BR-YouTube-Format “Das schaffst Du nie” übernimmt für 24 Stunden das BR-Programm.


Takeover: Der Bayerische Rundfunk gibt sein Programm kommende Woche für einen Tag in die Hände von Julia Nageler, Marc Seibold und Sebastian Meinberg, Protagonisten des BR-YouTube-Formats Das schaffst Du nie. Von Mittwoch, 16 Uhr bis Donnerstag, 16 Uhr müssen sie so viele Live-Minuten sammeln wie möglich. Dazu kochen sie bei "Wir in Bayern" mit, übernehmen die "Abendschau" komplett, moderieren bei Bayern 3 eine nächtliche Call-in-Show und nehmen auf der "Blauen Couch" von Bayern 1 Platz. Übertragen wird alles live und nonstop bei YouTube. Die Aktion ist Teil der Programm-Initiative junges Bayern.
br.de, bayern3.de

(Bild: BR/Leah Ruprecht, Michael Pustal)

Insolventer Sender egoFM sucht Investoren, um zu überleben.


Ego-Ende? Das insolvente Popkulturradio egoFM kämpft ums Überleben und wendet sich mit einem Hilfe­ruf an seine Hörer­schaft. Der Sender brauche "so schnell wie möglich Investoren, neue Teil­haber, Business Angel oder Menschen, die einfach von unserer Mission über­zeugt sind". Ansonsten drohe schon im April die Abschaltung.
meedia.de, egofm.de, turi2.de (Insolvenzanmeldung)

(Grafik: egoFM)

Deutschlandfunk Kultur holt Hans Rosenthal als KI zurück.


So richtig retro gibt sich das "Sonntags­rätsel" von Deutsch­land­funk Kultur am kommenden Wochen­ende: Zum 60. Geburts­tag der Sendung kehrt der 1987 ver­storbene erste Moderator der Sendung, TV-Legende Hans Rosen­thal, als KI-Stimme zurück. Gemein­sam mit Moderator Ralf Bei der Kellen stellt die KI-Inkarnation des "Dalli Dalli"-Erfinders eine musikalische Rätsel­frage. Nie waren die Grenzen zwischen Quiz und Séance fließender.
deutschlandradio.de

(Foto: IMAGO / United Archives)

Lese-Tipp: Warum Hörer von Schlagerradio beim “Superquiz” nicht auf die Lösung kommen.


Lese-Tipp: Stefan Niggemeier wirft Schlager­radio vor, sein Super­quiz unnötig in die Länge zu ziehen. Das Format sei "ähnlich nervig" und "ähnlich zweifel­haft" wie einst 9Live. Über 20 Minuten erweckten die Moderatoren den Eindruck, es komme niemand auf die richtige Lösung, nennen immer wieder die kosten­pflichtige Telefon­nummer für 50 Cent pro Anruf und erhöhen aus "Verzweiflung" Gewinn­summe und "Gewinn­leitungen". Produziert wird das Quiz von einer externen Firma, die Sendern durch die Anruf­einnahmen "ohne Investitions­risiko attraktive Zusatz­erlöse" verspricht.
uebermedien.de (€)

(Bild: Schlagerradio)

Anwesenheit im DRadio-Hörfunkrat steigt.


Hingehört: Nur 16 der 45 Mitglieder des Deutsch­land­radio-Hörfunk­rats (Foto) waren 2024 bei allen Sitzungen anwesend, drei dagegen bei keiner einzigen, sagt eine Aus­wertung von "epd Medien". Die An­wesen­heits­quote lag bei durch­schnittlich 78 %, 2023 waren es 64 %. Die meisten Sitzungen, 13 Plenums- und Ausschuss­termine, absolvierte Franz Riemer vom Landes­musik­rat Nieder­sachsen, der Vorsitzender des Programm­aus­schusses sowie Mitglied des Wirt­schafts- und des Finanz­aus­schusses ist.
medien.epd.de (€)

(Foto: Deutschland­radio / Christian Kruppa; Montage: turi2)

David Banks wird Musikchef bei Audiotainment Südwest.


Musik-Gesetz­geber: Radio-Sender­gruppe Audio­tain­ment Südwest macht David Banks zum Musik­chef seiner Programme, darunter bigFM, RPR1 und Radio Regen­bogen. Unter ihm sollen die Sender wieder zu Hit­schmieden werden. Banks ist studierter Jurist. Nach dem zweiten Staats­examen wurde er Teil des DJ- und Producer-Teams Banks & Rawdriguez, das viele bekannte Hits remixte. Seit 2006 arbeitet er auch als Künstler-Berater.
kress.de, audiotainment-suedwest.de

(Foto: Audiotainment Südwest)

Vermarkter RMS startet Wahlaufruf zur Bundestagswahl.


Wahl-Werbung: Audio-Ver­markter RMS startet die Kampagne "Demo­kratie braucht Deine Stimme". Der Spot wirbt dafür, am 23. Februar wählen zu gehen, und läuft bei den Radio-Partnern des Vermarkters, in Podcasts und Streams. RMS-Chef Stefan Mölling sagt: "Als Audio­ver­markter sind wir uns der Kraft und Reich­weite unseres Mediums bewusst. Mit dieser Kampagne setzen wir ein klares Zeichen für Responsible Media."
radioszene.de (mit 23-Sek-Spot)

(Foto: RMS)

Basta: Berliner Radio Kiss FM macht jetzt “Video First”.


Küsst das Video: Das Berliner R'n'B- und Hip-Hop-Radio Kiss FM will zur digitalen Video-Marke werden und ruft die Devise "Video First" aus. Geplant ist "eigen­ständiger visueller Live-Inhalt" auf YouTube, TikTok und Twitch, aus dem sich "im Anschluss digitale Audio­formate ableiten". Den Auftakt macht die Call-In-Show "Gianluca Live". Die Idee ist nicht unbedingt neu – aber die Chancen stehen gut, dass die Ziel­gruppe von Boomer-Formaten wie Viva Interaktiv oder NBC Giga noch nie sowas gehört hat.
radioszene.de, youtube.com ("Gianluca Live", 53-Min-Video)

(Foto: Kiss FM)

Felix Kovac geht doch nicht zu Klassik Radio.


Verstimmt: Der frühere Antenne-Bayern-Chef Felix Kovac wechselt, anders als ange­kündigt, doch nicht ins Vor­stands-Ensemble von Klassik Radio. Grund dafür sei zum einen die wirt­schaft­liche Ent­wicklung, die laut Unter­nehmens-Angaben auf Vor­jahres-Niveau liegt, zum anderen unter­schiedliche Erwartungen an die Zusammen­arbeit, wie Kovac sich in der Presse­mitteilung zitieren lässt. Die Trennung finde den­noch "im besten gegen­seitigen Einver­nehmen" zwischen dem Medien-Manager und dem Sender statt. Klassik Radio hatte Kovac Anfang Oktober als neuen Vor­stand bei dem börsen­notierten Unter­nehmen vor­ge­stellt.
kress.de, turi2.de (Background)

(Foto: Aljoscha Kostomlatsky / Antenne Bayern Group)

Jana Brandt fällt bei Wahl zur Super-Programmdirektorin des MDR durch.


Leipziger Aller­lei: Der Rund­funk­rat des MDR macht Intendant Ralf Ludwig einen Strich durch den Plan, Hör­funk-Programm­direktorin Jana Brandt zu neuen Chefin der fusionierten Programm­direktion des Senders zu machen, berichtet Hagen Eichler in der "Mitteldeutschen Zeitung". Die Medien­managerin verfehlt die Mehr­heit der Stimmen dem­nach in drei Wahlgängen, im dritten sehr deutlich. Zuvor hatte Intendant Ludwig den Vor­schlag einer Ver­tagung abge­lehnt. Unklar ist, ob Ludwigs Plan, sich künftig einen der bisher acht Direktoren­posten zu sparen, damit auch vom Tisch ist. Es ist äußerst unge­wöhnlich, dass Personal­vor­schläge eines ÖRR-Intendanten im Rund­funkrat scheitern.
mz.de (€), dwdl.de

(Foto: MDR/Kirsten Nijhof)

Video-Tipp: Valerie Weber und Guy Fränkel erklären ihre Strategie für Antenne Bayern.


Video-Tipp: Valerie Weber steht nach zehn Jahren bei anderen Sendern wieder an der Spitze von Antenne Bayern. Zur Rück­kehr sprechen sie und Guy Fränkel mit bekannten Medien-Journalisten über ihre Pläne für die Sender­gruppe. Dabei geht es sehr offen auch um Job­abbau und die wirtschaft­liche Lage, die vor allem bei den neuen Sendern der Gruppe in NRW schwierig ist. Die Fragen stellen Juliane Paperlein, Manuel Weis, Guido Schneider, Manuela Pauker und Petra Schwegler.
antenne.group

Falk Zimmermann ist neuer Vorstandschef der Radiozentrale.


Auf Empfang: Die Radiozentrale macht Falk Zimmermann zum neuen Vorstands­vorsitzenden der Gattungs­initiative. Er ist CEO der Radio-Holding Die Neue Welle, die an Sendern wie Absolut Radio oder Radio Arabella beteiligt ist. Weitere Mitglieder im neu formierten Vorstand sind Christoph Falke von Axel Springer Audio, Nina Gerhardt von RTL Radio Deutschland, Ludger Lausberg von BRmedia und Rainer Poelmann von Regiocast.
presseportal.de

MDR will Dialog mit dem Publikum intensivieren.


Offenes Ohr: Der MDR will den Austausch mit seinem Publikum weiter aus­bauen. Bei der Veranstaltungs­reihe "MDR mitten­drin" geben Redakteurinnen und Redakteure vor Ort Ein­blicke in ihre Arbeit und stellen sich dem Dialog. Die Aktion "Mit­mischen" lädt zum Besuch der Regional­büros, Funk­häuser und Studios ein. Bei "Hol Dir Deine Show!" bekommen Gemeinden aus Mittel­deutschland die Möglichkeit, eine eigene Unter­haltungs­show mitzuentwickeln und sie vor ihrer Haus­tür statt­finden zu lassen.
presseportal.de, mdr.de, dwdl.de

Berater Marc Strüßmann wird neuer Co-Geschäftsführer von Regiocast – Dirk van Loh geht.


Neuer Steuer­mann: Radio-Holding Regiocast macht Marc Strüßmann zu neuen Co-Geschäfts­führer neben Rainer Poelmann. Er kommt von Michael Henze & Partner, wo er als Partner Unter­nehmen aus der IT- und Medien­branche beraten hat. Auch für Regiocast war er bereits als Berater tätig. Er folgt auf Dirk van Loh, der Ende 2025 gehe, um beruf­lich kürzer­zu­treten. Er hatte 1993 als Praktikant beim Regiocast-Sender PSR ange­fangen. Seit 25 Jahren wirkt er als Geschäfts­führer innerhalb der Gruppe, seit 2010 leitet er Regiocast. Die Holding ist nach eigenen Angaben der "größte Player der privaten Radiob­ranche" in Deutsch­land.
radioszene.de

(Foto: Regiocast)

Musiker Rea Garvey bekommt Radioshow im SWR mit angeschlossenem Podcast.


Musik und Wort: Radio­sender SWR3 startet die "Rea Garvey Show – The songs you picked for me" mit Musiker Rea Garvey (links) und Gästen, die dienstag­abends im Radio läuft und in einer längeren Version auch als Podcast in der ARD Audiothek erscheint. Die Gäste, darunter Sänger Joris (rechts) und Moderatorin Palina Rojinski, bringen eigene Musik mit, singen und spielen unplugged. Laut SWR ist es der erste Podcast, der "Musik­stücke in voller Länge mit einer persön­lichen Gesprächs­note ver­eint".
ardaudiothek.de (Podcast), swr.de (Radiosendung)

(Foto: SWR)

Anja Günther folgt im NDR Landesfunkhaus Hamburg als cross­mediale Chef­redakteurin auf Ilka Steinhausen.


Von der Spree an die Elbe: Journalistin Anja Günther, 55, wird cross­mediale Chef­redakteurin und stell­vertretende Direktorin im NDR Landes­funk­haus Hamburg. Sie folgt auf Ilka Steinhausen, die seit Jahres­beginn NDR-Programm­direktorin ist. Günther kommt aus dem ARD-Haupt­stadt­studio, wo sie zuletzt CvD und feder­führende Koordinatorin beim Aufbau der Radio-Gemein­schafts­redaktion war. Ihre journalistische Laufbahn hat sie 1996 im NDR Landesfunkhaus Hannover begonnen.
presseportal.de

(Foto: NDR/ Ralf Pleßmann)

Radiosender egoFM ist insolvent und will sich neu strukturieren.


Ende Gesende? Das Münchner Popkultur-Radio egoFM meldet Insolvenz an, teilt Geschäfts­führer Konrad Schwingenstein mit. Schon Ende 2023 hatte der Sender ums finanzielle Über­leben gekämpft und dem Team eine Vier-Tage-Woche verordnet. 2024 seien die Werbe­einnahmen um 40 % zurück­gegangen. "Im Moment lässt sich der Auf­wand, den wir betreiben, nicht finanzieren", sagt Schwingenstein. Man begreife die Lage als Chance, den Sender neu zu strukturieren und seine Rolle als "wichtiges mediales Binde­glied zwischen den Menschen vor, auf und hinter der Bühne" weiter zu festigen. Während der Insolvenz­phase sei das laufende Radio­programm ebenso gesichert wie die Gehälter der Beschäftigten. egoFM sendet in Bayern und Baden-Württemberg sowie einigen Städten in Sachsen.
radioszene.de, sueddeutsche.de (€, Background 2023)

stern.de macht Live-Faktencheck zum TV-Duell.


Faktenstern: Stern.de bietet zum TV-Duell zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz am 16. Februar bei RTL und ntv einen Live-Fakten­check, der die Aus­sagen der Kandidaten in Echt­zeit über­prüft und einordnet. Außer im TV läuft das Duell auch bei RTL+, auf Online und Social-Media-Kanälen sowie im Hörfunk bei RTL Radio, Antenne Nieder­sachsen und Antenne Thüringen. Nach dem Duell empfängt Frauke Ludowig Experten und Promis zur Nach­lese-Sendung "Wer war besser?". Ab 30. Januar laufen donners­tags und samstags direkt nach "RTL Aktuell" Spots der Demokratie-Initiative "Geh wählen!".
media.rtl.com

(Bild: RTL)

LFK Baden-Württemberg prüft Autosendung von Sunshine Live auf mögliche Werbe-Verstöße.


Schleichwerbe-Motor? Die Landes­anstalt für Kommunikation Baden-Württemberg prüft nach einem epd-Hinweis einen "Anfangs­verdacht auf Werbe­verstöße" beim Electro-Radio­sender Sunshine Live. Es geht um zwei Ausgaben der Auto­sendung Motors: In einer Sendung sprach ein Angestellter des TÜV Süd über Job-Perspektiven beim Prüf­dienst­leister, in einer anderen Ausgabe pries ein Mitarbeiter eines Herstellers von Auto­pflege­artikeln seine Produkte an. Beide Firmen waren jeweils Sponsor der Sendung. Die LFK prüft nun, ob ein Verstoß gegen das Schleich­werbe­verbot vorliegt und ob die Sponsoren die redaktionelle Unab­hängigkeit beein­trächtigt haben. Eine Anfrage von "epd Medien" ließ Sunshine Live bisher unbeantwortet.
medien.epd.de (€)

“Das war das Glück meines Lebens” – Erfinder Hans Peter Stockinger über den Kult-Sender SWF3.


Im Süd­westen was Neues: Vor 50 Jahren ging beim Südwestfunk die Pop­welle SWF3 auf Sendung. Gründer und Programm­chef war Hans Peter Stockinger – sein Sender wurde bald weit über das Sende­gebiet Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hinaus bekannt und hatte in den 90er Jahren mehr als acht Millionen Hörer. Diemut Roether spricht mit ihm über die Erfindung von SWF3, darüber wie er dem jungen Radio eine eigene Sprache gab und warum er das Programm vieler öffentlich-rechtlicher Sender heute “eine Schande” findet. Dieses Inter­view ist Teil der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2
weiterlesen >>>, medien.epd.de (Text bei epd Medien lesen)

RMS holt Elmar Stein zurück – als Programmatic-Chef.


Programmierter Wandel: Audio-Ver­markter RMS macht Elmar Stein zum Head of Programmatic. Er war bereits bis 2022 bei RMS an Bord, zuletzt war er bei Raudio.Biz als Head of New Audio für Digital-Ver­käufe und Programmatic Audio zuständig. Für RMS ist Programmatic ein wesent­licher Baustein für die Weiter­ent­wicklung des klassischen Radio­geschäfts.
meedia.de

(Foto: RMS)

gik-Studie: Mediennutzer vertrauen Regionalzeitungen am meisten.

Vertrauensbeweis: Regionale Tages­zeitungen genießen von allen Medien­gattungen in der Bevölkerung das größte Vertrauen, sagt eine Umfrage für die Studie "best for planning trends" der Verlags-Allianz gik, der Gesell­schaft für integrierte Kommunikations­forschung. 69 % der Befragten halten die gedruckten Regional­zeitungen und ihre E-Paper-Ableger für sehr oder eher vertrauenswürdig. Dahinter folgen öffentlich-rechtliche TV- und Radio­sender mit jeweils 66 % Zustimmung. Wochen­zeitungen wie "Zeit" oder "Bild am Sonntag" vertrauen über­raschender­weise nur 49 % der Befragten. Sozialen Netzwerken, Video-Portalen sowie Bloggern und Influencern misstrauen dagegen rund zwei Drittel. Beim Thema Fake News wissen zwar 82 % der Befragten mit dem Begriff etwas anzufangen, nur 29 % trauen sich dagegen zu, Fake News "über­wiegend" zu erkennen. Jeder Zweite gleicht verdächtige Meldungen mit "vertrauens­würdigen Nachrichten­quellen" ab. Medien­angebote, die regel­mäßig KI-erstellte Inhalte veröffentlichen, würden 59 % der Befragten meiden.
gik.media, horizont.net (€)

Deutschlandradio wird Gesellschafter bei Digitalagentur ida.


Innovationstrio: Das Deutschland­radio wird ab Januar dritter Gesell­schafter der Innovations- und Digital­agentur ida in Leipzig – neben MDR und ZDF. Die 2020 gegründete Firma entwickelt digitale Produkte und Dienst­leistungen für öffentlich-rechtliche und private Medien­unter­nehmen. Deutschland­radio ist bereits Kunde. "Die Zusammen­arbeit ist ein starkes positives Signal für den Medien­standort Mittel­deutschland", sagt MDR-Intendant Ralf Ludwig.
presseportal.de

Fritz Egner beendet Radiosendung “Fritz und Hits” bei Bayern1.


Last Fritzmas: Moderatoren-Urgestein Fritz Egner, 75, beendet nach 45 Jahren seine Radio-Sendungen beim Bayerischen Rundfunk – nicht ganz freiwillig. Noch "vor Weihnachten" läuft letzt­malig seine Freitag­abend-Show "Fritz und Hits" bei Bayern1. Den genauen Termin lässt er offen, um "größeren Abschieds­rummel" zu vermeiden. "Ich wäre gerne noch ein bisschen länger geblieben. Aber der Sender hat für den Sende­platz andere Pläne", zitiert der BR Egner in einer Presse­mitteilung.
br.de

(Foto: BR / Markus Konvalin)

Zitat: KI-Messeradio ebnet den Weg für neue crossmediale Geschäftsmodelle.


"Das neue Produkt ebnet den Weg für neue crossmediale Geschäfts­modelle und neue Wege, Marketing und Vertrieb zu verbinden."

Radio­sender bigFM macht sein KI-Radio big GPT zum Messe­radio für die Motorrad­messe Intermot. Im "Meedia"-Interview sieht Andy Abel, Leiter Digital beim Betreiber Audiotainment Südwest, "großes Potenzial, die Technologie flexibel zu nutzen" und auch für andere Events zu adaptieren.
meedia.de

(Foto: Audiotainment Südwest)

ARD-Popwellen starten am 2. Januar mit gemeinsamem Abendprogramm von SWR3.


Pop nach Acht: Die ARD konkretisiert die angekündigte, engere Zusammen­arbeit der Radio­programme. Ab 2. Januar über­nehmen MDR Jump, WDR 2, HR3, SR 1, NDR 2 und Bremen Vier die von SWR3 produzierte Sendung "Pop - die Abend­show", wobei die sechs Sender zu verschiedenen Zeiten einsteigen. Ab 13. Januar senden die meisten Landes­wellen die ARD-Hitnacht vom MDR. Ab Juni bieten SWR und MDR für die Landes­wellen zwei Abend­programme zur Über­nahme an.
presseportal.de

Hör-Tipp: Warum Liechenstein sein öffentlich-rechtliches Radio privatisiert.


Hör-Tipp: Eine knappe Mehrheit der Menschen in Liechtenstein hat dafür gestimmt, den einzigen öffentlich-rechtlichen Radio­sender des Landes abzuschaffen und zu privatisieren. Im Podcast "Medien im Visier" ordnet Patrick Schädler, Chef­redakteur der Zeitung "Liechten­steiner Vaterland", die Entscheidung ein. Die journalistische Qualität des Senders habe zuletzt "eher abgenommen", sagt er, der Programm­auftrag sei für die vorhandenen Ressourcen "ohne­hin immer schon zu groß gewesen".
youtube.com (24-Min-Audio), radioszene.de (Background)

Audio-Werbung: Gemischte Prognose für Radio und Streaming.


Audio-Werbung: Laut "Horizont" performen Radio und Audio-Streaming insge­samt "passabel" – Ver­markter-Markt­führer RMS muss seine Prognose alle­rdings ein­sammeln. Dem­nach gelinge es dem Ver­markter aktuell nicht, sein zuletzt gewachsenes Port­folio wie erwartet zu monetarisieren. RMS war zuletzt von einem Wachstum im ein­stelligen Prozent-Bereich aus­ge­gangen.
horizont.net (€)

(Foto: IMAGO / Westlight)

Verlust an Stimmen: Kulturwellen der ARD gleichen sich weiter einander an.


Hör-Test: Publizist Dietrich Leder hat vor zwei Jahren im Auf­trag von epd Medien die Programme der ARD Kultur-Radios gehört – auf der Suche nach Gemein­sam­keiten und unver­wechsel­baren Perlen. Damals fand er beides. Jetzt hat er den Selbst­versuch wieder­holt. Er stellt fest, dass sich die Sender immer mehr angleichen und die Besonder­heiten schrumpfen. Eine Ent­wicklung, vor der der Deutsche Kulturrat schon vor einem Jahr gewarnt hat. Leders Text erscheint in der Reihe Das Beste aus epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>

Appell von Tom Buhrow: ÖRR sollte sich mehr an Auftrag und Publikumswünschen ausrichten.


Unterschiedliche Ansprüche: Der scheidende WDR-Intendant Tom Buhrow appelliert im Abschieds­interview im "Journalist" an den ÖRR, "nicht verbissen den Status quo zu verteidigen". Der größte mediale Kultur­wandel seiner Amts­zeit bestehe darin, "nicht mehr nur auf unseren Anspruch, sondern auch auf den der Nutzerinnen und Nutzer zu blicken". Wenn der Auftrag von Politik und Gesell­schaft an den ÖRR laute, schlanker und kosten­günstiger zu arbeiten, "müssen wir identifizieren, wo was wegfallen kann – selbst, wenn es Verluste guter Sachen mit sich bringt". Keine Reform mache "alle happy", dennoch findet es Buhrow "beachtens­wert, dass die Politik jetzt versucht, ordnungs­politisch klare Vorgaben zu machen" und dabei "eventuelle Phantom­schmerzen" in Kauf nehme. Die Aufgabe des ÖRR bestehe darin, "die Konflikte mit Genres, Gewerken, Personal, Interessen­gruppen so zu managen, dass unser Auftrag­geber davon profitiert, nämlich Publikum und Gesellschaft".

Im Interview geht Buhrow auch auf seinen bevor­stehenden Ruhestand ein: Er brauche "erstmal etwas Distanz", den Rest werde die Zukunft zeigen. Ein neuer Job als Medien­manager werde es " definitiv nicht, das Kapitel ist abgeschlossen". Mit seiner Nach­folgerin Katrin Vernau gebe es auf der "Kommando­brücke" schon jetzt einen "guten, vertrauens­vollen, harmonischen Übergang". Bis zuletzt seien Buhrows Tage jedoch "sehr durch­getaktet", daher freue er sich darauf, "bald wieder so viel Sport machen zu können, dass ich mich dem körperlichen Zustand, als ich hier angefangen habe, wieder annähere".
journalist.de (Interview), presseportal.de (Zusammenfassung)

(Foto: IMAGO / Sven Simon)

Diana Huber verantwortet bei Antenne Bayern interimsweise die Kommunikation.


Di statt Do: Bei der Antenne Bayern Group ist Diana Huber bis auf Weiteres Ansprech­partnerin für Kommunikation, berichtet "Clap". Sie über­nimmt die Aufgaben von Raphael Doderer, der zu Klassik Radio wechselt. Huber ist seit 2021 in der Kommunikation der Sender­gruppe tätig, seit Anfang 2024 als Senior Managerin. Die stell­vertretende Leitung für Marketing und Kommunikation übernimmt Sarah Ulrich.
clap-club.de, turi2.de (Background Doderer)

(Foto: Antenne Bayern Group)

ORF-General­direktor Roland Weißmann ist “Medien­manager des Jahres” in Österreich.

Weiser Mann: Das Magazin Österreichs Journalist:in kürt ORF-General­direktor Roland Weißmann zum "Medien­manager des Jahres 2024". Er steuere das größte Medien­unter­nehmen Österreichs "geschickt durch die Untiefen zwischen Politik und Konkurrenz", heißt es zur Begründung. Durch seine persönliche Erfahrung als Journalist, in der Finanz­direktion und TV-Produktion habe er ein "außer­gewöhnliches ganz­heitliches Gesamt­verständnis des Unter­nehmens". "Österreichs Journalist:in" gehört wie turi2 zum Medien­fach­verlag Oberauer.
journalistin.at

(Foto: Thomas Ramstorfer)

Antenne Bayern sendet zu Halloween Audio-Thriller mit Sebastian Fitzek.


Talk, talk, talk: Antenne Bayern will sein Publikum zu Hallo­ween das Fürchten lehren und sendet um Mitter­nacht eine Stunde lang Wort statt Musik. Der Sender schickt den Thriller "Kürbis­schnitzer" in den Äther, der aus der Feder von Creative Director Gerrit Kohr stammt. Best­seller-Autor und Thriller-Experte Sebastian Fitzek gibt dem Werk seine Stimme. Wer sich lieber tagsüber gruselt, kann das Hör­spiel ab 1. November auch in der Sender-App hören.
antenne.group

(Bild: Antenne Bayern)

Basta: Tonprobe geht während Nachrichten beim Deutschlandfunk auf Sendung.

Mehrkanal-Ton: Während der 6-Uhr-Nachrichten heute Früh im Deutschlandfunk ist parallel plötzlich eine dramatisch klingende Durch­sage zu hören. Ein gefährlicher und bewaffneter Serien­mörder sei aus dem Gefängnis ausge­brochen. Bewohner sollten Türen und Fenster geschlossen halten. Die Nach­frage von "Bild" ergibt: Es war nur eine fiktive Ton­probe, die versehentlich auf Sendung gegangen ist. News und Ton­probe gleich­zeitig auf derselben Welle – so klingen womöglich die Synergien, die der öffentlich-rechtliche Rundfunk künftig verstärkt nutzen soll.
bild.de, bild.de (31-Sek-Audio)

(Foto: IMAGO / Pond5 Images; Montage: turi2)

Marketing-Chef Raphael Doderer wechselt von Antenne Bayern zu Klassik Radio.


Klassisches Marketing: Der bisherige Marketing- und Kommunikations­chef der Antenne Bayern Group, Raphael Doderer, wechselt zur Klassik Radio AG, wo er am 15. November in gleicher Funktion anfängt. Dort trifft er auf alte Bekannte: Auch Programm­direktor Daniel Lutz war zuvor bei Antenne Bayern, zum Jahreswechsel kommt der bisherige Antenne-Bayern-Geschäfts­führer Felix Kovac als Vorstand zu Klassik Radio.
radioszene.de, turi2.de (Background Kovac)

(Foto: Antenne Bayern Group)

Natalia Duda und Katharina Wöstemeyer verstärken Kommunikation der Radiozentrale.


Auf Sendung: Die Radiozentrale, Gattungs­marketing privater und öffentlich-rechtlicher Hörfunk­sender, erweitert ihr Kommunikations­team. Natalia Duda (links) soll als Referentin Kommunikation & Projekt­management Öffentlichkeits­arbeit und Marketing verbinden. Sie kommt vom Planungs- und Ingenieurs-Unternehmen Arcadis Germany. Katharina Wöstemeyer (rechts) kommt von Universal Music zur Radiozentrale. Sie folgt als Managerin für Marketing­kommunikation auf Jasmin Müller, die zur KI-Beratung Digital Beat gewechselt ist.
presseportal.de

(Foto: Radiozentrale)

Heike Raab und Julia Jäkel diskutieren bei ARD-Inforadios über ÖRR-Reform.

ÖRR-Reform: Die Medien­beauftragte der Staats­kanzlei Rheinland-Pfalz, Heike Raab (links), ist zuversichtlich, im Streit um Presse­ähnlichkeit einen Kompromiss zwischen Sendern und Zeitungs­verlegern zu erreichen. "Manchmal muss man eine scharfe Formulierung finden, damit sich an anderer Stelle etwas bewegt", sagt sie im Talk "Mitreden! Deutschland diskutiert" der ARD-Info­radios. Die Vorsitzende des Zukunfts­rats, Julia Jäkel (rechts), wünscht sich eine Diskussion darüber, wie öffentlich-rechtliche und private Medien sich gegen­seitig stärken könnten. Dazu müssten aber beide Seiten "neu denken" und "raus aus diesen Gräben kommen". Zudem sieht Jäkel die Öffentlich-Rechtlichen in der Verantwortung, mehr als bisher Zugewanderte anzusprechen, die noch keine deutsche Staats­bürger­schaft haben, aber eine Perspektive darauf. Diesen Menschen könne man eine mediale Heimat bieten, so Jäkel.
youtube.com (106-Min-Video, Raab ab 16:00 Min, Jäkel ab 33:50 Min)

(Fotos: IMAGO / dts Nachrichtenagentur; Montage: turi2)

RMS vermarktet künftig 24 weitere Radio-Programme.


Dreht lauter: Audio-Vermarkter RMS gewinnt 24 Audio-Angebote als neue Mandanten und erhöht seine Reichweite damit nach eigenen Angaben um 6 %. Ab 2025 vermarktet RMS sieben Programme von Absolut Radio sowie sechs von bigFM, zusätzlich u.a. Klassik Radio und Aida Radio sowie Radio Paradiso und Schlager Radio.
rms.de via horizont.net (€)

(Foto: IMAGO / Pond5 Images; Montage: turi2)

NDR setzt Podcast-Serie über Mio-Betrüger Felix Vossen nach sieben Jahren fort.


Fort­setzung folgt: Der NDR gibt seinem Podcast "Der talentierte Mr. Vossen" eine zweite Staffel – sieben Jahre nach Ende der ersten. Autor Christoph Heinzle erzählt in vier neuen Folgen u.a. vom Gefängnis-Aufenthalt des Millionen-Betrügers Felix Vossen (Foto) und über die Vossen-Geschädigte Madhu Grover, die sich inzwischen selbst wegen Betrugs­vorwürfen ver­ant­worten muss.
ndr.de, turi2.de (Background)

(Foto: Angelika Warmuth / dpa / picturedesk.com)

Hörspiel-Branche einigt sich mit ARD und Deutschlandradio auf neues Vergütungssystem.


Sound des Geldes: ARD und Deutsch­land­radio einigen sich mit der Hör­spiel-Branche auf ein neues Ver­gütungs­system, teilen die Sender mit. Dem­nach steigt die Erst­ver­gütung "deutlich" und ist als "Vor­schuss" auf zukünftige Nutzung zu sehen. Erst­mals sei die Bezahlung bei allen ARD-Sendern gleich. Konkrete Details der Ver­einbarung nennen die Beteiligten nicht.
presseportal.de

Felix Kovac wechselt von Antenne Bayern zu Klassik Radio.


Neues Orchester: Felix Kovac, noch Geschäfts­führer der Antenne Bayern Group, wechselt als Vorstand zur Klassik Radio AG in Augsburg. Er hatte vergangene Woche seinen Abschied von Antenne Bayern zum Jahreswechsel angekündigt. Von 1999 bis 2000 war Kovac bereits Programm­direktor bei Klassik Radio in Hamburg. Erst jüngst hat der Klassik-Sender auch die lang­jährige Marketing­chefin Tina Jäger in den Vorstand berufen.
kress.de, klassikradio.de, turi2.de (Background Kovac), turi2.de (Background Jäger)

(Foto: Aljoscha Kostomlatsky / Antenne Bayern Group)

Ariana Baborie und Judith Rakers podcasten dauerhaft gemeinsam.


Freundinnen für immer? Die Moderatorinnen Ariana Baborie und Judith Rakers legen den Podcast "Baborie & Rakers" auf, in dem sie sich "durchs Alphabet orgeln". In Folge 1 geht es um "A wie Arschgeweih", aber auch um "Achtsamkeit". Darin erklärt Rakers, dass sie kein Tattoo habe, weil sie sich nicht festlegen möge. Das gelte auch für andere Lebensbereiche. Jeden Freitag soll eine neue Ausgabe erscheinen. Die Moderatorinnen hatten zuerst im SWR-Podcast "1 plus 1 - Freundschaft auf Zeit" miteinander gesprochen und verlängern nun auf unbestimmte Zeit.
presseportal.de

(Foto: SWR)

Geschäftsführer Felix Kovac verlässt Antenne Bayern.


Sendeschluss: Geschäftsführer Felix Kovac und die Antenne Bayern Group gehen getrennte Wege. Er verlässt das Unternehmen "auf eigenen Wunsch" zum Jahres­ende, um eine "neue Heraus­forderung" anzunehmen. Kovac hat die Sender­gruppe seit Mitte 2019 geleitet und die Expansion in weitere Radio­märkte voran­getrieben, u.a. nach NRW. Die Nach­folge solle "zeitnah" bekannt­gegeben werden. Bereits seit Juli gehört auch Rock-Antenne-Chef Guy Fränkel zur Geschäfts­führung.
antenne.group

(Foto: Aljoscha Kostomlatsky / Antenne Bayern Group)

Zitat: Wie die Audio-Vermarkter Stefan Mölling und Sven Thölen anderen Medien-Gattungen das Werbegeld abluchsen wollen.


"Wir glauben, dass für die Gattung Audio noch viel mehr zu holen ist als bisher. Das will ich aber nicht dem neuen ARD-Media-Chef Ralf Hape abluchsen, sondern lieber anderen Gattungen."

Radio-Ver­markter Stefan Mölling sieht im Doppel-Interview mit Sven Thölen bei "Horizont" Reichweiten­probleme bei Print und TV. Die Chefs von RMS glauben, dass auch aus den Digital-Budgets was fürs Radio zu holen ist.
horizont.net (€)

Carolin Häublein wird Chief Operating Officer von RTL Radio Deutschland.


Hör-Haube: Die Radio-Holding RTL Radio Deutschland befördert Carolin Häublein auf den neu geschaffen Posten Chief Operating Officer. Im Gegenzug verlässt sie die Geschäfts­führung des RTL Audio Centers Berlin, der sie seit 2020 angehört. Sie berichtet weiterhin direkt an RTL-Radio-CEO Nina Gerhardt. Zudem bleibt Häublein Geschäftsführerin des Senders Jam FM, an dem RTL 49,9 % hält und sie selbst 10 %.
radioszene.de

(Foto: RTL Radio Deutschland)

Jan Zerbst wird Programmdirektor von FFN.


Zerbst-Anfang: Privat-Radio FFN in Hannover befördert Jan Zerbst zum Programm­direktor. Er ist bisher Chef­redakteur und soll nun "die gesamte musikalische und programma­tische Ausrichtung" des Senders verant­worten. Zuvor hatte Gruppen-CEO Harald Gehrung den Posten interimistisch inne. Zerbst hat bereits als Volontär bei dem Sender ange­fangen. Gehrung bescheinigt ihm via Presse­mitteilung, den "Turn­around im Programm geschafft" und dem Sender gegen den Trend bei den 14- bis 49-Jährigen mehr Reich­weite ver­schafft zu haben.
radioszene.de

(Foto: FFN)

ARD fusioniert alle ihre Audio-Apps in der ARD Audiothek.


Aus 41 mach eins: Die ARD-Intendanten einigen sich auf einen weitreichenden Audio-Umbau bis Ende 2025. Bis dahin sollen alle Audio-Angebote des Sender­ver­bundes in einer App, der ARD Audiothek, auf­gehen. Aktuell betreiben die Sender noch 41 unter­schied­liche Angebote. Die Audiothek soll dann Abruf­angebote wie Podcasts und Sendungen zum Nach­hören mit Live-Streams aller ARD-Radios ver­binden. Ein ARD-Login soll personalisierte Inhalte ermöglichen. Der Umbau erfolgt ab sofort.
presseportal.de

Personalvertretungen fordern von der Politik Einbeziehung in ÖRR-Reformen.


Mitredaktionen: Redaktions­vertretungen und Personal­räte von mehreren ARD-Sendern, ZDF, Deutschland­radio und Deutscher Welle appellieren an die Minister­präsidenten der Länder, die Perspektive der Beschäftigten in ihre Beratungen zu den Reform­staats­verträgen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk einzubeziehen. Eine "so umfassende Reform" dürfe "nicht in großer Eile beschlossen werden", ohne die zu hören, "die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in seinem Kern prägen – die Mit­arbeitenden", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Noch deutlicher wird die Arbeits­gemein­schaft der öffentlich-rechtlichen Redakteurs­ausschüsse AGRA, die in einem Brief an die Länder­chefs und die Rund­funk­kommission der Länder fordert: "Die Debatte um die Reformen des Rundfunks muss endlich entpolitisiert und von Macht-, Länder- und Partei­interessen entkoppelt werden!" Dazu gehöre auch, "das verfassungs­gemäße Procedere bei der Beitrags­anpassung einzu­halten". Ein Verstoß dagegen sei aus Sicht der AGRA "ein Verfassungs­bruch". Auch sonst gebe es an den bereits bekannt gewordenen Plänen einiges auszusetzen: Viele Vorschläge seien "rückwärts­gewandt und weltfremd". Eine strengere Regulierung der öffentlich-rechtlichen Online-Angebote, etwa ein "Sende­bezug", wider­spreche "dem modernen Nutzungs­verhalten der Bürger" und dem Auftrag, mit digitalen Angeboten jüngere Ziel­gruppen zu bedienen. Niemand warte heute mehr auf "lineare Termine". Die not­wendigen Reformen könnten nur gelingen, wenn auch die Programm­macherinnen und -macher in den Entscheidungs­prozess eingebunden werden. "Der Blick aus dem 'Maschinen­raum'" sei "dringend not­wendig".
agra-rundfunk.de, Personalräte per Mail

Ilka Steinhausen folgt als NDR-Programmdirektorin auf Katja Marx.


In Stein gemeißelt: Der NDR macht Ilka Steinhausen zur Programm­direktorin ab Januar 2025. Der NDR-Verwaltungsrat hat am Freitag dem Vorschlag von Intendant Joachim Knuth zugestimmt. Sie folgt auf Katja Marx, die ihre Tätigkeit zum Jahres­ende "auf eigenen Wunsch" beendet. Steinhausen verantwortet seit 2020 als Chef­redakteurin und Vize-Direktorin die multi­medialen Programm­angebote des NDR-Landes­funkhauses Hamburg.
presseportal.de, turi2.de (Background Marx)

(Foto: NDR/Ralf Pleßmann)

“Miteinander gegeneinander sein” LfM-NRW-Chef Tobias Schmid über Lage und Zukunft der NRW-Lokalradios.


Gemischte Aussichten: Für den Chef der Landesanstalt für Medien NRW, Tobias Schmid, bietet sein Bundesland “den besten Radiomarkt in Mitteleuropa” – aber der Markt steht vor Problemen. Wirtschaftlich geht es einigen der 44 Lokal-Sender längst nicht mehr gut. Zwei vorliegende Vertragswerke, die den Sendern dabei helfen sollen, die Herausforderungen solidarisch zu meistern, sind noch nicht von allen Sendern unterzeichnet. Gleichzeitig rufen einige schon danach, den Lokalfunk mit dem Rundfunkbeitrag oder Staatsgeld zu retten. Für Schmid ein No-Go: “Wenn ich Redakteur wäre, Veranstaltergemeinschaft oder Verleger – da würde sich alles in mir sträuben.” Diemut Roether von EPD Medien dekliniert im Interview mit Schmid die Probleme und Lösungsansätze durch.
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