Basta: Entenhausen steht auf Schlager.

Discoduck: Comic-Verlag Egmont Ehapa bringt ein "Lustiges Taschenbuch" zum Thema "Schlager" heraus. Der Sonderband verspricht "hit­verdächtige Geschichten" von Donald Duck und Co sowie Tipps und Tricks, wie die nächste Schlager­party zum Erfolg wird. Ganz oben auf der Schlager-Playlist in Entenhausen stehen wohl Gassen­hauer wie "Jenseits von Enten", "Onkel Donald hat 'ne Farm", "Talerlos durch die Nacht" und "Schuld war nur der Ducka Nova".
presseportal.de, egmont-shop.de

(Bild: Egmont Ehapa Media GmbH/Disney; Montage: turi2)

Westend Verlag veröffentlicht “Shitbürgertum”-Buch von Ulf Poschardt.


Bekommt Asyl: "Welt"-Herausgeber Ulf Poschardt findet einen neuen Verlag für sein Buch "Shitbürgertum". Der Westend Verlag bringt das Werk ab 22. April in den Buchhandel. Ursprünglich sollte der Essay-Band im zu-Kampen-Verlag erscheinen, der Verlag machte jedoch einen Rückzieher, weil der Text "zu sehr in Richtung Polemik" tendiere. Poschardt veröffentlichte sein Werk daraufhin selbst über Amazon, wo es sich bisher rund 40.000 Mal verkauft hat.
boersenblatt.net, turi2.de (Background)

(Foto: Mirjam Reither / picturedesk.com; Montage: turi2)

Heyne Verlag stoppt vorerst den Vertrieb des Bestsellers “Ein Leben zählt nichts – als Frau im arabischen Clan”.


Buch-Exit: Der Heyne Verlag beendet vorerst den Vertrieb des Bestsellers "Ein Leben zählt nichts – als Frau im arabischen Clan", berichtet der "Spiegel". Das Magazin zitiert eine Verlags­sprecherin, wonach man das Buch seit Dienstag nicht mehr aus­liefere. Nach­bestellungen seien nicht mehr möglich, im Online-Handel sei das Buch vorerst weiter sichtbar. Laut "Spiegel" reagiere der Verlag damit auf Recherchen des Nachrichten-Magazins, das Zweifel an den Darstellungen der Autorin Latife Arab angemeldet hatte. Arab hatte gegen Teile der "Spiegel"-Recherche eine Einst­weilige Verfügung erwirkt.
spiegel.de (€), turi2.de (EV)

Ullstein veröffentlicht Gefängnis-Memoiren von Boris Becker.


Bin ich noch drin, oder was? Ex-Tennis-Star Boris Becker schreibt seine Gefängnis-Memoiren. In Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheint das Buch am 10. September bei Ullstein extra. Unter dem Titel "Inside. Gewinnen, verlieren, neu anfangen" schildert er sein Leben hinter Gittern "in zwei der härtesten Gefängnisse Englands". "Zum ersten Mal erzähle ich hier meine Wahrheit, ungefiltert, unmaskiert und mit meinen eigenen Worten", sagt Becker.
boersenblatt.net

(Foto: IMAGO / ABACAPRESS / Alessandro Garofalo)

“Börsenblatt” übernimmt Verlags-Ranking “Die 100 größten Verlage”.


Neues Kapitel: Das Fachmagazin "Börsenblatt" erstellt künftig das jährliche Ranking "Die 100 größten Verlage". Herausgeber MVB übernimmt das Ranking vom insolventen Harenberg Verlag. Die Liste soll im Juni erscheinen und zusätzlich zur Bestenliste als umfassenderes PDF verkauft werden. MVB plant, die Daten mit bestehenden Angeboten wie dem Verzeichnis Lieferbarer Bücher zu verknüpfen.
mvb-online.de

Zitat: Medien­inhalte sind flexibler als ihre Kreateure, beobachtet Soheil-Dastyari.


"Erstaunlicherweise sind die Mediensparten nach wie vor recht selbstbezogen und agieren stark in ihrer eigenen Welt – dies gilt sicher auch in vielen Teilen für die Buchbranche. Die Medien­inhalte und deren Protagonisten sind jedoch schon längst flexibler und fluider als ihre Kreateure oder Produzenten."

Bastei-Lübbe-Chef Soheil Dastyari sagt im "Börsenblatt"-Interview, dass es "zunehmend zum entscheidenden Erfolgsfaktor" werde, sich veränderndes Medien- und Konsum­verhalten immer wieder zu erkennen und stets neu und marken­gerecht zu bedienen.
boersenblatt.net

(Foto: Federico Gambarini / dpa / picturedesk.com)

CEO Gerrit Klein verlässt GeraNova Bruckmann.


Frank­furt calling: CEO Gerrit Klein und der Verlag GeraNova Bruckmann gehen nach gut zwei­einhalb Jahren getrennte Wege. Klein ver­lasse das Unter­nehmen "im besten gegen­seitigen Ein­ver­nehmen". Er wolle "aus persön­lichen Gründen" nach Frankfurt ziehen. Künftig sieht die GNB-Leitung wie folgt aus: Ver­leger Clemens Schüssler über­nimmt als CEO. An ihn berichten Head of Magazine Brands Markus Pilzweger, Head of Book Publishing Matthias Walter, Finanz­chef Erhan Sürücü und Martina Diemann, Head of Digital Services and Develop­ment.
kress.de

Basta: Olaf Scholz hat Merkels Memoiren noch nicht ausführlich gelesen.

Flüchtige Lektüre: Kanzler Olaf Scholz hat im 700-Seiten-Buch von Vorgängerin Angela Merkel bisher "nur etwas drin gestöbert", es aber noch nicht ausführlich gelesen, sagt er dem "stern". Er werde das Buch aber "bestimmt" noch lesen. Merkel habe ihm ein Exemplar "mit sehr freundlichen Grüßen" zugeschickt. Eigene Memoiren schreiben, will Scholz vorerst nicht – das Buch würde eh sehr dünn werden: Scholz ist ja für sein schlechtes Gedächtnis bekannt.
stern.de (€), spiegel.de

(Foto: IMAGO / Avalon.red / Soeren Stache)

Basta: US-Studierende können keine ganzen Bücher mehr lesen.

Lese-Schwäche: US-Professoren berichten dem Magazin "The Atlantic", dass immer mehr Studierende an Elite-Unis nicht in der Lage seien, ganze Bücher zu lesen. Mit langen oder schwierigen Texten konfrontiert, würde der akademische Nachwuchs oft resignieren. Ein dickes Buch als Angstgegner – ein Gefühl, das auch die Rezensenten des 700-Seiten-Wälzers von Angela Merkel kennen.
boersenblatt.net, theatlantic.com

(Symbolbild: IMAGO / Panthermedia)

Basta: Angela Merkel trifft Hazel Brugger.


Merkel-Move: Angela Merkel stellt sich zur Bewerbung ihrer Memoiren einem Interview mit Comedienne Hazel Brugger. Laut Brugger sei es Merkels Wunsch gewesen, mit ihr zu sprechen. Die Altkanzlerin verrät u.a., dass sie zu Hause kocht und ihr Mann sich um die Wäsche kümmert. Man kann Merkel also nicht vorwerfen, nach ihrer Kanzler­schaft schmutzige Wäsche zu waschen.
blick.ch, youtube.com (66-Min-Video)

(Bild: Screenhot YouTube)

Zahl des Tages: 450 Euro für Musik zum Lesen.


Zahl des Tages: Stolze 450 Euro kostet das Buch "Apple Music: 100 Best Albums", das Apple zusammen mit dem Verlag Assouline herausgibt. Das Coffee-Table-Book mit Goldrand im Acryl­schuber wiegt 3,6 kg, ist auf 1.500 Exemplare limitiert und stellt auf 208 Seiten 100 ausgewählte Alben der Musikgeschichte vor.
assouline.com via connect-professional.de

(Bild: Assauline)

KiWi-Verlag prüft frühere Veröffentlichung von Habeck-Buch.


Wahlkampflektüre: Grünen-Kanzler­kandidat Robert Habeck erklärt in seinem neuen Buch Den Bach rauf seine wirtschaft­spolitischen Visionen für ein konjunkturell schwächelndes Deutschland. Das Buch sollte eigentlich am 16. Januar heraus­kommen, aufgrund der vorge­zogenen Neu­wahlen prüft der Verlag Kiepenheuer & Witsch nun eine frühere Veröffent­lichung, sagt eine Sprecherin der "Welt". Für Juni ist ein weiteres Habeck-Buch angekündigt: Der Roman Die zweite Heimat der Störche, den Habeck zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch geschrieben hat.
welt.de via spiegel.de

(Bilder: Kiepenheuer & Witsch; Montage: turi2)

Thalia übernimmt buecher.de.


Umgebucht: Die Buch­handels­kette Thalia übernimmt mit sofortiger Wirkung den Online-Händler buecher.de. Im Rahmen eines Betriebs­über­gangs bleiben alle Arbeits­plätze erhalten, auch die Marke soll fort­bestehen. Buecher.de gehörte zur WB D2C Group und musste durch die "starke Abhängigkeit" zur Konzern-Schwester Weltbild im Juli 2024 selbst Insolvenz anmelden.
boersenblatt.net, buchmarkt.de

Media Control will mit KI-Prognose Buch-Absatz vorhersagen.


KI-Glas­kugel: Markt­forscher Media Control startet ein KI-Tool, mit dem Buch-Verlage den Absatz von Büchern prognostizieren können. Das Tool soll dabei helfen, die passende Menge von Büchern am richtigen Ort vor­rätig zu haben. Das Programm erreiche auch bei New­comern eine Genauigkeit von 82 %, bei Fach­büchern sogar von 99 %. Dafür greift das Tool laut Media Control auf Daten von 16 Mio Büchern und 4 Mrd Ver­kaufs­daten zurück.
presseportal.de

Kulturschaffende wollen ihre Werke nicht ohne Zustimmung für KI-Training hergeben.


Kunst vs. KI: Mehr als 13.500 Kultur­schaffende wehren sich mit einem Statement dagegen, dass ihre Werke ohne Zustimmung zum Training für KI-Systeme genutzt werden. Die unlizenzierte Nutzung kreativer Werke zum Training generativer KI sei "eine große, ungerechte Bedrohung für den Lebens­unterhalt der Menschen, die hinter diesen Werken stehen", heißt es. Unter­zeichnet haben den Brief u.a. Abba-Song­writer Björn Ulvaeus (Foto), Schauspielerin Julianne Moore und Literatur-Nobel­preis­träger Kazuo Ishiguro sowie Musik­labels und Buch­verlage.
spiegel.de , mediendienst.kna.de (€)

(Foto: IMAGO / ANP)

Basta: Thomas Gottschalk schwört fremden Knien ab.


Der alte Mann und das Knie: Thomas Gottschalk würde heute im TV keiner Frau mehr an Knie fassen, gibt er gegen­über dem "Spiegel" zu Protokoll. Im selben Interview klagt er übers Älter­werden und Knie­schmerzen, "wenn ich vier Stunden im Auto sitze". Alles das tut Gottschalk als Promo für sein neues Buch. Auf dem Cover tätschelt der Entertainer passender­weise sein eigenes Knie. Diagnose: Evil Knie-vil.
spiegel.de (Interview, €), t-online.de (Zusammenfassung)

(Foto: Heyne, IMAGO / STAR-MEDIA, Montage: turi2)

Basta: Melania Trump schreibt Memoiren.


Trumpt auf: Melania Trump legt ihre Memoiren vor. Auf knapp 300 Seiten rührt sie die Wahl-Werbe­trommel für ihren Ehe­mann Donald Trump. Sie schwärmt etwa von der "über­wältigenden Präsenz" des Ex-Präsidenten, sobald er eine Bühne betrete. Daran muss es liegen, dass die Trump-Gattin im Wahl­kampf bisher so unsicht­bar war.
faz.net

(Foto: IMAGO / ABACAPRESS)

Finanzielle Situation: Suhrkamp-Verlagschef Jonathan Landgrebe widerspricht “Süddeutscher Zeitung”.


Eigene Erzählung: Suhrkamp-Verlagschef Jonathan Landgrebe wider­spricht im Inter­view mit der "Zeit" einem Bericht der "Süd­deutschen Zeitung", wonach die finanzielle Lage des Verlags "desaströs" sei. Bis 2021 habe der Verlag jedes Jahr Gewinne gemacht. Mit dem neuen Besitzer Dirk Möhrle sei man nun wieder auf dem Weg dort­hin. Er habe Investitionen zuge­sagt und ver­sichert, nicht ins Programm des Verlags einzu­greifen.
zeit.de (€), boersenblatt.net (Kurzfassung Interview), sueddeutsche.de (ursprünglicher Bericht)

(Foto: IMAGO / Metodi Popow)

“Investigativer Journalismus in Deutschland”: In neuem Buch schreiben Investigativ-Journalisten über ihre Recherchen.


Investigativ-Kompendium: HAW-Hamburg-Professorin Andrea Claudia Hoffmann legt den Band "Investigativer Journalismus in Deutschland" vor. In dem Buch berichten Deutschlands führende Investigativ-Journalisten über ihre Recherchen. Zudem gibt es Tipps für den Investigativ-Nachwuchs. Mit dabei sind u.a. Holger Stark von der "Zeit", das Investigativ-Duo Frederik Obermaier und Bastian Obermayer sowie Justus von Daniels von "Correctiv". Sie berichten über Enthüllungen wie Cum-Ex, die Panama Papers oder die RBB-Affäre. Das Buch erscheint am 10. Oktober im Wissenschaftsverlag Springer VS.
link.springer.com, amazon.de (200 S, 29,99 Euro)

(Foto: Springer VS, HAW Hamburg, Montage: turi2)

Pen Zentrum wehrt sich gegen geplante Mittel-Kürzungen durch den Bund.


Mit spitzer Feder: Das Pen-Zentrum Deutsch­land kritisiert die geplante Kürzung seines Writers-in-Exile-Programms durch den Bund. Es sei ein Abschlag von 30 % geplant. In naher Zukunft solle das Programm vom Pen-Zentrum zu einer anderen öffent­lich geförderten Institution wechseln. Pen-Vize­präsidentin Astrid Vehstedt sagt: "Das Writers-in-Exile-Programm ist inter­national bekannt und Hoffnung für ver­folgte Schrift­steller*innen. Wer das Programm kürzt, gefährdet Menschen­leben."
boersenblatt.net

(Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur)

Thomas Gottschalk nimmt Raab-Comeback zum Anlass für Abschied mit Buch.

Letzte Lesung? Entertainer Thomas Gottschalk nutzt das Comeback von Stefan Raab zur Promo für sein Buch "Ungefiltert", das am 16. Oktober erscheint. "Stefan Raab kommt zurück - ich verabschiede mich!", schreibt Gottschalk bei Instagram und kündigt ein Buch an, "in dem ich mir nicht nur Gedanken über die Zeit mache, in der wir leben, sondern diese auch ausspreche". Um den Verkauf anzukurbeln, geht Gottschalk auf Lesetour.
instagram.com via t-online.de

US-Gericht verbietet Internet Archive Verleih digitalisierter Bücher.

Ausge-bucht: Die gemein­nützige Organisation Internet Archive verstößt mit dem Verleih digitalisierter Bücher gegen das Urheber­recht, entscheidet der Berufungs­gerichts­hof des zweiten US-Bezirks. Geklagt hatten die großen Verlage Hachette, HarperCollins, John Wiley & Sons sowie Penguin Random House, die in dem Projekt eine Gefahr für ihre eigenen Buch- und E-Book-Verkäufe sehen.
golem.de, heise.de, blog.archive.org

Fachmagazin “Buchmarkt” macht dicht.

Letzte Seite: Das Fach­magazin "Buchmarkt" wird einge­stellt, teilt die Buchmarkt Media GmbH in eigener Sache mit. "Die Lage der Print­medien-Land­schaft ist aktuell so ange­spannt wie wohl selten zuvor", sagt Geschäfts­führer Julian Müller. Die zu Jahres­beginn über­nommenen Aufgaben rund um die "Spiegel"-Best­seller­listen, die auch die Lizenzierung ein­schließt, bleiben erhalten. "Buchmarkt" war 1966 gegründet worden und monatlich erschienen. Seit 2022 gehört das Magazin zur Buch­handels­genossen­schaft eBuch.
buchmarkt.de

Weltbild stellt Geschäftsbetrieb Ende August ein.

weltbild_150Ende der Welt: Die Buch­handels­kette Weltbild stellt zum 31. August ihren Geschäfts­betrieb ein. Betroffen sind 440 Beschäftigte, die voraus­sichtlich im September die Kündigungen erhalten. Die 14 Filialen schließen und haben bereits mit dem Abverkauf zu reduzierten Preisen begonnen. Bestellungen im Online-Shop sind noch möglich, der Kunden­service über Telefon und E-Mail ist ab dem 15. August jedoch nicht mehr erreichbar. Die Kern­gesellschaft Weltbild GmbH hatte Mitte Juni Insolvenz angemeldet – bereits zum zweiten Mal nach 2014. Gespräche mit Investoren über eine Betriebs­übernahme verliefen erfolglos. Interessenten gebe es jedoch für Marken­rechte und Waren­vorräte.
boersenblatt.net, buchmarkt.de, turi2.de (Background)

Amazon-Serie “Maxton Hall” beflügelt Bastei Lübbe deutlich.


Die Bilanz zwischen uns: Der Erfolg der Jugendromanze Maxton Hall - Die Welt zwischen uns von Amazon Prime Video färbt deutlich auf die Bilanz der Verlags­gruppe Bastei Lübbe ab. Der Roman Save Me von Mona Kasten, auf dem die Serie von Ufa Fiction basiert, erscheint beim Bastei-Label Lyx, das im 1. Quartal des Geschäfts­jahres 2024/25 einen Umsatz­zuwachs von 72 % einfährt. Der Gesamt­umsatz der Verlags­gruppe wächst dadurch um 15,7 % auf 26,4 Mio Euro. Das Konzern-EBIT steigt über­proportional um fast 76 % auf 3,7 Mio Euro. Die Amazon-Serie habe Bastei Lübbe einen "kräftigen Schub" gegeben: "Die Menschen wollten auch das Buch lesen – und auch den zweiten und dritten Teil der Romanreihe", sagt Verlagschef Soheil Dastyari der dpa. Der Verlag profitiere zwar auch vom Verkauf der Filmrechte, "aber der größere Teil dieses Wachstums­effekts geht auf die Visibilität zurück", sagt Dastyari. Über den Originalroman kämen Menschen mit dem Verlag in Kontakt, "woraufhin sie mitunter auch andere Buchtitel der Autorin oder auch von anderen Autoren unseres Verlags kaufen". Mit "Save You" und "Save Us" gibt es schon zwei weitere Bände der Maxton-Hall-Reihe. Amazon hat bereits eine zweite Staffel der Serie mit Damian Hardung und Harriet Herbig-Matten (Foto) in den Hauptrollen angekündigt.
rp-online.de, bastei-luebbe.de

(Foto: Prime Video/ Stephan Rabold)

Bastei Lübbe übernimmt Hörcompany.

Hör zu: Der Verlag Bastei Lübbe baut sein Audio-Angebot aus und übernimmt im Rahmen eines Asset-Deals die Hörcompany der W1-Media Gruppe. Der Hamburger Hörbuchverlag stehe für "qualitativ hoch­wertige Kinder- und Jugend­hörbücher". Angelika Schaack, die den Verlag 2000 zusammen mit Andrea Herzog gegründet hat, begleitet die Übergabe noch bis Ende des Jahres.
boersenblatt.net

Correctiv startet Lernplattform “Book-Talk” mit Cordt Schnibben.

Talk statt Tok: Das gemeinnützige Medienhaus Correctiv hängt sich an die Lese-Liebe der jungen Gene­ration und startet die Lern­platt­form Book-Talk.de für angehende Autoren und Buch-Fans. Die Redaktion unter Ex-"Spiegel"-Redakteur Cordt Schnibben ver­öffent­licht Autoren-Gespräche, z.B. mit Benedict Wells und Doris Dörrie, zahlreiche weitere sind ver­abredet. Darüber hinaus gibt es Online-Work­shops, u.a. zu Themen wie "Auto­biografisch schreiben" oder "Erfolg­reich auf Instagram", und eine Platt­form um sich mit anderen Schreibenden aus­zu­tauschen.
book-talk.de

Ullstein wirft Bestseller von J.D. Vance aus dem Programm.

Ohne Vance mit Aber: Der Ullstein-Verlag nimmt die deutsche Über­setzung des Best­sellers "Hillbilly-Elegie" von J.D. Vance (Foto) aus seinem Programm. Vance, den Donald Trump kürzlich zum Vize-Präsident­schafts­kandidaten der US-Republikaner gekürt hat, erklärt in seinem Buch von 2016 Trumps Erfolg bei Wählern aus der weißen Arbeiter­schicht – damals war er noch harter Trump-Kritiker. Ullstein habe entschieden, die Lizenz mit Vance nicht zu verlängern und begründet dies mit dessen Sinneswandel zur "aggressiv-demagogischen, ausgrenzenden Politik". Statt­dessen sichert sich der Münchner Klein­verlag Yes Publishing die Rechte und kündigt eine Neu­auflage für den 15. August an.
spiegel.de

Timo Dombrowe wechselt von der Handelsbaltt Group zu Bastei Lübbe.

Business-Buster: Der Buchverlag Bastei Lübbe macht Timo Dombrowe zum Leiter Business Development. Er kommt von der Handels­blatt Media Group, wo er als Senior Manager Concept & Development Produkt­ideen und Geschäfts­modelle für "Handels­blatt" und "Wirt­schafts­woche" entwickelt hat. Bei Bastei Lübbe folgt er auf Ruža Marija Kelava, die seit Anfang des Jahres Verlags­leiterin Belletristik ist.
boersenblatt.net, buchmarkt.de

Auch Weltbild-Töchter melden Insolvenz an.

Kein Joker mehr: Im Zuge der erneuten Insolvenz der Weltbild-Gruppe melden nach der Kerngesellschaft nun auch die Töchter Insolvenz an. Laut "Wirtschafts­woche" geht es dabei u.a. um die Rest­posten-Buch­handels­kette Jokers. Betroffen seien auch die Logistik-Tochter und das Lernmittel-Unternehmen D2C digital sowie der Rucksack-Hersteller Fitz & Huxley.
wiwo.de, augsburger-allgemeine.de, turi2.de (Background)

Hör-Tipp: Stephan Schäfer über seine zwei Leben als Manager und Bestseller-Autor.

Hör-Tipp: Der frühere RTL-Chef Stephan Schäfer spricht mit Philipp Westermeyer über seine Karriere von der Tennis-Nach­wuchs­hoffnung über Journalismus und Manage­ment zum Best­seller-Autor. Schäfer sagt, er sei dank­bar für seine Zeit bei Gruner + Jahr und hebt die Er­findung der inzwischen ein­ge­stellten Zeit­schrift "Barbara" als High­light hervor. Obwohl Wester­meyer sensibel-hart­näckig nach­fragt, sagt Schäfer nichts Konkretes über sein Aus­scheiden als RTL-Chef. Das müssten andere beurteilen. Mit dem Roman 25 letzte Sommer habe er die Möglich­keit ergriffen, noch mal etwas ganz anderes zu machen.
open.spotify.com (55-Min-Podcast), omr.com

Österreichische Wochenzeitung veröffentlicht Interview, das anscheinend nie geführt wurde.

No science, all fiction? Die öster­reichische Zeitung "Die ganze Woche" hat Mitte April ein Interview mit Schau­spieler Patrick Stewart, 83, veröffentlicht, das so anscheinend nie statt­gefunden hat. Anlass war die Veröffentlichung der Autobiografie Stewarts, der u.a. durch seine Rolle als Captain Jean-Luc Picard in "Raumschiff Enterprise" bekannt ist. Von einem Interview ist dem Münchner Riva-Verlag jedoch nichts bekannt, eine Sprecherin wirft dem Blatt vor, das Interview aus Textstellen aus dem Buch zusammengebaut zu haben. "Die ganze Woche" sagt, das Interview sei "eingekauft" worden, will den Urheber aber nicht nennen.
derstandard.at via faz.net (€)

Christian Jünger wird CEO der Penguin Random House Verlagsgruppe.

Chef-Pinguin: Die zu Bertelsmann gehörende Penguin Random House Verlags­gruppe macht Christian Jünger ab Oktober zum Vorsitzenden der Geschäfts­führung und CEO. Er kommt von Rowohlt, wo er derzeit noch kauf­männischer Geschäfts­führer ist. Jünger folgt auf Thomas Rathnow, der den Posten im April abgegeben hatte. In seiner neuen Funktion wird er Mitglied im Global Executive Committee von Penguin Random House und berichtet an den internationalen CEO Nihar Malaviya.
boersenblatt.net, buchmarkt.de

Nico Hofmann verfilmt mit Beta Film Romane als Serien.

Serie zum Buch: Der frühere Ufa-Chef Nico Hofmann gibt erste Projekte bekannt, an denen er zusammen mit Beta Film von Jan Mojto arbeitet, darunter eine Reihe von Roman-Verfilmungen. Aus dem Best­seller Wo wir zu Hause sind von Maxim Leo und dessen neuestem Werk Wir werden jung sein entstehen jeweils sechs­teilige Serien. Der kommende Roman Man lebt sein Leben nur einmal von Thomas Hüetlin dient als Grund­lage für eine sechs­stündige Drama­serie über Marlene Dietrich. Zudem ist eine Serien-Adaption von Die Manns - Geschichte einer Familie von Tilman Lahme geplant.
dwdl.de, betafilm.com

Hör-Tipp: Bastei-Lübbe-Chef Soheil Dastyari spricht über den Erfolg von Büchern und seinen Misserfolg als Autor.

Hör-Tipp: Soheil Dastyari, CEO von Bastei Lübbe, spricht im Pod­cast von Lars Haider über den Erfolg von Büchern. "Es gibt Bücher, die ver­kaufen sich drei­stellig, und Bücher, die ver­kaufen sich sechss­tellig. Dazwischen die richtigen Ent­scheidungen zu treffen, ist das Ziel", sagt er. Seine eigene Geschichte als Autor sei wenig erfolg­reich gewesen. Dass der frühere Territory-Chef heute einen Buch­verlag führt, sei eine Folge der Corona-Pandemie gewesen. Er habe als Berater angefangen und später den CEO-Posten ange­boten bekommen.
open.spotify.com (45-Min-Audio)


Kinder-Mediennutzung: Video, Audio und TV rangieren vor Lesen.

Nachwuchsnutzer: Für 53 % der Kinder zwischen 3 und 13 Jahren ist Video-Streaming die beliebteste Form der Medien­nutzung, sagt der "Kids-Medien-Kompass 2024" des Kinder-Verlags Blue Ocean Entertainment. 49 % geben den Audio-Konsum von Musik, Hör­spielen oder Podcasts als Lieblings­beschäftigung an, bei 47 % ist es Fernsehen. Zeitschriften, Comics und Bücher lesen 39 % gerne, bei Grund­schul­kindern zwischen 7 und 10 Jahren sind es 44 %. Deutlich vorne rangieren bei den Lieblings­beschäftigungen jedoch Aktivitäten mit Freunden und Familie sowie Spielen im Freien.
meedia.de, kidsmedienkompass.de (komplette Studie, PDF)

“Wirtschaftswoche”: Weltbild GmbH meldet Insolvenz an.

weltbild_150Insolvenz-Neuauflage? Die Welt­bild GmbH & Co. KG, Kern­gesell­schaft der Welt­bild-Gruppe, ist insolvent, berichtet die "Wirtschafts­woche". Dem­nach hat das Amts­gericht Augs­burg Christian Plail zum vor­läufigen Insolvenz­verwalter bestimmt. Er ist Partner der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz – Namenspartner Arnd Geiwitz war schon 2014 bei der ersten Welt­bild-Pleite als Insolvenz-Ver­walter tätig. Welche Folgen die Insolvenz für die Welt­bild-Gruppe habe, sei noch unklar, so die "Wiwo". Das Unter­nehmen handelt online, via Katalog und in Filialen mit Büchern und Nonfood-Artikeln.
wiwo.de

CEO Thomas Rathnow verlässt Penguin Random House.

Druck­schluss: CEO Thomas Rathnow verlässt nach 20 Jahren Penguin Random House. Er hatte sich bereits im Februar 2023 "aus persön­lichen Gründen" in eine Aus­zeit verab­schiedet, aus der er nicht zurück­kehrt. Rathnow wirkte seit 2018 als CEO, zuvor war er in zahl­reichen Führungs­jobs tätig. Als Interims-Chefs machen Britta Egetemeier, Verlegerin Penguin Blanvalet, und Thomas Pichler, CFO und COO von Penguin Random House weiter.
boersenblatt.net

Im Roman-Debüt von Stephan Schäfer gibt es “einfach nichts Hässliches”, rezensiert Claudia Tieschky.

Wohlfühlwelt: Der frühere G+J-Chef Stephan Schäfer bringt in seinem ersten Roman 25 letzte Sommer die "sanfte Hamburger Seelen­wellness-Kompetenz" von "Brigitte" mit dem "Genießer­blick" von "Schöner Wohnen" und den "Entschleunigungs­seufzern" bei der Lektüre von "Landlust" zusammen, schreibt Claudia Tieschky in der "Süddeutschen". In der von Schäfer beschriebenen Welt gebe es "einfach nichts Hässliches", alles sei "direkt instagrammable", es scheine, als sei der Erzähler "in eine andere Realität gefallen". Das 176-seitige Werk erscheint heute im Ullstein-Verlag.
sueddeutsche.de (€), ndr.de (Schäfer über sein Buch, 5-Min-Video), turi2.de (Background)

Panini Verlag bringt Umweltschutz-Comic in die Läden.

Klima-Comic: Der Panini Verlag bringt die deutsche Version des Umweltschutz-Comics "Der wichtigste Comic der Welt – Geschichten zur Rettung des Planeten" in die Läden. Über 300 Promis und Kunstschaffende, darunter Umweltschützerin Luisa Neubauer, Musiker Paul McCartney und Comedian Ricky Gervais, tragen Geschichten dazu bei, die von Comic-Größen gezeichnet wurden. Ein Teil der Erlöse kommt Umweltprojekten zu Gute.
panininewsroom.de

Hör-Tipp: Bei Personal-Mangel im Buchhandel geben “Spiegel”-Bestseller-Listen wichtige Orientierung, sagt ebuch-Vorständin Angelika Siebrands.

Hör-Tipp: Die "Spiegel"-Bestseller-Listen geben Leserinnen wichtige Orientierung, weil auch die Beschäftigten im Buch­handel "immer weniger Zeit haben werden, mit den Leuten länger zu sprechen", sagt Buch­händlerin Angelika Siebrands im Podcast "Alles Buchmarkt". Sie ist Vorständin des Einkaufs­verbands ebuch, der die Erstellung der Listen nach der Insolvenz des Harenberg-Verlags kurz­fristig über­nommen hat. Vor allem Menschen, die wenig lesen, griffen bevorzugt zu Titeln der Bestseller-Liste.
letscast.fm (51-Min-Audio), turi2.de (Background)

Zitat: Ex-Scheuer-Sprecher Wolfgang Ainetter hat erlebt, dass Politik ein Machtspiel und manchmal unfreiwillig Realsatire ist.

"Wer das politische Machtspiel nicht beherrscht, wird auf keinen Fall Bundes­minister oder Ministerial­direktor. In der Politik geht es oft darum, die Ellen­bogen auszufahren. Es gibt Intrigen, Verletzungen. Die muss man irgendwie aushalten können."

Wolfgang Ainetter, früherer Kommunikations­chef im Verkehrs­ministerium von Andreas Scheuer, hat eine "fiktive, bitterböse Satire" über Lügen und Intrigen im Berliner Regierungs­viertel geschrieben. Im Focus-Online-Interview sagt er, Politik sei "mitunter unfrei­willige Real­satire".
focus.de

Zitat: Astrid Böhmisch, Chefin der Leipziger Buchmesse, will auch kleinen Verlagen eine Bühne geben.

"Nicht nur die Größten sollen die lauteste Stimme haben!"

Astrid Böhmisch, Chefin der Leipziger Buchmesse, verspricht im "Börsenblatt"-Interview, auch kleineren unabhängigen Verlagen eine Bühne zu geben. Auf klassischen Medien möchte sie aktiv zugehen, um mit neuen Kooperationsmodellen dem Strukturwandel Rechnung zu tragen.
boersenblatt.net

Autorinnen beklagen Streichung von Kultur- und Literatur­sendungen im ARD-Programm.

Kaputt-Kultur: 15 Autorinnen kritisieren in einem offenen Brief an den ARD-Vorsitzenden Kai Gniffke die Streichung von Kultur- und Literatur­sendungen im ARD-Programm, insbesondere beim SWR und BR. Ihr Appell: "Macht nicht kaputt, was Kultur macht." In dem Schreiben, das die Schrift­steller­vereinigung Pen veröffentlicht, ist von einem "Kahlschlag von Anspruchs­vollem und Nach­denklichem" die Rede. Der "Angriff auf die Programm­vielfalt" sei ein "Angriff auf die demokratische Verfasstheit unseres Landes".
sonntagsblatt.de, boersenblatt.net, pen-deutschland.de (Offener Brief)

Promis und Kinderbuch-Autorinnen beziehen in “stern” und “Zeit” Stellung gegen Rechts.

Konter gegen Rechts: Mehr als zwei Dutzend Promis aus Show, Wirtschaft und Gesellschaft positionieren sich im "stern" gegen Rechts­extremismus. In der "Zeit" schreiben 20 Kinder- und Jugend­buch­autorinnen über ihren Umgang mit der aktuellen politischen Lage. An der Spitze der "stern"-Testimonials steht Schlagersängerin Helene Fischer, die schreibt: "Diskriminierung, Rassismus, Hass und Gewalt vergiften unsere Gesellschaft. Wir müssen unsere Werte und unsere Demokratie jetzt verteidigen und dürfen das Feld nicht den Anti­demokraten über­lassen." Moderator Florian Silbereisen appelliert: "Wir müssen dafür sorgen, dass niemand Angst haben muss – egal, woran er glaubt, woher er kommt oder wen er liebt." Panikrocker Udo Lindenberg sieht in den Anti-Rechts-Demos der vergangenen Wochen eine klare Botschaft an die Politik: "Menschenrechte statt rechte Menschen, bunt statt braun, Naziland ist abgebrannt, und das soll auch so bleiben." Auch Führungs­kräfte aus der Wirtschaft äußern sich: Weleda-Chefin Tina Müller schreibt: "Geschichte darf sich nicht wiederholen. Nie wieder ist jetzt!" SAP-Chef Christian Klein gibt mit Blick auf den Fachkräfte­mangel zu bedenken: "Wir müssen in Deutschland sehr vorsichtig sein, dass wir nicht irgendeine Form von Diskriminierung zulassen oder uns mehr auf die rechte Seite bewegen, denn wir brauchen Talente."

Kinder­buch­autorin Cornelia Funke schreibt in der "Zeit", sie habe lange gedacht, Deutschland sei "immun gegen faschistische Versprechen", die Ereignisse der Vergangenheit müssten "doch ein mächtiger Impfstoff sein, der jedes rechte Virus sofort abtötet". Selbst­kritisch fragt sie: "Haben wir zu selten von Helden erzählt, die eine andere Sprache sprechen, anders aussehen, andere Dinge glauben als wir?" "Sams"-Erfinder Paul Maar erinnert sich an seine Kindheit im Zweiten Weltkrieg, in der er sich "oft lesend in eine Fantasie­welt geträumt" habe, um "das Elend um mich herum" zu vergessen. Er hoffe, dass seine Bücher Kindern heute "eine innere Insel bieten, auf der sie sich zurückziehen und beschützt fühlen dürfen".
stern.de (€), t-online.de (Zusammenfassung), zeit.de (€)

(Foto: Cover "Stern", Screenhot "Zeit"; Montage: turi2)

Harenberg-Insolvenz: “Buchreport” stellt den Betrieb ein.

Ausgebucht: Das Fachmagazin "Buchreport" hat zum Jahresbeginn seinen Betrieb eingestellt. Im Dezember hieß es noch, es solle ein Käufer gesucht werden. Grund ist die Eröffnung des Insolvenz­verfahrens des Mutter­verlags Harenberg. Insolvenz­verwalter Stefan Conrads teilt mit: "Eine Fortführung des Betriebs ist aufgrund der finanziellen Lage nicht möglich." Für den "Buchreport" werde "eine neue Perspektive geprüft".
boersenblatt.net, buchreport.de (Verabschiedung), turi2.de (Background)

Für PEN-Sprecherin Eva Menasse ist Streit der “Gründungssound” des Verbands.

Keine Gesinnungs­gemeinschaft: Die Sprecherin der Autoren­vereinigung PEN Berlin, Eva Menasse, ärgert sich in der "Zeit" darüber, dass "Verstärker im Feuilleton" Meinungs­verschiedenheiten im Verband "zur Krise des PEN Berlin aufblasen". Der Historiker Ernst Piper hatte Ende November seinen Austritt verkündet und dies u.a. mit der israel­­kritischen Haltung des Verbands begründet. Menasse schreibt, Pipers Differenzen beruhten auf "zugespitzten Unterstellungen", nicht wenige Mitlieder werfen dem Verband "mangelnde Solidarität mit Israel vor, andere kritisieren uns, wir seien zu pro­israelisch". Streit sei quasi der "Gründungssound".
zeit.de (€), turi2.de (Background)

Harenberg sucht Käufer für “Buchreport”.

Harenberg-Verlag stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenz­verfahrens und sucht einen Käufer für sein Kernprodukt, das Fachmagazin "Buchreport". Der Geschäftsbetrieb solle bis auf Weiteres fortgeführt werden. Der Verlag sei "direkt und indirekt von der Schieflage der gesamten Busch Glatz Gruppe betroffen", heißt es. Die Firmengruppe Busch Glatz, zu der auch "Meedia" gehört, hatte Harenberg 2021 vom "Spiegel" übernommen.
buchreport.de, boersenblatt.net, turi2.de (Background)