Schweizer Fernsehen zeigt einmalig wieder “Aktenzeichnen XY… ungelöst”.


Swiss Crime: Der True-Crime-Klassiker "Aktenzeichen XY... ungelöst" kehrt einmalig ins Schweizer Fernsehen zurück. SRF1 übernimmt am 26. März um 20.15 Uhr die Livesendung mit Rudi Cerne (Foto) vom ZDF. Grund für die Kooperation mehr als 20 Jahre nach dem Ausstieg vom SRF: Die Sendung thematisiert den Mord an einer Prostituierten aus Luzern im Jahr 2014. Begleitend dazu sendet SRF1 im Vorfeld eine Doku zu dem Fall.
dwdl.de, presseportal.de, medien.srf.ch

(Foto: ZDF / Nadine Rupp)

BR-YouTube-Format “Das schaffst Du nie” übernimmt für 24 Stunden das BR-Programm.


Takeover: Der Bayerische Rundfunk gibt sein Programm kommende Woche für einen Tag in die Hände von Julia Nageler, Marc Seibold und Sebastian Meinberg, Protagonisten des BR-YouTube-Formats Das schaffst Du nie. Von Mittwoch, 16 Uhr bis Donnerstag, 16 Uhr müssen sie so viele Live-Minuten sammeln wie möglich. Dazu kochen sie bei "Wir in Bayern" mit, übernehmen die "Abendschau" komplett, moderieren bei Bayern 3 eine nächtliche Call-in-Show und nehmen auf der "Blauen Couch" von Bayern 1 Platz. Übertragen wird alles live und nonstop bei YouTube. Die Aktion ist Teil der Programm-Initiative junges Bayern.
br.de, bayern3.de

(Bild: BR/Leah Ruprecht, Michael Pustal)

Basta: Stefano Zarrella testet Tiefkühl- und Fertig­produkte.


Delizie culinarie congelate: Koch-Influencer Stefano Zarrella testet für Sat.1 Tiefkühl- und Fertig­produkte. Von "Lasagne wie beim Lieblings-Italiener" oder Tipps zur "Aufwertung der beliebten Mini-Pizzen" ist in der Ankündigung die Rede. Für Zarrellas italienische Verwandten dürften Tiefkühl-Pizza und Fertig-Lasagne eine Unver­frorenheit sein, bei der es ihnen eiskalt den Rücken herunter­läuft.
presseportal.de

(Foto: Joyn/Julia Feldhagen)

Eileen Fröhlich leitet als Executive Producerin “Die Anstalt”.


Fröhliche Anstalts­leiterin: Produzentin Eileen Fröhlich heuert als Executive Producerin bei der Produktions­firma Content Laden an, einer Tochter der ZDF-Studios. Dort übernimmt sie die Leitung des ZDF-Satire­formats "Die Anstalt", das Content Laden seit Jahres­beginn produziert. Fröhlich kommt SEO Entertainment, wo sie u.a. die BR-Kabarett­sendung "Frank am Freitag" und die RTL-Musik­show "That's my Jam" verantwortet hat.
dwdl.de, zdf-studios.com

(Foto: Jens Hartmann / ZDF-Studios)

HR stellt “Alles Wissen” ein und beteiligt sich bei “Quarks”.


Doppel-Quark: Der Hessische Rundfunk stellt sein TV-Magazin Alles Wissen nach 18 Jahren ein, die letzte Folge läuft morgen. Statt­dessen beteiligt sich der HR an der Produktion der Wissen­schafts­sendung Quarks vom WDR. Der bisherige "Alles Wissen"-Moderator Thomas Ranft (Foto) präsentiert die Sendung künftig im Wechsel mit Ralph Caspers und Florence Randrianarisoa, zum ersten Mal bereits am 20. März.
hr.de

(Foto: hr/WDR/Tilman Schenk)

Lacalut wirbt mit KI-Spot bei ProSiebenSat.1.


Am Zahn der Zeit: Die medizinische Zahn­pasta Lacalut von Dr. Theiss Natur­waren wirbt zu ihrem 100-jährigen Jubiläum mit einem komplett durch Künstliche Intelligenz erstellten Spot, der die Geschichte der Marke im Laufe der Zeit erzählt. Sowohl Bilder als auch Musik und Sprecher­text sind KI-generiert. Der Spot ist in Kooperation von Seven.One Media, Havas Media und Havas Play entstanden und läuft heute kurz vor der Prime­time bei allen Sendern von ProSiebenSat.1.
campaigngermany.de (mit Video, frei nach Anmeldung)presseportal.de (Pressemitteilung)

(Bild: Seven.One AdFactory / SevenOne Media)

Funk-Serie “Feelings” kombiniert Coming-of-Age mit Mystery.


Kontrollverlust: Funk startet die Coming-of-Age-Serie "Feelings", die Mystery-Elemente mit den alltäglichen Gefühlen und Heraus­forderungen der 16-jährigen Schülerin "Toni" verbindet. Sie kämpft um Kontrolle über ihre Gefühle, ihre Familie, ihre Freund­schaften. Zehn Folgen mit einer Dauer von 14 bis 20 Minuten erscheinen bei YouTube und in den Mediatheken. Auf TikTok gibt es komprimierte Folgen, Szenen­ausschnitte, Highlights und Content vom Cast.
presse.funk.net

(Bild: Funk)

Fielmann wirbt mit Brillen-Blick bei “Wer stehlt mir die Show”.


Voller Durchblick: Optiker-Kette Fielmann setzt bei "Wer stehlt mir die Show" bei ProSieben auf eine neue Werbe­form, die sich in die Show integriert. Beim "Vision Cut-In" sieht das Publikum die Show mit Joko Winterscheidt für einen kurzen Moment durch verschiedene Brillen­modelle – inspiriert von den Brillen des Moderators. Laut Begleit­studie von Seven.One Media steigt die Werbe­erinnerung dadurch um 59 %, zwei Drittel der Zuschauer bewerten das Werbe­format mit "sehr gut" oder "gut".
meedia.de, presseportal.de

(Bild: Publicis Media Unlimited / SevenOne Media)

RBB bringt Sondersendungen zum Abschied von Reporter Ulli Zelle in den Ruhestand.


Ende Legende: Der RBB verabschiedet Reporter-Legende Ulli Zelle, 73, nach 40 Jahren mit großem Sonder­programm in den Ruhe­stand. Am 15. März kommt um 19.30 Uhr eine "besondere Ausgabe" der "Abendschau", in der Zelle zu Gast ist. Ab 22.10 Uhr laufen vier Stunden lang Filme von und über ihn. Am 31. Mai kommt eine Abschieds­gala im Großen Sende­saal, am 6. Juni eine "lange Ulli Zelle Nacht". Zelle kam 1984 als Hör­funk­reporter zum damaligen SFB, ein Jahr später wechselte er zum Fernsehen.
dwdl.de, rbb-online.de

(Foto: RBB/Gundula Krause)

ZDF will Mediathek ohne “Mediathek” im Namen zur Streaming-Plattform machen.


ZDFlixPrimePlus: Das ZDF relauncht am 18. März seine Mediathek und will sich in diesem Zuge vom Begriff "Mediathek" verabschieden, berichtet "DWDL" und zitiert aus dem ZDF-internen Magazin "Kontakt". Dort geben Tina Kutscher und Andreas Grün, die zusammen in der neuen ZDF-Direktion "Audience" den Bereich "Digitale Produkte und Auto­matisierung" leiten, Einblick in das, was kommt. "Das ZDF wird mit diesem Relaunch in der App- und Web-Welt zur Streaming-Plattform", sagt Kutscher und kündigt eine Abkehr von den "Sende­bezügen" an. Die Medien­forschung habe gezeigt, "dass junge Nutzende über Hinweise wie 'Sendung verpasst' oder 'Heute Abend 20:15 Uhr' reichlich irritiert waren", erklärt sie. Auch Fakten­boxen, Bilder­galerien oder auf­wendige Texte sollen auf zdf.de künftig der Vergangen­heit angehören: "Das Video steht absolut im Vorder­grund." Durch neue Meta­daten sollen die Videos besser auf­findbar, das Angebot personalisierter sein – so wie es Nutzer schon jetzt von Netflix, Prime Video und Co kennen. "Der Begriff Mediathek wird quasi ausgeschlichen", sagt Kutscher und ergänzt: "Irgendwann ist dieses Streaming­portal das ZDF."
dwdl.de

Lobbygruppe von Elon Musk spendiert Trump TV-Werbekampagne für 1 Mio Dollar.


Kurz vor der Heiligsprechung: Tech-Milliardär und Bürokratie-Aufräumer Elon Musk huldigt Donald Trump mit einer millionen­schweren Werbe­kampagne. Die von Musk gegründete Lobby­gruppe America PAC hat für 1 Mio Dollar TV-Werbe­zeit einge­kauft, um einen Spot zu verbreiten, der in heroischer Manier zeigt, was Trump seit Amts­antritt schon alles geleistet und verändert habe. Der ein­minütige Film schließt mit der Botschaft "Thank You President Trump for saving the American Dream".
yahoo.com, youtube.com (1-Min-Video) via horizont.net (€)

Netflix testet Live-Late-Night-Show mit John Mulaney.


Lateflix Show: Streamer Netflix probiert sich mit Live-Inhalten und kündigt eine Late-Night-Talkshow mit US-Comedian John Mulaney an. Ab 12. März präsentiert er zunächst zwölf Wochen lang jeweils am Mittwoch­abend um 22 Uhr US-Ost­küsten­zeit "Everybody’s Live with John Mulaney" mit prominenten Gästen. Bisher hat Netflix nur Einzel-Events live übertragen, seit Anfang Januar laufen montags live Wrestling-Kämpfe der WWE.
theverge.com, youtube.com (1-Min-Trailer)

Scheidender “Tatort”-Darsteller Axel Milberg kritisiert Krimi-Schwemme im TV.


Totgesehen: Schauspieler Axel Milberg rechnet kurz vor seinem letzten Fall als "Tatort"-Kommissar "Klaus Borowski" (Foto) mit deutschen TV-Krimis ab. "Ehrlich gesagt: es gibt zu viel davon", sagt er der "Hörzu". Ihm reichten die Abend-Nachrichten, "dass man sich im Sessel krümmt. Wozu noch mehr Blut und Pathologie-Szenen?". Außerdem störe ihn "der Tonfall einiger Kritiker - besonders im Feuilleton". Dort werde der "Tatort" oft "hochnäsig heruntergemacht", dabei sei das Format "insgesamt über­raschend unkonventionell".
presseportal.de via t-online.de

(Foto: NDR/Thorsten Jander)

WDR nutzt KI für Live-Untertitelung der “Lokalzeiten”.


LokAIzeit: Der WDR untertitelt seine "Lokal­zeiten" live mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Vorerst steht der Service nur im Web-Browser zur Verfügung, soll aber bald auf neuere Smart-TVs mit HbbTV ausgeweitet werden. Zum Einsatz kommt eine Cloud-Technologie, die seit Jahres­beginn auch Radio Bremen für sein Regional­magazin "buten un binnen" nutzt. Bisher waren Unter­titel "rein organi­satorisch nicht machbar", weil es für die elf unter­schiedlichen "Lokal­zeiten" elf Unter­titel-Teams gebraucht hätte, erklärt Gabi Ludwig, Chef­redakteurin der WDR-Landes­programme, bei Linked-in.
dwdl.de, linkedin.com

(Bild: WDR)

Frühere TV-Ärztin Antje-Katrin Kühnemann, 80, ist tot.


Antje-Katrin Kühnemann, 80, ist tot. Die frühere Moderatorin und TV-Ärztin ist in ihrem Haus am Tegernsee gestorben, berichten BR und "tz". Ihre TV-Karriere begann Kühnemann 1965 als damals jüngste Fernseh­ansagerin beim BR, parallel studierte sie in München Medizin. Von 1973 bis 2007 moderierte sie 34 Jahre lang "Die Sprech­stunde" im BR sowie ab 1989 den "ARD-Ratgeber Gesund­heit". Der BR wieder­holt in der Nacht ein Gespräch mit Kühnemann von 2015, das bereits in der Mediathek steht.
br24.de tz.de, ardmediathek.de (45-Min-Video)

(Foto: IMAGO / Lindenthaler)

Basta: “Let’s dance”-Juror Joachim Llambi kommentiert Europa­pokal-Fußballspiel.


Let's kick: Zum Europa­pokal-Achtel­finale zwischen Eintracht Frankfurt und Ajax Amsterdam am Donners­tag kombiniert RTL+ Fußball mit Tanz-Expertise. In einem Sonder­stream kommentiert "Let's dance"-Juror Joachim Llambi das Spiel zusammen mit Cornelius Küpper. Er bewertet, wer "den heißesten Tor­schuss aufs euro­päische Parkett" schwingt – und wer aus der Reihe tanzt. Wir freuen uns auf Haltungs­noten für Discofox-Dribbler, Flamenco-Flanken und Elf­meter-Enten­tanz.
dwdl.de, media.rtl.com

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

“Bild”: Fanta4 nehmen gemeinsam an “Sing meinen Song” teil.


Vier gewinnt: Die Fantastischen Vier treten erstmals in ihrer 35-jährigen Band-Geschichte gemeinsam in einem TV-Format auf, hört "Bild" aus Produktions­kreisen. Demnach nehmen Michi Beck, Smudo, Thomas D. und And.Ypsilon an der Vox-Musikshow "Sing meinen Song" teil. Die Dreh­arbeiten für die neue Staffel, die im Frühjahr zu sehen sein soll, beginnen bereits nächste Woche in Süd­afrika. Bisher waren die vier nur einzeln oder zu zweit in Shows dabei, u.a. als Coaches bei "The Voice" und "The Voice Kids".
bild.de (€)

(Foto: IMAGO / Bonn.digital / Marc John)

Rechte-Ausschreibung: DFB-Pokal könnte weniger im Free-TV laufen.


Pokal fatal: Der DFB-Pokal könnte künftig mit weniger Partien im Free-TV laufen als bisher, berichtet die dpa. Derzeit laufen 15 Spiele frei empfang­bar bei ARD und ZDF, die restlichen im Pay-TV bei Sky. Die Aus­schreibung für die Spiel­zeit ab 2026/27 sehe zwar auch dieses Szenario weiterhin vor, daneben aber auch eines, bei dem nur noch neun Spiele im Free-TV-laufen. Die Auktion der Medien­rechte soll Anfang Mai erfolgen. Erstmals schreibt der DFB neben den TV-Rechten für den Männer-Wett­bewerb parallel auch die Rechte für den Frauen-Pokal aus. Bei den Frauen gibt es nur eine Variante, die fünf Spiele im Free-TV garantiert.
kicker.de

Anne Will dreht für den NDR Reportage über Kriegsangst.


Anne will wieder senden: Die frühere Sonntags­talkerin Anne Will arbeitet wieder für die ARD. Gemeinsam mit der Produzentin und Autorin Julia Friedrichs drehe Will für den NDR eine Reportage zum Thema Kriegs­angst in Deutschland, erklärt der Sender auf "epd"-Anfrage. Der Film soll im Frühjahr im Ersten und in der Mediathek zu sehen sein. Verantwortlich ist die Firma Tell Me Why Film­produktion, die Friedrichs zusammen mit dem Journalisten und ZDF-Moderator Jochen Breyer gegründet hat.
medien.epd.de (€)

(Foto: IMAGO / BREUEL-BILD)

Amazon plant linearen “Prime”-Kanal.


Primetime: Streamer Amazon Prime Video startet am 17. April den kuratierten linearen Kanal "Prime", der Highlights ins Schau­fenster stellt, verrät Deutschland­chef Christoph Schneider im "DWDL"-Interview. Damit will Amazon Nutzern den Einstieg ins Programm­angebot erleichtern. Zum Sende­start zeigt "Prime" um 20.15 zwei Folgen "LOL", auch "Maxton Hall", "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" oder "Fallout" stehen auf dem Programm, ebenso Live-Über­tragungen der Fußball-Champions-League und Tennis aus Wimbledon. Im Programm gibt es auch Werbung, jedoch "weniger und kürzer als im Free TV", sagt Schneider.
dwdl.de (Prime-Kanal), dwdl.de (Interview)

Zitat: Frank Elstner ist großer Fan von “Let’s dance”.


"'Let's Dance' ist ein Format, das so simpel und doch so genial ist, dass ich mich frage: 'Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen?'"

TV-Legende Frank Elstner schreibt in der "Süddeutschen Zeitung" eine Liebes­erklärung an die RTL-Tanzshow "Let's dance", die heute wieder startet. Die Sendung vereine "Spannung, Emotionen, Humor und eine Prise Drama" – und gebe dem Publikum die Möglichkeit, "ihre Stars von einer neuen Seite kennen­zulernen".
sueddeutsche.de (€)

(Foto: IMAGO / Bonn.digital / Marc John)

Auch Kika berichtet über die Bundestagswahl.


Für Wähler von übermorgen: Der Kika von ARD und ZDF berichtet am Sonntag um 19.25 Uhr mit einem "logo! extra" 35 Minuten live aus dem Berliner "Futurium" über erste Ergebnisse und Reaktionen zur Bundes­tagswahl. Bereits am Morgen um 8.50 Uhr erklärt "neuneinhalb" u.a., was die 5-Prozent-Hürde ist und wie sich nach der Wahl eine neue Regierung bildet. Kika.de bündelt Wahl­sendungen auf Abruf, u.a. von "Checker Tobi" (Foto) und "Wissen macht Ah!".
presseportal.de

(Foto: BR / Kika)

Basta: Amazon MGM Studios übernehmen Kontrolle über “James Bond”-Reihe.


Agent 00 Prime: Die Produzenten der "James Bond"-Filme übergeben die kreative Kontrolle nach über 60 Jahren an die Amazon MGM Studios. Damit öffnet sich die legendäre Agenten­reihe erstmals für mögliche TV-Serien und weitere Ableger. Bond-Fans müssen sich wohl auf ein paar Änderungen einstellen: Statt "Aston Martin" fährt "007" bald deinen Elektro-Liefer­wagen, Wodka-Martini gibt es geschüttelt nur noch für Prime-Mitglieder und alle Bond-Girls heißen künftig "Alexa".
persoenlich.com, bbc.com

(Foto: IMAGO / ZUMA Press)

“Manager Magazin”: ProSiebenSat.1 streicht weitere 500 Stellen, Zukunft von CEO Bert Habets ungewiss.


We have to dismiss you? Dem TV-Konzern ProSiebenSat.1 steht eine weitere Spar­welle bevor, berichtet das "Manager Magazin" und schreibt, dass auch die Zukunft von Konzern­chef Bert Habets (Foto) ungewiss sei. Zur Bilanz­presse­konferenz am 6. März wolle Habets "weitere grob 500 Stellen" streichen, etwa so viel wie bisher seit seinem Antritt im November 2022. Der Einschnitt werde maßgeblich das Fernseh- und Streaming­geschäft treffen, wo derzeit noch etwa 4.000 Menschen arbeiten. Auch bei den Sachkosten solle gespart werden. P7S1 will einen möglichen Stellen­abbau auf Nachfrage von "DWDL" weder bestätigen noch dementieren. Eine Konzern­sprecherin sagt jedoch, das an "Reorganisations­maßnahmen" gearbeitet werde.

Habets' aktueller Vertrag läuft noch bis Oktober. Die Wahr­scheinlichkeit, dass sein Vor­stands­vertrag verlängert werde, beziffern Insider dem "Manager Magazin" gegenüber auf "deutlich unter 50 Prozent". "Alles hängt jetzt davon ab, wie glaub­haft er sich in den entscheidenden Fragen positioniert", sagt einer von ihnen. Eine Mehrheit für eine Verlängerung soll es im Aufsichts­rat derzeit nicht geben. Größter Streit­punkt zwischen den Haupt­eignern MFE und PPF und dem Vorstand ist der angestrebte Verkauf des Vergleichs­portals Verivox und der Onlineparfümerie Flaconi. Die Groß­aktionäre drängen ProSiebenSat.1 dazu, sich aufs TV- und Enter­tain­ment­geschäft zu konzentrieren und andere Bereiche abzu­stoßen, um Geld in die Kasse zu bringen.
manager-magazin.de (€), dwdl.de, derstandard.at (Zusammenfassung)

(Foto: Seven.One / Benedikt Müller)

“Kanzler-Duell” von “Welt” und “Bild”: Umfrage sieht Merz vorne.


Duell bei der Welt: Im "Kanzler-Duell" zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz, das am Abend bei Welt-TV und "Bild" lief, über­zeugt Merz mit Argumenten, Scholz mit Sympathie, sagt eine Insa-Blitz­umfrage. 53 % der Befragten sagen, Merz habe sich besser geschlagen, für Scholz votieren 27 %. 19 % sehen keinen Unter­schied. "Das Ding zwischen den beiden ist entschieden – und Olaf Scholz weiß das auch", kommentiert "Welt"-Vize Robin Alexander im Anschluss. 57 % der Befragten finden, Merz habe die besseren oder eher die besseren Argumente gehabt, 29 % hielten Scholz für über­zeugender. 40 % sagen, Scholz habe sympathischer gewirkt. 34 % stimmen bei dieser Frage für Merz, der erstmals vom frühen Tod seiner Geschwister erzählt und dabei emotional wird. Rund jeder Vierte fand beide Kandidaten gleich sympathisch. 45 % sagen, sie seien durch die Debatte in ihrer Wahl­entscheidung sicherer geworden, 6 % unsicherer. Für 48 % habe sich ihre Wahl­ent­scheidung nicht verändert.
welt.de (Umfrage), welt.de (63-Min-Video), bild.de, rnd.de (Analyse)

(Foto: Michael Kappeler / dpa / picturedesk.com)

Raab sucht bei RTL das Duell mit ProSieben.


Schlag von Raab: Entertainer Stefan Raab versucht offenbar erneut einen direkten Schlag­abtausch mit seinem frühen Arbeit­geber ProSieben, meldet "DWDL". Raabs neue TV-Heimat RTL kündigt für den 15. März eine zweite Ausgabe der Show "Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli" an. Am gleichen Abend läuft bei ProSieben wohl "Schlag den Star" – zumindest verkauft Produzent Banijay Media Tickets für die Live­show. Einem direkten Duell zwischen "TV Total" und Raabs "Du gewinnst hier nicht die Million" ist ProSieben durch Verschiebung von "TV Total" aus dem Weg gegangen.
dwdl.de, turi2.de ("TV Total"-Verschiebung)

(Foto: RTL / Raab Entertainment / Bene Müller)

Alice Weidel beendet ZDF-Gespräch wegen Fragen zu ihrem Wohnort.

Genug gefragt: AfD-Kanzler­kandidatin Alice Weidel bricht ein Interview für eine ZDF-Doku ab, weil sie von Fragen zu ihrem Wohnort genervt ist. Journalist David Gebhard trifft Weidel am Ufer des Boden­sees in Überlingen und befragt sie dort zu ihrem – nach eigener Aussage – Haupt­wohnsitz. Konkreten Antworten weicht sie aus und wirft Gebhard "Suggestiv­fragen" vor. Sie beendet das Gespräch mit den Worten: "Ich hab' jetzt keine Lust mehr."
merkur.de, persoenlich.com, zdf.de (27-Min-Video, Interview-Szene ab 19:35 Min)

(Bild: Screenshot ZDF)

ServusTV-Intendant Ferdinand Wegscheider kündigt Rückzug an.


Sagt Servus: Der Intendant des öster­reichischen Red-Bull-Senders ServusTV, Ferdinand Wegscheider, tritt schritt­weise ab. Er wolle sich ab September aus dem operativen Tages­geschäft zurück­ziehen und künftig als Berater der Geschäfts­führung tätig sein, berichten zuerst "Standard" und "Kurier", der Sender bestätigt dies. Seinen nicht immer unum­strittenen Wochen­kommentar "Der Wegscheider" wolle er zunächst fort­führen.
derstandard.at, kurier.at, dwdl.de

(Foto: Andreas Tischler / picturedesk.com)

Zahl des Tages: Watch-Party zur “Wahlarena” kommt auf 1,2 Mio Views.


Zahl des Tages: Rund 1,2 Mio Views bei Instagram, TikTok, YouTube, Twitch und in der ARD-Mediathek erzielt die virtuelle Watch-Party von "Tagesschau Together" zur ARD-"Wahlarena" am Montag­abend. Zur Sendung kamen mehr als 130.000 Kommentare rein. Zum Vergleich: An anderen Tagen erreichen die "Tagesschau" auf allen Aus­spiel­wegen durch­schnittlich rund 50.000 Kommentare. Die Watch-Party zum ersten TV-Duell am 9. Februar kommt auf 1,4 Mio Aufrufe und 115.000 Kommentare.
presseportal.de

Dazn bekommt Kapitalspritze von saudischem Investor.


Kies aus der Wüste: Der saudi-arabische Staatsfonds SURJ Sports Investment steigt als Minder­heits­gesell­schafter beim Sport-Streamer Dazn ein. Offizielle Angaben zum finanziellen Rahmen gibt es nicht, laut Medien­berichten soll der Deal Dazn rund eine Milliarde Dollar einbringen. Dafür erhielten die Saudis einen Anteil im ein­stelligen Prozent­bereich. Zusammen gründen beide Unternehmen das Joint-Venture Dazn Mena, das "neue Übertragungs­möglichkeiten für den wachsenden Sport­sektor Saudi-Arabiens erschließen" und Fans Zugang zu Live- und On-Demand-Sport ermöglichen soll.
spiegel.de, sueddeutsche.de (€), dazngroup.com

(Bild: Dazn)

Euronews schreibt wieder Gewinn und expandiert.


Europäisches Wachstum: Der pan­euro­päische Nachrichten­sender Euronews schreibt 2024 erst­mals seit zehn Jahren wieder Gewinn, teilt Chairman Pedro Vargas David mit, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Nach einer drei­jährigen "schmerz­haften und schwierigen Umstruk­tu­rierung" ist der Sender nun auf Expansions­kurs: Erst kürzlich startete ein polnischer Kanal, demnächst folgen Ableger in Bosnien-Herzegowina und Montenegro sowie zwei weitere noch in diesem Jahr.
dwdl.de, de.euronews.com, youtube.com (1-Min-Video)

Amazon plant Filme mit den Elevator Boys und Bastian Pastewka.


Fahrstuhl-Geschichten: Die Amazon MGM Studios kündigen am Rande der "Berlinale" ein Film-Projekt mit den Elevator Boys (Foto) an. Die deutschen Social-Media-Stars, die inzwischen auch als Boyband auftreten, werden Haupt­darsteller eines Films "rund um Popkultur, Musik, Spaß und Liebe", der 2026 erscheinen soll. Bereits in diesem Jahr kommt die Krimi-Komödie "Die Braut­entführung", in der Bastian Pastewka einen glück­losen Hoch­stapler spielt.
dwdl.de

(Foto: Amazon Prime Video / Johannes Kapol)

Wer wird Kanzlonär: “Rhetorische Höchstleistungen” und “launige Moderation” – Reaktionen zum TV-“Quadrell”.


Geht auf keinen Bierdeckel: Zwei Stunden lang haben sich Olaf Scholz, Robert Habeck, Friedrich Merz und Alice Weidel am Abend einen TV-Schlagabtausch bei RTL und ntv geliefert – meist souverän gebändigt von Pinar Atalay und Günther Jauch. Die Moderatoren schaffen es, das früher oft starre Modell des TV-Duells aufzubrechen, indem sie unerwartete Fragen, etwa nach Opposition oder "Dschungelcamp", einstreuen. Merz verliert in dem Moment fast seine Haltung und beschwert sich über die Frage, antwortet dann aber doch. Später streut Jauch noch in "Wer wird Millionär"-Optik eine Multiple-Choice-Frage ein und holt den Bierdeckel hervor, auf dem Merz vor mehr als 20 Jahren seine Idee für eine grund­legende Steuer­reform skizziert hat. Eine Szene, in der Jauch das Museums­stück fallen lässt, geht noch während der Sendung viral.

Der "Spiegel" beurteilt die Debatte als "chaotischer als das Duell am vergangenen Sonntag" und gibt daran auch den Moderatoren die Schuld. Sie hätten zu selten eingegriffen. "Die Debatte mag das beleben. Anders als im Duell von Scholz und Merz am vergangenen Sonntag wird es auch nach einer Stunde nicht langweilig. Aber so richtig folgen kann man der Diskussion teilweise nicht mehr", schreiben Maria Fiedler und Christian Teevs. "DWDL"-Redakteur Alexander Krei ärgert sich über "so manchen journalistischen Elf­meter, den insbesondere Günther Jauch an diesem Abend nicht verwandelte", weil Vorlagen der Kandidaten ohne Nachfrage blieben. Auch das Zusammen­spiel zwischen Jauch und Atalay habe "nicht immer reibungslos" funktioniert, weil sich beide gleich mehrfach ins Wort fielen, kritisiert Krei.

"Handelsblatt"-Politik-Vize­chefin Leila Al-Serori beurteilt das "Experiment Quadrell als gelungen". Die bloße Anwesenheit von Weidel im Studio "dürfte die anderen Kandidaten zu rhetorischen Höchst­leistungen angespornt haben. Selbst der sonst so technische Scholz zeigte über­raschend viele Emotionen." Allerdings sei die Debatte "bei den meisten Themen ober­flächlich und unter­komplex" geblieben. Katharina Riehl zieht in der "Süddeutschen" eine ähnliche Bilanz: Sie sieht "weniger Tiefe", was womöglich an der größeren Runde, aber auch an der "etwas launigeren Moderation" gelegen haben könnte.

"Bild"-Politik­chef Jan Schäfer sieht – wie schon vor einer Woche – Merz als Sieger der Runde: "Scholz und Habeck haben das Rennen aufgegeben", kommentiert er. Auch beim Publikum punktet Merz: 32 % der Befragten einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv finden, dass Merz sich am besten geschlagen hat. Scholz liegt mit 25 % deutlich dahinter, jeweils 18 % sehen Habeck und Weidel vorne. Als "größten Verlierer des Abends" sieht stern.de "das Klima". Lediglich Habeck habe das Thema "an zwei Stellen fast schon heimlich in die Debatte einge­schlenzt – aber sonst herrschte Schweigen im sterbenden Walde". Das Thema interessiere gerade nicht: "Kurz­fristig ist das vor allem ein Problem für Habeck und die Grünen. Lang­fristig für uns alle", so das Fazit.
n-tv.de (Bierdeckel, 90-Sek), spiegel.de (€), dwdl.de (Krei)
handelsblatt.com (€, Al-Serori), sueddeutsche.de (Riehl),
bild.de (Schäfer), presseportal.de (Forsa-Umfrage), stern.de (Klima)

(Foto: RTL / Joerg Carstensen)

“Clap”: Matthias Reichert wird wohl Geschäfts­führer von Sport1.


Neuer Vereinschef: Der bisherige Chief Commercial Officer Matthias Reichert soll neuer alleiniger Geschäfts­führer von Sport1 werden, berichtet "Clap". Er folge auf Matthias Kirschenhofer, dessen Vertrag ohne Verlängerung ausgelaufen sei. Reichert ist seit mehr als 20 Jahren bei Sport1 und dessen Vorgänger DSF, seit 2019 ist er Mitglied der Geschäfts­leitung.
clap-club.de (Reichert), clap-club.de (Background)

(Bild: Sport1)

QVC verkauft von “Gala” ausgewählte Fashion-Produkte.


Shopping-Gala: Der Teleshopping-Kanal QVC kooperiert mit dem RTL-People-Magazin "Gala". Unter dem Label "Selected by Gala" verkauft der Sender von der Mode-Redaktion ausgewählte Fashion-Produkte aus dem QVC-Portfolio. Jeder Monat steht unter einem anderen Mode­thema: Zum Auftakt gibt es "All Time Classics". Die Partner­schaft kombiniere "Vermarktungs- und Kreations­kompetenz mit medialer Reich­weite und Fashion­expertise", heißt es.
media.rtl.com, qvc.de

(Foto: QVC/RTL Deutschland)

“Public money – public content”: SH-Medienminister Dirk Schrödter begrüßt Einbettung von ARD- und ZDF-Inhalten bei Joyn.


Ansage aus dem Norden: Der Chef der Kieler Staats­kanzlei und Medien­minister von Schleswig-Holstein, Dirk Schrödter, gibt ProSiebenSat.1 Rücken­deckung für die Einbettung von ARD- und ZDF-Inhalten beim Streamer Joyn. In einer Stellung­nahme teilt er mit: "Es muss unser Interesse sein, dass die beitrags­finanzierten Inhalte der öffentlich-rechtlichen Anstalten im Sinne 'public money – public content' auch Nutzer­gruppen erreichen, die wir sonst nicht erreichen." Die "Embedding-Initiativen der Privaten" seien zu begrüßen, da sie "einen besonderen Beitrag zur Vielfalts­sicherung in unserem Land leisten", so Schrödter. Damit werde auch der "Geist" des Reform­staats­vertrages umge­setzt, "der auf Kooperation – auch mit den Privaten – und nicht auf Verhindern aus­gelegt" sei.

Eine Sicht­weise, die in der Branche auf Wider­spruch stößt, wie Thomas Lückerath am Rande der "Berlinale" hört. Vertreter von Produktions­firmen klagten gegen­über "DWDL" über das mangelnde Verständnis der Politik des TV-Geschäfts. Auch ARD und ZDF drückten die Preise und würden längst nicht mehr bei allen Programmen alle Rechte kaufen. ARD und ZDF gehen gegen die Einbettung ihrer Inhalte bei Joyn inzwischen rechtlich vor. ProSiebenSat.1 will seine Sicht­weise am Freitag­vormittag bei einem virtuellen Hinter­grund­gespräch erläutern.
dwdl.de, schleswig-holstein.de (Stellung­nahme Schrödter), turi2.de (Background)

(Foto: Frank Peter / Landesportal Schleswig-Holstein)

“Mainz bleibt Mainz” muss kurzfristig den Moderator wechseln.


Mainz wird seins: Die traditionelle Fastnacht-Sendung "Mainz bleibt Mainz" bekommt kurz­fristig einen neuen Moderator. Der lang­jährige Sitzungs­präsident Andreas Schmitt (links), seit 2014 im Amt, fällt krank­heits­bedingt aus. Statt­dessen übernimmt Adi Guckelsberger (rechts), der seit mehr als 30 Jahren in der Mainzer Fastnacht aktiv ist, u.a. in seiner Rolle als Nacht­wächter. Mit rund 5 Mio Zuschauern war "Mainz bleibt Mainz" 2024 die meist­gesehene Karnevals­sitzung im deutschen TV. ARD und ZDF übertragen im jährlichen Wechsel.
bild.de, swr.de

(Fotos: IMAGO / Sämmer & IMAGO / Rene Schulz; Montage: turi2)

Tierschutzpartei verliert Klage gegen den RBB.


Andere Partieren: Der branden­burgische Landes­verband der Tier­schutz­partei verliert in letzter Instanz eine Klage gegen den RBB. Die Partei hatte moniert, dass sie in der Bericht­erstattung zur Land­tags­wahl 2019 nicht eigens genannt, sondern nur unter "Andere" aufgeführt wurde. Das Verwaltungs­gericht Berlin wies die Klage ab, das OVG Berlin-Brandenburg hob die Entscheidung wieder auf. Das Bundes­verwaltungs­gericht weist die Berufung der Partei nun ab. Der RBB hatte argumentiert, nur Parteien zu nennen, die auf mindestens 4 % kommen, die Tier­schutz­partei lag bei erwarteten 2,6 %.
faz.net, bverwg.de via medien.epd.de

ARD springt mit Heidi-Klum-Podcast auf Topmodel-Zug auf.


Germany's Next Podmodel: Pünktlich zum Start der 20. Staffel von "Germany's Next Topmodel" bei ProSieben liefert die ARD einen Podcast über "Das Imperium Heidi Klum". In fünf Episoden sprechen Host Katharina Wilhelm und ihr Team mit Menschen, die Klums Weg begleitet haben. Die ersten beiden Folgen sind online, weitere erscheinen mittwochs. Der Podcast sei "ein kurzweiliges Hörerlebnis", "jedoch nur bedingt erhellend", urteilt Kerstin Lottritz in der "Süddeutschen".
hr.de, sueddeutsche.de (Rezension), ardaudiothek.de (bisher 2 Folgen à ca. 30 Min)

(Bild: hr/Imago)

bildundtonfabrik kooperiert mit Anonymous Content.


Anonyme Freunde: Die Kölner bildundtonfabrik geht eine strategische Partner­schaft mit der US-Produktions­firma Anonymous Content ein. Im Kern stehen Entwicklung und Produktion "hoch­wertiger" Film- und TV-Projekte". Erklärtes Ziel sei es, die "starke Markt­position" von btf in Deutschland mit dem inter­nationalen Netz­werk von Anonymous Content zu verbinden. Erstes gemein­sames Projekt ist der Kino­film "Death and the Penguin" nach dem gleichnamigen Roman.
dwdl.de

Daniel Sponsel wird Präsident der Hoch­schule für Fernsehen und Film München.


Isarwood: Die Münchner Hoch­schule für Fernsehen und Film bekommt mit Daniel Sponsel ab Oktober einen neuen Präsidenten. Der Hochschul­rat habe sich "mit großer Mehrheit" für Sponsel ausgesprochen, der seit 2009 das Münchner Dokumentar­film­festival Dok-Fest leitet. Er war von 2002 bis 2009 bereits künstlerisch-wissen­schaftlicher Mitarbeiter der HFF und folgt auf Präsidentin Bettina Reitz, die nach zwei Amtszeiten nicht mehr antritt.
sueddeutsche.de, hff-muenchen.de

(Foto: Dok-Fest München)

ProSieben verschiebt “TV Total” auf Dienstag.


Ausweich-Manöver: TV-Sender ProSieben programmiert "TV Total" mit Sebastian Pufpaff künftig auf Dienstag­abend. Bereits heute läuft die letzte Mittwochs-Ausgabe – aller­dings nicht wie sonst in der Prime Time, sondern im Anschluss an einen Spiel­film. Ab kommender Woche sendet Pufpaff wieder um 20.15 Uhr. Gegen die RTL-Show von Stefan Raab, die weiter mittwochs läuft, tritt dann die Männer-Ausgabe von "Germany's Next Topmodel" an.
dwdl.de, presseportal.de (Programmplan)

(Foto: IMAGO / Panama Pictures)

ZDF erteilt Max Uthoff wegen Wahlwerbung für Die Linke Auftrittsverbot in aktueller “Anstalt”-Sendung.

Macht keine Anstalt: Das ZDF streicht Kabarettist und Moderator Max Uthoff (links) kurz­fristig aus der aktuellen Ausgabe der Satire-Sendung "Die Anstalt". Grund ist, dass Uthoff zusammen mit seiner Frau Wahl­werbung für Die Linke macht. Das ZDF bestätigt "T-Online" Uthoffs Ausschluss und begründet ihn mit der Regel, dass "bild­schirm­prägende Protagonisten", die sich politisch engagieren, sechs Wochen vor der Wahl nicht mehr im Programm auf­treten dürfen. Kabarettistin Maike Kühl (rechts) muss "Die Anstalt" am Dienstag­abend daher ohne Uthoff bestreiten.
t-online.de, x.com/TiloJung, zdf.de (49-Min-Video)

(Foto: ZDF / Michael Tremer)

Frühere G+J-Journalistin und TV-Jurorin Katja Burghardt, 62, ist tot.


Katja Burg­hardt, 62, ist tot. Sie starb nach kurzer, schwerer Krank­heit am 7. Februar in Hamburg. Die Journalistin arbeitete zuletzt frei­beruflich als Redaktions­leiterin des Medien­apostolats der Steyler Missionare. Zuvor war sie u.a. Chef­redakteurin von "Essen & Trinken" von Gruner + Jahr, arbeitete für den Jahres­zeiten-Verlag und produzierte mit ihrem eigenen Redaktions­büro das "Reform­haus Magazin". Einer breiten Öffent­lichkeit wurde sie durch die TV-Show "Koch­arena" bei Vox bekannt, in der sie von 2007 bis 2013 u.a. gemeinsam mit Reiner Calmund in der Jury saß.
bild.de, meedia.de

(Foto: Medienapostolat)

Sky streicht Stellen in der Sport-Redaktion.


Unsportlich: Pay-TV-Anbieter Sky Deutschland trennt sich von einer "niedrigen zwei­stelligen Zahl" an Beschäftigten in der Sport-Redaktion, berichtet Digitalfernsehen.de. Ein Sky-Sprecher bestätigt, dass der Sender "Arbeits­abläufe im Sport optimiert" habe. Infolge­dessen könne man "eine geringe Zahl von Mit­arbeitenden nicht weiter beschäftigen", sagt er, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
digitalfernsehen.de, dwdl.de

Jana Brandt fällt bei Wahl zur Super-Programmdirektorin des MDR durch.


Leipziger Aller­lei: Der Rund­funk­rat des MDR macht Intendant Ralf Ludwig einen Strich durch den Plan, Hör­funk-Programm­direktorin Jana Brandt zu neuen Chefin der fusionierten Programm­direktion des Senders zu machen, berichtet Hagen Eichler in der "Mitteldeutschen Zeitung". Die Medien­managerin verfehlt die Mehr­heit der Stimmen dem­nach in drei Wahlgängen, im dritten sehr deutlich. Zuvor hatte Intendant Ludwig den Vor­schlag einer Ver­tagung abge­lehnt. Unklar ist, ob Ludwigs Plan, sich künftig einen der bisher acht Direktoren­posten zu sparen, damit auch vom Tisch ist. Es ist äußerst unge­wöhnlich, dass Personal­vor­schläge eines ÖRR-Intendanten im Rund­funkrat scheitern.
mz.de (€), dwdl.de

(Foto: MDR/Kirsten Nijhof)

Von “Angriffslustig” bis “ganz schön lang­weilig”: Reaktionen und Medienstimmen zum ersten TV-Duell zwischen Scholz und Merz.


Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich im ersten TV-Duell am Abend bei ARD und ZDF knapp besser geschlagen als Kontrahent Friedrich Merz, sagt eine repräsentative Umfrage der Forschungs­gruppe Wahlen nach dem Duell. 37 % der Befragten sehen Scholz vorne, 34 % Merz. 29 % sehen keinen Unter­schied. Auch bei Glaub­würdigkeit und Sympathie liegt Scholz vor Merz. "Süddeutsche"-Parlaments-Korrespondent Daniel Brössler kommentiert, Scholz habe "aus seiner schlechten Lage das Beste gemacht". Er sei im TV-Studio "zum Profiteur seines ramponierten Rufes geworden", habe zumeist "klarer gesprochen, als es die Menschen in Deutschland von ihm gewohnt sind" und wirkte "trotz einiger Giftspritzer in Richtung Merz vergleichs­weise sympathisch". Merz dagegen sei es gelungen, "noch etwas überheblicher zu wirken als Scholz". "Bild"-Politik­chef Jan Schäfer sieht Merz vorne, der "viele Scholz-Attacken lächelnd abprallen" ließ. Merz sei "souverän, beinahe staats­männisch" aufgetreten. Für Schäfer "scheint das Spiel endgültig gelaufen".

ARD-Hauptstadt-Korrespondent Marc Meuser findet: "Stellen­weise war es ganz schön lang­weilig." Selbst beim "Reizthema Migration" hätten beide Kandidaten "keine neuen Antworten" geliefert. "Die vielen Unent­schlossenen dürfte keiner der beiden abgeholt haben", resümiert er. "Spiegel"-Politik­redakteur Christian Teevs kommentiert: Scholz "agiert beim Duell so angriffs­lustig, wie man ihn selten erlebt", dennoch seien beide "keine Menschen­fänger". Ein Unentschieden helfe "Merz mehr als Scholz". "Handelsblatt"-Politik­chef Thomas Sigmund kritisiert, dass im TV-Duell Ideen "für die Sicherung des Wohlstands in Deutschland" gänzlich fehlten. Klima-Aktivistin Luisa Neubauer findet es bei X "unfassbar", dass "nicht eine einzige Frage zum Klima" gestellt wurde.

Kleine Anekdote am Rand, die stern.de aufgefallen ist: Schon fünf Minuten nach Beginn der Sendung hat Merz eines seiner beiden Ansteck­mikros verloren, als er aus seiner Jackentasche einen Zettel heraus­geholt hat.
zdf.de (Umfrage), sueddeutsche.de (Brössler), bild.de (Schäfer), tagesschau.de (Meuser), spiegel.de (€, Teevs), handelsblatt.com (€, Sigmund), x.com (Neubauer), stern.de (verlorenes Mikro), zeit.de (€, Daten­analyse zu Redezeit nach Themen)

(Foto: Michael Kappeler / dpa / picturedesk.com)

WDR-Rundfunkrat erteilt Beschwerde über Kebekus-Kinder-Sendung eine Absage.


Kinder dürfen stören: Der WDR-Rundfunkrat hat eine Programm­beschwerde zur Sendung #Kinderstören von Carolin Kebekus ab­ge­lehnt. Auf dem "Tatort"-Sende­platz am Sonntag­abend hatte Kebekus sich im August für Kinder­rechte ein­gesetzt. Ein Zuschauer beschwerte sich darüber, weil die unan­ge­kündigte Sendung das Publikum aus seiner Sicht mit einer "aktivistischen Polit­propaganda­show“ über­rumpelt habe. Die "über­wiegende Mehrheit" des Rund­funk­rats dagegen hält den Beitrag "für gelungen". Der "Über­raschungs­moment" sei wichtig gewesen, um mit dem Thema ein möglichst großes Publikum zu erreichen. Die Sendung habe "zu einem offenen Meinungs­austausch" anregen wollen.
faz.net (€), msn.com, wdr.de, turi2.de (Background)

(Foto: WDR / Ben Knabe)

Zahl des Tages: Fernsehgottesdienste verlieren 2024 Zuschauer.


Zahl des Tages: Durch­schnittlich 668.000 Menschen haben 2024 die Gottes­dienst-Über­tragungen am Sonntag­morgen im ZDF gesehen, teilt der Sender dem "epd" mit. 2023 waren es im Schnitt noch 763.000 Menschen. Damit ist der Markt­anteil von 10 auf 9,2 % gesunken. 2024 hat das ZDF 24 evangelische und 25 katholische Gottes­dienste über­tragen, hinzu kam ein orthodoxer. Redaktionell verantwortlich sind die Kirchen.
pro-medienmagazin.de, medien.epd.de (€)

(Foto: IMAGO / epd / Daniel Peter)

ProSieben schickt Joko&Klaas-Show “Ein sehr gutes Quiz” am Samstagabend in Serie.


Gutes Raten: ProSieben gibt seinen Zirkus­pferden Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf eine weitere Manege. Ab 22. März läuft vier Wochen in Folge "Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinn­summe)" als Live-Samstag­abend­show. Die Sendung entstammt dem 24-Stunden-Sendetag im März 2024, den die beiden bei "Joko & Klaas gegen ProSieben" gewonnen hatten. Die Show soll jedes Mal von einem anderen Ort kommen und will dem Publikum die Möglichkeit geben, "ungefiltert in die Show zu kommen", sagt Senderchef Hannes Hiller im RND-Interview.
presseportal.de, dwdl.de, rnd.de (Interview Hiller)

(Foto: Joyn / Nadine Rupp)