Hör-Tipp: Viele Arbeitnehmerinnen kennen das Ziel ihrer Firma gar nicht, sagt Sebastian Dettmers.

Hör-Tipp: Die Hälfte der Unternehmen braucht in Zukunft andere Skills als bisher, aber die wenigsten "können sagen, welche das eigentlich sind", sagt Stepstone-Chef Sebastian Dettmers im "Chef­gespräch" der "Wirtschafts­woche". Zu viele Arbeitnehmende hätten zudem "keine Idee, was das Ziel des eigenen Unternehmens ist" und wie sie einen Beitrag dazu leisten können – "das macht unzufrieden".
spotify.com (65-Min-Audio)

“Spiegel”: Bild TV plant Einsparungen beim Live-Programm.


Schwaches Bild: Springer plant offenbar, das Live-Programm von Bild TV drastisch einzuschränken, berichtet der "Spiegel". Vor allem die personal- und ressourcen­intensive Dauer-Sendung "Bild Live" könnte bis Ende des Jahres aus dem Programm verschwinden. Die Talkshows "Viertel nach Acht" und "Die richtigen Fragen" dagegen sollen bleiben. In einer noch nicht veröffentlichten "Bewegtbild-Strategie" schreibe Chefredakteur Johannes Boie, dass Bild TV künftig nur noch live auf Sendung gehe, wenn der Zuschauer es erwarte – etwa bei Terror­anschlägen oder anderen Groß­ereignissen. Ein "Bild"-Sprecher will die kolportierten Kürzungen auf "Spiegel"-Nachfrage nicht kommentieren und lässt wissen: "Unsere Programmplanung für 2023 ist noch nicht abgeschlossen." Der Sender war ein Herzens­projekt von Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt, der nur zwei Monate nach dem Sende­start seinen Posten räumen musste. Bei Einschalt­quoten und Werbe­erlösen blieb das Programm bisher hinter den Erwartungen.
spiegel.de, dwdl.de

“Fachchinesisch vermeiden wir” – Franca Lehfeldt und Hendrik Streeck über Journalismus und Wissenschaft.


Gesund und munter: Im neuen Gesundheits-Magazin “Welt Gesundheit” erklären Moderatorin Franca Lehfeldt und Virologe Hendrik Streeck medizinische Themen wie Geschlechts­krankheiten, das “Broken Heart Syndrom” und Impfungen. Im turi2-Interview von Pauline Stahl kündigen sie an, dass das Format von Fragen lebt, “die sich im Grunde jeder stellt”. Außerdem gehen sie darauf ein, wie sie das Zusammen­spiel von Journalismus und Wissenschaft wahrnehmen.
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OLG Köln bestätigt “Berliner Runde”-Urteil gegen “Bild”.

Immer noch verboten: Das OLG Köln bestätigt das "Berliner Runde"-Urteil des Landgerichts Köln gegen "Bild", demzufolge Bild TV eine längere Passage von ARD und ZDF nicht im eigenen Programm zeigen durfte. Die Weitersendung sei urheberrechtswidrig gewesen. Das Urteil ist rechtskräftig; Springer hofft darauf, der Bundesgerichtshof möge sich der Causa annehmen.
kress.de, turi2.de (Background)

“Spiegel”: “Bild”-Journalist Paul Ronzheimer führte Wechsel-Gespräche mit RTL.


Paul auf Abwegen? "Bild"-Journalist Paul Ronzheimer (Foto) soll laut "Spiegel" in den vergangenen Monaten Gespräche mit RTL über einen möglichen Wechsel geführt haben. Das Nachrichtenmagazin beruft sich auf "Insider" und begründet Ronzheimers mutmaßlichen Vorstoß mit dessen Unzufriedenheit über "Bild"-Chefredakteur Johannes Boie: Ronzheimer sei gekränkt, weil er als Vertrauter von Julian Reichelt früher "so gut wie alles durfte", unter Boie aber z.B. nicht zu "Bild TV" zugeschaltet werde, wenn er es wolle. Sowohl Boie als auch Ronzheimer verneinen einen Konflikt offiziell, Ronzheimer wird mit "Ich bin sehr glücklich bei 'Bild'" zitiert. In Sachen Ralf Schuler, bisheriger Leiter der "Bild"-Parlamentsredaktion, weiß der "Spiegel" sicher, wohin es diesen zieht: Er wird demnächst für seinen ehemaligen Boss Reichelt arbeiten.
spiegel.de (€), turi2.de (Background Schuler)

Ralf Schuler kündigt bei Springer fristlos.

Ralf ist raus: Journalist Ralf Schuler, bisher Leiter der "Bild"-Parlamentsredaktion, kündigt bei Springer fristlos. Eine "gütliche Einigung" über sein Ausscheiden aus dem Verlag sei nicht zustande gekommen. In einer Mail an das "Bild"-Team schreibt Schuler, den Rest "werden jetzt die Juristen klären". Schuler geht u.a. wegen politischer Differenzen.
kress.de, turi2.de (Background)

ProSiebenSat.1 besetzt Nachrichtenredaktion – Claudia von Brauchitsch wird Anchorwoman bei Sat.1.

ProSiebenSat.1 gibt mehrere Personalien seiner neuen Nachrichtenredaktion bekannt. Claudia von Brauchitsch wird demnach neue Anchorwoman der "Sat.1 Nachrichten". Neu bei den "Kabel Eins News" ist Angela van Brakel. Charlotte Potts berichtet als neue Politik-Chefreporterin aus dem Hauptstadtstudio in Berlin. Zurzeit produziert Axel Springer die Nachrichten der ProSiebenSat.1-Gruppe. Ab 2023 will diese die Produktion selbst übernehmen.
dwdl.de

LG München: Business Insider darf nicht mehr von einem “System Rossbach” schreiben.


NDR-Affäre: Der Business Insider darf nicht mehr verbreiten, es gebe ein "System Rossbach", urteilt das Landgericht München. Andernfalls drohe ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro oder eine Ordnungshaft von bis zu zwei Jahren, meldet das "Hamburger Abendblatt". Die Aussage sei ehrbeeinträchtigend und entspreche einer Tatsachenbehauptung und keiner bewertenden Zusammenfassung, wie Business Insider argumentiert hatte. Zudem könne der Business Insider keine Beweise erbringen. Trotz der Abstriche setzt sich Business Insider weitgehend durch, meldet Übermedien: Die klagende Agentur muss drei Viertel der Gerichtskosten tragen, Business Insider das übrige Viertel. Das Springer-Portal hatte der ehemaligen Direktorin des NDR Landesfunkhauses Hamburg, Sabine Rossbach, vorgeworfen, Themen der PR-Agentur ihrer Tochter im Programm platziert zu haben – ebenjene Agentur hatte dagegen geklagt. Jüngst hatte auch das Landgericht Hamburg geurteilt, dass die Vorwürfe der "Vetternwirtschaft" als wahrheitswidrig einzustufen seien.
abendblatt.de (€), turi2.de (Background)

Nachtrag, 17.10.2022, 19:35 Uhr: Ursprünglich hatten wir berichtet, dass das Gericht einer Meinungsäußerung von Business Insider widersprochen habe. Das ist nicht der Fall. Nach einem Hinweis von Übermedien haben wir diesen Fehler korrigiert. Wir bitten, ihn zu entschuldigen.

Streit um Auskunftspflicht: “Bild” verliert gegen Bundesverfassungsgericht.

Keine Auskunft unter dieser Nummer: Die Bild erleidet im Streit mit dem Bundesverfassungsgericht über die Auskunftspflicht von Anwaltskosten eine Schlappe. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe urteilte per Eilentscheidung, das Verwaltungsgericht müsse die Kosten in 39 vorausgegangenen Streitigkeiten nicht offenlegen, da das Geschäftsgeheimnis in diesen Fällen höher wiege als das Informationsinteresse der "Bild". "Bild" wollte u.a. wissen, ob das Verfassungsgericht Geld für externe Anwälte verschwendet.
spiegel.de

Axel Springer Corporate Solutions bekommt Auftrag für Knappschaft-Magazin “Tag”.

Guter Tag: Die Deutsche Renten­versicherung Knappschaft-Bahn-See vergibt den Auftrag für ihr Kunden-Gesundheits­magazin Tag an Axel Springer Corporate Solutions, berichtet lout.plus. Der Auftrag für das Heft mit 1,1 Mio Auflage umfasse Redaktion, Gestaltung, Lektorat, Druck und Vertrieb. Der Etat für ein Jahr belaufe sich auf rund 11 Mio Euro. Zuletzt lag das Magazin in der Verantwortung des Content-Marketing-Spezialisten WDV.
lout.plus

Presserat sieht bei “Welt”-Gastbeitrag keinen Verstoß gegen publizistische Grundsätze.

Bleibt ungerügt: Der Presserat sieht im "Welt"-Gastbeitrag Wie ARD und ZDF unsere Kinder indoktrinieren keinen Verstoß gegen publizistische Grundsätze. Der Text enthalte "keine pauschal abwertenden Aussagen über Transsexuelle" und sei von der Meinungsfreiheit gedeckt. Acht Leserinnen hatten beim Presserat Beschwerde gegen den Beitrag eingelegt, den Kritikerinnen als "transfeindlich" bezeichnen.
welt.de, turi2.de (Background)

turi2 edition #19: Schafft Hören das Lesen ab, Ulrike Zeitlinger-Haake?


Der Druck ist raus: 20 Jahre lang war Ulrike Zeitlinger-Haake Chefredakteurin von Print-Produkten – und nimmt heute trotzdem kaum noch ein Buch in die Hand. Als Head of Content bei Podimo liebt sie das „schnelle, wilde“ Medium Podcast, das sich immer wieder selbst infrage stellt, schreibt sie im Gastbeitrag für die turi2 edition #19. Weiterlesen >>>

Jan Schilde wird neuer Chefredakteur der “B.Z.”.

Führt was im Schilde: Ab 1. Oktober ist Jan Schilde neuer Chef­redakteur der "B.Z." und Redaktions­leiter "Bild" Berlin-Branden­burg. Der frühere Vize rückt damit an die Stelle von Miriam Krekel, die die Leitung der Journalisten­schule von Springers Free Tech Academy übernimmt. Schildes Stell­vertreterin wird Larissa Hoppe, derzeit noch Ressort­leiterin Online.
axelspringer.com, turi2.de (Background)

Business Insider: Mathias Döpfner hat Elon Musk angeboten, Twitter für ihn zu managen.

Schon wieder SMS: Mathias Döpfner hat offenbar Elon Musk angehalten, Twitter zu kaufen, berichtet das zu Springer gehörende Business Insider unter Berufung auf veröffentlichte Nachrichten des Tech-Milliardärs. Döpfner habe Ende März 2022 gefragt, warum Musk Twitter nicht kaufe, und angeboten, es für ihn zu betreiben und "eine wahre Plattform der Meinungsfreiheit zu etablieren". Das wäre "ein wirklicher Beitrag zur Demokratie". Musk habe den Vorschlag nach wenigen Minuten mit einem "Interessante Idee" quittiert, worauf Döpfner schrieb: "Ich meine das ernst. Es ist machbar. Wird Spaß machen."

Wenige Tage später wurde bekannt, dass Musk 9 % der Anteile von Twitter akquiriert hatte. Auch Musks Kommunikation mit anderen einflussreichen Personen sind durch neue Gerichts­dokumente öffentlich geworden. So hat der Tesla-Gründer sich etwa mehrfach mit Twitter-Gründer Jack Dorsey ausgetauscht.
businessinsider.com (€)

Meistgeklickter Kopf gestern war erneut Ulrike Handel.

Meistgeklickter Kopf gestern war erneut Ulrike Handel. Das Springer-Vorstandsmitglied hatte eine Zusammenlegung der Redaktionen von "Bild" und "Welt" in einer Fragestunde zu ihrem geplanten Umbau "nicht ausgeschlossen". Auf Platz 2 ist ein alter Bekannter von Springer: Kai Diekmann, der derzeit ein Buch über seine Arbeit als "Bild"-Chef schreibt. NDR-Intendant Joachim Knuth, neustes Club-Mitglied, belegt den dritten Rang.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 22.9.2022)

Meedia: Redaktionen von “Bild” und “Welt” könnten zusammengelegt werden.


Weltbild: Die Redaktionen der Springer-Titel "Bild" und "Welt" könnten zusammengelegt werden, hört Meedia "aus Redaktionskreisen". Vorstandsmitglied Ulrike Handel habe einen derartigen Schritt in einer Fragestunde zu ihrem geplanten Umbau "nicht ausgeschlossen". Doppelstrukturen sollen auf Wunsch Handels abgebaut werden, um die Titel für die Zukunft "sattelfest" zu machen: Vor allem die Organisationsstrukturen sind ihr derzeit "zu komplex".

Springer holt sich für die angedachte Optimierung Unterstützung von Boston Consulting ins Haus. Die Spekulationen über eine Zusammenlegung kommentiert der Verlag nicht und spricht von einem "ergebnisoffenen Strategieprojekt".
meedia.de (€), turi2.de (Background)

Hör-Tipp: Business Insider-Geschäftsführer Jakob Wais hat Radio als Marketing-Kanal unterschätzt.

Hör-Tipp: Radio ist in den letzten Jahren für Business Insider als Marketing-Kanal "total interessant" geworden, erzählt Geschäftsführer Jakob Wais bei "OMR Media" mit Pia Frey. Dass eigene Recherchen dort zitiert wurden, habe der in der Breite unbekannten Marke geholfen. Investigativ-Bericht­erstattung sei besonders für kleinere Medien immer ein wirtschaftliches Risiko, auch angesichts einer "Professionalisierung der Medien-Anwaltschaft". Derlei Journalismus sei "für unsere Demokratie überlebens­wichtig, aber wahrscheinlich aus sich heraus nicht überlebens­fähig". Daher brauche es ein gesundes wirtschaftliches Fundament. Business Insider werde vor allem für die Themen Personal Finance und Karriere abonniert. Vom Erfolg des Podcasts "Macht & Millionen" werde er immer wieder überrascht.
podigee.io (47-Min-Audio)

Kai Diekmann schreibt ein Buch über seine Zeit bei “Bild”.


Der Mann, der "Bild" war: Kai Diekmann, langjähriger Chefredakteur der "Bild", findet als PR-Unternehmer offenbar Gefallen an der Langform. Die Deutsche Verlags-Anstalt wird im Laufe des Tages ein Buch Diekmanns über seine 16 Jahre bei "Bild" ankündigen. Das Werk soll im Frühjahr 2023 erscheinen. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein ehemaliger "Bild"-Chef über seine Zeit bei Springers Boulevard-Blatt schreibt. Diekmann war von 2001 bis Anfang 2017 bei "Bild", bis Ende 2015 als Chefredakteur.

In dieser Zeit hat er zweifellos Pressegeschichte geschrieben, etwa mit der Schlagzeile "Wir sind Papst" zur Wahl von Joseph Ratzinger zum katholischen Kirchenoberhaupt. Durch eine Nachricht auf der Handy-Mailbox von Diekmann kam 2012 die Affäre um Christian Wulff ins Rollen. In der Folge musste Wulff als erster Bundespräsident sein Amt vorzeitig niederlegen. (Foto: Johannes Arlt für turi2)
turi2 – eigene Infos

Meistgeklickter Kopf gestern war Ulrike Handel.

Meistgeklickter Kopf gestern war Ulrike Handel. Die Springer-Vorständin für News Media National hat am Mittwoch ein Strategieprojekt angekündigt, bei denen es vor allem um Organisationsstrukturen geht. Die gerade erst zum turi2-Club dazugestoßene Politik-Chefreporterin von Welt TV, Franca Lehfeldt, ist auf Platz 2. Den dritten Rang belegt Caren Miosga, die erst kürzlich den "Tagesthemen"-Moderationsrekord geknackt hat.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 21.9.2022)

Ulrike Handel kündigt Strategieprojekt bei Axel Springer an.

Hat einen Plan: Ulrike Handel kündigt vier Monate nach ihrer Übernahme des Vorstands­ressorts News Media National bei Springer in einer Mail an die Mitarbeitenden ein Strategie­projekt an. Dabei seien vor allem Organisations­strukturen ein wichtiges Thema, die derzeit "zu komplex" seien. Auch der Abstand zwischen den Erlösen aus dem digitalen Abo-Geschäft und den gedruckten Produkten soll sich verringern. Die Leitung für das Projekt übernimmt der CEO der "Bild"- und "Welt"-Gruppe Claudius Senst.
horizont.net (€)

Miriam Krekel wird Leiterin von Springers Journalistenschule.

Die Jugend ruft: "B.Z."-Chef­redakteurin Miriam Krekel wird Leiterin der Journalisten­schule von Springers Free Tech Academy. Sie folgt auf Marc Thomas Spahl, der sich "auf eigenen Wunsch und im besten Einvernehmen" in ein Sabbatical verabschiedet und danach "neue Wege gehen" will. Krekels Nachfolge bei der "B.Z.", die sie seit 2017 führt, soll "in Kürze" verkündet werden.
axelspringer.com

Mathias Döpfner warnt auf dem BDZV-Kongress vor dem Aus der Presse-Infrastruktur.


Letzte Warnung: Noch-BDZV-Präsident und Springer-Chef Mathias Döpfner warnt bei seiner Rede auf dem BDZV-Kongress vor wirtschaftlichen Härten für die Regionalverlage. Als Grund nennt er neben der Inflation auch die Erhöhung des Mindestlohns. Die aktuelle Kostenexplosion treffe auf "zuvor festgelegte, staatlich veranlasste Kostenerhöhungen", die im kommenden Monat relevant würden. "Unsere wertvolle Infrastruktur der Pressezustellung steht aufgrund kaum darstellbarer Lohnkosten in vielen Teilen Deutschlands vor dem Aus", sagt er. Damit werde gerade im Regionalen und Lokalen "gesellschaftlicher Zusammenhalt und örtliche Meinungsbildung aus verlässlichen Quellen geschwächt". Dabei sei verantwortungsvoller Journalismus "Fundament und die Schutzmacht der Demokratie".

Die Warnung dürfte vor allem an die Bundesregierung gerichtet sein, die sich in ihrem Koaltionsvertrag verpflichtet hatte, "die flächendeckende Versorgung mit periodischen Presseerzeugnissen" zu gewährleisten. Am Freitag wollen die Länder im Bundesrat über einen Antrag von Sachsen, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt abstimmen, der Druck auf die Bundesregierung für eine staatliche Förderung erhöhen soll.

Für Döpfner ist es der letzte Auftritt als Präsident des Verbands. Er hatte im Mai angekündigt, sich aus dem Amt zurückzuziehen. Gestern hat der BDZV zudem eine Neustrukturierung der Verbandsführung beschlossen.
horizont.net, presseportal.de, turi2.de (Background, Döpfner-Rücktritt), turi2.de (Background, BDZV-Führung)

Basta: Donald Trump bedankt sich für die Gebete von Mathias Döpfner.

Ironie des Schicksals: Ex-Präsident Donald Trump hat Wind von der ironisch gemeinten Gebets-Mail von Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner bekommen. "Danke an den sehr großartigen Mathias Döpfner. Die gute Nachricht ist, wir haben gewonnen. Mit Abstand", schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. Manch einer würde sich wünschen, Politclown Trump würde die Lüge über seinen Wahlsieg ebenfalls nur ironisch meinen.
spiegel.de, turi2.de (Background)

Zitat: Steffen Grimberg vergleicht Döpfner-Dialektik mit Trump-Tweets.

"Diese Springer-Dialektik des 'Ich sag was, meine es zur Sicherheit aber ironisch' gehört in die gleiche Kategorie wie die Twitter-Posts von Donald Trump."

"taz"-Autor Steffen Grimberg schreibt mit Blick auf die ironisch gemeinte Trump-Gebet-Mail von Mathias Döpfner, der Springer-Vorstandsvorsitzende säe "Zwietracht, die Gesellschaften spalten kann".
taz.de, turi2.de (Background)

Adib Sisani verantwortet globale Kommunikation von Springer.

Springer macht Adib Sisani, 38, ab 1. Oktober zum Leiter für globale Kommunikation & Nachhaltigkeit. Er folgt auf Malte Wienker, der das Unternehmen "auf eigenen Wunsch verlässt". In seiner Rolle wird Sisani direkt an Springer-Chef Mathias Döpfner berichten. Sisani kommt vom Vermögensverwalter DWS Group, wo er zuletzt den Bereich Communications & Marketing leitete. Davor arbeitete er u.a. für Goldman Sachs, Targobank und die FDP.
axelspringer.com

Axel Springer bestreitet “kollektives Beten”.

Ungläubig: Springer fällt nach der E-Mail von Konzern-Chef Mathias Döpfner, in der er zum Gebet für Donald Trumps Wahlsieg aufgerufen hat, vom Glauben ab und verkündet: "Bei Axel Springer wird nicht kollektiv gebetet". Die Aufforderung sei "selbstverständlich ein Scherz" gewesen – Döpfner habe zum Ausdruck bringen wollen, dass ein Wahlsieg Trumps Googles Marktmacht brechen könnte. Dies belege der Mail-Anhang: Ein AP-Bericht, demzufolge das US-Justizministerium Google wegen Machtmissbrauch verklagen wollte.
meedia.de, turi2.de (Background)

Video-Tipp: Thomas Knüwer nimmt Döpfners Gebete auf die Schippe.

Video-Tipp: Digitalberater und Blogger Thomas Knüwer geht unter die Comedians und nimmt das Trump-Gebet von Mathias Döpfner auf die Schippe. Auf TikTok imitiert er den ganz normalen Alltag in der Springer-Kommunikationszentrale: Döpfners Erinnerungslücken und Ironie überraschen abgebrühte PR-Profis kaum noch – aber was meint der Chef mit "Beten für Putin?"
tiktok.com (1-Min-Video), turi2.de (Background)

“Washington Post”: Mathias Döpfner soll zum Gebet für Trump-Sieg aufgerufen haben.


Alles nicht so gemeint? Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner soll vor der US-Wahl 2020 zum Gebet für einen Sieg von Donald Trump aufgerufen haben. Die "Washington Post" zeigt Screenshots einer Mail, die Döpfner an seine engsten Führungskräfte geschickt haben soll. Darin fragt Döpfner: "Wollen wir alle am 3. November morgens eine Stunde in uns gehen und beten, dass Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird?" In der Mail sind sechs Punkte aufgeführt, "die wichtigsten Themen der letzten zehn Jahre", u.a. die "Verteidigung der freien Demokratien gegen die Diktaturen in China und Russland" und die "Stabilität und Sicherheit im Mittleren Osten". Dazu schreibt Döpfner: "Von sechs Möglichkeiten fünf Richtige. Mehr hat keine amerikanische Regierung der letzten 50 Jahre geschafft."

Döpfner habe gegenüber der "Washington Post" zunächst bestritten, eine solche Mail geschrieben zu haben. Später habe er eingeräumt, dass er die Mail durchaus verschickt haben könnte, jedoch "als ironische, provokative Äußerung im Kreis der Leute, die Donald Trump hassen". Mit vermeintlicher Ironie kennt sich Döpfner aus: Als er Medienschaffende in einer privaten SMS an Autor Benjamin von Stuckrad-Barre als "Propaganda-Assistenten" und den später geschassten Julian Reichelt als letzten Journalisten bezeichnet hatte, der noch "gegen den neuen DDR-Obrigkeitsstaat aufbegehrt", sei laut dem Verlag ebenfalls nur das Mittel der Ironie und bewussten Übertreibung zum Einsatz gekommen.
t-online.de, twitter.com, washingtonpost.com, turi2.de (Background)


Ex-Mitarbeiterin von Julian Reichelt verklagt Springer in den USA.


Nachspiel: Eine ehemalige Mitarbeiterin von Ex-"Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt reicht Klage auf Schadenersatz gegen Axel Springer in den USA ein, melden die "Zeit" und Medieninsider. Sie wirft dem Verlag demnach Rechtsverstöße in elf Punkten vor, u.a. Beihilfe zur Belästigung und Diskriminierung. Die Frau soll zum Zeitpunkt der Vorfälle in Kalifornien für "Bild" gearbeitet haben, schon bei den internen Compliance-Ermittlungen 2021 habe sie gegen Reichelt ausgesagt.

Springer will die Klage prüfen und "zu gegebenem Zeitpunkt dazu Stellung nehmen", zitiert die "Zeit" einen Unternehmenssprecher. Auch die deutschen Anwälte der einstigen "Bild"-Mitarbeiterin, Christian Schertz und Anna Sophie Heuchemer, hüllen sich in Schweigen: "Schon aus Gründen des Mandatsgeheimnisses" könnten sie dazu "keinerlei Stellung nehmen". Der juristische Streit ist für Springer aus Image-Gründen brisant: Schon länger arbeitet der Konzern daran, sein US-Geschäft auszubauen. Zuletzt hatte man für mehr als 1 Mrd Dollar das Politik-Portal "Politico" übernommen. Zudem gelten in den USA deutlich strengere Richtlinien beim Umgang zwischen Vorgesetzten und ihren Mitarbeitenden.
zeit.de, medieninsider.com (€)

“Bild” macht Pensionen von Ex-Deutschlandradio-Chefs öffentlich.

Zahlenspiele: "Bild" betreibt weiter Stimmungsmache gegen die Öffentlich-Rechtlichen – und bohrt nun in Sachen Pensionszahlungen beim Deutschlandradio nach. Insgesamt 738.000 Euro soll der Sender 2021 für sechs ehemalige Intendanten und deren Hinterbliebene gezahlt haben, im Schnitt 10.250 Euro monatlich. Für die Altersvorsorge vom derzeitigen Intendanten Stefan Raue habe Deutschlandradio Rücklagen von rund 2 Mio Euro gebildet.

Am Freitag hatte bereits der Business Insider Pensionsansprüche der RBB-Führungskräfte offengelegt: Dem geschäftsführenden Intendanten, Hagen Brandstäter, z.B. stehen 12.500 Euro im Monat zu. Zwischen 45 und 60 % ihres Basisgehalts zahlt der RBB offenbar den Mitgliedern der Geschäftsleitung nach ihrem Ausscheiden.
bild.de, businessinsider.de (€)

Business Insider: NDR-Beschäftigte erheben Vorwürfe gegen Senderleitung in Kiel.

ARD-Insider: Springers Digitaldienst Business Insider berichtet nach dem RBB-Skandal nun über mögliche Missstände beim NDR. Demnach haben sich in den vergangenen beiden Jahren neun Redakteure an den NDR-Redaktionsausschuss gewandt mit Beschwerden über "politische Filter" in der Berichterstattung und einem "Klima der Angst" im Landesfunkhaus Kiel. Der NDR widerspricht in einer ausführlichen Stellungnahme, erklärt, dass sich die Vorwürfe bisher nicht bestätigt haben und weitere Gespräch mit Mitarbeitenden laufen.
businessinsider.de, ndr.de

Bild TV peilt einen Marktanteil von 0,5 % an.

Bild TV will vom Werbekuchen naschen – und "so schnell wie möglich" 0,5 % Marktanteil erreichen, sagt Chefredakteur Claus Strunz im "Horizont"-Interview. Dies sei eine "feste Größe, wenn es um die Verteilung der TV-Werbebudgets geht" und könne "der Einstieg in ein sehr lukratives Geschäft sein". Im Juli lag der Monats-Marktanteil insgesamt bei nur 0,1 %, bei den 14- bis 49-Jährigen beim Doppelten. Als Misserfolg will Strunz den Sender nicht verstanden wissen: "Wer Bild TV auf lineares Fernsehen verengt, verkennt unsere Bewegtbild-Strategie." Die Zahlen von TV, Social und Online stünden "gleichwertig nebeneinander".
ereader.horizont.net (€)

Springer verzichtet bei “Bild” und “Welt” vorerst auf Einstellungen und Gehalts­erhöhungen.


Sparflamme: Springer hat sich einer starken Kostendisziplin verschrieben und will bei seinen Marken "Bild" und "Welt" vorerst auf Neueinstellungen und Gehalts­erhöhungen verzichten, berichtet Meedia. Das gehe aus einem Schreiben der Geschäfts­führung des Bereichs News Media National um "Bild"-Chef­redakteur Johannes Boie und "Welt"-Chef Ulf Poschardt hervor. Die Einsparungen betreffen demnach "alle", von Fest­angestellten über Werk­studenten bis hin zu Praktikantinnen. Die Verlängerung befristeter Verträge sei weiterhin möglich, zunächst aber auch sechs Monate begrenzt. Eine Ausnahme vom Einstellungs-Stopp stellt der Sender Welt TV dar, der ab 2023 Inhalte für den Privat-Sender Servus TV Deutschland produziert.

Grund für die Einsparungen seien "konjunkturelle Schwierigkeiten, ausgelöst unter anderem durch Krieg und Inflation", die auch die "wirtschaftlichen Ergebnisse unter Druck" gebracht hätten. Hinzu kommen steigende Papierpreise, geringere Anzeigen-Umsätze sowie das "allgemein veränderte Konsumverhalten". Ein Stellen­abbau ist nicht geplant, sagt ein Springer-Sprecher gegenüber Meedia.

In einer Rede zum Geburtstag von Verlegerin Friede Springer Mitte August hatte Springer-Chef Mathias Döpfner noch von "fast einer dreiviertel Milliarde Gewinn im vergangenen Jahr" für den Verlag gesprochen. Für 2022 rechne er mit "rund einer Milliarde mehr Umsatz als in 2020" – das wären laut "Handelsblatt" etwa 4 Mrd Euro. Das ist einem Zwei-Jahres­zeitraum das "größte Wachstum in der Geschichte des Unternehmens", sagte Döpfner.
meedia.de, turi2.de

Springer-Boss Mathias Döpfner verkündet “fast eine drei­viertel Milliarde Gewinn” für 2021.

Herzlichen Geldwunsch: Springer-Boss Mathias Döpfner spricht bei einer Rede zum Geburtstag von Verlegerin Friede Springer von "fast einer drei­viertel Milliarde Gewinn im vergangenen Jahr" für den Verlag. 2022 rechne der Konzern mit "rund einer Milliarde mehr Umsatz als in 2020". Das dürften etwa 4 Mrd Euro bedeuten, errechnet das "Handels­blatt". Seit Springer nicht mehr börsen­notiert ist, veröffentlicht der Verlag kaum noch Zahlen.
handelsblatt.com

Wir graturilieren: Friede Springer wird 80.


Wir graturilieren: Friede Springer, Verlegerin des Verlags Axel Springer, feiert heute ihren 80. Geburtstag. Weil es "nicht die Zeit für rauschende Feste" ist, beschränkt sich das Geburtstagsprogramm auf einen Empfang im Verlag – "darauf freue ich mich", sagt Springer. Im abgelaufenen Lebens­jahr haben sie vor allem die Menschen beeindruckt, "die über sich hinaus­gewachsen sind und Außer­gewöhnliches für unsere Gesellschaft geleistet haben". Auch die Erkenntnis, dass es "keine Garantie für Frieden, wirtschaftliche Stabilität und politische Sicherheit gibt" und die Auswirkungen globaler Veränderungen von Märkten und internationalen Entwicklungen auf den Medienkonzern treiben Springer um. Da fällt es ihr manchmal gar nicht so leicht, "die richtigen Einschätzungen zu treffen".

Während die Verlegerin auf 80 "ereignisreiche Jahre" zurückblickt, plant sie in der Zukunft "noch etwas zu bewegen". Mit ihrer Stiftung möchte sie "zukunfts­weisende Projekte in Medizin und Wirtschaft" fördern, die "das Potenzial haben, einmal einer breiten Öffentlichkeit zugute zu kommen". Springer ist es wichtig, "nachhaltig Gutes und Sinnstiftendes zu tun" und gesund zu bleiben. Über Gratulationen freut sie sich "in jeder Form und auf allen Wegen" – außer per E-Mail: "Das ist mir zu unpersönlich."

Ralf Schuler verlässt die “Bild”, “Cicero” veröffentlicht seinen Brief mit Kündigungs-Gründen.

Zu bunt geworden: Journalist Ralf Schuler, Leiter der Parlamentsredaktion der "Bild", verlässt die Zeitung. "Cicero" veröffentlicht einen Brief Schulers vom 6. Juli, in dem er seine Entscheidung begründet: U.a. stört er sich daran, dass sich Springer "die Agenda der LGBTQ-Bewegung zu eigen mache" – und kritisiert damit den Text von Konzern-Boss Mathias Döpfner, in dem sich dieser gegen einen transkritischen Gastbeitrag der "Welt" positioniert hatte. Schuler wolle "unter der Regenbogen-Fahne genauso wenig arbeiten wie unter den Flaggen anderer Bewegungen".
cicero.de (Paid), medieninsider.com (Paid), meedia.de, turi2.de (Background Text Döpfner)

Patricia Schlesinger tritt auch als RBB-Intendantin zurück.


Ende einer Dienstwagenfahrt: Patricia Schlesinger tritt auch als RBB-Intendantin zurück, Stellvertreter Hagen Brandstäter übernimmt ab sofort das Ruder. "Der Rückzug ist für mich eine logische Konsequenz aus meinem Versprechen, immer und zuerst für die Belange des RBB einzutreten", erklärt Schlesinger. Die "persönlichen Anwürfe und Diffamierungen" hätten ein Ausmaß angenommen, "das es mir auch persönlich unmöglich macht, das Amt weiter auszuüben". RBB-Rundfunkratsvorsitzende Friedrike von Kirchbach dankt Schlesinger für "diese weitreichende Entscheidung". Die "umfangreichen Vorwürfe" könnten nun "unabhängig vom Alltagsgeschäft im RBB geklärt werden". Am Montag will der Rundfunkrat zu einer Sondersitzung zusammenkommen und "beraten, wie nun die nächsten Schritte aussehen müssen".

Zuvor hatte das ebenfalls zu Springer gehörende Portal Business Insider weitere, schwerwiegende Vorwürfe gegen Schlesinger erhoben. Unter anderem geht es um eine Bonus-Zahlung in Höhe von mehr als 20.000 Euro, die Schlesinger 2021 zusätzlich zu ihrem um 16 % erhöhten Grundgehalt von 303.000 Euro bekommen haben soll. Ein RBB-Sprecher erklärt, "variable Gehaltsanteile" für "außertariflich bezahlte Führungskräfte" seien beim RBB "seit Jahren gängige Praxis" – zudem sei "das Modell und die praktische Umsetzung" u.a. mit dem Verwaltungsrat abgestimmt. Andere ARD-Anstalten wie der WDR, SWR und MDR würden allerdings keine variable Vergütung zahlen, hört Business Insider von den Sendern. Brisant: Den Bonus soll Schlesinger ausgerechnet mit RBB-Verwaltungsratschef Wolf-Dieter Wolf verhandelt haben, der ebenfalls in die Compliance-Vorwürfe verstrickt zu sein scheint.

Zudem soll Schlesingers Ehemann, Gerhard Spörl, den stark rabattierten Luxus-Dienstwagen samt Chauffeuren für eigene Geschäftsfahrten genutzt haben. Spörl habe den Wagen und den Fahrer u.a. in Anspruch genommen, um zu seinem umstrittenen Beraterjob bei der Messe Berlin zu kommen. Jener Berater-Vertrag über ein Mediencoaching soll der frühere "Spiegel"-Journalist auf Vermittlung von Verwaltungsratschef Wolf ergattert haben. Zuletzt hatten sich aus der Politik die Stimmen gemehrt, die Schlesinger nach dem Rücktritt als ARD-Vorsitzende auch die Aufgabe der RBB-Intendanz nahelegten.
presseportal.de, bild.de, businessinsider.de, turi2.de (Background Rücktritt vom ARD-Vorsitz), turi2.de (Background Compliance-Vorwürfe)
(Foto: Holger Talinski)

Heute im turi2 Clubraum: Tatjana Ohm über Nachrichten aus dem Krieg.


Feldpost: Tatjana Ohm hat zwei Monate für Springers Nachrichten-Fernsehen Welt aus der Ukraine berichtet. Seit wenigen Tagen ist sie zurück und wieder jeden Tag auf Sendung – diesmal in ihrem Hauptjob, als Chefmoderatorin von Welt. Im turi2 Clubraum berichtet sie von ihren Erfahrungen aus dem Ukraine-Krieg, den Unterschied zur Arbeit im sicheren Studio und erklärt, warum sie beide Aspekte ihres Jobs wichtig findet. Außerdem diskutiert die Journalistin mit turi2-Redakteurin Pauline Stahl und Chefredakteur Markus Trantow die Themen der Woche, darunter den Abschied der langjährigen Kriegsreporterin Antonia Rados aus dem Journalismus, den Erfolg der deutschen Fußball-Frauen und die jüngsten Äußerungen von Gerhard Schröder.

Der turi2 Clubraum diskutiert immer freitags die Themen der Woche. In den vergangenen Wochen waren KNSK-Chefin Kim Alexandra Notz, MDR-Programmdirektor Klaus Brinkbäumer und AGF-Chefin Kerstin Niederauer-Kopf zu Gast. Alle Termine und Links zu Live-Events und Podcasts gibt's auf turi2.de/clubraum.
clubhouse.com (live ab 12 Uhr), turi2clubraum.podigee.io (Podcast ab 18 Uhr)

“Horizont”: Patricia Schlesinger steht vor dem Rücktritt als ARD-Chefin.

ARD: RBB-Intendantin Patricia Schlesinger steht nach Informationen von "Horizont" vor dem Rücktritt als ARD-Chefin. Laut Herausgeber Uwe Vorkötter habe sie "das Vertrauen ihrer Intendantenkollegen und -kolleginnen" verloren. Die Verantwortlichen suchen demnach nach einem Termin, der bereits morgen oder spätestens Anfang nächster Woche stattfinden solle. Als wahrscheinlich gelte, so Vorkötter, dass Schlesinger in der Runde ihren Rücktritt als ARD-Chefin erklärt. Hintergrund sind mutmaßliche Compliance-Verstöße, die zuerst vom Springer-Portal Business Insider recherchiert wurden.

Update: Nach DWDL-Informationen soll es noch am Donnerstag­abend eine Telefon­schalte geben, in der mehrere Intendantinnen der ARD mit dem Rücktritt Schlesingers als ARD-Vorsitzende rechnen. So würde sie einer Abwahl zuvor kommen und weiteren Image-Schaden von der ARD abwenden.
horizont.net (Paid), dwdl.de