"Ich halte dieses Vorgehen für unverantwortlich."
Außenministerin Annalena Baerbock spricht im Interview mit der "Zeit" über den Pro-Palästina-Kurs der Aktivistin Greta Thunberg. Die Schwedin legitimiere mit ihrem Verhalten den Terror der Hamas und füge der Klimabewegung "maximalen Schaden" zu.
"Zeit" 46/2023, S. 4 (€)
"Mit Sicherheit wird sich die Art und Weise unseres Nachrichtenkonsums verändern. Wie, kann keiner vorhersagen. Aber ich bin mir sicher: Menschen werden auch in Zukunft mit allen Sinnen erleben wollen."
Springer-CIO Samir Fadlallah glaubt nicht, dass Bildschirme im Nachrichten-Business künftig keine Rolle mehr spielen, sagt er im Interview für die turi2 edition #22.
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"Es gibt ein Zeitlimit auf meinem Telefon. 30 Minuten kann ich pro Tag auf jeder Plattform verbringen. Den Code für mehr Zeit hat mein Freund."
Content Creator Uyen Ninh, aktiv u.a. auf TikTok und YouTube, berichtet im großen Interview für die turi2 edition #22 von ihrer Smartphone-Sucht. Sie habe manchmal das Gefühl, am Handy-Bildschirm "einen großen Teil" ihres Lebens zu verpassen.
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"Ohne nachzuhelfen, so war damals die weitverbreitete Wahrnehmung, wäre das so, als würdest du nur mit einem Messer bewaffnet zu einer Schießerei gehen."
Ex-Radsportprofi und Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich spricht im "stern" über Doping im Team Telekom in den 90ern. Ullrich gibt sich geläutert, gesteht im Interview aber nicht explizit, gedopt zu haben. Das Schweigen habe ihn "depressiv gemacht". Vor fünf Jahren folgte durch Alkoholexzesse ein "Totalabsturz" auf Mallorca. Heute gehe es ihm wieder gut.
stern.de (€, mit 2-Min-Video)
"Für CEOs heißt mit positivem Beispiel vorangehen: die Kamera anschalten. Dann werden es andere ihnen gleichtun. Und nur dann kann statt räumlicher Distanz auch digitale Nähe im Team entstehen."
Lutz Hirsch, CEO von Hirschtec, einer Agentur für Transformation in der Arbeitswelt, rät Führungskräften im Gastbeitrag in der turi2 edition #22, die Scheu vor der Kamera abzulegen – sowohl intern bei Video-Konferenzen als auch extern.
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"Im Apple-Store sind Laptopscreens auf einen Winkel von 76 Grad eingestellt. Damit ist der Bildschirm für eine typische Bedienung zu weit zugeklappt. Das sorgt dafür, dass ein Interessent das Produkt berührt und den Bildschirm aufklappt – alles UX und bewusst gestaltet."
UX-Designer Benjamin Franz nennt im Interview für die turi2 edition #22 Beispiele für clevere User Experience.
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"Dank Iris-Scan und Herzfrequenz-Analyse wird das Smartphone so sicher wie Fort Knox. Und dank selbstheilender Materialien auch genauso unkaputtbar. Die einzige App, die es in Zukunft nicht mehr geben wird, ist die Spider App."
Marcel de Groot, Leiter des Privatkundengeschäfts bei Vodafone Deutschland, zeichnet im Gastbeitrag in der turi2 edition #22 ein Bild von der Zukunft des Smartphones. Dieses werde wohl nicht nur innovativer und technologischer, sondern "vermutlich" auch sozialer und empathischer.
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"So zu tun, als wäre die einzige Sparmöglichkeit eine Reduzierung des Auftrags, halte ich für irreführend."
Brandenburgs Medienstaatssekretär Benjamin Grimm spricht sich in der "Süddeutschen" gegen eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 58 Cent aus. Es gebe "tausend Möglichkeiten, wie man im System des öffentlichen Rundfunks Geld einsparen" könne: "Das fängt mit einer gemeinsamen Mediathek von ARD und ZDF an, geht über Gemeinschaftseinrichtungen und Gehälter bis hin zu den Immobilien."
sueddeutsche.de (€)
"Wenige Ressourcen sind kein Hindernis. Es gibt Accounts, die mit ein bis zwei Personen regelmäßig eine große Community erreichen."
TikTok-Manager Dennis Papirowski gibt im Interview in der turi2 edition #22 Tipps für einen erfolgreichen Auftritt auf der Kurzvideo-Plattform – für Medien und Marken. Um viral zu gehen, brauche es nicht viele Follower.
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"Bei Medienanfragen haben ich und andere Gemeindemitglieder manchmal den Eindruck, Journalisten würden nun nach dem verängstigten, eingeschüchterten Juden suchen, der zu Hause bleibt und seine Koffer packt."
Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der "Jüdischen Allgemeinen", kritisiert im "FAZ"-Interview die voreingenommene Sichtweise mancher deutscher Medien. Er beobachte bei jüdischen Menschen in Deutschland zunehmend die Einstellung: "Wir lassen uns nicht unterkriegen, wir lassen uns nicht einschüchtern."
faz.net (€)
"Ich muss meinem Team den Freiraum geben, nur so können meine Mitarbeitenden wachsen. Wenn ich jeden Schritt kontrollieren würde oder gar müsste, dann hätte ich etwas falsch gemacht."
Katja Hofem, Vice President Content DACH bei Netflix, lernt durch das Training mit ihrem Hund, auch mal im Job die Kontrolle abzugeben, erzählt sie im großen Interview für die turi2 edition #22. Sie möchte der "Spürnase" ihrer Mitarbeitenden vertrauen.
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"Der Fall Seipel ist nicht exemplarisch für die Öffentlich-Rechtlichen."
WDR-Intendant Tom Buhrow sieht in der Affäre um Zahlungen aus Russland für den Journalisten Hubert Seipel keinen exemplarischen Fall für das öffentlich-rechtliche System. Buhrow verwies vor dem WDR-Rundfunkrat auf ähnliche Fälle in privaten Medienhäusern, wie zum Biespiel den Relotius-Skandal beim "Spiegel".
deutschlandfunk.de, turi2.de (Background)
"Leider funktionieren Männer auf dem Cover nach wie vor nicht. Nicht mal, wenn sie blond sind. Selbst Stars wie Daniel Craig nicht."
Philipp Schulze, Editorial Director für die TV-Titel von Bauer, schreibt im Gastbeitrag für die turi2 edition #22, dass blonde Frauen sich auf dem Cover von Programmzeitschriften nach wie vor am besten verkaufen.
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"Startups haben nur dann eine hohe Attraktivität, wenn sie Skaleneffekte versprechen, also mit wenig Aufwand viele Kunden finden. Das hat der kleinteilige Journalismus im Lokalen kaum zu bieten, weshalb Investoren und BWL-Talente lieber Skiverleihplattformen und Unternehmenssoftware favorisieren als Lokalmedien."
TableMedia-Gründer Sebastian Turner plädiert in einem "Spiegel"-Gastbeitrag dafür, staatliche Subventionen statt in die Print-Zustellung lieber in den Aufbau digitaler Lokalmedien zu stecken. Die wenigen erfolgreichen Medien-Neugründungen stammten oft von "Journalisten, die ihr Unternehmertalent entdeckt haben".
spiegel.de (€)
"Menschen finden sich immer stärker in Subkulturen oder Passion-Umfeldern zusammen – Gaming, Hip-Hop oder Sport. Diese popkulturellen Umfelder müssen Marken für sich nutzen, um relevant zu werden und zu bleiben."
Yvonne Lukas, Managing Director bei OMG Fuse, antwortet in ihrem Gastbeitrag für die turi2 edition #22 auf die Frage, wie der Werbespot der Zukunft aussieht.
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"Die jetzt fehlende Empathie hat bei mir dazu geführt, dass ich mein Grundvertrauen in das, was Gesellschaft in Deutschland ist, verloren habe."
Der Pianist Igor Levit zeigt sich im "Zeit"-Interview mit Giovanni di Lorenzo enttäuscht und erschüttert über die aus seiner Sicht fehlende Solidarität in Deutschland mit Juden und Israel seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober. Für ihn fühle sich jüdisch sein gerade so an, "als ob man alle zehn Minuten 'Fuck you!' sagen möchte".
"Zeit" 48/2023, S. 47 (Vorab)
"Herr Höttges macht in Deutschland mehr als doppelt so viel Gewinn wie im gesamten europäischen Ausland. Die Margen sind hierzulande deutlich höher, die Regulierung ist sehr Telekom-freundlich."
1&1-Chef Ralph Dommermuth stichelt im Interview mit dem "Handelsblatt" gegen die Telekom und warnt vor Verhältnissen wie auf dem Mobilfunk-Markt in den USA, wo sich drei Anbieter den Markt aufteilen: "Ein Oligopol kann kein Vorbild für Deutschland sein."
handelsblatt.com (€)
"Es ist schön zu wissen, dass es auch meine Oma übers Fernsehen mitbekommt, was ich beruflich mache."
"MrWissen2Go" Mirko Drotschmann erreicht als "Terra X"-Moderator ein viel breiteres Publikum als bei YouTube, sagt er im Interview für die turi2 edition #22. Wissensvermittlung funktioniere über die Dramaturgie, egal auf welchem Bildschirm.
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"Man erlebt zusammen die großen Gefühle, lacht miteinander, Tränen fließen, man hält den Atem an und, ja, ärgert sich auch mal über den käsigen Duft der Nachos vom Nachbarn. Kino ist mehr als Filmeschauen."
Angela Dorn, grüne Ministerin für Wissenschaft und Kunst in Hessen, antwortet in einem Gastbeitrag für die turi2 edition #22 auf die Frage, was Kino besser kann als ein Film oder eine Serie aus dem Stream. Auf dieselbe Frage reagieren auch Vermarkter Stefan Kuhlow, Journalistin Sabine Horst und Leonine-CEO Fred Kogel.
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"Wir haben noch einen Einfluss darauf, was passiert - aber der nimmt von Woche zu Woche ab."
ARD-Sonntags-Talkerin Anne Will sieht den Einfluss politischer Talkshows immer mehr schwinden. Noch drei Sendungen, dann ist für sie Schluss. Schon den Weg in ihr Studio nach Berlin-Adlershof könne sie "inzwischen nicht mehr leiden", sagt sie bei einer Podiumsdiskussion.
sueddeutsche.de (€)
"Rund 75 Jahre benötigte das Telefon, um auf 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer zu kommen. Instagram brauchte für 100 Millionen nur gut zwei Jahre."
Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen argumentiert im Interview für die turi2 edition #22 gegen einen Bildschirm-Führerschein, weil sich "die technischen Innovationen förmlich überschlagen". Die neue Medienwelt stoße "mit Macht auf den Menschen – mit seinem evolutionsgeschichtlich so alten Gehirn".
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"Es gibt eine Erotik des Close-ups – schließlich erscheint uns der Mensch auf der Leinwand Wimper für Wimper und Pore für Pore so nah wie eine geliebte Person, in der Umarmung, im Bett. Mobile Screens verzwergen nicht nur die Schauspieler, sondern auch die Gefühle."
Journalistin Sabine Horst, Leitende Redakteurin von epd Film, antwortet in einem Gastbeitrag für die turi2 edition #22 auf die Frage, was Kino besser kann als ein Film oder eine Serie aus dem Stream. Auf dieselbe Frage reagieren auch Vermarkter Stefan Kuhlow, Politikerin Angela Dorn und Leonine-CEO Fred Kogel.
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"In dieser Debatte liegt etwas, was mich gewaltig nervt, nämlich, dass Arbeit hierzulande mittlerweile verteufelt und verpönt wird."
Diversity-Vorkämpferin und Investorin Tijen Onaran kotzt sich im "WamS"-Interview über die Vier-Tage-Woche aus. Menschen vorzuschreiben, wie ihre Arbeitswoche auszusehen habe, spreche ihnen Selbstbestimmtheit ab, so Onaran. Wer Bock auf Aufstieg habe und "ranklotzen" wolle, müsse viel mehr "gepuscht" werden.
welt.de
"Ich will nicht wissen, wie ewig viel Zeit und Ruhe Loriot hatte, 'Ödipussi' zu schreiben."
Comedians hatten es früher leichter, weil sie weniger Output produzieren mussten, glaubt Aurel Mertz. Mit "Spiegel"-Redakteurin Carola Padtberg schaut er "Ödipussi" und freut sich, dass der Film gut gealtert ist: "Vielleicht war Loriot mehr als andere in der Lage, die Perspektive zu wechseln."
spiegel.de (€)
"Darum geht es bei VR und AR: etwas zu erleben, das man normalerweise nicht erleben kann, Unsichtbares sichtbar machen. Kein anderes Medium schafft es, mit dem eigenen Körper gefühlt selbst im Medium zu sein."
AR- und VR-Expertin Elle Langer schwärmt im Interview für die turi2 edition #22 von der "körperlichen Medienerfahrung", die Virtual Reality biete. Beim Metaverse werde "die Technologie zu sehr betont, der Nutzen zu wenig", weshalb es nicht so richtig in Fahrt komme.
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"Begeisterung ist ein schönes Gefühl, aber man muss sich eine gewisse Nüchternheit bewahren."
BMW-Erbin Susanne Klatten erzählt im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung", dass sie einer Vision nicht zu lange nachhängt, die Bilanzen ihrer Beteiligungen lieber selbst liest und notfalls das Ruder übernimmt und gegensteuert.
sueddeutsche.de
"Wir dulden Antisemitismus nicht. Nirgendwo."
Kanzler Olaf Scholz verurteilt es bei einer Gedankveranstaltung zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht als "Schande", wenn in Deutschland "wieder Türen und Wände mit Davidsternen beschmiert werden" und die Hamas gefeiert werde. Man dürfe aber auch nicht denen "auf den Leim gehen", die "muslimischen Bürgerinnen und Bürgern pauschal den Platz in unserer Gesellschaft absprechen" wollen.
spiegel.de
"Es folgt ein dreiminütiger Tearjerker, dessen Skript von der generativen AI GPT-420 aus den Neuralink-Aufzeichnungen der Träume von 50 Mio Menschen erstellt wurde."
Max Lederer, Chief Innovation Officer bei Jung von Matt, antwortet in seinem Gastbeitrag für die turi2 edition #22 auf die Frage, wie der Werbespot der Zukunft aussieht – und nimmt uns dafür mit auf eine Reise zum Superbowl des Jahres 2028.
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"In der digitalen Welt sind wir alle anonym, wir kennen einander nicht. Das heißt, Daten ersetzen im Grunde das, was man früher beim Tante-Emma-Laden hatte: Man war bekannt. Weil man jeden Samstag die Brötchen gekauft hat, vielleicht auch mal anschreiben lassen hat, aber man hat immer wieder bezahlt."
Schufa-Chefin Tanja Birkholz wirbt im "FAZ"-Interview dafür, dass Daten auch "eine Chance geben, an Geschäftsprozessen teilzunehmen" und "maximale Datensparsamkeit nicht zu größtmöglicher Teilhabe" führe.
zeitung.faz.net (€)
"Neuerdings trainieren wir KI-Systeme, die nicht nur alle unsere Inhalte rezitieren können, sondern mit denen ich mich auch darüber unterhalten kann. 'Zeit, welche Gerichtsverfahren laufen gerade gegen Donald Trump und warum?' Einen Bildschirm braucht es dafür zwar noch, bald könnte der Chatbot auch gesprochene Sprache verstehen."
Jochen Wegner, Chefredakteur von Zeit Online, antwortet im Gastbeitrag in der turi2 edition #22 auf die Frage, ob Medienmarken sich vom Bildschirm emanzipieren müssen.
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"'Salon' bei RTL zu machen – das ist so, wie die 'Vogue' in der DDR zu machen."
Anne Petersen, die kürzlich das Interieur- und Kultur-Magazin "Salon" von Gruner + Jahr gekauft hat, wollte den Management-Buy-Out schon 2018, erzählt sie bei der Verleihung der Futurum-Awards. Das Magazin sei für RTL nicht attraktiv gewesen. "Aber RTL war ja auch für mich nicht attraktiv."
horizont.net (€)
"Für unsere Vorfahren war es eine Frage von Leben und Tod, vor negativen Dingen und Gefahren gewarnt zu sein. Daher waren negative Informationen immer überlebenswichtiger für uns als positive."
Medienwirkungsforscher Marcus Maurer beobachtet, dass dieser Instinkt bis heute nachwirkt, weshalb Medien negative Zustände eher auffielen und auch das Publikum eher negative Informationen anklicke. Im "Spiegel"-Interview appelliert er, häufiger auch konstruktiv zu berichten, wenn etwas gut laufe.
spiegel.de (€)
"Ich schaue da ehrlich gesagt sehr zuversichtlich auf die Werbebranche. Die Branche hat es immer wieder geschafft, sich mit ihrer Zielstrebigkeit und Kreativität durchzusetzen."
Im Meedia-Interview versucht Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, die Wogen in Sachen Werbeverbot zu glätten. Er verfolge den Ansatz: "Lassen Sie uns diskutieren, aber konstruktiv, nicht mit dem Holzhammer in der Hand."
meedia.de (€)
"Während in der Realität gleichzeitig die scheinbar verlässliche und übersichtliche Nachkriegsordnung zunehmend zerfällt, steht nun auch die globale Online-Informationsbörse in Flammen. Eine beklemmende Parallelität."
ARD-Korrespondentin Annette Dittert übt in einem "FAS"-Gastbeitrag Kritik an der Musk-Plattform X: "Die Möglichkeit, sich gesichert zu verständigen, die einmal kurz aufgeblitzt war, war im Nachhinein nicht mehr als das: ein flüchtiger Moment." Sie habe sich "selten so hilflos und desorientiert erlebt".
faz.net (€)
"Nicht jeder kommt mit Touchscreens beim Fahren gut zurecht. Der Wunsch vieler Kunden nach einer Wiederkehr der guten, alten Knöpfe bleibt deshalb nicht ungehört. Wir Designer sind uns sicher: Manche Funktionen werden in Zukunft in einigen Modellen auch wieder analog zu bedienen sein."
Michael Mauer, Chefdesigner bei Volkswagen und Porsche, sagt im Interview für die turi2 edition #22, wie Bildschirme das Autofahren verändern, wo Touchscreens sinnvoll sind – und welches Element am Armaturenbrett besser greifbar bleibt.
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"Wie kann es sein, dass ein Format wie das 'Traumschiff' so in den Boden gestampft wird? Früher war das die Crème de la Crème des deutschen Schauspiels. Und inzwischen sind es Influencer, Moderatoren und Models. Nur weil man Quote machen möchte. Und es bringt gar nichts. Es bringt null."
Schauspielerin Katerina Jacob ärgert sich über Darsteller ohne Ausbildung, die "anderen Leuten, die das gelernt haben", den Job wegnehmen.
t-online.de
"Das Wort Shitstorm ist gerade bei einem weißen Mann wie mir zu groß."
Satiriker Sebastian Hotz alias El Hotzo sagt im Interview mit der "Rheinischen Post" negative Kommentare seien für ihn keine "unvorhergesehene Belastung", mittlerweile mache er sich aber aufgrund seiner großen Reichweite schon Gedanken, bevor er etwas in die Welt setze.
rp-online.de
"Der ältere Zuschauer will viel lieber das sehen, was die Jüngeren sehen. Er identifiziert sich lieber mit Jüngeren, ganz einfach, weil er sich dann selbst jünger fühlt."
Netflix braucht kein gesondertes Angebot für Best Ager, sagt Katja Hofem, Vice President Content DACH, im großem Interview für die turi2 edition #22. Bei Eigenproduktionen konzentriert sich der Streaming-Dienst lieber aufs jüngere Publikum.
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Schlanke Wucht: Chefredakteur Dirk Kurbjuweit will "die publizistische Wucht des 'Spiegel' weiter stärken", sagt er im dpa-Interview anlässlich des 100. Geburtstages von Magazin-Gründer Rudolf Augstein. "Wir sind da schon sehr gut, können aber noch besser werden." Man erstelle "nach und nach einen atmenden Katalog an Standards, der unsere Qualität verbessert". Gleichzeitig müsse man die "komplexen Produktionsabläufe beim Heft verschlanken" und "unser ganzes Denken auf Digital first umstellen". Trotzdem ist Kurbjuweit, der morgen 61 wird, überzeugt, dass der gedruckte "Spiegel" ihn selbst überlebt: "Wenn ich eines Tages sterbe, kann man mir gewiss noch einen 'Spiegel' in den Sarg werfen. Und ich habe vor, sehr lange zu leben."
Kurbjuweit äußert sich im Interview auch zum Fälschungsskandal um Claas Relotius, der vor fünf Jahren die Grundfesten das Blattes ins Wanken brachte: "Ich war damals Blattmacher in der Chefredaktion und in dieser Rolle einer derjenigen, die den Betrug hätten verhindern müssen. Wir haben es nicht gesehen und hatten keinen Verdacht. Das schmerzt mich bis heute." Mit Blick auf die Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger kritisiert Kurbjuweit die "Süddeutsche Zeitung" dafür, das Thema nicht mit einer Nachricht, sondern mit einer erzählenden Reportage aufgegriffen zu haben: "Da wären Sachlichkeit und Direktheit besser gewesen." Auch der Spiegel hatte Informationen dazu, war aber noch "nicht so weit, dass wir sie hätten veröffentlichen wollen". Aus heutiger Sicht sagt Kurbjuweit: "Es war richtig, dass wir gewartet haben."
kress.de (komplettes Interview), boerse.de (Zusammenfassung)
Foto: Marcus Brandt / dpa Picture Alliance
"Ich kann nicht nachvollziehen, warum man bei der Displaywirkung schon für 1 Sekunde Sichtkontakt 50 Prozent meiner Botschaft bezahlen muss. Sehr wahrscheinlich ist die Werbewirkung in dieser kurzen Zeit nicht möglich."
Kristina Bulle, Marketingchefin bei Procter & Gamble, kritisiert im "Horizont"-Interview den fehlenden Messstandard für die Wirkung von Werbung in vielen Bereichen. Die Branche müsse gemeinsam "mehr Transparenz einfordern".
horizont.net (€)
"Überprivilegiert und marode weise ich zurück."
WDR-Intendant Tom Buhrow hält die Spitzen-Gehälter bei der ARD für angemessen und verweist im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" auf die höheren Gehälter in der freien Wirtschaft. Ein Jahr nach seiner Reform-Rede beim Hamburger Übersee-Club sieht er das größte Sparpotenzial der ARD bei ihrem Auftrag: "Es ist eine Illusion zu glauben, wir können den Beitrag stabil halten, ohne uns über den Auftrag zu unterhalten."
sueddeutsche.de (€), turi2.de (Background)
"Ich sammle Pokémon mit dem Smartphone, gerne auch mit meinen Kindern. Das ist immer eine schöne Gelegenheit, um sich auszutauschen: Man läuft herum und kann nebenbei über andere wichtige Sachen reden."
Ubisoft-Manager Ralf Wirsing ist davon überzeugt, dass der Spieltrieb auch im Alter "nie komplett unterdrückt" wird, sagt er im großen Interview in der turi2 edition #22: "Wir leben ihn nur anders aus."
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"Bei Lindemann habe ich eine volle Kriegskasse, was bedeutet, dass wir uns vom 'Spiegel' nicht einschüchtern lassen müssen oder von den Medien nach dem Motto: bloss nicht zu viel Geld ausgeben."
Simon Bergmann, Anwalt von Rammstein-Sänger Till Lindemann, kritisiert m Interview mit der "NZZ" die #MeToo-Berichterstattung deutscher Medien. Als problematisch empfindet Bergmann u.a. die Praxis, Frauen, die anonym bleiben wollen, in verschiedenen Medien "Phantasienamen" zu geben: "Und dann stellen wir im Prozess fest, dass es sich bei 'Kaya R.' und 'Anna' um dieselbe Frau handelt. Die Leute aber denken: So viele Opfer? Was für ein Monster!"
nzz.ch
"Wenn Leute, die ansonsten bei jeder Gelegenheit eine Protestnote verfassen, plötzlich ganz still sind, dann darf man das ebenfalls als Meinungsbekundung verstehen."
"Focus"-Kolumnist Jan Fleischhauer kommentiert das Ausbleiben von Statements zum Hamas-Terror einiger Prominenter: "Sind Leute wie Marius Müller-Westernhagen oder Jasmina Kuhnke Antisemiten? Vermutlich nicht." Fleischhauer vermutet "bei vielen schlicht Feigheit, die sie davon abhält, ein klares Wort zu finden".
focus.de, turi2.de (Background)
"Was wäre, wenn Boni, Steuern, Zinsen oder die Vergabe öffentlicher Aufträge, Kredite und Fördergelder sich auch daran bemessen würden, in welchem Maß ein Unternehmen zum Gemeinwohl beiträgt – oder diesem schadet?"
Antje von Dewitz, Geschäftsführerin der Outdoor-Marke Vaude, schlägt vor, anhand der Gemeinwohl-Bilanz eines Unternehmens beispielsweise die Steuersätze neu auszurichten. Damit würden wir den "wahren" Preisen von Produkten und Dienstleistungen "näherkommen".
manager-magazin.de (€)
"Wir brauchen einen Rauchmelder für KI."
Michelle Donelan, britische Ministerin für Wissenschaft und Technologie, vergleicht im "FAZ"-Interview KI mit dem Klimawandel und fordert grenzübergreifende Regeln. Sie befürchtet einen Kontrollverlust und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz als politische Waffe.
faz.net (€)
"Meine Mutter sagt mir immer, dass ich mich nicht in Gefahr bringen soll. Und dann habe ich ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber."
"Bild"-Kriegsreporter Paul Ronzheimer denkt in Gefahrensituationen eher an seine Mutter als an Gott, erzählt er im großen Interview für die turi2 edition #22. Den Glauben habe er angesichts all des "Schrecklichen" in seinem Leben "ein bisschen verloren".
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"Ein Wort wie Klimaschutz kommt in der Werbung öfter vor als im Programm."
Maria Furtwängler sagt im Talk mit Joko Winterscheidt und Moderatorin Eva Schulz bei den Medientagen München, dass sie gerade bei ARD und ZDF viel Ängstlichkeit dem Thema Klimaschutz gegenüber beobacht. Sie findet: "Klimaschutz ist kein links-grün-versifftes, sondern im Prinzip ein sehr konservatives Thema."
horizont.net (€)
"Wer sich schwertut mit großen Auftritten, kann regelmäßig mit wichtigen Menschen in der Firma Mittagessen gehen. Viele Stille sind auch so unnahbar, dass die, die über sie entscheiden, gar nicht wissen, wer der Mensch dahinter ist oder wofür er oder sie fachlich steht."
Stephanie Schorp, Geschäftsführerin der Personalberatung Comites, erklärt in der "Zeit", warum viele Angestellte trotz guter Leistung keine Karriere machen – im Gegensatz zu den "Schaumschlägern", die mit Buzzwords um sich werfen. Ein stiller Arbeitnehmer müsse zeigen, "dass er für ein Thema steht, eine Meinung hat, sich eine Expertise aufgebaut hat".
zeit.de (€)
"Wenn sich unsere Branche weiter nur mit sich selbst beschäftigt und KI von sich weg schiebt, dann sage ich Gute Nacht."
Springer-Vorständin Niddal Salah-Eldin macht auf den Medientagen München vom Umgang mit KI das Überleben der Medienbranche abhängig."Das Thema hat die Tech-Abteilung längst verlassen und sorgt gerade für die größte Disruption seit Jahren." Ziel sei es, dass sich die Journalistinnen wieder "auf das konzentrieren, wofür sie ursprünglich einmal angetreten sind".
horizont.net (€)