Video-Tipp: In einem "Spiegel"-Video beantwortet Ethikrat-Mitglied Steffen Augsberg sieben Fragen zur allgemeinen Impfpflicht, die Leserinnen auf Instagram besonders häufig gestellt haben. Darunter sind beispielsweise "Ab welchem Alter könnte ein allgemeine Impfpflicht gelten", "Würde eine Impfpflicht für immer gelten?" und "Welche Strafe würde es für Verweigerer geben?".
spiegel.de (6-Min-Video)
Video-Tipp: Schauspieler Uke Bosse verabschiedet in einer satirischen "Spiegel"-Neujahrsansprache "ein Jahr, das noch schlimmer war als das Jahr zuvor". Darin geht es um neue unbekannte Regierungsmitglieder, hinzugewonnene Telegram-Freundschaften und Corona. Der Clip endet mit einem Blick auf das neue Jahr: "Für 2022 sieht's auch nicht so gut aus".
spiegel.de (4-Min-Video)
Hör-Tipp: Philipp Westermeyer und Digital-Experte Sven Schmidt sprechen im OMR Podcast u.a. über Marken, die ihrer Meinung nach nicht ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen. Westermeyer glaubt, dass Spiegel Online das Zeug zu einer "wichtigen Plattform im deutschen Digitalmarketing" habe, würde man an der Werbe-Vermarktung schrauben und mehr Artikel als bisher kostenlos anbieten. Schmidt spricht Fehler von Sport1 an: Der Sender habe in seiner Wahrnehmung lange zu sehr "von der Hand in den Mund" gelebt, statt sich zu fragen, wie man "zu einem ESPN der DACH-Region" werden könne.
omr.com (86-Min-Audio, ab 42:52)
Team komplett: Steffen Klusmann, Vorsitzender der "Spiegel"-Chefredaktion, beruft die Leiterin des Spiegel-Hauptstadtbüros Melanie Amann und Blattmacher Thorsten Dörting zu Mitgliedern der Chefredaktion. Beide führen die Funktion zusätzlich zu ihrer bisherigen Tätigkeit aus und ergänzen das Team um Klusmann und Clemens Höges, der seit 2019 Teil der Chefredaktion ist. Der "Spiegel" wolle sich, so Klusmann, zum Superwahljahr 2021 "publizistisch optimal" aufstellen. Amann soll dabei u.a. Einschätzungen zu politischen Streitfragen liefern. Mit Dörtings Expertise will der Verlag die Transformation vorantreiben.
spiegelgruppe.de
Sendeschluss: Harald Schmidt macht nach rund 500 Episoden Schluss mit seiner Video-Kolumne beim "Spiegel". Seine Videos erschienen werktäglich, zuletzt vor seiner Sommerpause am 29. Juni. Sie waren zunächst Teil von "Spiegel Daily" und nach dessen Ende Teil von "Spiegel Plus".
spiegel.de (mit 4:30-Min-Best-Of-Video)
Spiegel Online gewinnt vor dem BGH den Rechtsstreit gegen Grünen-Politiker Volker Beck: Das Gericht erlaubt dem Nachrichtenportal, einen älteren Buchbeitrag Becks zu Sex mit Kindern zu veröffentlichen, obwohl der sich in der Zwischenzeit vom Inhalt distanziert hat. Laut Gericht geht die Pressefreiheit vor, die Ereignisse seien von öffentlichem Interesse, auch wegen Becks Bundestag-Kandidatur. Spiegel Online habe außerdem den Sinneswandel des Politikers ausreichend thematisiert.
faz.net, taz.de, turi2.de (Background)
Hör-Tipp: Juan Moreno spricht im neuen "Spiegel"-Podcast "Acht Milliarden" mit Korrespondent*innen über die globale Herausforderung in der Corona-Krise. In Folge 1 zu Gast ist Peking-Korrespondent Bernhard Zand, der davon berichtet, wie es sich derzeit anfühlt, in China zu leben.
spiegel.de
T-Online macht Sven Böll zum neuen Managing Editor. Gleichzeitig übernimmt er die redaktionelle Entwicklung. Zuvor leitete er seit 2018 das Hauptstadtbüro der "Wirtschaftswoche" und war beim Spiegel-Verlag, unter anderem als Ressortleiter Wirtschaft bei Spiegel Online und als Korrespondent im "Spiegel"-Hauptstadtbüro. Bölls Nachfolger bei der "Wirtschaftswoche" wird Max Haerder, bislang Vize-Büroleiter in Berlin.
new-business.de
Bitte keine Werbung einwerfen: Der "Spiegel" verkauft ab dem 11. Februar für sein Online-Angebot sogenannte Pur-Abos, mit denen sich Nutzer von Werbeanzeigen und Trackings freikaufen können. Besucher von Spiegel.de bekommen beim ersten Besuch die Aufforderung angezeigt, entweder ein Abo abzuschließen oder Tracking und Werbung zuzulassen. Das Pur-Abo kostet regulär knapp fünf Euro im Monat, Leser mit Digitalabo zahlen zusätzlich knapp zwei Euro für Werbefreiheit. Das Modell hat vor dem "Spiegel" bereits der "Standard" aus Österreich eingeführt.
Mit den Pur-Abos bietet erstmals in Deutschland ein Verlag eine Nachrichtenseite für ein Massenpublikum werbefrei an. Es ist die Umkehrung des lange gelernten Modells vieler Medien, bei der Nutzer den Inhalt durch das Mitkonsumieren von Werbung finanzieren und das Free-TV und Anzeigenblätter noch immer leben, im Internet aber selten ausreichend Einnahmen verspricht. Der Spiegel selbst schreibt zur Anzeigenfinanzierung in seinem Blog: "Die alten Zeiten Performance-unabhängiger Werbung sind passé. Für sie gibt es schlicht zu wenig Nachfrage. Mit ihr ein vollwertiges Qualitätsmedium zu unterhalten, ist nahezu unmöglich."
medium.com
Hör-Tipp: Im Medienpodcast "Unter Zwei" gibt "Spiegel"-Entwicklungschef Matthias Streitz Einblicke in die Arbeiten zum Neustart von Spiegel Online als "Der Spiegel" auch im Netz. In der Entwicklung habe das Team Musterleser erfunden zur Orientierung. Relaunches seien mit dem alten CMS kaum mehr möglich gewesen.
anchor.fm
Spiegel beendet die Selbstbespiegelung und hält nun "dieser Welt den Spiegel vor" – zumindest in der neuen Dachmarken-Kampagne, die parallel zum umbauten Online-Angebot startet. Sie zeigt sechs gespiegelte Doppelseiten zu harten News-Themen wie Donald Trump oder Fridays for Future mit Sätzen wie: "Hunderttausende Jugendliche kämpfen für den Klimaschutz. – Millionen Erwachsenen sind gegen ein Tempolimit." Zusätzlich gibt es einen 45-Sekunden-Spot. Die Kampagne aus dem Hause Serviceplan läuft gedruckt, digital, in Social Media, Kino und Out of Home.
turi2 vor Ort, spiegel.de, spiegelgruppe.de (Motive und Video), turi2.de (Background)
Korrektur 9.33 Uhr: In einer früheren Version dieser Meldung haben wir einen falschen Agenturnamen genannt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
"Bildtexte in Kooperation mit Optiker-Verband: 'Ja, Sie sehen die winzigen Buchstaben nicht gut. Kommen Sie zu uns.'"
Zeitungsdesigner Norbert Küpper twittert eine Nachtkritik des neuen Spiegel-Digitalauftritts.
twitter.com
Spiegel Online arbeitet bei seinem Gutscheinportal ab 2020 mit Sparwelt zusammen. Das neue Angebot soll zusammen mit dem Relaunch der Website am 8. Januar starten. Spiegel Online hat bereits ein Gutscheinportal, das aktuell von der Global Savings Group bereitgestellt wird.
sparwelt.de
Work in progress: Der "Spiegel" enthüllt zur Digitalmesse Dmexco sein künftiges digitales Gesicht – und gewährt tiefe Einblicke in den Entstehungsprozess. Über Monate haben Journalisten, Techniker und Designer gearbeitet. Spiegel Online, das "Online" aus dem Namen streicht, rückt optisch spürbar an das Heft und seinen digitalen Ableger. Sämtliche Systeme, inklusive "Manager Magazin", Bento und "Harvard Business Manager", sollen auf die gleiche Plattform umziehen. Aus dem langen Prozess zieht das Team auch eine Lehre: "Wir wollen nie wieder einen grundlegenden Relaunch wie diesen umsetzen."
Das "Spiegel"-Team will sich mit den neuen Auftritten von den schnellen News entfernen und setzt stattdessen auf "Präsentation der Tiefe, der Hintergründe, der analytischen Kraft, die unsere integrierte Redaktion bieten kann wie wenige andere". Die neue Seite soll optisch klarer Nachrichten von Meinung trennen, kleine von großen Stücken und grundsätzlich Magazin-Stoffe mehr in den Vordergrund rücken. Die Teams entwickelten Schriften, Buttons, Farben und Nutzerführung komplett neu und hoffen, mit dem Start der Seite 2020 eine Logik geschaffen zu haben, die danach nur noch minimal angepasst wird statt im großen Rundumschlag. Das Projekt NextGen soll im Haus auch nach dem Launch weiterlaufen.
medium.com
Spiegel startet tägliche Audio-Nachrichten mit Fokus auf Smartspeaker. Das Spiegel Update erscheint werktäglich als moderierte Sendung um 6 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr. Samstags gibt es einen Rückblick und sonntags einen Ausblick auf die kommende Woche. Das Update läuft als Podcast u.a. bei Apple und Spotify sowie auf Google Assistant und Alexa – bei Alexa ergänzt um weitere Beiträge und vertonte Artikel aus dem "Spiegel".
spiegel.de
Newsportale schrumpfen laut Jens Schröders IVW-Auswertung im August um 1,3 % bei den Inlands-Visits. Der übliche Spitzenreiter Bild.de wächst dabei um 2,4 %, Spiegel Online schrumpft um 5,3 %. Springers Samsung-App Upday verliert bemerkenswerte 21,9 % der Juli-Visits, tz.de gewinnt 25,2 % hinzu.
meedia.de
Agof-Zahlen: Bild.de erreicht im Juli mit 5,33 Mio täglichen Unique Usern die mit Abstand höchste Reichweite, errechnet Jens Schröder. Dabei konnte Bild.de den Vorsprung auf Spiegel Online ausbauen. Dank Bundesliga-Start legt der "Kicker" deutlich zu und kommt auf 2,20 Mio Unique User. Deutliche Verluste verzeichnen Merkur.de (1,70 Mio Unique User) und die Springer-Samsung-App Upday, die 18,5 % verliert und im Juli 1,59 Mio Unique User erreicht.
meedia.de
Spiegel und Spiegel Online sollen künftig in einem gemeinsamen Redaktionssystem arbeiten – damit Inhalte schneller online gehen können. Nach und nach ziehen Print- und Online-Ressorts in gemeinsame Büros. Bereits am 11. September gibt der Verlag Einblick ins neue Spiegel Online, das 2020 den Zusatz Online aus dem Namen streicht.
meedia.de, medium.com (Reformen-Überblick)
"Spiegel" ohne Online: Spiegel Online hat als Marke ab 2020 ausgedient – nach 25 Jahren, schreibt Kai-Hinrich Renner in seiner Funke-Medienkolumne. Zum Jahreswechsel will das Nachrichten-Magazin gedruckt wie digital unter der Marke "Der Spiegel" auftreten und damit die Integration von Print und Digital auch nach außen zeigen. Eine externe Agentur entwickelt aktuell einen neuen, einheitlichen Look.
Schon im Herbst bekommt der "Spiegel" wieder einen Art Director: Steffen Klusmann holt seine Weggefährtin Judith Mohr (Foto), derzeit Creative Directorin beim "manager magazin", in die gleiche Position beim "Spiegel". Die beiden haben bereits von 2008 bis 2012 bei der "Financial Times Deutschland" zusammengearbeitet.
abendblatt.de
Spiegel-Vermarktung tritt künftig unter der Flagge von Bertelsmanns Ad Alliance auf, berichtet "Horizont". Rund zehn Mitarbeiter sind betroffen. Die Mitarbeiter KG des Magazins habe ihre Vorbehalte gegen die Konstruktion aufgegeben. Sollte die Ad Alliance die Umsatzversprechen nicht einhalten, könne der "Spiegel" wieder austreten. Gesellschafter Gruner + Jahr verzichte dafür auf sein Veto-Recht.
"Horizont", S. 6 (Paid), turi2.de (Background)
Das Netz wird engmaschiger: China blockiert nun auch die Websites von "Süddeutsche" und "FAZ". Bisher blockierte das System vor allem große Tech-Plattformen und englischsprachige Medien, die über kritische Themen wie Tibet oder auch die Verfolgung der Uiguren in Xinjiang berichten. Auch die "Tagesschau" wird seit Ende Juni blockiert. Am Samstagfrüh ist u.a. Focus Online und Abendblatt.de geblockt, ein großes Ströer-Portal und ein Wirtschaftsblatt aus Düsseldorf bisher aber ebensowenig wie turi2.de, ergeben Tests mit VPN-Tunneln nach China.
Die Sperr-Infrastruktur, von Spöttern Große Chinesische Firewall genannt, gilt als die effizienteste Internet-Zensurmaschine der Welt diesseits vom plumpen Kappen des kompletten Datenverkehrs. Die Kriterien sind naturgemäß nicht bekannt. Das Netz in China ist seit jeher unfrei, die Zensur von aus chinesischer Perspektive eher kleiner Medien stellt aber eine neue Qualität dar. Grund könnten Berichte über die ungewöhnlich großen Proteste in Hong Kong gegen ein neues Auslieferungsgesetz sein.
sueddeutsche.de, faz.net, tagesschau.de
Mitarbeit: Dirk Stascheit
Berufe mit Zukunft: P wie Produktmanager – Stefan Ottlitz.
Zwischen Stratege und Mädchen für alles: Stefan Ottlitz sitzt beim “Spiegel” genau zwischen Verlag und Redaktion. Für die turi2 edition #8 porträtiert Markus Trantow den früheren Kapuzenpulli-Träger als P wie Produktchef in unserem Berufe-Alphabet. Er spricht mit ihm über erfolgreiche Produktentwicklung und die disruptive Zukunft. Im Erfolgs-Videofragebogen berichtet Ottlitz von seinen Bemühungen, ein guter Chef zu sein. Lesen Sie das ganze Porträt hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs.
Spiegel: Bis die Redakteure von Spiegel Online und "Spiegel" nach der Redaktionsfusion gleichberechtigt sind, werden wohl noch bis zu zehn Jahre vergehen, schreibt Gregory Lipinski. Jedes Jahr sollen laut Chefredakteur Klusmann rund 30 Onliner als stille Gesellschafter für ausscheidende Print-Kollegen in die Mitarbeiter KG rücken und so eine Gewinnbeteiligung erhalten. Die Reihenfolge richtet sich nach den Dienstjahren.
meedia.de
Spiegel+ zählt im ersten Jahr "im Saldo" 40.000 mehr Abonnenten, resümiert Stefan Ottlitz. Ein Drittel der Digital-Abonnenten beziehen das Kombi-Abo mit Print. Der Abend-Newsletter Spiegel Daily gewinnt im abgelaufenen Jahr 35.000 Abonnenten hinzu und zählt damit inzwischen 200.000 Leser.
meedia.de
Allianz oder allein? Die weitere Integration des "Spiegel" in die Ad Alliance von Bertelsmann könnte zu einem Gesellschafter-Streit zwischen der Mitarbeiter KG des Nachrichtenmagazins und Gruner + Jahr führen, schreibt Roland Pimpl in "Horizont". Das Verkaufs-Team des "Spiegel" solle künftig unter dem Dach der Ad Alliance auftreten, wünscht sich der Gesellschafter vom Baumwall. Das stoße aber auf Widerstand beim "Spiegel" aus Angst um Eigenständigkeit und Arbeitsplätze. "Spiegel"-Geschäftsführer Thomas Hass spricht im Interview von intensiven Gesprächen. Pimpl übersetzt: "Hier ist Feuer in der Hütte."
Hass korrigiert sein 2015 angekündigten Wachstumsziel von 20 Mio Euro aus Neugeschäften bis 2019 nach unten – wegen des späteren Starts von Spiegel Plus und kostspieliger Flops wie "Spiegel Fernsehen". Bis Jahresende rechnet Hass nun mit 13 Mio Euro. Im Vertrieb soll das Online-Abo Spiegel Plus die Rückgänge im Print-Vertrieb ebenfalls bis Jahresende auffangen.
"Horizont" 22/2019, S. 1, 18-19 (Paid)
Spiegel verliert nach dem Kolumnisten Jan Fleischhauer auch Georg Diez (Foto) zu Ende September. Er ist seit neun Jahren Kultur-Autor und war bis September 2018 "Der Kritiker" auf Spiegel Online. Diez will neue Formate entwickeln, "die die Lücke zwischen medialem, akademischem und politischem Diskurs schließen". 2016 und 2017 forschte Diez bereits als Nieman Fellow in Harvard zur Journalismus-Zukunft.
turi2 - eigene Infos, turi2.de (Fleischhauer)
Hör-Tipp: Levin Kubeth spricht im Podcast mit Janko Tietz, Chef vom Dienst bei Spiegel Online, über über die Kunst der Überschrift. Tietz erzählt unterhaltsam aus der SpOn-Praxis von gelungenen und übergeigten Überschriften und macht klar, warum Überschriften online und in Social Media so wichtig sind.
anchor.fm (49-Min-Audio)
Focus wirbt Chefprovokateur Jan Fleischhauer vom "Spiegel" ab, berichtet Caspar Busse bei Sueddeutsche.de. Er wechselt nach fast 30 Jahren beim Spiegel-Verlag im August zu Burdas Nachrichtenmagazin - "nicht im Bösen", sagt er. Seine polarisierende Kolumne Der schwarze Kanal werde er noch bis Juni schreiben.
sueddeutsche.de
Spiegel Online lässt eigens abgestellte Reporter aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa über Ungerechtigkeiten der globalisierten Welt und gesellschaftspolitische Herausforderungen berichten. Das Projekt heißt "Globale Gesellschaft". Geplant sind Reportagen, Analysen, Fotostrecken, Videos und Podcasts. Die Projektleitung übernimmt Lena Greiner, sie steuert das Team von Hamburg aus. Die Bill & Melinda Gates Foundation unterstützt das Projekt drei Jahre, sie unterstützt schon ähnliche Projekte bei "The Guardian" und "El Pais".
dwdl.de
Medienexpertin Ulrike Simon macht nach dreieinhalb Jahren Schluss mit ihrer wöchentlichen Medienkolumne. Künftig schreibt Simon Texte zu Medienthemen für den "Spiegel". Simon startete ihre Kolumne beim Redaktionsnetzwerk Deutschland, seit dem Start von Spiegel Daily veröffentlicht sie ihre Texte beim Paid-Content-Angebot des "Spiegel".
spiegel.de (Paid)
Kolumnisten-Kritik: TV-Kritiker Hans Hoff, selbst ausschließlich bekannt für konstant kreative Kolumnen, lässt kein gutes Haar am Kolumnisten-Kollegen Harald Schmidt. Der Altmeister der Late-Night wirke in seiner Videokolumne bei Spiegel+ wie ein Greis, der die Zuschauer an seiner "publizistischen Verwesung teilhaben lässt", ätzt Hoff.
dwdl.de
Mitarbeit: Markus Trantow
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SPIEGEL-ONLINE-Podcast erstmals LIVE vor Publikum!
Drei prominente Politiker-Millenials, rund 300 Zuhörer – im Politik-Podcast STIMMENFANG streiten Philipp Amthor (CDU), Luise Amtsberg (Grüne) und Kevin Kühnert (SPD) live auf der Bühne über die Frage, ob die Politik die Jungen vernachlässigt. Jetzt anhören! (und bei Spotify oder Apple Podcast)
"Besondere Aufgaben": Der "Spiegel" zieht personelle Konsequenzen aus dem Fall Relotius und macht Ullrich Fichtner (Bild, links) nicht wie angedacht zum Co-Chefredakteur und Matthias Geyer (Bild, rechts) nicht zum Blattmacher. Geyer gibt zudem die Leitung des Gesellschaft-Ressorts ab. Gleichzeitig schreibt der Verlag, die interne Untersuchung habe ergeben, "dass Ullrich Fichtner und Matthias Geyer keine persönliche Schuld an den Betrugsfällen trifft". Fichtner und Geyer bleiben beim "Spiegel". Fichtner wird "Reporter mit besonderen Aufgaben" und soll Titelgeschichten konzipieren und verfassen sowie Großprojekte betreuen. Geyer soll mit dem Titel "Redakteur für besondere Aufgaben" die Textqualität betreuen – im Auftrag der Blattmacher statt als Blattmacher.
Beide sollten ihre Positionen eigentlich zum Jahreswechsel antreten, ließen die Posten jedoch zunächst ruhen. Wer an ihrer Stelle nun die vakanten Posten übernehmen soll, will der "Spiegel" in den kommenden Wochen entscheiden. Das Gesellschaftsressort wird bis auf Weiteres von der bisherigen Vize Özlem Gezer geführt.
spiegelgruppe.de, turi2.de (Background)
lexikon2: Wolfgang Büchner.
Wolfgang Büchner ist Journalist, Medienmanager und Digitalexperte, bekannt wurde er im Jahr 2013 als umstrittener Chefredakteur des “Spiegel”. Büchner kommt am 23. Juli 1966 in Speyer zur Welt, schreibt mit 16 erstmals für die Speyerer Tagespost, macht 1986 Abi und lernt den Redakteursberuf auf der Katholischen Journalistenschule ifp…. Weiterlesen …
Fall Relotius: Spiegel Online veröffentlicht eine Liste, die zu 28 Texten von Claas Relotius Fehler und Fälschungen offenlegt. Wie bekannt ist, hat Relotius Fakten und Zitate erfunden, vielfach habe er aber auch Fehler anderer Medien ungeprüft übernommen.
Drei der 28 Texte seien im Kern korrekt, drei Kurzinterviews über Migranten in Deutschland sowie Zulieferungen zu einem Beitrag über die Stadt München ebenfalls unverfälscht. In zwei Fällen habe Relotius nur Recherchen anderer Reporter oder Quellen unmanipuliert zusammengefasst. Ein märchenhaft erscheinendes Detail in einem sonst weitgehend erfundenen Text sei sogar wahr.
spiegel.de
Bild will sich demnächst mit einer wöchentlichen Medienkolumne zum selbst ernannten Korrektiv über andere Medien erheben, schreibt Ulrike Simon. Die Boulevardzeitung fühle sich über alle Zweifel erhaben - auch dank Ex-Deutschlandradio-Intendant Ernst Elitz. Als Ombudsmann sei er der "Seelenreiniger der Bild" und decke vermeintliche Fehler auf.
spiegel.de (Paid)
Lese-Tipp: Christoph Scheuermann , "Spiegel"-Korrespondent in den USA, begibt sich im Fall Relotius in Fergus Falls auf die Suche nach der Wahrheit. Drei Tage verbringt er in der Kleinstadt in Minnesota, wobei es seltsam sei, "mit den falschen Bildern im Kopf durch die Wirklichkeit zu laufen und Vergleiche zu ziehen". Die Zeit in Fergus Falls sei für Scheuermann eine Lektion in Demut gewesen, bei der er sich im Namen des "Spiegels" entschuldigen musste – "auch das gehört jetzt zu meinem Job".
spiegel.de
Produktmanagement sollte zur wichtigen Disziplin in Medienhäusern werden, schreibt "Spiegel"-Mann Stefan Ottlitz und erklärt, warum er den Titel Chefredakteur abgegeben hat. Journalistische Produkte würden zwar erst durch Inhalt gut, doch der schönste Inhalt versuppe, wenn die Gefäße schlecht seien.
lead-digital.de
Spiegel erklärt Unterlassung gegenüber der AfD-Fraktion im Bundestag. Streitpunkt ist eine Kolumne mit absichtlichen Fake News über AfD-Abgeordnete, die erst hinter der Bezahlschranke aufgelöst wurden. Der "Spiegel" rechtfertigt sich, die Bezahlschranke sei automatisch gefallen, direkt nach einer Abmahnung sei die Kolumne gratis angeboten worden.
faz.net, spiegel.de (Kolumne)
"Zuspitzungen sind ein wichtiges und probates Mittel, um Aufmerksamkeit für ein Thema zu schaffen."
Barbara Hans, Chefredakteurin bei Spiegel Online, sieht gefettete Verkürzungen weder in sozialen Medien noch auf den Titelseiten von Nachrichtenmagazinen als Problem - wenn die feilgebotene Geschichte die Erwartungen der Leser erfüllt.
horizont.at
Brinkbäumchen wechsel dich: Die designierte neue "Spiegel"-Spitze um Steffen Klusmann plant offenbar personelle Veränderungen im Hauptstadt-Büro, schreibt Marvin Schade. Im Zuge der Zusammenführung von Print und Online soll künftig wieder Dirk Kurbjuweit (Foto) das Berliner Büro leiten. Diese Position hatte er bereits bis 2012 inne, aktuell ist er stellvertretender Chefredakteur. Das Tagesgeschäft führen werde jedoch nicht Kurbjuweit, sondern ein Quartett aus den bisherigen Online-Ressortleitern Politik, Sebastian Fischer und Philipp Wittrock, sowie den Magazin-Reportern Melanie Amann und Martin Knobbe.
René Pfister, aktuell Leiter des Hauptstadtbüros, habe bereits vor dem Wechsel in der Chefredaktion seinen Wunsch nach einer Veränderung geäußert. Sein Co-Chef Michael Sauga und Stellvertreterin Christiane Hoffmann sollen neue Aufgaben beim "Spiegel" erhalten. Alle Personalien seien noch nicht fix, entsprächen allerdings den Wunsch der neuen Führung. Der Verlag kommentiert die Personalien nicht.
meedia.de, turi2.de (Background)
Spiegel geht Mittwoch mit einer Frauen-Sonderausgabe an den Kiosk. Das #frauenland-Heft erscheint mit 540.000 Auflage und 132 Seiten zum gewohnten Copypreis von 5,10 Euro. Spiegel Online bringt einen Themenschwerpunkt, Spiegel TV heute Abend eine #frauenland-Sendung. Der Frauen-Schwerpunkt ist auch eine Reaktion auf #MeToo. Vize-Chefredakteurin Susanne Beyer schreibt, wie der "Spiegel" intern mit der testosteronhaltigen Vergangenheit umgeht.
spiegelgruppe.de
Süddeutsche Zeitung und Spiegel Online kooperieren ab sofort langfristig mit dem Liveticker-Startup Tickaroo. Beide Redaktionen hatten die Technologie bereits bei einzelnen Sportevents wie etwa Wimbledon getestet. Über Tickaroo verbreiten ca. 14.000 Vereine ihre News und Spielstände; bei Spiegel Online soll die Sportredaktion künftig über die Bundesliga und die Premier League via Liveticker berichten.
per Mail, turi2.de (Background)
Spiegel der Demokratie: In der "Spiegel"-Redaktion gärt der Unmut über fehlende Mitgestaltung bei der Fusion von Print- und Online-Redaktion, schreibt Kai-Hinrich Renner. Unter den stillen Teilhabern der Mitarbeiter-KG hätten einige die KG-Geschäftsführung bisher so verstanden, dass sie über die Modalitäten der Fusion abstimmen könnten. Die KG-Geschäftsführung wolle davon nichts wissen und habe sich mit einem Rechtsgutachten bestätigen lassen, dass eine Abstimmung der stillen Teilhaber nicht notwendig sei.
Derweil glaubten manche Redakteure, Mitgesellschafter Gruner + Jahr habe durch die Hintertür die Macht beim "Spiegel" übernommen. Als Indiz gelte ihnen, dass viele leitende "Spiegel"-Mitarbeiter eine Vergangenheit bei G+J hätten. So auch KG-Geschäftsführerin Susanne Amann, der Ambitionen auf die "Spiegel"-Geschäftsführung nachgesagt würden, was sie aber dementiert.
morgenpost.de
"Ich verwechsele das Schreiben nicht mit einer therapeutischen Sitzung, wir machen hier keinen gemeinsamen Stuhlkreis, der Leser und ich."
"Spiegel"- und Spiegel-Online-Kolumnist Jan Fleischhauer sagt im "Clap"-Porträt, dass er deshalb auch über Privates schreibe, um Leser für Themen zu interessieren, die sie sonst ignorierten.
"Clap" 66, S. 6 - 11 (Abo)
Weitere Zitat aus dem Porträt:
"Ich wollte immer eine große Bühne haben, und die größte Bühne, die es in unserem Metier gibt, ist der 'Spiegel'."
"Ich möchte dem, was ich für die Vernunft halte, eine Stimme verleihen."
Revolution mit Wartezeit: Der Spiegel-Verlag öffnet seine bisher nur den Machern des gedruckten "Spiegel" vorbehaltene Mitarbeiter KG künftig auch für Mitarbeiter von Spiegel Online, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Ab 2019 können Onliner in die Eigentümergemeinschaft des Nachrichtenmagazins aufrücken, wenn KG-Mitglieder ausscheiden, etwa weil sie in den Ruhestand gehen. Allein durch den Umbau-Prozess der vergangenen zwei Jahre haben rund 150 KG-Mitglieder den "Spiegel" verlassen. Auf den frei werdenden KG-Tickets sollen Onliner einziehen. Der Gewinnanteil, den der Verlag an die einzelnen KG-Mitglieder ausschüttet, soll so konstant bleiben.
Bis der Umbau wirksam wird und die Onliner im Gesellschafterkreis eine vernehmbare Stimme darstellen, werden allerdings noch Jahre ins Land gehen. "Spiegel"-Mitarbeiter haben erst drei Jahre nach Vertragsbeginn Anspruch auf Eintritt in die KG. Die Mitarbeiter KG hält 50,5 % der Verlags-Anteile. Von einer Einbeziehung der Macher von "manager magazin" und Spiegel TV ist bisher nicht die Rede.
sueddeutsche.de, turi2 - eigene Infos, turi2.de (Background)
Mitarbeit: Markus Trantow
Dicke Eier, dicke Luft: Spiegel-Online-Kolumnist Jan Fleischhauer findet Reporter, die über Chemnitz klagen, zimperlich. SpOn-Mitarbeiter Raphael Thelen bleibt, noch am Ort des Geschehens, die Soljanka im Halse stecken. Schreibtischtäter Fleischhauer möge mal aus seiner behaglichen Doppelhaushälfte raus in die Realität kommen.
spiegel.de (Fleischhauer), spiegel.de (Thelen)
Spiegel Online verpflichtet Thomas Fischer als Kolumnisten. Der Bundesrichter a. D. veröffentlicht künftig an jedem zweiten Freitag die Kolumne "Recht haben". Bis März schrieb er für die "Zeit" die Kolumne "Fischer im Recht", ehe sich die Redaktion im Streit von ihm trennte.
spiegelgruppe.de, turi2.de (Background)
Spiegel verzichtet im Zuge der Fusion von Print- und Online-Redaktion auf stellvertretende Chefredakteure, schreibt "Horizont". Unterhalb des Führungstrios um Steffen Klusmann, Barbara Hans und Ullrich Fichtner werde es stattdessen fünf bis zehn Stabsbereiche geben. Roland Pimpl erwartet auf diesen Posten vor allem bisherige Vize-Chefs und Ressortleiter, um die Zahl der Umbauverlierer und möglichen Widerständler zu minimieren. Zugleich beginne eine arbeits-, tarif-, steuer- und gesellschaftsrechtliche "Herkulesaufgabe". Ein Gemeinschaftsbetrieb soll die Gehälter der Onliner an die ihrer Print-Kollegen sukzessive anpassen, auch die Aufnahme der Onliner in die Mitarbeiter-KG steht auf der Agenda.
"Horizont" 35/2018, S. 4 (Paid), turi2.de (Background)
Bezahlen, was ist: Der "Spiegel" bewertet sein neues Paid-Content-Modell Spiegel+ drei Monate nach dem Start deutlich positiv. Im "Spiegel"-Entwicklerblog schreibt Stefan Ottlitz (früher Plöchinger), Leiter der Produktentwicklung, die Ergebnisse nach drei Monaten lägen "weit über den Businessplänen". 13.500 zusätzliche Abonnenten habe der "Spiegel" gewonnen, außerdem 10.000 Probe-Abonnenten. Den überwiegenden Teil der neuen Abos wickle der Verlag über sein eigenes Bezahlsystem ab. Über iOS verbuche der "Spiegel" deutlich mehr Abos als über Android. Neukunden generiere der Verlag mit relativ geringen Mitteln zuverlässig, indem er einzelne Artikel auf Facebook und Instagram bewerbe.
Mit bestehenden Abonnenten zähle der "Spiegel" nun 94.500 Nutzer mit Zugriff auf das kostenpflichtige Digitalangebot. Darunter seien etwa 5.000 ehemalige Spiegel-Daily-Nutzer sowie gut 31.000 bisherige Abonnenten der Digital-Ausgabe und weitere 35.000 Kombi-Bezieher. Ende Mai hatte der "Spiegel" sein neues Bezahlmodell vorgestellt. Seitdem bietet er eine Digital-Flatrate für rund 20 Euro pro Monat, die alle Bezahlinhalte auf Spiegel Online sowie die Digitalausgabe des Magazins umfasst.
medium.com, turi2.de (Background Bilanz nach dem ersten Monat), turi2.de (Start von Spiegel+)