Eva Hammel und Rainer Feuerstein leiten künftig den Mantel-Desk der Zeitungs­gruppe Stuttgart´.

Zeitungsgruppe Stuttgart befördert Eva Hammel, 37, und Rainer Feuerstein, 58, zur Leitung des Mantel-Desks. Sie folgen ab März auf Michael Maurer, 62, der in den Ruhestand geht. Hammel agiert bisher als Maurers Stell­vertreterin und rückt in die Chefredaktion auf. Feuerstein ist bisher Vize-Chefredakteur der "Stuttgarter Nachrichten". Der Manteldesk der Zeitungsgruppe Stuttgart erstellt die überregionalen Teile der "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung".
kress.de

Debatte: Josef-Otto Freudenreich kritisiert das “eiserne Sparprogramm” der SWMH.

Taking care of Business: Die SWMH verfolgt ein "eisernes Sparprogramm ohne publizistischen Kompass" - außer es geht um Klickzahlen, schreibt der Journalist Josef-Otto Freudenreich. Deshalb lasse der Verlag "blattprägende" Autorinnen gehen, sobald der Businessplan gefährdet sei. Freudenreich kritisiert, dem Verlag und der Chefredaktion fehlt es an Empathie und Wertschätzung der Belegschaft.
kontextwochenzeitung.de, turi2.de (Background)

Walther Steinhuber wird neuer Digital-Geschäftsführer der “Süddeutschen Zeitung”.

Süddeutsche Zeitung macht Walther Steinhuber (Foto) ab 1. Oktober zum neuen Digital-Geschäftsführer. Er folgt auf Jens Kessler, der die Stelle vor zwei Jahren angetreten ist. Steinhuber kommt von RTL Interactive, wo er die Entwicklung der Digital-Produkte verantwortete. Er wird die Digitalgeschäfte der "SZ" gemeinsam mit Johannes Hauner führen. Kessler verlässt die SWMH zum Ende des Jahres.
meedia.de, new-business.de

SWMH schließt ihr Stuttgarter Archiv.

Archiv adé: Die sparfreudige SWMH setzt bei ihrem Stuttgarter Print-Archiv den Rotstift an und macht die Abteilung dicht, berichtet Josef-Otto Freudenreich. Betroffen von der Schließung sind vier Angestellte, für die der Verlag "sozialverträgliche Lösungen sucht". Antworten auf Leseranfragen sowie Geltendmachung von Text- und Bildrechten sollen "andere Abteilungen übernehmen".
kontextwochenzeitung.de

“Süddeutsche” schafft 150.000 Digitalabos – auch dank Einsteigerpreisen.

Süddeutsche Zeitung SZ 150Süddeutsche Zeitung meldet 150.000 Digital-Abos. Damit hat das Blatt sein Jahresziel für 2020 bereits im August erreicht, teilt der Verlag mit. Im Herbst 2019 hatte die "Süddeutsche" die Abo-Struktur überarbeitet und um ein günstigeres Einsteiger-Abo für 9,99 Euro im ersten Jahr erweitert. Probe-Abos sind in der Zahl nicht enthalten - sie liegen laut "SZ" im konstant fünfstelligen Bereich.
horizont.net, swmh.de, turi2.de (Background)

“Stuttgarter Nachrichten” und “Sonntag Aktuell” liefern komplette Seiten für VRM-Wochenendmagazin.

SWRM: Die Redaktion der "Stuttgarter Nachrichten" und "Sonntag Aktuell" erstellt künftig druckfertige Seiten für das redaktionelle Wochenendmagazin der VRM-Tageszeitungen, u.a. "Darmstädter Echo", "Wiesbadener Kurier", "Gießener Anzeiger", und nutzen dafür Inhalte ihrer Medien. Bisher lieferten die Stuttgarter nur einzelne Artikel zu. Durch die nun erweiterte Zusammenarbeit wird die Meinungsvielfalt sicher nicht größer.
swmh.de

Jürgen Baldewein leitet die neue Logistik-Einheit der SWMH.

Südwestdeutsche Medienholding gründet den Konzernbereich Logistik, Jürgen Baldewein (Foto) leitet ihn. Laut Verlag soll der Schritt die Digitalisierung vorantreiben und neue Geschäftsfelder erschließen. Ingo Blank, bisher Chef der Medienlogistik Stuttgart und der BWPost, verlässt den Konzern "auf eigenen Wunsch", Uwe Müller und Torsten Steck übernehmen seine Aufgaben.
swmh.de

Meedia: SWMH will “Kontakter” und “Lead Digital” nicht wie bisher weiterführen.

W&V: Geschäftsführer Karl Ulrich hat den Mitarbeitern verkündet, dass die Branchenmarken "Kontakter" und "Lead Digital" nicht wie bisher weitergeführt werden, schreibt Gregory Lipinski. Der Verlag überlege, den "Kontakter" als Marke vom Markt zu nehmen und die Inhalte in W&V-Data zu integrieren. Auch "Lead Digital" bekommt eine "andere Form".
meedia.de, turi2.de (Background)

“Süddeutsche Zeitung” startet digitales Einsteiger-Abo.

Süddeutsche Zeitung stellt Ihr Bezahl-Angebot neu auf und senkt die Preise: Das günstigste Digital-Abo kostet künftig 9,99 Euro pro Monat, ab dem zweiten Jahr 14,99 Euro, und enthält Zugriff auf alle Artikel auf SZ.de, SZ-Magazin.de und und in der "SZ"-News-App, nicht jedoch aufs E-Paper. Bisher gab es nur ein digitales Voll-Abo für 36,99 Euro. Dazwischen rangiert ein digitales Wochenend-Abo für 19,99 Euro, das am Freitag und Samstag auch Zugriff auf die Zeitungsinhalte bietet.
swmh.de, angebote.sueddeutsche.de (neue Preisstruktur)

Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl/Bayreuth holt Marcel Auermann als Chefredakteur.

Verlagsgruppe Hof/Coburg/Suhl/Bayreuth von Süddeutschem Verlag und DDVG ernennt Marcel Auermann zum Jahreswechsel zum Chefredakteur. Er verantwortet damit die Titel "Frankenpost", "Freies Wort", "Neue Presse" und den "Nordbayerischen Kurier". Auermann kommt vom Bremer "Weserkurier", wo er seit 2017 Digital-Chef war. Er übernimmt Posten, die bislang auf verschiedene Schultern verteilt waren, u.a. auf Johann Pirthauer, bisher Chefredakteur der "Frankenpost" und der "Neuen Presse", der in den Ruhestand geht.
frankenpost.de

Verdi kritisiert SWMH-Sparmaßnahmen.

SWMH schließt wohl zuerst die Regional-Redaktionen in Esslingen, Böblingen, Waiblingen und Göppingen, schreibt Josef-Otto Freudenreich. "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" müssen laut Freudenreich außerdem jeweils drei ihrer zwölf Exklusiv-Autoren einsparen. Verdi nennt den SWMH-Plan einen "Personalabbau nach Gutsherrenart", weil der Betriebsrat vor vollendete Tatsachen gestellt worden sei.
kontextwochenzeitung.de, turi2.de (Background)

Medienholding Süd baut Stellen ab, gründet “Gemeinschafts-Redaktionen”.


Mantel für alle: Medienholding Süd, Herausgeberin von Tageszeitungen wie "Stuttgarter Zeitung", "Stuttgarter Nachrichten" und "Schwarzwälder Bote", baut wegen sinkender Werbeerlöse und Printauflagen um und plant "neue Gemeinschaftsredaktionen". Dabei rechne der Verlag "mit einem Arbeitsplatzabbau in zweistelliger Höhe bis Ende 2021". Gleichzeitig will der Verlag in seiner Digital-Sparte MHS Digital neue Stellen schaffen.

Die Mantelredaktion in Stuttgart soll ab 2021 größtenteils die Mantelinhalte aller Regionalzeitungen produzieren. Die Unabhängigkeit der Redaktionen solle laut Pressemitteilung dennoch erhalten bleiben. Das Mutter-Unternehmen Südwestdeutsche Medienholding hat kürzlich ein Investitions- und Umbauprogramm für ihre Verlage angekündigt, mit Stellenabbau und 100 Mio Euro Investitionen.
horizont.net, turi2.de (Background)

SWMH will 100 Mio Euro investieren und Jobs streichen.


Spendierhosen und Rotstift: Die Südwestdeutsche Medienholding kündigt ein Investitions- und Umbauprogramm für ihre Verlage an, zu denen u.a. die "Süddeutsche Zeitung", "Stuttgarter Zeitung", "Stuttgarter Nachrichten", Regionalzeitungs- und Fachverlage gehören. In den kommenden zwei Jahren sollen 100 Mio Euro in "digitale Angebote" und eine "wettbewerbsfähigere Aufstellung" des Geschäfts fließen. Gleichzeitig fallen Jobs dem Rotstift zum Opfer. So sind Abgänge in "jeweils zweistelliger Höhe" beim Süddeutschen Verlag, der Medienholding Süd und der SWMH selbst vorgesehen. Hans-Jürgen Jakobs schreibt im "Handelsblatt" von 150 Stellen. Im Digitalen sollen auch neue Jobs entstehen.

Online- und Print sollen künftig besser zusammenarbeiten, einzelne Redaktionseinheiten zusammengeführt werden. SWMH-Chef Christian Wegner gibt als Konzernziel den Verkauf von 500.000 Digitalabos bis 2022 aus. Heute zählt der Konzern 100.000 Digitalkunden, schreibt Jakobs. Ein Drittel des Umsatzes soll dann aus dem Digitalen kommen, heute sind es gerade einmal 7%. Mit dem Programm stemmt sich die Holding gegen wegbrechende Auflagen und Werbeumsätze. Bei Towhall-Meetings in München und Stuttgart hat Wegner die Pläne heute den Mitarbeitern verkündet.

Für die Krise in der Chefredaktion der "Süddeutschen Zeitung" um Digital-Chefredakteurin Julia Bönisch will Wegner "noch im Oktober" eine Lösung präsentieren, schreibt Jakobs. Wegner werfe sich vor, zu spät als Schlichter eingeschritten zu sein. Am als amtsmüde geltenden Chefredakteur Kurt Kister wolle er festhalten. Zu Spekulationen über Kisters Nachfolge gebe es keinen Anlass.
sueddeutsche.de, handelsblatt.com (Jakobs, Paid)

Stuttgarter Zeitungen haben kein Ohr für Stuttgart-21-Kritiker Arno Luik.

Stuttgarter Zeitung und ihre Schwester Stuttgarter Nachrichten verharren im Schweigen über Bahn-Kritiker Arno Luik (Foto), beobachtet Anna Hunger. Luiks überregional rezensiertes Buch und eine Rede in Stuttgart finden bei der Stuttgart-21-freundlichen Redaktion nicht statt. Ein schon fertiger Text soll vom stellvertretenden Chefredakteur Michael Maurer gestoppt worden sein.
kontextwochenzeitung.de

Chefredakteur Jochen Kalka verlässt “W&V”, Holger Schellkopf übernimmt.


Wechseln & Verlaufen: Das Fachblatt "Werben & Verkaufen" verliert seinen langjährigen Chefredakteur Jochen Kalka (Foto links). Die Trennung erfolge "in freundschaftlichem Einvernehmen". Digital-Chefredakteur Holger Schellkopf übernimmt von Kalka, in der Redaktion entstehen neben "W&V" auch Lead Digital und der inzwischen ausschließlich digitale "Kontakter". Teil der neuen Chefredaktion werden die Redaktionsmitglieder Verena Gründel, Stefan Lara Torres und Rolf Schröter.

Der Verlag Werben & Verkaufen ist Teil des Süddeutschen Verlages und mitten in einem Umbruch: Die Zeitschrift "W&V" erscheint seit 2019 15 mal im Jahr statt wöchentlich, online startete das Paid-Content-Modell W&V+. Anfang des Jahres verabschiedete sich bereits Online-Redaktionsleiter Frank Zimmer in die Selbstständigkeit. Unter der journalistischen Führung von Schellkopf sollen nun Produkt- und Content-Teams entstehen – der Verlag will sich besonders dem Audience Development und Audience Engagement widmen. Ob die neue Chefredaktion eine Dauerlösung ist, bleibt angesichts der vielen Veränderungen im Haus abzuwarten.
wuv.de

Die “Kontext Wochenzeitung” berichtet über Gegenwind für SWMH-Chef Christian Wegner.

SWMH: Christian Wegner, seit Mitte 2018 Chef der Südwestdeutschen Medienholding, stößt auf Widerstand im Betriebsrat der Medienholding Süd, schreibt Josef-Otto Freudenreich. In einem Offenen Brief kritisieren die Arbeitnehmervertreter, Wegner spare zu stark im Print-Journalismus und schaffe alten Weggefährten gleichzeitig hochdotierte Management-Jobs. Laut Freudenreich stimme zudem die Chemie nicht: Wegner und seine Mitstreiter erweckten den Eindruck, die Kollegen in Stuttgart für Provinzler zu halten.
kontextwochenzeitung.de, turi2.de (Background)

Google startet Jobsuche-Funktion in Deutschland.


Wer nach Jobs googelt, bekommt Angebote künftig sehr präsent in einer blauen Box – Anzeigen vom Springer-Portal Stepstone sind nicht dabei. (Foto: Jens Twiehaus)

Gehalt voller googeln: Google bietet deutschen Nutzern ab heute eine Stellensuche-Funktion – und wird damit schlagartig zum wohl wichtigsten Online-Stellenmarkt. Wer nach mehr Gehalt oder einfach einem neuen Job sucht, bekommt Ausschreibungen mehrerer hundert Stellenmarkt-Websites in einer Übersicht innerhalb der Google-Suche. Als Partner sind viele Verlage dabei, etwa Burda mit Xing, Funke mit Absolventa, die "FAZ"-, "Zeit"- und "Süddeutsche"-Stellenmärkte. Nicht dabei ist die Bundesagentur für Arbeit. Auch die Springer-Jobbörse Stepstone fehlt, weil Springer selbst eine starke Position im Online-Jobmarkt hat.

Nutzer der Job-Funktion können speziell in ihrem Umkreis suchen, Ergebnisse speichern und sich E-Mail-Alerts einrichten. Über Filter können Jobsuchende auch nach Teilzeit, Ausbildungen oder Praktika suchen, außerdem bestimmte Arbeitgeber auswählen. Google-Manager Nick Zakrasek verspricht, die Reihenfolge der Ergebnisse gemäß Relevanz zu gestalten – und Unternehmen oder Portalen kein besseres Ranking zu verkaufen. Über den Suchergebnissen tauchen aber die klassischen Google-Anzeigen auf – wer nach "Redakteur Berlin" sucht, sieht etwa eine Anzeige vom Springer-Portal Stepstone.

Die Einführung der Google-Jobsuche wird neue Diskussionen über Marktmacht und kartellrechtliche Fragen auslösen. Mit der neuen Funktion könnte Google zur ersten Anlaufstelle für Jobsuchende werden und andere Portale in den Schatten stellen. Rechtsanwalt Thomas Höppner, bereits an einem Kartellverfahren vor der EU-Kommission beteiligt, kann sich eine ähnlichen Entwicklung wie bei Google Shopping vorstellen. Hier bündelte Google zunächst Angebote und integrierte immer mehr Funktion bis zur kompletten Abwicklung des Kaufs. Xing-Manager Jens Stief hingegen hofft, mithilfe von Google den Xing-Stellenmarkt bekannter zu machen.
turi2 bei Google-Pk in Berlin, germany.googleblog.com, recruiting.xing.com (Stief), focus.de (Höppner)

SWMH-Chef Christian Wegner will mehr Effizienz im Kerngeschäft.

SWMH: Christian Wegner, neuer Chef der Südwestdeutschen Medienholding, will das "Kerngeschäft effizienter" machen und "bestimmte Bereiche automatisieren", sagt er im Interview mit den Hausblättern "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten". Dem ehemaligen ProSiebenSat.1-Digiutalvorstand ist wichtig, "frühzeitig zu erkennen, welche Rollen künftig wegfallen und welche hinzukommen". Wegner glaubt, die gedruckte Zeitung werde "noch viel länger erhalten bleiben, als alle denken" und adelt seine Mitarbeiter mit der Aussage: "Die Zeitungsbranche ist eine von wenigen Branchen, die in ihrem Kern eine Sinnhaftigkeit hat."
stuttgarter-zeitung.de via newsroom.de, turi2.de (Background)

“Werben & Verkaufen” startet Paid-Content-Modell W&V+.

Werben & Verkaufen: Das Marketing-Fachblatt aus dem SWMH-Reich startet seine angekündigte Paid-Content-Initiative. W&V+ soll 19,90 Euro pro Monat oder 199 Euro im Jahr kosten. Die Inhalte der gedruckten W&V sollen durch W&V+ "ergänzt" werden - es handelt sich also nicht um ein günstige Digitalversion des Heftes. Die Inhalte sollen "maßgeschneidertes Wissen und Inspiration" liefern und seien "nutzwertig aufbereitet".
wuv.de/wuvplus

Südwestdeutsche Medienholding macht 939,1 Mio Euro Umsatz in 2017.

SWMH steigert den Umsatz im Geschäftsjahr 2017 um 6,8 % auf 939,1 Mio Euro. Die Verlagsgruppe profitiert von neuen Beteiligungen, z.B. am "Böblinger Boten" und am Bechtle-Verlag. Starkes Wachstum komme auch durch digitale Vertriebserlöse, genaue Zahlen nennt SWMH dazu nicht. Der Konzern erwirtschaftete rund 35,5 % des Umsatzes im Lesermarkt, das ist erstmals mehr als aus dem Werbemarkt.
dnv-online.net

Lese-Tipp: Spar-Visionär Richard Rebmann verlässt die SWMH.

Lese-Tipp: Josef-Otto Freudenreich blickt zum Abschied von SWMH-Geschäftsführer Richard Rebmann (Foto) auf dessen Wirken zurück. Mit seinem 3-P-Programm - "Personal abbauen, Produktqualität senken, Preise erhöhen" - kam er vom "Schwarzwälder Boten" als Visionär zur SWMH. Statt fetten Dividenden brachte die Medienkrise den Gesellschaftern während Rebmanns Amtszeit hohe Verluste und sinkende Auflagen. Mit Ex-ProSiebenSat.1-Mann Christian Wegner, einem großzügigen Geldausgeber mit Hang zum Chaotismus, kommt nun Rebmanns Gegenmodell zur SWMH.
kontextwochenzeitung.de, turi2.de (Background)

Ex-ProSiebenSat.1-Digitalvorstand Christian Wegner wird neuer Chef der SWMH.


Neuer Mann: Die Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) macht den ehemaligen Digitalvorstand von ProSiebenSat.1, Christian Wegner, zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung, schreibt Kress.de. Christian Wegner muss Donnerstag noch von den Gesellschaftern bestätigt werden. Deren Zustimmung gilt aber als sicher. Seine Wahl gilt auch als Signal dafür, dass das Medienhaus sich in Zukunft stärker auf das Digitale konzentrieren will.

Christian Wegner folgt auf Richard Rebmann, der in den Ruhestand geht. Richard Rebmann hat die Südwestdeutsche Medienholding seit 2008 geführt. (Foto: Kai-Uwe Wärner)
kress.de, turi2.de (Background)

Betriebsrat Thomas Ducks will wegen seelischer Belastung hinschmeißen.

Medienholding Süd: Betriebsrat-Vorsitzender Thomas Ducks will aufhören, "der Adrenalinpegel muss runter", sagt er im Interview von Josef-Otto Freudenreich. Seine Alltag zwischen Schicksalen und Existenzängsten sei seelisch extrem belastend. Den Verlegern wirft er vor, seit Jahren die Arbeit abzuwerten – fatal, weil motivierte Mitarbeiter das größte Kapital eines jeden Unternehmens seien. Ducks fordert Journalisten auf, sich nicht zu wichtig zu nehmen und zu kämpfen. Sie seien abhängig Beschäftigte und austauschbar wie jeder andere.
kontextwochenzeitung.de, turi2.de (Background)

Oliver Nothelfer wird Vermarktungschef der “Stuttgarter Zeitung”.

SWMH holt Oliver Nothelfer, 50, als Vermarktungschef für ihre Stuttgarter Titel. Nothelfer leitet die Stuttgarter Zeitung Werbevermarktung, die Geld für die gleichnamige Zeitung, "Stuttgarter Nachrichten", Lokalausgaben und Anzeigenblätter verdient. Er war früher Anzeigenchef von "WAZ" und der "Rheinischen Post". Vorgänger Bernhard H. Reese verlässt seinen Posten "auf eigenen Wunsch".
swmh.de

Torsten Geiling wird Chefredakteur des “Nordbayerischen Kurier”.

Nordbayerischer Kurier holt Torsten Geiling, 42, als Chefredakteur. Er folgt auf Christina Knorz, sie hat die Zeitung seit November 2015 als kommissarische Chefredakteurin geleitet und sich nun als Beraterin im Medienbereich selbständig gemacht. Geiling arbeitet aktuell als Vize-Chefredakteur und Heimatchef des "Südkurier" in Konstanz.
per Mail, turi2.de (Background Knorz)

SWMH, “Rheinische Post” und “NOZ” steigen bei Prospekt-Portal weekli.de ein.

SWMH, "Rheinische Post" und "NOZ" beteiligen sich über ihre Digitaltöchter an der Münchner Firma yack.rocks, die das Werbeprospekt-Portal weekli.de betreibt. Die drei Medienhäuser übernehmen zu gleichen Teilen zusammen 25,1 %. Weekli bündelt Werbeflyer und Angebote des Einzelhandels in digitaler Form, ähnlich wie Springers Kaufda.
new-business.de

SWMH-Anzeigenblatt “Stuttgarter Wochenende” verbreitet AfD-nahen “Deutschland-Kurier”.

Stuttgarter Wochenende, Anzeigenblatt der Südwestdeutschen Medienholding, hat seiner jüngsten Ausgabe die AfD-nahe Wochenzeitung Deutschland-Kurier beigelegt, berichtet die "Kontext:Wochenzeitung". Die Verbreitung des rechtspopulistischen Blatts war eine bewusste Entscheidung, sagt Bernhard Reese, Geschäftsführer der Zeitungsgruppe Stuttgart, bei der das Anzeigenblatt erscheint. Es sei nicht sein Job, die "Appetitlichkeit" von politischen Beilagen zu bewerten, auch solche Meinungen müssten einen "Marktplatz" finden. Zudem hat die Verbreitung 10.000 Euro in die Kasse des Verlags gespült.
kontextwochenzeitung.de

“Süddeutsche Zeitung”: Kanzlei Mossack Fonseca schließt ihr Hauptquartier.

Panama Papers: Die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca schließt ihr Hauptquartier in Panama-Stadt, vielleicht schon am kommenden Montag, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". Das größte Problem der Kanzlei sei, dass der Umsatz rapide eingebrochen sei. Sie hat schon zahlreiche Filialen rund um die Welt abgewickelt. Die Besitzer Ramon Fonseca und Jürgen Mossack wollen nun offenbar ein Buch über die Panama Papers schreiben.
sueddeutsche.de

FC Bayern leitet “rechtliche Schritte” gegen “Stuttgarter Zeitung” ein – wegen Kimmich-Meldung.

FC Bayern reagiert juristisch auf eine Meldung der "Stuttgarter Zeitung", wonach Joshua Kimmich, 22, den Rekordmeister zum Ende der Saison verlassen werde. "Das ist eine ungeheuerliche Falschmeldung", zitiert die Vereinswebsite Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge. Der Verein habe "umgehend rechtliche Schritte gegen die Berichterstattung" eingeleitet.
fcbayern.com, spiegel.de, stuttgarter-zeitung.de

Silke Nixdorf wird Co-Geschäftsführerin von SWMH-Tochter Medien System Haus.

SWMH macht Silke Nixdorf zur Co-Geschäftsführerin von Medien System Haus. Sie kommt von Medien Systempartner - einer Tochter der Bremer Tageszeitungen AG und der NWZ-Mediengruppe. Nixdorf leitet die SWMH-Tochter künftig zusammen mit Geschäftsführer Ulrich Schmutz. Der frühere Geschäftsführer Andreas Neumann hatte das Unternehmen im Sommer 2016 verlassen.
per Mail, turi2 - eigene Infos

Mitarbeiter bestreiken den “Nordbayerischen Kurier”.

Nordbayerischer Kurier-150x150Nordbayerischer Kurier: Knapp die Hälfte der rund 200 Mitarbeiter bestreikt seit heute Morgen für 24 Stunden die Zeitung in Bayreuth. Bei ersten Verhandlungen über einen Sozialplan für die im Dezember angekündigte Entlassung von bis zu 50 Mitarbeitern habe es keine Annäherung gegeben. Das Angebot des Verlags sei "unterirdisch", sagt Betriebsratschef Gunter Becker zu turi2. Auf Gesprächsangbote der Gewerkschaften BJV und Verdi über einen Sozialtarifvertrag habe der Verlag nicht reagiert. Zudem lasse die Geschäftsführung die Belegschaft im Dunkeln, welche Abteilungen geschlossen werden und welche Mitarbeiter gehen müssen.
turi2- eigene Infos, bjv.de (Streikaufruf), turi2.de (Background)