Zitat: Kommunikations­profi Imran Ayat erwartet stärkeren Medienwahlkampf als bisher.


"Ich gehe davon aus, dass wir sehr stark einen Medienwahlkampf erleben werden. Es wird also noch stärker darauf ankommen, wie sich die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten medial schlagen. TV und Social Media werden eine noch größere Rolle spielen als zuvor. Und die Personalisierung im Wahlkampf wird dieses Mal ein Schlüsselfaktor werden."

Kommunikations­profi Imran Ayat von der Kampagnen-Agentur Ballhaus West sieht den Winter-Wahlkampf als besondere Herausforderung für die Parteien, weil es kalt und früh dunkel ist. Im Interview mit "Campaign Germany" sagt er: "Es gibt keine einfach zu vermarktenden politischen Lösungen auf sehr komplexe Themen."
campaigngermany.de (€)

(Bild: Jonas Holthaus)

Axel Wallrabenstein verlässt MSL und macht sich selbstständig.


Der Rabe fliegt davon: Gründer und Partner Axel Wallrabenstein verlässt zum Jahres­ende die Kommunikations­beratung MSL. Er geht "auf eigenen Wunsch", um sich im Feld politische Beratung und Campaigning selbst­ständig zu machen. Er verspüre "seit einiger Zeit Lust, wieder Politiker und Parteien zu beraten". Es gebe bereits erste Anfragen. 1999 hatte Wallrabenstein die PR-Agentur Publicis PR gegründet, die 2010 mit MS&L zur MSLGroup Germany verschmolzen ist. CEO bleibt Wigan Salazar.
campaigngermany.de, kom.de

(Foto: MSL)

Zusammenarbeit mit Jung von Matt: Grünen zeigen erste Wahl-Plakate.


Im grünen Bereich? Auf Linked-in sind erste Plakate der Wahlkampf-Kampagne von Jung von Matt für die Grünen aufgetaucht, entdeckt "Campaign Germany". Unter Kanzler-Kandidat Robert Habeck prangt das Wort "Zuversicht", bei Annalena Baerbock "Zusammen" – jeweils mit dem Zusatz: "Ein Mensch. Ein Wort." In vier weiteren Motiven werden die Themen Umwelt, Frieden, bezahlbare Lebenshaltung sowie Schule und Kitas in ähnlicher Weise angesprochen. Die Kampagne "zeigt, wofür wir stehen: Verbind­lichkeit, Verantwortung und Empathie", sagt der organi­satorische Bundes­geschäfts­führer der Partei, Ferenc Földesi. Die Reaktionen in den Kommentaren fallen gemischt aus, es gibt teils auch starke Kritik – etwa vom künftigen O2 Telefónica-Marketingchef Steve Plesker, der "unemotionale Headlines" bemängelt.
campaigngermany.de (€), linkedin.com, turi2.de (Background)

(Foto: Jung von Matt, Montage: turi2)

Marvin Oppong will rechtlich gegen Polizei-Pressemitteilung vorgehen.

Schlechte Presse? Journa­list Marvin Oppong will gegen eine Presse­mitteilung der Polizei klagen, die ihm – seiner Aussage nach fälsch­licher­weise – unter­stellt, auslän­dische Reisende 2021 zu einem Angriff auf eine Polizei­streife ange­stiftet zu haben. Auf eine Abmahnung habe die Bundes­polizei nicht reagiert. Die noch immer online stehende Meldung soll ihn trotz fehlender Namens­nennung durch Beschreibung persön­licher Details iden­tifi­zierbar gemacht haben.
t-online.de

Meistgeklickter PR-Kopf gestern war Franca Lehfeldt.

Meist­geklickter PR-Kopf gestern war Franca Lehfeldt, deren Schwanger­schaft Berichte in Klatsch- wie Qualitäts­presse nach sich zieht. Ihr folgen im Ranking Kai Diekmann, dessen Engage­ment als Berater der öster­rei­chischen Tages­­zeitung "Kurier" bereits beendet sein soll, sowie sein Story­machine-Kompagnon Philipp Jessen.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe vom 3.12.2024)

Max Ströbel und Achtung gehen auseinander.

Achtungs­abgang: Die Agentur Achtung und Strategie­chef Max Ströbel trennen sich. Gründer Mirko Kaminski erklärt "Meedia" begrün­dend, dass es "nach zwölf Jahren schon mal passiert, dass man sich ausein­ander entwickelt". "Zwei ‚Heads of‘ in der Strategie" würden Ströbels Aufgaben nun über­nehmen. Kaminski und Thorsten Beckmann bilden künftig allein die Geschäfts­führung. "Meedia" vermutet, dass Ströbels Abgang auch damit zu tun haben kann, dass Achtung sich wieder stärker auf das PR-Geschäft fokussiert.
meedia.de

Hör-Tipp: Ikea-Kommunikationschefin Enita Ramaj will gestalten.


Hör-Tipp: Die frühere "Cosmopolitan"-Chef­redakteurin Enita Ramaj ist seit September 2023 Country Communication Managerin und Mitglied der Geschäfts­führung von Ikea Deutschland. Im "PR-Journal"-Podcast erzählt sie, dass sie eine "ruhelose Macherin" sei und es ihr darum gehe, "zu gestalten". Nachwuchs-Talente ermuntert sie dazu, "sich auch dort zu bewerben, wo sie nicht alle Anforderungen zu 100 % erfüllen". Fehlende Skills und Erfahrung hätten sie in ihrer Karriere nicht abgeschreckt, sondern "noch mehr motiviert".
pr-journal.de (36-Min-Audio)

(Foto: Inter IKEA Systems B.V.)

Zitat: Frederik von Castell über fehlgeleitete PR.


"Wer ein Jubel-Paket von der Stange liefert und das noch zusätzlich mit eigenen Spins überfrachtet, der braucht sich nicht wundern, wenn wir dann umso kritischer hinschauen."

Frederik von Castell, Chef­redakteur des turi2-Schwester­titels medium magazin, rät PR-Abteilungen im Kontakt mit Redaktionen zur ziel­gerichteten, transparenten Ansprache von Sach­verhalten. Vorbildlich sei dabei die Wissen­schafts­kommunikation, die nicht "mit dem Holz­hammer und über­bordenden Versprechungen" die nächste angebliche Sensation ankündigt.
mountbarley.de

(Foto: Oberauer / Manuel Horn)

More Agencies: Neues Agentur-Netzwerk gegründet.


Halten zusammen: Unter dem Namen More Agencies ist ein neues internationales Netzwerk aus inhabergeführten Agenturen gestartet. 15 Firmen sind an Bord, die in insgesamt 19 Ländern aktiv sind. Die Heidelberger PR-Agentur Nicarus zählt zu den Mitgründern. Ziel sei die Positionierung bei Unternehmen als "schlanke Agenturlösung für inter­nationales Marketing und Kommu­nikation".
pr-journal.de, new-business.de, pressnetwork.de

(Foto: Screenshot moreagencies.com)

Luise Lück wechselt von Scholz & Friends zu Ketchum Germany.


New Friends: Die PR-Agentur Ketchum Germany holt Luise Lück als Managing Director an Bord. Sie wird zudem Mitglied des Senior-Leadership-Teams von CEO Matthias Wesselmann. Lück kommt von Scholz & Friends, wo sie zuletzt Head of Corporate Communications war. Davor war sie u.a. bei FischerAppelt beschäftigt.
prreport.de, horizont.net (€)

(Foto: Tanita Karkuth / Ketchum Germany)

Viva con Agua bringt Kinder-Podcast mit Kim Hoss heraus.


Wasser lausch: Die Non-Profit-Organisation Viva con Agua startet am 1. Dezember zusammen mit Künstlerin und Aktivistin Kim Hoss einen Edutainment-Podcast für Kinder. Mit "Was ist schon erwachsen?!" wollen Hoss und das musikalische Maskottchen Viva Alpagua "Kinder­augen zum Leuchten" bringen und auch Erwachsene einladen, "die Welt wieder durch die Augen der Jüngsten zu sehen". Zum Auftakt gibt es bis Weihnachten alle zwei Tage eine neue Episode.
per Mail, spotify.com (1-Min-Trailer)

Zahl des Tages: Fast 60 Mio Euro hat die Bundesregierung 2023 für Eigenwerbung ausgegeben.


Zahl des Tages: Stolze 59,6 Mio Euro hat die Ampel 2023 für PR-Arbeit an Werbeagenturen gezahlt, meldet "Bild" unter Berufung auf eine kleine AfD-Anfrage. 2015 habe der Wert noch bei 21,9 Mio Euro gelegen. Das Arbeits­ministerium um Hubertus Heil hat demnach mit 10,6 Mio Euro das meiste Geld für u.a. Video-Produktionen ausgegeben.
bild.de

(Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur)

Andrea Knebel ergänzt Kommunikationsteam von Monika Schaller bei SAP.


Bleibt intern: Beim Software-Konzern SAP fängt Andrea Knebel im Januar als Global Head of People and Transformation Communications an. Sie ist Teil des globalen Kommunikations­teams von Monika Schaller und soll das neu geschaffene Ressort leiten, das HR-Kommunikation und interne Kommunikation vereint. Knebel kommt vom Chemie­konzern Covestro, wo sie derzeit noch die Globale Interne & Change Kommunikation verantwortet.
prreport.de, linkedin.com

(Foto: SAP)

Agentur Panama entwickelt Kampagne für Amadeu Antonio Stiftung.


Demokratie-Verstärker: Die Stuttgarter Agentur Panama hat für die Amadeu Antonio Stiftung einen neuen Marken­auf­tritt samt Kampagne entwickelt. Mit dem Claim "Sag es noch lauter!" will die Stiftung, die sich gegen Rechts­extremismus, Rassismus und Anti­semitismus einsetzt, u.a. Menschen mobilisieren, die bisher politisch keine Stellung bezogen haben.
koschadepr.de

(Bild: Amadeu Antonio Stiftung)

Andrea Rexer kommuniziert ab Frühsommer 2025 für den Flughafen München.


Hebt ab: Andrea Rexer, zuletzt Kommunikations­chefin der Hypo­Vereinsbank, wechselt zum Flughafen München. Zum 1. Mai 2025 über­nimmt sie die Leitung des Konzern­bereichs Kommunikation und Politik. Sie folgt auf Hans-Joachim Bues, der nach 36 Jahren beim Münchner Airport in den Ruhestand geht. Vor ihrem Wechsel in die PR war Rexer Journalistin u.a. beim "Handelsblatt" und der "Süddeutschen Zeitung".
per Mail, prreport.de (Background)

(Foto: Anija Schlichenmaier)

Diana Zinkler kommuniziert künftig für den ASB.

Kommunikations­samariterin: Der Arbeiter-Samariter-Bund macht Journalistin Diana Zinkler zur Leiterin Kommunikation und Public Affairs. Sie soll "innovative Ansätze" einbringen und will "aktiv dazu beitragen, konkrete Hilfe zu leisten". Zinkler war zuletzt Redaktions­leiterin bei "Zeit Online", davor u.a. Text­chefin und Blatt­macherin der Funke-Zentral­redaktion in Berlin.
prreport.de, presseportal.de

(Foto: ASB/ Paula Winkler; Montage: turi2)

Christine Schulze-Grotkopp wird Kommunikationschefin des Verbandes kommunaler Unternehmen.

Kommunal-Kommunikation: Zum Jahres­wechsel tritt Christine Schulze-Grotkopp als Kommu­nikations­chefin des Verbandes kommu­naler Unter­nehmen an. Schulze-Grotkopp kommt von der PR-Agentur Burson, wo sie das Team Public Affairs & Corporate Communi­cations führt. Ihre Vorgän­gerin Dorothea Misch-Balanjuk, ist mittler­weile Presse­sprecherin von West­energie.
prreport.de

Friederike von Ripka kommuniziert künftig für AGF Videoforschung.


AGF Videoforschung holt Friederike von Ripka als Senior Projektleiterin Kommunikation an Bord. Sie kommt von der Agentur Schösslers, wo sie zuletzt als Senior Communication Managerin die Kommunikations­arbeit für B2B-Kunden verantwortet hat. Bei der AGF agiert sie in der Unter­nehmens­kommunikation künftig zusammen mit Event­leiterin Laura Antonyan.
meedia.de

(Foto: AGF / Mara Monetti)

Nach Falschnachricht bei “Focus Online”: SPD will mit anderen Parteien fairen Wahlkampf vereinbaren.


Hart, aber fair: SPD-General­sekretär Matthias Miersch schlägt den anderen demokratischen Parteien ein "Fairness-Abkommen" für den Bundes­tags­wahlkampf vor, berichtet das ARD-Haupt­stadt­studio. Anlass ist ein inzwischen gelöschter Beitrag von "Focus Online", der die Falsch­nachricht verbreitet hatte, die SPD plane eine Social-Media-Kampagne, in der Frauen vor der Wahl von Friedrich Merz warnen. In dem Abkommen könnten die Parteien Grund­prinzipien vereinbaren, etwa dass Quellen geprüft würden und falsche Bericht­erstattung nicht im Wahl­kampf genutzt werde, ebenso den Umgang mit Deep-Fakes und KI-Inhalten. Eine Reaktion der anderen Parteien gebe es noch nicht.
tagesschau.de

(Foto: IMAGO / Rüdiger Wölk)

Christoph Moss, Jenny Levié, Hermann-Josef Knipper und Mario Vigl gründen Kommunikationsberatung.

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Reputationsquartett: Die vier Kommunikations­profis Christoph Moss, Jenny Levié, Hermann-Josef Knipper und Mario Vigl (v.l.n.r) gründen in München die Kommunikations­beratung RepuCatio. Sie soll Unternehmen helfen, die für sie "beste und wirksamste Kommunikations­strategie zu finden". Alle vier haben ihre Karriere im Journalismus angefangen und sind nach eigener Aussage "krisen- und führungs­erprobt". Moss ist Professor für Marketing und Kommunikation an der ISM Köln und war früher Redakteur beim "Handelsblatt". Levié war zuletzt Kommunikations­chefin von BayWa und Bogner, davor schrieb sie u.a. für "Bild" und "Stern". Knipper war Kommunikations­chef der R+V Versicherung und Allianz, zuvor Mitglied der Chef­redaktion des "Handelsblatts". Vigl schrieb früher für "Süddeutsche Zeitung" und "ADAC-Motorwelt", er agierte er in der Kommunikation der Allianz und führt die eigene Agentur viglandfriends.
linkedin.com

(Foto: Oliver Fiegel)

Sabine Clausecker wird DPRG-Präsidentschafts-Kandidatin.

Neu-vember: Die DPRG kann am 29. November Sabine Clausecker zur neuen Präsi­dentin wählen. Der Haupt­ausschuss des Vereins befür­worte den Vorschlag der Findungs­kommission, schreibt das "PR-Journal". Clausecker führt die Kommu­nikations­agentur CBE Digiden und war bis 2023 bereits sechs Jahre lang Schatz­meisterin der DPRG. Im Sommer war Präsident Nils Haupt aus Ärger um auf­kommende Compliance-Fragen zurück­getreten.
pr-journal.de, turi2.de (Background)

Mögliche Einflussnahme durch KKR? DJV fordert von Springer Aufklärung.


Öl im Feuer? DJV-Chef Mika Beuster fordert von Springer Auf­klärung über eine mögliche Ein­fluss­nahme auf die Redaktion der "Bild" durch den Mit­eigen­tümer KKR. Er bezieht sich auf Recherchen der Organisation Lobby Control, die der Verflechtung KKRs mit der fossilen Energie-Industrie die "Bild"-Bericht­erstattung über das Heizungs­gesetz von 2023 gegen­über­stellt. "Sollte aber KKR sein Springer-Aktien­paket genutzt haben, um die Bericht­erstattung zu lenken, wäre das ein gravierender Eingriff in die redaktionelle Unab­hängig­keit. Diesen Ver­dacht muss Springer auf­klären", lässt sich Beuster zitieren. "Konkrete Belege" dafür, dass KKR "Bild" genutzt hat, um politischen Ein­fluss zu üben, findet Lobby Control nicht, berichtet aber von politischer Lobby-Arbeit des Investors in Deutsch­land.
djv.de, lobbycontrol.de

(Foto: IMAGO / Michael Gstettenbauer)

Zitat: Für Andreas Möller ist Kommunikation auch künftig ein Mensch-zu-Mensch-Geschäft.


"Marketing wird trotz aller Digitalisierung Kommunikation nie ersetzen können. Kommunikation bleibt ein Mensch-zu-Mensch-Geschäft."


Andreas Möller, Leiter der Unter­nehmens­kommunikation beim Maschinen­bauer Trumpf, in seiner Dankes­rede anlässlich der Aus­zeichnung zu "Kommunikator des Jahres" bei den PR Report Awards am Abend in Berlin.

Hinweis: Der "PR Report" ist – wie turi2 – Teil des Medienfachverlags Oberauer.

(Foto: PR Report / Oberauer)

Kommunikations­chefin Anna Störmer verlässt Bauer.


Bauer: Kommunikations­chefin Anna Störmer und die Bauer Media Group gehen nach zehn Jahren getrennte Wege. Für sie sei nun "der perfekte Moment gekommen, um mich auf etwas Neues einzustimmen", schreibt sie bei Linked-in. Im neuen Jahr wolle sie ihre "nicht enden wollende Neugier" und ihren "unbedingten Willen, etwas bewirken und gestalten zu können" in einem "anderen Umfeld einbringen". Was sie genau vorhat, lässt sie offen. Störmer ist seit Ende 2014 in Bauers Kommunikation tätig, davor war sie bei Serviceplan.
linkedin.com

(Foto: Bauer Media Group)

Streaming-Tipp: PR-Profis stehen bei “Ask me anything”-Session Rede und Antwort.

Streaming-Tipp: Mit einer digitalen "Ask me anything"-Session startet heute um 10 Uhr das PR-Report-Camp 2024. Kommunikations­profis u.a. von Aldi Süd, FischerAppelt, Tui und Netflix stehen dem PR-Nachwuchs Rede und Antwort und geben Tipps zum Karriere-Einstieg. Die Teilnahme ist kostenlos. Am Donnerstag geht das PR-Report-Camp live und vor Ort im Kosmos Berlin weiter.
prreportcamp.venueless.events (Link zur Teilnahme), prreportcamp.de (Digital-Programm Mittwoch), prreportcamp.de (Vor-Ort-Programm Donnerstag)

KiWi-Verlag prüft frühere Veröffentlichung von Habeck-Buch.


Wahlkampflektüre: Grünen-Kanzler­kandidat Robert Habeck erklärt in seinem neuen Buch Den Bach rauf seine wirtschaft­spolitischen Visionen für ein konjunkturell schwächelndes Deutschland. Das Buch sollte eigentlich am 16. Januar heraus­kommen, aufgrund der vorge­zogenen Neu­wahlen prüft der Verlag Kiepenheuer & Witsch nun eine frühere Veröffent­lichung, sagt eine Sprecherin der "Welt". Für Juni ist ein weiteres Habeck-Buch angekündigt: Der Roman Die zweite Heimat der Störche, den Habeck zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch geschrieben hat.
welt.de via spiegel.de

(Bilder: Kiepenheuer & Witsch; Montage: turi2)

Anna-Maria Wagner kommuniziert für “Correctiv”.


Correctiv holt Anna-Maria Wagner als Managerin Strategische Kommunikation. Sie kommt vom "Tages­spiegel", wo sie seit Jahres­beginn tätig war. Zuvor arbeitete sie in der PR des ARD-Haupt­stadt­studios und für die Gewerk­schaft DJV. Die Frage, "wie wir unsere Demokratie zukünftig gestalten und welche Rolle dabei neue Modelle für unab­hängigen Journalismus spielen können", habe sie in den vergangenen Jahren bewegt, begründet sie ihren Wechsel zu dem gemein­wohl­orientierten Medien­haus.
wirtschaftsjournalistin.com

(Foto: BDZV)

FDP kapert Wissing-Website – und macht Mitglieder-Werbung.


Digitaler Gegen­ver­kehr: Die FDP spielt dem abtrünnig gewordenen Volker Wissing einen digitalen Streich. Die Web­site volker-wissing.de ziert aktuell weder ein Bild noch sonstige Infos zum Ver­kehrs­minister, der bis eben noch FDP-Mit­glied war. Statt­dessen schmückt die Seite das FDP-Logo mit dem Zusatz "Gemeinsam für Wachstum, Wohl­stand und Inno­vation" samt Link zum digitalen Mit­glieds­antrag für die Freien Demokraten.
turi2 – eigene Beobachtung, volker-wissing.de

(Bild: Screenshot volker-wissing.de)

Kommunikatorin Julika Lendvai wechselt vom BDA zu Westenergie.

Energiegeladen: Energie­versorger Westenergie macht Julika Lendvai ab Januar zur Leiterin der Unter­nehmens­kommunikation. Sie kommt vom Arbeit­geber-Verband BDA, wo sie derzeit noch die Kommunikation verantwortet. Davor war Lendvai u.a. Sprecherin der CDU NRW sowie Journalistin bei Springer und RTL.
prreport.de, westenergie.de

(Foto: Westenergie)

Ex-Tamedia-Kommunikator Philip Kuhn geht zu Weleda.


Welcome, Weleda: Der Naturkosmetik-Hersteller Weleda gewinnt Philip Kuhn als Leiter Group Media Relations. Kuhn leitete ab Mitte 2022 die Kommuni­kation beim Schweizer Medienhaus Tamedia, das sich derzeit im Umbau befindet. Davor war er stell­ver­tretender Leiter der CDU-Presse­stelle. Neu an Bord ist auch Lilli Teichmann als Group Communi­cation Manager, die u.a. die Redaktion der Linked-in-Postings von CEO Tina Müller verantwortet.
prreport.de

(Foto: Weleda)

Diana Huber verantwortet bei Antenne Bayern interimsweise die Kommunikation.


Di statt Do: Bei der Antenne Bayern Group ist Diana Huber bis auf Weiteres Ansprech­partnerin für Kommunikation, berichtet "Clap". Sie über­nimmt die Aufgaben von Raphael Doderer, der zu Klassik Radio wechselt. Huber ist seit 2021 in der Kommunikation der Sender­gruppe tätig, seit Anfang 2024 als Senior Managerin. Die stell­vertretende Leitung für Marketing und Kommunikation übernimmt Sarah Ulrich.
clap-club.de, turi2.de (Background Doderer)

(Foto: Antenne Bayern Group)

Lokal-PR entfremdet sich vom Journalismus, sagt Studie der Otto-Brenner-Stiftung.

DIY-PR: Lokale Vereine, Kultur­einrich­tungen, Kommunen oder Firmen setzen bei ihrer PR-Arbeit immer weniger auf den Lokal­journalismus, sagt eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung. Stattdessen gelte häufiger "Eigene Kanäle first", besonders via Social Media. Lokale PR-Verant­wortliche beklagen weniger Interesse des Lokal­journalismus an ihren Anliegen.
otto-brenner-stiftung.de via mediendienst.kna.de (€)

Ex-“Handelsblatt”-Chef Sven Afhüppe kommuniziert für Neobank N26.


Sven26: Der frühere "Handelsblatt"-Chef­redakteur Sven Afhüppe wird Leiter der Unter­nehmens­kommunikation und Öffent­lich­keits­arbeit der Digital-Bank N26. In der neu geschaffenen Position berichtet er direkt an CEO Valentin Stalf, teilt er bei Linked-in mit. Er freue sich darauf, die Kommunikation "mit den wichtigsten Branchen­akteuren, Medien und den politischen Stake­holdern auszubauen". Bis Ende 2023 war Afhüppe zuletzt Global Head of Political Affairs bei der Deutschen Bank.
prreport.de, linkedin.com

Basta: Post-Zusteller haben es an Halloween nicht leicht.


Grusel-Warnung: Die Deutsche Post und DHL rufen alle Halloween-Fans dazu auf, die Boten nicht zu verschrecken. Denn "das einzige Gerät, das sie bei sich haben, mit dem sich aber kein Wesen er- bzw. abschrecken ließe, ist der Handscanner", heißt es in einer ironischen Pressemeldung. Insbesondere Menschen aus Hexenberg, Killer oder Grab sollten also lieber Süßes statt Saures parat halten, sollten sie ein Paket erwarten.
group.dhl.com

(Foto: DHL/GenAI)

Sebastian Steffen übernimmt die Unternehmenskommunikation bei Adidas.

Adidas übergibt die Führung der Unter­nehmens­kommu­nikation an Sebastian Steffen. Er löst ab Januar Jan Runau ab, der nach 33 Jahren beim Sportartikler in den Ruhestand geht. Steffen hat seine Karriere 2002 bei der Drei-Streifen-Marke begonnen, zwischen­durch für Luft­hansa und Deutsche Post DHL gear­beitet, und ist aktuell bei Adidas Leiter der Investor Relations.
prreport.de

“Clap”: Sprecher Markus Huber verlässt den Bayerischen Rundfunk.


Servus: Der Bayerische Rund­funk und sein lang­jähriger Presse­sprecher Markus Huber gehen bald getrennte Wege, meldet "Clap". Huber bestätigt sein Ausscheiden gegenüber turi2. Er verlässt den Sender und wechselt in die Geschäftsführung des Bayerischen Bankenverbands. "Ich würde den BR nicht für irgendeine andere Aufgabe verlassen – aber die Chance, sich noch einmal einer neuen Herausforderung zu stellen, jetzt und in dieser Konstellation, ist einmalig", lässt er wissen. Huber ist seit 2020 BR-Sprecher. Schon zuvor war er Vize und insgesamt knapp 11 Jahre beim BR in der PR. Davor arbeitete er 14 Jahre bei der HVB/UniCredit. Für den BR war er schon zu Studien­zeiten und später als Freier als Nachrichten­sprecher tätig.
clap-club.de

(Foto: BR)

Termin-Hinweis: Am 13. und 14. November lädt Oberauer ins PR Report Camp.


Termin-Tipp: Wie schafft KI es, eine PR-Kampagne auf­zu­setzen? Wie ver­ändert die Technologie die Arbeit in der PR-Branche? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigt sich das PR Report Camp Mitte November. Das Event von der turi2-Schwester­marke "PR Report" findet am 13. November digital und kostenlos statt, am 14. November geht es vor Ort in Berlin weiter. Für Studis, Volos und Trainees ist auch das Vor-Ort-Programm kosten­los.
prreport.de

Coca-Cola entsorgt in Österreich 13 Mio Liter Getränke.


Zucker-Schock: Getränke-Riese Coca-Cola­ ruft in Österreich 26 Mio Getränke­flaschen zurück – oder 13 Mio Liter. Grund sind Verun­reinigungen. Wegen eines gebrochenen Siebes könnten sich Metall-Bestand­teile in den Getränken befinden. Betroffen sind auch Fanta, Sprite und MezzoMix. Die Idee einer Limited Special Edition "Heavy Metal" hat sich offen­bar nicht durch­ge­setzt.
bild.de

(Foto: IMAGO / Manfred Segerer)

Zahl des Tages: Jeder dritte Befragte aus der PR-Branche hält Desinformation für den größten Krisenauslöser.


Zahl des Tages: Rund 33 % der PR-Fachkräfte halten Falschmeldungen und irreführende Infos als gefähr­lichsten Auslöser für Kommuni­kations­krisen, sagt der PR-Trendmonitor von dpa-Tochter News Aktuell und PER. 32 % sagen, das Vertuschen von Fehlern sei der größte Krisentreiber – gefolgt von Fehlver­halten des Managements mit 28 %.
newsaktuell.de, presseportal.de

(Foto: News Aktuell)

Marketing-Chef Raphael Doderer wechselt von Antenne Bayern zu Klassik Radio.


Klassisches Marketing: Der bisherige Marketing- und Kommunikations­chef der Antenne Bayern Group, Raphael Doderer, wechselt zur Klassik Radio AG, wo er am 15. November in gleicher Funktion anfängt. Dort trifft er auf alte Bekannte: Auch Programm­direktor Daniel Lutz war zuvor bei Antenne Bayern, zum Jahreswechsel kommt der bisherige Antenne-Bayern-Geschäfts­führer Felix Kovac als Vorstand zu Klassik Radio.
radioszene.de, turi2.de (Background Kovac)

(Foto: Antenne Bayern Group)

Natalia Duda und Katharina Wöstemeyer verstärken Kommunikation der Radiozentrale.


Auf Sendung: Die Radiozentrale, Gattungs­marketing privater und öffentlich-rechtlicher Hörfunk­sender, erweitert ihr Kommunikations­team. Natalia Duda (links) soll als Referentin Kommunikation & Projekt­management Öffentlichkeits­arbeit und Marketing verbinden. Sie kommt vom Planungs- und Ingenieurs-Unternehmen Arcadis Germany. Katharina Wöstemeyer (rechts) kommt von Universal Music zur Radiozentrale. Sie folgt als Managerin für Marketing­kommunikation auf Jasmin Müller, die zur KI-Beratung Digital Beat gewechselt ist.
presseportal.de

(Foto: Radiozentrale)

“T-Online”: Storymachine-Ableger soll PR-Arbeit für Huawei machen.


China-Connection: Die Agentur Storymachine New Classic, Ableger von Storymachine um Kai Diekmann und Philipp Jessen, soll laut "T-Online" PR-Arbeit für den umstrittenen, chinesischen Technologie-Konzern Huawei machen. Die Agentur betreue hauptsächlich die Kommunikation mit deutschen Medien und vermittele "ausgewählten Journalisten" auch Reisen zum Huawei-Haupt­quartier nach Shenzhen. Geschäfts­führer Christian Stenzel teilt auf Nachfrage von "T-Online" mit, dass man über Kunden grundsätzlich nicht öffentlich spreche.
t-online.de

(Foto rechts: IMAGO / NurPhoto)

Bundeswehr sucht mit neuer Kampagne Nachwuchs.

Streitbereit? Die Bundeswehr sucht mit einer neuen Employer-Branding-Kampagne unter dem Slogan "Weil du es kannst" nach Personal. Zehn Motive, die vor allem auf digitalen OOH-Screens und Plakaten laufen, zeigen Möglichkeiten für eine Karriere bei den Streit­kräften. Über Online und Social Media will die Truppe "junge Menschen im Bewerbungs­alter" rekrutieren. Entwickelt und konzipiert hat die Kampagne die Employer-Branding-Agentur Castenow.
pr-journal.de, bundeswehrkarriere.de

Basta: KI-Influencerin soll Lust auf Deutschland-Urlaub machen.


Emmanzipiert: Die Deutsche Zentrale für Tourismus will mit der KI-generierten Influencerin "Emma" zum Urlaub in Deutschland animieren. In Videos führt sie durch KI-generierte Landschaften, mit einem Chatbot hilft sie bei Fragen. Als Thomas Knüwer "Emma" nach den schönsten Städten Deutschlands fragt, kommt als erste Antwort überraschend Bielefeld. Inzwischen liegt Berlin vorne. Womöglich war die Angst vor Over­tourism in Ost­west­falen einfach zu groß.
indiskretionehrensache.de, meedia.de, mynewsdesk.com

(KI-generiertes Bild: DZT/ Flovision)

Viktoria Bolmer leitet Kommunikation vom “Handelsblatt”.


Handelt mit Informationen: Die Handelsblatt Media Group macht Viktoria Bolmer, 32, ab Januar zur Leiterin der Unter­nehmens­kommunikation. Sie folgt auf Aylin Menke, die das Unter­nehmen "auf eigenen Wunsch" verlässt. Bolmer ist derzeit noch Referats­leiterin der Digital-Redaktion des Bundes­presse­amtes. Vor Ihrem Einstieg in die Politik-PR war sie Journalistin bei der "Süddeutschen" und beim "Spiegel".
kress.de, pr-journal.de

(Foto: Handelsblatt Media Group / Caroline Wimmer)

Lese-Tipp: “KI stellt etablierte Systeme in Frage”, sagt der neue OSK-CEO Christoph Horn.


Lese-Tipp: Der Geschäftsführer der PR-Agentur OSK, Christoph Horn, hat "in wenigen Wochen die größte Hochachtung für das Agentur-Team entwickelt", sagt er 100 Tage nach Amtsantritt zu "Meedia". Als langfristig größte Herausforderung sieht er die "Digitalisierung in Kombination mit KI", die "etablierte Systeme der Agentur­steuerung und Leistungs­erbringung in Frage" stellen würden.
meedia.de

(Foto: OSK)

Strichpunkt entwickelt neues Corporate Design für Baden-Württemberg.


Bränding: Die Stuttgarter Design-Agentur Strichpunkt erneuert das Corporate Design des Landes Baden-Württemberg und orientiert sich dabei an der Dachmarken-Kampagne The Länd. Das Design betont die Landes­farben Schwarz und Gelb und reduziert das Landes­wappen auf die drei Löwen. Teil des Designs ist auch ein Icon­system, das rund 70 illustrative und funktionale Icons umfasst, die das Land charakterisieren.
strichpunkt-design.de

(Foto: Strichpunkt)

Früherer RND-Chefredakteur Marco Fenske wird Chief Media Officer bei RB Leipzig.


Fenske-Fans: Marco Fenske, früherer Sport­chef und Chef­redakteur von Madsacks Redaktions­Netzwerk Deutschland, heuert Anfang 2025 als Chief Media Officer bei RB Leipzig an, berichtet Kress.de. Seit dem Abschied von Daniel Stolpe im Januar war der Posten vakant. In seiner neuen Rolle ist Fenske auch Teil des Vereins-Managements und soll u.a. die mediale Positionierung des Bundesligisten verantworten sowie interne und externe Kommunikation weiter­entwickeln. Er hatte das RND vor rund einem Jahr verlassen, seit Ende Januar agiert er als Geschäfts­führer und Chief Digital Officer der Schlüterschen Fach­medien.
kress.de, turi2.de (Background)

(Foto: Roland Schneider / Corporate Fotografie Hannover)

Hör-Tipp: Wie die Welthungerhilfe im Corporate-Newsroom arbeitet.


Hör-Tipp: Seit Juni organisiert die Welthungerhilfe ihre Kommunikation in einem Corporate-Newsroom mit Themen-, Kanal- und Kreativ-Desks. Im News-Aktuell-Podcast berichtet Kommunikations­chefin Simone Pott, dass die Hilfs­organisation dafür bei allen Beschäftigten geschaut hat, wo ihre Stärken und Kompetenzen liegen und die Stellen entsprechend angepasst hat. In Summe wurden nur zwei CvD-Stellen neu geschaffen. Die Vorteile zeigen sich bei der aktuell laufenden Woche der Welthungerhilfe, weil plötzlich jeder wisse, was die anderen machen und es viel leichter sei, unter­einander Material zu bekommen.
newsaktuell.de (28-Min-Audio)

(Foto: Papsch / Welthungerhilfe)