"Die Leserinnen und Leser halten unserer Branche oft den Spiegel vor. Sie interessieren sich nicht für die zigste Debatte über das Gendersternchen, über Quoten oder politisch korrekte Themen."
Zeit-Verlagschef Rainer Esser sagt im großen Interview in der turi2 edition #20, dass die Leserschaft von den Medien Hilfe beim "Umgang mit den Polykrisen" sucht. Deshalb seien Themen wie Außenpolitik, Energiepreise und Schulpolitik für sie wichtiger als gesellschaftliche Debatten.
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"Unsere Aufgabe ist es, auch die Menschen, die ermüdet sind, abzuholen, ihnen Zuversicht zu geben und Lösungen zu zeigen."
Zeit-Verlagschef Rainer Esser warnt im großen Interview in der turi2 edition #20 davor, sich in der Krise einzuigeln. "Wache Menschen" hätten noch nie so große Chancen gehabt wie heute.
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"Ruhestand ist mir – genauso wie Work-Life-Balance – nicht so nahe."
Mit 66 Jahren denkt Zeit-Verlagschef Rainer Esser aktuell nicht ans Aufhören, sagt er im großen Interview in der turi2 edition #20. Die Gefahr eines Burnouts schätzt er als eher gering ein: "Mir macht meine Arbeit Spaß. Gelegentlich ist sie auch erfolgreich. Das stärkt meine Resilienz."
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Hör-Tipp: Im Arbeits-Podcast der "Zeit" erzählt die Illustratorin Charlotte Simon, wieso sie sich im Studium das Kinder-Hörspiel Eule findet den Beat ausgedacht hat. Sie hatte damals das Gefühl, Kindermusik werde "überhaupt nicht ernst genommen". Deshalb wollte sie unbedingt u.a. einen Punk-Song für Kinder produzieren. Die Idee für das Hörspiel pitchte ihre Kollegin damals Rolf Zuckowski im Aufzug.
zeit.de
turi2 edition #20: Rainer Esser über Zahlen und Zeit.
Keine Zeit verschwenden: In der Krise stehen die “Zeit” und ihre Ableger so gut da wie nie, Rainer Esser steuert den Verlag von Erfolg zu Erfolg. “Decke über den Kopf ziehen, ist keine Lösung”, sagt er im großen Interview in der turi2 edition #20. Mit 66 Jahren ist ihm Ruhestand ebenso fremd wie Work-Life-Balance. Weiterlesen >>>, issuu.com (im kostenlosen E-Paper lesen), turi2.de/bestellen (E-Paper abonnieren)
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Hör-Tipp: Die Buchautorin, Journalistin und Moderatorin Hadija Haruna-Oelker hat "viele Sprachen, mit denen ich spreche", sagt sie im "Zeit"-Podcast "Alles gesagt?". Sie störe in Rassismus- oder Sexismus-Debatten der Gedanke: "Wenn man die richtigen Wörter sagt, dann macht man alles richtig." Es gehe eher darum, "den Kontext zu verstehen" sowie eine entsprechende Haltung zu haben "und dann justiert sich die Sprache".
zeit.de (565-Min-Audio)
"Auf Twitter aktiv zu sein löst dasselbe Dilemma in einem aus, in dem man sich befindet, wenn man einen Promi im Swingerclub trifft. Wie kann man die in den eigenen Augen absolut erzählenswürdige Anekdote verbreiten, wenn man gleichzeitig zugeben müsste, dass man auch im Swingerclub war?"
Sophie Passmann schreibt in der "Zeit", man könne sich nicht über die Enthemmtheit der Menschen auf Twitter echauffieren, wenn man selbst Teil davon ist. Sie hat ihren Account gelöscht.
zeit.de (€)
Zeilen-Zoff: Galerist Johann König hat eine einstweilige Verfügung gegen eine Pressemitteilung der "Zeit" erwirkt. In dieser hatte die "Zeit" zunächst geschrieben, das OLG Hamburg habe lediglich einen "Halbsatz" der ursprünglichen Berichterstattung über König kassiert. Das Landgericht Hamburg befindet, in Wirklichkeit seien "Teile dreier Sätze" beanstandet worden.
per Mail, turi2.de (Background)
Scrollable Content: Die Zeit reichert die Titelstories der gedruckten Ausgabe künftig mit Bild, Video und Charts an und verlängert sie als interaktive speziell für Mobilgeräte angepasste Stories ins Netz. Dazu arbeitet der Verlag mit Scrollytelling zusammen, die auf das digitale Erzählformat spezialisiert sind. Die Zeit verschickt die sogenannten Scrollys u.a. über die Newsletter "ZEIT Brief" und "Freunde der ZEIT" an ihre Leserinnen. Den Anfang macht eine Geschichte zum Thema Greenwashing bei Unternehmen. Auch Spiegel Online und andere Medien nutzen diese Art des Storytellings bereits.
per Mail, zeit.scrlly.com
Grüner Schwindel? Ein Großteil von CO2-Zertifikaten, die Konzerne wie Disney, Netflix, Zalando und SAP zur Kompensation ihrer Emissionen erwerben, sind "offenbar wertlos und schützen das Klima nicht", ergeben Recherchen von "Zeit" und "Guardian". Die Standards des weltweit führenden Zertifizierers Verra ließen sich demnach leicht aufblähen, wodurch Waldschutz-Projekte mehr Zertifikate erhalten, als sie sollten. Die Auswertung lege nahe, dass "über 90 Prozent der Zertifikate aus den untersuchten Projekten kein CO2 einsparen". Dadurch seien 89 Mio Tonnen CO2 "als Geister-Zertifikate auf dem Kompensationsmarkt gelandet". Viele Unternehmen würden sich deshalb zu Unrecht mit dem Label "klimaneutral" schmücken, da ihre Emissionen nicht wirklich ausgeglichen werden. (Foto: Barbara Gindl / APA / picturedesk.com / Picture Alliance)
zeit.de (€), presseportal.de
Umstellung auf Sommerzeit: Ab Februar wird Uli Sommer Geschäftsführer von Zeit Sprachen, das bis vor Kurzem noch als Spotlight Verlag unter dem Dach des Zeit Verlags firmierte. Er war zuletzt für unterschiedliche Digitalprojekte u. a. bei Thoughtworks Deutschland, ProSiebenSat.1 und Société Générale Securities Services tätig. Sommer ersetzt Gosia Schweizer, die das Unternehmen seit 2020 leitet und es nun verlässt.
zeit-verlagsgruppe.de, turi2.de (Background)
"Ich möchte 2023 mehr Frieden und Zusammenarbeit, mehr Teamplay. International und in allen Ecken und Enden."
"Zeit"-Geschäftsführer Rainer Esser hofft im Film zur turi2 edition #20, dass es in diesem Jahr weniger Krieg, Streit und Auseinandersetzungen gibt.
turi2.tv (2-Min-Video), issuu.com (turi2 edition #20 als E-Paper lesen), turi2.de/bestellen (künftige E-Paper abonnieren)
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Neues Haus: Nach dem Weggang von "Focus"-Chefredakteur Robert Schneider zur "Bild" verlässt nun auch Carla Neuhaus das Magazin. Die Leiterin der Wirtschaftsredaktion fängt ab März als Wirtschafts-Redakteurin bei der "Zeit" an. Vor ihrer Zeit beim "Focus" war Neuhaus beim "Tagesspiegel".
clap-club.de, turi2.de (Background)
Sagt Servus: Die "Zeit" baut ihre Aktivitäten in Österreich unter anderen um den neuen Newsletter Gemischter Satz aus. Außerdem verstärkt die Zeitung ihr Wiener Büro, will mit regelmäßigen Österreich-Titelgeschichten an den Kiosk gehen und startet eine Unterhaltungs-Seite mit prominenten Köpfen aus Österreich.
new-business.de
Sprache im Spotlight: Der Spotlight Verlag, die Sprachen-Tochter des Zeit Verlags, firmiert ab sofort unter dem Dachnamen Zeit Sprachen. Die Website ist bereits umbenannt, dieses Jahr soll es zudem neue Sprachlern-Apps geben. Zum Relaunch startet Zeit Sprachen im Februar eine digitale Marketing-Kampagne.
zeit-verlagsgruppe.de
Keine Zeit für Vielfalt? Die Initiative Pro Quote Medien besucht die Chefredaktionen deutscher Leitmedien und bringt eine Selbstverpflichtung zur Förderung von Frauen und Diversität mit – lediglich die "taz" unterschreibt den Vertrag. "Bild", "Welt" und "Focus" hatten keine Zeit für ein Treffen. "Stern", "Zeit", "Süddeutsche Zeitung" und "Spiegel" zeigen Bemühungen und Fortschritte, wollten sich an die Forderung von Pro Quote, u.a. 50 % Frauen mit diversen Hintergründen in allen Führungsebenen, aber nicht binden. "FAZ"-Herausgeber Jürgen Kaube sehe keinen besonderen Förder-Bedarf.
mailchi.mp/pro-quote, turi2.de (Background Kaube)
Zeit wirbt Wirtschaftsredakteur und Automotive-Fachmann Max Hägler, 41 bei der "Süddeutschen Zeitung" ab, berichtet Kress.de. Mit seiner Expertise und seinen Kontakten soll er ab April die Berichterstattung der "Zeit" zu Industrie-Themen verstärken. Als persönlichen Grund für seinen Wechsel "im allerbesten Einvernehmen" nennt Hägler "Neugier".
kress.de
König vs. Zeit: Der Berliner Galerist Johann König will die "Zeit" aufgrund ihrer Berichterstattung auf Schadensersatz verklagen, berichtet die "Berliner Zeitung". Am Dienstag hatte das OLG Hamburg den "Zeit"-Beitrag über den Verdacht sexueller Belästigung durch König für grundsätzlich rechtens erklärt, eine Aussage allerdings kassiert. Gegen die Darstellung der "Zeit", es sei lediglich ein "Halbsatz" beanstandet worden, will Königs Anwalt separat vorgehen – in Wirklichkeit habe die Wochenzeitung fast einen ganzen Absatz sowie einen weiteren Satz löschen müssen.
berliner-zeitung.de, turi2.de (Background)
"Ich schäme mich ganz bestimmt nicht dafür, dass ich in einer Position mit Verantwortung manchmal Angst habe, traurig bin oder mich überfordert fühle."
Keks-Erbin Verena Bahlsen bereut ihren emotionalen Linked-in-Post "natürlich" nicht, sagt sie im "Zeit"-Interview. Sie betont allerdings, dass sie die Firma nicht wegen Burnouts oder Überforderung verlässt. Es sei eine "komplizierte Entscheidung" des Familien-Unternehmens.
zeit.de (€), turi2.de (Background)
MeToo-Berichterstattung: Ein Beitrag der "Zeit" über den Verdacht des Machtmissbrauchs und sexueller Belästigung durch den Berliner Galeristen Johann König ist grundsätzlich rechtens, urteilt das Oberlandesgericht Hamburg, beanstandet jedoch weitere Passagen im Text. Die Öffentlichkeit habe ein "berechtigtes Interesse", von den Vorwürfen zu erfahren. Bereits im Oktober hatte das Landgericht Hamburg die Berichterstattung zwar für zulässig erklärt, die "Zeit" musste jedoch mehrere Passagen im Text ändern. Königs Anwalt Simon Bergmann sieht in den nun insgesamt sieben gerichtlich untersagten Passagen einen Beleg dafür, dass die Redakteurinnen "nachhaltig gegen ihre journalistischen Sorgfaltspflichten verstoßen haben".
zeit-verlagsgruppe.de, presseportal.de (Bergmann), zeit.de (€, Ursprungstext)
Transparenz-Hinweis: In einer früheren Fassung hieß es, das Gericht habe "lediglich einen Halbsatz" beanstandet. Gegen diese Darstellung geht König juristisch vor.
Warburg-Affäre: Der "Spiegel" zitiert aus einer bisher unbekannten Mail von "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe an dessen Freund und Bank-Miteigentümer Max Warburg. Diese soll pikanterweise am 17. November 2016, dem Veröffentlichungstag der "Zeit"-Recherche über die Verwicklung der Hamburger Privatbank in die Cum-Ex-Geschäfte, rausgegangen sein. "Natürlich bricht es mir das Herz; das ist schließlich auch meine Bank", soll Joffe geschrieben haben. Immerhin habe die "Zeit" den Artikel geschoben, "um zu recherchieren und nachzufragen". Er wisse nicht, was er "noch hätte tun können". Er selber "hätte die Sache entweder richtig festgemacht oder sie fallen gelassen". Joffe teilt mir, er archiviere keine sechs Jahre alten Mails und könne zu den Textpassagen keine Stellung nehmen. Er habe aber zu keinem Zeitpunkt berufliche und private Belange verquickt.
Joffe hatte Warburg vor der Berichterstattung zum Cum-Ex-Skandal gewarnt, wie ein geleakter Brief bereits im Mai offenbarte. Danach war bekannt geworden, dass Joffe sein Mandat bei der "Zeit" bis zum Vertragsende im März 2023 ruhen lässt. Die "Zeit" versicherte, dass Joffe keinen Einfluss auf den Artikel genommen hat.
spiegel.de (€), turi2.de (Background)
Entdeckt was Neues: Die "Zeit" macht die Co-Chefin des Ressorts Entdecken, Dorothée Stöbener, zur neuen Chefin vom Dienst. Sie ersetzt Iris Mainka, die "auf eigenen Wunsch" Redakteurin für besondere Aufgaben mit Berichtslinie an die Chefredaktion wird. Stöbeners Nachfolger wird ihr bisheriger Vize Johannes Gernert.
zeit-verlagsgruppe.de
Böhmi gibt Prozente: Laut einer Umfrage der "Zeit" finden 66 % der Deutschen ZDF-Entertainer Jan Böhmermann so gar nicht witzig. Für die "Playboy"-Leserschaft wiederum ist Böhmi eindeutig der "Mann des Jahres 2022". Damit zeigt sich: Über Humor lässt sich streiten – und über die Aussagekraft von Online-Befragungen auch.
zeit.de, playboy.de
"Es wäre doch geradezu ein Armutszeugnis, wenn ich jetzt, nur um meine Ruhe zu haben und ohne wirklich so zu denken, einfach sagen würde: Ach, stimmt, jetzt fällt’s mir auch auf, das war falsch."
Im "Zeit"-Interview gibt sich Angela Merkel nur bei wenigen Punkten selbstkritisch, wie beim Umgang mit Russland nach der Krim-Annexion. Kritik an ihrer Person aus den Springer-Blättern nehme sie immer nur dann wahr, wenn sie ihr jemand "unter die Nase hält".
zeit.de (€)
Am kürzeren Hebel: Der Hacker-Angriff auf den Autozulieferer Continental vom August ist mit 40 Terabyte der wohl "umfangreichste Datendiebstahl der jüngeren Geschichte", schreibt Eva Wolfangel in der "Zeit". Auf der Liste der erbeuteten Daten stünden u.a. 4.650 Dateien mit dem Begriff "geheim", darunter Geheimhaltungs-Erklärungen von Projekten mit Firmen wie Porsche, Volkswagen, Mercedes, BMW und Audi. Mehr als 15.000 Dokumente enthielten den Begriff "Gehalt", "password" kommt fast 400-mal vor. Die Ransomware-Gruppe Lockbit 3.0 habe damit nicht nur Zugang zu Informationen, die "für Wettbewerber interessant sind oder für Kriminelle, die weitere Angriffe planen", sondern auch zu Daten über körperliche und psychische Probleme von Continental-Angestellten mit vollem Namen. Die Hacker bieten die Daten im Darknet für 40 Mio Euro an. Continental verlautet, sich nicht erpressen lassen zu wollen. (Foto: Joaquim Ferreira / Picture Alliance)
zeit.de, turi2.de (Background)
Künstliche Redakteurin: Die "Zeit" stellt die Textgenerierungs-KI ChatGPT des Unternehmens OpenAI auf die Probe und lässt sie einen Text über die Vor- und Nachteile Künstlicher Intelligenz schreiben. Trotz Vorgaben wie "Anspielungen auf die Simpsons" generiert das Programm einen runden Beitrag, der sich aber offensichtlich ausgedachter Zitate bedient.
zeit.de
Unterschiedlicher Meinung: Virologe Hendrik Streeck kritisiert in der "Zeit" das an RAF-Plakate angelehnte Fahndungsplakat von Jan Böhmermann: "Kann sich der ZDF-Comedian nicht vorstellen, dass er die Wut fehlgeleiteter Menschen neu entfachen könnte?" FDP-Politiker Martin Hagen hingegen "fand es ganz witzig". Er habe sich "neben den anderen liberalen Köpfen" wie Journalistin Dagmar Rosenfeld "durchaus in guter Gesellschaft" gefühlt.
zeit.de, turi2.de (Background)
Hör-Tipp: Der Wechsel von Springer zum Zeit Verlag "war mit Sicherheit ein Kulturschock, aber in vielerlei Hinsicht ein schöner" sagt Silvie Rundel im Podcast Interview des Monats mit PR-Journal-Chefredakteur Thomas Dillmann. Die Kommunikations- und Veranstaltungsleiterin des Verlags erinnert sich an das erste Zeit-Sommerfest kurz nach ihrem Start: "Ich habe direkt gesehen, wie gut die Zeit-Leute miteinander feiern können". Das habe ihr gezeigt, wie es ist, "Teil der Zeit-Familie zu sein".
spotify.com (33-Min-Audio)
"Journalismus ist Dienst an der Öffentlichkeit. Wohl tragen wir Warzen im Gesicht und Narben am Körper. Wir schwanken zuweilen zwischen Anpassung und Anmaßung. Manche unter uns neigen zur Skrupellosigkeit. Alles in allem brauchen wir uns des Dienstes indes nicht zu schämen, den wir der Gesellschaft, dem Gemeinwesen leisten."
Diese Sätze stammen aus den Memoiren des verstorbenen Ex-"Zeit"-Herausgebers Theo Sommer, die am 24. November erscheinen. Die "Zeit" veröffentlicht vorab einen Auszug.
zeit.de (€), turi2.de (Background)
Lese-Tipp: Das Chaos bei Twitter ist möglicherweise "Teil der großen Musk-Show", analysiert "Zeit"-Redakteur Jakob von Lindern. Je mehr Menschen jetzt vom Untergang des Netzwerks überzeugt sind, umso lauter könne der neue Chef am Ende profitieren, wenn es doch nicht so weit kommt. "Man sollte Musks Fähigkeit zur Inszenierung nicht unterschätzen."
zeit.de
Muss ja: Zahlreiche Medien haben in den vergangenen Tagen Statements veröffentlicht, in denen sie die sportliche Berichterstattung über die WM in Katar rechtfertigen. ARD-Teamchef Harald Dietz hält einen medialen Boykott für nicht zielführend, weil "durch dieses Hinschauen viel mehr bewegt werden" könne. Man könne aber nicht erwarten, dass die ARD in jedem einzelnen Beitrag neben den Ergebnissen auch Menschenrechte thematisiere – das sei "unangemessen". Der Sport-Ressortleiter der "Süddeutschen", Claudio Catuogno, schreibt: "Wir sind keine Aktivisten, wir sind Journalisten, unser Job ist das Berichten, nicht das Nicht-Berichten." Die "taz" will eine Berichterstattung koordinieren, "bei der das Porträt eines Arbeiters, der beim Stadionbau mitgewirkt hat, ebenso seinen Platz hat, wie das eines Fußballers", so Andreas Rüttenauer. "FAZ"-Sport-Redakteur Anno Hecker verspricht, bei Texten über die WM "weder auf die Erwartungen von Kritikern noch auf die Wünsche von Schwärmern" Rücksicht zu nehmen. Die "Zeit" wird auf einige "heitere Formate früherer Turniere verzichten", kündigen Cathrin Gilbert und Christian Spiller an. Die Leserinnen sollen sich aber trotzdem "über Tore freuen dürfen". (Foto: Tom Weller / dpa / Picture Alliance)
deutschlandfunk.de, sueddeutsche.de, taz.de, faz.net, zeit.de
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Mark Schiffhauer ist CCO der Zeit Verlagsgruppe und führt die Geschäfte von Studio ZX. Im turi2-Videofragebogen erzählt er u.a. von seinen kulinarischen Künsten und Vorlieben. Schiffhauer ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Schiffhauer)
Podcast-Stars: An der Spitze der Podcast-Medienanalyse der Agma steht im Oktober weiterhin der "Zeit"-Nachrichtenpodcast "Was jetzt?" mit über 7,4 Mio Downloads. Das ebenfalls erfolgreiche Format "Zeit Verbrechen" belegt den vierten Platz hinter "Baywatch Berlin" und "Apokalypse & Filterkaffee", beides Produktionen von Studio Bummens. Neu in den Top 20 sind "Die Lage" vom "Spiegel" und der NFL-Podcast "Football Bromance".
meedia.de
Alter Bekannter: Die Zeit-Gruppe holt Áki Hardarson interimistisch auf den Posten des Chief Sales Officers zurück. Von 2019 bis Mitte 2022 hatte er den Job bereits ausgeführt und wurde dann von Corinna Hohenleitner abgelöst, die jedoch nach drei Monaten wieder den Hut nahm. Hardarson ist eigentlich als Partner zur Boston Consulting Group gewechselt, lässt seine Kunden-Engagements dort aber bis Frühjahr ruhen, so eine Verlagssprecherin.
horizont.net (€), turi2.de (Background)
Hör-Tipp: "Über Gerhard Schröder kann ich sagen: Meine Nackenhaare waren die ganze Zeit über aufgestellt", erinnert sich Marina Weisband im "Zeit"-Podcast "Alles gesagt?" an eine Podcast-Aufnahme mit dem Altkanzler. Alles in allem sei es ein "sehr ziviles Gespräch" gewesen, allerdings war es auch "zu einer anderen Zeit". Heute würde Weisband ihn nicht mehr treffen.
zeit.de (341-Min-Audio)
Bei der Zeit funkt's: Die Textchefin und Blattmacherin der Funke-Zentralredaktion Diana Zinkler wird im Frühjahr 2023 neue Redaktionsleiterin bei Zeit Online. Dort gehört sie dann zum Team der fünf "Dirigenten" genannten CvDs. Zinkler gehörte 2015 zum Gründungsteam der Zentralredaktion, davor war sie u.a. bei "Welt" und "Berliner Morgenpost".
zeit-verlagsgruppe.de
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Seit 2022 führt Uta Schwaner gemeinsam mit Mark Schiffhauer die Geschäfte der Zeit-Tochter Studio ZX. Im turi2-Videofragebogen erzählt Schwaner von ihrem "verrückten" Faible für Mini-Schweine. Schwaner ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Schwaner)
Meistgeklickter Kopf gestern nach Verena Bahlsen war Silvie Rundel. Die Leiterin der Unternehmenskommunikation und des Veranstaltungsbereichs der Zeit-Verlagsgruppe erzählt im turi2-Videofragebogen, warum die beste Freundin ihrer Mutter sie auch mit über 80 noch beeindruckt. Auf Platz 3 landet der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 3.11.2022)
Hör-Tipp: Im Wochenend-Podcast der "Zeit" antwortet Ministerin Aminata Touré auf die Frage, ob sie einmal Bundeskanzlerin werden will, mit einem deutlichen: "Nö". Sie wolle in den kommenden Jahrzehnten nicht "noch mehr Zeit" in der Politik verbringen. Außerdem verrät sie, dass sie die Einladung zu ihrem 30. Geburtstag per "TikTok-Dance" verschickt und ihre Gäste als Vorbereitung auf die Party das neue Album von Beyoncé hören müssen.
zeit.de (45-Min-Audio)
Kommt Zeit, kommt Rat: Der deutsch-amerikanische Autor Yascha Mounk ist ab April 2023 Teil des "Zeit"-Herausgeberrats. Gemeinsam mit Jutta Allmendinger, Nicola Leibinger-Kammüller, Zanny Minton Beddoes und Florian Illies ist er dann für die publizistische Beratung von Gesellschaftern, der Chefredaktion und der Geschäftsführung zuständig. Er folgt auf Josef Joffe, dessen Mandat im März 2023 endet. Mounk ist für seine Arbeiten über die Krise der Demokratie und die Verteidigung der philosophisch liberalen Welt bekannt. Seit 2012 schreibt er als freier Autor für die "Zeit" und Zeit Online.
zeit-verlagsgruppe.de, turi2.de (Background)
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Seit 2006 verantwortet Silvie Rundel die Unternehmenskommunikation und die Veranstaltungen der Zeit-Gruppe. Im turi2-Videofragebogen erzählt sie, weshalb man ihr Widerspruch niemals übelnehmen sollte. Rundel ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Rundel)
turi2 edition #19: Die Podcasts bescheren der “Zeit” siebenstellige Werbeerlöse.
Hörvergnügen auf Zeit: Ein “Zeit”-Podcast kann schon mal acht Stunden lang dauern – oder Kultstatus mit Kriminalfällen erreichen. So oder so schreibt der Verlag mit seinem Audio-Geschäft schwarze Zahlen. Dabei hält sich die “Zeit” an selbst gegebene Regeln. Weiterlesen >>>
Top-Jobs aus Marketing und PR: Die Zeit Verlagsgruppe sucht einen Sales Manager B2B (m/w/d) - Innovation & Forschung - Studio ZX. +++ Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) suchen nach Unterstützung im Personalmarketing und Recruiting. +++ In Hamburg sucht die Agentur Brinkertlück nach einem (Senior) Texter (m/w/d). +++ Alle Top-Jobs unter turi2.de/jobs. Trag deine offene Stelle kostenlos unter turi2.de/join ein.
"Ich kann ihnen nur raten und lade die beiden herzlich ein, einmal selbst in die Ukraine zu reisen, um zu sehen, was hier wirklich passiert."
Ex-Boxer Wladimir Klitschko reagiert im "Zeit"-Interview auf die These der Autoren Richard David Precht und Harald Welzer, die deutschen Medien würden die Regierung in den Krieg treiben wollen, mit einer Einladung in die Ukraine.
zeit.de, turi2.de (Background)
turi2 edition #19: Hör mal, Jochen Wegner …
Schmatz-Schmach: Der Chefredakteur von Zeit Online und Mitglied der Chefredaktion der „Zeit“ Jochen Wegner kann es nicht ausstehen, wenn im Podcast gegessen und getrunken wird. Das Geräusch seiner Kaffeemühle hingegen findet er super, sagt er im Audio-Fragebogen der turi2 edition #19. Für seine Beerdigung hat er musikalisch eine ganz genaue Vorstellung. Weiterlesen >>>
Schlaue Frauen: Der Zeit-Verlag und sein Stellenportal academics.de starten die Initiative "Zia – Visible Women in Science", um Frauen in der Wissenschaft sichtbarer zu machen. Das Programm umfasst ein einjähriges Fellowship für Wissenschaftlerinnen, die damit Zugang zum Netzwerk und zur Weiterbildungsplattform Zeit-Akademie erhalten. Außerdem will die Verlagsgruppe die Fellows in ihre Kommunikationsmaßnahmen einbinden.
zeit-verlagsgruppe.de
Ungecancelt: Autor Harald Martenstein wirft der "Tagespiegel"-Chefredaktion im Interview mit "Tichys Einblick" vor, ihn zum "Vollidioten und zur Gefahr für die Allgemeinheit" erklärt zu haben. Er habe die Zeitung deshalb aus "Selbstachtung" verlassen. Hintergrund für den Bruch war der Umgang mit Martensteins umstrittener Kolumne zum "Tragen von Judensternen". Martenstein sagt, er fühle sich nicht als Opfer – sehe es aber als "Signal", wenn Journalistinnen "aus bescheidenstem Anlass heftigsten Anfeindungen ausgesetzt werden". Als Kolumnist bei "Zeit" und "Welt" sei er mittlerweile "in einem freundlicheren Biotop gelandet", glaube aber nicht, dass er "in diesem Gewerbe noch mal jemals jemandem vertrauen" könne.
"Tichys Einblick" 11/2022, S. 24 (€), tichyseinblick.de (Teaser), turi2.de (Background)
Kunst im Netz: Der Zeit Verlag launcht den Ableger Weltkunst Online. Das Angebot bekommt u.a. ein Abomodell für zahlende Nutzerinnen und wartet mit neuen Formaten rund um Kunst und Einrichtung auf. Autor Daniel Schreiber liefert eine regelmäßige Kolumne.
zeit-verlagsgruppe.de, weltkunst.de
Kurzes Vergnügen: Der Zeit-Verlag verliert nach nur drei Monaten seine Vermarktungs-Chefin Corinna Hohenleitner. Sie hat gemerkt, dass der "Schritt aus einem sehr technologie- und datengeprägten Umfeld hin in ein traditionsreiches Verlagshaus, das neben seinen wachsenden digitalen Angeboten ein starkes Kerngeschäft in Print aufweist, nicht der richtige ist", teilt Hohenleitner auf "Horizont"-Anfrage mit. Sie wechselte vom französischen Werbetechnologie-Unternehmen Criteo zum Verlag.
horizont.net (€), turi2.de (Background)
Greenwashing? Zeit Online und das Magazin "Flip" werfen dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Intransparenz bei der Auswahl der Preisträger vor. Demnach würden externe Partner, die die Preiswürdigkeit prüfen, und die Jury pro bono arbeiten und sich vor allem auf die Angaben der sich bewerbenden Unternehmen verlassen. Ob der Sonderpreis für Fynn Kliemann, der angeblich nachhaltig produzierte Corona-Masken beworben hatte, überhaupt einen Prüfprozess durchlaufen habe, sei fraglich. Preis-Gründer Stefan Schulze-Hausmann fühlt sich von Kliemann "hereingelegt".
zeit.de (€), letsflip.de (nach Anmeldung frei)