objektivität" aufhängen. Sie spricht sich dafür aus, dass Journalisten die unterschiedlichen Sichtweisen der Beteiligten einer Geschichte aufnehmen und danach streben, mehr zu wissen. Die Diskussion unter der Leitung von turi2-Chefredakteur Markus Trantow erscheint im Laufe dieser Woche auch als Podcast bei turi2.
turi2 vor Ort, newsroom.de, mediendienst.kna.de (€)
"Meine Erwartung an Journalismus ist, dass er objektiv ist. Objektiv heißt, das gleiche aufrichtige und unvoreingenommene Interesse an den Positionen aller zu haben, die Gegenstand einer Recherche sind."
Christian Maertin, Pressesprecher von Bayer, teilt beim Medien Camp 2025 in Berlin seine Sicht auf die Medienbranche.
turi2 vor Ort
Ab in die Anstalt: Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg macht Simone Brannahl zur Abteilungsleiterin Kommunikation und Pressesprecherin. Sie kommt von Unicef Deutschland, wo sie Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit war. Zuvor hat sie als Journalistin u.a. für das ARD-Politikmagazin "Kontraste" gearbeitet.
mabb.de
(Foto: Melanie Wenzl / mabb)
Houston, wir haben PR: Das bayerische Forschungsnetzwerk Munich Aerospace holt Claudia Michel als Managerin Kommunikation und Marketing an Bord. Auf dem neu geschaffenen Posten soll sie mit einem neunköpfigen Team Bekanntheit und Vermarktung des Netzwerks und seiner Events steigern. Michel war zuletzt nach einem Stopp bei der Unternehmensberatung Pantarhei freischaffend unterwegs, zuvor hat sie für Serviceplan gearbeitet.
kom.de
Eindimensionaler Stern: Autobauer Mercedes-Benz ändert heimlich sein Markenzeichen, den Mercedes-Stern. Statt in silberner 3D-Optik (links) erscheint dieser im Markenauftritt nun weiß und minimalistisch (rechts). Auf eine offizielle Ankündigung habe der Konzern bewusst verzichtet, hört "Auto Motor und Sport", um die visuelle Anpassung als dezente, interne Maßnahme zu positionieren. Das neue Design solle helfen, den Markenauftritt klarer, moderner und effizienter wirken zu lassen. Auf den Fahrzeugen bleibt der bekannte 3D-Stern in Silber.
auto-motor-und-sport.de
(Bild: Mercedes-Benz, Montage: turi2)
Fischt nach Konzepten: Kommunikationsagentur FischerAppelt verpflichtet Marius Notter als Director Social Concept. Notter, bekannt als Mr. Alman_Memes2.0, soll mit seiner "tiefen Expertise im Bereich Social-Media-Kreation" die "Social-first-Kreation" bei FischerAppelt stärken und innovative Impulse setzen. Er berichtet an Executive Creative Director Tim Bozek und ist in der Kreation angesiedelt.
prreport.de
(Foto: Hans Scherhaufer / FischerAppelt)
Sucht sich neue Freunde: Der geschäftsführende Gesellschafter Alexander Elbers und die Berliner Kommunikationsagentur Best Friend gehen ab Ende Juni nach sieben Jahren getrennte Wege. Elbers freue sich "auf eine kreative Pause und vor allem auf ein paar Dinge jenseits der Agenturbranche", schreibt er bei Linked-in. Vor seiner Zeit bei Best Friends war er freiberuflicher PR- und Strategieberater, davor arbeitete er u.a. für A&B One und Butter.
prreport.de, linkedin.com
(Foto: Best Friend)
Breit verteilt: Bei Smart verantwortet Wolfgang Würth neuerdings als Director Marketing & Communications die Markenkommunikation in der EU. Zudem macht die Automarke ihr neues Agenturkonstrukt mit sieben Beteiligten publik: Darin ist etwa IPG Mediahub für den Mediaplan zuständig, Optimist und Zum goldenen Hirschen kümmern sich um Kreation.
meedia.de
(Foto: Smart)
Wir haben diese Meldung im Nachhinein angepasst
taz drauf: Die linksalternative "taz" gibt sich zum Abschied von der gedruckten täglichen Ausgabe die wöchentliche Kolumne "druckschluss", die bis zum 20. Oktober erscheinen soll – dem Stichtag für das Ende der Wochentags-Ausgabe. Zum Start legt die Redaktion eine "taz" vom 1. April in Retro-Optik als PDF-Download vor. Parallel bekommt das Mitglieder-Magazin, das bisher "Genossenschaftsinfo" hieß, den neuen Namen "tazze" und erscheint in frischer Optik.
taz.de (Retro-Ausgabe), taz.de (Mitglieder-Magazin)
Umparken im Job: Kommunikator Harald Hamprecht verlässt nach über 13 Jahren die Opel-Kommunikation. Der frühere Auto-Journalist kam 2012 als General Director Product and Corporate Communications und stieg 2019 zum Vice President Communications auf. Der 50-Jährige wurde zweimal als "Pressesprecher des Jahres" ausgezeichnet und musste auch schwierige Themen wie Werksschließungen kommunizieren. Er gehe "auf eigenen Wunsch". Für ihn übernimmt Sascha Wolfinger – zusätzlich zu seiner Funktion als Kommunikationschef von Opel-Mutter Stellantis in Deutschland. Der Schritt sei Teil einer Neuorganisation der Öffentlichkeitsarbeit.
prreport.de
(Foto: Opel)
Ba-damm: Streamer Netflix befördert Anne Laumen zur neuen Unternehmenssprecherin für Deutschland, Österreich und der Schweiz, berichtet "DWDL". Laumen ist seit Juni 2021 bei Netflix und kam von Facebook. Sie folgt auf Robert Ardelt, der vom Streaming-Pionier zum Such-Riesen Google wechselt.
dwdl.de
(Foto: Netflix)
Sportlicher Absprung: Der Schweizer Sportartikler On gewinnt Adib Sisani als Chief Communications Officer. Nach diversen Stationen in der Finanzwelt war er zuletzt Kommunikationschef von Springer und hatte das Unternehmen "im Zuge der angekündigten Transaktion auf eigenen Wunsch" Ende 2024 verlassen. In der On-Führungsriege ist er nicht der einzige Neuling: Hinzu kommen Chief People Officer Katarina Berg von Spotify, Chief Innovation Officer Scott Maguire von Specialized und Chief Supply Chain Officer Craig Jones von Levi Strauss. Co-CEO Marc Maurer hingegen dankt Ende Juni ab, Martin Hoffmann bleibt allein an der Firmenspitze.
prreport.de, handelszeitung.ch
Kleine Lügen erhalten die Freundschaft: Auch an diesem 1. April sind wieder viele PR-Abteilungen zu Scherzen aufgelegt. So flatterten der turi2-Redaktion in Laufe des Tages u.a. eckige Payback-Punkte (Foto) auf den Tisch, ergänzt um Hörbücher für Haustiere und eine Elon-Musk-Investition im Hunsrück. Auch unsere Kollegen von Campaign Germany erlauben sich einen Spaß. Welche der Meldungen nicht ganz echt ist? Kleiner Tipp: Wer sich mit polnischen Comics auskennt, ist klar im Vorteil.
campaigngermany.de
Zweistimmig: Die Unternehmenskommunikation des Außenwerbers Wall wird künftig von einer Doppelspitze geführt. Christian Knappe wirkt weiter als Pressesprecher und leitet die interne und externe PR sowie das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens. Rika Schreiber leitet weiterhin das Städte- & Corporate Marketing und übernimmt Aufgaben im Eventmanagement. Beide berichten an Daniel Hofer, Vorstand von JCDecaux und CEO u.a. für Deutschland. Frauke Bank, seit 2021 Leiterin Corporate Communications & Affairs, verlasse das Unternehmen "auf eigenen Wunsch".
kom.de
(Fotos: Wall GmbH)
Erwarten weniger: 45 % der 276 befragten PR-Fach- und Führungskräfte gehen davon aus, dass die Kommunikationsbudgets in diesem Jahr sinken werden, sagt der PR-Trendmonitor von dpa-Tochter News Aktuell und der Agentur PER. 2024 lag der Wert bei 37 %. Rund 80 % begründen die Kürzungen mit unternehmensweiten Kostensenkungen, 37 % geben Budgetverschiebungen an. 30 % rechnen mit einer eindeutigen Verschlechterung ihrer Job-Situation, 2024 waren es erst 25 %. Immerhin 81 % der Befragten halten ihren Arbeitsplatz für sicher, 14 % und damit doppelt so viele wie im Vorjahr sehen ihn dagegen sehr gefährdet.
prreport.de, newsaktuell.de
(Foto: News Aktuell / PER)
Video-Tipp: Schauspieler Hans Sigl erreicht als "Bergdoktor" im ZDF Millionen Menschen – im Vodcast "Gin and Talk" sagt er, dass er Ratlosigkeit angesichts der gesellschaftlichen Disruptionen, etwa dem Erstarken der extremen Rechten, empfindet. "Was mich wirklich ärgert: Dass mir manchmal selbst der Zweckoptimismus abhandenkommt", ergänzt er. Er plädiert für eine verständliche, ehrliche und nahbare politische Kommunikation.
youtube.com, spotify.com (80-Min Podcast/Vodcast)
(Foto: ZDF)
Neue Rezeptur: Die jahrzehntelange PR-Partnerschaft zwischen McDonald's und DDB München ist Geschichte. Castenow Karma, bereits für die Arbeitgeberkommunikation an Bord, übernimmt auch Beratung, Konzeption und Umsetzung, berichtet "Horizont". McDonald's-Sprecher Markus Weiß führt die "derzeitigen Schwerpunkte" als Grund dafür an, derzeit nicht mehr mit der Omnicom-Tochter zu arbeiten.
horizont.net (€)
(Foto: McDonald's)
"Statt sich mit kritischer Berichterstattung auseinanderzusetzen, baut die Politik ihre eigene Deutungsmacht auf."
Verleger und BDZV-Chef Matthias Ditzen-Blanke kritisiert einen Linked-in-Post von Laura Bohlmann, Pressechefin der Stadt Bremerhaven. Sie freut sich darin u.a. über ihren Erfolg bei Social Media und ihr großes Team. Ditzen-Blanke warnt: "Öffentlich finanzierte PR ersetzt keine freie Presse."
kress.de
(Foto: IMAGO / Bernd Elmenthaler)
Bundesadleraugen: WPP-Tochter Scholz & Friends verliert nach einem Pitch im November den Corporate-Design-Etat der Bundesregierung, berichtet "Horizont". S&F hatten den Etat erst vor knapp drei Jahren übernommen. An dem Pitch waren 19 Agenturen beteiligt. Das Rennen machte am Ende die Agentur Strichpunkt, die die Regierung von Stuttgart aus betreuen werde.
horizont.net (€)
Spricht mit: Der RBB lässt sich in Kommunikationsfragen von Oliver Herrgesell beraten, schreibt "Bild". Der Ex-Bertelsmann- und Warner-Kommunikator sei "seit Wochen auf Verteilerlisten und berät die Mitarbeiter der Pressestelle des Senders". Ein Sendersprecher erklärt offenbar mit Bezug auf sie Sanierungsbestrebungen den Auftrag: "Da der RBB einen Prozess von dieser Größe noch nicht absolviert hat, war Ziel der Beauftragung, die internen und externen Kommunikationsprozesse strategisch vorzubereiten und auf den Weg zu bringen." "Bild" beklagt indes die rund 15.000 Euro, die Herrgesell bisher bekommen haben soll.
bild.de, turi2.de (Background)
Seitenwechsel zurück: Thorsten Mumme (Foto), Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und der Internen Kommunikation bei Mercedes-Benz, geht Mitte Mai wieder in den Journalismus und wird Editor des neuen Paid-Newsletters Politico Pro: Industrie & Handel am Morgen. Ab 3. Juni soll dieser montags bis freitags "Einblicke und Analysen zu den Schlüsselbranchen Energie, Verteidigungsindustrie und Automobilwirtschaft" geben. In den ersten vier Wochen ist ein kostenloser Bezug des Briefings möglich. Mumme war bis 2023 Wirtschafts-Ressortleiter beim "Tagesspiegel", davor arbeitete er u.a. für die "Bild" und "Welt". Senior Reporter für den Newsletter wird Romanus Otte, der 2022 seinen Chefposten bei "Business Insider" abgegeben hat und seitdem Autor beim Springer-Portal war. Zum "Industrie & Handel"-Team gehören auch die Journalisten Laura Hülsemann und Tom Schmidtgen.
turi2 – eigene Infos, turi2.de (Background)
(Foto: Axel Springer, Montage: turi2)
"Sebastian Rudolph ist Optimist. Er ist ein ausdauernder Chancen-Erkenner. Einer, der nicht Angst vorm Verlieren hat, sondern Spaß am Gewinnen. Ihm geht es nicht darum, nichts falsch zu machen – er will es richtig machen."
Volkswagen- und Porsche-CEO Oliver Blume würdigt in einer launigen Laudatio Sebastian Rudolph, Kommunikationschef des Auto-Konzerns, der am Montag in Hamburg die Auszeichnung als Unternehmenssprecher des Jahres vom Medienfachverlag Oberauer entgegengenommen hat.
turi2 vor Ort
(Foto: Jonas Walzberg)
Klick-Tipp: Der Medienfachverlag Oberauer, zu dem auch turi2 gehört, hat am Montagabend in Hamburg mehrere Awards verliehen. "Süddeutsche"-Journalistin Meike Schreiber (Foto) wurde als "Wirtschaftsjournalistin des Jahres" ausgezeichnet, VW-Kommunikator Sebastian Rudolph gewann den Preis als "Unternehmenssprecher des Jahres". Außerdem zeichnete die "Wirtschaftsjournalist:in" die "30 unter 33" Talente im Wirtschaftsjournalismus aus. Den Preis für sein Lebenswerk erhielt "FAZ"-Journalist Rainer Hank. Unsere Galerie zeigt die Preisverleihung und die anschließende Feier in 144 Bildern.
picdrop.com (Fotos), wirtschaftsjournalistin.com
(Foto: Jonas Walzberg)
Edelman: Die Kommunikationsagentur macht Nils Giese zum neuen Deutschland-CEO. Er folgt auf Christiane Schulz, die nach sechs Jahren an der Spitze in eine Asien-Pazifik-Führungsposition als COO wechselt. Giese heuerte 2021 bei Edelman an, zuletzt war er Regional Healthcare Marketing Lead EMEA. Davor war er in mehreren leitenden Positionen bei Saatchi & Saatchi tätig.
per Mail
(Foto: Sercan Sevindik)
Desinformations-Bekämpfung: Die Kommunikationsagentur Edelman stellt Claas Gärtner als Head of Counter-Mis-/Disinformation im deutschsprachigen Raum vor. Er berichtet an Lena Wulfmeyer, Executive Director Crisis & Risk DACH, und wird Mitglied der globalen Counter-Disinformation-Unit. Gärtner arbeitete zuvor u.a. für die Bundeswehr. Oliver Hayes wird zudem zum Head of EMEA Counter Disinformation ernannt.
pr-journal.de
Doppel fürs Zweite: Das ZDF teilt seinen Etat für Programmkommunikation unter Serviceplan und Jung von Matt auf. Serviceplan München, seit Ende 2020 Betreuer der Marken ZDF Hauptsender und ZDF Neo, übernimmt ab März die Programmkommunikation für Fiction, Show/Comedy, Factuals, Kultur & Kinder sowie Image- und Unternehmensthemen. Jung von Matt verantwortet Sport, Aktualität und Dokumentation sowie ebenfalls Image- und Unternehmensthemen.
campaigngermany.de (frei nach Registrierung), house-of-communication.com (Etat-Meldung Serviceplan)
Strategischer Ausbau: Strategieberatung FischerAppelt Advisors holt Zeljko Branovic als Geschäftsführer an Bord. Er soll Organisationsberatung und -entwicklung sowie Business Transformation ausbauen und zudem neue Produkte an den Schnittstellen zu Narrativ- und Markenstrategie entwickeln. Branovic war zuletzt Partner bei Metaplan.
fischerappelt.de
(Foto: Marina Rosa Weigl / FischerAppelt)
Wearables statt Winterjacken: Kommunikatorin Betty Kieß, zuletzt Chief Communications Officer bei C&A, wird Kommunikationschefin bei MediaMarktSaturn und dem dahinterstehenden Konzern Ceconomy. Sie übernimmt die Position Vice President Corporate Communications & Public Policy. Kieß folgt auf Jacqueline Casini, die sich nach Unternehmensangaben entschieden habe, den Handelskonzern zu verlassen, um näher an ihrem privaten Lebensmittelpunkt zu arbeiten.
kom.de, pr-journal.de, turi2.de (Abschied von C&A)
(Foto: C&A)
Kurz vor der Heiligsprechung: Tech-Milliardär und Bürokratie-Aufräumer Elon Musk huldigt Donald Trump mit einer millionenschweren Werbekampagne. Die von Musk gegründete Lobbygruppe America PAC hat für 1 Mio Dollar TV-Werbezeit eingekauft, um einen Spot zu verbreiten, der in heroischer Manier zeigt, was Trump seit Amtsantritt schon alles geleistet und verändert habe. Der einminütige Film schließt mit der Botschaft "Thank You President Trump for saving the American Dream".
yahoo.com, youtube.com (1-Min-Video) via horizont.net (€)
"Ich bin fest der Überzeugung, dass die DPRG politischer werden muss, dass wir als Kommunikationsmenschen politischer werden müssen."
Sabine Clausecker, seit Ende November Präsidentin der Deutschen Public Relations Gesellschaft, sagt im "PR-Journal"-Podcast, dass der Verband "politischer, vernetzter und auch innovativer werden" soll. Dazu gehöre auch, Mitglieder darauf vorzubereiten und zu schulen, dass KI "zukünftig als Kollege, als Kollegin mit uns im Projekt dauerhaft aktiv sein wird".
pr-journal.de (mit 30-Min-Audio)
Gut beraten: Der ehemalige deutsche UN-Botschafter und frühere sicherheitspolitische Berater von Altkanzlerin Merkel, Christoph Heusgen, arbeitet fortan als Senior Advisor für die Kommunikationsberatung FGS Global in Berlin. Dort soll er das "geopolitische Beratungsangebot stärken und Kunden dabei helfen, sich in den politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten zurechtzufinden". Zuletzt leitete er ab 2022 die Münchner Sicherheitskonferenz.
prreport.de
(Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
Lese-Tipp: Rudolf Thiemann, Verleger der katholischen Liborius Verlagsgruppe und Ehrenvorsitzender des MVFP, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Zum Ehrentag seines Vorgängers als Chef der Zeitschriften-Lobby würdigt Philipp Welte Thiemanns "unermüdlichen Einsatz". Er habe die "erfolgreiche Transformation des VDZ zum MVFP entscheidend geprägt".
mvfp.de
Gesunde Kommunikation: Anna Störmer wird Communications Director beim World Health Summit. Sie soll u.a. die Sichtbarkeit des Kongresses steigern. Zuvor war Störmer zehn Jahre lang in der PR der Bauer Media Group tätig, zuletzt als Head of Communications Global Publishing und Chief Communications Officer Germany. Daniela Levy, die bisher die Kommunikation des WHS verantwortet, widmet sich künftig strategischen Projekten.
idw-online.de, turi2.de (Bauer)
(Foto: Roland Michels / WHS)
"Nur weil die AfD mehr Stimmen auf sich vereinen kann, heißt noch lange nicht, dass man sich mit ihr arrangieren muss. Im Gegenteil: mehr denn je sind Unternehmen in Deutschland gefragt, sich klar gegen diese Partei, die - das muss man in Erinnerung rufen - in Teilen vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft ist, zu positionieren."
Wigan Salazar, CEO der Polit-Kommunikationsagentur MSL Group Germany, erinnert bei Linked-in an die schon 2024 beschlossene Richtlinie, die es Beschäftigten der Agentur verbietet, AfD-Abgeordnete, -Mitarbeiter und -Funktionsträger im Auftrag von Kunden proaktiv anzusprechen.
linkedin.com vias prreport.de
Klick-Tipp: Die Kampagne ColourUp4Rare will anlässlich des "Rare Disease Days" am Freitag mit einem Jump'n'Run-Spiel für seltene Krankheiten sensibilisieren. In der "Zebra-Challenge" müssen Nutzer ein Zebra über Hürden springen lassen, mit jedem gemeisterten Level bekommt das Zebra neue, bunte Streifen – und der Spieler Infos über seltene Erkrankungen. Hinter der Kampagne stehen Pharma- und Gesundheitsunternehmen sowie der DOOH-Kanal TV-Wartezimmer.
colourup4rare.com (Spiel), pharma-fakten.de (Kampagne) via medianet.at
In Trumps Pool: Das Weiße Haus will künftig selbst entscheiden, welche Medien dem rotierenden Presse-Pool angehören, der Donald Trump im Oval Office oder der "Airforce One" begleiten darf. Bisher hat der Verband White House Correspondents’ Association die Auswahl getroffen. Pressesprecherin Karoline Leavitt (Foto) erklärt, der Verband solle "kein Monopol" mehr haben, stattdessen wolle man von Tag zu Tag "neuen Stimmen" und neuen Medien die Möglichkeit geben, "einen Platz an diesem begehrten Tisch" zu erhalten. So müssen sich die Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters künftig einen Pool-Platz teilen und sich abwechseln, AP ist derzeit ohnehin raus.
cnn.com, politico.com, nbcnews.com (Statement Leavitt, 3-Min-Video)
(Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire / Andrew Leyden)