Cliff lässt sich von TeamBBDO neuen Anstrich verpassen.

Sauber landen? Die Duschgel-Marke Cliff will mit einem Relaunch in die Regale zurückkehren. Bei einem entsprechenden Pitch des Produzenten BurnusCare setzt sich TeamBBDO durch und kümmert sich nun um die Werbemaßnahmen. Die Schwester Peter Schmidt Group verantwortet das Design. Erste Werbemaßnahmen sollen sofort in Deutschland starten, internationale Märkte sollen folgen. Cliff war in den 80ern durch Spots mit Klippenspringern berühmt geworden.
campaigngermany.de (€)
(Foto: BurnusCare/BBDO)

Die Synchronbranche warnt vor dem Einzug von KI.

Spricht mit: Die Synchronbranche macht in Videos gegen den Einsatz von KI bei der Synchronisierung von Filmen und Serien mobil. Ein Clip des Verbands Deutscher Sprecher:innen soll laut einer Mitteilung "ein Bewusstsein für die Gefahr" schaffen. Darin wünschen sich Stimm-Profis Schutz von der Politik und Unterstützung des Publikums. Ein aktuelles TikTok-Video von Synchronsprecher Sven Plate zum Thema hat zudem schon über 700.000 Likes gesammelt.
dwdl.de (mit 2-Min-Video)
(Foto: LB Studios / Connect Images / picturedesk.com)

WARC korrigiert Werbe-Umsatz-Prognose nach unten.

Zoll-Zögernd: Die WARC korrigiert ihre Prognose zur Entwicklung des Werbemarkts 2025 nach unten. Deutschland blüht demnach ein Umsatz-Minus von 2,1 % auf 27,1 Mrd Dollar. Weltweit sagt die Prognose statt 7,6 % nur 6,7 % Wachstum auf 1,15 Bio US-Dollar voraus. Als Gründe führt die Organisation u.a. Regulierungsbestrebungen gegen Big Tech und die Handelszoll-Politik von Donald Trump an.
horizont.net (€)

Jägermeister verliert Streit um Hirsch-Logo gegen Selva Negra.

Kein Platzhirsch: Die Marke Jägermeister verliert im Spirituosen-Streit mit dem Startup Selva Negra vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht. Selva Negra hat wie Jägermeister einen Hirsch im Logo. Die Tierabbildungen weichen laut Gericht aber "derart stark voneinander ab, dass nicht mehr von einer Ähnlichkeit auszugehen ist". Das Urteil ist rechtskräftig.
horizont.net (€)
(Foto: Mast Jägermeister)

“Correctiv” kooperiert mit Verein der deutschen Bürgerstiftungen, um Lokalevents zu fördern.

Ins Regionale: Das Faktenforum von "Correctiv" setzt mit dem Verein der deutschen Bürgerstiftungen, Stiften für alle e.V., den "Correctiv Faktenfonds für Bürgerstiftungen" auf. Er soll Zugang zu Geld und Unterstützung für die Organisation von Events zu den Themen Desinformation und Faktenchecks bieten. Bürgerstiftungen können sich auf bis zu 5.000 Euro Förderung bewerben.
correctiv.org
(Foto: Correctiv)

Patrick Smol führt Vermarktung bei den Funke-Regionalmedien in Thüringen

Osten statt Osna: Die Funke-Regionalmedien in Thüringen machen Patrick Smol zum Leiter ihrer Gesamtvermarktung. Er kommt von der "Neuen Osnabrücker Zeitung", wo er seit vergangenem Jahr die Werbevermarktung für die Stadt und den Landkreis geführt hat. Er ersetzt Carola Korzenek, die in den Ruhestand geht.
kress.de
(Foto: Funke)

Zitat: Moderieren heißt verkaufen, sagt Ingo Zamperoni.

"Als Moderator ist man immer auch eine Art Verkäufer."

"Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni philosophiert im "DWDL"-Interview über die Kunst des Moderierens. Man müssen den Menschen "erklären, warum sie die nächsten drei Minuten ihrer kostbaren Lebenszeit für einen Beitrag verwenden sollten, wenn sie zur gleichen Zeit ja auch lesen, Tee trinken oder schlafen gehen könnten".
dwdl.de
(Foto: ARD / Marc Rehbeck)

Video-Tipp: Coca-Cola bringt “Share a Coke” zurück.

Video-Tipp: Coca-Cola kramt seine "Share a Coke"-Kampagne wieder heraus und verpasst ihr einen modernen Anstrich. Im dazugehörigen Spot verflüchtigen sich die durch digitale Symbole repräsentierten Alltags-Aufgaben, als sich ein Trio auf eine mit passenden Namens-Etiketten versehene Coke trifft. Ab April landen die Flaschen im Handel, zur Kampagne gehört auch eine App und QR-Codes auf den Flaschen.
youtube.com (45-Sek-Video) via campaignermany.de, coca-cola.com

Verhandler Amthor: Union will Informationsfreiheitsgesetz nicht ohne Ersatz streichen.

Nicht so, aber anders? Die Unionsparteien wollen das Informationsfreiheitsgesetz nicht abschaffen, ohne für einen Ersatz zu sorgen, betont CDU-Mann Philipp Amthor gegenüber dem "Spiegel". Es gehe um eine "Neujustierung" angesichts der "Bürokratie und Arbeitsbelastung der öffentlichen Verwaltung", sagt er und führt an, dass "spezifische Auskunftsrechte von Abgeordneten und Presse mittlerweile oft sogar hinter Auskunftsansprüchen der Allgemeinheit zurückbleiben". Amthor war Unions-Leiter der Arbeitsgruppe, in deren Verhandlungspapier die Konservativen fordern, das Gesetz "in der bisherigen Form" abzuschaffen. Daran hatte sich deutliche Kritik entfacht, insbesondere aus der Medienbranche. "Netzpolitik" beschreibt Amthors "Spiegel"-Ausführungen "vernebelnd" und hat etliche Statements gesammelt, die in überwältigender Einheit die Pläne kritisieren. Alexandra Herzog von Transparency International sagt etwa, dass es "an Unehrlichkeit gegenüber den Wähler:innen grenzt, so eine weitreichende Forderung nicht im Wahlprogramm angekündigt zu haben".
spiegel.de, netzpolitik.org, turi2.de (Background)
(Foto: Anna Ross / dpa / picturedesk.com)

Basta: Die Leipziger Buchmesse limitiert ihre Tickets.

Vor-Buchen: Die Leipziger Buchmesse begrenzt erstmals ihr Ticketkontingent, um ein "angenehmes und sicheres Messeerlebnis" zu gewährleisten. Für den beliebten Samstag gebe es noch ein Restkontingent sowie Dauerkarten, die auch samstags gelten. Wer also zu spät bucht, muss sich eine andere Samstagsbeschäftigung suchen: Zum Beispiel ein Buch lesen.
boersenblatt.net
(Foto: Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze)

Zahl des Tages: “Think Twice”-Projekt stockt seine Medienkompetenz-Toolkits auf.

Zahl des Tages: Auf 10 Toolkits stockt das Medienkompetenz-Projekt "Think Twice" sein Angebot auf. Zu den Themen, für die neue Unterrichtsmaterialien angeboten werden, zählen nun u.a. auch Statistik-Verständnis, der Umgang mit Verschwörungsgläubigen sowie KI und Urheberrecht. Die internationale Kooperation unter Beteiligung der dpa wird von der EU gefördert.
presseportal.de, turi2.de (Background)
(Foto: dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH)

News-Ticker vom 27. März 2025.

"Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" starten Geschichtsprojekt mit Stadtarchiv Stuttgart. evangelische-zeitung.de

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sichert Radio Free Europe Unterstützung zu. x.com via digitalfernsehen.de

Russische Reporterin stirbt in der Ostukraine. persoenlich.com

Ex-EU-Kommissionspräsident Romano Prodi steht für Umgang mit Journalistin in der Kritik. derstandard.at

Meistgeklickter Kopf gestern war Eckart von Hirschhausen.

Meistgeklickter Kopf gestern war Eckart von Hirschhausen, der in der "Süddeutschen" Social Media kritisiert und eine Ehrenrunde nach seinem Gerichtssieg gegen Meta dreht. Ihm folgen im Ranking Christian Meier, der den Funke/RTL-Deal besprochen hat, und Klaas Heufer-Umlauf, der sich von seiner Show "Late Night Berlin" verabschiedet hat.
turi2.de/koepfe
(Foto: IMAGO / Stefan Schmidbauer)

MediaForEurope bereitet P7S1-Übernahmeangebot vor.

An offer you can refuse? Die Berlusconi-Holding MediaForEurope wird die 30-%-Marke seiner Anteile bei ProSiebenSat.1 überschreiten und ein offizielles Übernahmeangebot vorlegen. "Es ist an der Zeit, einen Gang höher zu schalten", sagt Chef Pier Silvio Berlusconi in einer entsprechenden Mitteilung. Das Angebot werde dem dreimonatigen Durchschnittskurs der Aktie entsprechen und damit bei circa 5,75 Euro pro Aktie liegen, so P7S1. Zum Abschluss des Börsentages wurde das Papier für 6,53 Euro gehandelt. "MFE kommt es offenbar nicht darauf an, möglichst viele ProSieben-Aktien einzusammeln, sondern nur darum, günstig die 30-Prozent-Schwelle zu überschreiten, ohne später ein teureres Pflichtangebot vorlegen zu müssen", schreibt das "Manager Magazin".
manager-magazin.de, dwdl.de, prosiebensat1.com

Idealo und Co-CEOs Maxim Nohroudi und Martin Sinner gehen auseinander.

Doppel-Abgang: Springers Preis­vergleichs­portal Idealo wird künftig von Springer-CFO Mark Dekan und Idealo-Geschäfts­führungs­mitglied Jörn Rehse geführt. Die Co-CEOs Maxim Nohroudi und Martin Sinner räumen ihre Posten. Nohroudi geht "im besten gegenseitigen Einvernehmen auf eigenen Wunsch, um sich neuen Heraus­forderungen zu stellen". Mitgründer Sinner bleibe als Berater. Das "Handelsblatt" erhebt unter Berufung auf Quellen im Unternehmen schwere Diskriminierungs­vorwürfe gegen Sinner. Eine Anfrage der Zeitung habe Springer inhaltlich unbeantwortet gelassen und lediglich den Rücktritt des Managers bekannt gegeben.
axelspringer.com, handelsblatt.com (€)

(Foto: Springer)

Der “Spiegel” findet Daten von Trump-Team im Netz.

Legt nach: Der "Spiegel" befördert weitere Sicherheits-Lücken im Team Trump zutage. Man habe private Mobilnummern, Mailadressen und teils Passwörter von Sicherheitsberater Mike Waltz, Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard und Verteidigungsminister Pete Hegseth im Netz ausfindig gemacht. Die Nummern und Adressen seien oft noch aktiv und etwa mit Instagram- oder Linked-in-Profilen verbunden. Das Magazin spricht von einer "weiteren gravierende Sicherheitslücke in Washington". Das Trio war auch am öffentlich gewordenen Signal-Chat beteiligt.
spiegel.de, turi2.de (Background)

McDonald’s legt PR-Arbeit in die Hände von Castenow Karma.

Neue Rezeptur: Die jahrzehntelange PR-Partnerschaft zwischen McDonald's und DDB München ist Geschichte. Castenow Karma, bereits für die Arbeitgeberkommunikation an Bord, übernimmt auch Beratung, Konzeption und Umsetzung, berichtet "Horizont". McDonald's-Sprecher Markus Weiß führt die "derzeitigen Schwerpunkte" als Grund dafür an, derzeit nicht mehr mit der Omnicom-Tochter zu arbeiten.
horizont.net (€)
(Foto: McDonald's)

Die Union will das Informationsfreiheitsgesetz abschaffen.

Frei von Informationen? Die Unionsparteien CDU und CSU wollen das Informationsfreiheitsgesetz "in seiner bisherigen Form" abschaffen. Das geht aus dem internen Verhandlungspapier der zuständigen Arbeitsgruppe in den Koalitionsverhandlungen hervor, über das am Mittwoch zunächst das "RND" berichtete und das von der Online-Plattform "Frag den Staat" öffentlich gemacht wurde. Das IFG wird vor allem von Medienschaffenden genutzt, um für ihre Recherchen an interne Daten von staatlichen Stellen zu kommen. Dem Papier zufolge hat die SPD der Abschaffung des Gesetzes bislang nicht zugestimmt. Der Punkt fließt also in die in den kommenden Tagen anstehenden Verhandlungen der Parteispitzen ein.

DJV-Chef Mika Beuster kritisiert: "Wer die Transparenz einschränken möchte, hat offensichtlich etwas zu verbergen und gefährdet damit den Journalismus und die Demokratie zugunsten von Machterhalt und undurchsichtigen Machenschaften." Manfred Redelfs vom Netzwerk Recherche argumentiert in eine ähnliche Richtung: "In Zeiten, in denen immer mehr Menschen den staatlichen Institutionen misstrauen, ist es ein gefährlicher Irrweg, demokratische Rechte beschneiden zu wollen und den Weg der Abschottung zu gehen." Das Netzwerk verweist darauf, dass die Lobbyismus-Affäre um Philipp Amthor, der aktuell für die Union als Verhandlungsführer auftritt, auch auf Basis von durch das IFG veröffentlichten Dokumenten ans Licht kam.

Das IFG gibt es seit 2006. Es verpflichtet Behörden dazu, auf Antrag von Bürgern Dokumente und Informationen herauszugeben. Auch die meisten Bundesländer haben ähnliche Gesetze, die Landesbehörden unterschiedliche strenge Vorgaben in Sachen Informationsfreiheit machen. Die Ampel-Koalition hatte sich in ihrem Koalitionsvertrag 2021 eigentlich vorgenommen, das Gesetz zu einem Transparenzgesetz auszuweiten, das noch mehr Veröffentlichungspflichten für Behörden hätte enthalten können. Der Reformentwurf scheiterte seinerzeit aber am SPD-geführten Innenministerium.
rnd.de, mediendienst.kna.de (€), djv.de, netzwerkrecherche.org, fragdenstaat.de
Mit Material des KNA-Mediendienstes

Lese-Tipp: “The Atlantic” macht den Signal-Chat zum Huthi-Angriff ungekürzt öffentlich.

Lese-Tipp: Nachdem die Trump-Regierung behauptet, im Signal-Chat zum Angriff auf die Huthi-Rebellen seien "keine geheimen Informationen" geteilt worden, veröffentlicht "The Atlantic" den vollständigen Verlauf der Online-Unterhaltung. Das Medium schreibt, dass die Menschen somit "ihre eigenen Schlüsse ziehen können", stellt aber freilich die Regierungs-Sichtweise infrage.
theatlantic.com (€), derstandard.at

Zahl des Tages: “NZZ” schult Redaktionspersonal im Schnitt 5 Tage lang zu Digitalthemen.

Zahl des Tages: Im Schnitt 5 Weiterbildungstage haben rund 300 "NZZ"-Redaktionsmitarbeitende im Rahmen der Initiative "Digitales Wissen" absolviert. Das nun beendete, zweieinhalb Jahre gelaufene Programm habe sich mit Open Source Intelligence, Datenjournalismus, Datenanalyse sowie Recherchetools und KI befasst. Chefredakteur Eric Gujer hebt die "strategische Bedeutung" der "Stärkung der digitalen Kompetenzen" der Redaktion hervor.
unternehmen.nzz.ch

Basta: Die Deutschen Charts setzen auf weitere Hitlisten.

Listig: Die Offiziellen Deutschen Charts bringen mit den Rock/Metal-Charts und den Pop-Charts zwei neue Hitlisten heraus. Zusammen mit den kommenden Schlager-, Klassik- und Jazz-Charts existieren damit schon 16 Chart-Variationen. Vielleicht soll diese Inflation Musik-Acts beschwichtigen, nach dem Motto: Die Streams eurer Songs bringen euch zwar nur Bruchteile von Cents ein, aber charten werdet ihr sicher mal – irgendwo.
musikindustrie.de

Meistgeklickter Kopf gestern war Christian Meier.

Meistgeklickter Kopf gestern war "Welt"-Medienredakteur Christian Meier, der sich zum Verkauf von G+J-Magazinen an Funke geäußert hat. Im Ranking folgen Jesper Doub, Chef der Funke Medien National Brands, der die "digitale Zukunft" der übernommenen Titel anpreist, und der abdankende G+J-CEO Bernd Hellermann.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 25.3.2025)

Klaas Heufer-Umlauf beendet “Late Night Berlin”.

Das war's, Klaas: Die ProSieben-Show "Late Night Berlin" ist Geschichte. In einer Kurz-Sendung nach monatelanger Pause am Dienstagabend erklärt Moderator Klaas Heufer-Umlauf, dass "jetzt der Moment ist, wo ich fertig bin mit Late Night". Zuvor hatte ein Beitrag das Format reflektiert. In einer letzten Szene trifft er auf Anne Will, die ihn nach neuen Plänen fragt, woraufhin der Abspann auf den 22. April 2025 verweist. Eine neue Sendung scheint sich also anzukündigen.
youtube.com (13-Min-Audio), dwdl.de
(Foto: Screenshot)

Twix stellt sich mit “Zwei ist mehr als eins” neu auf.

Basale Mathematik: Konsumriese Mars verpasst dem Schokoriegel Twix weltweit mit dem Spruch "Zwei ist mehr als eins" einen frischen Anstrich. Statt der Entscheidung zwischen dem linken oder rechten Riegel wie in der Vergangenheit soll "die Idee, alles haben zu können", im Mittelpunkt stehen. Mit einem "vereinenden Narrativ" ziele man speziell auf jüngere Kundschaft.
mars.com, horizont.net (€)
(Foto: Mars)

DFL stellt “Be a team” ins Zentrum seiner Toleranz-Kampagne.

Runs it back: Die DFL stellt ihren Aktionsspieltag erneut unter das Motto "Together! Stop Hate. Be a Team". Nachdem 2024 "Stop Hate", besonders online, im Zentrum stand, soll nun "Be a team" als positive Botschaft Fokus der Kampagne sein. Die Liga und die Clubs wollen für Zusammenhalt, Respekt und Toleranz werben. Die Gesellschaft müsse "zusammenstehen, um gemeinsam voranzukommen – so wie der Fußball es Woche für Woche auf dem Platz vorlebt", sagt DFL-Geschäftsführer Marc Lenz.
bundesliga-wirkt.dfl.de, dfl.de

RBB-Kommunikation setzt auf Rat von Oliver Herrgesell.

Spricht mit: Der RBB lässt sich in Kommunikationsfragen von Oliver Herrgesell beraten, schreibt "Bild". Der Ex-Bertelsmann- und Warner-Kommunikator sei "seit Wochen auf Verteilerlisten und berät die Mitarbeiter der Pressestelle des Senders". Ein Sendersprecher erklärt offenbar mit Bezug auf sie Sanierungsbestrebungen den Auftrag: "Da der RBB einen Prozess von dieser Größe noch nicht absolviert hat, war Ziel der Beauftragung, die internen und externen Kommunikationsprozesse strategisch vorzubereiten und auf den Weg zu bringen." "Bild" beklagt indes die rund 15.000 Euro, die Herrgesell bisher bekommen haben soll.
bild.de, turi2.de (Background)

ProSiebenSat.1-Beteiligung Urban Sports Club findet neuen Eigentümer.

Finanz-Fitness: Die US-Firma Wellhub übernimmt Urban Sports Club und damit auch die Minderheitsbeteiligung von ProSiebenSat.1 an dem Fitness-Startup. P7S1-Finanzvorstand Martin Mildner sieht in dem Vorgang "ein weiteres Beispiel für den Erfolg unseres Media-for-Equity-Ansatzes". Der Kaufpreis ist nicht bekannt, laut Mildner will P7S1 mit seinem Anteil die "finanzielle Basis stärken".
prosiebensat1.com, dwdl.de
(Foto: ProSiebenSat.1 Media SE / Amelie Niederbuchner)

Zitat: Eckart von Hirschhausen verurteilt Social-Media-Konzerne.

"Hätte es Social Media bereits in den 1960er-Jahren gegeben, hätten wir heute noch Pocken und Polio."

Arzt und TV-Moderator Eckart von Hirschhausen schreibt in der "Süddeutschen" über seinen Gerichtssieg gegen Meta. Dabei habe er gesehen, wie "Plattformen, auf denen die Anzeigen geschaltet werden, in denen ich unfreiwillig Werbung mache, davor drücken, ihrer Verantwortung gerecht zu werden".
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)
(Foto: IMAGO / Stefan Schmidbauer)

Basta: Wikipedia meldet mehr als 3 Mio deutschsprachige Artikel.

Level Up: Die Online-Enzyklopädie Wikipedia feiert das Passieren der Marke von 3 Mio Beiträgen auf Deutsch. Der Meilenstein entfällt auf den Artikel zum Animationsfilm Grand Prix of Europe, der im Sommer startet. Bei 2 Mio war noch ein Mineral und bei 1 Mio ein Botaniker Gegenstand des Artikels. Ein anlaufender Film kann die kostenlose Promo sicher besser gebrauchen.
wikimedia.de

Burda-Tochter Cyberport ist mögliche “Dauerbaustelle” im Unternehmen, schreibt das “Manager Magazin”.

Cyberproblems: Die Tochter Cyberport droht "zur Dauerbaustelle für Burda zu werden", schreibt Henning Hinze im "Manager Magazin". Vorstand Marc Al-Hames (Foto) habe sich im Zuge der Cyberport-Sanierung "Sach- und Personalkosten jeweils um 30 Prozent" gesenkt, um "auch bei geringeren Umsätzen profitabel" zu sein, so Hinze. Er zitiert eine interne Quelle, die urteilt: "Zuerst sind Warenbestand und Logistik außer Kontrolle geraten, nun erodiert die Kundenbasis. Das ist eine Kernschmelze." Seit einem Software-Wechsel im November "werden Webshop und Warenbestand nicht mehr zuverlässig verknüpft", sagt eine dort beschäftigte Person. Nun arbeitet laut Hinze eine Taskforce daran, die Probleme zu beheben. Burda verweist darauf, dass Cyberport sich im 4. Quartal operativ "wieder in die Gewinnzone bewegen konnte" und zuletzt zweistelligen Umsatzwachstum vorweisen könne.
manager-magazin.de (€)
(Foto: Matthias Balk / dpa / picturedesk.com)

Lese-Tipp: Wie die Branche den Verkauf von RTL-Titeln an Funke aufnimmt.

Lese-Tipp: Kress.de sammelt das teils ernüchterte Branchen-Echo zum RTL/Funke-Deal. Von einem "ganz schwarzen Tag für die Medienwelt", schreibt etwa Thomas Koch. Christian Meier von der "Welt" verweist auf die sinkende "Zahl der Zeitschriftenverlage mit einem breiten Portfolio". Das "Hamburger Abendblatt" horcht ins Unternehmen rein und zitiert u.a. einen G+J-Beschäftigten, der den Deal begrüßt, denn: "Funke ist im publizistischen Geschäft unterwegs, RTL nicht."
kress.de

Zahl des Tages: Mehr als 250.000 Unterschriften fordern Rettung sozialer Netzwerke.

Zahl des Tages: Mehr als 250.000 Unterschriften hat die Initiative Save Social gesammelt und an Abgeordnete diverser Parteien übergeben. Sie fordert von der Politik u.a., alternative Online-Netzwerke zu stärken sowie offenen Austausch auf Big-Tech-Plattformen zu sichern und deren Nicht-Haftungsprivileg zu prüfen. Unterstützung erfährt die Initiative von etlichen Medienschaffenden wie Eckart von Hirschhausen, Ellen Heinrichs und Natalie Sablowski sowie DJV und DJU.
savesocial.eu
(Foto: Caroline Heineke)

Jerome Kayser wird Produktmanager der redaktionellen dpa-Angebote.

dpaufstieg: Die dpa befördert Jerome Kayser zum Produktmanager für redaktionelle Angebote. Er soll sich um die "inhaltliche und technische Weiterentwicklung der dpa-Kernprodukte und Landesdienste" kümmern, zusätzlich zu seinem aktuellen Job als Chef der dpa-Weblines. Kayser berichtet an die Chefredaktion.
presseportal.de
(Foto: dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH)

Meistgeklickter Kopf gestern war Bernd Hellermann.


Meistgeklickter Kopf gestern war Bernd Hellermann. Der G+J-CEO verlässt RTL Deutsch­land im Zuge der Funke-Übernahme von "Brigitte" und Co. Im Ranking folgen Funke-Verlegerin Julia Becker sowie RTL-Chef Stephan Schmitter, die sich beide zum Zeit­schriften-Deal äußern.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 24.3.2025)

(Foto: RTL / Guido Rottmann)

Basta: Journalist gerät aus Versehen in Kriegs-Chat der US-Regierung.


Top-Public: Der "Atlantic"-Chef­redakteur war offenbar versehentlich Teil einer geheimen Signal-Chatgruppe von Trump-Ministern, in der ein Militärschlag im Jemen diskutiert wurde. Die Einladung dazu sei ausgerechnet von einem Sicher­heits­berater gekommen. Trump sagt, er wisse nichts darüber und sei sowieso kein großer Fan des US-Magazins. Man munkelt, die nächste "Geheimbe­sprechung" will er bei Fox News abhalten.
theatlantic.com via bild.de

(Foto: IMAGO / NurPhoto / Brett Johnsen)

Zugekaufte G+J-Magazine haben “digitale Zukunft”, glaubt Funke-Manager Jesper Doub.


Funkelnder Neustart? Jesper Doub (Foto), Chef der Funke Medien National Brands, sieht in den von RTL gekauften G+J-Titeln "Gala", "Brigitte" und "Eltern" eine "digitale Zukunft", sagt er im Interview mit "Horizont"-Redakteur Roland Pimpl. Die Magazine würden "schon einen sehr guten digitalen Footprint mitbringen". Sie könnten "hier und da nur noch etwas mehr Engagement und Schub vertragen". Auf Rendite­erwartungen angesprochen, spricht Doub von Spielräumen seitens der Gesellschafter: "Wir haben eine Verleger­familie, die an Journalismus in seiner gesamten Bandbreite glaubt." Die Gründung von Ressort-Zentral­redaktionen schließt er aus. Synergien wolle man dennoch nutzen, zum Beispiel im Food-Bereich bei Rezepten. Dabei komme es aber "stets auf die richtige Balance" an. "Ab einem bestimmten Punkt zerstört die kaufmännische Effizienz die journalistische Qualität", so Doub.
horizont.net (€), turi2.de (Background)

(Foto: IMAGO / Sven Simon)

Reporter ohne Grenzen verurteilt Festnahme von mindestens neun Berichterstattern in der Türkei.


Türkei: Reporter ohne Grenzen kritisiert die Festnahme von mindestens neun türkischen Medienschaffenden, darunter ein AFP-Fotograf, nach Berichten über Massen-Demos gegen die Inhaftierung des Oppo­sitionellen Ekrem İmamoğlu. Einige der Fest­genommenen seien von der Polizei in die Enge getrieben und körperlich angegriffen worden. ROG nennt die Angriffe "willkürlich und inakzeptabel, wenn auch leider nicht überraschend".
reporter-ohne-grenzen.de, deutschlandfunk.de, zeitung.faz.net (€)

Katharina Krimmer wird neue Chefin der Vogel-Tochter VCS.


Fliegt hoch: Die Vogel Corporate Solutions, eine Tochter der Vogel Communications Group, ernennt Katharina Krimmer, 45, zur neuen Director. Sie übernimmt damit ab April die operative Verantwortung der Kommu­nikations­agentur, zudem wird sie Mitglied der Geschäfts­leitung. Krimmer leitete zuletzt ihre 2022 gegründete Agentur Content Beast für u.a. Digital-Marketing und Branding. Von 2015 bis 2020 war sie Head of Product in den Flyeralarm Future Labs.
kress.de

(Foto: Marcel Wassmer)

Video-Tipp: ARD-Doku beschäftigt sich mit dem “Geheimtreffen” der Rechten und dessen Folgen.


Video-Tipp: Eine neue ARD-Doku über die "Geheimtreffen"-Recherche von "Correctiv" bringt die Stimmen derer zusammen, die Teil des Treffens zwischen AfD und Neonazis waren, und derer, die es aufgedeckt haben. Journalist Jean Peters sei erst vor Ort die Dimension der Konferenz klar geworden: "Ich war total schockiert und beeindruckt, wer da alles da ist." Auch die Strategie des Rechtsradikalen Martin Sellner, den Begriff "Remi­gration" salonfähig zu machen, ist Thema.
ardmediathek.de (90-Min-Video), presseportal.de, turi2.de (Background)

(Foto: NDR / Picture Alliance / Thomas Victor / Piotr Rosolowski / Marion Glaser / Maurice Weiss)