Hör-Tipp: Der Kreditkarten-Anbieter Mastercard veröffentlicht u.a. mit Hip-Hop-Künstler Timbaland und Abba-Singer/Songwriter Björn Ulvaeus ein Musikalbum. Der am Rande des Cannes Lions Festival of Creativity veröffentliche Vorstoß in die Popmusik soll der Marke einen Klang geben und trägt den Namen des Kundenbonusprogramms Priceless.
spotify.com (42-Min-Audio) via adweek.com
Hör-Tipp: Im Web3 haben "wir es mit einem Wilden Westen im Bereich Tech zu tun", sagen Finn Blug und Marina Löwe im Ada-Podcast "Heute das Morgen verstehen". Web3 gilt als nächste, dezentrale Entwicklungsstufe des Internets, allerdings fehle es besonders im Krypto-Bereich an Regeln. Dennoch könne es "Probleme zentralisierter Infrastruktur lösen", ein "ganzheitlicher Paradigmenwechsel" sei u.a. technisch bisher nicht möglich.
join-ada.podigee.io (31-Min-Audio)
Hör-Tipp: Die Causa Fynn Kliemann ist "eine der bizarreren Recherchen, die ich je gemacht habe", urteilt "Spiegel"-Redakteur Anton Rainer. Im hauseigenen "Stimmenfang"-Podcast berichtet er von einem Hintergrundgespräch, in dem Kliemann trotz angekündigter Transparenz-Offensive auch Ausflüchte gesucht habe. Das Kliemannsland vermische in seiner Reaktion auf die Geschichte mit Absicht inakzeptable Hasskommentare mit der "berechtigten Kritik", so Rainer. Für ihn zeigt der Fall Kliemann, wie das Modell Sinnfluencer "an seine Grenzen stößt".
spiegel.de (28-Min-Audio)
Hör-Tipp: Sport hat eine "riesengroße Power" bei gesellschaftlichen Themen, glaubt Marco Sautner vom Sport-Marketing-Unternehmen Infront. Im "W&V"-Podcast "Denkanstoß" sagt er, jeder, der im Sport stattfindet, habe daher auch eine Verantwortung, diese Themen aufzugreifen. Das klassische Narrativ des Sport sei der Wettbewerb. Als Produkt der Gesellschaft könne der Sport aber auch Motor für Themen wie Gesundheit, Parität, Fairplay, etc. sein. "Wir sind auf einem guten Weg, aber der darf jetzt nicht stoppen", ist Sautner überzeugt.
wuv.de
Hör-Tipp: Das Feature "Herzwäsche – Eine verhängnisvolle Affäre" von rbb Kultur geht der Frage nach, "warum so viele Menschen auf das Geschäft mit der Liebe hereinfallen". Im Fokus steht ein Mann, der Opfer von Romance Scam, eine moderne Form des Liebesbetrugs, geworden ist. Die Autorin Martina Groß ist seine Schwester und nimmt u.a. anhand der Chatnachrichten die Maschen der Betrüger unter die Lupe. Meist würden ältere Leute aus dem akademischen Bereich auf die Tricks hereinfallen, erzählt eine Expertin.
ardaudiothek.de (57-Min-Audio)
Hör-Tipp: Der "Spiegel" geht in fünf Teilen seines Podcasts "Inside Austria" der Frage nach, wie der umstrittene Medienmacher Wolfgang Fellner ein einflussreiches Medienimperium aufgebaut hat. Während es in der ersten Folge um seine Anfänge als Schülerzeitungs-Gründer geht, beleuchtet Folge zwei die teils fragwürdige Berichterstattung seiner Tageszeitung "Österreich", die "über die Jahre immer schriller wird".
spiegel.de (Teil 1, 42-Min-Audio), spiegel.de (Teil 2, 40-Min-Audio)
Hör-Tipp: Jedes Zeitungs-Thema hat das Potenzial, "auf TikTok viral zu gehen", ist die Social-Media-Redakteurin der "FAZ", Aylin Güler, überzeugt. Die Redaktion könne zum Beispiel fünf Fakten über den Ukraine-Krieg in einem Video aufbereiten. Die Zeitung hat seit Kurzem einen TikTok-Kanal, für den die "FAZ" mehrere neue junge Mitarbeitende eingestellt hat, erzählt Herausgeber Carsten Knop im hauseigenen "Digitec"-Podcast.
faz.net (41-Min-Audio), turi2.de (Background)
Hör-Tipp: Ein landesweit abgestimmter Taktfahrplan in der Schweiz, eine vollautomatisierte Metro in Singapur und massive Subventionen – der ARD-Podcast "Ideenimport" zeigt, wie Bus und Bahn dauerhaft besser werden könnten. Mit einem engmaschigen Netz sei es möglich, Pendler und Reisende dauerhaft zum Umsteigen zu bewegen. Doch das kostet.
tagesschau.de (25-Min-Audio)
Hör-Tipp: Die Diplomatie wandelt sich. Diplomatinnen müssen mehr Profil als früher zeigen und öffentliche Kommunikation wird immer wichtiger, berichtet Sonja Ernst im Deutschlandfunk. Langjährige Diplomaten wie der ehemalige Botschafter in der Türkei Martin Erdmann (Foto) erzählen wie es ist, zu Krisengesprächen einbestellt zu werden. Martin Kobler berichtet, wie er als Botschafter in Pakistan per Twitter hunderttausende Follower sammelte.
deutschlandfunk.de (18-min Audio)
Hör-Tipp: Die beiden Moderatorinnen und Podcasterinnen Katrin Bauerfeind (Foto) und Sarah Kuttner beschäftigen sich bei "Hotel Matze" u.a. mit der Frage, wie es um den Humor in diesen Zeiten bestellt ist. Bauerfeind sagt, sie habe das Gefühl, Witze im Internet heutzutage häufiger erklären zu müssen. Kuttner findet, dass man "jedes Wort auf der Welt sagen sollen dürfte", allerdings "nicht um aktiv Leute zu verletzen". Es sei immer die Frage, in welchem Zusammenhang man die Wörter benutzen würde. Es werde allerdings zunehmend schwieriger, humoristisch "unbequeme Sachen" zu thematisieren.
open.spotify.com (176-Min-Audio)
Hör-Tipp: McDonald's-Marketingchefin Susan Schramm glaubt an die Kraft einer guten Idee, sagt sie im "Horizont"-Podcast "Lovebrands". Deshalb schätzt sie die Inspiration auf Kreativ-Festivals. Dort könne man "immer was mitnehmen", wenn man einen "offenen Geist bewahrt." Schramm sagt, besonders die Nachbereitung der Festivals helfe, eigene Gedanken weiterzuentwickeln und auch andere zu inspirieren.
horizont.net (55-Min-Audio)
Hör-Tipp: Business Insider veröffentlich das komplette Gespräch mit Ex-"Bild"-Chef Kai Diekmann über sein Verhältnis und sein Zerwürfnis mit Ex-Bundespräsident Christian Wulff. Im Podcast Macht und Millionen waren bisher nur Auszüge zu hören. Diekmann erzählt u.a., dass seine "Lust" auf die Veröffentlichung von Wulffs Mailbox-Nachricht "sehr begrenzt" war, weil sie von der "Bild"-Recherche zu Wulffs Haus-Finanzierung ablenkt. Wulffs größer Fehler sei gewesen, nicht von Anfang an mit einer "transparenten Erklärung" Fehler einzugestehen. "Als Mensch hat Christian Wulff immer mein volles Mitleid gehabt", sagt Diekmann. Er habe ihm später mehrfach das Gespräch angeboten, das Wulff aber nie angenommen habe.
businessinsider.de (31-Min-Audio, Paid), macht-und-millionen.podigee.io (Podcast von September 2021, 58-Min-Audio)
Hör-Tipp: Philipp Westermeyer und Radio-Hamburg-Chef Marzel Becker tauschen im Podcast "Weisheit mit Löffeln" Erinnerungen aus. Marzel verrät, wie sein ehemaliger Kollege Markus Lanz beim Radio rausgeflogen ist: Er sei nicht etwa ein "Bauernopfer" gewesen, sondern habe eine "Menge an Abmahnungen" bekommen – sei aber "einer der nettesten Kollegen" gewesen. Westermeyer erzählt, wie sein OMR-Festival "positiv ausgeartet" ist.
weisheitmitloeffeln.de (69-Min-Audio)
Hör-Tipp: "Nachrichten-Konsumenten wollen eine Nähe zu den Journalisten haben", sagt NDR-Journalist Daniel Bröckerhoff im "Horizont"-Podcast "Newsfluence". Mit Blick auf den Ukraine-Krieg hätten die Leute "danach gegiert, dass irgendjemand ihnen erklärt, was da los ist und ihnen eine Anlaufstelle bietet". Innerhalb von wenigen Wochen hätten sich seine Follower-Zahlen bei Instagram verdoppelt: "Die Menschen brauchen jemanden, der sie ein bisschen an die Hand nimmt und da durch führt."
open.spotify.com (35-Min-Audio)
Hör-Tipp: "Wir wollen das Burda des 21. Jahrhunderts werden", sagt Andreas Seifert, Chef des Mehrmarken-Unternehmens The Creative Club, das zum Beispiel die Seiten stoffe.de und makerist.de betreibt. Im OMR-Podcast beschreibt er seine Strategie mit den "drei Cs": Commerce, Content und Community. Damit will er eine globale Plattform für Stoffe, Schnittmuster und Co. aufbauen und sich sogar gegen den Konkurrenten Amazon behaupten.
omr.com
Hör-Tipp: Twitter ist eine Plattform für kreative Meinungsbildung und zur Weltverbesserung, sagen Jule und Sascha Lobo in einem Re:publica-Spezial ihres Podcasts Feel The News. Es passiere aber oft, dass Twitter-Userinnen "krass über das Ziel hinaus" schießen und Twitter toxic wird. Dennoch bewundern beide die Wirkmacht von Hashtags, aus denen u.a. große Bewegungen wie Fridays For Future hervorgegangen sind. Das zeige, dass Minderheiten auf Twitter großen Druck entfalten können. Im Fall eines Shitstorms rät Sascha Lobo, sich vor Augen zuführen, dass es nicht nur um den Fehler geht, sondern man zum "Symbol für alle Missstände" wird.
open.spotify.com (48-Min-Audio)
Hör-Tipp: Virologe Christian Drosten konstatiert im "FAZ"-Podcast, dass Deutschland in der Forschungspolitik nicht die richtigen Rückschlüsse aus der Corona-Krise gezogen hat, auch weil der Ukraine-Krieg die Prioritäten ändert. Er befürchtet Einsparungen in der Forschung und einen langen Corona-Winter "mit vielen Arbeitsausfällen".
faz.net (31-min-Audio)
Hör-Tipp: Anders als der Feed sozialer Medien "sieht der Times Square für alle gleich aus", sagt CCC-Sprecher und IT-Berater Linus Neumann im Gespräch mit Jagoda Marinić bei "Freiheit Deluxe". Weil Emotionalität im Politischen oft wichtiger sei als die Inhalte, biete die gezielte Ausspielung von Wahlwerbung auf Social Media "fürchterliche Manipulationsmöglichkeiten". Zu wenigen Menschen sei bewusst, dass ein Konzern wie Facebook "unsere eigenen Gefühle, Denken, Handeln und Bedürfnisse lenkt" mit "katastrophalen Auswirkungen auf die Gesellschaft". Im Falle von Twitter gebe sich Neumann selbst dem großen Player geschlagen und bleibe wegen seiner Reichweite trotz besserer Alternativen auf der Plattform. Neumann glaubt, dass die Bewältigung großer Krisen an "völlig absurden Freiheitsbegriffen" vieler Menschen scheitere. Es gebe etwa einen Unterschied zwischen Massenüberwachung und der Einführung eines Tempolimits.
ardaudiothek.de (109-Min-Audio)
Hör-Tipp: Während die Situation an den ukrainischen Straßen "eher herausfordernd ist", fährt die DB mit den Zügen "bis tief in den Osten hinein", sagt Bahn-Vorständin Sigrid Nikutta im ntv-Podcast Klimalabor. Das zeige, dass Schienen einen grenzüberschreitenden Verkehr "sehr viel widerstandsfähiger" mache. 60 % der Züge überqueren schon mindestens eine Grenze "und das reibungslos".
ntv.de (27-Min-Audio)
Hör-Tipp: Die zweite Staffel der Podcast-Reihe "Welt History" beschäftigt sich mit Berlin als Stadt der Spione. Insbesondere die Russische Botschaft gelte als Zentrum der Spionageaktivitäten in Deutschland. Die Recherchen verdeutlichen: "Der Krieg kommt zurück nach Europa. Und die Spione waren nie weg." Die insgesamt fünf Episoden erscheinen ab heute jeweils am Donnerstag.
welt.de (Folge 1, 41-Min-Audio), welt.de (Hintergrund)
Hör-Tipp: "Ich habe mich ein bisschen wie die Mutter der Influencer gefühlt, die da jetzt durch muss, damit alle anderen nicht mehr damit zu kämpfen haben", sagt Pamela Reif im OMR-Podcast mit Blick auf ihren gewonnen Schleichwerbe-Prozess. Persönlich habe sie das Ganze "überhaupt nicht" belastet. Im weiteren Gespräch bezeichnet sie sich offen als Corona-Profiteurin; Reif ist vor allem bekannt für ihre Workout-Videos.
omr.com (78-Min-Audio)
Hör-Tipp: Kika-Programm-Geschäftsführerin Astrid Plenk und Funk-Journalist Philip Schild diskutieren im Kika-Podcast "Generation Alpha" mit Daniel Fiene darüber, wie die Generation Alpha erreicht werden kann. Sie brauche eine Hyper-Personalisierung, sagt Schild. Deshalb sei es wichtig, dass ARD und ZDF "hochgradig agil" sind und ihre Themen und Arbeitsabläufe entsprechend aufstellen. Nur so können sie auf die Bedürfnisse der Zielgruppe reagieren.
ardaudiothek.de (42-Min-Audio)
Hör-Tipp: Um künftige Pandemien effizienter zu bekämpfen, muss die Kommunikation in der Krise klarer werden, resümiert Volkart Wildermuth im Deutschlandfunk. Journalismus-Forscherin Irene Broer (Foto) bilanziert, die Gesellschaft hat durch Corona gelernt, "dass Wissenschaft eben nie fertig ist". Psychologin Miriam Jenny sagt, Wissenschaftskommunikation muss "zu Kommunikation auf Augenhöhe" werden.
deutschlandfunk.de (25-Min-Audio)
Hör-Tipp:"Wir sind doch eher ein Windows 95-Land", sagt Außenpolitik-Redakteur Philip Volkmann-Schluck im "Welt"-Podcast Kick-off Politik. Zwar sei die Infrastruktur etwa von Kraftwerken schwer zu hacken, allerdings ist "unsere gesamte Landschaft doch ziemlich veraltet". Deutschland sei ein beliebtes Ziel für kriminelle Hacker, "weil man hier relativ leicht Geld verdienen kann".
welt.de
Hör-Tipp: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sagt in der "WDR 3"-Sendung "Das Gespräch am Samstag", dass sie zunehmend Parlamentspräsidentinnen trifft. Bei diesen Begegnungen sei die Atmosphäre und Themenwahl anders als bei Treffen mit männlichen Amtskollegen. "Wir tauschen uns direkt über frauenpolitische Themen oder Gleichstellung aus", so Bas.
ardaudiothek.de (38-Min-Audio)
Hör-Tipp: Journalistinnen erklären "eigentlich nie genug", sagt Journalistin und Kommunikationsexpertin Alexandra Borchardt im "BR-Medienmagazin" zur Kriegs-Berichterstattung: "Wenn man die Folge von gestern verpasst hat, kommt man heute schon nicht mehr mit." Medien sollten sich nicht scheuen, immer wieder die Basics zu erklären. Dabei biete der Ukraine-Krieg die Chance, umfassend auf geschichtliche und wirtschaftliche Zusammenhänge zu blicken.
br.de (29-Min-Audio)
Hör-Tipp: "Für Ideen muss man nicht in San Francisco sein", sagt SAP-Chef Christian Klein. Im munteren "Chefgespräch" mit Beat Balzli stellt er Standortvorteile Walldorfs heraus, Kunden würden teils extra in der Spargel-Saison bei SAP gastieren. Gründer Hasso Plattner, der noch immer als Aufsichtsrats-Chef wirkt, sei trotz seines gehobenen Alters auf der Höhe der Zeit und trage ihm kluge Ideen an.
wiwo.de (60-Min-Audio)
Hör-Tipp: In der Ukraine hat Welt-Chefmoderatorin Tatjana Ohm gemerkt, dass Instinkte aus ihren ersten Karrierejahren als Kriegsreporterin plötzlich wieder da waren, erzählt sie im Springer-Podcast "True Story". Sie berichtet vom Schicksal der der 23-jährigen Krankenschwester Oksana – einer "hinreißend schönen jungen Frau", die durch eine Landmine beide Beine und vier Finger verloren hat. Für ihren Kameramann sei es "schwierig" gewesen, einen so vulnerablen Menschen zu filmen, ohne ihr mit der Kamera "zu nahe zu treten". Wegen ihres bosnischen Backgrounds wisse Ohm, was die Menschen in der Ukraine durchmachen. Sie findet es "bemerkenswert", wie die ukrainische Regierung kommuniziert.
podigee.io (26-Min-Audio)
Hör-Tipp: "Ehe ich mich versah, habe ich den ganzen Tag damit verbracht, fremden Menschen im Internet zu antworten", sagt die Autorin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal im "Zeit"-Podcast Und was machst du am Wochenende. Durch ihre Arbeit mit IS-Überlebenden und Vergewaltigungsopfern habe sie eine hohe Verantwortung gespürt, dadurch "sehr viel auf Widerstand reagiert" und "die Trolls gefüttert".
zeit.de (62-Min-Audio)
Hör-Tipp: Medien sollten Begriffe hinterfragen, statt sie ungefiltert von der Politik zu übernehmen, sagt "FAZ"-Journalist Oliver Georgi im DLF-Medienmagazin "Mediasres". Bei z.B. "Tankrabatt" und "Flüchtlingskrise" handele es sich um "politische Werbebegriffe", deren Wirkung von Redaktionen nicht hinterfragt werde.
deutschlandfunk.de via bildblog.de (6-Min-Audio)
Hör-Tipp: Das russische Staatsfernsehen ist für Verschwörungstheorien über den Krieg ein "Gamechanger", weil es mit "viel Geld und viel Aufwand" Inhalte produziert, sagt Medienwissenschaftlerin Elisabeth Fast im "Süddeutsche"-Medienpodcast quoted. Die Theorien, die in Deutschland in z.B: Telegram-Gruppen geteilt werden, seien "in Russland zur Prime zu sehen". Zudem produziere das russische Staatsfernsehen Inhalte u.a. auf deutsch, was die Theorien "alternativer Medien" in Deutschland befeuere.
sueddeutsche.de (39-Min-Audio)
Hör-Tipp: Nach dem abgebrochenen Interview von Toni Kroos stellt die Deutschlandfunk-Sendung "Mediasres" die Frage, wie sinnvoll Gespräche kurz nach dem Abpfiff überhaupt sind. Im Mittelpunkt stünde, wie sich die Sportlerinnen fühlen, erklärt Sportredakteurin Jessica Sturmberg – dabei sei der Erkenntnisgewinn aber "selten groß". Kroos habe die Erwartungshaltung gehabt, dass sein positives Gefühl über den Reporter Nils Kaben weitergetragen werde.
deutschlandfunk.de (6-Min-Audio), turi2.de (Background)
Hör-Tipp: ARD-Chefin Patricia Schlesinger diskutiert mit Moderatorin Hadnet Tesfai und Matze Hielscher über Diversität in den Medien. Tesfai sieht ARD und ZDF in der Verantwortung, diverse Unterhaltung auch bei schlechten Quoten beizubehalten. Es sei ein "längerfristiger Prozess", Sehgewohnheiten zu verändern. Schlesinger merkt an, dass das Angebot Diversität abbilden müsse, aber auch Bedürfnisse befriedigen sollte.
open.spotify.com (57-Min-Audio)
Hör-Tipp: Das Z-Symbol ist das prominenteste Beispiel für den "digitalen Krieg" Russlands gegen die Ukraine, sagt Sozialwissenschaftler Holger Marcks bei Deutschlandfunk Kultur. Das Zeichen sei "in einer klassisch faschistischen Aura eingehüllt" und solle der "Mobilisierung der Nation nach innen dienen". Dabei sei unklar, ob Fotos und Videos des Symbols auf Eigeninitiative der Bevölkerung beruhen oder staatlich initiiert werden.
deutschlandfunkkultur.de
Hör-Tipp: Galeria-Chef Miguel Müllenbach spricht im Podcast "White-Raven" darüber, wie sich Erwartungshaltungen verändert haben, seit er an der Spitze des Warenhaus-Konzerns steht. "Man steht sehr viel mehr unter Beobachtung und muss sich dessen auch bewusst sein." Die Menschen würden sehr darauf achten, wie er etwa in eine Filiale geht oder ob er jemanden grüße oder nicht. Verhaltensweisen würden schnell interpretiert und auf das Unternehmen projiziert.
open.spotify.com (33-Min-Audio)
Hör-Tipp: "Man darf sich nicht über das Leid lustig machen, aber über den Umgang mit dem Krieg", sagt Micky Beisenherz im Gespräch mit Wolfgang Heim bei "SWR1 Leute". Auf Basis der "sehr schlechten Weltlage" würden "viele absurde Dinge" passieren, die "gefundenes Fressen" für Satirikerinnen seien – etwa, wenn der Grüne Anton Hofreiter "plötzlich alle Panzertypen wie das Kamasutra herunterrattert" oder wenn Gerhard Schröder Hausverbot in einer Kneipe auf Norderney bekommt. In der Komik dieser Absurditäten liege allerdings auch oft eine Tragik.
open.spotify.com (33-Min-Audio), swr.de (Video)
Hör-Tipp: SWR3 startet mit "Report" ein Audio-Reportageformat, in dem Reporterinnen mit Expertinnen, Betroffenen und Zeitzeugen sprechen. In der ersten Folge will Redakteurin Linda Bies herausfinden, was Bodytracking per Schrittzähler, Fitnesstracker oder Schlafüberwachung bringt und was es mit den Menschen macht.
ardaudiothek.de (25-Min-Audio)
Hör-Tipp: Journalistinnen sollten einen Social-Media-Beitrag "nicht nur als Teaser sehen, sondern als eigene kleine Mini-Geschichte", sagt die Journalistin und Beraterin Anne-Kathrin Gerstlauer im "Newsfluence"-Podcast von "Horizont". Vor jedem Posting müsse man sich zudem selbst die Frage stellen, "warum das jemand teilen sollte". Wichtig sei zudem die Verwendung einer einfachen Sprache und das Einbeziehen von Userinnen, z.B. in Form von Fragen.
open.spotify.com (22-Min-Audio)
Hör-Tipp: Der "Druckausgleich"-Podcast vom "journalist" geht der Frage nach, warum es so wenig Platz für Armutsbetroffene im Journalismus gibt. Zu Gast ist der freiberufliche Journalist Olivier David, der selbst aus ärmeren Verhältnissen kommt. Dass es so wenig Nachwuchs-Journalistinnen aus Armutsverhältnissen gibt, liege u.a. daran, dass Journalismus für "Menschen aus der Unterklasse" nicht interessant genug sei – u.a. wegen der schlechten Bezahlung und des langwierigen Karrierewegs. Zudem seien Journalistinnen oft "unglaublich elitär", ergänzt Interviewer Luca Schmitt-Walz.
journalist.de (48-Min-Audio)
Hör-Tipp: "Es wird von Tag zu Tag düsterer", berichtet der österreichisch-afghanische Journalist Emran Feroz im Übermedien-Podcast "Holger ruft an" über die Situation von afghanischen Medienschaffenden unter den Taliban. Je unbekannter ein Journalist sei, umso schlechter sei dies für ihn: "Wenn so ein Gesicht verschwindet, fällt das umso weniger auf." Zudem würden die Taliban es "sehr bewusst" vage halten, was in der Berichterstattung nicht erlaubt ist. Grob sei nur bekannt, dass man die Religion und Kultur nicht beleidigen dürfe – einen klaren Regel-Katalog gebe es aber nicht.
uebermedien.de (34-Min-Audio)
Hör-Tipp: "heute-journal"-Moderatorin Marietta Slomka spricht im RND-Podcast "Geyer & Niesmann" u.a. über die Frage, ob Hauptstadtjournalistinnen zu viel Nähe zu Politikerinnen haben. Wer über die Hintergründe der Politik berichten wolle, müsse sein "Subjekt der Berichterstattung" nunmal aus der Nähe beobachten – und Gespräche führen, so Slomka. Solange man als Journalistin den "inneren Abstand" behalte, sei das unproblematisch. Politischen Ärger über Durchstechereien während Ministerpräsidenten-Runden könne Slomka verstehen: "Ich möchte auch nicht, dass unsere Redaktionskonferenz ins Netz gestellt werden." Auch Politikerinnen sollten mal sprechen können, ohne das "jedes Wort rauskommt".
open.spotify.com (40-Min-Audio)
Hör-Tipp: Konzerne in Deutschland müssen "moralische Kompromisse machen", sagt VW-Chef Herbert Diess im Gespräch mit "Handelsblatt"-Chefredakteur Sebastian Matthes in Davos. Deutschland könne "nicht davon leben", nur mit Demokratien mit ähnlichen Werten zusammenarbeiten. Die Welt verändere sich sowieso "nicht in unsere Richtung", meint Diess.
handelsblatt.com (45-Min-Audio, Diess ab Min 13)
Hör-Tipp: Die wirtschaftliche Unsicherheit führt dazu, dass sich Journalistinnen selber extrem unter Druck setzen und sich ausbeuten, sagt Investigativjournalistin Isabell Beer in der Deutschlandfunk-Sendung "Mediares". Oftmals treibe der eigene Idealismus einen trotz schlechter Umstände an. Sie erzählt, sie stand bei Recherchen häufig zwischen den Ansprüchen an ihre Arbeit und dem Wissen, dass sie es sich nicht leisten kann, weiter zu recherchieren ohne draufzuzahlen.
deutschlandfunk.de (30-Min-Audio)
Hör-Tipp: Der iPod-Erfinder Tony Fadell (Foto) spricht im OMR-Podcast mit Florian Heinemann u.a. über die Erfolgsgeschichte der Apple-Marke Anfang der 2000er-Jahre. iPods seien u.a. deshalb so gefragt gewesen, weil MP3-Player zu dem Zeitpunkt insgesamt eine "schreckliche User Experience" gehabt hätten: "Entweder Platz für zu wenig Songs, ein schreckliches Interface, schlechte Laufzeit oder alles."
omr.com (34-Min-Audio)
Hör-Tipp: Ex-CDU-Chef und Kanzlerkandidat Armin Laschet sagt im Zeit-Online-Podcast "Alles gesagt": "Wir waren nach 16 Jahren nicht mehr in einem Zustand der Regierungsfähigkeit." Im Gespräch mit Christoph Amend und Jochen Wegner erzählt Laschet von seinen angeblichen und tatsächlichen Missgeschicken im Wahlkampf sowie seinen Anfängen als Bundestagsabgeordneter, als er zur "Pizza-Connection" gehörte.
zeit.de (164-Min-Audio)
Hör-Tipp: Gründerin und Investorin Tijen Onaran ist in der ersten Folge des neuen Barbie-Podcast "Wenn ich groß bin" zu Gast. Im Interview mit den Nachwuchs-Moderatorinnen Nixie und Juni muss sie sich u.a. den Fragen stellen, ob Frauen wirklich manchmal unsichtbar sind und welche Vorurteile sie total nerven. Sie selbst musste schon erleben, wie ein Arbeitskollege, der "dasselbe macht, viel mehr verdient", erzählt Onaran.
podigee.io (15-Min-Audio)
Hör-Tipp: Journalistinnen mit Migrations-Hintergrund "werden entweder als Migrationsspezialist*innen oder als Quotentürke gesehen", sagt Christine Horz-Ishak in einem Beitrag über kulturelle Vielfalt im Journalismus bei SWR2 Wissen. "Verwunderlich" findet die Kommunikations-Wissenschaftlerin außerdem, dass deren Expertise oder Ausbildung "in Zweifel gezogen" werde – schließlich "sind die ja hier ausgebildet, sind hier in Deutschland".
swr.de (28-Min-Audio)
Hör-Tipp: Werber Jean-Remy von Matt gründet in den 90ern die Agentur Jung von Matt. In der Radioeins-Sendung Hörbar Rust stellt er sieben Lieder vor, die ihn in seinem Leben begleitet haben: Darunter die Rolling Stones, Alain Delon und The Stranglers. Seinen Beruf bezeichnet er als harte, "sehr unglamouröse" und auch einsame Arbeit. Aber das dürfe man dem Produkt nicht ansehen.
radioeins.de (87-Min-Audio)
Hör-Tipp: Die Sozialpädagoginnen Christine und Melanie sind seit 20 Jahren befreundet. Aber sie sind in unterschiedlichen Blasen unterwegs: Melanie ist eher links, Christine Querdenkerin. Im Deutschlandfunk-Feature erzählen sie, wie sie um Verständnis füreinander ringen und versuchen, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen. Aber Themen wie der Umgang mit Rechts sind für die Beziehung eine Zerreißprobe.
hoerspielundfeature.de (54-Min-Audio)
Hör-Tipp: Die SR-2-Sendung "Medien – Cross und Quer" geht der Frage nach, inwiefern Satire und Journalismus ein "gutes Paar" sind. Kabarettist Florian Schroeder findet, dass beides grundsätzlich gut zusammenpasst. Er stört sich jedoch an der "simplizistischen Weltauffassung" mancher Satire-Sendungen, also die Einteilung der Welt in "Gut und Böse". Dass immer mehr Satire-Shows auch journalistisch arbeiten, habe u.a. damit zu tun, dass der klassische Journalismus nicht immer genug Raum für bestimmte Themen biete, weil der sich schon mit "so viel anderem beschäftigen muss".
sr.de (18-Min-Audio)