Zitat: Annalena Baerbock hält den Kurs von Greta Thunberg für “unverantwortlich”.

"Ich halte dieses Vorgehen für unverantwortlich."

Außen­ministerin Annalena Baerbock spricht im Inter­view mit der "Zeit" über den Pro-Palästina-Kurs der Aktivistin Greta Thunberg. Die Schwedin legitimiere mit ihrem Ver­halten den Terror der Hamas und füge der Klima­bewegung "maximalen Schaden" zu.
"Zeit" 46/2023, S. 4 (€)

Zitat: Menschen wollen Nachrichten mit allen Sinnen erleben, sagt Samir Fadlallah.

"Mit Sicherheit wird sich die Art und Weise unseres Nachrichten­konsums verändern. Wie, kann keiner vorher­sagen. Aber ich bin mir sicher: Menschen werden auch in Zukunft mit allen Sinnen erleben wollen."

Springer-CIO Samir Fadlallah glaubt nicht, dass Bildschirme im Nachrichten-Business künftig keine Rolle mehr spielen, sagt er im Interview für die turi2 edition #22.
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Zitat: Content Creator Uyen Ninh holt sich Hilfe gegen zu viel Zeit am Smartphone.

"Es gibt ein Zeitlimit auf meinem Telefon. 30 Minuten kann ich pro Tag auf jeder Plattform verbringen. Den Code für mehr Zeit hat mein Freund."

Content Creator Uyen Ninh, aktiv u.a. auf TikTok und YouTube, berichtet im großen Interview für die turi2 edition #22 von ihrer Smartphone-Sucht. Sie habe manchmal das Gefühl, am Handy-Bildschirm "einen großen Teil" ihres Lebens zu verpassen.
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Zitat: Jan Ullrich spricht im “stern” über Doping.

"Ohne nachzuhelfen, so war damals die weitverbreitete Wahrnehmung, wäre das so, als würdest du nur mit einem Messer bewaffnet zu einer Schießerei gehen."

Ex-Rad­sport­profi und Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich spricht im "stern" über Doping im Team Telekom in den 90ern. Ullrich gibt sich geläutert, gesteht im Inter­view aber nicht explizit, gedopt zu haben. Das Schweigen habe ihn "depressiv gemacht". Vor fünf Jahren folgte durch Alkohol­exzesse ein "Total­absturz" auf Mallorca. Heute gehe es ihm wieder gut.
stern.de (€, mit 2-Min-Video)

Zitat: CEOs sollten nicht kamerascheu sein, sagt Lutz Hirsch.

"Für CEOs heißt mit positivem Beispiel vorangehen: die Kamera anschalten. Dann werden es andere ihnen gleichtun. Und nur dann kann statt räumlicher Distanz auch digitale Nähe im Team entstehen."

Lutz Hirsch, CEO von Hirschtec, einer Agentur für Trans­formation in der Arbeits­welt, rät Führungs­kräften im Gastbeitrag in der turi2 edition #22, die Scheu vor der Kamera abzulegen – sowohl intern bei Video-Konferenzen als auch extern.
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Zitat: Benjamin Franz verrät einen UX-Trick von Apple.

"Im Apple-Store sind Laptop­screens auf einen Winkel von 76 Grad eingestellt. Damit ist der Bild­schirm für eine typische Bedienung zu weit zugeklappt. Das sorgt dafür, dass ein Interessent das Produkt berührt und den Bild­schirm aufklappt – alles UX und bewusst gestaltet."

UX-Designer Benjamin Franz nennt im Interview für die turi2 edition #22 Beispiele für clevere User Experience.
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Zitat: Das Handy wird in Zukunft so sicher wie Fort Knox, ist Marcel de Groot überzeugt.

"Dank Iris-Scan und Herz­frequenz-Analyse wird das Smart­phone so sicher wie Fort Knox. Und dank selbst­heilender Materialien auch genauso unkaputtbar. Die einzige App, die es in Zukunft nicht mehr geben wird, ist die Spider App."

Marcel de Groot, Leiter des Privat­­kunden­­geschäfts bei Vodafone Deutschland, zeichnet im Gastbeitrag in der turi2 edition #22 ein Bild von der Zukunft des Smartphones. Dieses werde wohl nicht nur innovativer und technologischer, sondern "vermutlich" auch sozialer und empathischer.
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Zitat: Benjamin Grimm hält nichts von einer Reduzierung des Auftrags der Öffentlich-Rechtlichen.

"So zu tun, als wäre die einzige Sparmöglichkeit eine Reduzierung des Auftrags, halte ich für irreführend."

Branden­burgs Medienstaats­sekretär Benjamin Grimm spricht sich in der "Süddeutschen" gegen eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent aus. Es gebe "tausend Möglichkeiten, wie man im System des öffentlichen Rundfunks Geld einsparen" könne: "Das fängt mit einer gemeinsamen Mediathek von ARD und ZDF an, geht über Gemeinschafts­einrichtungen und Gehälter bis hin zu den Immobilien."
sueddeutsche.de (€)

Zitat: Wenig Kohle ist kein TikTok-Hindernis, sagt Manager Dennis Papirowski.

"Wenige Ressourcen sind kein Hindernis. Es gibt Accounts, die mit ein bis zwei Personen regelmäßig eine große Community erreichen."

TikTok-Manager Dennis Papirowski gibt im Interview in der turi2 edition #22 Tipps für einen erfolgreichen Auftritt auf der Kurzvideo-Plattform – für Medien und Marken. Um viral zu gehen, brauche es nicht viele Follower.
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Zitat: Philipp Peyman Engel kritisiert Medien mit voreingenommener Sichtweise auf jüdisches Leben.

"Bei Medienanfragen haben ich und andere Gemeindemitglieder manchmal den Eindruck, Journalisten würden nun nach dem verängstigten, eingeschüchterten Juden suchen, der zu Hause bleibt und seine Koffer packt."

Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der "Jüdischen Allgemeinen", kritisiert im "FAZ"-Interview die voreingenommene Sichtweise mancher deutscher Medien. Er beobachte bei jüdischen Menschen in Deutschland zunehmend die Einstellung: "Wir lassen uns nicht unterkriegen, wir lassen uns nicht einschüchtern."
faz.net (€)

Zitat: Katja Hofem vertraut der Spürnase der Netflix-Mitarbeitenden.

"Ich muss meinem Team den Freiraum geben, nur so können meine Mitarbeitenden wachsen. Wenn ich jeden Schritt kontrollieren würde oder gar müsste, dann hätte ich etwas falsch gemacht."

Katja Hofem, Vice President Content DACH bei Netflix, lernt durch das Training mit ihrem Hund, auch mal im Job die Kontrolle abzugeben, erzählt sie im großen Interview für die turi2 edition #22. Sie möchte der "Spürnase" ihrer Mitarbeitenden vertrauen.
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Zitat: Tom Buhrow verteidigt Öffentlich-Rechtliche im Fall Seipel.

"Der Fall Seipel ist nicht exemplarisch für die Öffentlich-Rechtlichen."

WDR-Intendant Tom Buhrow sieht in der Affäre um Zahlungen aus Russland für den Journalisten Hubert Seipel keinen exemplarischen Fall für das öffentlich-rechtliche System. Buhrow verwies vor dem WDR-Rundfunkrat auf ähnliche Fälle in privaten Medienhäusern, wie zum Biespiel den Relotius-Skandal beim "Spiegel".
deutschlandfunk.de, turi2.de (Background)

Zitat: TV-Zeitschriften mit Männern auf dem Titel verkaufen sich schlechter, sagt Philipp Schulze.

"Leider funktionieren Männer auf dem Cover nach wie vor nicht. Nicht mal, wenn sie blond sind. Selbst Stars wie Daniel Craig nicht."

Philipp Schulze, Editorial Director für die TV-Titel von Bauer, schreibt im Gast­­beitrag für die turi2 edition #22, dass blonde Frauen sich auf dem Cover von Programm­zeitschriften nach wie vor am besten verkaufen.
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Zitat: Sebastian Turner würde Staatssubventionen lieber in digitale Lokalmedien statt in Print-Zustellung stecken.

"Startups haben nur dann eine hohe Attraktivität, wenn sie Skalen­effekte versprechen, also mit wenig Aufwand viele Kunden finden. Das hat der klein­teilige Journalismus im Lokalen kaum zu bieten, weshalb Investoren und BWL-Talente lieber Ski­verleih­plattformen und Unternehmens­software favorisieren als Lokal­medien."

TableMedia-Gründer Sebastian Turner plädiert in einem "Spiegel"-Gastbeitrag dafür, staatliche Subventionen statt in die Print-Zustellung lieber in den Aufbau digitaler Lokal­medien zu stecken. Die wenigen erfolgreichen Medien-Neugründungen stammten oft von "Journalisten, die ihr Unternehmertalent entdeckt haben".
spiegel.de (€)

Zitat: Marken müssen “popkulturelle Umfelder für sich nutzen”, um relevant zu bleiben, sagt Yvonne Lukas.

"Menschen finden sich immer stärker in Subkulturen oder Passion-Umfeldern zusammen – Gaming, Hip-Hop oder Sport. Diese popkulturellen Umfelder müssen Marken für sich nutzen, um relevant zu werden und zu bleiben."

Yvonne Lukas, Managing Director bei OMG Fuse, antwortet in ihrem Gastbeitrag für die turi2 edition #22 auf die Frage, wie der Werbespot der Zukunft aussieht.
turi2.de, issuu.com (im kostenlosen E-Paper lesen)

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Zitat: Der jüdische Pianist Igor Levit hat sein “Grundvertrauen” in die deutsche Gesellschaft verloren.

"Die jetzt fehlende Empathie hat bei mir dazu geführt, dass ich mein Grund­vertrauen in das, was Gesell­schaft in Deutsch­land ist, verloren habe."

Der Pianist Igor Levit zeigt sich im "Zeit"-Inter­view mit Giovanni di Lorenzo ent­täuscht und er­schüttert über die aus seiner Sicht fehlende Solidarität in Deutsch­land mit Juden und Israel seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober. Für ihn fühle sich jüdisch sein gerade so an, "als ob man alle zehn Minuten 'Fuck you!' sagen möchte".
"Zeit" 48/2023, S. 47 (Vorab)

Zitat: 1&1-Chef Ralph Dommermuth warnt vor US-Verhältnissen auf dem deutschen Mobilfunk-Markt.

"Herr Höttges macht in Deutsch­land mehr als doppelt so viel Gewinn wie im gesamten europäischen Ausland. Die Margen sind hier­zu­lande deutlich höher, die Regulierung ist sehr Telekom-freundlich."

1&1-Chef Ralph Dommermuth stichelt im Interview mit dem "Handels­blatt" gegen die Telekom und warnt vor Verhält­nissen wie auf dem Mobil­funk-Markt in den USA, wo sich drei Anbieter den Markt aufteilen: "Ein Oligo­pol kann kein Vor­bild für Deutsch­land sein."
handelsblatt.com (€)

Zitat: Mirko Drotschmann macht Fernsehen fürs Familienglück.

"Es ist schön zu wissen, dass es auch meine Oma übers Fernsehen mitbekommt, was ich beruflich mache."

"MrWissen2Go" Mirko Drotschmann erreicht als "Terra X"-Moderator ein viel breiteres Publikum als bei YouTube, sagt er im Interview für die turi2 edition #22. Wissens­vermittlung funktioniere über die Dramaturgie, egal auf welchem Bildschirm.
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Zitat: “Kino ist mehr als Filmeschauen”, meint Grünen-Politikerin Angela Dorn.

"Man erlebt zusammen die großen Gefühle, lacht miteinander, Tränen fließen, man hält den Atem an und, ja, ärgert sich auch mal über den käsigen Duft der Nachos vom Nachbarn. Kino ist mehr als Filmeschauen."

Angela Dorn, grüne Ministerin für Wissenschaft und Kunst in Hessen, antwortet in einem Gastbeitrag für die turi2 edition #22 auf die Frage, was Kino besser kann als ein Film oder eine Serie aus dem Stream. Auf dieselbe Frage reagieren auch Vermarkter Stefan Kuhlow, Journalistin Sabine Horst und Leonine-CEO Fred Kogel.
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Zitat: Anne Will sieht den Einfluss politischer Talkshows immer mehr schwinden.

"Wir haben noch einen Einfluss darauf, was passiert - aber der nimmt von Woche zu Woche ab."

ARD-Sonntags-Talkerin Anne Will sieht den Einfluss politischer Talkshows immer mehr schwinden. Noch drei Sendungen, dann ist für sie Schluss. Schon den Weg in ihr Studio nach Berlin-Adlershof könne sie "inzwischen nicht mehr leiden", sagt sie bei einer Podiums­diskussion.
sueddeutsche.de (€)

Zitat: Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen über den Unterschied zwischen Telefon und Instagram.

"Rund 75 Jahre benötigte das Telefon, um auf 100 Millionen Nutzer­innen und Nutzer zu kommen. Instagram brauchte für 100 Millionen nur gut zwei Jahre."

Medien­wissenschaftler Bernhard Pörksen argumentiert im Interview für die turi2 edition #22 gegen einen Bild­schirm-Führer­schein, weil sich "die technischen Innovationen förmlich überschlagen". Die neue Medien­welt stoße "mit Macht auf den Menschen – mit seinem evolutions­geschichtlich so alten Gehirn".
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Zitat: “Es gibt eine Erotik des Close-ups”, sagt Journalistin Sabine Horst.

"Es gibt eine Erotik des Close-ups – schließlich erscheint uns der Mensch auf der Leinwand Wimper für Wimper und Pore für Pore so nah wie eine geliebte Person, in der Umarmung, im Bett. Mobile Screens verzwergen nicht nur die Schauspieler, sondern auch die Gefühle."

Journalistin Sabine Horst, Leitende Redakteurin von epd Film, antwortet in einem Gastbeitrag für die turi2 edition #22 auf die Frage, was Kino besser kann als ein Film oder eine Serie aus dem Stream. Auf dieselbe Frage reagieren auch Vermarkter Stefan Kuhlow, Politikerin Angela Dorn und Leonine-CEO Fred Kogel.
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Zitat: Tijen Onaran findet die Vier-Tage-Woche doof.

"In dieser Debatte liegt etwas, was mich gewaltig nervt, nämlich, dass Arbeit hierzulande mittlerweile verteufelt und verpönt wird."

Diversity-Vor­kämpferin und Investorin Tijen Onaran kotzt sich im "WamS"-Inter­view über die Vier-Tage-Woche aus. Menschen vor­zuschreiben, wie ihre Arbeits­woche aus­zusehen habe, spreche ihnen Selbst­bestimmtheit ab, so Onaran. Wer Bock auf Auf­stieg habe und "ran­klotzen" wolle, müsse viel mehr "gepuscht" werden.
welt.de

Zitat: Comedians hatten früher mehr Zeit für ihre Arbeit, glaubt Aurel Mertz.

"Ich will nicht wissen, wie ewig viel Zeit und Ruhe Loriot hatte, 'Ödipussi' zu schreiben."

Comedians hatten es früher leichter, weil sie weniger Output produzieren mussten, glaubt Aurel Mertz. Mit "Spiegel"-Redakteurin Carola Padtberg schaut er "Ödipussi" und freut sich, dass der Film gut gealtert ist: "Vielleicht war Loriot mehr als andere in der Lage, die Perspektive zu wechseln."
spiegel.de (€)

Zitat: Elle Langer schwärmt von der körperlichen Medienerfahrung in der virtuellen Realität.

"Darum geht es bei VR und AR: etwas zu erleben, das man normaler­weise nicht erleben kann, Unsicht­bares sichtbar machen. Kein anderes Medium schafft es, mit dem eigenen Körper gefühlt selbst im Medium zu sein."

AR- und VR-Expertin Elle Langer schwärmt im Interview für die turi2 edition #22 von der "körperlichen Medien­erfahrung", die Virtual Reality biete. Beim Metaverse werde "die Technologie zu sehr betont, der Nutzen zu wenig", weshalb es nicht so richtig in Fahrt komme.
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Zitat: Susanne Klatten stellt unternehmerische Begeisterung hinten an.

"Begeisterung ist ein schönes Gefühl, aber man muss sich eine gewisse Nüchternheit bewahren."

BMW-Erbin Susanne Klatten erzählt im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung", dass sie einer Vision nicht zu lange nachhängt, die Bilanzen ihrer Beteiligungen lieber selbst liest und notfalls das Ruder übernimmt und gegensteuert.
sueddeutsche.de

Zitat: Olaf Scholz verurteilt Antisemitismus und warnt vor Vorverurteilung von muslimischen Mitmenschen.

"Wir dulden Anti­semitismus nicht. Nirgendwo."

Kanzler Olaf Scholz verurteilt es bei einer Gedank­veranstaltung zum 85. Jahres­tag der Reichs­pogrom­nacht als "Schande", wenn in Deutschland "wieder Türen und Wände mit David­sternen beschmiert werden" und die Hamas gefeiert werde. Man dürfe aber auch nicht denen "auf den Leim gehen", die "muslimischen Bürgerinnen und Bürgern pauschal den Platz in unserer Gesellschaft absprechen" wollen.
spiegel.de

Zitat: So stellt sich Max Lederer von JvM Werbung beim Super­bowl 2028 vor.

"Es folgt ein dreiminütiger Tearjerker, dessen Skript von der generativen AI GPT-420 aus den Neuralink-Auf­zeichnungen der Träume von 50 Mio Menschen erstellt wurde."

Max Lederer, Chief Innovation Officer bei Jung von Matt, antwortet in seinem Gastbeitrag für die turi2 edition #22 auf die Frage, wie der Werbespot der Zukunft aussieht – und nimmt uns dafür mit auf eine Reise zum Superbowl des Jahres 2028.
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Zitat: Daten holen Menschen im Netz aus der Anonymität, sagt Schufa-Chefin Tanja Birkholz.

"In der digitalen Welt sind wir alle anonym, wir kennen einander nicht. Das heißt, Daten ersetzen im Grunde das, was man früher beim Tante-Emma-Laden hatte: Man war bekannt. Weil man jeden Samstag die Brötchen gekauft hat, vielleicht auch mal anschreiben lassen hat, aber man hat immer wieder bezahlt."

Schufa-Chefin Tanja Birkholz wirbt im "FAZ"-Interview dafür, dass Daten auch "eine Chance geben, an Geschäfts­prozessen teilzunehmen" und "maximale Daten­sparsamkeit nicht zu größt­möglicher Teilhabe" führe.
zeitung.faz.net (€)

Zitat: So stellt Jochen Wegner sich die Zukunft von Zeit Online vor.

"Neuerdings trainieren wir KI-Systeme, die nicht nur alle unsere Inhalte rezitieren können, sondern mit denen ich mich auch darüber unterhalten kann. 'Zeit, welche Gerichts­verfahren laufen gerade gegen Donald Trump und warum?' Einen Bild­schirm braucht es dafür zwar noch, bald könnte der Chatbot auch gesprochene Sprache verstehen."

Jochen Wegner, Chef­­redakteur von Zeit Online, antwortet im Gast­beitrag in der turi2 edition #22 auf die Frage, ob Medien­marken sich vom Bild­schirm emanzipieren müssen.
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Zitat: “Salon”-Herausgeberin Anne Petersen vergleicht RTL mit der DDR.

"'Salon' bei RTL zu machen – das ist so, wie die 'Vogue' in der DDR zu machen."

Anne Petersen, die kürzlich das Interieur- und Kultur-Magazin "Salon" von Gruner + Jahr gekauft hat, wollte den Management-Buy-Out schon 2018, erzählt sie bei der Verleihung der Futurum-Awards. Das Magazin sei für RTL nicht attraktiv gewesen. "Aber RTL war ja auch für mich nicht attraktiv."
horizont.net (€)

Zitat: Hang zu Negativ-News ist Überlebensinstinkt.

"Für unsere Vorfahren war es eine Frage von Leben und Tod, vor negativen Dingen und Gefahren gewarnt zu sein. Daher waren negative Informationen immer überlebenswichtiger für uns als positive."

Medien­wirkungs­forscher Marcus Maurer beobachtet, dass dieser Instinkt bis heute nachwirkt, weshalb Medien negative Zustände eher auffielen und auch das Publikum eher negative Informationen anklicke. Im "Spiegel"-Interview appelliert er, häufiger auch konstruktiv zu berichten, wenn etwas gut laufe.
spiegel.de (€)

Zitat: Cem Özdemir schickt aufmunternde Worte in Richtung Werbebranche.

"Ich schaue da ehrlich gesagt sehr zuversichtlich auf die Werbe­branche. Die Branche hat es immer wieder geschafft, sich mit ihrer Ziel­strebigkeit und Kreativität durchzusetzen."

Im Meedia-Interview versucht Bundes­landwirtschafts­minister Cem Özdemir, die Wogen in Sachen Werbeverbot zu glätten. Er verfolge den Ansatz: "Lassen Sie uns diskutieren, aber konstruktiv, nicht mit dem Holz­hammer in der Hand."
meedia.de (€)

Zitat: Annette Dittert sieht die “globale Online-Informationsbörse in Flammen”.

"Während in der Realität gleichzeitig die scheinbar verlässliche und übersichtliche Nachkrieg­sordnung zunehmend zerfällt, steht nun auch die globale Online-Informations­börse in Flammen. Eine beklemmende Parallelität."

ARD-Korres­pondentin Annette Dittert übt in einem "FAS"-Gastbeitrag Kritik an der Musk-Plattform X: "Die Möglichkeit, sich gesichert zu verständigen, die einmal kurz aufgeblitzt war, war im Nachhinein nicht mehr als das: ein flüchtiger Moment." Sie habe sich "selten so hilflos und desorientiert erlebt".
faz.net (€)

Zitat: Viele Kundinnen wünschen sich im Auto die “guten, alten Knöpfe” zurück, sagt Designer Michael Mauer.

"Nicht jeder kommt mit Touchscreens beim Fahren gut zurecht. Der Wunsch vieler Kunden nach einer Wiederkehr der guten, alten Knöpfe bleibt deshalb nicht ungehört. Wir Designer sind uns sicher: Manche Funktionen werden in Zukunft in einigen Modellen auch wieder analog zu bedienen sein."

Michael Mauer, Chefdesigner bei Volkswagen und Porsche, sagt im Interview für die turi2 edition #22, wie Bildschirme das Autofahren verändern, wo Touchscreens sinnvoll sind – und welches Element am Armaturenbrett besser greifbar bleibt.
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Zitat: Katerina Jacob ärgert sich über Schauspielerinnen ohne Ausbildung.

"Wie kann es sein, dass ein Format wie das 'Traumschiff' so in den Boden gestampft wird? Früher war das die Crème de la Crème des deutschen Schau­spiels. Und inzwischen sind es Influencer, Moderatoren und Models. Nur weil man Quote machen möchte. Und es bringt gar nichts. Es bringt null."

Schau­spielerin Katerina Jacob ärgert sich über Darsteller ohne Ausbildung, die "anderen Leuten, die das gelernt haben", den Job wegnehmen.
t-online.de

Zitat: El Hotzo hat keine Angst vor Shitstorms.

"Das Wort Shitstorm ist gerade bei einem weißen Mann wie mir zu groß."

Satiriker Sebastian Hotz alias El Hotzo sagt im Interview mit der "Rheinischen Post" negative Kommentare seien für ihn keine "unvorhergesehene Belastung", mittlerweile mache er sich aber aufgrund seiner großen Reichweite schon Gedanken, bevor er etwas in die Welt setze.
rp-online.de

Zitat: Netflix braucht keine Best-Ager-Serien, sagt Katja Hofem.

"Der ältere Zuschauer will viel lieber das sehen, was die Jüngeren sehen. Er identifiziert sich lieber mit Jüngeren, ganz einfach, weil er sich dann selbst jünger fühlt."

Netflix braucht kein gesondertes Angebot für Best Ager, sagt Katja Hofem, Vice President Content DACH, im großem Interview für die turi2 edition #22. Bei Eigen­produktionen konzentriert sich der Streaming-Dienst lieber aufs jüngere Publikum.
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“Spiegel”-Chefredakteur Dirk Kurbjuweit will “publizistische Wucht” stärken und Strukturen verschlanken.

Schlanke Wucht: Chefredakteur Dirk Kurbjuweit will "die publizistische Wucht des 'Spiegel' weiter stärken", sagt er im dpa-Interview anlässlich des 100. Geburtstages von Magazin-Gründer Rudolf Augstein. "Wir sind da schon sehr gut, können aber noch besser werden." Man erstelle "nach und nach einen atmenden Katalog an Standards, der unsere Qualität verbessert". Gleichzeitig müsse man die "komplexen Produktionsabläufe beim Heft verschlanken" und "unser ganzes Denken auf Digital first umstellen". Trotzdem ist Kurbjuweit, der morgen 61 wird, überzeugt, dass der gedruckte "Spiegel" ihn selbst überlebt: "Wenn ich eines Tages sterbe, kann man mir gewiss noch einen 'Spiegel' in den Sarg werfen. Und ich habe vor, sehr lange zu leben."

Kurbjuweit äußert sich im Interview auch zum Fälschungs­skandal um Claas Relotius, der vor fünf Jahren die Grundfesten das Blattes ins Wanken brachte: "Ich war damals Blattmacher in der Chefredaktion und in dieser Rolle einer derjenigen, die den Betrug hätten verhindern müssen. Wir haben es nicht gesehen und hatten keinen Verdacht. Das schmerzt mich bis heute." Mit Blick auf die Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger kritisiert Kurbjuweit die "Süddeutsche Zeitung" dafür, das Thema nicht mit einer Nachricht, sondern mit einer erzählenden Reportage aufgegriffen zu haben: "Da wären Sachlichkeit und Direktheit besser gewesen." Auch der Spiegel hatte Informationen dazu, war aber noch "nicht so weit, dass wir sie hätten veröffentlichen wollen". Aus heutiger Sicht sagt Kurbjuweit: "Es war richtig, dass wir gewartet haben."
kress.de (komplettes Interview), boerse.de (Zusammenfassung)

Foto: Marcus Brandt / dpa Picture Alliance

Zitat: P&G-CMO Kristina Bulle kritisiert intransparente Messungen bei der Wirkung von Werbung.

"Ich kann nicht nach­vollziehen, warum man bei der Display­wirkung schon für 1 Sekunde Sicht­kontakt 50 Prozent meiner Botschaft bezahlen muss. Sehr wahrscheinlich ist die Werbe­wirkung in dieser kurzen Zeit nicht möglich."

Kristina Bulle, Marketing­chefin bei Procter & Gamble, kritisiert im "Horizont"-Interview den fehlenden Mess­standard für die Wirkung von Werbung in vielen Bereichen. Die Branche müsse gemeinsam "mehr Transparenz einfordern".
horizont.net (€)

Zitat: Tom Buhrow hält Intendanten-Gehälter der ARD für angemessen.

"Über­privilegiert und marode weise ich zurück."

WDR-Intendant Tom Buhrow hält die Spitzen-Gehälter bei der ARD für angemessen und verweist im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" auf die höheren Gehälter in der freien Wirtschaft. Ein Jahr nach seiner Reform-Rede beim Hamburger Übersee-Club sieht er das größte Spar­potenzial der ARD bei ihrem Auftrag: "Es ist eine Illusion zu glauben, wir können den Beitrag stabil halten, ohne uns über den Auftrag zu unterhalten."
sueddeutsche.de (€), turi2.de (Background)

Zitat: Den Spieltrieb leben wir im Alter anders aus, sagt Ubisoft-Europachef Ralf Wirsing.

"Ich sammle Pokémon mit dem Smartphone, gerne auch mit meinen Kindern. Das ist immer eine schöne Gelegenheit, um sich auszutauschen: Man läuft herum und kann nebenbei über andere wichtige Sachen reden."

Ubisoft-Manager Ralf Wirsing ist davon überzeugt, dass der Spieltrieb auch im Alter "nie komplett unterdrückt" wird, sagt er im großen Interview in der turi2 edition #22: "Wir leben ihn nur anders aus."
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Zitat: Lindemann-Anwalt Simon Bergmann kritisiert in der “NZZ” MeToo-Berichterstattung.

"Bei Lindemann habe ich eine volle Kriegskasse, was bedeutet, dass wir uns vom 'Spiegel' nicht einschüchtern lassen müssen oder von den Medien nach dem Motto: bloss nicht zu viel Geld ausgeben."

Simon Bergmann, Anwalt von Rammstein-Sänger Till Lindemann, kritisiert m Interview mit der "NZZ" die #MeToo-Berichterstattung deutscher Medien. Als problematisch empfindet Bergmann u.a. die Praxis, Frauen, die anonym bleiben wollen, in verschiedenen Medien "Phantasienamen" zu geben: "Und dann stellen wir im Prozess fest, dass es sich bei 'Kaya R.' und 'Anna' um dieselbe Frau handelt. Die Leute aber denken: So viele Opfer? Was für ein Monster!"
nzz.ch

Zitat: Jan Fleischhauer wirft Promis, die sich in der “Welt” nicht zum Hamas-Terror äußern, Feigheit vor.

"Wenn Leute, die ansonsten bei jeder Gelegenheit eine Protest­note verfassen, plötzlich ganz still sind, dann darf man das ebenfalls als Meinungs­bekundung verstehen."

"Focus"-Kolumnist Jan Fleischhauer kommentiert das Ausbleiben von Statements zum Hamas-Terror einiger Prominenter: "Sind Leute wie Marius Müller-Western­hagen oder Jasmina Kuhnke Antisemiten? Vermutlich nicht." Fleischhauer vermutet "bei vielen schlicht Feigheit, die sie davon abhält, ein klares Wort zu finden".
focus.de, turi2.de (Background)

Zitat: Antje von Dewitz schlägt vor, Manager-Boni am Gemeinwohl auszurichten.

"Was wäre, wenn Boni, Steuern, Zinsen oder die Vergabe öffentlicher Aufträge, Kredite und Förder­gelder sich auch daran bemessen würden, in welchem Maß ein Unter­nehmen zum Gemeinwohl beiträgt – oder diesem schadet?"

Antje von Dewitz, Geschäfts­führerin der Outdoor-Marke Vaude, schlägt vor, anhand der Gemeinwohl-Bilanz eines Unter­nehmens beispiels­weise die Steuer­sätze neu auszurichten. Damit würden wir den "wahren" Preisen von Produkten und Dienst­leistungen "näherkommen".
manager-magazin.de (€)

Zitat: Paul Ronzheimer hat ein schlechtes Gewissen seiner Mutter gegenüber.

"Meine Mutter sagt mir immer, dass ich mich nicht in Gefahr bringen soll. Und dann habe ich ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber."

"Bild"-Kriegs­reporter Paul Ronzheimer denkt in Gefahren­situationen eher an seine Mutter als an Gott, erzählt er im großen Interview für die turi2 edition #22. Den Glauben habe er angesichts all des "Schrecklichen" in seinem Leben "ein bisschen verloren".
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Zitat: Maria Furtwängler findet Klimaschutz öfter in der Werbung als im TV-Programm.

"Ein Wort wie Klima­schutz kommt in der Werbung öfter vor als im Programm."

Maria Furtwängler sagt im Talk mit Joko Winterscheidt und Moderatorin Eva Schulz bei den Medientagen München, dass sie gerade bei ARD und ZDF viel Ängstlichkeit dem Thema Klimaschutz gegenüber beobacht. Sie findet: "Klima­schutz ist kein links-grün-versifftes, sondern im Prinzip ein sehr konser­vatives Thema."
horizont.net (€)

Zitat: Stephanie Schorp gibt Tipps für stille Arbeitnehmer, deren Karrieren feststecken.

"Wer sich schwertut mit großen Auftritten, kann regelmäßig mit wichtigen Menschen in der Firma Mittag­essen gehen. Viele Stille sind auch so unnahbar, dass die, die über sie entscheiden, gar nicht wissen, wer der Mensch dahinter ist oder wofür er oder sie fachlich steht."

Stephanie Schorp, Geschäfts­führerin der Personal­beratung Comites, erklärt in der "Zeit", warum viele Angestellte trotz guter Leistung keine Karriere machen – im Gegensatz zu den "Schaum­schlägern", die mit Buzzwords um sich werfen. Ein stiller Arbeit­nehmer müsse zeigen, "dass er für ein Thema steht, eine Meinung hat, sich eine Expertise aufgebaut hat".
zeit.de (€)

Zitat: Für Niddal Salah-Eldin ist KI-Nutzung eine Frage des Überlebens der Medienbranche.

"Wenn sich unsere Branche weiter nur mit sich selbst beschäftigt und KI von sich weg schiebt, dann sage ich Gute Nacht."

Springer-Vorständin Niddal Salah-Eldin macht auf den Medientagen München vom Umgang mit KI das Überleben der Medienbranche abhängig."Das Thema hat die Tech-Abteilung längst verlassen und sorgt gerade für die größte Disruption seit Jahren." Ziel sei es, dass sich die Journalistinnen wieder "auf das konzentrieren, wofür sie ursprünglich einmal angetreten sind".
horizont.net (€)