"Nennen Sie es Hintertür, Vordertür oder betreutes Hacken – all das würde die Privatsphäre von Milliarden Menschen schwächen."
WhatsApp-Chef Will Cathcart erteilt im "Spiegel" Überlegungen der EU eine Absage, Nachrichten im Einzelfall entschlüsseln zu lassen, um etwa terroristische Inhalte auslesen zu können.
spiegel.de (Paid)
WhatsApp bietet Sprach- und Videoanrufe ab sofort auch über die Desktop-App für Windows und Mac an. Wie bei der Smartphone-Variante soll dabei eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zum Einsatz kommen. Bisher sind Anrufe nur auf mobilen Endgeräten möglich gewesen.
blog.whatsapp.com via tagesschau.de
Offene Hintertür: WhatsApp sperrt Usern, die den neuen Nutzungsbedingungen bis 15. Mai nicht zustimmen, doch nicht alle Funktionen. Die neuen AGB verraten, dass Anrufe und Benachrichtigungen zunächst weiter funktionieren. Nachrichten können in der App aber weder gelesen noch geschrieben werden. TechCrunch berichtet, diese Übergangregelung gelte für "einige Wochen".
techcrunch.com via spiegel.de, turi2.de (Background)
Geputscht und zensiert: Die Militärjunta blockiert nach dem Putsch in Myanmar Facebook sowie dessen Dienste Messenger, Instagram und WhatsApp, schreiben die Netz-Watchdogs von Netblocks. Die Einschränkungen gehen demnach u.a. vom staatlichen Anbieter MPT aus. Facebook gilt in Myanmar als "zentrale Protestplattform" gegen den Putsch.
netblocks.com via cnet.com, twitter.com, deutschlandfunk.de (Background)
WhatsApp führt seine neuen, viel kritisieren Datenschutzregeln erst ab 15. Mai ein. Die Änderungen sollen bessere Möglichkeiten für Kommunikation mit Unternehmen schaffen. Laut WhatsApp kursieren viele falsche Informationen über die neuen Regeln, die der Messengerdienst erst ausräumen will.
handelsblatt.com, cnet.com
WhatsApp führt per Aktualisierung der Datenschutzrichtlinie den Datenaustausch mit Mutter-Konzern Facebook ein. Auch das Weiterreichen der Daten an dessen Werbekunden wird möglich. Die Europäische Union sei allerdings davon ausgenommen, ließ Facebook nachträglich wissen. Die Ankündigung hatte zuvor Diskussionen ausgelöst, auch der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar zeigte sich überrascht.
welt.de
Zerschlagung: Die US-Handelskommission FTC und die Generalstaatsanwälte von 48 Bundesstaaten haben - wie erwartet - eine Klage gegen Facebook eingereicht. Sie werfen dem Konzern vor, mit einer Quasi-Monopol-Stellung den Wettbewerb zu verhindern. Die Klage zielt darauf ab, dass Facebook sich von seinen einst zugekauften Töchtern Instagram und WhatsApp trennt. Denkbar wäre auch, dass ein Gericht Facebook dazu verpflichtet, Übernahmepläne künftig vorab mit den Behörden abzuklären.
spiegel.de, suedeutsche.de, techcrunch.com, turi2.de (Background)
Tag der Wahrheit: US-Behörden gehen in einer großangelegten Klage gegen mögliche Wettbewerbs-Verstöße von Facebook vor, berichtet die "Washington Post". Die Zeitung zitiert Insider, wonach die Generalstaatsanwälte von mehr als 40 Bundesstaaten und die US-Regierung am Mittwoch Klage gegen den Social-Media-Konzern einreichen wollen. Dabei koordinieren sie sich mit den Wettbewerbshütern der FTC. Im Kern geht es um den alten Vorwurf, dass Facebook Wettbewerber aufkauft oder aus dem Markt drängt. Die Behörden haben etwa die Übernahme von Instagram und WhatsApp untersucht und stören sich u.a. am umstrittenen Datenabgleich zwischen den Diensten, den Facebook bei deren Übernahme noch ausgeschlossen hatte.
Facebook sieht das naturgemäß anders. Der Konzern lobbyiert massiv gegen das Vorhaben und argumentiert etwa, dass WhatsApp und Instagram von der Übernahme profitiert hätten und angesichts des Aufstiegs von TikTok der Wettbewerb in Social Media weiter funktioniert. Keiner der Beteiligten äußert sich auf Anfragen der "WaPo" zu dem Klage-Vorhaben.
washingtonpost.com
Terrorismus-Bekämpfung: Die EU-Staaten fordern Zugriff auf verschlüsselte Kommunikation der Bürger*innen, schreibt der "Spiegel". Die EU-Minister*innen schreiben in einer Erklärung, das sei nötig, "damit digitale Beweismittel von den zuständigen Behörden rechtmäßig gesammelt und genutzt werden können". Die meisten Messengerdienste sind Ende-zu-Ende verschlüsselt, die "Vertrauenswürdigkeit der Produkte" soll gewahrt bleiben. Was bisher fehlt, sind gemeinsame, europäische Definitionen, etwa über Gefährder. Terroristische Inhalte im Internet sollen künftig in "kürzester Zeit" gelöscht werden – Horst Seehofers Ziel lautet: möglichst eine Stunde nach ihrem Auftauchen.
spiegel.de
WhatsApp kopiert nach den Stories nun auch in seinen Chats Snapchat und rollt eine Lösch-Funktion aus: Wer will, kann künftig einstellen, ob Nachrichten, Bilder und Videos, auch ungesehene, nach sieben Tagen automatisch aus der App verschwinden sollen. Vor dem Update verschickte Nachrichten sollen von dem neuen Feature aber nicht betroffen sein.
businessinsider.com, onlinemarketing.de, blog.whatsapp.com
WhatsApp bietet seinen Nutzer*innen künftig die Möglichkeit, direkt aus einem Chat heraus Produkte einzukaufen. Sie müssen dafür keine zweite App installieren. Unternehmen nutzen entweder eine Business-App von WhatsApp oder eine Schnittstelle für ihre Kundenbetreuungssysteme oder Warenwirtschaftsoftware.
handelsblatt.com, finanzen.net
Twitter, Facebook und Co sind in den USA zur "realen Gefahr für die demokratischen Prozesse und Institutionen" geworden, bilanzieren Patrick Beuth, Guido Mingels und Roland Nelles. Die drei zeichnen die Twitter-Karriere eines falschen Gerüchts über einen angeblich linken Polizistenmord in Oakland nach. Der Unterschied zwischen den Wahlen 2016 und 2020 sei, dass heute nicht mehr nur ausländische Kräfte, sondern vor allem US-Amerikaner*innen selbst auf den Plattformen mit Schmutz um sich schmissen.
"Spiegel" 43/2020, S. 68-72 (Paid)
Let me google that for you: WhatsApp will mit einem einfachen Trick gegen die Verbreitung von Fake News vorgehen: In vielen Ländern können Nutzer*innen nun mit einem Klick weitergeleitete Beiträge googlen, um sich mehr Informationen zu verschaffen. Vielleicht wäre das auch etwas für twitternde Präsidenten, damit sie nicht versäumen, zusätzlich zu Infos vermeintlicher Ärzte zu Hydroxychloroquin auch die zu Alien-DNA zu teilen.
mashable.com
Messenger sind ein "gefährlicher Nährboden für Desinformation", denn sie sind von außen nicht einsehbar und es bildet sich schnell eine Gruppendynamik, sagt Netz-Expertin Ann Cathrin Riedel. Viele Rechte und Verschwörungsideolog*innen hätten in der Corona-Krise besonders via Telegram kommuniziert, weil die Betreiber selten dagegen vorgingen. Verbreiter*innen wollen laut Riedel "Zwietracht säen und Gesellschaften spalten". Sie setzen besonders auf Fotos, Videos und Memes, weil die sich schnell und ohne Übersetzung teilen lassen. Verbote seien zwecklos, es brauche sinnvolle Regulierung und wachsame Betreiber.
sueddeutsche.de
WhatsApp Business hat mittlerweile weltweit über 50 Mio aktive Nutzer, teilt die Facebook-Tochter mit. Bei WhatsApp Business handelt es sich um eine eigenständige App, mit der Unternehmen mit Kund*innen kommunizieren und Waren präsentieren können. Künftig sollen Unternehmen mit QR-Codes in ihren Shops oder auf Verpackungen auf die Kontaktmöglichkeit hinweisen können.
manager-magazin.de
Chinesisches Mauern: Facebook, Google und Twitter wollen bis auf weiteres nicht mehr auf Anfragen von Justizbehörden in Hongkong reagieren, wie beide Unternehmen mitteilen. Im Fall von Facebook betrifft das auch die zum Konzern gehörigen Angebote WhatsApp und Instagram. Hintergrund ist das Anfang Juli in Kraft getretene, sogenannte „Sicherheitsgesetz“, das massive Einschnitte in die Autonomie Hongkongs mit sich bringt und der chinesischen Regierung weitreichende Kompetenzen zugesteht, gegen Kritiker vorzugehen.
Ob Facebook und Twitter dauerhaft auf eine Zusammenarbeit mit den Behörden verzichten, ist nicht gesagt. Facebook kündigt an, es wolle zunächst die Auswirkungen des neuen Gesetzes prüfen und sich mit Menschenrechtsexperten beraten. Ähnlich äußert sich auch Twitter.
mashable.com, theverge.comspiegel.de
WhatsApp rollt erstmals offiziell die Bezahlfunktion innerhalb der App aus. Zunächst sollen Nutzer*innen in Brasilien auf das Feature zugreifen und damit Geld empfangen und versenden können. Der Dienst, der zunächst in Indien getestet worden war, basiert auf dem technischen Grundgerüst des Online-Bezahlsystems der WhatsApp-Mutter Facebook, Facebook Pay.
techcrunch.com, blog.whatsapp.com
Messenger-Dienste sind in Deutschland stark verbreitet, erkennt die Bundesnetzagentur in einer Verbraucherbefragung. 83 % der Bevölkerung nutzen solche Dienste, davon knapp zwei Drittel mindestens zwei Anbieter. Am weitesten verbreitet ist WhatsApp, das 96 % der Nutzer*innen verwenden, gefolgt vom Facebook Messenger (42 %) und Instagram (30 %) - alles Facebook-Produkte. Skype folgt auf Rang vier mit 18 %, dahinter liegen Snapchat (12 %) und Telegram (10 %).
bundesnetzagentur.de
Facebook: Im ersten Quartal leidet das Werbegeschäft unter der Krise und bremst das Umsatzwachstum aus. Es liegt bei 18 %, der Quartalsumsatz bei 17,7 Mrd Dollar, der Nettogewinn dennoch bei 4,9 Mrd Dollar. Laut Mark Zuckerberg haben sich die Nutzerzahlen seiner Dienste stark erhöht: Alle zusammen, neben Facebook auch Instagram und Whatsapp, kommen demnach auf drei Mrd monatliche Nutzer. Zuckerberg will 10.000 neue Mitarbeiter einstellen und sieht Sparpotenzial bei Reisen und Marketing.
faz.net, investor.fb.com (Quartalszahlen)
WhatsApp reagiert auf den Corona-bedingten Boom bei Videokonferenzen und schraubt in seiner aktuellen Version das Limit an Gesprächsteilnehmer*innen nach oben. Statt wie bisher maximal vier, können künftig bis zu acht Nutzer*innen gleichzeitig an einem Video- oder Voice-Chat teilnehmen.
cnet.com
Facebook investiert 5,7 Mrd Dollar in Jio, den größten Telekommunikationsanbieter in Indien. Dafür erhält das Netzwerk rund 10 % und wird größter Minderheitsgesellschafter. Facebook ist in Indien vor allem mit WhatsApp stark vertreten - der Messenger zählt dort mehr als 400 Mio Nutzer*innen.
theverge.com, buzzfeednews.com
Deutsches Rotes Kreuz startet einen Whatsapp-Chatbot, der gängige Fragen beantwortet und über die aktuelle Lage informiert. Der Bot schlägt Fragen vor, die der Nutzer über Nummern auswählt. Der Dienst unter der Nummer +49 30 8540 4106 ist kostenlos und inspiriert vom Whatsapp-Service der WHO, der auf Arabisch, Englisch, Französisch und Spanisch informiert.
t3n.de, #thinkpositive #actpositive
WhatsApp beschränkt die Weiterleitung von Textnachrichten, um die Verbreitung von Fake News einzudämmen. Nutzer*innen können häufig weitergeleitete Nachrichten, die bereits mit einem Doppelpfeil-Symbol gekennzeichnet sind, ab sofort nur noch an einzelne Chats weiterleiten, nicht mehr an Gruppen oder mehrere Kontakte gleichzeitig.
about.fb.com, techcrunch.com
Facebook: Sinkende Werbeumsätze machen in der Corona-Krise auch nicht vor dem sozialen Netzwerk halt. Facebook verzeichne besonders in Ländern, die aggressiv gegen die Virus-Ausbreitung vorgehen, sinkende Werbeumsätze. Genaue Zahlen wollte das Unternehmen nicht bekanntgeben. Gleichzeitig werden Messaging-Dienste verstärkt genutzt: Bei Gruppen-Telefonaten mit drei oder mehr Teilnehmern stieg allein in Italien die Zahl im letzten Monat um über 1.000 %.
reuters.com, derstandard.at
WHO startet im Zuge der weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus einen Informationsservice bei WhatsApp. Die WHO will kostenlos über Themen wie Infektionsschutz und Reisebestimmungen sowie über Fake-News aufklären. Der Service reagiert automatisiert auf Nachrichten. Die Anmeldung erfolgt über eine WhatsApp-Nachricht mit dem Stichwort "Hi" an die Nummer +41 79 893 1892. Die Nummer muss zuvor als Kontakt gespeichert werden.
about.fb.com, #thinkpositive #actpositive
WhatsApp führt mit dem neuesten Update für Android und iOS den langersehnten Dark Mode für nächtliches Chatten ein. Statt eines schwarzen Hintergrunds, wie bei den meisten Apps im Nachtmodus üblich, verwendet WhatsApp ein dunkles Grau. Dies solle der Augenermüdung vorbeugen.
t-online.de
Zahl des Tages: Über 2 Mrd Nutzer verwenden WhatsApp, teilt der Messenger-Dienst im eigenen Unternehmensblog mit. 2016 knackte WhatsApp erstmals die 1-Mrd-Marke bei der Anzahl der Nutzer, 2018 zählte die heutige Facebook-Tochter 1,5 Mrd Nutzer.
theverge.com
Hackerangriff: Nick Clegg ist "sehr, sehr zuversichtlich", dass Jeff Bezos nicht über WhatsApp gehackt wurde, verteidigt Facebooks Chefkommunikator die App-Tochter bei der BBC. Die Technologie der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sei sicher. Die Sicherheitslücke liege im "Betriebssystem", gibt Clegg indirekt Apple die Schuld.
twitter.com, mashable.com, turi2.de (Background)
Zahl des Tages: Mehr als 5 Mrd Mal haben Android-Nutzer Whatsapp heruntergeladen – nach Facebook ist der Messenger die zweite Nicht-Google-App, die diesen Meilenstein erreicht. Ein erheblicher Anteil entfällt auf Vorinstallationen auf Smartphones. Auf die Zahl der tatsächlichen Nutzer lassen die 5 Mrd aber nicht schließen.
t3n.de
Facebook friert Pläne für Werbung in WhatsApp zunächst ein, schreibt das "Wall Street Journal". Das Team, dass die Anzeigenintegration entwickeln sollte, sei aufgelöst worden. Nun soll WhatsApp erst mal Geld mit der Endkunden-Kommunikation von Firmenkunden verdienen.
wsj.com (Paid)
Zahl des Tages: Über 738 Mio neue Nutzer haben 2019 die Kurzvideo-App TikTok weltweit installiert - so viele wie nie zuvor, beobachtet die Analyse-Plattform Sensor Tower. TikTok überholte bei den häufigsten Downloads 2019 Facebook und belegt im App-Ranking den 2. Rang hinter WhatsApp.
techcrunch.com (TikTok-Downloads), onlinemarketing.de (App-Ranking 2019)
Facebook kriegt Gegenwind von der FTC – der US-Verbraucherschutz will den Techkonzern davon abhalten, alle seine Messenger-Dienste zu vereinen, berichtet das "Wall Street Journal". Die FTC wolle die Integration von Messenger, WhatsApp und Instagram aufgrund von Wettbewerbsbedenken blockieren. Die Behörde habe Bedenken, der Zusammenschluss könne die Trennung in künftigen Kartellverfahren erschweren.
wsj.com (Paid)
Patent-Streit: Das Landgericht München verbietet in Deutschland die Apps von WhatsApp, Instagram, Facebook und Facebook Messenger, weil sie in ihrer derzeitigen Form gegen Patente von Blackberry verstoßen. Damit ist das "Anbieten und Inverkehrbringen" der Apps in Deutschland zur Benutzung in Deutschland de facto verboten. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig, Facebook überlegt, in Berufung zu gehen.
Dennoch wäre das Urteil bereits "vorläufig vollstreckbar", sollte Blackberry einen Geldbetrag bei der Justizkasse hinterlegen oder Facebook als Sicherheit eine Bürgschaft übertragen. Ein Facebook-Sprecher teilt mit, die Gerichtsverfahren beträfen nur "einige wenige spezifische Funktionen unserer Apps". Für diese halte Facebook bereits Software-Updates bereit, um Unterlassungsforderungen zu entsprechen, sollte BlackBerry sich entscheidet, das Urteil zu vollstrecken. Blackberry hält, obwohl mehrfach umstrukturiert, viele grundlegende Smartphone-Patente, die andere Hersteller nutzen. Blackberry bestreitet aber, ein "Patent-Troll" zu sein.
sueddeutsche.de
Behörden-Messenger: Die Bundesregierung will eine sichere Alternative zu WhatsApp entwickeln, berichtet der "Tagesspiegel". Ein plattformunabhängiger und behördenübergreifender Dienst sei "sinnvoll", sagt das Innenministerium. Frankreich hat bereits einen Regierungsmessenger.
tagesspiegel.de
Tagesspiegel startet kommende Woche den Newsletter Fragen des Tages. Jeden Werktag liefert die Redaktion am frühen Abend einen Nachrichten-Überblick samt Ausgehtipps und Kneipentalk-Wissen. Ein ähnliches Angebot hat der "Tagesspiegel" bisher über WhatsApp verschickt, was Facebook aber künftig verbietet.
tagesspiegel.de
WhatsApp: Das Bundesinnenministerium prüft, ob eine im Frühjahr entdeckte Sicherheitslücke deutsche Nutzer ausgespäht hat. Das ergibt eine Anfrage der Grünen an das Ministerium, aus der das "Handelsblatt" zitiert. Derzeit gäbe es keine Erkenntnisse, welche Personen vom WhatsApp-Hack betroffen seien.
handelsblatt.com
WhatsApp: Facebooks Messengerdienst startet heute eine Katalogfunktion für Firmen – zunächst in Deutschland, Großbritannien, den USA, Indien, Indonesien und Mexiko. Nutzer der Business-App können darin Fotos und Beschreibungen von Produkten und Dienstleistungen anlegen, um sie bei Bedarf im Kundendialog einfügen zu können.
blog.whatsapp.com
WhatsApp gibt Nutzern mit einem aktuellen Update die Möglichkeit, einzuschränken, wer sie automatisch zu Gruppen hinzufügen kann. Das können "Alle Nutzer" sein, aber auch nur "Meine Kontakte" oder "Meine Kontakte außer" - mit letzterer Einstellung lassen sich anstrengende Zeitgenossen ausbremsen.
techcrunch.com, whatsapp.com
WhatsApp klagt gegen die israelische Überwachungsfirma NSO. Die Facebook-Tochter wirft der Firma vor, Regierungen dabei geholfen zu haben, die Smartphones von mehr als 100 WhatsApp-Nutzern weltweit zu hacken, darunter Journalisten und Menschenrechtsaktivisten.
washingtonpost.com, washingtonpost.com (Stellungnahme WhatsApp)
WhatsApp: Mark Zuckerberg handelt widersprüchlich, kritisiert Daniel Fiene (Foto), Digitalstrategie-Chef der "Rheinischen Post". Einerseits erlaube Facebook Lügen von Politikern mit Verweis auf die Meinungsfreiheit, andererseits untersagte der Konzern aber künftig den Versand von Newslettern durch Nachrichtenmedien via WhatsApp. Fiene mutmaßt, Facebook sei das Phänomen von Nachrichten-Newslettern nicht bewusst, da sie vor allem im deutschsprachigen Raum beliebt seien.
rp-online.de
WhatsApp testet Nachrichten, die sich nach einer gewissen Zeit selbst zerstören, berichtet WABetaInfo. Aktuell ist die Funktion nur in Gruppenchats verfügar, die Selbstzerstörung setzt dann wahlweise nach fünf Sekunden oder einer Stunde ein. Auch die Messenger App Telegram bietet den Selbstzerstör-Modus an.
wabetainfo.com via theverge.com
USA: Fast zwei Drittel der Amerikaner würden die Aufspaltung von zu mächtigen Tech-Konzernen unterstützen, zitiert das US-Portal Vox eine YouGov-Umfrage. Die Mehrheit der Amerikaner befürworte es, jüngste Fusionen wie die Übernahme von Instagram oder WhatsApp durch Facebook rückgängig zu machen, sofern dies den Wettbewerb fördere.
vox.com
Datenkrake statt Datenschutz: Tech-Konzerne wie WhatsApp und Google haben Nutzerdaten möglicherweise rechtswidrig erhoben, schreibt "Focus". Weder die von der EU-Datenschutzgrundverordnung geforderte Freiwilligkeit noch die Informiertheit der Nutzer sei bei der Einwilligung der Geschäftsbedingungen gegeben. 67 % der 14- bis 29-Jährigen halten WhatsApp für unverzichtbar, bei Google stimmen dem 61 % zu, sagt eine von "Focus" beauftragte Allensbach-Umfrage.
77 % der befragten Nutzer hielten es für zwecklos, die Bedingungen zu lesen, die für die Nutzung der Dienste erforderlich sind. Boris Paal, Rechtsprofessor an der Universität Freiburg, hält die Datenverarbeitung für rechtswidrig - auch rückwirkend: "Wenn ein so starkes Machtungleichgewicht vorliegt, muss man an der Freiwilligkeit einer solchen Einwilligung zweifeln," schlussfolgert er im "Focus".
"Focus", S. 54-60 (Paid)
Facebook hat Angst vor dem Bedeutungsverlust und stülpt seinen besser wachsenden Töchtern WhatsApp und Instagram den eigenen Namen über, berichtet The Information. Die Apps sollen künftig WhatsApp from Facebook und Instagram from Facebook heißen. Intern habe das Rebranding Überraschung und Verwirrung hervorgerufen.
theinformation.com, theverge.com
Facebook fällt bei deutschen Internetnutzern hinter WhatsApp zurück. Zu dem Ergebnis kommt der Social-Media-Atlas von Faktenkontor und Toluna. 69 % der deutschen Internetnutzer seien bei Facebook aktiv, womit WhatsApp mit 71 % erstmals vor Facebook rangiert. Vor allem jüngere Nutzer würden Facebook meiden. An der Spitze des Rankings steht weiter YouTube mit 74 %.
horizont.net
Vertaggt nochmal: Facebook hat am Mittwochabend starke technische Probleme. Nutzer können weltweit kaum Fotos oder andere Dateien bei Facebook, Instagram und WhatsApp hochladen oder ansehen. Bei WhatsApp fallen daher auch die Sprachnachrichten weitestgehend aus. Bei Facebook und Instagram sorgt der Ausfall zudem für ungewollte Einblicke in die Art und Weise, mit der Facebook Bilder vertaggt. Statt der Dateien sehen die Nutzer offenbar computergenerierte Beschreibungen.
Zu lesen ist etwa, wie viele Personen der Algorithmus in dem Bild erkennt, ob diese lachen, ob sie im Freien oder in einem Gebäude sind. Auch Merkmale wie Brillen oder Bärte sind vermerkt. Beobachter mutmaßen, dass Facebook diese Daten nutzt, um Werbung gezielt auszuspielen.
faz.net (Störung), buzzfeednews.com (Bildbeschreibungen)
WhatsApp: Nutzer können ihren Status testweise auch direkt in das Stories-Format anderer Apps wie Facebook oder Instagram beamen. Die Konten der Schwester-Apps sollen dabei nicht verknüpft werden. WhatsApp nutzt für die Übertragung eine Data-Sharing API, wie viele andere Apps auch.
theverge.com
WhatsApp: Das Newsletter-Verbot trifft Rabatt- und Urlaubsportale am stärksten, beobachtet Robert Tusch. Der Pepper.com-Gruppe, Mutter des Schnäppchen-Portals MyDealz, gehen so 1 Mio Abonnenten mit Aktivitätsraten über 30 % verloren. Die Reiseportale Urlaubsguru und Ab-in-den-urlaub.de wollen sich mit individuellem Kundenkontakt gegen den Reichweitenverlust wappnen.
meedia.de
WhatsApp verbietet ab Dezember Newsletter und will Verstöße konsequent verfolgen. Facebook begründet den Schritt mit Schwierigkeiten durch Fakenews. Viele Marken nutzen WhatsApp-Newsletter bisher v.a., um mit jungen Nutzern in Kontakt zu kommen.
lead-digital.de
Bundestag setzt künftig in der Öffentlichkeitsarbeit stärker auf Social Media, schreibt "Welt". Twitter und Instagram wolle der Bundestag "sobald wie möglich" nutzen, sofern keine datenschutzrechtlichen Bedenken dagegensprechen. Noch würden Ressourcen fehlen, um die Accounts inhaltlich zu bespielen. Im Oktober wolle eine Projektgruppe prüfen, ob auch Facebook und WhatsApp gemäß DSGVO genutzt werden könne.
"Welt", S. 11 (Paid), finanznachrichten.de, turi2.de (Background)