Mikrokosmos komplett: Reality-Platzhirsch RTL kündigt eine neue Preisverleihung für die Szene auf RTL+ an. Bei den "Reality Awards" kann das Publikum u.a. den Reality-König sowie die -Königin wählen. Vielleicht will RTL bloß neue Royals schaffen, die – anders als das britische Original dieser Tage – ihr Gesicht in wirklich jede Kamera halten.
media.rtl.com
Foto-Fail: Die britischen YouTuber Josh & Archie haben offenbar den rechten Moderator und Putin-Interviewer Tucker Carlson reingelegt. In einem aufgezeichneten Interview mit ihm hätten sie behauptet, das viel besprochene Foto von Prinzessin Kate bearbeitet zu haben und dass Mainstream-Medien sich nicht an das Thema rangetraut hätten. Eigentlich kein Wunder: Wer auf Putin-Propaganda reinfällt, geht auch Photoshop-Philipp auf dem Leim.
deadline.com, spiegel.de, youtube.com (8-Min-Video), turi2.de (Background)
Satoshi? Nixamoto! Der Computerwissenschaftler Craig Wright ist entgegen seiner Behauptung nicht der Erfinder von Bitcoin. Ein britisches Gericht sieht keine Beweise dafür, dass der Australier unter dem Pseudonym "Satoshi Nakamoto" federführend bei der Entwicklung der Kryptowährung war und attestiert ihm stattdessen, ein ausgeklügelter Lügner zu sein. Während sich die Aktien von Wright damit in Luft auflösen, liegt der Bitcoin so hoch im Kurs wie nie zuvor.
rp-online.de
Schiff-Hop: Im September startet eine neue Kreuzfahrt von Tui Cruises unter dem Motto "MeerBeats". Auf der Reise nach Norwegen treten mehrere Music-Acts auf, Headliner sind die Fantastischen Vier. Die liefern mit Tag am Meer definitiv den passenden Soundtrack. Und wem das Lied nicht gefällt, der verabschiedet sich einfach mit freundlichen Grüßen vom Deck.
abendblatt.de
Spähne zeigen: Ein durch Karneval bekannt gewordener Doppelgänger von Jens Spahn hat sich mit dem Politiker in Berlin verabredet. Begleitet wird Fake-Spahn Mirco Budde dabei auf Schritt und Tritt von einem T-Online-Reporter. Die vierte Gewalt ist in ihrem Element und will wohl nur Doppel-Spahn-Verschwörungsmythen vorbeugen.
t-online.de
Rebellische Töne: North West, die zehnjährige Tochter von Rapper Kanye West und Influencerin Kim Kardashian, will in der Musikwelt durchstarten. Wie "Billboard" berichtet, arbeitet sie derzeit an ihrem Debüt-Album. Was sie von einem geregelten Leben hält, zeigt der Titel des Erstlingswerks: "Elementary School Dropout", also Grundschulabbrecherin.
billboard.com via spiegel.de
Da haben wir den Salat: Französische Jugendliche haben Wissenslücken beim Thema gesunder Ernährung. So kann bei einer Studie ein Fünftel der befragten Teenager Zucchini nicht von Gurken unterscheiden, 4 % wissen nicht, wie ein Blumenkohl aussieht. Der Fairness halber muss man sagen: Viele Ältere wissen dafür nicht, was das Auberginen-Emoji bedeutet.
focus.de, archyde.com
Mit Ansage: Die Bremer Straßenbahn AG bietet Jan Böhmermann via Instagram-Story an, Bushaltestellen-Ansager für die Busse in Vegesack zu werden. 2023 hatte er dafür in seinem Podcast "Fest & Flauschig" getrommelt und gesagt, er könne zu jedem Haltestopp "eine kleine Geschichte" erzählen. Die Endstation von Böhmis Karriere dürfte das aber wohl nicht sein.
t-online.de
Fixpreis: Schauspiellegende Al Pacino hat bei den Oscars den finalen Award für den besten Film recht holprig präsentiert. Gänzlich unzeremoniell nennt er die Nominierten nicht, öffnet flugs den Umschlag und stellt nüchtern fest: "Meine Augen sehen Oppenheimer." Gut möglich, dass ihn zum Ende der notorisch überlangen Verleihung nicht die Augen, sondern der leere Magen gelenkt hat.
spiegel.de, twitter.com (30-Sek-Video)
Delikate Duftnote: Fastfood-Kette McDonald's will in Japan für kurze Zeit ein Parfüm rausbringen, das nach Pommes frites riechen soll. Für ganz Hartgesottene soll es auch noch die Varianten Knoblauch-Pfeffer-Mayonnaise und Pflaumen-Nori-Algensalz geben. Menschen, die das Parfüm auftragen, riechen dann wohl wortwörtlich zum Anbeißen.
bild.de, twitter.com
ポテトの匂いの香水つくってみた!?
— マクドナルド (@McDonaldsJapan) March 6, 2024
勝負デートの日にどうぞ。 pic.twitter.com/OBGTFdlABJ
Bang Boom Bang: In der Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette findet die Polizei weitere spannende Dinge. Neben einer gestohlenen Pistole von 1984 versteckte Klette 40.000 Euro, 1,2 Kilo Gold, Störsender, Handys, gefälschte Ausweise, eine Sturmhaube sowie RAF-Unterlagen. Das interessiert nicht nur die Ermittler, sondern auch alle True-Crime-Podcaster des Landes, die sich schon jetzt die Finger lecken.
spiegel.de (€)
In Wirklichkeit viel kleiner: Die Porno-Plattformen Pornhub und Xvideos verklagen die EU und bestreiten, als "sehr große Onlineplattformen" unter das Gesetz für digitale Dienste zu fallen. Online-Dienste mit monatlich mindestens 45 Mio aktiven Nutzern in der EU müssen strenge Regeln befolgen und z.B. illegale Inhalte schneller löschen. Die Pornoseiten behaupten, deutlich kleiner zu sein und unter der magischen Nutzergrenze zu liegen. Schon klar, nackte Tatsachen klicken im Internet einfach nicht.
spiegel.de
Wurst-Nachwuchs: Die Rügenwalder Mühle bringt Mitte März zwei Kinderversionen ihrer veganen Wurstalternativen auf den Markt. Laut Patrick Bühr, Head of Research and Development, erfüllen die Produkte "vollends die Nährwertempfehlungen der WHO" und seien daher theoretisch auch nicht vom geplanten Werbeverbot für an Kinder gerichtete Lebensmittel betroffen - das wäre sonst das absolute Wurst-Case-Szenario.
wuv.de (€), ruegenwalder.de
Verbraten: In einer ORF-Sendung bereitet ein Gastwirt Frikadellen mit Fisch aus der Donau zu. Dem Publikum fällt auf, dass es sich bei dem gezeigten Fisch um einen Frauennerfling handelt – kein typischer Speisefisch, zumal vom Aussterben bedroht. Sollten wieder mal bedrohte Fische versehentlich in der TV-Pfanne landen, hilft zur Tarnung die kulinarische Allzweckwaffe: Einfach Panieren.
bild.de, spiegel.de
Schoko-Schock: Der Schweizer Schokoladen-Hersteller Lindt & Sprüngli warnt vor einem deutlichen Preisanstieg. Der Kakaopreis sei 2023 um 62 % gestiegen und 2024 bereits um 40 %, wodurch auch Pralinen und Tafelschokolade teurer würden. Vielleicht wird in der Not ja doch noch Realität, was sich als hartnäckiges Gerücht hält – und übrig gebliebene Schoko-Nikoläuse bekommen in Osterhasen-Folie ein neues Leben.
rnd.de
Schlagerblatt: Das Schlagerduo Marianne und Michael Hartl bringt ein Magazin an den Kiosk. "Marianne & Michael - Die Illustrierte" erscheint Mitte März in der VNR Group mit einer Auflage von 100.000 und soll für Lebensfreude bis ins hohe Alter stehen. Eines muss man der Schlagerbranche lassen: Mit Klatschen und Klatschblättern kennt sie sich aus.
abendblatt.de
1, 2 oder 3: Nach der russischen Abhör-Aktion auf die Bundeswehr prangert "Bild" die Passwort-Wahl für einen "geschützten" Bereich auf der Website des Verteidigungsministeriums an. Um das Presse-Statement von Minister Boris Pistorius aufzurufen, ausgerechnet "zur abgehörten Luftwaffen-Kommunikation", müssen Nutzerinnen das Passwort "1234" eingeben. Wir raten dringend zu einer sicheren Alternative, insbesondere für künftige Video Calls: BAz00KA B#R1$ taugt sogar zur Abschreckung.
bild.de
Analoge für Deutschland: Die Digitallobby Bitkom legt ein Positionspapier gegen die AfD vor. Darin analysiert sie, dass die Partei "den Zielen und Grundwerten Deutschlands digitaler Wirtschaft in fast allen Feldern diametral entgegensteht". Schade nur, dass die Demokratiefeinde online trotzdem so viel erfolgreicher kommunizieren als die demokratische Konkurrenz.
bitkom.org
Meta-Mord: Der neuste Borowski-"Tatort" kommt mit einem ungewöhnlichen Twist daher. Rund 20 Minuten früher war bereits der Abspann zu sehen, obwohl der Fall noch nicht gelöst war. Des Rätsels Lösung: Innerhalb der "Tatort"-Folge haben sich die Protagonisten eine fiktive Folge der Krimi-Reihe angesehen. Alles hat ein Ende, nur der "Tatort" hat zwei.
t-online.de, twitter.com, ardmediathek.de (87-Min-Video)
#Tatort im Tatort
— Medienblick (@medienmil) March 3, 2024
(Screenshot: #DasErste) pic.twitter.com/UsKlNIEQyT
Robo-Koop: KI-Schmiede Open AI und das Start-up Figure kooperieren, um neue KI-Modelle in Figures humanoide Roboter zu bringen. Zuletzt hatte die Firma ein Video präsentiert, in dem ein Blechkamerad einen Kaffee macht. Vielleicht verteilt ein ChatGPT-Roboter also bald in Redaktionen Heißgetränke und schaut den Beschäftigten zur Textkorrektur wortwörtlich über die Schulter.
horizont.net
Kein Teuro: Das Oberlandesgericht Frankfurt hat die Urheberrechtsklage eines österreichischen Kartographen abgewiesen, dessen Europakarte die Rückseite von Euro-Banknoten ziert. Der 90-Jährige fühlt sich von der EZB um eine angemessene Vergütung betrogen – er hatte 1996 bei einem Wettbewerb bloß 25.000 Schilling (umgerechnet rund 1.800 Euro) dafür bekommen. Die Europakarte hat der Mann ja offenbar zuhause. Womöglich sorgt er also selbst für seine faire Entlohnung – dann könnten schon bald ein paar Rache-Blüten in Umlauf sein.
faz.net
Rasch reduziert: Talkshow-Legende Oprah Winfrey verlässt den Aufsichtsrat des Diätkonzerns Weight Watchers und verkauft alle ihre Anteile. Zwar soll sie dem Unternehmen "beratend zur Seite stehen", trotzdem verliert die Aktie nach der Ankündigung schlappe 20 %. So schnell können nur Wertpapiere an Gewicht verlieren.
manager-magazin.de
Trick 17: Eine Betrüger-Bande, die bundesweit Phishing-Links und gefakte SMS verschickt hat, ist in Bremen festgenommen worden. Eine beliebte Masche der Kriminellen sei es gewesen, sich in Textnachrichten als Kind auszugeben und um Geld zu bitten. Künftige Nachrichten wie "Mama, ich bin im Gefängnis. Kannst du mir einen Fluchtplan zukommen lassen?" sind also ausnahmsweise kein Betrug.
zeit.de
Engelalarm: RTL veröffentlicht weiter scheibchenweise Details zur Neuauflage von "Die Passion" und stellt Nadja Benaissa als Teil des Casts vor. Die "No Angels"-Sängerin wird die Rolle der Maria übernehmen. Mal gucken, wann die Nicht-Engel nach der Dschungel-Königswürde für Lucy Diakovska und der Mutterschaft des Gottessohns auch die restlichen RTL-Heiligtümer kapern.
rtl.de
The Creepy Company: Arbeiter der Firma The Boring Company von Tech-Dude Elon Musk berichten von Verätzungen und 12-Stunden-Schichten in fast 40 Grad heißen Tunneln unter Las Vegas, meldet "Bloomberg". Auch hat es unter Tage offenbar mehrere Beinahe-Unfälle gegeben. So sei ein Praktikant im Sommer nach dem Bersten eines Containers mit zwei Tonnen Beton "fast zerquetscht" worden, heißt es in einem Bericht der US-Behörde für Arbeitssicherheit OSHA. Damit ist klar: Es gibt einen dunklen Ort im Musk-Universum, der noch gruseliger ist als X.
bloomberg.com (€) via businessinsider.com
Glasklare Sache: Auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentiert Lenovo ein Gerät, das man bisher nur aus Science-Fiction-Filmen kennt: ein Laptop mit komplett durchsichtigem Bildschirm. Das Ding soll erst mal nicht in Produktion gehen, sondern nur zeigen, was technologisch bereits möglich ist. Und uns nebenbei daran erinnern, mal wieder alle peinlichen Tabs auf dem Computer zu schließen.
t3n.de, instagram.com (1-Min-Video)
Chef ist Mord: Die ARD reagiert auf Kritik von Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger, Unternehmer seien öfter Mörder im "Tatort" als andere Berufsgruppen. Die Krimis seien "in verschiedensten Milieus und Lebenswelten angesiedelt" und es gebe keine Absicht, "ein pauschales Urteil über einen Berufsstand zu fällen". Vielleicht muss man einfach zurück zu den Wurzeln – und den Gärtner wieder öfter zum Mörder machen.
stern.de via t-online.de
Verglühender Stern: Das Bundesfinanzministerium findet eine neue Sparmöglichkeit – und spart sich den Genderstern, berichtet der "Spiegel". Bisher gab es ein Durcheinander verschiedener Formen geschlechtergerechter Sprache mit Stern, Doppelpunkt, Unterstrich und Binnengroßschreibung, weshalb die Beschäftigten Klarheit forderten. Ergebnis: In externen und internen Schriftverkehr ist nichts mehr davon erlaubt. Das Ministerium beruft sich auf die Maßgaben des Rats für deutsche Rechtschreibung – womöglich hatte Hausherr Christian Lindner aber auch nur Befürchtungen, künftig als Linder*in duchzugehen.
spiegel.de
Kein Lichtblick: Die Produktionsfirma der ORF-Rätselshow "Clever" entschuldigt sich dafür, in einer Sendung eine korrekte Antwort falsch bewertet zu haben. Eine Kandidatin zählte unter Zeitdruck 21 durchgebrannte Glühbirnen, das vermeintlich falsche Ergebnis. Beim Nachzählen geht der Redaktion allerdings im Nachhinein ein Licht auf. Die offizielle Begründung ist eine "wenig optimale grafische Darstellung". Vermutlich ist die Technik durchgebrannt.
derstandard.at
Fashion-Fail: Influencer dürfen Kleidung und Accessoires nicht als Betriebskosten absetzen, urteilt das Finanzgericht in Hannover und weist damit die Klage einer Modebloggerin ab. Bei den Klamotten sei die Trennung zwischen privater und betrieblicher Nutzung nicht möglich, so das Urteil. Das hat auch Konsequenzen für alle im Homeoffice: Jogginghose, Bademantel und Decke müssen auch künftig selbst bezahlt werden.
spiegel.de
Die Bank an ihrem Grabe: Die Commerzbank will künftig darauf verzichten, Verstorbene zum persönlichen Gespräch einzuladen, sagt ein Sprecher der "FAZ". Vorausgegangen ist der Fall einer Frau aus Schleswig-Holstein, der die Commerzbank nach ihrem Tod mitgeteilt hat, dass ihr Dispo gestrichen wurde. Während andere Banken das Privatkundengeschäft vernachlässigen, sind Commerzbank-Kunden selbst mit ihrem Ableben für die Bank nicht gestorben.
faz.net (€)
Billo ballert: Mit Hausschuhen für 64 Cent, minderwertigem Spielzeug und anderem Plunder fluten die China-Marken Shein und Temu die weltweite Luftfracht und lösen damit Kapazitätsengpässe aus. Zwischen 4.000 und 5.000 Tonnen Kram fliegt jeder der beiden Händler täglich aus, sagen Branchen-Expertinnen. Die Masse an Päckchen beschäftigt zwar heute noch die Logistik-Branche, ihr Inhalt dann aber morgen schon die Müllabfuhr.
handelsblatt.com (€), turi2.de (Background)
Schweinische Sonderaktion: Die Kaffee-Kette Starbucks verkauft in China zur Feier des Neujahrsfestes Kaffee mit Schweinefleisch-Aroma, berichtet der "Spiegel". Die Rede ist von "geschmortem Dongpo-Schweinefleisch" und einer "Kreation aus salzigem und süßem Geschmack". Zusammen mit Salted-Caramel-Schweinepfote schmeckt das bestimmt saugut.
spiegel.de
Soziale Medien: Ein Unbekannter versteckt in Dortmund Geldscheine und ruft auf dem Instagram-Account cash_catch_dortmund zur Schatzsuche auf. Wer die fünf oder zehn Euro findet, darf sie behalten. Die "WAZ" zählt 170 versteckte Euro seit Januar. In Dortmund liegt das Geld also tatsächlich auf der Straße. Man braucht nur einen Internetzugang, um es aufzuheben.
waz.de, t-online.de, instagram.com
Polit-Drama: "Hart aber fair"-Moderator Louis Klamroth kann sich derzeit keine Rückkehr zur Schauspielerei vorstellen. "Stellen Sie sich mal vor, ich spiele den Mörder am Sonntagabend im 'Tatort' und am Montag muss ich dann mit Lars Klingbeil und Kevin Kühnert über die Schuldenbremse diskutieren", witzelt er im Gespräch mit T-Online. Vielleicht lassen sich beide Jobs kombinieren: Stoff für politisches Theater müsste es genug geben.
t-online.de
Reality-Rasselbande: Am 11. März startet bei Amazon Prime Video die Show "The 50", in der 50 Reality-Stars aufeinander treffen. Mit dabei sind u.a. Giulia Siegel, Cora Schumacher und Nico Schwanz. Sie treten in Challenges gegeneinander an und entscheiden dann, wen sie nicht mehr dabei haben wollen. Ist das "Dschungelcamp" der Abenteuer-Urlaub für C- bis Z-Promis, klingt diese Show eher nach Schulferienlager.
dwdl.de
Trumpöös: Einen Tag, nachdem Donald Trump im Betrugsprozess zu einer Geldstrafe von 330 Mio Euro verurteilt wird, präsentiert er seine neueste Business-Idee: Turnschuhe. Genauer gesagt, geschmacklose goldene Turnschuhe mit Amerikaflagge zum schmalen Preis von 399 Dollar. Egal, ob Trump nochmal Präsident wird oder nicht, mit diesem Design hat er den Job als die amerikanische Variante von Harald Glööckler schon mal sicher.
tagesspiegel.de
Lobby-Leine: Die Bundestagsverwaltung prüft, ob sie den Deutschen Fischerei-Verband belangt, weil er sich nicht ins Lobby-Register hat eintragen lassen. Verbands-Präsident und FDP-Abgeordneter Gero Hocker erklärt, dass dies wegen einer Ausnahmeregel für Arbeitgeberverbände nicht notwendig gewesen sei. Man ist geneigt, ihm zu glauben: Vom Ausnehmen verstehen Fischer ja bekanntlich einiges.
spiegel.de
#SöderStreicht: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder regt beim Politischen Aschermittwoch an, Radio Bremen und den Saarländischen Rundfunk einzusparen, um den Rundfunkbeitrag stabil zu halten. Auch die dazugehörigen Bundesländer könnten weg: "Das macht den Länderfinanzausgleich billiger." Den meisten Menschen außerhalb Söders Hegemonie fiele zuallererst wohl ein anderes Bundesland ein, auf das sie gut verzichten könnten.
bild.de
Titelgeschichte: Die Ampel plant, den "Dr". neben dem Nachnamen in Personalausweis und Reisepass auf die Rückseite der Dokumente zu verbannen, meldet die "Rheinische Post". Die bisherige Platzierung stehe "im Widerspruch zu den internationalen Gepflogenheiten", heißt es demnach in einer Verordnung des Bundesinnenministeriums. In der Politik ist man ja gerne gut vorbereitet: Wenn im Parlament der nächste Doktortitel fällt, bleibt auf dem Perso zumindest vordergründig alles beim Alten.
rp-online.de
True Story? Im Ratgeber "Du sooo groß, ich so klein" schreibt Unternehmerin Veronika Scholze über persönliche Erfahrungen mit Narzissmus. Dass die Autorin ihren Ex-Freund, den "Höhle der Löwen"-Investor Georg Kofler, in ihrem Buch nicht nennt, ist für "Bild" offenbar so bedauerlich, dass das Boulevard-Blatt seinen Namen in der Buchbesprechung gleich sieben Mal unterbringt.
bild.de
Halleluja: Moderator und Sänger Ben Blümel (Foto) spielt beim diesjährigen Live-Event "Die Passion" vor Ostern den Jesus, teilt RTL mit. Eine weitere zentrale Rolle übernimmt Jimi Blue Ochsenknecht als Jesus-Verräter Judas. Bei der Besetzung half offenbar auch ein Blick auf das bisherige musikalische und filmische Schaffen der Kandidaten: Blümel ist mit den Songs Engel und Gesegnet seist du prädestiniert für den Job, Ochsenknecht als Wilder Kerl irgendwie auch.
media.rtl.com
Gras-Gesetz: Der Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Cannabis schlägt weiter hohe Wellen. SPD-Politiker Sebastian Fiedler befürchtet in der "Rheinischen Post", dass bald überall dort gekifft werden könne, wo es eine Raucherlaubnis gibt – also auch in den Innenhöfen des Bundestags. Entweder werden künftige Ampel-Vorhaben also wirkliche High-Lights – oder die Politiker sehen den Wald vor lauter Hanf-Pflanzen nicht mehr.
rp-online.de via bild.de
ARD Alaaf: "Tagesschau"-Sprecher Thorsten Schröder hatte heute einen besonderen Außeneinsatz. Beim Rosenmontagszug in Köln war er einer der Kamelle-Werfer auf dem Präsidentenwagen. Dabei sei er im Werfen "nie der große Held" gewesen, sagt er der dpa. Aber nützt ja alles nix: Für einen Büttenredner ist ein "Tagesschau"-Sprecher definitiv überqualifiziert.
sueddeutsche.de
Putz-Muffel: Sage und schreibe 0 % der Deutschen reinigen die Oberflächen ihrer Laptops, Computer und Zubehör täglich, deckt eine Bitkom-Umfrage auf. 17 % der Befragten greifen sogar nie zum Putztuch. Das Handy-Display halten nur 6 % Tag für Tag sauber, ein Fünftel säubert es nie. Man kann nur hoffen, dass die Nicht-Putzer wenigstens ihre Unterhose häufiger wechseln.
bitkom.org
Sicher ist unsicher: Ausgerechnet BND-Präsident Bruno Kahl hat 2022 vertrauliche Unterlagen in einem "offenen Besprechungszimmer" des Bundestags liegen lassen, meldet der "Spiegel". Kahl habe die Papiere zuvor in einer internen Sitzung des Afghanistan-U-Ausschusses verteilt. Immerhin hat Kahl verstanden: Geheimunterlagen wie Donald Trump in der Toilette zu bunkern, wäre ein Scheiß-Versteck.
spiegel.de
Geisterjäger: US-Präsident Joe Biden glänzt mal wieder mit einem Aussetzer. Bei einer Wahlkampfveranstaltung erzählt er, wie er beim G7-Gipfel 2021 mit Helmut Kohl plauderte. Wahrscheinlich sprach er mit Angela Merkel – Kohl war schon 2017 gestorben. Vielleicht ist Biden aber auch gar nicht tattrig, sondern ein Medium mit Kontakt ins Jenseits.
n-tv.de
Gepflegtes Nichtstun: Schauspieler Ryan Gosling hat sich auf seine Rolle als Ken im "Barbie"-Film vorbereitet, indem er die Datingshow "Bachelorette" angeschaut hat, verrät er im "Variety"-Interview. Wie bei Barbie seien die Männer auch dort allein von der Aufmerksamkeit der Frau abhängig und würden auf einzelne Merkmale reduziert, etwa der Brillenträger oder der mit dem Ohrring. Das mag charakterlich schmerzen – reicht aber oft schon als Qualifikation für die nächste Reality-Show.
abendblatt.de, variety.com
Eins, zwei, viele: Die Teilnehmerzahl der Anti-Rechts-Demo am 19. Januar im Hamburg sorgte für Diskussionen. Polizei (80.000) und Veranstalter (130.000) machten unterschiedliche Angaben, die AfD witterte Zahlen-Beschiss. Nun stellt sich heraus: Die Schwurbler hatten ausnahmsweise recht, die Zahlen stimmen nicht. Tatsächlich haben nämlich 180.000 Menschen teilgenommen.
zeit.de, turi2.de (Background)
Rückholi: Die Agentur Antoni aus Berlin pfeift ihre Belegschaft ins Büro zurück. Statt einer 50/50-Regelung herrscht künftig an vier Tagen die Woche Anwesenheitspflicht. "Die Magie einer Kreativagentur spürt man am besten, wenn man in der Kreativagentur ist", zitiert "Horizont" CCO Matthias Schmidt. Die Vier-Tage-Woche hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt.
horizont.net (€)