Eva Adelsgruber wird Chefin von Plan.Net Performance und Plan.Net Media.

Adel verpflichtet: Serviceplan macht Eva Adelsgruber zur Vorsitzenden der Geschäfts­führung von Plan.Net Performance und Plan.Net Media. Beide Einheiten sollen enger zusammen­rücken. Zuvor war sie CEO der Performance­marketing-Agentur Fairrank. Adelsgruber übernimmt bei Plan.Net Performance von Mitgründer Thomas Herrmann. Bei Plan.Net Media berichtet Thorsten Storck an sie.
plan-net.com

Serviceplan: Markus Noder folgt als Zwischenholding-Chef auf verstorbenen Vincent Schmidlin.

Personalunion: Service­plan macht Markus Noder (Foto) zum Sprecher und Geschäftsführer der Service­plan-Agenturen. Zusätzlich ist der Manager seit 2013 auf inter­nationaler Ebene Geschäfts­führer und Partner. Noder übernimmt die neue Rolle für den 2022 verstorbenen Vincent Schmidlin. Inter­national wird Noder künftig von Marcus Schnarr als COO unterstützt.
serviceplan.com, horizont.net (€), turi2.de (Background)

Wir graturilieren: Florian Haller wird 55.

Wir graturilieren: Serviceplan-Chef Florian Haller feiert heute seinen 55. Geburtstag. In den vergangenen Monaten hat er es geschafft, in einem "Umfeld voller Unsicherheiten" dennoch konzentriert und produktiv zu arbeiten. Die Balance zwischen Präsenz und Remote-Work sei Haller aber schwergefallen, weshalb er sich umso mehr auf reale Begegnungen im neuen House of Communication im Münchner Werksviertel freut.

Künftig will er die vielschichtige Krise als Chance nutzen und meistern, durch diesen "perfekten Sturm" mit klarem Ziel zu segeln. In anderen Hinsichten lässt Haller sich lieber überraschen – es "wäre doch langweilig", wenn er anstehende Highlights bereits kennen würde. Seinen Geburtstag feiert der Serviceplan-Chef mit Familie und Freunden in München. Über Face-to-Face Gratulationen freut Haller sich am meisten, digitale Glückwünsche erreichen ihn per E-Mail und via Linked-in.

Willkommen im Club: Stefanie Kuhnhen.

Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Nach über 16 Jahren bei Grabarz & Partner ist Stefanie Kuhnen seit diesem Jahr Strategie­­chefin und Managing Partner bei Service­plan. Im Fragebogen der turi2 edition #19 gibt sie zu Protokoll, dass "das gute alte Radio" für sie "immer noch topaktuell" ist. Kuhnhen ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Kuhnhen)

Keine Angst vor dem Shitstorm: Ronald Focken über Werbung in Filterblasen.


Chief Emotional Officer: "Als Unternehmen musst du Haltung beziehen, Ecken & Kanten haben", sagt Ronald Focken im turi2 Clubraum. Der Geschäftsführer der Agentur-Gruppe Serviceplan erklärt im Gespräch mit Aline von Drateln und Pauline Stahl, dass Kommunikation dann hängen bleibt, wenn sie "gegen den Strom" formuliert wird. Angst vor Shitstorms will Focken seinen Kunden nehmen. Er erklärt etwa, wie seine Agentur einer Fast-Food-Kette geholfen hat, unberechtigte Rassismus-Vorwürfe abzuwenden. Außerdem sagt er, dass er die Arbeit von Kai Diekmann und seiner Social-Media-Agentur Storymachine "langweilig" findet und blickt in die wilden Werbezeiten früherer Jahrzehnte.

Im schnellen Kreuzverhör verrät Focken u.a., dass er sich gerne an die Ravensburger-Werbung aus seiner Kindheit erinnert, weil sie ihm dabei geholfen hat, seinen Wunschzettel für Weihnachten zu füllen. Außerdem lobt er die Werbe-Kampagnen von O2 und Mercedes und sagt, dass er für seine Mitarbeitenden als Geschäftsführer der Chief Emotional Officer sein, Vertrauen geben, motivieren und im Team vorangehen will. Und Focken verrät, dass Serviceplan sich vor Jahren dagegen entschieden hat, Werbung für die Rüstungsindustrie zu machen. Heute, angesichts des Ukraine-Krieges, würde er sich womöglich anders entscheiden – vorausgesetzt, sein Team würde die Aufgabe übernehmen wollen.

"Der Job ist viel ernsthafter, viel effizienzgetriebener geworden", sagt Ronald Focken über den Wandel der Agentur-Branche, der seiner Meinung nach schon in den 1990er Jahren angefangen hat. In seiner Anfangszeit, habe er wilde Partys noch ein bisschen mitbekommen. Damals sei es vor allem um TV-Kampagnen gegangen, aus denen sich alle anderen Werbe-Maßnahmen abgeleitet haben. Später, mit Beginn der Digitalisierung, haben sich die Aufgaben fragmentiert, sagt Focken. Heute beschäftige Serviceplan 120 unterschiedliche Berufsbilder – ganz klassische Kreativ-Köfpe aber auch Daten-Analystinnen.

Der turi2 Clubraum diskutiert jeden Freitag um 12 Uhr mit einem prominenten Gast die Themen der Woche. Nächste Woche ist der Journalist Daniel Bouhs zu Gast. Der langjährige Medienjournalist arbeitet seit diesem Jahr als Redakteur mit besonderen Aufgaben in der Landes­­sender­­direktion Rheinland-Pfalz des SWR.
turi2.tv (49-Min-Podcast bei YouTube), turi2clubraum.podigee.io (Audio-Podcast), apple.com, spotify.com, deezer.com, audionow.de

Heute im turi2 Clubraum: Wie durchbricht man Filterblasen, Ronald Focken?


Marketing mit Mut? Ronald Focken, Geschäftsführer der Agentur-Gruppe Serviceplan und einer der profiliertesten Markenführungs-Experten im Land, fordert in einem Gastbeitrag für turi2, mehr Mut zur Polarisierung im Marketing. Ecken und Kanten helfen seiner Meinung nach dabei, in Filterblasen vorzudringen. Im turi2 Clubraum diskutiert er heute seine These mit Moderatorin Aline von Drateln und turi2-Redakteurin Pauline Stahl. Außerdem spricht das Trio über "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe und den tiefen Fall von Altkanzler Gerhard Schröder.

Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren Angelika Gifford, EMEA-Chefin von Meta, Peter Schwierz, Chef des E-Mobility-Dienstes Electrive und Investigativ-Journalistin Isabell Beer zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

Lese-Tipp: Die “FAZ” beleuchtet den “Tiktok-Schreck” Charles Bahr.

Lese-Tipp: Das offensive Social-Media-Verhalten des früheren TikTok-Mitarbeiters Charles Bahr passt "nicht zu der zurück­haltenden Person, die man auf Konferenzen" trifft, zitiert Gustav Theile Branchen­kenner in der "FAZ". Im Artikel Der junge Tiktok-Schreck zeichnet Theile ein wider­sprüchliches Bild des 20-Jährigen, der sich mit seinem früheren Arbeitgeber anlegt.
faz.net (Paid), turi2.de (Background)

Porträt: Serviceplan-Chef Florian Haller.

Florian HallerBloß nicht zu professionell werden: Hört sich erstmal nach Rückschritt an, wozu Florian Haller rät: "Sei wieder Anfänger." Aber er meint das ernst, denn "Professionalität macht blind für Neues". Erst recht, wenn sich Anforderungen im Eiltempo verändern. Wer weiß das besser als der Serviceplan-Chef. Als er vor 20 Jahren die von seinem Vater gegründete Agentur übernimmt, sind die Teams homogen. Heute zählt die Agenturgruppe weltweit mehr als 100 Jobprofile, von der Mediastrategin bis zum Data Scientist.

Hallers Ziel ist, "Serviceplan zur global führenden Independent-Agentur zu machen". Dann ist eine Verdopplung der 4.500 Stellen in den kommenden Jahren gut vorstellbar. "Unternehmer sein und neugierig bleiben", das treibt ihn an. Marken und Kommunikation sind für ihn das spannendste Berufsfeld: "Ich kann mit jungen, inspirierenden Menschen grenzüberschreitend an kreativen Ideen arbeiten."

Dass sich die Agentur-Kultur verändert hat, bestätigt Florian Haller. Arbeiten bis Mitternacht, Überstunden als Leistungsnachweis – von gestern. Die Jungen streben nach Einklang von Job und Privatleben. Und Serviceplan geht mit, auch weil Haller weiß: "Unternehmer sein heißt Menschen mitnehmen."

Florian Haller
Geb. 1967 in München
1986: BWL-Studium in St. Gallen
1991: Brand Manager bei Procter & Gamble, Genf
1996: Einstieg bei Serviceplan, München
2002: Hauptgeschäftsführer Serviceplan


Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #17 Jobs – lesen Sie alle Geschichten hier im E-Paper:

Serviceplan macht Standortmarketing für NRW.

Serviceplan setzt NRW international in Szene: Das Berliner Büro der Agentur-Gruppe betreut mit der landes­eigenen Gesellschaft NRW.Global Business das internationale Standort­marketing Nordrhein-Westfalens. Kern der Kampagne ist der Claim "Europe's Heartbeat", ein Image-Clip präsentiert NRW als idealen Standort "for the Future of you Business".
new-business.de, serviceplan.com, youtube.com (90-Sek-Video)

Nach Kritik: Der Award CMO of the Year soll diverser werden.

Serviceplan reagiert auf Kritik am Preis CMO of the Year und will die Auszeichnung für Marketing-Chefinnen künftig diverser machen. Zwar hat in diesem Jahr mit Susan Schramm von McDonald's eine Frau den Preis erhalten, angestoßen von Douglas-Chefin Tina Müller gibt es dennoch Kritik: Via Linked-in beschwert sie sich darüber, dass in der 20-köpfigen Jury nur 3 Frauen saßen. Jury-Mitglied Johannes Diebig von Salesforce gibt bei Linked-in seinen Rücktritt aus der Jury bekannt und überlässt den Posten der Salesforce-CMO Claudia Linsenmeier. Veranstalter Serviceplan will sich "sowohl an der Zusammensetzung der Jury als auch bei anderen Aspekten der CMO of the Year-Wahl noch stärker an Diversitätskriterien orientieren".
linkedin.com (Posts Müller/Diebig), meedia.de (Reaktion Serviceplan, Paid)

Serviceplan setzt auf klimaneutrale Werbekampagnen.

Werbung for Future? Die Serviceplan-Gruppe bietet Kunden an, die CO2-Emissionen ihrer Kampagnen auszugleichen. Dafür arbeitet die Agentur Mediaplus mit der Münchner Firma Climate Partner zusammen. Dem Vorhaben namens Green GRP schließen sich u.a. Ad Alliance, Bauer Advance, Funke, Burda, Seven.One Entertainment und Ströer an. Die Zusatzkosten liegen zwischen 0,5 % und 1 % der Netto-Kampagnenkosten. Bis Mitte April will Serviceplan-Chef Florian Haller Green GRP in Mittel- und Südeuropa startklar machen, ab Juni auch in USA und Russland. China soll im Laufe des Jahres folgen.
meedia.de

“Horizont”: Uwe Bokelmann und Benedikt Göttert verantworten Content bei Bauerserviceplan.


Bauer plant Service: Uwe Bokelmann (links), Multi-Chefredakteur bei Bauer, und Benedikt Göttert (rechts), Berlin-Chef von Serviceplan, stehen als Content-Verantwortliche hinter dem Joint Venture Bauerserviceplan, berichtet "Horizont". Im Marketing-Fachblatt erklären sie, wie der Hamburger Publikumsverlag und die Agenturgruppe mit Hauptsitz in München künftig auf den Feldern Content Marketing und Corporate Publishing mitspielen und Dickschiffen wie Territory und C3 etwas entgegensetzen wollen. Bauer bringt redaktionelle Expertise, Inhalte, Archiv-Material und Reichweite mit, Serviceplan steht für Beratung und Markenführung, sagt Serviceplan-Mitgeschäftsführer Ronald Focken. "Horizont"-Autor Roland Pimpl sieht in dem Konstrukt eine Gefahr für die redaktionelle Unabhängigkeit von Bauer-Titeln wie "TV 14", "Happinez" und "Welt der Wunder", die Bokelmann im Hauptjob verantwortet. Der Chefredakteur kontert: "Mein Job bei Bauer ist es, Journalismus zu produzieren, für dessen Qualität die Leser immer wieder Geld bezahlen – auch das hilft bei der Selbstbesinnung."

Das Joint Venture startet mit vorerst nur fünf Mitarbeiterinnen – erst wenn neben dem jüngst gewonnen AOK-Etat weitere Budgets dazukommen, soll die Firma wachsen. Für die AOK arbeite in Hamburg ein organisatorisch getrenntes Team innerhalb von Bauers Gesundheitsredaktion, der Bokelmann vorsteht. Klassisch arbeitende Journalistinnen will der Chefredakteur nur in Ausnahmefällen in das Agentur-Team abkommandieren: "Manchmal passt das – meistens aber nicht." In der Regel will er auf "freie Mitarbeiter aus unserem Netzwerk oder neue Leute" zurückgreifen. "Wir können agil, weil wir durch unsere Größe in beiden Häusern Zugriff auf die besten Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen haben", sagt Serviceplan-Mann Benedikt Göttert.

Wirtschaftlich sind Stephan Hiller von Bauer und Frank Meinke von Serviceplan Berlin verantwortlich für das Gemeinschaftsunternehmen. Ein vierköpfiger Beirat soll eine schnelle Vernetzung des Joint Ventures in die Mutterhäuser garantieren. Darin vertreten sind Bauers Publishing-Chef Ingo Klinge und Vermarkter Frank Fröhling. Von Serviceplan kommen Ronald Focken und Holding-Chef Vincent Schmidlin dazu. (Foto: Picture Alliance / Eventpress, Serviceplan; Montage: turi2)
"Horizont" 10-11/2021, S. 10

Werbenachwuchs wanted: So lief jobs@turi2 bei Serviceplan.


Werbung im Wandel: Glanz, Glamour und Ausschweifungen aller Art – das war vielleicht früher mal üblich in der Werbebranche. Heute ist das anders: Bei jobs@turi2, der Partnerbörse der Kreativwirtschaft, präsentiert sich Serviceplan, Europas größte inhabergeführte Agenturgruppe, vor allem als auf Nachhaltigkeit bedachter Arbeitgeber. Geschäftsführer und Gesellschafter Ronald Focken berichtet, dass die Agentur ihren Mitarbeiter*innen für Wege in der Münchner Innenstadt Fahrräder zur Verfügung stellt, Papier möglichst beidseitig bedruckt und im Rahmen einer Nachhaltigkeits-Initiative mehr als 1.000 Flüge gespart hat. "Wir sehen uns als Multiplikatoren", sagt Focken, der selbst meist mit dem Fahrrad ins Büro kommt. Sein Kollege Felix Bartels, Head of Business Developement, bestätigt, dass das Prinzip Vorbild funktioniert und auch viele Werbekunden nach nachhaltigen Kampagnen fragen. Auch für Nachhaltigkeitchefin Julia Nicolaisen gehören Werbung und Nachhaltigkeit unter einen Hut. Sie findet das Genre "superspannend, um das Konsumverhalten der Menschen in Richtung Nachhaltigkeit zu beeinflussen".

Dass Serviceplan vor diesem Hintergrund nicht jeden Werbe-Job annimmt, betont Focken: Eine Anfrage des Rüstungskonzerns Rheinmetall habe er abgelehnt. Grundsätzlich überlässt er es aber den einzelnen Einheiten, welche Aufträge sie annehmen, bzw. auf welche Etats sie sich bewerben. Wie fast alle Agenturen sucht auch Serviceplan Mitarbeiter*innen in allen Bereichen – rund 700 Menschen stellt die Gruppe pro Jahr ein, berichtet Recruiting-Chefin Julia Schweizer. Wer Interesse an Serviceplan habe, der solle "einfach mit uns ins Gespräch kommen", oft hätten sich erst aus dem Austausch Job-Optionen und -Positionen ergeben. Studierenden in der Kommunikationsbranche ruft sie zu, neben der Uni schon möglichst viel Erfahrungen im echten Berufsleben zu sammeln, etwa über Praktika. Und auch eine Altersgrenze sieht sie nicht: Ein- oder umsteigen könne man eigentlich immer.
turi2.tv (65-Min-Video/-Podcast), turi2.de/podcast, spotify.com, podcast.apple.com, deezer.com, audionow.de

Christiane Wolff hat als Marketingchefin bei Dentsu angeheuert.

Dentsu holt Christiane Wolff zurück ins Agentur-Business. Die Ex-PR-Chefin von Serviceplan ist – nach einem kurzen Ausflug ins Handwerk – seit Anfang Februar Marketingchefin und Mitglied des DACH Executive Boards bei dem Network. Judith Weiand, die bisherige Kommunikationschefin, bleibt laut Wolff an Bord.
horizont.net, turi2.de (Background)

Aus dem Archiv von turi2.tv: Christiane Wolff im Fragebogen. (05/2018)

Serviceplan-Agentur Mediaplus will im internationalen Pitch-Game mitspielen.


Werbe-Brüller: Mediaplus, die Media-Agentur von Serviceplan, will auch im internationalen Markt eine bedeutende Rolle spielen. "Wir sind dabei, ein deutsches Gegenmodell zu den großen angloamerikanischen und französischen Networks zu etablieren", sagt Geschäftsführer Matthias Brüll in seinem ersten großen Interview in "Horizont". Im Mai 2019 kam er von Group M zu Mediaplus und verantwortet das internationale Geschäft. Mit Kunden wie De'Longhi, der Drogerie-Kette Müller, der Alibaba-Gruppe und Siemens Healthineers hat Mediaplus international nach eigenen Angaben bereits ein Buying-Volumen von zusammen 100 Mio Euro gewonnen. "Was uns von den WPPs, Omnicoms und Publicis dieser Welt unterscheidet, ist, in jedem Markt echte Unternehmer zu haben, die nicht nach zwei Jahren wieder weg sind", sagt Brüll. Es mache einen Unterschied, als inhabergeführtes Unternehmen "nicht ständig auf den nächsten Quartalsbericht schauen" zu müssen.

Zwar hätten die internationalen Agentur-Netzwerke "einen hohen Standard" etabliert, zugleich gebe es aber Probleme bei der "Transparenz dieser Systeme" und der Gewinnung guten Personals, sagt Brüll. "Der finanzielle Druck bei den Networks ist inzwischen so brutal, dass es mit den nötigen Investments ins Personal immer schwieriger wird." Das führe dazu, dass die Teams "oft zu juniorig" sind. Die eingesetzten Tools "hören sich zwar klasse an, sind dann aber meist doch nicht so gut, wie es zunächst den Anschein hat". Lernen kann Mediaplus von den Networks dagegen, eigene Lösungen zu skalieren, räumt Brüll ein: "Wenn es darum geht, tolle Lösungen in modifizierter Form auch bei anderen Kunden einzusetzen, können wir durchaus noch besser und effizienter werden."
"Horizont" 37/2020, S. 8/9 (Paid)

Serviceplan zieht seine Tochter Saint Elmo’s vom Berliner Markt ab.

Serviceplan zieht bei seiner Tochter Saint Elmo's in Berlin den Stecker, die Standorte München und Hamburg bleiben am Netz, schreibt Mehrdad Amirkhizi. Offiziell heißt es, die Töchter Serviceplan Campaign und Saint Elmo's agieren in Berlin künftig unter einem Dach. 35 Mitarbeiter*innen sind von dem Aus betroffen, davon werden aber wohl nicht alle einen neuen Job in der Gruppe finden.
horizont.net

Zitat: Barbara Hans von Serviceplan sagt, Chinesen seien experimentierfreudiger.

"Man muss auch mal experimentieren. Das machen die Chinesen. Sie probieren viel mehr aus. Wenn es dann nicht funktioniert, lassen sie es wieder. So kommt man schneller zu Ergebnissen."

Barbara Hans, China-Chefin von Serviceplan, sagt im Interview mit "Horizont", dass sich ein Blick auf dem Umgang der Chinesen mit der Corona-Krise lohnt, auch wenn man sich das Land politisch nicht zum Vorbild nehmen sollte.
"Horizont" 23-24/2020, S. 9 (Paid)

Serviceplan Schweiz: Verwaltungsratschef Christian Baertschi geht.

Serviceplan Schweiz und Christian Baertschi gehen nach sieben Jahren getrennte Wege. Baertschi hatte 2012 mit zehn Mitarbeiter*innen den Grundstein für den Aufbau der Münchner Agenturgruppe in der Schweiz gelegt und lange das Haus der Kommunikation in Zürich geleitet, zuletzt war er Präsident des Verwaltungsrats. Nun gehe er, um "noch einmal etwas Neues anzufangen". Markus Noder, CEO von Serviceplan International, übernimmt im Verwaltungsrat.
horizont.net

Wie geht’s der Arbeitskultur, Ronald Focken?


Schaffe, schaffe... Video-Konferenz: "Die Digitalisierung wird gerade massiv beschleunigt", beobachtet Ronald Focken, Geschäftsführer und Gesellschafter von Serviceplan, im "Wie geht's"-Interview von turi2.tv. Dass die virtuelle Zusammenarbeit in der Corona-Krise so gut laufe, "haben wir vorher nicht für möglich gehalten". Wichtig seien "feste Ankerpunkte": Genaue Starttermine für Video-Konferenzen und Regeln wie "nur einer redet", die bei physischen Treffen allzu oft nicht funktionierten. Focken sieht nicht nur "eine wahnsinnige Effizienz-Steigerung in der Projekt-Abstimmung", sondern auch einen wachsenden Zusammenhalt innerhalb der Teams.

Außerdem ist Ronald Focken überzeugt, dass sich Geschäftsreisen auch nach der Corona-Krise deutlich reduzieren werden. Für Serviceplan sind Reisen einer der größten Kostenpunkte. Angesichts durch Corona wegbrechender Etats werde "eine gewisse Kosten-Ersparnis-Phase" kommen. Zudem arbeite die Agenturgruppe in diesem Jahr an einer Nachhaltigkeits-Strategie: "Da hatten wir das Thema ohnehin auf der Agenda. Durch Corona kriegt das nochmal eine andere Geschwindigkeit."
turi2.tv (7-Min-Video auf YouTube)

Meinung: Die Aufmerksamkeit in Zeiten von Social Media ist gesunken.

Social Media: "Wenn irgendetwas mal schiefläuft, wird derjenige nicht gelikt", beklagt Serviceplan-Chef Florian Haller im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". In den sozialen Netzwerken komme schnell der Shitstorm, womit sein Geschäft weitaus schwieriger geworden sei. Die Aufmerksamkeitsspanne der Jugend sei in Zeiten von YouTube gesunken, wie Haller an seiner Tochter feststellt.
"Süddeutsche Zeitung", S. 16 (Paid)

Serviceplan bündelt das weltweite Produktionsgeschäft.

Serviceplan bündelt ihr weltweites Produktionsgeschäft in eine neue Einheit, die im Markt unter dem Namen The Hubz.com auftritt, schreibt "Horizont". The Hubz.com will die Entwicklung und Umsetzung von Werbung schneller und effizienter machen. Unter dem Dach der Plattform gibt es sechs Spezialeinheiten, die verschiedene Services anbieten. Serviceplan pitcht aktuell um einen Großauftrag von BMW.
"Horizont" 10/2020, S. 5 (Paid)

turi2 edition #10: Florian Haller über Work-Life-Integration, Nachhaltigkeit und Diversität.

Florian Haller
Neugier als Grundlage: Agenturchef Florian Haller führt in zweiter Generation die Werbeagentur Serviceplan. Im Interview mit Peter Turi für die turi2 edition #10 spricht er über das Verlangen der jungen Generation nach Work-Life-Integration und Nachhaltigkeit und darüber, wie diverse und neugierige Teams Innovationen hervorbringen. Lesen Sie jetzt das ganze Porträt kostenlos hier als Online-Text oder im komfortablen E-Paper der “turi2 edition #10”.

Agenda-Talk 2020: Wie die Generation Greta Medien und Kommunikation verändert.


Talk im Museum: Zum Start der turi2 edition #10 hat turi2 am Dienstagabend zum Agendasetting-Treffen ins Museum für Kommunikation in Berlin eingeladen. Auf dem Podium diskutierten Gwendolyn Rautenberg von Fridays for Future, Marieke Reimann von Ze.tt, Monika Schaller von der Deutschen Post DHL Group, Florian Haller von Serviceplan und Philipp Welte von Burda über die Frage, wie die Generation Greta Medien und Kommunikation verändert. Im turi2.tv-Video sehen Sie die komplette Diskussionsrunde unter der Leitung von Peter Turi.

Darin befürwortet Post-Kommunikatorin Monika Schaller die Klima-Proteste, solange sie gewaltfrei ablaufen, und ist überzeugt, dass Fridays for Future mitgeholfen hat, die Klimadebatte auf die Agenda zu heben. Ze.tt-Chefredakteurin Marieke Reimann glaubt nicht, dass es eine "Generation Greta" überhaupt gibt, auch weil die Klimakrise aus ihrer Sicht kein Generationenproblem ist, denn sie betreffe alle Generationen.

Burda-Vorstand Philipp Welte sieht vor allem in der Meinungsmacht großer Internet-Konzerne wie Facebook und Google eine Gefahr für die Demokratie, weil sich Lügen und Fake News hier viel leichter verbreiten. Er fordert, dass sich die US-Konzerne auf einen ähnlichen Kodex verpflichten wie die Journalist*innen in Deutschland mit dem Pressekodex. Florian Haller, Inhaber der Agenturgruppe Serviceplan, widerspricht zum Teil: Die Demokratie war in analogen Zeiten nicht nur in Gefahr, sondern teilweise abgeschafft. Er erinnert an den Nationalsozialismus und auf der anderen Seite an den Arabischen Frühling, der ohne Social Media kaum möglich gewesen wäre.

Auch Gwendolyn Rautenberg weiß, dass Soziale Medien bei der Mobilisierung von Anhängern und der Organisation von Protesten helfen. Die Organisatoren von Fridays for Future setzen vor allem auf die Facebook-Tochter WhatsApp, arbeiten aber auch an eigenen Alternativen. E-Mails würden in ihrer Generation dagegen kaum mehr gelesen.
turi2.tv (68-Min-Video bei YouTube), turi2.podigee.io (69-Min-Audio im turi2 podcast)

Video-Kapitel:

00:03 Peter Turi begrüßt das Talk-Publikum im Museum für Kommunikation, Berlin

01:46 Gwendolyn Rautenberg von Fridays for Future: "Niemand ist eine Umweltsau."

09:11 Marieke Reimann, Chefredakteurin von Ze.tt: "Die Klimakrise ist kein Generationen-Problem."

17:47 Monika Schaller, Leiterin Konzernkommunikation Deutsche Post DHL Group, findet die FFF-Proteste gut, solange sie gewaltfrei bleiben.

25:12 Florian Haller, Inhaber Serviceplan, sagt, dass Greenwashing heute nicht mehr funktioniert.

32:19 Philipp Welte, Burda-Vorstand: "Facebook ist der Atomschlag gegen die Informationsfreiheit."

41:11 Florian Haller widerspricht Philipp Welte: Angriffe auf die Informationsfreiheit hat es auch schon lange vor den Sozialen Medien gegeben.

42:12 Marieke Reimann sieht Journalist*innen vor Drohungen und Angriffen im Netz schlecht geschützt.

46:14 Gwendolyn Rautenberg betrachtet alle internationalen Großkonzerne als Gefahr für die Demokratie.

48:55 Wie die Generation Greta die Medien nutzt.

53:08 Philipp Welte über die fehlende digitale Infrastruktur in Europa.

58:23 Gwendolyn Rautenberg und Monika Schaller über ihre unterschiedlichen Auffassungen über journalistische Einordnung.

62:56 Marieke Reimann über die Rolle der Journalist*innen in einem Medium für die junge Zielgruppe.

64:20 Schlussrunde: Was steht auf Eurer Agenda 2020?

Mehr von der Launchparty und dem Agendasetting-Talk:


Unser Mood-Video: Der Launch-Abend in 60 Sekunden

Die Lauchparty als Foto-Strecke >>>

Plan.Net-Geschäftsführer Klaus Schwab verlässt Serviceplan-Tochter.

Plan.Net, Digital-Agentur von Serviceplan, und Geschäftsführer Klaus Schwab, 48, gehen getrennte Wege. Er verlasse die Agentur Mitte 2020 "auf eigenen Wunsch". Schwab kam 2016 aus der Selbständigkeit zu Plan.Net und verantwortet in der Geschäftsführung die Felder Strategie, Beratung, Business Development und Marketing.
horizont.net, kress.de

Lout: AOK beauftragt Bauer und Serviceplan mit ihrem Content-Etat.

AOK vergibt ihre Content-Aufträge nach einem Pitch an den Bauer Verlag und Serviceplan, schreibt Lout. Bisher hat der WDV die AOK-Magazine wie "On" und "Vigo" produziert. Das Druckmanagement bleibt bei der Contenagentur, die AOK halbiert die Auflage ihrer Kundenhefte aber auf rund 45 Mio. Die Krankenkasse krempelt ihre Medienstrategie um, schreibt Pia Dahlem: Die "Bleibgesund"-Medien ersetzt die Kasse ab 2020 mit vier jeweils quartalsweise erscheinende Zeitschriften für die Zielgruppen Familien, junge Frauen, reifere Frauen und Senioren sowie digitale Inhalte.
lout.plus, turi2.de (Background)

Wir graturilieren: Frank Behrendt wird 56.


Wir graturilieren: Frank Behrendt wird heute 56. Der Winnetou des Wohlergehens, im entspannten Erwerbsleben Senior Advisor bei Serviceplan, feiert stilecht bei den Karl-May-Festspielen in Elspe im Sauerland. Seine Frau und seine drei Kinder sind dabei, auch, um ihn am Ende der Abendvorstellung von Winnetou III zu trösten - der edle Apache fällt dem Spannungsbogen zum Opfer.

Ein besonderes Highlight im zurückliegenden Lebensjahr will er nicht ausmachen – bei seiner Haltung sei jeder Tag ein Geschenk, das man maximal genießen sollte. "Und das tue ich", so Behrendt. Glückwünsche sind von allen, "die nett an mich denken" willkommen, gerne über die sozialen Netzwerke oder per E-Mail. An sein Telefon gehe er heute nicht: "Ich bin schließlich im Wilden Westen".

Aus dem Archiv von turi2.tv (07/2017):

Analyse: Serviceplan hat Erfolg mit Internationalisierung und Digitalisierung.

Serviceplan: Geschäftsführer Florian Haller ist ein Werber, der früh die Zeichen der Zeit versteht, erklärt Catrin Bialek den Erfolg der größten inhabergeführten Agentur Europas. Früher als andere habe er auf die Digitalisierung gesetzt und mache bereits 60 % des Agentur-Umsatzes digital. Nun will er Serviceplan zur ersten "internationalen Agenturgruppe" aus Deutschland umbauen.
handelsblatt.com, turi2.tv (Background, 7-Min-Video)

Aus dem Archiv von turi2.tv: Florian Haller zeigt das Serviceplan-Büro New York. (Mai 2018)