Zitat: Wie die Audio-Vermarkter Stefan Mölling und Sven Thölen anderen Medien-Gattungen das Werbegeld abluchsen wollen.


"Wir glauben, dass für die Gattung Audio noch viel mehr zu holen ist als bisher. Das will ich aber nicht dem neuen ARD-Media-Chef Ralf Hape abluchsen, sondern lieber anderen Gattungen."

Radio-Ver­markter Stefan Mölling sieht im Doppel-Interview mit Sven Thölen bei "Horizont" Reichweiten­probleme bei Print und TV. Die Chefs von RMS glauben, dass auch aus den Digital-Budgets was fürs Radio zu holen ist.
horizont.net (€)

Carolin Häublein wird Chief Operating Officer von RTL Radio Deutschland.


Hör-Haube: Die Radio-Holding RTL Radio Deutschland befördert Carolin Häublein auf den neu geschaffen Posten Chief Operating Officer. Im Gegenzug verlässt sie die Geschäfts­führung des RTL Audio Centers Berlin, der sie seit 2020 angehört. Sie berichtet weiterhin direkt an RTL-Radio-CEO Nina Gerhardt. Zudem bleibt Häublein Geschäftsführerin des Senders Jam FM, an dem RTL 49,9 % hält und sie selbst 10 %.
radioszene.de

(Foto: RTL Radio Deutschland)

Jan Zerbst wird Programmdirektor von FFN.


Zerbst-Anfang: Privat-Radio FFN in Hannover befördert Jan Zerbst zum Programm­direktor. Er ist bisher Chef­redakteur und soll nun "die gesamte musikalische und programma­tische Ausrichtung" des Senders verant­worten. Zuvor hatte Gruppen-CEO Harald Gehrung den Posten interimistisch inne. Zerbst hat bereits als Volontär bei dem Sender ange­fangen. Gehrung bescheinigt ihm via Presse­mitteilung, den "Turn­around im Programm geschafft" und dem Sender gegen den Trend bei den 14- bis 49-Jährigen mehr Reich­weite ver­schafft zu haben.
radioszene.de

(Foto: FFN)

ARD fusioniert alle ihre Audio-Apps in der ARD Audiothek.


Aus 41 mach eins: Die ARD-Intendanten einigen sich auf einen weitreichenden Audio-Umbau bis Ende 2025. Bis dahin sollen alle Audio-Angebote des Sender­ver­bundes in einer App, der ARD Audiothek, auf­gehen. Aktuell betreiben die Sender noch 41 unter­schied­liche Angebote. Die Audiothek soll dann Abruf­angebote wie Podcasts und Sendungen zum Nach­hören mit Live-Streams aller ARD-Radios ver­binden. Ein ARD-Login soll personalisierte Inhalte ermöglichen. Der Umbau erfolgt ab sofort.
presseportal.de

Personalvertretungen fordern von der Politik Einbeziehung in ÖRR-Reformen.


Mitredaktionen: Redaktions­vertretungen und Personal­räte von mehreren ARD-Sendern, ZDF, Deutschland­radio und Deutscher Welle appellieren an die Minister­präsidenten der Länder, die Perspektive der Beschäftigten in ihre Beratungen zu den Reform­staats­verträgen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk einzubeziehen. Eine "so umfassende Reform" dürfe "nicht in großer Eile beschlossen werden", ohne die zu hören, "die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in seinem Kern prägen – die Mit­arbeitenden", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. Noch deutlicher wird die Arbeits­gemein­schaft der öffentlich-rechtlichen Redakteurs­ausschüsse AGRA, die in einem Brief an die Länder­chefs und die Rund­funk­kommission der Länder fordert: "Die Debatte um die Reformen des Rundfunks muss endlich entpolitisiert und von Macht-, Länder- und Partei­interessen entkoppelt werden!" Dazu gehöre auch, "das verfassungs­gemäße Procedere bei der Beitrags­anpassung einzu­halten". Ein Verstoß dagegen sei aus Sicht der AGRA "ein Verfassungs­bruch". Auch sonst gebe es an den bereits bekannt gewordenen Plänen einiges auszusetzen: Viele Vorschläge seien "rückwärts­gewandt und weltfremd". Eine strengere Regulierung der öffentlich-rechtlichen Online-Angebote, etwa ein "Sende­bezug", wider­spreche "dem modernen Nutzungs­verhalten der Bürger" und dem Auftrag, mit digitalen Angeboten jüngere Ziel­gruppen zu bedienen. Niemand warte heute mehr auf "lineare Termine". Die not­wendigen Reformen könnten nur gelingen, wenn auch die Programm­macherinnen und -macher in den Entscheidungs­prozess eingebunden werden. "Der Blick aus dem 'Maschinen­raum'" sei "dringend not­wendig".
agra-rundfunk.de, Personalräte per Mail

Ilka Steinhausen folgt als NDR-Programmdirektorin auf Katja Marx.


In Stein gemeißelt: Der NDR macht Ilka Steinhausen zur Programm­direktorin ab Januar 2025. Der NDR-Verwaltungsrat hat am Freitag dem Vorschlag von Intendant Joachim Knuth zugestimmt. Sie folgt auf Katja Marx, die ihre Tätigkeit zum Jahres­ende "auf eigenen Wunsch" beendet. Steinhausen verantwortet seit 2020 als Chef­redakteurin und Vize-Direktorin die multi­medialen Programm­angebote des NDR-Landes­funkhauses Hamburg.
presseportal.de, turi2.de (Background Marx)

(Foto: NDR/Ralf Pleßmann)

“Miteinander gegeneinander sein” LfM-NRW-Chef Tobias Schmid über Lage und Zukunft der NRW-Lokalradios.


Gemischte Aussichten: Für den Chef der Landesanstalt für Medien NRW, Tobias Schmid, bietet sein Bundesland “den besten Radiomarkt in Mitteleuropa” – aber der Markt steht vor Problemen. Wirtschaftlich geht es einigen der 44 Lokal-Sender längst nicht mehr gut. Zwei vorliegende Vertragswerke, die den Sendern dabei helfen sollen, die Herausforderungen solidarisch zu meistern, sind noch nicht von allen Sendern unterzeichnet. Gleichzeitig rufen einige schon danach, den Lokalfunk mit dem Rundfunkbeitrag oder Staatsgeld zu retten. Für Schmid ein No-Go: “Wenn ich Redakteur wäre, Veranstaltergemeinschaft oder Verleger – da würde sich alles in mir sträuben.” Diemut Roether von EPD Medien dekliniert im Interview mit Schmid die Probleme und Lösungsansätze durch.
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Bill Kaulitz übernimmt Radiosender BigFM für einen Tag.


Freund­liche Über­nahme: Das Jugend­radio BigFM von Audio­tainment Südwest firmiert heute als BillFM. Der Sender schmückt sich mit Enter­tainer Bill Kaulitz, der einen Tag lang den Sender über­nimmt und machen könne, was er wolle, sagt der Sender. Für Programm­chef Till Simoleit trägt Kaulitz “die typische BigFM-DNA in sich“. Die Über­nahme läuft seit 6 Uhr.
turi2 – eigene Infos, bigfm.de

Foto: Marc Bremer (Ausschnitt)

ÖRR-Reform: Bundesländer wollen 20 Radiosender und Hälfte der TV-Spartenkanäle streichen.

SpARD: Die Bundesländer planen bei der Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks drastische Einschnitte. 20 Hörfunk­wellen und rund die Hälfte der zehn TV-Sparten­kanäle sollen wegfallen, berichtet der "KNA-Mediendienst" nach der Sitzung der Rundfunk­kommission der Länder. Welche Angebote gestrichen werden, könnten die Sender selbst bestimmen. Zudem sei geplant, den Sportrechte-Etat von ARD und ZDF zu begrenzen und abzusenken. Der Rundfunk­beitrag soll nach den Plänen der Länder ab Januar 2025 nicht steigen, sondern zunächst beim aktuellen Betrag von 18,36 Euro pro Monat bleiben. Der DJV kritisiert, dass Interessen­verbände und die Öffentlichkeit in die Beratungen bisher nicht einbezogen wurden. Über die Vorschläge müssen noch die Minister­präsidenten abstimmen.
mediendienst.kna.de (€), sueddeutsche.de (€), djv.de (Kritik)

(Foto: IMAGO / ITAR-TASS)

MA IP Audio: SWR3 ist meistgehörter Webradio-Anbieter.


Digital-Audio-Zeug­nisse: Über eine halbe Milliarde Web­radio-Stunden weist die MA IP Audio im 2. Quartal pro Monat aus. Meist­gehörter Sender ist SWR3, der pro Monat auf fast 13 Mio Sessions kommt, gefolgt von WDR2, 1Live und Deutschland­funk, die eben­falls jeweils mehr als 10 Mio Sessions erreichen. Unter den privaten Sendern hat Antenne Bayern die Nase vorn mit über 8 Mio, gefolgt von Radio Boller­wagen mit mehr als 5 Mio Sessions. Größter Online-Audio-Anbieter bleibt Spotify mit 231 Mio Sessions pro Monat.
meedia.de

(Foto: IMAGO / Pond5 Images)

Gong 96.3 gibt Cathy Hummels Radioshow zum Oktoberfest.


O'gsprochen is: Der Münchner Radiosender Gong 96.3 gibt Cathy Hummels zum Oktoberfest eine eigene Sendung. "Auf ein Date mit Cathy Hummels" wird immer samstags live aus der Gondel eines Riesenrades auf der Wiesn gesendet. Hummels soll mit Promis und Fest-Gästen sprechen.
t-online.de

(Foto: IMAGO / Panama Pictures / Christoph Hardt)

ARD-Kulturradios bauen Zusammenarbeit am Abend aus.

Hörfunk-Ensemble: Die Klassik- und Kultur­radios der ARD vertiefen ab 23. September ihre Zusammen­arbeit. Montag, Mittwoch und Samstag läuft bei den Klassik­wellen ab 20 Uhr ein gemeinsames Konzert­programm, montags und mittwochs ab 22 Uhr eine Stunde Jazz. Die pop­kulturell orientierten Kultur­programme Bayern 2, Bremen Zwei und MDR Kultur senden von Montag bis Donnerstag ab 21 Uhr die gemeinsamen "Late Nite Sounds".
presseportal.de

Radio Bremen schließt 2023 mit Überschuss ab.

Radio Bremen erwirtschaftet im Jahr 2023 einen Über­schuss von 13,7 Mio Euro, die Gesamt­erträge liegen bei 130,5 Mio Euro. Das Ergebnis resultiert vor allem aus geringeren Ausgaben bei der Alters­versorgung, mehr Kooperationen mit anderen Landes­rund­funk­anstalten sowie höheren Erträge aus dem Finanz­ausgleich.
radiobremen.de, dwdl.de

TV- und Radiosender müssen für Public-Value-Prüfung künftig bezahlen.

Zur Kasse, bitte: TV- und Radio­sender, die sich um die Einstufung als Public-Value-Angebot bewerben, müssen dafür künftig bezahlen, berichtet "Cablevision Europe". Für regionale und landes­weite Anbieter werden 500 Euro pro Antrag fällig, für bundes­weite Programme 1.000 Euro. Die Landes­anstalt für Medien NRW erklärt, sie sei gesetzlich verpflichtet, für Verwaltungs­verfahren dieser Art Gebühren in "angemessener Höhe" einzufordern. Lediglich im ersten Verfahren 2021 habe die Behörde darauf verzichtet, um die Zugangs­hürden "so gering wie möglich" zu halten. Alle bereits als Public Value eingestuften Sender verlieren im Sommer 2025 ihren Status und müssen sich neu bewerben.
cablevision-europe.de

Länder wollen Rundfunkräte nicht in Diskussion zur ÖRR-Reform einbeziehen.

Unter Verschluss: Bei der medien­politischen Beratung über die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sollen die Aufsichts­gremien der ARD vorerst nicht angehört werden, berichtet "epd Medien". Demnach habe Nicola Lamprecht-Weißenborn, Ministerial­rätin der NRW-Staats­kanzlei, WDR-Intendant Tom Buhrow bei einer Sitzung des WDR-Rundfunkrats am Mittwoch gebeten, keine Details über mögliche Änderungen des Medien­staats­vertrags an die Gremien­mitglieder weiter­zugeben. Die Abstimmung unter den Rundfunk­referenten der Länder sei ein fort­laufender Prozess, ein abschließender Entwurf liege noch nicht vor. Im Rundfunkrat stößt dieses Vorgehen auf Kritik: Die Vorsitzende des Programm­ausschusses, Petra Kammerevert, findet es "nicht hinnehmbar", dass die Gremien erst im Rahmen einer öffentlichen Anhörung Stellung nehmen könnten.
medien.epd.de (€)

Länder geben Gas bei ÖRR-Reform.


Herbst der Entscheidung: Die Minister­präsidenten der Länder werden früher als geplant über die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beraten, kündigt Rainer Robra (Foto) an. Der Medien- und Kultur­minister sowie Staats­kanzlei­chef aus Sachsen-Anhalt sagte am Donnerstag vor einer Enquete-Kommission des Landtags in Magdeburg, dass die Regierungs­chefs sich am 26. September in einem sogenannten "Kamin­format" vertraulich über die Reform­pläne austauschen werden. Endgültige Entscheidungen soll die Minister­präsidenten­konferenz im Oktober bringen. Eine Erhöhung des Rund­funk­beitrags ab 2025 schließt Robra in diesem Zusammen­hang definitiv aus. Zu den wesentlichen Reform­plänen gehören eine Reduzierung der Sparten- und Digital­kanäle im Fernsehen sowie eine Neu­ordnung der Hörfunk­wellen. Nach Robras Angaben sei eine Reduzierung um 23 % von heute rund 70 auf dann 50 Radio­programme geplant. Die Sender sollen zudem eine gemeinsame Mediathek schaffen und ihre "Verpflichtung zur Zusammen­arbeit" ausweiten.

Außerdem wollen die Länder einen Medienrat als neues Aufsichts­gremium für den gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk einführen, der aus sechs unabhängigen Sach­verständigen bestehen soll. Diese sollen prüfen, ob und wie ARD, ZDF und Deutschland­radio den ihnen über­tragenen öffentlich-rechtlichen Auftrag erfüllen. Wie dieser neue Medien­rat gewählt werde, sei "noch nicht voll­ständig geklärt", so Robra. Er sei aber dagegen, dass das neue Gremium allein von den Bundes­ländern besetzt werde. Insgesamt seien die Über­legungen bei den Ländern noch nicht abgeschlossen, sondern im Fluss: "Ich bin einer von 16, wir müssen hier immer alle mitnehmen", sagt Robra.
meedia.de, mediendienst.kna.de (€), mdr.de

Dieser Text ist eine gekürzte und bearbeitete Übernahme eines Beitrags aus dem KNA-Mediendienst. (Archiv-Foto: Imago / epd-bild/ Rico Thumser)

Markus Poppe wird Programmdirektor von Antenne Niedersachsen.

Von Weimar nach Hannover: Radio­sender Antenne Nieder­sachsen engagiert Markus Poppe, 34, als Programm­direktor. Er kommt von Antenne Thüringen in Weimar, wo er in gleicher Position tätig war. Poppe war schon von 2013 bis 2016 bei Antenne Nieder­sachsen. Vorgänger Benni Kostal wirkt seit Anfang Juli bei Antenne Bayern als Head of Enter­tainment.
kress.de

Hör-Tipp: Warum die Schweizer SRG Ende 2024 UKW abschaltet.

Hör-Tipp: Der Schweizer Rundfunk SRG schaltet Ende 2024 die Radio-Aus­strahlung über UKW ab und sendet nur noch über DAB+ und online. Die UKW-Nutzung liege bei unter 10 %, daher sei eine UKW-Ausstrahlung nicht mehr zu recht­fertigen, "die Neben­wirkungen sind auszuhalten", sagt Edi Estermann von der SRG-General­direktion im Podcast "Medien im Visier". Statt derzeit 850 Sende­anlagen soll es künftig nur noch 260 geben, wovon sich die SRG eine Einsparung von 10 bis 15 Mio Schweizer Franken erhofft. Bedenken mancher Privat­sender, dass eine UKW-Abschaltung sie in existenzielle Probleme stürze, nennt er "Schwarz­malerei".
youtube.com (18-Min-Audio)

MA Audio: Die junge Zielgruppe hört wieder mehr Radio – Gewinner und Verlierer.


Zeugnis­tag für Radio­profis: Die MA Audio II unter­streicht die Bedeutung von Radio. Dem­nach nutzen 92,5 % der Bevölkerung das Medium und ver­weilen 248 Minuten – der weiteste Hörer­kreis sinkt leicht, die Verweil­dauer steigt leicht. Vor allem bei den 14- bis 29-Jährigen steigt die Nutzungs­zeit um stolze 5,1 % auf 58 Minuten pro Tag. Unter den Einzel­sendern hat weiter der Sender­verbund Radio NRW mit 1,4 Mio Hörern pro Durch­schnitts­stunde die Nase vorn (+10 %), gefolgt von Bayern 1 mit 1 Mio Hörern (-5,9 %) und WDR 2 mit 0,9 Mio (-6,3 %). Den prozentual größten Zuwachs meldet der Lokal­sender Radio Potsdam, der auf niedrigem Niveau 150 % gewinnt und seine Reich­weite von 4.000 auf 10.000 Hörende steigert. Größter Verlierer ist Energy München, das 46,4 % ver­liert und noch 15.000 Hörer pro Durch­schnitts­stunde erreicht.
meedia.de, dwdl.de

FFH macht Marko Eichmann zum Head of Program.

Neuer Programm­kopf: Marko Eichmann, bisher verant­wortlich für den jungen Sender planet radio und das 80er-Radio harmony, steigt in der FFH Medien­gruppe zum Head of Program auf. Er ver­ant­wortet nun auch das Flagg­schiff FFH. Roel Oosthout, bisher Programm­chef des Senders, bleibt laut Press­emitteilung für die Gruppe tätig, Details zu seinem neuen Job nennt das Unter­nehmen nicht.
radioszene.de

Handwerker Radio von Holzmann Medien stellt sich neu auf.

Handfestes Programm: Das Handwerker Radio, der Websender von Holzmann Medien, hat sein Programm komplett erneuert. "Es ist kein Stein auf dem anderen geblieben", sagt Verleger Alexander Holzmann. Das Programm mit einem "Sound für Macher" richtet sich insbesondere an Inhaber, Meister oder leitende Angestellte in Hand­werks­betrieben. Branchen­relevante Inhalte kommen u.a. aus der Redaktion der "Deutschen Handwerks Zeitung". Unter­stützung beim Relaunch gab es von der Leipziger Audio-Beratung Audigen.
radioszene.de, handwerker-radio.de

Hör-Tipp: Offene Kanäle haben auch nach 40 Jahren noch ihre Relevanz.

Hör-Tipp: 1984 ist der Offene Kanal Ludwigshafen als erster Bürger­funk in Deutschland auf Sendung gegangen. Lange vor YouTube und Social Media waren die Sender eine dritte Säule der deutschen Medien­landschaft. Bei SWR Kultur erzählt der lang­jährige Leiter Wolfgang Ressmann, dass Reich­weite, technische Aus­stattung und medien­pädagogische Betreuung auch heute noch die­jenigen anziehen, die Ihre Videos auf eigenen Kanälen veröffentlichen.
swr.de (5-Min-Audio)

Radio NRW holt Colleen Sanders-Heusener in die Unternehmensführung.

Radio NRW, Mantel­programm der Lokal­radios in Nord­rhein-Westfalen, holt Colleen Sanders-Heusener in die Führungs­riege. Sie leitet ab September den neu geschaffenen Bereich Unternehmens­entwicklung, Innovation und Marke. Sie war zuletzt Chef­redakteurin von Radio Lippewelle Hamm und soll u.a. die Kooperation mit den Sendern ausweiten.
radioszene.de

AWA-Analyse: Mediennutzung verändert sich stark.

Mediennutzung: Die Reichweite von TV und Radio ist seit 1961 zwar deutlich gestiegen, ihren Peak hatte sie aber 2011, seitdem sinkt die Nutzung wieder, geht aus Daten der AWA-Studie hervor. Bei Tages­zeitungen dagegen geht die Reichweite nur in eine Richtung: Von 70 % 1961 über 58 % 2011 auf 38 % heute. Zeitschriften hatten mit 90 % Reichweite 2011 ihren Höhepunkt, heute sind es 70 %.
horizont.net (€), turi2.de (Background)

Latino-Kultur aus dem Obstgarten: Der älteste spanischsprachige US-Radiosender im Wahlkampf.


Auf Sendung: Seit über vier Jahrzehnten sendet Radio Bilingüe aus dem Herzen Kaliforniens für die spanischsprachige Gemeinschaft der USA. Peter Widlok besucht für epd Medien Gründer Hugo Morales, der den Sender zusammen mit einer Gruppe von Aktivisten zu einem unverzichtbaren Sprachrohr für die Latinos entwickelt hat. Im Fokus stehen dabei nicht nur Nachrichten und Kultur, sondern auch die politischen Herausforderungen, denen sich viele seiner Hörerinnen und Hörer gegenübersehen. In einer Zeit, in der die US-amerikanische Politik polarisiert und die Existenz von Migranten bedroht, setzt Radio Bilingüe auf Engagement und Bildung, um die Gemeinschaft zu stärken und zu unterstützen. turi2 veröffentlicht die Reportage in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
weiterlesen >>>

Schweizer SRG steigt schon Ende des Jahres aus der UKW-Verbreitung aus.

Schnelle Schweizer: Die SRG, Trägerin des öffent­lich-recht­lichen Schweizer Radios, schaltet die Ver­breitung über UKW schon Ende dieses Jahres ab. Die Nutzung habe sich auf DAB+ und ins Internet ver­lagert. Der Unter­halt und die Erneuerung der UKW-Sende­anlagen sei daher nicht mehr ver­hältnis­mäßig. Seit 2020 müssen Schweizer Sender nicht mehr über UKW ver­breiten. Offiziell endet UKW in der Schweiz Ende 2026.
persoenlich.com

Basta: Ballermann Radio bringt Partystimmung nach Hause.

Reingeballert: Seit Montag­abend sendet das Baller­mann Radio bundes­weit im Digital­radio DAB+. Das Programm verspricht "das unver­wechsel­bare Baller­mann-Feeling rund um die Uhr in jedem Winkel der Republik". Den Insel­bewohnern von Mallorca, die gegen Massen­tourismus protestieren, dürfte der Sender in die Karten spielen – schließlich müssen die unbeliebten Sauf­touristen für Party­stimmung jetzt nicht mal mehr ins Flugzeug steigen.
radiowoche.de, ballermann-radio.de

Länder wollen Zahl der ARD-Radios begrenzen.

Radio-Rationalisierung: Die Rundfunk­kommission der Länder will die Zahl der ARD-Radios beschränken. "Wir werden die Hörfunk­programme reduzieren", sagt Koordinatorin Heike Raab der dpa, ohne konkreter zu werden. Zudem sprächen die Länder über weniger Sparten­sender im TV sowie eine Begrenzung der Apps.
horizont.net, dwdl.de, faz.net (€)

“Mitteldeutsche Zeitung”: Sissy Metzschke übernimmt Programmleitung von MDR Jump.

Karriere-Jump: Radio- und TV-Moderatorin Sissy Metzschke, 39, soll ab August die Leitung der MDR-Popwelle Jump in Halle übernehmen, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung". Der MDR bestätigt die Personalie. Meschke ist seit 2005 für den MDR tätig und moderiert u.a. die sonn­tägliche Jump-Sendung Friede, Freunde, Eierkuchen. Sie folgt auf Ulrich Manitz, der im April als Programm­chef zu MDR Radio Sachsen-Anhalt gewechselt ist.
mz.de (€), turi2.de (Background Manitz)

“Horizont”: Privatsender NRW1 muss Mitarbeiter entlassen.

NRWeh: Das Privatradio NRW1 hat jüngst fünf Beschäftigte entlassen, was etwa einem Viertel der Belegschaft entsprechen dürfe, meldet "Horizont". Der erste landes­weite Privat­sender in NRW stecke andert­halb Jahre nach Sende­start in Schwierigkeiten und kämpfe mit niedrigen Reich­weiten. Problematisch sei aus Sender­sicht, dass NRW1 in der Audio-MA bisher nicht einzeln ausgewiesen wird, weil das Programm nicht genug Nennungen beim Weitesten Hörerkreis erzielt. Haupt­gesell­schafter des Senders sind die Antenne Bayern Group und Radio NRW.
horizont.net (€), radioszene.de

Arnd Zeigler gibt Radio-Serie nach 32 Jahren auf.

Abpfiff fürs Radio: Fußball-Nerd Arnd Zeigler beendet seine Radio-Serie Zeiglers wunder­bare Welt des Fußballs nach 32 Jahren und insgesamt 2.050 Ausgaben, teilt er bei Facebook mit. Seine gleich­namige TV-Sendung im WDR läuft dagegen weiter, auch seine beiden Podcasts Ball you need is Love und Zeigler & Köster will er fortführen.
facebook.com via dwdl.de

NDR Info stellt Sendung und Podcast “Intensivstation” ein.

Humor von gestern: Der Radiokanal NDR Info stellt seine Satire-Sendung "Intensivstation" samt zugehörigem Podcast ein, berichtet die "taz". Ersetzt werden soll das Format durch die Talkshow "Mitreden! Deutschland diskutiert". Einzelne Beiträge der "Intensivstation" will der Sender tagsüber unterbringen, u.a. in der "hörerstarken morgendlichen Primetime".
taz.de

WDR-Rundfunkrat will höhere Gebühren notfalls vor dem Verfassungsgericht einklagen.

Und bist du nicht willig: Der WDR-Rundfunkrat hat in seiner jüngsten Sitzung eine Resolution verabschiedet, der zufolge die ARD die von der KEF vorgeschlagene Gebührenerhöhung notfalls vor dem Bundesverfassungsgericht einklagen soll. Von den ARD-Verantwortlichen werde erwartet, "bei Untätigkeit der Länder die legitimen Ansprüche gegebenenfalls auch auf dem Rechtsweg geltend zu machen." Die Bundesländer hätten demnach bislang zu wenig getan, um die KEF-Empfehlung staatsvertraglich umzusetzen.
faz.net

SWR-Intendant Kai Gniffke spricht sich für schnelle Umsetzung von Reformen aber gegen die Abschaffung des Föderalismus.

ARDmageddon? SWR-Intendant Kai Gniffke hat sich bei einer Expertenanhörung im Medienausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags für weitreichende Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ausgesprochen und zeitnahe Beschlüsse für weitere Kooperationen innerhalb der ARD-Gemeinschaft versprochen. Die Forderung des Zukunftsrats für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach einer zentralen ARD-Anstalt lehnt Gniffke aber ab.  "Ich verfluche jeden Tag fünfmal den Föderalismus, aber am Ende des Tages bin ich froh, dass es ihn gibt", so Gniffke. Der Föderalismus sei aber "Garant für unsere Unabhängigkeit". Die Entwicklung öffentlich-rechtlicher Sender in anderen europäischen Ländern sei ein abschreckendes Beispiel.
medien.epd.de (€)

Funke-Lokalradios senden jetzt aus Zentrale in Essen.

West­deutsche Radio­zentrale: Funke bündelt – wie im August angekündigt – seine Lokal­radios in der Konzern-Zentrale. Seit März senden Radio Mül­heim, Radio Ober­hausen, Radio Emscher Lippe und Radio KW aus Essen, wie der Konzern heute mitteilt. Im PR-Video lässt der Konzern die Mit­arbeitenden von einer "WG-Atmo­sphäre" schwärmen und schreibt in der begleitenden PM, dass den "Außen­­reporter*innen" so "mehr Luft" für Berichte aus den Sende­gebieten gegeben werde. Für das Publikum solle sich nichts ändern, sagt Chef­redakteur Olaf Sandhöfer-Daniel.
funkemedien.de, youtube.com (100-Sek-Video)

MTV-Legende Ray Cokes moderiert wöchentliche Live-Show bei Radioeins.


Radio saves the Videostar: Der frühere MTV-Moderator Ray Cokes, 66, eine Legende des Musik­fernsehens, macht künftig Radio. Ab 23. März moderiert er beim RBB-Sender Radioeins jeden Samstag von 21 bis 23 Uhr die neue "RayDio Cokes Show". In der wöchentlichen Live­sendung empfängt er musikalische Gäste, talkt mit Hörerinnen und präsentiert einen "Mix aus alten Klassikern und neuer Musik". Cokes, der seit 2020 in Berlin lebt, moderiert auf Englisch, nimmt in den kommenden Monaten aber Deutsch­unterricht. Die eine oder andere "Anekdote dieses Lern­prozesses" werde es sicherlich auch in seine Sendung schaffen, erwartet der RBB.

Bekannt wurde Cokes in den 1990ern mit seiner interaktiven Show MTV's Most Wanted, die zu einer einer der erfolg­reichsten Musik­sendungen Europas wurde – nicht zuletzt durch seine eigenwillige Art der Interviewführung. Die Show bei Radioeins ist nicht sein erstes Hörfunk-Engagement: Nach dem Abschied von MTV moderierte Cokes 1996 einige Wochen beim kleinen Berliner Privatsender Kiss FM, war Host von Shows beim englischen Virgin Radio und dem belgischen Rundfunk RTBF. Zuletzt hatte Cokes 2017 eine Show beim Berliner Szeneradio FluxFM.
turi2 - eigene Infos, radioeins.de

(Foto: rbb/privat)

Intendant Florian Hager sieht Notwendigkeit, dass HR kleiner wird.

Hessischer Schrumpffunk: HR-Intendant Florian Hager verteidigt im "FAZ"-Interview Einsparungen und Umstrukturierungen im Sender. "Wir müssen damit umgehen, dass wir weniger Geld haben. Wir müssen sparen. Wir müssen kleiner werden." Daher werde nur noch jede fünfte alters­bedingt frei werdende Stelle neu besetzt. Umschichtungen von Budgets zugunsten digitaler Angebote begründet Hager damit, "dass die festen Sende­plätze nicht mehr die Orte sind, an denen wir alle Menschen erreichen". Fürs TV würden lineare Formate nur noch für die Zeit von 16 bis 20 Uhr entwickelt, andere Bewegt­bild­formate würden für die Mediathek konzipiert und im HR-Fernsehen nur "zweit­verwertet". Angesprochen auf regionale Text-Bericht­erstattung sieht Hager den HR nicht in Konkurrenz zu Zeitungen, die "deutlich lokaler sind, als wir es überhaupt jemals sein können". Sein Vorschlag ist, "mehr über Kooperation statt Konfrontation" nachzudenken.
zeitung.faz.net (€)

Privatfunk-Lobby fordert Überprüfung der “Geschäfts­praktiken” von ÖRR-Töchtern.

Systemkrieg: Die Arbeits­gemein­schaft Privater Rundfunk fordert eine "kritische Über­prüfung der Geschäfts­praktiken" öffentlich-rechtlicher Tochter­unternehmen. Anlass ist ein Rechts­streit zwischen Antenne Bayern und BRmedia. Der BR-Vermarkter hatte in einer Präsentation u.a. behauptet, dass Radio­werbung bei Bayern 1 und Bayern 3 besser ankomme als bei Antenne Bayern. Das Landgericht München stuft manche der Aussagen als wett­bewerbs­widrig ein.
privatfunk.de, sueddeutsche.de (€, Background)

Untersuchung deckt zahlreiche Missstände beim Niederländischen Rundfunk auf.

Betriebsblindheit: Eine interne Untersuchung der niederländischen Rundfunkanstalt NOS deckt zahlreiche Übergriffe und Missstände auf. Bei den dazugehörigen TV- und Radio-Sendern sei es zu Einschüchterungen, Gewalt und Machtmissbrauch gekommen. Führungskräfte hätten zwar von den Vorfällen gewusst, aber "auf allen Ebenen zu viel weggeschaut."
rnd.de

BR reduziert moderiertes Programm bei Puls Radio.

Ruhe-Puls: Der BR spart bei seinem jungen Programm Puls Radio an moderierten Sendestrecken. Statt bisher zwölf Stunden moderiertem Programm am Tag gibt es künftig nur noch vier Stunden von 14 bis 18 Uhr, in der übrigen Zeit läuft Musik. Das Wochenende ist fortan komplett unmoderiert. Auch Musik-Shows am Samstag­abend entfallen.
radiowoche.de

Till Simoleit folgt bei BigFM als Programmchef auf Patrick Morgan.

BigFM befördert Till Simoleit, 44, zum Programmchef. Er ist seit der Gründung im Jahr 2000 bei dem privaten Jugendradio im Südwesten, zuletzt als Social-Media-Chef. Simoleit folgt auf Patrick Morgan, der seit 2002 bei BigFM war, seit 2014 als Programmchef, und nach seinem "Ausscheiden" eine "neue Aufgabe" übernimmt.
presseportal.de

BR und WDR rechnen 2024 mit hohen Fehlbeträgen, RBB mit Plus.

Gürtel enger schnallen: Der BR und WDR planen im kommenden Jahr mit einem deutlich Minus, während der RBB für 2024 von einem positiven Ergebnis ausgeht. Das geht aus den am Dienstag von den Rundfunkräten genehmigten Wirtschaftsplänen hervor. Der BR rechnet demnach mit einem Fehlbetrag von knapp 49 Mio Euro und muss an seine Rücklagen. Der WDR plant mit einem Defizit in Höhe von 112,7 Mio Euro. Grund sind allgemeine Teuerungen und kostspielige Sport-Großereignisse wie etwa die Olympischen Spiele in Paris oder die Fußball-EM. Beim in die Kritik geratenen RBB dagegen fruchten die Sparmaßnahmen und sorgen für einen einen Überschuss von 3,8 Mio Euro.
dwdl.de, presseportal.de, epd.de (€)

Plattradio soll Programm wegen fehlender Staatsferne einstellen.

Wird platt gemacht: Der Medienrat der Medienanstalt Hamburg/Schleswig Holstein zieht der Niederdeutschen Medienplattform Plattradio den Stecker. Das fast ausschließlich vom Kultusminsterium des Landes Schleswig-Holstein finanzierte Angebot, verstoße gegen das Gebot der Staatsferne und sei deshalb mit sofortiger Wirkung einzustellen. Plattradio sendet seit Anfang September Programm in plattdeutscher Sprache und arbeitet mit dem NDR zusammen.
radioszene.de

MDR plant ab 2025 mit Einsparungen in Höhe von 40 Mio € jährlich.

Rotstift angesetzt: Der MDR plant ab 2025 mit Einsparungen in Höhe von mindestens 40 Mio Euro jährlich. Von den Kürzungen sind auch Mitarbeitende betroffen, der Stellen­abbau solle möglichst "sozial­verträglich" erfolgen, kündigt ein Sprecher gegenüber dpa an. Eine Garantie für eine sozial­verträgliche Umsetzung der Einsparungen gebe es angesichts der Höhe der Einsparungen aber nicht. MDR-Intendant Ralf Ludwig kündigt am Donnerstag in einer Enquete­kommission des sachsen-anhaltischen Landtags Qualitäts­einbußen beim Unter­haltungs­programm an, berichtet die "Mittel­deutsche Zeitung". Die Schlager-Shows von Florian Silbereisen stehen nach der Absetzung im MDR nun auch bei der ARD auf der Kippe.
businessinsider.de, mz.de (€)

BR nennt Details zur Programmreform von Bayern2.

Kultur-Primetime: Der BR gibt Details zur Programm­reform seines Kultur­radios Bayern2 bekannt. Spezial­sendungen gehen großteils in Magazin­strecken auf. Kultur-Programm­direktor Björn Wilhelm erhofft sich davon, dass die Inhalte mehr Menschen erreichen als bisher. Zusammen mit dem HR ist ein Podcast zum ARD-Kultur­magazin "Titel, Thesen, Temperamente" in Planung. Aus der Kultur-Szene gibt es Proteste gegen die Reform.
dwdl.de, sueddeutsche.de (€), faz.net (€), turi2.de (Background)

WDR lässt Kamerateams nur noch mit Sicherheitskräften auf Demos.

Feindbild: Der WDR reagiert mit Sicherheits­trainings und Schulungs­angeboten für Mit­arbeitende auf "erhebliche Anfeindungen" eigener Reporter­innen bei pro­palästinensischen Demos in Nord­rhein-West­falen, kündigt Intendant Tom Buhrow bei einer Sitzung des Rund­funk­rats an. Kamera­teams müssten durch Sicher­heits­kräfte geschützt werden, weil die An­feindungen eine völlig neue Qualität hätten.
epd.de (€)

MDR kürzt regional produzierte Radio-Nachrichten in Sachsen-Anhalt.

Spart regional: Der MDR kürzt im Radioprogramm in Sachsen-Anhalt die Regionalnachrichten. Plan ist es, ab kommendem Jahr mehr einheitliche Nachrichten für das gesamte Bundesland und weniger in den Regionalstudios produzierte Nachrichtenblöcke zu senden. Der MDR wolle dadurch 1,1 Mio Euro sparen, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" in einem früheren Bericht.
epd.de (€), mz.de

MDR-Intendantin Karola Wille beklagt Rundfunkbeitrag als Wahlkampfthema.

Medien unter Druck: Die scheidende MDR-Intendantin Karola Wille hat in ihrer Abschlussrede Besorgnis um die Pressefreiheit in Deutschland geäußert und ein deutlich raueres Medienklima in Deutschland kritisiert. Es sei deutlich schwerer geworden, "die grundlegenden verfassungsrechtlichen Vorgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wach zu halten" und besorgniserregend, dass "Parteien den Rundfunkbeitrag als politisches Wahlkampfthema entdeckt" hätten.
mdr.de (Abschlussrede), welt.de, horizont.net