Wissen Newsletter: Experten-Tipp von Martin Fehrensen.
21. Mai 2022
Geschäftsmänner: Martin Fehrensen und Simon Hurtz verdienen mit ihrem Newsletter, dem Social Media Watchblog, gutes Geld: Sie haben nach eigenen Angaben 4.500 zahlende Leserinnen. Ein Drittel sind Einzel-Abonnentinnen, zwei Drittel arbeiten bei Großkunden der beiden. Nachahmerinnen in spe empfiehlt Fehrensen u.a., sich auf eine Themennische zu konzentrieren und die Zugehörigkeit zu einer Community zum Teil des Produkts zu machen. Sein Experten-Tipp erscheint im Rahmen der Newsletter-Wochen zum 15. Geburtstag des turi2-Morgen-Newsletters.
Wie schafft man es, dass Leserinnen für einen Newsletter bezahlen, Martin Fehrensen?
Folgende Dinge haben wir aus zehn Jahren Newsletter-Schreiben gelernt:
1. Von Kevin Kelly stammt die Idee, dass es 1.000 echte Fans braucht, um online erfolgreich arbeiten zu können. Das Social Media Watchblog zeigt, dass das funktioniert: Der Fokus auf die Nische ist ein echter Gewinn.
2. Dadurch, dass wir komplett Leserïnnen-finanziert sind, können wir uns zu 100 Prozent auf unseren Beat konzentrieren: Wie verändern soziale Medien die Gesellschaft? Die gewonnene Expertise macht unseren Journalismus und damit unser Angebot besser.
3. Konsistenz ist enorm wichtig: Wer regelmäßig abliefert, darf dafür auch einen Preis verlangen.
4. Menschen zahlen nicht nur für das Produkt, sie zahlen auch dafür, dich in der Sache zu unterstützen.
5. Menschen möchten Teil einer Community sein – wer beim Social Media Watchblog Mitglied wird, erhält Zugang zur exklusiven Slack-Gruppe mit über 800 Social-Media-Profis aus Deutschland, Österreich und Schweiz.
6. Journalismus hat seinen Preis: Wer es schafft, einen echten Mehrwert zu bieten – in unserem Fall ist es die Zeit, die unsere Leserïnnen sparen, weil wir die wichtigsten News und Debatten rund um Social Media abbilden und einordnen – der schafft es auch, dass Menschen für den Erhalt des Newsletters bezahlen.
7. Wir verschicken fortan zwei von acht Ausgaben pro Monat kostenfrei, damit mehr Menschen unsere Arbeit kennenlernen können. Es handelt sich dabei um keine gesonderten Ausgaben. Mitglieder erhalten das volle Programm: acht Ausgaben, Zugang zur Slack-Gruppe und zu unseren monatlichen Lectures. Nach drei Jahren “harter” Paywall haben wir festgestellt, dass es wichtig ist, möglichst einfache Angebote zu machen, um neue Abonnentïnnen zu gewinnen. Freie Ausgaben sind da eine gute Wahl.
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Lieber Herr Turi, nehmen sie bitte diese Spontan-Collage als “Gedrückten Daumen” für weitere 15 Jahre.
Diese ART des DIGItalen PICTURELETTERs macht sich auch auf den Weg als anaLOGes Objekt zu Ihnen. Sein Vorteil wäre: Man kann es nicht irrtümlich wegklicken.
Mit lieben Grüßen, Hermann Gruber artdigilog.de