Zara reagiert auf Kritik an Kampagne.

Foto-Furor: Die Mode­marke Zara reagiert auf Kritik an einer aktuellen Kampagne, der Assozi­ationen zum Krieg in Gaza vorge­worfen werden. Man bedauere das "Missver­ständnis", die Bilder sind nun gelöscht. Die Motive, die u.a. weiß verhüllte Schau­fenster­puppen ohne Glied­maßen zeigen, seien im Juli konzipiert und im September foto­grafiert worden und damit vor Beginn des Konflikts.
instagram.com via faz.net

Zivil­gesellschaft­liche Organisationen fordern in Offenem Brief Ende der Aus­gaben-Sperre des Bundes.


Politik-Kritik: Mehr als 50 zivil­gesellschaft­liche Organisationen, darunter HateAid und die Neuen deutschen Medien­macher*innen fordern von der Bundes­regierung eine Auf­hebung der Aus­gaben-Sperre. Durch den Zahlungs-Stopp würden viele Vereine und Organisationen zuge­sagte Förderungen nicht erhalten. Sie fürchten, "das Sterben einer zivil­gesellschaft­lichen Land­schaft, die sich seit Jahren für die Stärkung und Ver­teidigung der Demokratie, die Förderung von Medien­bildung und Medien­kompetenz, für Viel­falt sowie gegen digitale Gewalt und Des­information engagiert". "Die Bundes­regierung muss jetzt handeln, um das Schlimmste zu verhindern", sagt Hate-Aid-Chefin Anna-Lena von Hodenberg. In einem Offenen Brief fordern die Organi­sationen zudem die Umsetzung eines Demokratie­förder­gesetzes, "stärkere und dauer­hafte strukturelle Förderung" und keine Spar­maß­nahmen bei Initiativen, "die sich für unsere liberale Demokratie ein­setzen". Der DJV "unter­stützt" den Appell und fordert dabei erneut die Umsetzung einer Journalismus­förderung.
hateaid.org, djv.de

(Foto: Britta Pedersen / dpa / Picture Alliance)

Masken-Geschäfte: Andrea Tandler erwarten wohl mehr als vier Jahre Haft.

Demaskiert: Die PR-Unter­nehmerin Andrea Tandler erwarten im Prozess um Steuer­hinter­ziehung bei Masken­deals Berichten zufolge mehr als vier Jahre Haft. Darauf hätten sich Gericht und Verteidigung in Gesprächen verständigt. Tandler solle dafür ihre Steuer­schuld komplett begleichen und ein Geständnis ablegen. Ihr Mitan­geklagter muss demnach mit drei­einhalb Jahren Haft rechnen. Die Urteils­verkündung ist für Freitag geplant.
sueddeutsche.de

“PR Journal”: Christoph Zemelka wird Kommunikationschef der Porsche SE.

Gibt Gas: Der ehemalige Kommunikations­chef von Munich Re, Christoph Zemelka, wechselt in gleicher Position zur Porsche SE, hört das "PR Journal". Dort folgt er auf Albrecht Bamler, der sich in den Ruhestand verab­schiedet. Zemelka hatte den Rück­versicherer im August nach nur einem halben Jahr verlassen. Er berichtet nun an Porsche-Vorstands­chef Hans Dieter Pötsch.
pr-journal.de, turi2.de (Background)

“Unwahrheiten kommunizieren geht gar nicht” – Philip-Morris-Cheflobbyist Torsten Albig über den Wandel der Tabak-Industrie.


Kommunikative Herausforderung: “Ich würde nicht für ein Unternehmen arbeiten, das nur darauf ausgerichtet ist, Schaden zu erzeugen”, sagt Torsten Albig im turi2-Interview für die Agenda-Wochen 2024. Der frühere Minister­präsident von Schleswig-Holstein, selbst Nichtraucher, ist seit September Director External Affairs beim Tabak-Konzern Philip Morris. “Uns ist bewusst, dass wir eine gesellschaftliche Verantwortung tragen. Dieser Verantwortung haben wir uns gestellt und unser Geschäftsmodell deshalb komplett transformiert”, erklärt Albig und räumt ein, dass die Tabak­industrie in der Vergangenheit “unbestritten viel falsch gemacht hat”. Um Vertrauen zurück­zugewinnen, ist Albigs Credo: “Offen und ehrlich sein. Immer. Unehrlich sein und Unwahrheiten kommunizieren, das geht gar nicht – oder maximal genau einmal!” Im Interview mit turi2-Redakteur Björn Czieslik erklärt Albig auch, warum er nichts gegen ein Tabak-Werbeverbot hätte. Dieses Interview ist Teil der Agenda-Wochen 2024. Bis 17. Dezember blickt turi2 in Interviews, Podcasts und Gastbeiträgen zurück auf 2023 und voraus auf 2024.
Weiterlesen >>>, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)

“FAZ”-Autor wirft Verleger Holger Friedrich China-Nähe vor.

Kommunistischer Freund: Journalist Jochen Zenthöfer wirft dem Verleger der "Berliner Zeitung", Holger Friedrich (Foto), in der "FAZ" vor, chinesische Propa­ganda "ungefiltert" wieder­zugeben. Anlass ist ein Beitrag Friedrichs im eigenen Blatt über die "Konferenz des Welt-Sozialisten-Forums" in Peking, bei der er auch Referent war. Darin schreibt er u.a. vom "zukünftigen Glanz des Ostens".
faz.net (€), berliner-zeitung.de (€, Friedrich-Beitrag)

Teutocast und Kommunikationschef Moritz Wetter trennen sich.

Wetter­wandel: Der Leiter der Kommunikation, Moritz Wetter, und das Leipziger Medien­unternehmen Teutocast trennen sich Ende des Jahres. Einen Nach­folger gibt es noch nicht, seine Aufgaben sollen zunächst intern verteilt werden. Wetter war zuvor lange Presse­sprecher von Sky Deutschland. Er dankt zeit­gleich mit CEO Erwin Linnenbach ab.
clap-club.de, turi2.de (Background)

Sven Afhüppe und Deutsche Bank gehen getrennte Wege.

Deutscher Dank: Der ehemalige "Handels­blatt"-Chef­redakteur Sven Afhüppe verlässt zum Jahres­ende die Deutsche Bank, teilt er auf Linked-in mit. 2021 hatte er die Rolle des Global Head of Political Affairs über­nommen, sein Nachfolger Stephen Fisher ist schon seit Oktober 2023 im Amt. Afhüppe dankt Vorstands­chef Christian Sewing und schreibt, er freue sich "auf neue berufliche Heraus­forderungen".
linkedin.com via prreport.de

“Mehr über das sprechen, was uns gelingt” – Edelman-CEO Christiane Schulz über das Vertrauens-Comeback in Medien und Politik.


Eisige Stimmung: Das Trust Barometer der PR-Agentur Edelman fragt jährlich Vertrauen und Glaubwürdigkeit in Politik, Medien und Institutionen ab. Edelman-CEO Christiane Schulz sagt im turi2-Interview, dass sich das Stimmungsbild in der Gesellschaft aktuell immer weiter verschlechtert. Politik und Medien sollten 2024 deshalb einen “Fokus auf die stabilisierenden Aktivitäten” legen. Ein gutes Motto wäre: “Getting things done”. Vor allem brauche es eine gute Portion Optimismus: “So wie wir über unsere Welt sprechen, so wird sie auch.” Dieses Interview ist Teil der Agenda-Wochen 2024. Bis 17. Dezember blickt turi2 in Interviews, Podcasts und Gastbeiträgen zurück auf 2023 und voraus auf 2024.
Weiterlesen >>>, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)

1 Frage, 3 Antworten: Was wird das nächste große Ding in der PR?


Supercalifragilisticexpialigetisch: Als Buzzword, Co-Founder, Spielwiese – KI kommt, da sind sich Florian Scholbeck, Tolgay Azman und Alexandra Groß in ihren Gastbeiträgen für die Agenda-Wochen 2024 einig. Aber was bringt sie mit? Und was bedeutet das für den Alltag im Kommunikationsgeschäft? Auch wenn ChatGPT und Co längst Statements schreiben und Arbeitsabläufe aufwirbeln: Prompten allein macht auch 2024 niemanden zum PR-Profi. Im Laufe dieser Woche fragen wir in der Reihe “1 Frage, 3 Antworten” auch nach den Trends im Journalismus und im Marketing.
weiterlesen >>>, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)

Lindner und Buschmann schreiben in der “FAZ” ein Plädoyer für die Schuldenbremse.

Bremsen-Buddys: Die FDP-Minister Christian Lindner und Marco Buschmann schreiben in der "FAZ" ein Plädoyer für die Schulden­bremse. Diese sei eine "verfassungs­rechtliche Errungen­schaft", Deutsch­land sollte sie "weder abschaffen noch schleifen, sondern schlicht einhalten". Damit könnte die Politik eine "Lernkurve" beweisen.
faz.net (€)

“Spiegel”: Diekmann-Agentur Storymachine könnte Deutsche Bahn beraten.

Diekbahn: Storymachine, die Kommunikations­agentur von Ex-"Bild"-Chef Kai Diekmann, soll sich in Gesprächen mit der Deutschen Bahn befinden, berichtet der "Spiegel". Die Firma könnte der Bahn helfen, Ausfälle durch Baustellen zu kommunizieren, u.a. auf der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt. Eine Bahn-Sprecherin bestätigt die geplante Zusammen­arbeit mit einer Agentur, bisher gebe es aber "weder einen Auftrag noch eine Ausschreibung". Für Bahn-Kommunikations­chefin Nicole Mommsen wäre die Zusammenarbeit mit Storymachine nichts Neues: Die Agentur hat bereits Mommsens früheren Chef, den damaligen VW-Boss Herbert Diess, beraten.
spiegel.de

Tina Kulow, Vice President Communications, verlässt SAP.

Ausgesprochen: Kommunikations­profi Tina Kulow, Vice President Communications bei SAP, verlässt den Software-Konzern zum Ende des Jahres mit ungenanntem Ziel. Kulow war erst im vergangenen Jahr von Facebook zu SAP gewechselt. In einem Linked-in-Post dankte Kulow u.a. SAP-Kommunikations­chefin Monika Schaller, die im August von der DHL Group zu SAP kam.
linkedin.com, kom.de, turi2.de (Background)

Basta: Die Mainzelmännchen sind immer noch die beste PR fürs ZDF.

Guud'n Aamd: 60 Jahre nach ihrer Erfindung verpassen die Mainzel­männchen dem ZDF noch immer einen Image-Boost, sagt eine haus­eigene Studie. Die Maskottchen sorgen nicht nur für Stabilität und gute Laune in unruhigen Zeiten, sondern erhöhen auch die Werbe­akzeptanz des Senders. In Sachen PR kann man sich also einiges von ihnen abschauen: den eigenen Stil durch­ziehen, freundlich gucken und öfter mal die Klappe halten.
horizont.net (€), zdf-werbefernsehen.de (Studie als PDF)

Kritik an Trump: Robert De Niro wirft Apple Zensur von Rede bei Preisverleihung vor.

Zeilen-Zieher: US-Schau­spieler Robert De Niro wirft Apple vor, Kritik an Donald Trump aus einer Rede bei einer Preis­verleihung gestrichen zu haben. Im Manuskript der Laudatio bei den Gotham Awards habe der Part plötzlich gefehlt, in dem er Trump Lügen vorwirft, so der Schau­spieler. De Niro musste improvisieren. Apple hat De Niros Film "Killers of the Flower Moon" produziert und äußert sich nicht zu den Vorwürfen.
spiegel.de, hollywoodreporter.com

Polen-Institut macht Heiko Maas zum seinem Präsidenten.

Polnische Maasnahme: Der frühere Außen­minister Heiko Maas wird ab Januar Präsident des Deutschen Polen-Instituts. Er folgt auf die frühere Bundes­tags­präsidentin Rita Süssmuth, die Ehren­präsidentin wird. Das Darmstädter Institut pflegt die deutsch-polnischen Beziehungen, u.a. durch Bildungs­angebote und Publikationen.
welt.de, deutsches-polen-institut.de

Meta-Pressesprecher Andy Stone landet auf russischer Fahndungsliste.

PR-Freiheit? Das russische Innen­ministerium setzt Meta-Presse­sprecher Andy Stone auf seine Fahndungs­liste. Sein Arbeit­geber ist in Russland als "extremistische Organisation" eingestuft, obwohl etwa der Dienst WhatsApp nach wie vor legal nutzbar ist. Ein Anlass für Stones Aufnahme auf der Liste ist nicht bekannt.
derstandard.de

“Business Insider”: Karl-Theodor zu Guttenberg ist von Insolvenz der Looping Group betroffen.

Verzwickt: Von der vorläufigen Insolvenz der Looping Group ist auch der frühere Verteidigungs­minister Karl-Theodor zu Guttenberg betroffen, schreibt "Business Insider". Die Looping-Tochter Open Minds Media sollte ihn zur "Medien­marke" aufbauen. Bis Juni hielt Guttenberg als Gesell­schafter 50 % an der Firma, dann habe er seine Anteile in eine Beteiligungs­gesellschaft geschoben. Derweil gibt die Looping Group bekannt, vorerst ihre Arbeit für BMW und alle anderen Kunden "vollumfänglich" fortsetzen zu können.
businessinsider.de (€), horizont.net (€)

The Pioneer: Strategiechef Marc Brost verlässt Bundespräsidialamt.

Back to the roots: Strategie­chef Marc Brost verlässt seinen Posten im Bundes­präsidial­amt nach 1,5 Jahren schon wieder, berichtet The Pioneer. Er wolle wieder journalistisch arbeiten. Vor seinem Job im Berater­stab von Frank-Walter Steinmeier war Brost Politik-Chef der "Zeit". Es soll "Abstimmungs­schwierigkeiten" mit der Präsidenten-Sprecherin Cerstin Gammelin gegeben haben, berichten Michael Bröcker und Gordon Repinski. Der Pioneer-Chefredakteur und sein Vize verabschieden sich mit dieser News von The Pioneer – 2024 soll es mit neuem Team weitergehen.
thepioneer.de (€)

“Medieninsider”: RBB will Ulrike Simon loswerden.

RBBeef: Der RBB will sich offenbar von der früheren Medien­journalistin Ulrike Simon trennen, die seit Sommer 2021 in der Intendanz des Senders tätig ist, berichtet "Medieninsider". Kurz nach ihrem Amts­antritt im September soll die neue RBB-Intendantin Ulrike Demmer Simon von ihren Aufgaben entbunden haben, seitdem sei sie freigestellt. Simon selbst sagt, Demmer "hätte gerne, dass ich den RBB verlasse", aus "angeblich betriebs­bedingten Gründen". Laut "Medieninsider" soll sich inzwischen das Arbeits­gericht mit der Auseinander­setzung zwischen RBB und Simon befassen.
medieninsider.com (€) via dwdl.de

Top-Job: BLM sucht Marketing-Allrounder (m/w/d).

Top-Job des Tages: Die Bayerische Landes­anstalt für neue Medien sucht ab sofort einen digitalen Allrounder Marketing (m/w/d) für die Öffentlich­keits­arbeit in Teil­zeit. Auf­gaben sind u.a. die Steuerung von Agenturen und die Mit­arbeit am Presse­spiegel. +++ Alle Top-Jobs unter turi2.de/jobs. Trag deine offene Stelle kosten­los unter turi2.de/join ein.

Torben Hansen ist nicht mehr Teil von FischerAppelt.

Andere Gewässer: Bei FischerAppelt ist Torben Hansen nach einer von ihm vorge­schlagenen Vertrags­auflösung seit März nicht mehr Strategie­chef, berichtet "Horizont". Nun wirkt er selbst­ständig als strate­gischer Berater für einige Kunden der Gruppe und ihrer Tochter Philipp und Keuntje, die er früher als Geschäfts­führer geleitet hat. Hansens Stelle ist nicht nach­besetzt, man habe statt­dessen bei Fischer-Appelt Advisors die Einheit zur strategischen Beratung ausgebaut, so eine Sprecherin.
horizont.net (€), turi2.de (Background)

TLGG holt Anna Pramila Meissner als neue Kreativchefin.

Ungefährlich: Bei der Omnicom-Tochter TLGG füllt Anna Pramila Meissner die neue Position der Kreativ­chefin aus. Die Texterin war bisher bei der Agentur Demodern, davor u.a. bei Jung von Matt. Parallel zu der Top-Personalie teilt TLGG mit, dass Jacques Pense nach zwei Jahren vom Konkurrenten Scholz & Friends als Unit Lead Creative zurück zu seinem alten Arbeit­geber gewechselt ist.
new-business.de

Zitat: Martin Seiler sieht freiere ICE-Ansagen auch als Maßnahme für Mitarbeiterzufriedenheit.

"Auch kleine Dinge können große Wirkung haben. Die Ansagen im ICE zum Beispiel sind heute viel freier und persönlicher als früher."

Bahn-Personal­vorstand Martin Seiler betrachtet eine gesteigerte Kommunikations­freiheit des Zug­personals vor allem als Motivator für die Angestellten. Fahr­gäste hole man damit aber auch besser ab, sagt er dem "PR Magazin".
prmagazin.de (€)

Iris Brand übernimmt globale Kommunikation von Flix.

Neuer Halt: Iris Brand ist neue Chefin der globalen Unter­nehmens­kommunikation des Mobilitäts-Unter­nehmens Flix. Bis Ende letzten Jahres hat sie für Philip Morris als Head of Corporate Responsibility gearbeitet und anschließend eine berufliche Auszeit genommen. Mit Senior Manager Corporate Communications Rosa van Rest und DACH-PR-Chef Sebastian Meyer berichtet sie an Andrea Koepfer, Senior Director Communications & Responsibility.
linkedin.com via pr-journal.de

COO Stefan Mauerer verlässt BMW-Agentur The Game Group.

Game over: Chief Operating Officer Stefan Mauerer verlässt seinen Posten bei der BMW-Agentur The Game Group, berichtet "Meedia". Er steht auf der Payroll der insolventen Looping Group, die Content und Social Media für BMW zugeliefert hat. Mit der Looping-Insolvenz soll Mauerers Abschied nach eigenen Angaben nichts zu tun haben. Die Gleichzeitigkeit sei "Zufall", sein Weggang sei schon seit Februar/März geplant gewesen. Seine Aufgaben übernimmt Maurits van der Vegt, der seit Februar 2022 für The Game Group tätig ist.
meedia.de (€)

Top-Job: Borchert & Schrader PR sucht Junior-PR-Berater:in (m/w/d) Gesundheit.

Top-Job des Tages: Die PR-Agentur Borchert & Schrader sucht eine:n Junior-PR-Berater:in (m/w/d) mit dem Schwerpunkt Gesundheit. Aufgaben sind u.a. die Arbeit mit Journalistinnen und das Entwickeln von Konzepten für unterschiedliche Zielgruppen. +++ Alle Top-Jobs unter turi2.de/jobs. Trag deine offene Stelle kostenlos unter turi2.de/join ein.

Uniklinik Freiburg fasst wissenschaftliche Studie mit ChatGPT für Laien zusammen.

KI-Kommunikation: Die Uni­klinik Freiburg hat erst­mals eine Presse­mitteilung zu einer wissen­schaftlichen Publikation voll­ständig mithilfe Künstlicher Intelligenz erstellt. Aus einem Link zum englisch­sprachigen Abstract der Studie und einer Reihe von Regeln und Ein­schränkungen wurde mit ChatGPT ein Text, der die Ergebnisse der Forschung für Laien verständlich darstellt. Lediglich kleine Korrekturen mussten händisch erfolgen.
uniklinik-freiburg.de

Business Insider: Finanzchef der Looping Group soll nicht gezahlte Rentenbeiträge für Londoner Agentur eingeräumt haben.

Looping Group vs. Business Insider: Business Insider legt in Sachen nicht gezahlter Renten­beiträge für die Londoner Belegschaft der Looping Group nach. In einer E-Mail an die Beschäftigten vom 1. November soll der Finanzchef eingeräumt haben, dass seit August keine Renten­beiträge mehr abgeführt wurden. Es habe zuletzt "nie genug Geld" gegeben, "um alle Schulden rechtzeitig zu begleichen". Looping-Gründer Robin Houcken soll bei der Mail in CC gewesen sein, schreibt Business Insider. Houcken hatte der Berichterstattung vehement wider­sprochen und Business Insider über Medienanwalt Christian Schertz aufgefordert, zentrale Teile des Artikels zu unterlassen.
businessinsider.de (€), turi2.de (Background)

Seven.One Audio lässt KI Märchen-Podcast produzieren.

Das Märchen von der KI: Die P7S1-Podcast-Unit Seven.One Audio startet den Märchen-Podcast "Gebrüder Glittch", der von Story­telling über Sprecher bis Cover komplett KI-generiert ist. "Man merkt nicht nur an einer Stelle, dass hier keine menschliche Qualitäts­kontrolle statt­gefunden hat", sagt Senior Vice President Alexander Krawczyk. Der Podcast sei als "Experiment" gedacht und ist deshalb auch nicht monetarisiert.
spotify.com (28-Min-Audio), presseportal.de

Millionenkoffer von Joko & Klaas war in Sachsen versteckt.

Sächs Richtige: Ein Lieferwagen auf einer Landstraße im sächsischen Bobritzsch-Hilbersdorf bei Freiberg war das Versteck des Millionen-Koffers von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf. Seit einer Woche hatten sie die Geo-Koordinaten in Rätseln versteckt, die täglich zur Primetime bei ProSieben liefen. Gewinner des Geldes ist ein junger Mann namens Tobias, der als erster vor Ort war. Im Rahmen der Aktion haben Joko & Klaas auch zur Registrierung als Stamm­zellen­spender aufgerufen. Bei der DKMS sind seitdem mehr als 34.000 Neu­registrierungen eingegangen.
saechsische.de, bild.de, t-online.de

“Bild” zeigt Gesichter von Hamas-Geiseln auf Hochhaus-Fassade.

Leuchtturm: "Bild" projiziert am Dienstagabend in einer Dia-Schau die Gesichter der immer noch vermissten Hamas-Geiseln an die Fassade des Springer-Hoch­hauses in Berlin. Die vier­stündige Video-Installation will zeigen, dass die Entführten nicht vergessen sind und ein Zeichen gegen Juden­hass und Rassismus aussenden.
bild.de, juedische-allgemeine.de, bild.de (2-Min-Video), twitter.com (29-Sek-Video)

Lese-Tipp: Die Lobbyarbeit der Tabakindustrie sei “alarmierend”, so das Krebsforschungszentrum.

Lese-Tipp: Das Deutsche Krebs­forschungs­zentrum ordnet den Einfluss der Tabak­lobby als "alarmierend" ein. Demnach ließ Philip Morris den Parteien CDU, CSU, SPD, FDP und ihren dazu­gehörigen Organisationen 2021 und 2022 Gelder in Höhe von rund 350.000 Euro zukommen, sagt Autorin Laura ­Graen. Sie kritisiert auch, dass Karl Lauterbach am Event "Zeit für Forschung" teilnahm, das von Philip Morris gesponsert wurde. Das legitimiere die Politik dazu, weiter mit der Tabak­industrie "zu reden – und mit ihr zu verhandeln".
faz.net (€)

“Manche nennen uns die Freiburger Sprücheklopfer” – Benedikt Böckenförde erklärt Visual Statements.


Virale Kalendersprüche: Durch Bilder mit Sprüchen und Kurzvideos wird Visual Statements aus Freiburg zur Social-Größe. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf massen­taugliche Themen wie Beziehung, Partnerschaft und Liebe. “Wer Millionen von Menschen mit Content erreichen will, muss Content produzieren, der Millionen von Menschen interessiert”, sagt Chef Benedikt Böckenförde im Interview in der turi2 edition #22.
Weiterlesen >>>

Sängerin Kerstin Ott wirbt für Verzicht auf tierische Produkte.

Die nicht mehr lacht: Die Tierschutz-Organisation Peta startet eine Vegan-Kampagne mit Sängerin Kerstin Ott. Die zeigt sich mit nacktem Rücken, der wie das Fleisch von Tieren in Rippen, Filet oder Nacken eingeteilt ist. Mit der Kampagne will Ott, die inzwischen vegan lebt, aber selbst lange Fleisch gegessen hat, andere dazu ermutigen, auf tierische Produkte zu verzichten.
t-online.de, peta.de

Foto: Marc Rehbeck / Peta

Dresdner Pressesprecherin reagiert mit Polemik auf Medienberichte.

Jetzt ist auch mal gut! Die Sprecherin der Stadt Dresden, Barbara Knifka, reagiert mit einem patzigen Kommentar auf eine "Investigativ­offensive" der "Morgenpost Sachsen" und des Sachsen­fernsehens zur Vergabe einer Party für 18-Jährige im Dresdner Rathaus. Dabei würde "Altes nochmal aufgewärmt und klare Fakten einfach ignoriert". Von den mittlerweile 14 Medien­anfragen und 21 Stadtrats­anfragen zum Thema sei die Presse­stelle "langsam tierisch" genervt. Flurfunk-Dresden-Heraus­geber Peter Stawowy hält Knifkas Polemik für "völlig unangemessen".
flurfunk-dresden.de, sachsen-fernsehen.de (3-Min-Video), tag24.de (Background)

“GZSZ” thematisiert Medikamentensucht.

Gute Drogen, schlechte Drogen: Die RTL-Soap "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" kooperiert mit dem Bundes-Beauftragten für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert und baut das Thema Medikamenten­sucht in die Handlung ein. In der Serie kommt Polizistin Toni Ahrens aus den USA zurück und ist nach einer Behandlung wegen einer Schuss­verletzung schmerz­mittel­abhängig. 2022 hat "GZSZ" bereits Spielsucht thematisiert.
ufa.de

Kommt von Amazon: Jeannette Bohné wechselt als Kreativchefin zu Serviceplan Berlin.

Plan­änderung: Die Agentur Serviceplan Berlin holt Jeannette Bohné als Kreativ­­chefin in die Geschäfts­leitung. Bohné kommt von Amazon, wo sie bisher Creative Director für Prime Video in Deutsch­land und Europa war. Sie übernimmt den Posten von Myles Lord, der zur Service­plan Group wechselt. Neben Bohné leiten Cornelia Göbel und Mark Andree den Berliner Agentur-Arm.
house-of-communication.com

Video-Tipp: Podcaster Matthias Renger empfiehlt sich als PR-Berater für Sahra Wagenknecht.

Video-Tipp: Podcaster Matthias Renger inszeniert sich einer Parodie als PR-Berater für die neue Partei von Sahra Wagenknecht. Im Video-Interview löchert er die ehemalige Linken-Politikerin mit Fragen zur inhaltlichen Positionierung ihrer Partei und findet in den Antworten erste Ideen für einen Wahl-Slogan.
twitter.com (96-Sekunden-Video)

Nach rassistischem Post: Aldi Nord wirft X mangelndes Engagement gegen Hassrede vor.

Kein Platz für Rassismus: Die Supermarktkette Aldi Nord wirft X, ehemals Twitter, mangelndes Engagement gegen Hate Speech vor. Anlass ist ein Post, in dem zwei Aldi-Models aus einem Werbeprospekt rassistisch beschimpft werden. In einer Stellungnahme schreibt Aldi, man habe das Profil, auf dem der rassistische Post initial veröffentlicht wurde, und dessen Follower blockiert. Fälschlich blockierte User würden wieder entsperrt. Der Schritt sei notwendig, weil "seitens der Plattformbetreiber nicht ausreichend gegen solche sogenannte Hate Speech vorgegangen wird".
aldi-nord.de

Raphael Brinkert berät Katarina Barley bei Europawahl.

Serien-Täter: Werber Raphael Brinkert bleibt der SPD treu und zieht auch bei der Europa­wahl für die Sozial­demokraten ins Feld. Er berät Spitzen­kandidatin Katarina Barley, berichtet The Pioneer. Ein erstes Treffen habe diese Woche in Hamburg statt­gefunden. Am 9. Juni wird ein neues EU-Parlament gewählt. Brinkert hatte die Kanzler-Kampagne für Olaf Scholz gestaltet und war zuletzt auch für die Bayern-SPD tätig.
thepioneer.de (€)

Sport1: DFB diskutiert über TV-Doku zur kommenden Heim-EM.

PR-An­stoß: Der DFB denkt offen­bar darüber nach, auch die Heim-EM im kommenden Jahr mit einer TV-Doku begleiten zu lassen, berichtet Sport1. Finanziell dürfte die Option dem­nach ver­lockend sein – für die Amazon-Doku zur WM in Katar soll der Verband bis zu 6 Mio Euro er­halten haben. An­gebote mehrerer An­bieter liegen laut Sport1 bereits vor. Bei einer Neu­auf­lage würde sich der DFB aller­dings wohl mehr Mit­sprache­recht ein­räumen lassen. Die Funktionäre sollen sowohl über die Stimmung der Doku als auch über den Ver­öffent­lichungs­zeit­punkt nicht er­freut gewesen sein.
sport1.de

Meistgeklickter Kopf gestern war Franca Lehfeldt.

Meistgeklickter Kopf gestern war Franca Lehfeldt. Die Welt-TV-Moderatorin verlässt Springer und will sich mit einer Agentur für Kommunikation und Marketing selbst­ständig machen. Ihr folgen im Ranking Mai Thi Nguyen-Kim, die demnächst eine Vorlesung an der Uni Duisburg-Essen hält und Podcast-Produzent Konstantin Seidenstücker.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 16.10.2023)

Vaude-Studie: Deutsche Verbraucher haben wenig Verständnis von Greenwashing.

Grün hinter dem Marketing: Deutsche Verbraucher­innen besitzen nur wenig Ver­ständnis von Green­washing, sagt eine Studie vom Markt­forschungs­institut Appinio im Auftrag vom Outdoor-Her­­steller Vaude. Demnach wären nur rund 56% der Be­­fragten mit dem Be­griff vertraut, nur 26% kennen ein konkretes Green­­washing-Beispiel. Zudem würden Kund­innen den Unter­­nehmen zu 75% unkritisch vertrauen, wenn diese sich selbst als nach­haltig beschreiben.
horizont.net (€)

Meistgeklickter Kopf gestern war Monika Schaller vor Georgine Kellermann.

Meistgeklickte Frau gestern war Monika Schaller. Die Kommunikationschefin bei SAP sagt von ihrem neuen Job, dass nur Wiedererkennungswerte helfen aufzufallen, in einer Zeit in der "so viel gesagt und so wenig zugehört" werde. Sie liegt im Ranking vor Georgine Kellermann und ZDF-Moderatorin Antje Pieper, die im Interview für die turi2 Screen-Wochen über das "Auslandsjournal" gesprochen hat.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Frauen am 9.10.2023)

Zitat: Monika Schaller spricht über ihre Kommunikationsstrategie.

"Es wurde noch nie so viel gesagt und so wenig zugehört wie heute. Botschaften müssen eingängig, emotional, klar und präzise sein. Wir brauchen einen Wieder­erkennungs­wert. Sonst erinnern und verstehen die Zuhörer die Botschaften nicht."

Monika Schaller spricht im "PR Magazin" über die Heraus­forderungen in ihrem neuen Job als Kommunikations­chefin bei SAP. Selbst bei einem Software-Untern­ehmen dürfe man nicht zu technisch kommunizieren.
prmagazin.de (€)

Lese-Tipp: Correctiv beschreibt Vodafone-Whistleblower Inan Koc.

Lese-Tipp: Correctiv beschreibt am Beispiel des Whistleblowers Inan Koc, der Vodafone kriminelle Geschäftspraktiken vorwürft, das Dilemma bei der Verdachtsberichterstattung. Correktiv wittert in der ausgeklügelten Krisen-PR von Vodafone, den Versuch von den Vorwürfen krimineller Geschäftspraktiken abzulenken und die Glaubwürdigkeit des Insiders in Frage zu stellen. Dabei seien die Enthüllungen im Wesentlichen nachvollziehbar und Inan Koc ein durchaus glaubwürdiger Informant.
correktiv.org 

Hör-Tipp: Kommunikationsberater Michael Backhaus beschreibt Markus Söder als Darwinist.

Hör-Tipp: Journalist Michael Backhaus (Foto), Ex-Kommunikationsberater von Markus Söder, beschreibt den bayerischen Ministerpräsident im Stimmenfang-Podcast als ehrgeizigen Darwinist, der weder Bier noch Geselligkeit mag. Für Backhaus ist Söder kein Wendehals, sondern ein Meister der Anpassung.
spiegel.de (40-min-Audio)