"Wut statt Wissen. Tempo statt Tiefe. Misstrauen statt Mitgefühl."
Funke-Verlegerin Julia Becker kritisiert bei einem Event der "Initiative 18" den Ton auf sozialen Netzwerken scharf und gibt zu Protokoll: "Ich sehe, wie müde die Menschen von den Dauerkrisen geworden sind und wie sie sich immer mehr in ihre digitalen Blasen zurückziehen." Big Tech würde zudem Verlage "wie mit einem Schaufelradbagger" ausplündern.
waz.de
(Foto: Medienfachverlag Oberauer/APA-Fotoservice/Ludwig Schedl)
"Wenn du im linearen Fernsehen in den richtigen Formaten stattfindest, redet das ganze Land über dich. Das hat eine enorme Kraft und einen anderen Stellenwert als Social Media."
RTL-CCO Inga Leschek sagt im "Horizont"-Porträt, dass sie und ihr Team "Themen schaffen wollen, über die am nächsten Tag gesprochen wird". Leschek verbringe selbst viel Zeit mit den prägenden Gesichtern der Sendergruppe und habe ihre Nummer auch einem Duo einer "anderen großen, deutsch-italienischen Sendergruppe" gegeben, schreibt Katrin Ansorge.
emag.horizont.net (Heft 46/25, S. 10, €)
(Foto: RTL / Marina Rosa Weigl)

"Text wird nicht mehr die wichtigste Form der Informationsvermittlung sein. Das ist keine gute Nachricht, weil Text die höchste Informationsdichte hat."
"Handelsblatt"-Chefredakteur Sebastian Matthes stimmt bei der Verleihung des Helmut-Schmidt-Journalistenpreises in Frankfurt auf eine "Welt des Liquid Contents" ein. Matthes hat die Laudatio auf die beiden Hauptpreisträger Sönke Iversen und Volker Votsmeier gehalten, die für ihre Cum-Ex-Berichterstattung im "Handelsblatt" ausgezeichnet wurden:
turi2 vor Ort
Weitere Zitate:
"Wir gehen in ein Zeitalter der journalistischen Medienmarken. Dabei stehen Köpfe und Personen für bestimmte Themen. In Deutschland ist das noch weitgehend unbekannt. Aber das ist unsere Zukunft und unsere wichtigste Möglichkeit der Positionierung."
"Nur Geschichten aufzuschreiben wird in Zukunft nicht mehr funktionieren. Wir gehen in eine Zeit, in der jeder wie ein investigativer Journalist arbeiten wird. Investigative Teams wie bisher werden wir dann nicht mehr brauchen. Eine tolle Zeit, um Journalist zu werden."
"TikTok ist ein großartiges Produkt. Ich kann das jedem Journalisten empfehlen."
"Ich hatte lange den Traum, Kriegsreporter zu werden. Am Ende hatte ich zu viel Angst."
(Foto: Vero Bielinski für ING Deutschland / Zitat-Sammlung: Johann Oberauer)

"Die Lebenswirklichkeit der Menschen in Deutschland, die wird nicht von Berlin geprägt, die wird nicht von Brüssel geprägt und sie wird auch nur sehr eingeschränkt von Hannover geprägt. Die
Wirklichkeit der Menschen wird vor Ort geprägt."
Kanzleramtschef Thorsten Frei betont beim Festakt zum 150. Geburtstag des "Osterholzer Kreisblatts" die zentrale Rolle des Lokaljournalismus für die Gesellschaft. Die Zeitung vor Ort sei auch eine "Plattform für die gemeinsamen Themen".
per Mail, weser-kurier.de (€), bdzv.de
(Foto: IMAGO / teutopress)
"In den USA wurde politische Kompromissfähigkeit einst belohnt; heute lohnt es sich, möglichst weit am Rand zu stehen. Wir wissen nicht, ob die Demokratie das Zeitalter der sozialen Medien überleben wird."
"Atlantic"-Chefredakteur Jeffrey Goldberg sagt im "Spiegel"-Interview, dass soziale Medien am Niedergang der Demokratie eine Mitverantwortung tragen. Er spricht auch über Donald Trump, der "in kürzester Zeit jeden entfernt hat, der Korruption innerhalb der Regierung aufdecken könnte".
spiegel.de (€)
(Foto: PATRICK T. FALLON / AFP / picturedesk.com)

"In dem großen Kampf um öffentliche Aufmerksamkeit sind Journalistinnen und Journalisten – zumindest theoretisch – die Einzigen, die auf der Seite der Leserinnen und Leser stehen. Alle anderen, Unternehmen, Parteien, Verbände und so weiter, haben ihre eigene Agenda."
Medienjournalist Stefan Niggemeier schreibt ab sofort für das neue österreichische Online-Medium Jetzt.at. In seinem ersten Beitrag beschreibt er, warum der Abbau von Stellen in Redaktionen "im Zweifel nicht weniger Journalismus, sondern schlechterer Journalismus" bedeutet.
jetzt.at
(Foto: Jan Zappner)
"Ich suche nach marketinggetriebenen Verbraucher-Insights, denn dort liegt die Wahrheit. Ich glaube nicht, dass Marketing Verhalten verändern kann. Meine Rolle ist es, Verhalten zu erkennen und dann das bereits vorhandene Verhalten zu verstärken."
McDonald's-CMO Stijn Mentrop-Huliselan erläutert im "Horizont"-Interview seine Sicht auf kreative Markenkommunikation. Für ihn sei "kulturelles Marketing die Zukunft".
horizont.net (€)
(Foto: McDonald's)
"Das Problem ist, dass gerade in den USA viele gut finanzierte, aber qualitativ schlechte rechte Medien entstehen – aber kaum gut finanzierte linke Medien von ähnlich schlechter Qualität. Daran kann ich nichts ändern."
Wikipedia-Gründer Jimmy Wales sagt der "Zeit", die Online-Enzyklopädie schließe keine potenziellen Quellen aus, nur weil sie konservativ sind.
zeit.de (€)
(Foto: Yves Herman / REUTERS / picturedesk.com )

"Ein Fan will nicht nur die Vereinsperspektive erfahren, er braucht Einordnung durch eine unabhängige Stimme."
Für Florian Jamer, Leiter der Business Unit Sport bei Ippen.Media, soll das neue "Home of Sports" genau diese Plattform sein. Im Interview im Rahmen der Themenwoche Sport bei turi2 stellt er das Projekt gemeinsam mit Ippen.Media-Chefredakteur Markus Knall vor.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

"Sport liefert nicht nur hochrelevanten Content, sondern vereint auch Reichweite, Emotionen und Glaubwürdigkeit auf einzigartige Weise."
Alexander Krawczyk, Geschäftsführer von Studio71, spricht im Interview mit turi2 im Rahmen der Themenwoche Sport über die Bedeutung von Sport-Inhalten im Portfolio der P7S1-Tochter. "Sportumfelder sind ein besonders attraktiver Werbeplatz mit hoher Brand Safety für Marken."
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
(Foto: Studio71)
"Marken entstehen nicht in Kampagnen, sondern in Momenten, die Vertrauen schaffen. Glaubwürdige redaktionelle Umfelder sorgen dafür, dass solche Momente Wirkung entfalten; sie erreichen Menschen emotional und geben Orientierung."
Wybcke Meier, CEO von Tui Cruises, spricht beim Experience Day des MVFP über Markenführung und das Schaffen von Erlebnissen für die Kundschaft.
mvfp.de
(Foto: IMAGO / Marja)

"Big Tech hat die Kontrolle über die digitale Welt. Das ist schlimm genug für unsere Demokratie. Es ist aber auch fatal für unsere Wirtschaft. Denn unter monopolistischen Bedingungen haben Deutschland und Europa keinen fairen Zugang zu den digitalen Zukunftsmärkten."
Medienwissenschaftler Martin Andree hält einen Impulsvortrag beim Experience Day des MVFP in Düsseldorf. Vor 500 Gästen warnt er, dass Demokratie und Wirtschaft durch dieselben Mechanismen zerstört würden.
mvfp.de

"Kommerzialisierung ist für Sportfans dann ein Problem, wenn sie zu einer Entfremdung führt."
Dyn-CEO Andreas Heyden spricht im Rahmen der Themenwoche Sport bei turi2 über das Geschäftsmodell seines Sport-Streamers. Er ist überzeugt, dass der Dienst "größere Möglichkeiten der Teilnahme" schafft – das sei "das Gegenteil von Entfremdung".
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
(Foto: Dyn)

"Wir kommen aus dem Print, haben eine große Legacy, sind aber im digitalen Sportmedienbereich Marktführer."
Für Taygun Karakas (links), Sales Director beim "Kicker", ist die Marke längst mehr als ein Sportmagazin. Im turi2 Podcast im Rahmen unserer Themenwoche Sport erklärt er, wie der "Kicker" mit Highlight-Rechten und Archiv-Material auch in der Bewegtbild-Liga mitspielt.
turi2.de (Podcast anhören), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

"Bestimmte Begriffe, die in den 70ern oder 80ern gebräuchlich waren, sind es heute nicht mehr. Ein Hinweis schafft Bewusstsein und Austausch – Sprache verändert sich, Werte auch."
Andreas Fröhlich, Sprecher von "Bob Andrews" in den "Drei ???", findet Warnhinweise vor alten Hörspielfolgen okay. Im Interview mit "T-Online" spricht er über den Balanceakt, die Kult-Serie an die Gegenwart anzupassen: "Zu viel Modernisierung zerstört Magie, zu wenig wirkt altbacken."
t-online.de
(Foto: IMAGO / Future Image)
"Ich habe Sorge, dass wir vor dem Hintergrund aktueller globaler politischer Diskussionen eine Rolle rückwärts hinlegen – ausgerechnet jetzt, da wir sowohl auf Ebene deutscher als auch europäischer Gesetze endlich von diesem Märchen der Plattformbetreiber abgerückt sind."
Eva Flecken, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, sagt der "FAZ", es dürfe nicht passieren, dass Plattformen wieder die Verantwortung für die von ihnen verbreiteten Inhalte abgesprochen wird.
faz.net (€)
(Foto: IMAGO / Funke Foto Services)
"Wenn Audio-Deutschland so kleinteilig bleibt, dann geraten wir unter die Räder."
Valerie Weber, Chefin der Antenne Bayern Group, betont bei den Medientagen München, dass ihre Gruppe "wirklich kooperieren will – und zwar auf Augenhöhe". Sie glaubt: "Vielfalt braucht Allianzen und Verbündete – und nicht Einzelkämpfer."
dwdl.de
(Foto: Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com)

"Wir brauchen keine starken Männer und keine Gockel, um erfolgreich zu sein."
Schauspielerin Lavinia Wilson hat am Abend in München den "Blauen Panther"-Award entgegengenommen. Auf der Bühne kritisiert sie Gastgeber Markus Söder. Sie freue sich über den Award, auch wenn sie vom Ministerpräsidenten Bayerns politisch nicht weiter entfernt sein könne.
dwdl.de
(Foto: IMAGO / Frederick Keiller)
"Wir müssen aufhören mit dieser eben vorauseilenden Angst vor Kritik. Wer im Shitstorm panisch zappelt, macht es nur noch schlimmer. Merken wir uns das vielleicht und akzeptieren einfach einmal eine Kontroverse, auch wenn sie nervt."
Oliver Kalkofe findet zum Start der Medientage München neben dem ein oder anderen Gag auch ernste Worte für "Direktionen und Redaktionen, die viel zu oft vor Schreck die eigenen Leute vor den Bus werfen".
dwdl.de
(Foto: IMAGO / STAR-MEDIA)

"Eins kann KI ganz sicher nicht, und das ist Vertrauen schaffen. Vertrauen entsteht eben nicht durch Rechenleistung, sondern Vertrauen entsteht durch Haltung."
"Bild"-Chefredakteurin Marion Horn spricht im Vorfeld der Medientage München über die Grenzen der KI.
horizont.net
(Foto: Christoph Soeder / dpa / picturedesk.com)

"Ich würde auch der 'taz' ein Interview geben."
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder rechtfertigt sich am Rande der Medientage München für ein Interview auf der rechtspopulistischen Website "Nius". Wenn 30 % der Deutschen überlegten, die AfD zu wählen, könne er darauf nicht nur mit Stigmatisierung reagieren: "Ich muss auch dort kommunizieren, wo diese Leute sind." Gleichzeitig erteilt er einer Zusammenarbeit mit der AfD eine Absage.
via KNA Mediendienst
(Foto: IMAGO / Future Image)
"Wir sind nicht mehr im Eldorado, wo alle Streamer um jeden Preis alles gemacht haben. Es gibt ein neues Miteinander, auch mit Broadcasting-Partnern."
Eun-Ky Park, Country Managerin GSA bei Disney, spricht im "DWDL"-Interview über "ein neues Denken in der Distribution". Niemand in der Branche könne sich noch leisten, Zielgruppen liegen zu lassen.
dwdl.de
(Foto: TWDC/Kurt Krieger)
"Deine Mutter."
Trump-Sprecherin Karoline Leavitt beantwortet die per Text geschickte Frage eines Journalisten der "Huffington Post" dazu, wer Budapest als Ort des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin ausgesucht hat. Zudem wolle sie keine "unaufrichtigen, voreingenommenen und beschissenen Fragen" des Reporters mehr erhalten.
huffpost.com, t-online.de
(Foto: IMAGO / NurPhoto / Andrew Thomas)

"Die Politik verrennt sich, wenn sie denkt, allein die Sache mache den Unterschied. Es geht nicht nur darum, wie man ein Gesetz schreibt, sondern auch darum, wie man es benennt und was erlebbar wird."
Agentur-Gründer Bernhard Fischer-Appelt sagt im "Handelsblatt"-Interview, Parteien müssten "das Gefühl der Menschen klarer adressieren".
handelsblatt.com (€)
(Foto: FischerAppelt)
"Die AfD ist nicht zum Siegen verdammt, immer mehr Prozente sind kein Automatismus. Es ist auch Aufgabe der Medien zu transportieren, dass die Partei Wahlen verliert. Ausgerechnet im so oft schon abgeschriebenen Osten geschieht das gerade am laufenden Band. Doch der politische und mediale Fokus liegt woanders."
Julius Geiler kommentiert im "Tagesspiegel", dass der Blick auf die kommunale Ebene Rezepte gegen die AfD liefern könnte, allerdings "müsste man erst einmal hinschauen".
tagesspiegel.de (€)
(Foto: IMAGO / Noah Wedel)

"Ich würde mich wirklich darüber freuen, wenn nicht mehr Doomsday-mäßig über die Branche gesprochen würde. Wir hatten schwierige Jahre. Aber die Branche vergisst manchmal, dass das keine Podcast-Krise war, sondern eine Weltwirtschaftskrise – es ging jeder Branche schlecht."
Maria Lorenz-Bokelberg, Chefin der Podcast-Firma Pool Artists, sagt im Medientage-München-Interview, dass sie die Podcast-Branche "wachsen und gedeihen" sieht. Das würden auch die Zahlen belegen, inklusive derer des Werbemarktes.
blog.medientage.de
Nachtrag: In einer früheren Fassung war das Interview fälschlicherweise Radioszene.de zugeordnet. Wir haben den Link korrigiert.
(Foto: Snapshot / Action Press / picturedesk.com)
"Tech-Giganten bedienen sich aus dem Fundus geistigen Eigentums rund um den Globus. So werden Kulturen weltweit zu vermeintlichen Rohstofflieferanten degradiert und schamlos ausgebeutet. Das ist digitaler Kolonialismus, den wir nicht länger hinnehmen dürfen."
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer wettert zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse gegen "geistigen Vampirismus" und wirbt für seinen "Plattform-Soli" sowie Regulation, die Urheberrechte wirklich schützt.
boersenblatt.net
(Foto: Frankfurter Buchmesse / Marc Jacquemin)
"Wir fürchten, dass KI-Agenten es uns bald unmöglich machen könnten, die Sicherheit von Signal auf App-Ebene weiterhin zu garantieren."
Die Chefin der Messenger-App Signal, Meredith Whittaker, warnt im "Spiegel"-Interview, dass KI-Agenten "eine existenzielle Gefahr für die IT-Sicherheit und die Privatsphäre von uns allen" seien. Signal werde keine KI entwickeln, sie sehe "einen viel zu großen Hype" um das Thema.
spiegel.de (€)
(Foto: IMAGO / Imagn Images)
"Natürlich gibt es eine Gruppe am äußeren rechten Rand des politischen Spektrums, die findet, das sei alles nur ein einziger Brei und nicht unterscheidbar. Das ist aber eine Meinung von Rechtsaußen. Wenn Sie ihr zustimmen, haben Sie die Definition dieser Leute übernommen."
RTL/ntv-Politikchef Nikolaus Blome sagt im "Teleschau"-Doppelinterview mit Hauptstadtkorrespondentin Clara Pfeffer anlässlich des Starts ihres gemeinsamen Polittalks, dass es ihm "zu billig" ist, vorhandene Meinungsunterschiede im Journalismus einfach zu negieren.
showcase.teleschau.de

"Die Serie zeigt: Man darf lachen, auch wenn es wehtut. Und das ist der Schlüssel. Denn nur wer lacht, erkennt auch das Tragische, und wer das Tragische erkennt, kann Mitgefühl entwickeln. Das gilt im Zug genauso wie im Büro, in der Politik, im Leben."
Matthias Meusel, Gründer der Markenberatung Brands on Mars, ist der Meinung, die Deutsche Bahn habe mit der Engelke-Webserie Boah, Bahn! die "empathischste Kampagne des Jahres" umgesetzt. In seinem Gastkommentar für "Campaign Germany" lobt er vor allem den Claim "Wir sitzen alle im selben Zug" als "vielleicht den klügsten, menschlichsten Satz des Jahres".
campaigngermany.de, turi2.de (Background)
(Foto: Brands on Mars)

"Donald Trump und der Friedensnobelpreis? Klingt fast wie feine Ironie mit globaler Pointe."
Zeitverlags CEO Rainer Esser widerspricht via Linked-in "Welt"-Herausgeber Ulf Poschardt, der kommentiert hatte, dass Trump "wie kein anderer Politiker des Westens" den Friedensnobelpreis verdiene. Esser schlägt stattdessen "Aktivisten in Myanmar, Hongkong, Belarus oder Iran, die unter hohem Risiko für ihr Leben arbeiten", vor.
linkedin.com, welt.de (€, Poschardt-Kommentar), kress.de
(Foto: turi2)

"Mit Ihrer geduldigen und konsequenten Arbeit sind Sie eine Barriere gegen jene, die versuchen, durch die alte Kunst der Lüge, zu trennen und durch Teilen zu herrschen."
Papst Leo XIV. stärkt Medienschaffenden im Rahmen einer Audienz den Rücken und würdigt ihren Einsatz in Kriegsgebieten. Über KI-Technologie sagt er, dass diese "nicht in den Händen einiger Weniger" liegen dürfe.
derstandard.at
(Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire)

"Im Grunde rennt man erst dem Erfolg hinterher, und dann rennt man dem Glück hinterher, hat aber auf dem Weg zum Erfolg das Glück meistens verpasst."
Entertainer Thomas Gottschalk erzählt im "Zeit Magazin", dass er viele unglückliche reiche Menschen und zugleich viele glückliche arme kennengelernt habe. Es war immer sein Bestreben, "Menschen zu erfreuen", sagt er. "Ich habe nichts anderes gelernt."
zeit.de (€)
(Foto: IMAGO / CEPix)

"Die 'Bild' hat ihren wichtigsten Kolumnisten, das Restaurant Adnan seinen treuesten Gast und Millionen Leser haben ihren Alltagspoeten verloren."
"The Pioneer"-Gründer Gabor Steingart verabschiedet sich in seinem "Morning Briefing" auf seine Art von "Bild"-Briefeschreiber Franz Josef Wagner.
thepioneer.de (€)
(Foto: Medienfachverlag Oberauer/APA-Fotoservice/Schedl)

"Mit dem aktuellen Aufstieg der Autokraten wird meine Welt immer kleiner."
Der türkische Exil-Journalist Can Dündar befürchtet im Gespräch mit dem "Tagesspiegel", "dass ich Teil eines Deals zwischen Erdoğan und Trump werden könnte".
"Tagesspiegel", 8.10., S. 12-13 (€)
(Foto: IMAGO / Revierfoto)

"Kommunikation ist ein dynamisches Feld, in dem Neugierde und ständiges Lernen eine wichtige Rolle spielen. Die 'Alleswisser' werden durch die 'Dazu-Lerner' ersetzt."
Florian Amberg, Group Head of Public Relations der Allianz, rät dem PR-Nachwuchs, nicht zu glauben, sie müssten alles wissen. Er ist Gast beim PR Report Camp im November in Berlin.
prreport.de
(Foto: Andreas Pohlmann)

"Generative AI wird wie das Smartphone 2007 so ziemlich alles verändern, schon die Art, wie wir kommunizieren. Deshalb müssen die Kommunikationsprofis nicht umschulen, sondern entlernen und neulernen."
Thomas Voigt, Kommunikationschef der Otto Group, sagt im Karriere-Fragebogen des "PR Reports", welche Skills der PR-Nachwuchs heute dringend braucht. Er ist Gast beim PR Report Camp 2025 im November in Berlin, das wie turi2 zum Oberauer-Verlag gehört.
prreport.de
(Foto: Johannes Arlt für turi2)

"Netzwerken bleibt extrem wichtig – intern wie extern. Priorisieren und reflektieren ebenso. Und das berühmte Bauchgefühl in Stressmomenten, gepaart mit einer Portion Ruhe, liefert auch keine KI."
Patrick Kalbhenn, Vize-Konzernsprecher der Deutschen Börse, verrät im Karriere-Fragebogen des "PR Reports", welche Kompetenzen im KI-Zeitalter unverzichtbar sind und welche ungewöhnliche Frage er in jedem Bewerbungsgespräch stellt. Er ist Gast beim PR Report Camp 2025 im November in Berlin, das wie turi2 zum Oberauer-Verlag gehört.
prreport.de
(Foto: gerald@fotodesign-schilling.de)

"KI wird stark unterstützend bei kreativen Themen wie Ideenfindung und Konzepterstellung sein. Auch bei der Texterstellung kann KI wesentlich unterstützen. Es wird trotzdem elementar bleiben, dass Kommunikatoren und Kommunikatorinnen einen eigenen Stil entwickeln und in der Lage sind, sich klar, überzeugend und professionell mündlich und schriftlich auszudrücken."
Nils Haupt, Kommunikationschef vom Logistiker Hapag-Lloyd, sagt im Karriere-Fragebogen vom "PR Report", dass Kommunikationsprofis im KI-Zeitalter unbedingt "Neugierde, Lern- und Anpassungsfähigkeit sowie Frustrationstoleranz" brauchen. Haupt ist Gast beim PR Report Camp 2025 im November in Berlin, das wie turi2 zum Oberauer-Verlag gehört.
prreport.de
"Weil ich selbst erlebt habe, wie langweilig und weltfremd Chemie unterrichtet werden kann, hilft es mir, es heute auf eine zugänglichere Art zu vermitteln."
Wissenschaftsjournalistin und Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim erzählt im "Teleschau"-Interview, dass ihr der Chemie-Unterricht in der Schule keinen Spaß gemacht hat. Für eine zweiteilige "Terra X"-Doku erforscht sie im ZDF die Chemie des Kochens.
showcase.teleschau.de
(Foto: ZDF / Ben Knabe)

"Es sollte uns eine Warnung sein. Ohne informierte, mündige Bürgerinnen und Bürger kann ein demokratisches Gemeinwesen auf Dauer nicht funktionieren."
In einem Gastbeitrag zum 80. Geburtstag des "Tagesspiegel" warnt Verleger Dieter von Holtzbrinck vor Desinformation, Fake News und dem Erstarken von Autokraten, wenn Menschen keinen Zugang mehr zu unabhängigem Qualitätsjournalismus haben.
tagesspiegel.de
(Foto: IMAGO / Eventpress)

"In Deutschland verkauft sich Marketing zu schlecht und wird unterschätzt. Viele Vorstände in deutschen Unternehmen degradieren Marketing noch immer zum Beiwerk und sehen es als ein Nice-to-have an."
Serviceplan-Chef Florian Haller betont im "Handelsblatt"-Interview, dass Kommunikation "relevanter denn je" sei – u.a. weil man Kunden heutzutage "über den gesamten Kaufprozess begleiten" kann. Mit Blick auf KI glaubt er, dass Werbeagenturen "wirkmächtiger" werden, "weil diese unseren Job effizienter macht".
handelsblatt.com (€)
(Foto: Serviceplan)

"In Ostdeutschland, wo Madsack viele große Titel hat, werden Themen anders gesehen als im Westen Deutschlands."
"LVZ"-Chefredakteurin Hannah Suppa stellt in der turi2 Themenwoche Zeitungen gemeinsam mit RND-Chefredakteur Sven Oliver Clausen das Projekt OneRND vor. Beiden geht es darum, regionale Perspektiven zu zeigen und sie in größere Zusammenhänge, die über das Regionale hinausgehen, einzuordnen.
turi2.de (ganzer Beitrag), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

"Für viele Verlage ist das E-Paper ein Wachstumsprodukt und ein wichtiger Umsatzbringer, was sich auch auf Sicht vieler Jahre nicht ändern wird."
Für Burkhard Ewert, "NOZ"-Chefredakteur und Chef des Seiten-Dienstleisters NOZ/mh:n Page, ist das E-Paper ein Teil der Zukunft des Lokaljournalismus. Im Interview zur Themenwoche Zeitungen sagt er: "Der Markt der gedruckten Zeitungsseiten schrumpft, der Markt der konfigurierten Seiten, die auch im E-Paper publiziert werden, schrumpft nicht."
turi2.de (ganzer Beitrag) turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
(Foto: NOZ/mh:n)
"Wir können wirklich auf Milliardeninvestitionen hoffen."
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer stapelt in der Haushaltsdebatte des Bundestages hoch und sagt, man führe "in diesen Tagen vielversprechenden Verpflichtungsgesprächen mit Netflix, Disney, Amazon und Co". Der Filmbranche könne so ein "Befreiungsschlag" glücken.
horizont.net
(Foto: BKM / Kay Henschelmann)

"Eine Zeitung, die aussieht, als käme sie von der Stange, wird auf Dauer nicht erfolgversprechend sein."
Karsten Grosser, operativer Leiter der neu gegründeten NOZ/mh:n Page, erklärt im Interview in der turi2 Themenwoche Zeitungen, wie er seine Leser in Print und E-Paper, mit "Leuchtturmseiten" überrascht. Sie zeigen ganzseitige Fotos und eine "magazinige" Inszenierung.
turi2.de (ganzer Beitrag) turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

"Der neue Autoritarismus spricht die Sprache der Antiautoritären. Die neue Unfreiheit kommt als Verteidigung der Freiheit daher."
Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen sieht in den USA einen Feldzug gegen die Meinungsfreiheit und gegen "Clowns und Comedians". Dabei agiere Präsident Donald Trump "wie ein todernster Sektenführer".
derstandard.at

"Wir kriegen positiven Rückenwind, aber noch keine stürmische Liebe."
Michael Krechting, Vize-Chefredakteur Digital & Entwicklung der "WAZ", begleitet das digitale Lokaljournalismus-Projekt "WochenDOsis" in Dortmund. Im Beitrag für die turi2 Themenwoche Zeitungen räumt er ein, dass der Community-Aufbau schleppender läuft, als erwartet.
turi2.de (Beitrag), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
(Foto: Jakob Studnar / FUNKE Mediengruppe)

"Die Medien sind entweder von den Trumpisten übernommen – oder zu Tode verängstigt."
US-Medienwissenschaftler Jeff Jarvis malt im Video-Podcast "48forward" ein düsteres Bild über den Stand des Journalismus in den USA: "Wir erleben den Sturz Amerikas in den Faschismus – und der Journalismus versagt dabei vollständig." In deutschen Medien sehe er mittlerweile "bessere Berichterstattung" über die USA als in amerikanischen.
youtube.com (39-Min-Video), 48forward.com
(Foto: IMAGO / MediaPunch)

"Privat haben viele Menschen sehr klare Meinungen dazu, z.B. als Vater oder Mutter, die nicht wollen, dass ihre minderjährigen Kinder auf Social Media mit Verschwörungserzählungen und Fake News konfrontiert werden. Beruflich als Media-Entscheider ist die Lage oft anders."
"Werbegeld war noch nie neutral", ist Score-Media-Chef Carsten Dorn im turi2-Interview überzeugt. In der Themenwoche Zeitungen beschreibt er, wie der Zuspruch zu einer verantwortungsvollen Mediaplanung im Stillen wächst.
turi2.de (ganzes Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)