"Eine 'SZ' lebt aus sich heraus und sie muss sich auch aus sich heraus erneuern."
Stefan Hilscher, Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags, sagt im Meedia-Interview, dass es richtig ist, dass die Geschäftsführung die Chefredaktion nicht abberufen kann, auch wenn Veränderung so manchmal länger braucht.
meedia.de (Paid)
Republic, gemeinsamer Print-Werbevermarkter von "Süddeutscher Zeitung" und "FAZ", zwingt langjährige Mitarbeiter*innen zu erneuten Bewerbungen, schreibt Gregory Lipinski. Besonders das Personal der "FAZ" sei betroffen. Von jeweils 50 beschäftigten Angestellten sollen zudem nur je 30 eine neue Stelle bekommen. Die übrigen 20 Stellen - Republic plant mit insgesamt 80 - sollen zunächst über externe Dienstleistungen besetzt werden. Auch Neueinstellungen sind im Gespräch.
meedia.de (Paid), turi2.de (Background)
Nachfolge gefunden: Janina Reimann verlässt die "Süddeutsche" in Richtung "Handelsblatt", berichtet Medieninsider. Sie ersetzt dort den ehemaligen Head of Digital Products Martin Dowideit, den es zum "Kölner Stadt-Anzeiger" gezogen hat. Reimann ist bisher Head of Paid Content bei der "SZ". Der genaue Zeitpunkt ihres Wechsels ist laut Medieninsider noch unklar.
medieninsider.com, turi2.de (Backgroound)
Anzeigen-Allianz: Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und die "Süddeutsche Zeitung" gründen den gemeinsamen Print-Werbevermarkter Republic. Das Joint Venture soll die überregionale Werbung von "FAZ" und "SZ" vermarkten. Die regionalen, lokalen und die digitalen Anzeigen werden ausgespart und bleiben bei ihren bisherigen Vermarktern. "FAZ" und "SZ" halten je 50 % an dem neuen Unternehmen, das am 1. April 2021 startet. Chefs werden Jürgen Maukner und Ingo Müller, die sich bei den Zeitungen bereits vorher ums Anzeigengeschäft gekümmert haben.
Republic bekommt Standorte in Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg. Beim Personal wird allerdings gekleckert statt geklotzt: Bisher kümmerten sich über 100 Angestellte um die Anzeigenvermarktung bei "FAZ" und "SZ" - Republic plant mit 80 Mitarbeiter*innen.
wuv.de, horizont.net (Paid), turi2.de (Background)
Süddeutsche Zeitung lässt ihre Volontär*innen künftig von Karin Kampwerth und Iris Spiegelberger ausbilden. Detlef Esslinger, bisheriger Volo-Betreuer, gibt die Verantwortung ab. Er hatte sich rund 12 Jahre um die Redakteurs-Anwärter*innen gekümmert.
twitter.com (Status Esslinger)
Lese-Tipp: Seit Jahren druckt die TV-Zeitschrift "Gong" die gleiche Kapelle aus Tirol aufs Weihnachts-Cover, die "Süddeutsche Zeitung" erzählt die gar nicht so lange Geschichte der kleinen Kirche, die erst 2007 auf Initiative und in Eigenleistung der Bewohner*innen eines kleinen Dorfes entstand.
sueddeutsche.de
Süddeutsche Zeitung startet die "SZ Cinemathek". Jede Woche rezensiert die Redaktion fünf Filme. In Kooperation mit dem Streamingdienst Pantaflix stehen die Filme direkt zur Leihe für rund 4 Euro bereit. Zum Start gibt es "Heidi", "Her", "Dame, König, As, Spion", "Gravity" und "Ich und Kaminski".
sueddeutsche.de
2020, kurzärmelig: Die "Süddeutsche Zeitung" blickt in 53 T-Shirts wochenweise auf das Jahr zurück. Zu den Motiven gehören u.a. Koalas, George Floyd und Ruth Bader Ginsburg. Anlass der Aktion ist eine Verlosung: Wer einen beliebigen Betrag an den "Adventskalender für gute Werke" der "Süddeutschen" spendet, kann daran teilnehmen und eine stoffgewordene Woche aus 2020 gewinnen. Die Erlöse gehen an Bedürftige.
projekte.sueddeutsche.de
Süddeutsche Zeitung kämpft mit schlechter Stimmung, schreibt Anne Fromm. In der Redaktion sei Frust aufgekommen, weil der Verlag zunächst trotz mehr Aufgaben Kurzarbeit veranschlagt hat und dann ein Sparprogramm mit Stellenabbau beschlossen hat. Die Print-Journalist*innen werden weiter stark bevorzugt, so Fromm. Auch Frauen sähen sich im Nachteil. Wenn eine Führungsposition mit einer Frau besetzt wird, kommt sie meist von außen.
taz.de
Süddeutsche Zeitung und Charlotte Haunhorst gehen im Februar getrennte Wege, berichtet Meedia. Haunhorst leitet seit April 2019 das Jugendportal jetzt.de. Seit 2013 arbeitet sie bereits im Team. Über ihre künftigen Pläne und eine Nachfolge ist noch nichts bekannt. Zunächst soll die bisherige Stellvertreterin Lara Thiede die Redaktion kommissarisch leiten.
meedia.de
Cartel Project: NDR, WDR, die "Süddeutsche Zeitung und die "Zeit" erzählen gemeinsam mit der Organisation Forbidden Stories die Geschichte der ermordeten, mexikanischen Journalistin Regina Martínez und führen ihre Recherchen fort. Martínez hatte im Umfeld mexikanischer Drogenkartelle recherchiert und wurde 2012 umgebracht. An den Recherchen sind 25 Medien aus 18 Ländern beteiligt.
tagesschau.de, zeit.de, sueddeutsche.de (Paid), forbiddenstories.org
Süddeutsche Zeitung macht Ex-Chefredakteur Kurt Kister zum Leitenden Redakteur. Vor einem halben Jahr war der 62-Jährige "auf eigenen Wunsch" aus der Chefredaktion ausgeschieden und wurde von Judith Wittwer ersetzt. Außerdem befördert die "SZ" Ulrike Heidenreich, 55, in die Doppelspitze ihrer Redaktion München, Region und Bayern. Gemeinsam mit Rene Hofmann wird sie das größte Ressort der Zeitung leiten. Zuvor war sie Leitende Redakteurin für die Koordination der Wochenendausgaben.
turi2 - eigene infos, turi2.de (Background)
Süddeutsche Zeitung kooperiert bei ihrem Buchprogramm künftig mit GeraNova Bruckmann. Der Verlag übernimmt ab 2021 Vertrieb und Vermarktung des Buchprogramms SZ Edition. GeraNova Bruckmann soll auch bei der Programmausrichtung mitwirken.
buchreport.de
dpa holt Johanna Bruckner, 36, als Teamleiterin News der Tochter dpa-infocom. Bruckner kommt von der "Süddeutschen Zeitung", wo sie derzeit als US-Korrespondentin in New York arbeitet. Auf dem neu geschaffenen dpa-Posten verantwortet sie ab Januar die multimedialen "Ready-to-publish"-Angebote der Agentur, also Beiträge, die direkt auf die Webseiten der Kunden einfießen.
presseportal.de
Anzeigen-Allianz von "Süddeutscher Zeitung" und "FAZ" hat die Genehmigung vom Bundeskartellamt, schreibt Gregory Lipinski. Starten dürfte die Kooperation dennoch erst im April, die die Parhner noch über viele Eckpunkte uneins sind. Unklar sei etwa, ob das Bündnis eine Doppelspitze bekommen soll und wo der Sitz der Gesellschaft sein soll.
meedia.de (Paid), turi2.de (Background)
Anneliese Friedmann, 93, ist tot. Die Gesellschafterin der "Süddeutschen Zeitung" und langjährige Verlegerin der Münchner "Abendzeitung" ist am Samstag in München gestorben. Anneliese Friedmann war ab 19848 erst Volontärin und später Redakteurin bei "Süddeutschen", heiratete Chefredakteur Werner Friedmann und wechselte nach dessen Tod 1969 in den Kreis der Gesellschafter. Bundesweit bekannt wurde sie in den 1960er-Jahren als Kolumnistin "Sibylle" im "stern".
sueddeutsche.de
Süddeutsche Zeitung verteidigt ihren Autor Hans Leyendecker gegen das Ergebnis der "Spiegel"-Kommission, die Leyendecker vorwirft, dass seine Version von den Ereignissen 1993 in Bad Kleinen "mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die tatsächlichen Abläufe wiedergibt". Nach der "Aufklärerlogik" der Kommission wäre es für Leyendecker "die einzige Möglichkeit, nicht öffentlich als potenzieller Lügner hingestellt zu werden", seinen Informanten preiszugeben, was er ablehnt. Hans Werner Kilz, ehemaliger "Spiegel"- und "SZ"-Chefredakteur hält es für "völlig unverständlich, wie ein amtierender 'Spiegel'-Chefredakteur ein solches Machwerk" veröffentlichen könne. Der Informantenschutz sei "für einen anständigen Journalisten heilig".
sueddeutsche.de (Paid), turi2.de (Background)
"Der Journalismus ist wichtig. Er ist eine wunderbare Sache. Wer ihn betreibt, sollte im Zweifel unerschrocken sein. Und nicht beim ersten lauten Knall eines Shitstorms einknicken."
"Welt"-Chefredakteur Ulf Poschardt kritisiert die Entscheidung der Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung", sich für einen Feuilleton-Artikel über den Pianisten Igor Levit öffentlich zu entschuldigen. Poschardt sieht die innere Pressefreiheit des Blattes in Gefahr.
welt.de (Paid), turi2.de (Background)
Sorry seems to be the hardest word: Die Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung" bittet auf ihrer Leserbrief-Seite Pianist Igor Levit und ihre Leser*innen um Entschuldigung für einen in der vergangenen Woche veröffentlichten Beitrag. "In eigener Sache" schreiben Wolfgang Krach und Judith Wittwer: "Manche empfinden den Text als antisemitisch, etliche sehen Levit als Künstler und Menschen herabgewürdigt. Auch er selbst sieht das so. Das tut uns leid, und deswegen bitten wir Igor Levit persönlich wie auch unsere Leserinnen und Leser um Entschuldigung."
Auch in der Redaktion sei der Text auf Kritik gestoßen: "Viele Redakteurinnen und Redakteure empfinden etliche Stellen des Textes ebenfalls als antisemitisch." Krach und Wittwer schließen ihren Beitrag mit den Worten: "In der Redaktion haben wir in den vergangenen Tagen ausführlich, leidenschaftlich und kontrovers über den Levit-Text diskutiert. Die Frage, was und wie wir aus dem Fall lernen können, wird uns weiterhin beschäftigen."
Die "Süddeutsche Zeitung" widmet in ihrer aktuellen Ausgabe fast die komplette Leserbrief-Seite dem Thema. Neben dem Beitrag "in eigener Sache" druckt die Zeitung zahlreiche Leserbriefe zum Thema und berichtet über Reaktionen aus dem Internet. Unter dem Titel "Igor Levit ist müde" hatte sich vergangenen Freitag Helmut Mauró polemisch mit dem politischen und gesellschaftlichen Wirken des jüdischen Künstlers auseinandergesetzt. Viele Leser*innen kritisieren vor allem die Vermischung von Kritik an sozialen Medien und Levit und verweisen auf den teils antisemitischen Unterton. (Foto: C. Hardt / Future Image / Imago Images)
sueddeutsche.de
Süddeutsche Zeitung liefert ab Montag nicht mehr allen Abonnent*innen ihre Zeitung bis zur Wohnungstür, sondern nur noch in den Hausbriefkasten. Betroffen ist "eine mittlere dreistellige Anzahl an Haushalten" in "einigen Münchner Bezirken", sagt ein Sprecher. Grund sei die Schwierigkeit, "zuverlässige Zeitungsboten zu finden", weshalb die bestehenden größere Touren machen müssen.
turi2 - eigene Infos
Google und "Süddeutsche Zeitung" tun sich zusammen und loben den "Aufbruch Award" für "inspirierende Persönlichkeiten" aus, die sich für die digitale Transformation in Deutschland einsetzen. Verleihen wollen die Partner den Preis erstmals am 15. November. Google ist bereits seit einigen Jahren Kunde der Süddeutschen Agentur-Tochter SZ Scala.
per Mail, turi2.de (Background)
Vielen Dank für die Zeilen: "Wer die richtigen Leser hat, kann sich glücklich schätzen", urteilt Christian Mayer und zitiert aus den rund 50.000 jährlichen Zuschriften an die "Süddeutsche Zeitung". Weitere Beiträge zum 75. Blatt-Jubiläum erscheinen in der Dienstagsausgabe auf sieben Seiten, u.a. hält jetzt.de eine Enkelinnen-Laudatio auf ihre Oma.
sueddeutsche.de, jetzt.de, sueddeutsche.de (Chronologie, Paid)
Geld-Erklärungsnot: Mafiagruppen und andere Verbrecher*innen sollen über Großbanken wie die Deutsche Bank weltweit Geld gewaschen haben, zitieren der NDR, der WDR und die "Süddeutsche Zeitung" aus geleakten Unterlagen des US-Finanzministeriums. Die Banken seien "nachlässig", die Behörden "überfordert". Über die Deutsche Bank und weitere sollen eine russische Mafiagruppe und ein Helfer von Terrorgruppen Mio gewaschen haben – in großem Umfang, lange und durch das Versagen der Sicherheitssysteme. Christian Sewing, Vorstandschef der Deutschen Bank, sei mitverantwortlich, dass die Verbrecher*innen die Bank so lange nutzen konnten. Er und seine Abteilung untersuchten die Vorgänge 2014 und gaben grünes Licht. Die Deutsche Bank bestreitet, dass Sewing direkt oder indirekt an der Prüfung beteiligt war.
Die Unterlagen wurden Buzzfeed News zugespielt, die Redaktion hat sie mit dem International Consortium of Investigative Journalists geteilt. In Deutschland haben die "Süddeutsche Zeitung", NDR, WDR und der deutsche BuzzFeed-Ableger die Daten ausgewertet und veröffentlichen die Ergebnisse als FinCEN-Files. Grundlage der Recherche sind über 2.100 Berichte aus den Jahren 2000 bis 2017: Banken haben der US-Kontrollbehörde Financial Crimes Enforcement Network darin verdächtige Transaktionen von insgesamt mehr als zwei Bio Dollar gemeldet. Verdächtige Überweisungen müssen laut US-Recht eigentlich binnen 30 tagen gemeldet werden – die Großbanken brauchen aber teilweise Jahre. Das Geld, das gewaschen werden soll, stammt zum Beispiel aus Waffen- und Drogenhandel.
sueddeutsche.de, tagesschau.de (Zusammenfassung), buzzfeed.com, projekte.sueddeutsche.de (FinCEN-Files), icij.org (Rechercheergbenisse bei ICIJ)
Süddeutsche Zeitung: Bis zu 50 Redakteur*innen - etwa ein Zehntel der Redaktion - müssen gehen, berichtet Anne Fromm unter Berufung auf eine Redaktionsversammlung. Bis Mitte Dezember können sich Mitarbeiter*innen freiwillig melden und gegen eine Abfindung ausscheiden. Dies gelte jedoch nur für Angestellte, die bereits mindestens drei Jahre bei der "SZ" sind. Maximal erhalten sie 134.000 Euro, plus weitere 30.000 Euro, wenn sie schon in den nächsten sechs Wochen gehen.
taz.de
"Sie werden auf der Website täglich Geschichten finden, die interessant, aber keine Reichweiten-Könige sind. Und das muss so sein. Wenn man zu sehr nur auf Reichweite zielt, geht auf längere Sicht das Gespür für Qualität verloren."
Stefan Hilscher, Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags, sagt im "Horizont"-Interview, dass es auf die richtige Themen-Mischung ankommt, über die nicht er, sondern die Redaktion entscheidet.
"Horizont" 37/2020, S. 12 (Paid)
Mut zu neuen Slogans: Die "Süddeutsche Zeitung" wirbt künftig mit dem Slogan "Mut entscheidet". David Stephan, Chef der "SZ"-Agentur David+Martin begründet, Mut sei "eines der zentralen Themen, über das man sprechen muss". Die "SZ" wolle mit Mut ähnlich wie die "New York Times" im Fall von Wahrheit ein Leitthema besetzen.
horizont.net (Paid)
Süddeutsche Zeitung meldet 150.000 Digital-Abos. Damit hat das Blatt sein Jahresziel für 2020 bereits im August erreicht, teilt der Verlag mit. Im Herbst 2019 hatte die "Süddeutsche" die Abo-Struktur überarbeitet und um ein günstigeres Einsteiger-Abo für 9,99 Euro im ersten Jahr erweitert. Probe-Abos sind in der Zahl nicht enthalten - sie liegen laut "SZ" im konstant fünfstelligen Bereich.
horizont.net, swmh.de, turi2.de (Background)
"Natürlich, jeder, der ein bisschen Wert auf seine Texte legt, ist eigen. Aber eine Zumutung wird es, wenn Redigieren in Zensieren umschlägt."
Journalist und Schriftsteller Birk Meinhardt spricht im "Zeit"-Interview über seine Arbeit bei der "Süddeutschen Zeitung", die aus seiner Sicht nicht immer glücklich verlief - nicht nur aufgrund des Redigiert-Werdens.
zeit.de (Paid)
Filmreif: Die "Süddeutsche Zeitung" kooperiert künftig mit Constantin Film. Autoren der Zeitung beraten die Produzenten und Drehbuchautoren des Filmproduzenten exklusiv bei Filmprojekten. Als erstes gemeinsames Projekt kündigen die neuen Partner eine dreiteilige Dokumentation über die Loveparade an. Als Co-Autor arbeitet daran "Süddeutsche"-Redakteur Bernd Dörries mit, der 2010 bei der Katastrophe in Duisburg vor Ort berichtet hat. Als weiteres Projekt geplant ist eine TV-Film-Reihe mit dem Titel "German Crime", die Kriminalfälle der vergangenen 30 Jahre erzählt und Hintergründe aus "SZ"-Recherchen" einfließen lässt.
"SZ"-Geschäftsführer Stefan Hilscher sagt: "Die 'Süddeutsche Zeitung' hat spannende Stoffe, deren Übersetzung in TV und vielleicht sogar Kinofilme lohnt." Oliver Berben von Constantin meint: "Das wahre Leben schreibt vielfach die besten Geschichten. Daraus fakten-basierte, zeitgemäß und hochwertig produzierte Formate zu erschaffen, die die Zuschauer nicht nur unterhalten, sondern auch informieren, darauf freuen wir uns sehr."
new-business.de
Lese-Tipp: Zum 75. Geburtstag der "Süddeutschen" gießen Joachim Käppner und Christian Mayer siebeneinhalb Jahrzehnte Zeitung in eine Chronik und beschreiben, wie und wann sich Interna und Auftreten verändert haben. Die ersten Ausgaben entstehen mit Druckplatten, für die der Bleisatz von Hitlers "Mein Kampf" eingeschmolzen wurde. Bei der "Süddeutschen", die damals "als Verteidigerin der jungen westdeutschen Demokratie" auftritt, arbeiten anfangs Antifaschisten neben ehemaligen Nazis.
sueddeutsche.de
Frankfurter Allgemeine Zeitung und "Süddeutsche Zeitung" bekommen den Segen des Bundeskartellamts für die Gründung ihres Joint Ventures in Sachen Anzeigenvermarktung. Grund für den positiven Bescheid ist u.a., dass beide Häuser auch in Zukunft "keine überragende Marktstellung erlangen werden und es bei den Rubrikenanzeigen – wie Stellen- und Immobilienanzeigen – starken Wettbewerbsdruck durch entsprechende Onlineangebote gibt". Mit der Vermarktung starten dürfen "FAZ" und "SZ" aber noch nicht - hier dauert die kartellrechtliche Prüfung noch an.
horizont.net
BBDO Germany macht Daniela Strasser, 38, zum 1. September zur Kommunikations-Chefin. In ihrer neuen Postition verantwortet sie die interne und externe Kommunikation der Gruppe sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Strasser kommt vom Süddeutschen Verlag, wo sie zehn Jahre lang Redakteurin bei "Werben & Verkaufen" war und zudem für das Wirtschaftsressort der "Süddeutschen Zeitung" arbeitete.
pr-journal.de
Love is in the mail: Das "SZ-Magazin" verschickt ab diesen Sonntag wöchentlich den kostenlosen Newsletter "Alles Liebe". Das Angebot verspricht Rat für Singles und Paare zu Fragen rund um Liebe, Beziehung und Sex. Außerdem bündelt der Newsletter größere Recherchen und Texte zum Thema aus dem Magazin.
sz-magazin.de
Vor Gericht und auf hoher See: Das Kölner Amtsgericht spricht einen Polizisten vom Vorwurf frei, den Journalisten Javier Cáceres verletzt zu haben. Cáceres, Sportredakteur im Hauptstadt-Büro der "Süddeutschen Zeitung", hatte nach einer polizeilichen Maßnahme einen dreifachen Trümmerbruch des Sprunggelenks und war wochenlang arbeitsunfähig, schreibt die "Süddeutsche". Der Einzelrichter nennt den Polizei-Einsatz "sachgemäß und rechtmäßig" und nimmt den von einem Gutachter eher als theoretisch beschriebenen Fall an, dass sich Cáceres die Verletzung durch eine Gewichtsverlagerung selbst zugefügt haben könnte. Der Vorfall spielte sich an einem Samstagabend im von feiernden Menschen bevölkerten Bereich der Kölner Ringe ab, nicht im beruflichen Umfeld. Gegen das Urteil ist Berufung möglich.
Im Verfahren hatte Cáceres zugegeben, sich "renitent" verhalten zu haben und Platzverweisen der Polizei nicht gefolgt zu sein. Der an dem Abend angetrunkene Journalist habe verhindern wollen, dass die Polizei ein Taxi an der Weiterfahrt hindert – er war zuvor aus dem Auto ausgestiegen, eine Bekannte von ihm wollte damit weiterfahren. Die eingesetzten Beamt*innen hatten vor Gericht zugeben, sich bei ihren Aussagen abgesprochen zu haben. Einen "Corpsgeist der Polizisten" oder gar Vorsatz bei dem Angeklagten hat der Richter nicht gesehen. Sein Urteil habe er bereits drei Minuten nach den Plädoyers verkündet. Cáceres hatte wegen vorsätzlicher Körperverletzung im Amt geklagt.
sueddeutsche.de
Mitarbeit: Markus Trantow
In einer früheren Meldung hat turi2 fälschlicherweise geschrieben, Javier Cáceres sei Leiter des Hauptstadtbüros. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Wertpapier: Die "Süddeutsche Zeitung" formuliert eine Zehn-Punkte-Liste zum eigenen Selbstverständnis und als "Kompass in der digitalen Transformation". Zur Begründung heißt es: "In einer Zeit des stetigen technischen und damit verbundenen journalistischen Umbruchs stellt sich die Frage nach dem Selbstverständnis der Redaktion der 'Süddeutschen Zeitung', nach ihren Aufgaben und den vielfältigen Wegen der internen Zusammenarbeit immer wieder neu." Erarbeitet haben die Liste die aktuellen und ehemaligen Mitglieder des "SZ"-Redaktionsausschusses. Das Wertepapier soll die künftige Marschrichtung der "SZ" vorgeben, um so ihren Platz im Qualitätsjournalismus zu sichern.
Die Punkte eins und sechs zielen offensichtlich auf die Versöhnung von Print- und Online-Redakteuren ab, indem sie die Mitarbeiter*innen erinnern, eine Redaktion mit hoher Textqualität zu sein - unabhängig von verschiedenen Veröffentlichungskanälen. Die Punkte sieben und acht mahnen dazu, neue Technologien, Kanäle und Daten auszuprobieren und zu nutzen - ohne sich "zu deren Sklaven zu machen". Auch die "tiefe regionale Verankerung" der Zeitung wird in Punkt vier betont - der Lokaljournalismus genieße den selben Rang wie etwa Investigativ-Projekte oder das Feuilleton. Punkt zehn verpflichtet die Redakteure zur intensiven Kommunikation mit den Lesern. Weitere Punkte sind weniger konkret: Etwa wenn sich die "Süddeutsche" als "möglichst heiterer Freund und Begleiter" sieht oder "ein Leuchtturm in einer unruhigen und unübersichtlichen Welt" sein will.
projekte.sueddeutsche.de
Frauen und Onliner zuletzt: Die Redaktion der "Süddeutschen Zeitung" spielt Reise nach Jerusalem - und die Gewinner sind Print-Männer, jedenfalls nach Ansicht von Kai-Hinrich Renner, der in der "Berliner Zeitung" schreibt, die Onliner kämen bei der Neuvergabe der Topjobs "schlecht weg". Für die Frauen ändere "sich nur wenig zum Positiven". Das Online-Ressort für Politik und die Print-Ressorts Innen- und Außenpolitik fasst die Zeitung unter der Führung des bisherigen Außenpolitik-Chefs Stefan Kornelius zusammen. Die Medienseite verliert ihre Eigenständigkeit und wird Teil des Feuilletons, künftig geführt von der bisherigen Medien-Chefin Laura Hertreiter und dem bisherigen Seite-3-Chef Alexander Gorkow.
Für ihn rückt die bisherige Ressort-Vize Karin Steinberger auf. Marlene Weiß wird neue Leiterin des Wissensressorts. Nachrichtenchef wird Nicolas Richter, bisher Chef für Investigatives. Hier folgt ihm Jörg Schmitt. Patrick Illinger wechselt vom Wissensressort zur Samstagsausgabe, die er koordinieren soll. Laut Renner trägt die neue Aufstellung vor allem die Handschrift von Chefredakteur Wolfgang Krach. Die künftige Co-Chefredakteurin Judith Wittwer kenne die Redaktion bislang kaum.
berliner-zeitung.de
"FAZ" und "Süddeutsche" planen, ihre Anzeigen-Vermarktungssparten im Print zusammenzulegen, meldet Gregory Lipinski. Die Verlage hätten das "bereits in der Vergangenheit gemeinsam wiederholt diskutiert und die Gespräche erneut aufgenommen", zitiert Lipinski eine "FAZ"-Sprecherin. Gespräche mit dem Kartellamt liefen schon.
meedia.de
Süddeutsche Zeitung vergibt ihren Kommunikationsetat an die Münchner Agentur David + Martin. Die Kreativen sollen bis zum Sommer eine Kampagne entwickeln, die Außen- und Printwerbung sowie digitale Maßnahmen umfasst. David + Martin arbeitet bisher bereits für Marken wie MAN, Red Bull und Jägermeister.
horizont.net
Lese-Tipp: Der illegale Verkauf von Wildtieren aus Südamerika nach Europa und in die USA ist ein Milliardengeschäft mit Gewinn-Margen oft höher als im Drogenhandel. Denise Hruby erzählt im "SZ-Magazin" die Geschichte des ehemaligen Artenschmugglers Johann Zillinger, der nach 30 Jahren im Geschäft bei Interpol ausgepackt hat. Die effektivsten Helfer der Schmuggler seien unfreiwillig oft die Artenschutz-Behörden selbst, sagt er.
"SZ-Magazin" 22/2020, S. 10 - 19 (Paid)
"Ich würde für den Abend der Veröffentlichung kein Treffen mit Familie und Freunden mehr vereinbaren. Denn das hatte ich leider gemacht – und kam gehörig zu spät."
Frederik Obermaier, Leitender Investigativ-Redakteur bei der "Süddeutschen Zeitung", sagt einem Jahr nach dem Ibiza-Gate dem "Standard", dass die Beteiligten noch immer Drohungen erhalten.
derstandard.at
Lese-Tipp: Die Redakteur*innen der "Süddeutschen Zeitung" beantworten anlässlich des 75. Geburtstags der Zeitung Leserfragen, etwa Wie ist sie denn so, die Kanzlerin? und Wurden Sie schon mal bedroht?. Eine digitale Infografik führt durch den Nachrichtenbetrieb der Redaktion.
"Süddeutsche Zeitung", S. 10 (Paid)
Süddeutsche Zeitung: Die Redaktion muss in die Kurzarbeit. Alle Redakteure sollen bis zu 15 % weniger arbeiten, die Arbeit innerhalb der Redaktion wird so umverteilt, dass gleiche Arbeitszeit unabhängig vom Ressort möglich ist. Derzeit fallen mangels Veranstaltungen vor allem Inhalte bei Sport, Kultur und Regionalem weg. Der Umfang der überregionalen Ausgabe habe sich um knapp ein Viertel reduziert.
rnd.de, turi2.de (Background)
Corona-Hilfsgelder: Bei Förderanträgen kommt es vermehrt zu Missbrauchsversuchen, berichten NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung". Betrüger*innen hätten es leicht, weil Formulare in einigen Fällen weder Steuer- noch Personalausweisnummer abfragten. In manchen Bundesländern laufen Ermittlungen. Nach NRW hat auch Sachsen seine Auszahlungen gestoppt.
sueddeutsche.de, tagesschau.de, spiegel.de (Sachsen), turi2.de (Background)
Corona-News bescheren Nachrichtenseiten im März Rekordzugriffe: Sueddeutsche.de und FAZ.net verbuchen laut Agof knapp 80 % mehr Unique User als im Februar. Spiegel.de, Welt.de und Zeit Online legen um mehr als 50 % zu. Prozentualer Gewinner mit 275 % Plus ist die "Berliner Morgenpost", wohl vor allem wegen ihres Coronavirus-Monitors. In der Top 25 rutschen nur Kicker.de und Sport1.de ins Minus.
meedia.de
Süddeutsche Zeitung hat ihre komplette Redaktion ins Home Office geschickt, berichtet Kai-Hinrich Renner, zuletzt war noch ein Kern-Team im Verlagshaus. Anlass ist die Wahl von Judith Wittwer zur neuen Chefredakteurin vor gut zwei Wochen. Dabei ging eine Wahlurne herum, eine Teilnehmerin war schon damals mit dem Corona-Virus infiziert. Ob sie Kolleg*innen angesteckt hat, ist unklar.
berliner-zeitung.de, turi2.de (Background)
Süddeutsche Zeitung will mit der Aktion München bringt's lokalen Unternehmen helfen, deren Geschäfte Corona-bedingt schließen müssen. Eine interaktive Karte listet Händler und Gastronomen, die einen Liefer- oder Abholservice eingerichtet haben und so trotz Ladenschließung z.B. Bücher, Blumen oder Mode anbieten.
sueddeutsche.de, #thinkpositive #actpositive
Süddeutsche Zeitung startet mit der heutigen Ausgabe eine tägliche Kinder-Seite mit dem Titel "Alles zu, Zeitung auf". Diese soll den Nachwuchs-Leser*innen während der Corona-Zwangsferien mit Witzen, Rätseln, Video-und Bastel-Tipps Ablenkung und Unterhaltung bieten. Platz dafür ist in der Zeitung nun deshalb, weil mangels Events auch die Veranstaltungstipps entfallen.
"Süddeutsche Zeitung", S. 1 und 15 (Paid)
Friedensmaßnahme? Die "Süddeutsche Zeitung" und Chefredakteur Kurt Kister gehen getrennte Wege, meldet Kress.de. Kister gehe "auf eigenen Wunsch", wie der Verlag mitteilt. Er war seit 1983 bei der "SZ" in unterschiedlichen Rollen, seit zehn Jahren als Chefredakteur, gemeinsam mit Wolfgang Krach. Kister soll noch als Autor bleiben. Für ihn übernimmt Judith Wittwer, die vom Schweizer "Tages-Anzeiger" zur "Süddeutschen" wechselt. Bei dem Tamedia-Blatt wirkt Wittwer mit Unterbrechungen seit 2002, seit 2018 ist sie Chefredakteurin. Gemeinsam mit dem bisherigen Co-Chefredakteur Krach soll sie Online- und Print-Redaktion "integriert" führen. Die Zusammenarbeit von Print und Online war in den vergangenen Jahren die große Sollbruchstelle in der Redaktion. Zuletzt hatte Online-Chefin Julia Bönisch das Blatt im Streit verlassen.
kress.de, meedia.de
Aus dem Archiv von turi2.tv (05/2018): SZ.de-Chefin Julia Bönisch verabschiedet sich vom Reichweitenrennen.
Stiftung Warentest holt Julia Bönisch, 39, auf die neu geschaffene Stelle Bereichsleiterin Digitale Transformation und Publikationen. Sie wird Mitglied der Geschäftsleitung. Bönisch hat im Oktober 2019 nach länger andauernden Unstimmigkeiten die "Süddeutsche Zeitung" verlassen, wo sie zuletzt Chefredakteurin von Sueddeutsche.de war. Bei Stiftung Warentest soll sie u.a. das Profil von test.de stärken und neue digitale Angebote entwickeln.
new-business.de, turi2.de (Background)
Jetzt beerdigt nach 15 Jahren die Jungs-Mädchen-Frage, eines der meistgelesensten Formate des Onlinemagazins. Sie schließe zu viele Menschen aus, es reiche nicht mehr, "Menschen 'mitzumeinen'". Die Aufteilung in "Jungs" und "Mädchen" sei nicht mehr zeitgemäß. Die neue Rubrik "Querfragen" kommt jeden Freitag in Schriftform und zweiwöchentlich als Podcast.
jetzt.de