Pixelfreunde: Joko und Klaas haben gegen ProSieben gewonnen und nutzen ihre gewonnenen 15 Sendeminuten am Gründonnerstag für ein TV-Experiment. Die Entertainer übernehmen den Teletext und stellen dort u.a. Zeugnisse und Tagebucheinträge ein. Nach der Beerdigung seines Late-Night-Formats hatte Klaas scheinbar Sehnsucht nach noch altbackeneren TV-Facetten.
hoerzu.de, instagram.com
(Foto: Joyn/Nadine Rupp)
Satansschenker: Gutschein-Anbieter Mydays von ProSiebenSat.1 macht den Teufel zum Testimonial. Eine Kampagne mit dem Slogan "Was zum Teufel soll ich schenken?" verspricht Erlebnisgeschenke für jede Gelegenheit. Hoffentlich ist Luzifers Einsatz kein Hinweis auf diabolische Gutschein-Einlöse-Klauseln – bekanntlich steckt ja der Teufel im Detail.
horizont.net (€), youtube.com (30-Sek-Video)
(Bild: Mydays)
Gleiche Fahrt für alle: Die Linke fordert die Abschaffung der 1. Klasse in Regionalzügen, damit für Fahrgäste mit Deutschlandticket mehr Platz ist. Was nach Aufstand des Proletariats klingt, ist ein Vorstoß zu mehr Gleichberechtigung: Die Melange aus Schweiß und Dosenbier im Regional-Express mit kaputter Klimaanlage dürfe auch der Oberschicht nicht vorenthalten werden.
spiegel.de
(Foto: IMAGO / Wolfgang Maria Weber)
Deckel drauf: In der neuen Joyn-Realityshow "Deep Down – Die Vergrabenen" lassen sich sechs Online-Stars, darunter Knossi und Fibii, für 100 Stunden lebendig begraben. In 16 Folgen kann das Publikum ab dem 4. Mai mitverfolgen, wie die Influencer es "allein, in völliger Isolation" aushalten. Was soll da schon schiefgehen? Also, außer dass die Views unterirdisch werden.
meedia.de, presseportal.de
(Foto: Joyn)
Tierischer Irrsinn: Kater Moritz aus Baden-Württemberg hat Post vom Beitragsservice bekommen. Er sollte klären, ob er Rundfunkbeitrag zahlen muss. Grund für die Panne ist eine von einem Dienstleister erworbene Adresse: Der hatte den Namen "Moritz Günter Hübschen" offenbar einer Katzen-Fanseite des Besitzers entnommen. Natürlich muss die Fellnase jetzt nicht zahlen. Alles andere wäre ja auch ein Katzenjammer.
rp-online.de
(Symbolbild: IMAGO / imagebroker)
Freund und Helfer: Chatbot-Krösus ChatGPT von Open AI bekommt eine Erinnerungsfunktion. Damit soll er Details aus vergangenen Chats heranziehen können, um "personalisiertere Antworten zu geben". Wer das KI-Helferlein also mehrfach mit derselben Frage nervt, kriegt bald vielleicht ein schnippisches "s. oben" als Antwort.
businessinsider.de
Bleibt beim Nein: Altkanzler Gerhard Schröder verliert in dritter Instanz im Streit um sein gestrichenes Bundestagsbüro. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig weist seine Klage ab und sieht das Bundesverfassungsgericht als zuständig. Zumindest die deutsche Justiz will scheinbar den vielbeschworenen Bürokratieabbau durchdrücken.
sueddeutsche.de, t-online.de
(Foto: Matthias Bein / dpa / picturedesk.com)
Discoduck: Comic-Verlag Egmont Ehapa bringt ein "Lustiges Taschenbuch" zum Thema "Schlager" heraus. Der Sonderband verspricht "hitverdächtige Geschichten" von Donald Duck und Co sowie Tipps und Tricks, wie die nächste Schlagerparty zum Erfolg wird. Ganz oben auf der Schlager-Playlist in Entenhausen stehen wohl Gassenhauer wie "Jenseits von Enten", "Onkel Donald hat 'ne Farm", "Talerlos durch die Nacht" und "Schuld war nur der Ducka Nova".
presseportal.de, egmont-shop.de
(Bild: Egmont Ehapa Media GmbH/Disney; Montage: turi2)
Make Bratwurst great again: Moderatorin Carolin Kebekus ruft zum Auftakt der neuen Staffel ihrer "Carolin Kebekus Show" zum Boykott von US-Produkten auf, um auf die Zölle von Donald Trump zu reagieren. "Bratwurst statt Burger" und "Kölner Dom statt Trump Tower" ist ihre Botschaft, die sie in einen Song verpackt. Ob das bei Trump Wirkung zeigt? Als junge Mutter hat Kebkus immerhin Erfahrung mit Menschen, die sich wie kleine Kinder verhalten.
presseportal.de
(Foto: WDR / Ben Knabe)
Koalitionsfunk: Union und SPD haben am Nachmittag ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. ARD und ZDF übertragen live, weshalb im Ersten "Sturm der Liebe" aus dem Programm fliegt, im Zweiten muss "Bares für Rares" dran glauben. Den einen oder anderen politischen Sturm hat Bald-Kanzler Friedrich Merz bereits verursacht und "Bares für Rares" könnte die künftige Bundesregierung vielleicht noch brauchen: Um untauglichen, alten Krempel der Bundeswehr zu verscherbeln.
dwdl.de (Programmänderung), sueddeutsche.de (Ticker)
(Foto: Kay Nietfeld / dpa / picturedesk.com)
Rasender Reporter: Jan Böhmermann tourt für eine Spezial-Ausgabe des "ZDF Magazin Royale" mit dem E-Scooter durch das Land – von Köln nach Chemnitz. Seine "Deutschlanderfahrung", eine mehr als 600 Kilometer lange Reise, startet am Freitag und wird auf Social Media begleitet. Jetzt darf Böhmi nur nicht wieder Erfahrungen mit Strafzetteln machen – sonst haben seine Kritiker einen Grund mehr, von Beitragsverschwendung zu sprechen.
presseportal.de
(Foto: ZDF/Nirén Mahajan)
Wassermusik: Badezimmer-Ausstatter Hansgrohe inszeniert seinen Duschkopf "Raindance Alive" mit einer orchestrierten Werbekampagne. Der Spot der Agentur Zum Goldenen Hirschen zeigt ein Orchester, das im Regen fiedelt, bevor eine Frau beim Duschen zu sehen ist. Man kann wohl von einer Symphonie in C-Dusch sprechen, die zeigt: Ein Orchester im Regen ist alles andere als ein stilles Wasser.
campaigngermany.de (frei nach Anmeldung), youtube.com (49-Sek-Video)
(Bild: Zum Goldenen Hirschen)
Schlüpfrige Showidee: Moderatorin Barbara Schöneberger plaudert in ihrem Podcast über Mickie Krauses Marathon-Leidenschaft. Der sagt: Man müsse so motiviert sein, wie wenn man ein Haus baut – oder "einen Sohn zeugen muss". Schöneberger witzelt: "Also einen Sohn zeugen ... habe ich überhaupt kein Problem mit. Das könnte ich den ganzen Tag" – und liefert dem Adam sucht Eva-Sender RTL damit gleich die nächste Format-Idee.
t-online.de, instagram.com, barbaradio.de (60-Min-Audio)
(Foto: Christopher Tamcke / Action Press / picturedesk.com)
Gezeichnet: Auch CSU-Politiker und nebenberuflicher Fast-Food-Influencer Markus Söder springt auf den Ghibli-KI-Trend auf und postet ein animiertes Bild von sich auf Social Media. Darauf nippt er einem O-Saft-Getränk. Es sei Zeit für eine Verhandlungspause – "da helfen Vitamine". Das soll wohl Hoffnung machen, dass die geplante Koalition voll im Saft stehen wird.
instagram.com
(Foto: Screenshot instagram.com/markus.soeder)
Wie gewonnen, so zerronnen? Die EU überlegt, X u.a. wegen Verstößen im Umgang mit Desinformation mehr als 1 Mrd Euro Strafen aufzubrummen, meldet die "New York Times". Die Musk-Plattform solle so ein mahnendes Beispiel für andere Konzerne werden. Zuletzt hieß es, dass Angst vor Musk Werbekunden und damit Geld zu X bringe. Wäre schon poetisch, wenn dieses Geld wegen angstauslösender Inhalte wieder abfließt.
nytimes.com (€) via t-online.de, turi2.de (Background X-Werbeeinnahmen)
Harte Zeiten: Im Vorfeld der Schülermedientage im Mai gibt der DJV NRW sein vielfältiges Programm für den möglicherweise journalistischen Nachwuchs bekannt. Die Gewerkschaft trommelt vor allem für einen "virtuellen Escape-Room", aus dem heraus die Schüler nicht weniger als "die Welt vor Fake News retten" sollen. Wenn das echte Leben mal so einfach wäre...
djv-nrw.de
Bling, Bling: Im kommenden "Micky Maus Magazin" tritt Sänger Vincent Weiss auf. Die "duckifizierte" Version von ihm wird Teil der Jury eines Gesangswettbewerbes, den die Panzerknacker gewinnen wollen, um einen Edelstein zu erbeuten. Wenn Weiss die Comic-Erfahrung mit zu seinem Job als Coach bei "The Voice Kids" nimmt, lässt Sat.1 statt Geld vielleicht ja auch einen fetten Klunker für die Gewinner-Kinder springen.
presseportal.de
(Foto: Egmont Ehapa Media GmbH)
Cat Content geht immer: Popstar Robbie Williams wirbt erneut für Katzenfutter der Marke Felix – diesmal sogar mit einem eigenen Song. In dem Titel lobt er das Katzenleben und singt "It's Great To Be A Cat". Dazu lässt er wissen, dass Katzen seine "Seelentiere" seien. Man ist gewillt, ihm zu glauben: Angesichts der Alkohol- und Drogenexzesse, die Williams schon hinter sich hat, muss er mindestens sieben Leben haben – wie eine Katze.
gala.de
(Foto: IMAGO / Aton Chile)
ChatGPT greift bei aktuellen Themen und Kontroversen "besonders häufig" auf Springer-Medien zurück, recherchiert "Übermedien". Kein Wunder: Der Verlag hat einen Inhalte-Deal mit Open AI geschlossen. Gleichzeitig sagt der Chatbot auf Anfrage, "Bild" u.a. wegen "verkürzter oder tendenziöser Berichterstattung" als Quelle zu meiden. Wir lernen: In Sachen Ambiguitätstoleranz hat ChatGPT vielen Menschen einiges voraus.
uebermedien.de (€)
Lappen weg, Spott da: Autovermieter Sixt nimmt den Führerschein-Fauxpas von CDU-Politiker Armin Laschet aufs Korn. Auf einem Instagram-Bild ist Laschet neben seinem Lookalike Boris Pistorius abgebildet – versehen mit der Frage: "Kann ich mir deinen Führerschein leihen?" Und natürlich sind die Mietwagen "nur mit gültigem Führerschein" buchbar. Bleibt zu hoffen, dass Laschet diese Werbung nicht zum Rasen bringt.
campaigngermany.de (frei nach Anmeldung), instagram.com
(Foto: Screenshot Instagram)
Kleine Lügen erhalten die Freundschaft: Auch an diesem 1. April sind wieder viele PR-Abteilungen zu Scherzen aufgelegt. So flatterten der turi2-Redaktion in Laufe des Tages u.a. eckige Payback-Punkte (Foto) auf den Tisch, ergänzt um Hörbücher für Haustiere und eine Elon-Musk-Investition im Hunsrück. Auch unsere Kollegen von Campaign Germany erlauben sich einen Spaß. Welche der Meldungen nicht ganz echt ist? Kleiner Tipp: Wer sich mit polnischen Comics auskennt, ist klar im Vorteil.
campaigngermany.de
Ist das Kunst oder kann das weg? Zwei Kölner zeigen auf YouTube, wie sie gerahmte Porträts von Friedrich Merz und Donald Trump im Louvre neben der Mona Lisa platzieren. Ob sich die Schmuggel-Aktion der kölschen Jungs gelohnt hat? Zumindest bei Mona Lisa ging es nicht über ein Schmunzeln hinaus.
t-online.de, spiegel.de, youtube.com (8-Min-Video)
(Foto: DOMINIQUE JACOVIDES-Pool / Action Press/Sipa / picturedesk.com)
Geht auf keine Kuhhaut: Kleidungs-Produzent Trigema und die vegane Schuhmarke VLace bringen gemeinsam einen Sneaker aus Obstleder heraus. Die Schuhe werden aus Obstresten hergestellt und haben eine Stickerei auf der Ferse, die den Trigema-Affen Charly zeigt. Dass eine Marke, die mit einem Affen wirbt, auch Schuhe aus Obst herstellt, klingt folgerichtig. Nebenbei will Trigema nun offenbar beweisen, dass man auf Bananenschalen nicht nur ausrutschen, sondern auch laufen kann.
trigema.de via horizont.net (€)
(Foto: Screenshot, trigema.de)
Realsatire reicht: Die Journalistenvereinigung White House Correspondents Association sagt einen geplanten Auftritt der Trump-kritischen Komikerin Amber Ruffin ab. Dass die aktuellen US-Präsidenten beim jährlichen Pressedinner durch den Kakao gezogen werden, hat eigentlich Tradition. Wahrscheinlich dachte man sich dort, dass Trump allein als Clown schon reicht.
spiegel.de
(Foto: IMAGO / ABACAPRESS)
Vor-Buchen: Die Leipziger Buchmesse begrenzt erstmals ihr Ticketkontingent, um ein "angenehmes und sicheres Messeerlebnis" zu gewährleisten. Für den beliebten Samstag gebe es noch ein Restkontingent sowie Dauerkarten, die auch samstags gelten. Wer also zu spät bucht, muss sich eine andere Samstagsbeschäftigung suchen: Zum Beispiel ein Buch lesen.
boersenblatt.net
(Foto: Leipziger Messe GmbH / Tom Schulze)
Kommt auf ’nen Versuch an: Medienkonzern Ippen bietet – nach eigenen Angaben als erster Verlag in Deutschland – ein KI-Volontariat. Es soll eine klassische journalistische Ausbildung mit KI-Technologie verbinden. Die Ausbildung vermittele den Einsatz von KI-Tools für Recherche, Textoptimierung und Verifikation. Ob die Personaler eine offenkundig mit KI erstellte Bewerbung hier ausnahmsweise als Pluspunkt anrechnen?
ippen.media
(Grafik: Screenshot)
Listig: Die Offiziellen Deutschen Charts bringen mit den Rock/Metal-Charts und den Pop-Charts zwei neue Hitlisten heraus. Zusammen mit den kommenden Schlager-, Klassik- und Jazz-Charts existieren damit schon 16 Chart-Variationen. Vielleicht soll diese Inflation Musik-Acts beschwichtigen, nach dem Motto: Die Streams eurer Songs bringen euch zwar nur Bruchteile von Cents ein, aber charten werdet ihr sicher mal – irgendwo.
musikindustrie.de
Wohnen statt funken kann man bald im alten Funkhaus des ORF in der Wiener Innenstadt. Ein Investor beginnt 2026 mit dem Umbau des Hauses. Entstehen sollen u.a. 57 neue Eigentumswohnungen. Preislich erwartet der Bauherr Werte jenseits der 10.000-Euro-Marke pro Quadratmeter. Insofern hallt der ja auch nicht ganz billige Rundfunkbetrieb finanziell noch etwas nach.
derstandard.at (nach Anmeldung frei)
(Foto: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com)
Level Up: Die Online-Enzyklopädie Wikipedia feiert das Passieren der Marke von 3 Mio Beiträgen auf Deutsch. Der Meilenstein entfällt auf den Artikel zum Animationsfilm Grand Prix of Europe, der im Sommer startet. Bei 2 Mio war noch ein Mineral und bei 1 Mio ein Botaniker Gegenstand des Artikels. Ein anlaufender Film kann die kostenlose Promo sicher besser gebrauchen.
wikimedia.de
Leuchtzeichen: Unter dem Titel "Ufo-Alarm über Deutschland" berichtet "Bild" von irritierten Sternenguckern, die eine leuchtende Spirale am Nachthimmel beobachtet haben. Das Phänomen war von Norddeutschland bis Hessen zu sehen. Laut der Zeitung ist der Grund für den Himmelswirbel offenbar recht irdisch: Eine Rakete musste Treibstoff ablassen. Wessen Rakete? Eine von Elon Musk. Von wem auch sonst.
bild.de, mdr.de
(Foto: Nick Ehlers / dpa / picturedesk.com)
Top-Public: Der "Atlantic"-Chefredakteur war offenbar versehentlich Teil einer geheimen Signal-Chatgruppe von Trump-Ministern, in der ein Militärschlag im Jemen diskutiert wurde. Die Einladung dazu sei ausgerechnet von einem Sicherheitsberater gekommen. Trump sagt, er wisse nichts darüber und sei sowieso kein großer Fan des US-Magazins. Man munkelt, die nächste "Geheimbesprechung" will er bei Fox News abhalten.
theatlantic.com via bild.de
(Foto: IMAGO / NurPhoto / Brett Johnsen)
Marketing-Experiment: Kaubonbon-Marke Mentos setzt auf Videospiel-Marketing. Bei "Fortnite Creative" steht zwei Wochen lang auf einigen Maps die "Mentos Fizzooka" zur Verfügung. Die Funktionsweise der Waffe bezieht sich auf den berühmten Fontänen-Effekt, den die Verbindung von Cola und Mentos hervorruft. Mal gucken, ob die Mentos-Umsätze danach genauso sprudeln.
mentos.com
(Foto: Mentos)
GroKo-NoGo: Fast-Kanzler Friedrich Merz will das Regierungsbündnis mit der SPD wegen den knappen Mehrheiten nicht mehr GroKo nennen. Bei den Koalitions-Verhandlungen sollen nebenbei Namensvorschläge gemacht werden, schreibt "Bild". "Vielleicht schwarz-rote-Arbeitskoalition oder Koalition von Aufbruch und Erneuerung", brainstormt Merz. Die Namen "Schulden-Truppe", "Rambo-Zambo-Gang", "KleinKo" oder "Koalition wider Willen" wären wohl zu offensichtlich gewesen.
bild.de
(Foto: IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
Schönwetter-Wucher? Der "Checkpoint"-Newsletter entdeckt minimale, teils nur absurde 3 Cent betragende Preisunterschiede von Tag zu Tag bei Berliner Zoo-Tickets. Auf Nachfrage erklärt das Unternehmen sein dynamisches Preismodell, das Frühbuchungen belohne. Ein weiterer Faktor sei – "kein Witz", so der "Checkpoint" – die Wetterprognose. Mal gucken, wann Kinos oder On-Demand-Streamer auf die Idee kommen, Regentags-Preise einführen.
checkpoint.tagesspiegel.de (€)
Schöpferische Zerstörung: Autobauer Tesla ruft 46.000 seiner Cybertrucks in den USA in die Werkstätten zurück. Der Grund: Die Autos verlieren während der Fahrt unter Umständen Teile der Karosserie. Selbst-Demontage scheint nicht nur das Ding von Firmenchef Elon Musk zu sein, sondern tief in der Marken-DNA von Tesla zu stecken.
wiwo.de
(Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire)
Context matters: Sportartikler Puma verschreibt den Spot seiner neuen globalen "Go Wild"-Kampagne dem euphorischen Glücksgefühl des Runner's High. Das Video zeigt laufende Menschen, die Alltags-Arbeiten und -Widerstände mit dem Sport verbinden und überwinden. Unterlegt ist der Clip mit einer Variation des Songs "Because I got high" von Afroman, obwohl dessen "High"-Definition wohl eher zu einer Raucher- als einer Läuferlunge führen würde.
campaigngermany.de (1-Min-Video, frei nach Anmeldung)
(Foto: Screenshot)
Familien-Fehde: Marion Horn bekommt via Linked-in Gegenwind für einen Kommentar zum Ende der Sondierungsgespräche, entdeckt Medieninsider Marvin Schade. Bei der Kritikerin handelt es sich um eine Großnichte der "Bild"-Chefin, was Horn zunächst aber nicht merkt und sich beleidigt fühlt. Daraufhin entspinnt sich ein munterer Blick in den hornschen Stammbaum und bei Großnichte und Großtante sicher gleichermaßen die Erkenntnis, dass man sich Familie nicht aussuchen kann.
newsletter.medieninsider.com (letzte Meldung)
(Foto: Jens Kalaene / dpa / picturedesk.com)
Eiszeit: Ben&Jerry's beklagt ein "neues Maß an Unterdrückung" durch Konzernmutter Unilever. Eine weitere Klage der Eiscreme-Marke suggeriert, Vorstandschef Dave Stever sei unabgesprochen wegen seiner Unterstützung der sozialpolitischen Firmen-Agenda gefeuert worden. Unilever habe zudem eine Würdigung des Black-History-Months im Februar verhindert. Wer hätte gedacht, dass zuckersüßes Haltungsmarketing im Eiscreme-Business so sauer aufstößt.
manager-magazin.de (€)
(Foto: IMAGO / Manfred Segerer)
Aus den Augen, fest im Sinn: Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp sagt der "Augsburger Allgemeinen", dass er den Affen Charly, der jahrelang sein Co-Star in der Trigema-Werbung vor der "Tagesschau" war, nie persönlich gesehen hat. Der Firmenchef und der Schimpanse seien getrennt voneinander gefilmt worden. Aber dass Heidi Klum in Fruchtgummis badet und die Fußball-Nationalmannschaft seit Generationen Nutella frühstückt, ist ganz bestimmt nicht nur Werbelyrik. Wirklich nicht.
augsburger-allgemeine.de
(Foto: IMAGO / Arnulf Hettrich)
Neue Programm-Rezeptur: ProSieben kündigt nach 18 Jahren mit "Die Cooking Academy" erstmals wieder eine eigene tägliche Serie an. Die zugehörige Pressemitteilung zur Sendung, die in einer Schule für Spitzenküche spielt, macht aus dem Cast "Die Zutaten", aus der Handlung "Das Menü" sowie aus Joyn und ProSieben "Das Lokal". Mal gucken, ob die Sendungsbesprechungen dann wie üblich in einschlägigen Medien oder doch im Guide Michelin erscheinen.
presseportal.de
(ProSieben/Christoph Köstlin)
Und Action: Agentur Jung von Matt trommelt zum 125. Geburtstag des DFB für ein limitiertes Jubiläums-Trikot. Stars wie Rudi Völler, Thomas Müller, Nia Künzer oder Manuel Neuer sind darin in ungewohnten Rollen zu sehen: Sie glänzen als Trikot-Produzenten oder in der Qualitätskontrolle. Unser Fazit: Die Schauspiel-Einlagen der Kicker auf dem Platz sind meist überzeugender.
campaigngermany.de (mit Video, nach Anmeldung frei)
(Foto: Adidas/DFB)
Mahlzeit: Der dfv setzt auf gedruckte Schonkost und übernimmt das Fachmagazin "VerpflegungsManagement" vom Jam Verlag. Bei dem im Jahr 2000 gegründeten Heft solle auch unter dem neuen Dach "inhaltliche Qualität und Fachkompetenz" an erster Stelle stehen, heißt es. Wenn das nur halbwegs klappt, hat das Magazin seinem Hauptthema, der Krankenhaus-Kulinarik, einiges voraus.
dfv.de
Achtsamer Algorithmus: Weil ChatGPT auf traumatische Berichte wie Autounfälle oder Naturkatastrophen mit emotionalen oder voreingenommenen Antworten reagiert, füttern Forscher den KI-Bot mit "Atemübungen" und "Meditations-Prompts". Danach habe ChatGPT neutraler und objektiver geantwortet. In der Ruhe liegt also die KI.
t-online.de
(Foto: IMAGO / NurPhoto)
Das Tierische ist politisch: "Politico"-Podcaster Gordon Repinski zieht alle Reichweiten-Register und spricht seinen Gast und Ex-Kollegen Michael Bröcker auf die Katzenbabys an, die jüngst bei ihm eingezogen sind. Bröcker bemängelt, dass seine Kinder sich um die Reinigung des Katzenklos streiten, obwohl vor dem Einzug der Tiere etwas anderes versprochen wurde. Darin sieht Bröcker Parallelen zur Politik von Friedrich Merz. Wir finden noch eine weitere: Katzen sollen ja sieben Leben haben, für Kater Merz ist es immerhin schon das zweite politische Leben.
open.spotify.com (37-Min-Podcast, Katzen-Talk ab Min 32)
(Symbolbild: IMAGO / imagebroker)
Alditune: Discounter Aldi Nord lässt sein Angebotsprospekt jetzt vorsingen. Sänger und Influencer HaoFX vertont die Angebote der Woche, besingt Cherry-Datteltomaten, Hähnchenbrustfilet-Teilstücke und Drillinge. Schnäppchenjäger wissen schon länger: In Werbe-Prospekten ist Musik drin.
instagram.com, tiktok.com via bigfm.de
(Bild: Screenshot von TikTok; Montage: Monatge: turi2)
KI-ea? Möbelhaus Ikea stellt zum Weltschlaftag am 14. März drei KI-generierte Schlafzimmer vor. Die "Dröm"-Bildserie soll "Ikea-Produkte in neuen Inszenierungen für besseren Schlaf in den Fokus rücken". Was die Bilder zeigen, kann "direkt nachgeshoppt werden", verspricht der Konzern. Vorsichtig sollten bloß diejenigen sein, denen KI-Omnipräsenz ohnehin schon Alpträume bereitet.
presseportal.de
(Foto: Inter IKEA Systems)
Delizie culinarie congelate: Koch-Influencer Stefano Zarrella testet für Sat.1 Tiefkühl- und Fertigprodukte. Von "Lasagne wie beim Lieblings-Italiener" oder Tipps zur "Aufwertung der beliebten Mini-Pizzen" ist in der Ankündigung die Rede. Für Zarrellas italienische Verwandten dürften Tiefkühl-Pizza und Fertig-Lasagne eine Unverfrorenheit sein, bei der es ihnen eiskalt den Rücken herunterläuft.
presseportal.de
(Foto: Joyn/Julia Feldhagen)
App für alle Fälle: TikTok stellt neue Tools vor, die mehr Schutz für Jugendliche bedeuten sollen. Eines davon ist eine Meditationsfunktion, die den "Für dich"-Feed von Jugendlichen unterbricht, die die App nach 22 Uhr öffnen. Schon bald sollen Achtsamkeits-Übungen zur Verbesserung der Schlafqualität die Funktion ergänzen. Oder anders ausgedrückt: TikTok will wirklich jede (halb)wache Sekunde des Tages erobern.
newsroom.tiktok.com
(Foto: TikTok)
Akku leer: Rund 3,63 Mio Pannenhilfen hat der ADAC 2024 absolviert, über 100.000 mehr als im Vorjahr. Bei E-Autos wächst die Zahl der Hilferufe um 46 % auf knapp 44.000. Bei den Gründen, weshalb Autofahrer die "Gelben Engel" rufen, unterscheiden sich Stromer und Verbrenner übrigens kaum: In rund der Hälfte aller Fälle war eine defekte oder leere Batterie die Ursache.
presseportal.de
(Foto: ADAC/Joel Micah Miller)
Kassenschlager Kraftriegel: Volkswagen hat 2024 so viele seiner Würstchen verkauft wie nie zuvor – 8,5 Mio Stück. Der Fahrzeug-Absatz von VW-Modellen beträgt hingegen nur 5,2 Mio, über alle Konzernmarken hinweg schrumpft er um 2,3 % auf rund 9 Mio. Es ist also amtlich: Bei VW geht es nicht erst seit dem Sparkurs um die Wurst.
tagesschau.de
(Foto: IMAGO / Stefan Zeitz)