“Horizont”: Der Erfolg von Online-Werbung kann nicht seriös gemessen werden.


Schöngerechnet: Tino Meitz von der Uni Jena nimmt in "Horizont" die Erfolgskontrolle der Onlinewerbung auseinander, Werbewirkungsforschung werde in der Praxis teils aus Unkenntnis, teils wissentlich falsch gehandhabt. Meitz' größte Kritikpunkte: Wissenschaft und Medienwirtschaft ignorieren sich gegenseitig, Deutschland bräuchte dringend Public-Private-Partnerships, um Grundlagen zu erforschen. Unternehmen achten nur auf Reichweiten statt auf die Wirkung ihrer Werbemaßnahmen. Außerdem verlassen sie sich beim Thema Big Data zu sehr auf Modelle, statt experimentell zu forschen. Gattungsvergleiche können nicht seriös durchgeführt werden, weil jede Kommunikationsform unterschiedlich verarbeitet wird. Und selbsternannten Experten in Sachen Influencer Marketing fehlt es an wissenschaftlichem Hintergrundwissen zu Meinungsführerschaft.
"Horizont 33/2017", S. 36 (Paid)

Schreibe einen Kommentar