"Gelegentlich müssen wir die Kunden tatsächlich eher davon abhalten, zu spitz zu planen."
Sky Media-Chef Ralf Hape sagt im W&V-Interview, dass der Zuschnitt der Ausspielung von Werbespots auf immer genauere Zielgruppen auf eine "unglaubliche Nachfrage" stößt.
wuv.de (€)
"Journalismus-Legenden wie Henri Nannen und Rudolf Augstein waren berühmt für ihre Kampagnen."
Ex-"Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann stellt seine "Refugees Welcome"-Kampagne von 2015 in eine lange Tradition. Im Jobs-Podcast im Rahmen der turi2 Markenwochen erinnert er an die "stern"-Kampagne gegen den Paragrafen 218 und die "Spiegel"-Kampagne für eine neue Ostpolitik.
turi2.de, turi2.tv (direkt zu Kampagnen), turi2.tv (48-Min-Podcast auf YouTube), spotify.com, podcast.apple.com, deezer.com, plus.rtl.de
"Vielleicht lässt sich ein Film ohne Qualitätsverlust auch an ein paar Locations weniger drehen? Und lässt sich eine Geschichte vielleicht genauso gut in acht statt zwölf Folgen produzieren?"
James Farrell, VP International der Amazon Studios, sagt im DWDL-Interview, man werde in einer ungewissen Welt mit Inflation und Kriegen "ganz sicher nicht unsere Ambitionen oder Zielsetzungen reduzieren", aber "wohlüberlegt" handeln.
dwdl.de
"KI ist zu wichtig, um sie nicht zu regulieren – und zu wichtig, um sie nicht gut zu regulieren."
Google-Chef Sundar Pichai appelliert im "FAZ"-Interview an die Politik, bei der Regulierung von Künstlicher Intelligenz "das richtige Gleichgewicht" zu finden. Man müsse den Anwendungsfall berücksichtigen, statt mit Pauschalregelungen Innovationen zu beeinträchtigen.
"FAZ", S. 19 (€)
"Es sollte global priorisiert werden, das Risiko der Auslöschung durch KI zu verringern – auf einer Stufe mit anderen Risiken für die gesamte Gesellschaft, wie etwa Pandemien und Nuklearkrieg."
Hunderte KI-Expertinnen warnen in einem Statement mit einem einzigen Satz vor Künstlicher Intelligenz. Zu den Unterzeichnern gehören u.a. OpenAI-CEO Sam Altman (Foto) und Microsofts Technikchef Kevin Scott.
spiegel.de
"Wir hören von Staatssekretären: Morgens kommen als erstes ihre Newsletter, dann die Mappe aus dem Haus."
Der ehemalige "Tagesspiegel"-Herausgeber und Table.Media-Gründer Sebastian Turner hält im "FAS"-Interview ein Plädoyer für "Deep Journalism": Der biete "mit Briefings oder Newslettern mehr Tiefe als der ganze Pressespiegel", sei "weniger redundant und frisst nicht ansatzweise so viel Zeit".
faz.net (€)
"Würde Jan Böhmermann eine politische Talkshow machen, würde man dann schreiben, er will die männliche Anne Will werden?"
Anja Reschke kritisiert gegenüber DWDL die Annahme, sie wolle mit ihrer Late-Night-Show der weibliche Jan Böhmermann werden. Die Beäugung sei "viel strenger mit Frauen".
dwdl.de
"Ihr seid ein unfassbar guter Haufen, und wenn es euch jetzt noch gelingt, dem Laden die letzte Boshaftigkeit auszutreiben, dann seid ihr unschlagbar."
Der nun ehemalige "Spiegel"-Chefredakteur Steffen Klusmann schreibt in seiner von Kress.de zitierten Abschiedsmail selbstkritisch, dass er dem Team "verdammt viel zugemutet" hat. Die Redaktion lobt er auch für die "hohen Gewinne", die man "jedenfalls nicht dem Anzeigengeschäft zu verdanken" habe.
kress.de
"Die entscheidende Frage wird sein, nach wessen Wertvorstellungen wir unsere künstliche Intelligenz ausrichten. Das werden noch harte Debatten."
Sam Altman, CEO der hinter ChatGPT stehenden Firma Open AI, äußert im "Spiegel"-Interview seinen Glauben, "dass KI-Systeme in Zukunft deutlich weniger diskriminieren werden als Menschen – selbst als sozial sensible Menschen."
spiegel.de (€)
"Wir erleben eine Phase des Ausreizens kommerzieller Möglichkeiten vor allem über die öffentlich-rechtlichen Werbetöchter. Die Privaten sehen sich mit einer parallelen kommerziellen Podcastvermarktung auf Drittplattformen konfrontiert."
Vaunet-Chef Claus Grewenig kritisiert in der "FAZ", dass die Öffentlich-Rechtlichen auf dem Onlinemarkt ihr Werbeverbot "faktisch umgehen". Werbetöchter von ARD und ZDF dürften nicht "als eigene Publisher" auftreten.
faz.net (€)
"Wir leben nicht mehr wie in der bäuerlichen Gesellschaft, und wir gucken auch nicht mehr Fernsehen wie in den 80ern."
TV-Kritikerin Anja Rützel sagt im turi2-Podcast, dass die Verbundenheit zu öffentlich-rechtlichen Unterhaltungsshows meist aus einer gewissen Nostalgie gespeist ist. Die Sender müssten sich neue Ideen überlegen, "was unterhaltsam sein kann".
turi2.tv (direkt zur Nostalgie), turi2.de
"Ein Magazin, dessen Botschaft seit Jahrzehnten lautet 'Sagen, was ist', darf Medienanfragen nicht mit dem Hinweis abbügeln, Gerüchte grundsätzlich nicht zu kommentieren."
DJV-Chef Frank Überall kritisiert die PR des "Spiegel" im öffentlich ausgetragenen "Machtkampf" um das Amt des Chefredakteurs. Spekulationen schadeten dem Renommee des Blattes. Die Solidarisierung vieler Redakteurinnen mit Steffen Klusmann müsse das Magazin ernst nehmen, so Überall.
djv.de
"Wir werden in Zukunft die gleichen Fragen unter noch komplexeren Bedingungen beantworten müssen."
BLM-Präsident Thorsten Schmiege erwartet im turi2-Interview zur Themenwoche TV & Streaming, dass der Aufwand für die Medienregulierung künftig "wahrscheinlich nicht geringer" wird. Die Landesmedienanstalten müssten "noch schneller und flexibler reagieren" als bisher.
turi2.de (Interview), turi2.de/tv-und-streaming (alle Beiträge)
"Ich kann mir schon vorstellen, dass es Fernsehschaffende gibt, die nicht unbedingt viel Sympathie für mich haben, aber auch, wenn ich gelegentlich streng wirken mag, passiert das immer alles aus einer großen Liebe zum Medium."
TV-Kritikerin Anja Rützel sagt im turi2-Podcast, dass sie ihre Texte nicht schreibt, "um jetzt möglichst draufzuhauen". Sie freue sich auch sehr, "wenn ich etwas gut finde".
turi2.tv (direkt zur Liebe zum Medium), turi2.de
"Geschichten von mächtigen Männern, die junge Frauen belästigen, verkaufen sich ziemlich gut."
Philosophin und Journalistin Svenja Flaßpöhler mahnt im "NZZ"-Interview, bei #MeToo-Berichten müsse man "auch die andere Seite sehen". Der "Raum für Anschuldigungen" werde "immer größer". Wenn Männer aus Vorsicht nur noch unter sich blieben, arbeiteten Frauen "an ihrem eigenen Ausschluss mit".
nzz.ch
"Es ist nicht so, dass das deutsche TV bislang eine Goldkammer war und jetzt ist es ein bisschen schlechter. Es ist wirklich serious."
ProSieben- und Sat.1-Chef Daniel Rosemann spricht beim Mediengipfel der Breitbandmesse Anga Com über die Werbe-Krise der TV-Sender. Sein RTL-Kollege Matthias Dang bestätigt: "Die Stimmung ist nicht gut."
dwdl.de
"Ich möchte nicht von Marke sprechen, weil das für mich zu konstruiert wirkt. Ich spreche lieber davon, authentisch zu sein."
Fußball-Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg bejaht im "Horizont"-Interview, dass das deutsche Frauen-Team neben sportlichen Erfolgen auch gesellschaftsrelevante Themen vorantreiben will. Die Vorbild-Funktion für junge Menschen sei aber "aus sich heraus entstanden".
horizont.net (€)
"Ich finde das völlig bekloppt, sich irgendwie an ein Bild festzukleben oder auf der Straße."
Bundeskanzler Olaf Scholz findet beim Besuch einer Grundschule in Brandenburg deutliche Worte zu den Aktionen der Letzten Generation. "Das ist eine Aktion, von der ich glaube, dass sie nicht weiterhilft", sagt Scholz.
t-online.de
"Wenn wir immer nur darüber reden, wie schrecklich alles ist, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn keiner mehr in der Werbung arbeiten will."
Maik Richter, CEO von Heimat TBWA, plädiert im Doppel-Interview bei "Horizont" mit Martin Eggert von der Agentur David + Martin dafür, dass die Werbebranche sich positiver darstellt und so ihr Nachwuchsproblem löst. Richter glaubt: "Es gab nie eine bessere Zeit, um in der Werbung zu arbeiten, als heute."
horizont.net (€)
"Für uns war interessant zu sehen, wie wenig aggressiv die Konsumenten auf das Thema Werbung reagieren. Die große Ablehnung, wie wir sie erwartet haben, können wir tatsächlich nicht erkennen."
Lisa Jäger, Global Head of Technology, Media & Telco bei der Strategieberatung Simon-Kucher, beobachtet im turi2-Interview zur Themenwoche TV & Streaming, dass das Streaming-Publikum sich an Werbung gewöhnt hat.
turi2.de, turi2.de/tv-und-streaming (weitere Beiträge)
"Ich spreche nur für mich selbst und maße mir nicht an, Vorbild zu sein oder für andere zu sprechen. Wenn ich andere Menschen inspiriere, freue ich mich. Wenn ich für mein Verhalten kritisiert werde, muss ich das aushalten können."
Monica Lierhaus kehrt im Juni anlässlich der Special Olympics World Games bei RTL ins Free-TV zurück. Im Porträt von Senta Krasser erklärt sie, dass das noch mal "eine ganz andere Öffentlichkeit" sei. Die Sport-Journalistin kämpft seit 2009 mit den Folgen einer missglückten Hirn-Operation.
dwdl.de
"Böhmermann steht für alles, was beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen falschlaufen kann: maximale Einseitigkeit, laxer Umgang mit journalistischen Standards und bei Fehlern statt Einsicht ein Höchstmaß an Arroganz."
"Focus"-Kolumnist Jan Fleischhauer kritisiert, dass es über Satiriker Jan Böhmermann "nie ein kritisches Wort" gebe: "Wer als politisch zuverlässig gilt, darf sich alles erlauben, auch als Dreckschleuderle."
"Focus" 21/2023, S.6
"Wir leben jetzt in einer Welt, in der man nichts schreiben darf, was Leser kränkt, überrascht, verletzt, verstört oder in irgendeiner anderen Weise Empfindlichkeiten berührt."
Bestsellerautorin Donna Leon kritisiert im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" eine Zunahme von Zensur. Rassistische Begriffe aus Klassikern wie "Pippi Langstrumpf" zu entfernen, sei vergleichbar mit der Geschichtsklitterung des Kommunismus.
noz.de (€), spiegel.de
"Meinen Abschied beim ESC fand ich wunderbar. Wie das deutsche Ergebnis am Ende ist, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal."
Der scheidende ESC-Kommentator Peter Urban sagt im Podcast "Die Wochentester", dass das Ergebnis des Musikwettbewerbs mit der "Gesamtwirkung der Show" nichts zu tun habe. Sein Leben hänge nicht davon ab, "ob Deutschland 10. oder 18. oder 3. wird".
diewochentester.podigee.io (106-Min-Audio)
"Dass sich Boris Becker nun mit Raphael Brinkert und Thomas Strerath zwei prominente Marketingexperten gönnt, um sein Image wieder auf das einstige Top-Niveau zu heben, wirft die Frage auf, wie viel eigentlich dran ist an den moralischen Werten der Werbebranche."
"Horizont"-Redakteurin Bettina Sonnenschein beobachtet bei der Resozialisierung von Boris Becker eine Diskrepanz zwischen der im Marketing oft groß geschriebenen Haltung und dem tatsächlichen Handeln.
horizont.net (€)
"Provoziert der Spot, überrascht oder kommt verrückt und gewagt daher, schafft das Aufmerksamkeit, wird zum Gesprächsstoff und verbreitet sich so."
Lars-Eric Mann, CMO des RTL-Vermarkters AdAlliance, schreibt im turi2-Gastbeitrag, dass Originalität bei Videowerbung besonders wichtig ist und rät: "Einfach mal Regeln brechen."
turi2.de, turi2.de/tv-und-streaming (alle Beiträge)
"Junge Menschen versuchen nicht zwingend, einem bestimmten Programm eine Chance zu geben, sich reinzudenken und zu fühlen, ob es ihnen möglicherweise doch noch gefallen könnte. Es muss passen – von Sekunde eins an. Sonst sind sie weg."
Helga Löbel, Produzentin für Kinder- und Jugendformate bei der Ufa Serial Drama, schreibt in ihrem Gastbeitrag für die Themenwoche TV & Streaming über das anspruchsvolle junge Publikum. Wenn man Kids überzeugen kann, seien sie die "treuesten Fans, die man sich vorstellen kann".
weiterlesen auf turi2.de, turi2.de/tv-und-streaming (alle Beiträge)
"Ich glaube, dass die abofinanzierten Dienste gute Karten haben, auch wenn sie direkt mit Netflix und Amazon konkurrieren. Die Leute haben mittlerweile gelernt, Abos für alles Mögliche zu erwerben."
Lisa Jäger, Global Head of Technology, Media & Telco bei der Strategieberatung Simon-Kucher, sagt im turi2-Interview zur Themenwoche TV & Streaming, dass nationale Streaming-Dienste sich gegen die internationalen Player behaupten können.
turi2.de, turi2.de/tv-und-streaming (weitere Beiträge)
"Interviews machen mir inzwischen weniger Spaß. Weil es immer irgendeine Headline gibt, die ich so nicht gesagt oder gemeint habe und die dann ausgeschlachtet wird."
Rapperin Nina Chuba ärgert sich im "Zeit"-Interview, wie teilweise über sie berichtet wird. Zudem sei ihr mittlerweile "krass aufgefallen", was es in der Musik-Branche noch immer für Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.
zeit.de (€)
"Öffentlich wird diskutiert, dass ARD und ZDF gerade einmal zwei Prozent der Männer-Gelder für die TV-Rechte zahlen wollen – sofern dies stimmt, wird es zur Farce."
Ex-Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg schreibt bei Linked-in, die Öffentlich-Rechtlichen seien womöglich schuld daran, wenn es zu einem TV-Blackout bei der Fußball-WM der Frauen kommt: "Selbstverständlich spielt Wirtschaftlichkeit eine Rolle – doch die Verhältnisse stimmen hier mit der Realität nicht überein."
linkedin.com via t-online.de, turi2.de (Background)
"Mein Tipp: Einfach mal pausieren und das gesparte Geld (Deutschland ist ja einer der großen Geldgeber des ESC) vernünftig investieren! Zum Beispiel für den Bau von neuen Kitas, oder zur Unterstützung der Tafel!"
Guildo Horn, der vor 25 Jahren mit "Guildo hat euch lieb!" einen respektablen siebten Platz beim ESC holte, fühlt sich vom Songcontest nicht mehr "richtig mitgenommen", schreibt er bei Facebook. Die ARD hingegen hält am ESC 2024 fest. Es gebe "überhaupt keinen Grund, nicht wieder anzutreten", so eine NDR-Sprecherin.
spiegel.de, welt.de
"Die 'Internetgiganten' sind globale, multimilliardenschwere Techkonzerne. Natürlich können wir realistischerweise als öffentlich-rechtliche Player da wirtschaftlich nicht mithalten."
Benjamin Fischer, Chef der ARD-Mediathek, weist die eigenen Inhalte im turi2-Interview als "klaren Wettbewerbsvorteil" gegenüber der internationalen digitalen Konkurrenz aus und verweist auf die Notwendigkeit "starker nationaler Player".
turi2.de, turi2.de/tv-und-streaming (alle Beiträge der Themenwoche TV & Streaming)
"Wenn ein Peter Urban den Leitartikel auf Seite 1 schreibt, dann zeichnen Schulz und Böhmermann zum gleichen Thema den Cartoon auf der letzten Seite."
"Spiegel"-Autor Arno Frank fand die subjektive Kommentierung des Eurovision Songcontest von Jan Böhmermann und Olli Schulz beim ORF-Sender FM4 unterhaltsam und authentisch. "Hier wurde ausgesprochen, was normalerweise nur in kleiner Runde vor dem Fernseher gesagt wird."
spiegel.de (€)
"Komplizierte oder mit viel Vorwissen verbundene Witze lösen meiner Meinung nach nur ein exklusives Lachen aus. So ein 'Ich lache, weil ich es verstehe'. Humor sollte Menschen aber verbinden und nicht ausschließen."
Komikerin Hazel Brugger sagt der "WamS", dass das Zuschaustellen von Intelligenz in der deutschen Comedy-Szene teils etwas zu präsent ist.
edition.welt.de (€)
"Die Methode Diekmann funktioniert nach dem Prinzip: Sich im Privatleben anderer einnisten, Unruhe stiften, Skandale produzieren."
Walter Kohl, der Sohn von Altkanzler Helmut Kohl, spricht im "Spiegel"-Interview über seine Vorwürfe gegen den ehemaligen "Bild"-Chef Kai Diekmann. Die "tendenziöse, unvollständige und einseitige Darstellung unserer Familiengeschichte" in Diekmanns Buch "Ich war Bild" diene seinem "Vermarktungsinteresse".
spiegel.de (€), turi2.de (Background)
"Ich habe keine Lust mehr, auf eine Bühne zu gehen, während im Publikum Leute sitzen, die alles mitschreiben und sofort auf einer Scheiß-Social-Plattform posten, wenn sie Erregungspotenzial erkennen."
Kabarettist Serdar Somuncu erklärt im "Welt"-Interview, warum er sich nach mehr als drei Jahrzehnten von der Bühne verabschiedet. Es gebe Menschen, "die Kunst wissentlich missverstehen und für ganz andere Anliegen missbrauchen".
welt.de (€)
"Nora Tschirner hat recht."
Constantin-Chef Martin Moszkowicz gibt im "Süddeutsche"-Interview zu, dass die Schauspielerin sich entgegen seiner Aussagen doch über ihren Dreh beschwert hat. In der Causa Schweiger habe er "sicherlich Fehler gemacht". Es werde eine Compliance-Untersuchung geben, nach der auch Schadenersatzforderungen "denkbar" wären.
sueddeutsche.de
"Werbung, die stärker darauf ausgerichtet ist, Menschen zu unterhalten, hat einen stärkeren Impact. Die Kunst liegt also im Storytelling."
Lars-Eric Mann, CMO des RTL-Vermarkters Ad Alliance, schreibt im Gastbeitrag zur Themenwoche TV & Streaming, gute Werbung brauche einen "dramaturgischen Faden, der bis zu Schluss hält". Die Marke sollte dann ins Spiel kommen, "wenn die Story ihren Höhepunkt erreicht".
turi2.de, turi2.de/tv-und-streaming (alle Beiträge)
"In Deutschland geschehen pro Jahr im Schnitt 250 Morde. Die Öffentlich-Rechtlichen bringen es auf deutlich über 1.000. Den Alltag in der Bundesrepublik spiegelt das nicht wider."
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, beklagt im "Zeit"-Interview zu viele Krimis und Tote im Programm von ARD und ZDF. Kritisch sieht er, dass die Öffentlich-Rechtlichen mit Netflix konkurrieren wollen: "Ein bisschen mehr Demut wäre gut!", sagt Haseloff und fordert, für mindestens zwei Jahre auf eine Beitragserhöhung zu verzichten.
zeit.de (€), welt.de (Zusammenfassung)
"Ich hatte mit Mathias Döpfner viele Auseinandersetzungen über den richtigen Kurs, auch per SMS. Wir waren häufig nicht einer Meinung. Das halte ich aber auch für völlig normal: we agree to disagree."
Kai Diekmann sagt im "Playboy"-Interview, dass er und Mathias Döpfner politisch "in vielen Fragen unterschiedlicher Auffassung" waren: "Am Ende hatte ich als Chefredakteur die Verantwortung und musste den Kopf für die Schlagzeilen in 'Bild' hinhalten. Also war ich auch derjenige, der am Ende entscheidet."
playboy.de
"Die jetzige Epoche ist vom Größenlevel mit der Industrialisierung vergleichbar. Dieses Mal ist es essenziell, dass Deutschland den Anschluss nicht verpasst, was die digitale Transformation betrifft."
Digitalexperte Sascha Lobo spricht in seiner Keynote auf dem OMR-Festival über die Notwendigkeit digitaler KI-Transformation. Er selbst experimentiere schon länger mit dem Textgenerator ChatGPT, den er als "iPhone der Künstlichen Intelligenz" bezeichnet.
horizont.net (€)
"Ja, es ist ein Privileg, öffentlich-rechtlich arbeiten zu dürfen. Es gibt aber auch einen Auftrag, der uns verpflichtet mehr und anderes zu bieten, als kommerzielle Medien wirtschaftlich produzieren können."
ZDF-Online-Chef Eckart Gaddum sagt im turi2-Interview, dass die deutsche Medienlandschaft vom "Nebeneinander von privaten und öffentlich-rechtlichen Anbietern sehr profitiert".
turi2.de
"Wenn Menschen zusammenarbeiten, die zu ähnlich sind, dann werden sie irgendwann nicht mehr besser. Mich bringen nur Menschen voran, die mich treiben."
Im Interview mit dem "PR Magazin" spricht VW-CEO Oliver Blume über die Zusammenarbeit mit seinem Kommunikationschef Sebastian Rudolph. Ihr berufliches Verhältnis sei ein "sehr guter Doppelpass".
prmagazin.de (€)
"Elon Musk ist ein gefährlicher Mann. Ich finde es ohnehin fraglich, ob einzelne Menschen wie Musk oder Mark Zuckerberg so viel Macht haben sollten."
SPD-Politikerin Sawsan Chebli sagt im Interview mit T-Online, sie habe das Gefühl, dass seit Musks Übernahme von Twitter "noch viel weniger Interesse daran besteht", Hass auf der Plattform zu bekämpfen.
t-online.de
"Ich hab mich darin gesonnt, dass ich das hier alles regele, es waren viele verschiedene Parteien, aber ich war das Gesicht, das Corona mal kurz besiegt hat."
Vor einem Jahr ist die Karriere von Heimwerker-Influencer Fynn Kliemann auf einen Schlag zusammengebrochen, nachdem Jan Böhmermann ihm unsaubere Masken-Deals vorgeworfen hat. Die "Süddeutsche" trifft beim Besuch im Kliemannsland heute einen Menschen, der ratlos wirkt und rückblickend sagt: "Leider habe ich in der Zeit den Zugriff auf mein Gehirn verloren."
sueddeutsche.de (€)
Aus dem Archiv von turi2.tv: Besuch im Kliemmannsland. (10/2019)
"Manche jungen Leute glauben, alles, was sie auf TikTok sehen, ist wahr. Wer auch immer das von euch auch denkt: Ist es nicht."
Der frühere US-Präsident Barack Obama warnt bei seinem Auftritt in Berlin vor einer Polarisierung der Gesellschaft und Desinformation. "Ich glaube, das sind einige der größten Gefahren für die Demokratie", sagt Obama im Talk mit Klaas Heufer-Umlauf.
welt.de
"Du kannst einfach nicht jeder ungeliebten Position eine zweite, von dir bevorzugte, gleichwertig gegenüberstellen. Das funktioniert vielleicht publizistisch im Streit-Ressort der 'Zeit'. Das bringt Auflage und klickt gut. Aber in der Wirklichkeit funktioniert das leider nicht."
Jan Böhmermann sagt im "stern"-Interview, von "von gewissen Dingen überzeugt" zu sein. Wissenschaftliche Fakten stünden nicht zur Debatte.
stern.de (€)
"Ich denke, wir sind eine der öffentlichen Institutionen, die am stärksten auf Antisemitismus-Prävention achtet."
DW-Intendant Peter Limbourg nimmt im "FAZ"-Interview die Arabisch-Redaktion in Schutz und glaubt, die Krise bewältigt zu haben: "Es ging auch nicht um antisemitische Tendenzen in der Redaktion allgemein, es ging um die auf sozialen Medien privat geäußerten Ansichten Einzelner."
zeitung.faz.net (€), turi2.de (Background)
"Die Zeiten patriarchalischer Macker, die ihre Machtposition in übelster Form ausnutzen, sollten wirklich vorbei sein. Auch wenn das offenkundig noch nicht alle verstanden haben."
Kulturstaatsministerin Claudia Roth verlangt eine "lückenlose Aufklärung" im Fall Til Schweiger. Der "Spiegel" hatte von einem Klima der Angst an seinem Filmsets berichtet sowie von mutmaßlichen verbalen und körperlichen Ausfällen.
spiegel.de, turi2.de (Background)
"Wenn wir uns die öffentlichen Äußerungen über Döpfner oder Schweiger vor Augen führen, ist es schon ein wenig bedauerlich, dass es so manchem Wegbegleiter erst am Ende der Wertschöpfungskette aufzufallen scheint, von wem er da eigentlich die Kohle kassiert hat."
Micky Beisenherz wundert sich in seiner "stern"-Kolumne, dass bei den aktuellen Medienskandalen "niemand aus einer Position der Stärke heraus mal gesagt hat: Liebe Öffentlichkeit, hier läuft gewaltig was schief."
stern.de