Basta: Wirbel um Böhmermann-Geschichte um Maximilian Krah.


Erfundene Schampus-Story? Eine von Jan Böhmermann bei "Fest & Flauschig" vorgetragene Geschichte vom Oktoberfest, zugespielt von einem anonymen Zuhörer, wirft Fragen auf. Darin heißt es, der AfD-Rechtspopulist Maximilian Krah habe im Käfer-Zelt 200 Flaschen Champagner für alle bestellt, was Michael Käfer jedoch verhindert habe. Ein Sprecher von Krah nennt den Vorfall unwahr und gibt gegenüber n-tv an, dass Krah Unterlassungsansprüche geltend machen wolle. Da hat wohl jemand Schaum(wein) vor dem Mund.
focus.de, t-online.de, x.com

(Foto: Imago / Horst Galuschka)

Basta: Jeder Dritte in Deutschland würde generative KI für Liebesbriefe verwenden.


Computerliebe: In Frankreich, den USA und in Polen würden über 40 % der Befragten einer Telekom-Umfrage KI-Tools wie ChatGPT, Gemini und Co zum Verfassen von Liebes­briefen nutzen. In Deutschland sind es immerhin 35 %, die für romantische Zeilen generative KI einsetzen würden. Wenn dann auch der oder die Geliebte den KI-geschriebenen Liebes­brief mit KI-Hilfe beantwortet, entstehen aus der Affäre vielleicht irgend­wann kleine KI-nder.
telekom.com

(Bild: IMAGO / Panthermedia / Andrey Popov)

Basta: Benko-Insolvenz trifft auch Robert De Niro.


Hollywoodreif: Die Insolvenz des Firmen-Konstrukts von Immobilien­investor René Benko betrifft auch Hollywood-Star Robert De Niro. Im Hamburger "Elbtower" wollte er ein Luxus­hotel seiner Marke "Nobu Hospitality" eröffnen. Doch daraus wird nichts, da auch die Elbtower Hotel Management GmbH Insolvenz anmelden musste. Vielleicht bekommt De Niro als Kompensation in der geplanten Verfilmung von Benkos Leben ja eine Neben­rolle als geprellter Geschäfts­partner.
t-online.de via businessinsider.de

(Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire / Derek French)

Basta: Sky und Warner Bros. streiten um Harry-Potter-Serie.


Ver­hext: Bezahl-Sender Sky zieht gegen Vertrags­partner Warner Bros. Discovery vor Gericht. Zank­apfel ist die Verein­barung, dass Warner Sky bei vier Serien pro Jahr beteiligen muss. Das habe Warner nicht eingehalten. Auch das Angebot, dass Sky die geplante "Harry Potter"-Serie mit­produziert, habe Warner ausge­schlagen. Wir lernen: Bei Geld hört der Zauber auf.
standard.co.uk

Basta: Bastei Lübbe, lass Hirn schweben!


Kluge Köpfe: Der Buchverlag Bastei Lübbe bewirbt den Bestseller Die Abschaffung des Todes mit einem virtuellen, überdimensionalen Gehirn, an dem pulsierende Kabel hängen und zu besagtem Thriller von Andreas Eschbach führen. In den Social-Media-Clips sieht das Ganze so aus, als habe das vor dem Kölner Dom stattgefunden – möglich macht das Augmented Reality, oder wie es im Werbe-Sprech heißt: Virtual Out of Home. Man kann sagen, die PR-Abteilung hat hier Köpfchen bewiesen.
per Mail, youtube.com (15-Sek-Clip)

(Foto: Bastei Lübbe)

Basta: Ariana Grande unterzieht sich Lügendetektor-Test.


Recherche Grande: Sängerin Ariana Grande stellt sich dem Lügen­­detektor-Test des US-Magazins "Vanity Fair". Gerüchten über angeb­liche Schönheits-OPs erteilt sie eine Absage, was der Test bestätigt. Die Frage, ob sie glaube, die Mond­­landung sei ein Fake, ver­neint sie – dennoch schlägt das Gerät aus. Womög­lich ist das Klatsch­blatt ja etwas ganz Großem auf der Spur.
t-online.de, youtube.com (21-Min-Video, Frage zur Mondlandung ab 8:41 Min)

(Foto: IMAGO / Avalon.red)

Basta: Kai Pflaume macht Werbung für Meßmer-Tee.


Hat einen im Tee: Moderator und Influencer Kai Pflaume ist ab sofort das Testimonial für die Tee-Marke Meßmer. Auf einem Motiv ist er – wie könnte es anders sein – mit einer Tasse "Franzö­sische Pflaume" zu sehen, versehen mit dem Spruch: "Auch 'ne heiße Pflaume." Pflaume ist begeistert von dem Deal und gibt augen­zwinkernd zu bedenken: "Und nicht zu vergessen, ich bin ja auch noch gern und oft am Tee-gernsee." Dieses Wortspiel muss man erstmal ziehen lassen.
per Mail

(Foto: Meßmer)

Basta: VW will US-Kunden mit Currywurst-Ketchup begeistern.


Ketchup-Experten: Auto­bauer Volks­wagen tut zum 75. US-Geburts­tag etwas für die Marke "Made in Germany" und ver­schenkt Gewürz-Ketchup, der für die werks­eigene Curry­wurst produziert wird. Die Sauce findet laut Medien­berichten reißenden Absatz. Angesichts des immer schwereren Standes deutscher Auto­mobile in Über­see entwickelt sich das Ketchup-Geschäft womöglich ja noch vom Marketing-Gag zum neuen Stand­bein.
mediapost.com

(Foto: Volkswagen)

Basta: ORF hat Kritik an seiner “Astro Show” wohl nicht vorausgesehen.


Sternen-Schwurbelei: Der ORF macht mit seiner neuen Astro-Show Blick in die Sterne eine "völlig unkritische Astrologiesendung ohne wissen­schaftliche Einordnung", kritisiert "Standard". In einem Talk mit zwei Promis, moderiert u.a. von "Astro-Influencerin" Lori Haberkorn (auf dem Foto links), werde "Nonsens auf niedrigem Niveau" geboten. Man könnte sagen, die Sendung steht angesichts des Verrisses schon jetzt unter keinem guten Stern.
derstandard.at, tv.orf.at, on.orf.at (25-Min-Video)

(Foto: ORF/Hans Leitner)

Basta: Prince Harry und Jimmy Fallon irren durchs Grusellabyrinth.


Horror-Prinz: Der blaublütige Influencer Prince Harry beehrt US-Moderator Jimmy Fallon in dessen "Tonight Show". Gemeinsam besuchen sie das neue Grusel­labyrinth "Jimmy Fallon's Tonightmares" im New Yorker Rockefeller Center. Ihnen begegnen Zombies, Horror-Clowns und Mörder­puppen. Doch all das kann Harry nichts so sehr schocken wie sein wohl größter Albtraum: Er muss doch noch König werden.
instagram.com via t-online.de

(Bild: Screenshots von Instagram, Montage: turi2)

Basta: SWR-Lernspiel bringt Mathe-Grundkenntnisse bei.


Ausgerechnet Rechnen: Der SWR startet das Lernspiel "Rechnen mit Tom", das Kindern zwischen fünf und sieben spielerisch Mathe-Grund­kenntnisse vermitteln soll. In acht Lektionen lernen sie Addition und Subtraktion. Schau­spielerin Martina Hill leitet die Kinder als "Rechenfee" an und motiviert sie. Vielleicht ist das Spiel auch für Intendant Kai Gniffke eine Gelegen­heit, die Grund­rechen­arten nochmal aufzu­frischen – zuletzt war beim SWR ja nur noch das Minus bekannt.
presseportal.de (Pressemitteilung), planet-schule.de (Spiel)

(Bild: SWR/Hykade)

Basta: Die Deutsche Bahn fliegt auf Drohnen.


Abge­hoben: Die Deutsche Bahn will künftig Lang­strecken­drohnen ein­setzen, um den Zustand ihrer Strecken und der umgebenden Böschung zu kontrollieren. Die unbe­mannten Flug­objekte seien billiger und flexibler als Hubschrauber – und sie könnten bis zu 150 Kilo­meter ununter­brochen fliegen. Damit kommen sie störungs­frei weiter als mancher ICE.
tagesschau.de

(Foto: IMAGO / Rüdiger Wölk)

Basta: “Harry Potter”-Tattoos verschwinden nach zwei Wochen wieder.


Zeitbegrenzter Zauber: Das Hamburger Startup Inkster bringt gemein­sam mit Warner Bros. Discovery temporäre "Harry Potter"-Tattoos heraus. Die haut­freundlichen Tattoos bestehen aus 100 % veganer, frucht­basierter Tinte aus der Jagua-Frucht. Die Motive ziehen in die erste Haut­schicht ein, halten bis zu zwei Wochen und verschwinden dann wieder wie von Zauber­hand. Hätte Harry Potter davon gewusst, er müsste nicht dauer­haft mit dieser Blitz-Narbe auf der Stirn rumlaufen.
inkster.de

(Fotos: Inkster)

Basta: Bei Tesla machen die Chefs wohl Krankenbesuche.


Big Elon is watching you: Chefs des Auto-Bauers Tesla in Grün­heide sollen krank­ge­schriebene Mit­arbeitende unan­gemeldet zu Hause besucht haben, berichtet das "Handels­blatt". Sie behaupten, sie hätten die Kranken nicht kontrollieren, sondern nur ihre Hilfe anbieten wollen. Ein Chef der Hühner­suppe und Kamillen­tee ans Kranken­bett bringt – das High­light jeder Employer-Branding-Kampagne.
handelsblatt.com (€), rnd.de

(Foto: IMAGO / Bihlmayerfotografie)

Basta: AfD-Mann wird undercover beim BSW vorstellig – und lässt sich dabei vom ZDF filmen.


Der Spion mit der Zahnlücke: AfD-Mann Olaf Kappelt hat mit Perücke und unter dem falschem Namen "Hans Kappelt" versucht, beim Bündnis Sahra Wagenknecht auf­genommen zu werden. Zufällig war ein ZDF-Team dabei, dem Kappelt in seiner Rolle sogar ein Interview gegeben hat. Beim BSW fliegt er später auf: Ihn enttarnt seine prägnante Zahn­lücke. Vielleicht war die Under­cover-Aktion ja auch nur eine miss­lungene Bewerbung fürs "Team Wallraff".
zdf.de via t-online.de

(Fotos: links: Olaf Kappelt bei Facebook; rechts: ZDF)

Basta: Oktoberfest-Besucher nutzen am ersten Wochenende mehr Datenvolumen als je zuvor.


O'teilt is: Rund eine Mio Menschen haben am ersten Wochenende das Münchner Oktoberfest besucht und dabei sehr viele Bilder und Videos geteilt. Mobilfunk­anbieter O2 misst in seinem Netz rund 40 TeraByte Daten­volumen an zwei Tagen – so viel wie während der gesamten Wiesn 2017 an 18 Tagen. Im Telekom-Netz waren es am ersten Wochen­ende sogar 42 TeraByte, satte 13,5 TeraByte mehr als zum Auftakt 2023. Bei rund 15 Euro pro Maß Wiesn­bier ist es verständlich, dass viele häufiger ins Smartphone schauen als ins Glas.
focus.de (O2), golem.de (Telekom)

(Foto: Björn Czieslik / turi2)

Basta: Das Tamagotchi ist wieder da.


Das Tama­gotchi lebt! Das Kult­spiel­zeug aus den 1990er Jahren feiert dieser Tage ein Come­back: In London hat gerade ein Tamagotchi-Shop eröffnet und das digitale Spiel­zeug kommt mit neuen Features. Es kann sich mit Freunden ver­netzen und virtuelle Partys feiern. Damit hat es ver­mutlich ein aktiveres Sozial­leben als manche frühere Tama­gotchi-Besitzer heute.
bbc.com

(Foto: IMAGO / Michael Westermann)

Basta: Trump-Supporter klagen über Augenschmerzen.

Republik-aua: Nach einer Wahl­veranstaltung von Donald Trump klagen einige seiner Unter­stützenden über Augen­schmerzen. Der Grund ist noch nicht gefunden. Die Betroffenen verbindet, dass sie mit Trump die Bühne geteilt und rechts von ihm gestanden haben. Ihre Pendants auf der linken Seite sind nicht betroffen. Politisch macht das Sinn: Rechts von Trump tut es wirklich nur noch weh.
t-online.de

Basta: Helene Fischer singt jetzt Kinderlieder.


La-Helene-Lu: Schlagerstar Helene Fischer kündigt ein Album mit Kinder­liedern an. Zusammen mit dem Kinder­chor "die Blankenäschen" singt sie 25 Lieder wie "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann", "La-Le-Lu" oder das "Fliegerlied". Durch ihre Tochter hatte sie zuletzt "viele Gelegen­heiten, in Sachen Kinderlieder zu einem Profi zu werden", sagt sie der dpa. Es sei ein "absolutes Herzens­projekt" und auch nur der Anfang einer ganzen Reihe. Vielleicht folgt aufs Kinder-Album ja irgend­wann auch noch eins mit Songs für junge Eltern. Arbeits­titel: "Schlaflos durch die Nacht."
focus.de, instagram.com (1-Min-Video)

(Bild: shop.helene-fischer.de)

Basta: Hape Kerkeling hat Blutsbande zum britischen Königshaus, erzählt er der “Zeit”.

Mehr als King of Comedy: Durch Ahnen­forschung hat Hape Kerkeling heraus­gefunden, dass der britische König Edward VII sein Ur-Groß­vater ist, erzählt er der "Zeit". Er sei "irritiert" gewesen, dass seine ihm nahe­stehende Groß­mutter nie davon erzählt habe. Vielleicht wollte die Dame bloß nicht, dass sich Journalismus-Ikone Horst Schlämmer zu sehr zu Society-Themen hinge­zogen fühlt.
zeit.de (€)

Basta: Bill und Tom Kaulitz entzaubern Glamour von TV-Studios.


Kölner Katastrophe: Die Tokio-Hotel-Zwillinge Bill und Tom Kaulitz lästern in ihrem Podcast über die Kölner MMC-Studios. In ihrer Kindheit und Jugend sei noch jedes TV-Studio beeindruckend gewesen. Beim Dreh für die "Superduper Show" von ProSieben fühlten sie sich an ein "Loch" erinnert. Sie hätten "keine Klima­anlage" gehabt und in ihrem Backstage-Bereich "nicht mal einen Müll­eimer". Damit entzaubern Bill und Tom die Magie des Fernsehens, das hinter den Kulissen oft weit weniger glamourös ist als auf dem Bildschirm.
t-online.de, open.spotify.com (75-Min-Audio, ab 29:45 Min)

(Foto: IMAGO / Future Image / F. Kern)

Basta: RTL 104.6 liefert Pizzen an eine Berliner Schule.

Hilft dem Magen: In Berlin herrscht Chaos bei der Auslieferung von Schulessen und der Radio­sender 104.6 RTL will dagegen etwas tun. "Arno und die Morgencrew" ruft Betroffene auf, sich per WhatsApp zu melden, um die Chance zu bekommen, dass ihre Schule mit Pizza beliefert wird. Wenn der Hörfunk jetzt die Politik bei der Zustellung von Essen unterstützt, kann die Politik sich ja endlich mit Zustell­hilfen für Print revanchieren.
radioszene.de

Basta: Maffay-Schlagzeuger berichtet von Drogenrausch bei “Tabaluga”.


Schneemann auf Koks: Der Schlagzeuger von Peter Maffay, Bertram Engel, offenbart in seinem Buch "Mit alten Männern spiel' ich nicht", dass Drogenkonsum in der Band zeitweise völlig normal gewesen sei. Vor allem die Touren des Kinder-Musicals "Tabaluga" um den kleinen grünen Drachen (Foto) seien "eine völlig unreale Zeit" gewesen. Hinter der Bühne seien "Wunder­bäume, Schnee­männer, Zwerge und halb nackte Tänzerinnen" herum­gesprungen – Haschisch, Alkohol und Koks seien zum "Personal-Coach" geworden, "um das alles auszu­halten und nicht durch­zu­drehen". Komisch, normaler­weise tauchen solche Gestalten erst nach dem Drogen­konsum auf.
bild.de

(Foto: Imago / M. Kremer / Future Image)

Computerspiel “Die Sims” soll als Film kommen.

Simsalabim: Die Spiele-Schmiede EA kündigt eine Verfilmung ihres Lebens­simulations-Klassikers "Die Sims" mit Amazon MGM Studios an. Die Inszenierung über­nimmt "Loki"-Regisseurin Kate Herron, die Produktion liegt bei Vertigo Entertainment und Lucky Chap, der Firma von "Barbie"-Haupt­darstellerin und -Produzentin Margot Robbie.
ea.com via theverge.com

Basta: Robert Habeck ehrt Arnold Schwarzenegger.

Männer-Bunde: Die Hertie School verleiht Arnold Schwarzenegger die Ehren­doktor­würde. Die Laudatio hält Vize­kanzler Robert Habeck, der dem Gouvernator bescheinigt "ein Vorbild für Männlichkeit" zu sein und ihm für die "Integration von Klima­über­legungen in die Wirtschafts­politik" huldigt. "Bild" berichtet und nimmt dabei womöglich schon Habecks Post-Bundes­tags­wahl-Motto vorweg: "I'll be Habeck."
bild.de
(Foto: Jörg Carstensen / dpa)

Basta: “Sparkassen-Hänno” umwirbt bei Linked-in den Finanz-Nachwuchs.


Der will nur coachen: Die Sparkassen-Finanzgruppe will mit der Figur "Sparkassen-Hänno" bei Linked-in Nachwuchs-Talente anwerben. Der "High-Elo-Berater", verkörpert von Maximilian Knabe, Mitgründer der Influencer-Marketing-Agentur Instinct3, tritt als "humor­voller, verschrobener und zugleich charmanter Karriere-Coach" auf. In der Kampagne von Jung von Matt Sports soll er "spannende Einblicke in den attraktiven Arbeits­alltag bei der Sparkasse" geben. "Hänno" mag fiktiv sein, doch Bank-Kunden wissen: Solche Typen gibt's da wirklich.
linkedin.com (2-Min-Video)

(Foto: Jung von Matt Sports)

Basta: Rolex bringt Klimakampagne zu “Focus Online Earth”.

Zahn der Zeit: Die Luxus­uhren-Marke Rolex kündigt eine "große Inhalte-Kampagne" an, die bei "Focus Online Earth" laufen soll. Im Rahmen der "Kooperation" will das Klima­portal lösungs­orientiert "konkrete Maßnahmen und Initiativen aufzeigen". Auf deren Inhalte sind wir gespannt: Denn es braucht wahrlich keine Rolex, um zu sehen, dass es fünf vor 12 ist.
pr-journal.de, v.focus.de

Basta: ChatGPT besteht Führerschein-Prüfung.


KI am Steuer, das wird teuer: Der "Der KI-Podcast" von BR24 und SWR schickt ChatGPT 4.o zur theoretischen Führer­schein­prüfung und der Chat-Bot besteht – aller­dings nicht fehler­frei. Ein Fahr­lehrer ver­gleicht ChatGPT mit einem Auto­fahrer, der in der Theorie gut wäre, in der Praxis aber Schwierig­keiten hätte. Wenn man bedenkt, dass die KI bisher ohne Hände und Füße aus­ge­liefert wird, liegt diese Ein­schätzung quasi auf der Hand.
per Mail, ardaudiothek.de (Führerschein-Folge ab 17. September)

Basta: US-Demokraten machen Marketing wie Taylor Swift.


Do it like Taylor: Die US-Demokraten setzen nach der Unter­stützung durch Popstar Taylor Swift auf deren Erfolgs­methoden. In New York und Las Vegas verkünden digitale Anzeigen in Anlehnung an Swifts "Era"-Tour den Slogan "We are in our Kamala Era". Für 20 Dollar gibt es zudem Harris-Walz-Freund­schafts­arm­bändchen, wie sie sonst "Swifties" unter­einander tauschen. Vielleicht kann die Berliner Ampel-Regierung sich da etwas abgucken und mit rot-gelb-grünen Armbändchen ein paar "Scholzies" gewinnen.
n-tv.de, hollywoodreporter.com, variety.com

Basta: Lego schickt einen Sportwagen auf die Rennstrecke.

Klotz am Reifen? Spiel­waren­riese Lego hat ein Modell des Sport­wagens McLaren P1 in Original­größe aus Lego­steinen nachbauen lassen. Ergänzt mit der nötigen Technik und Reifen, die nicht in Klötzchen­form daherkommen, konnte das Auto mit im Schnitt 50 km/h fünf Kilometer auf einer Renn­strecke zurück­legen – ein Rekord. Dabei wird die Belastbarkeit von Lego­steinen doch schon seit Jahrzehnten von Eltern­füßen in Kinder­zimmern unter Beweis gestellt.
horizont.net

Basta: Großbritannien verbietet Werbung für Ungesundes tagsüber im TV.

Ungewohnt einig: Die britische Regierung verbietet ab Oktober 2025 tagsüber TV-Werbung für Junkfood, um Über­gewicht bei Minder­jährigen zu bekämpfen. Die neue sozial­demokratische Regierung setzt mit der Maßnahme Pläne um, die die Tory-Regierung noch unter Boris Johnson geschmiedet hatte. Die Werbe­branche dürfte fluchen, Cem Özdemir gefällt das.
focus.de

Basta: Brigitte Macron spielt bei “Emily in Paris” mit.

Glamourös: Frankreichs First Lady Brigitte Macron tritt in der Netflix-Serie "Emily in Paris" auf. Ihre Cameo absolviert sie laut "Elle" im eigenen Outfit und macht mit, obwohl die Sendung in Frankreich für ihren klischee­haften Blick auf Paris kritisiert wird. Wer weiß: Vielleicht sammelt die hiesige Partei­prominenz bald bei "GZSZ" oder dem "Berg­doktor" Screentime.
elle.fr via spiegel.de

Basta: Dietmar Woidke wirbt mit seiner Glatze.

Kopf­sache: Brandenburgs Minister­präsident Dietmar Woidke geht mit seiner Haar­pracht auf Stimmen­fang. Mit dem Slogan "Wenn Glatze, dann Woidke" will er den Wahl­kampf offenbar als Richtungs­entscheid zwischen sich und der AfD stilisieren. Hat Woidke Erfolg, trennen sich Olaf Scholz oder Friedrich Merz 2025 vielleicht auch von den letzten Resten Haupt­haar.
bild.de

Basta: Lufthansa beendet Chauffeurdienst mit Porsche.

Verflogener Luxus: Die Lufthansa und Porsche beenden Ende 2024 ihre Kooperation beim Chauffeur­dienst, der Erste-Klasse-Passagiere und Hon-Circle-Mitglieder im Porsche direkt zum Flugzeug bringt, berichtet der "Spiegel". Immer wieder kämen auch Vans zum Einsatz, um mehr Passagiere gleich­zeitig zu transportieren, was mancher Viel­flieger als "wenig exklusiv" empfinde. An einer neuen Aus­schreibung wolle sich der Sport­wagen­bauer nicht mehr beteiligen – Kleinbusse mit Porsche-Enblem würden der Marke wohl nicht gerecht werden.
spiegel.de (€)

Basta: Fake-AfD-Tanzvideos sorgen für Distanzierung der Partei.

Unrockbar: Ein Ex-Mitarbeiter von AfD-Mann Maximilian Krah will Menschen zum Erstellen von Fake-AfD-Werbung animieren. Sie sollen Videos tanzender Frauen und Mädchen mit einem AfD-Song unter­malen, um einen TikTok-Trend vorzu­täuschen. Die Partei teilt auf Anfrage von T-Online mit, dem Beschuldigten eine Unterlassungs­erklärung zukommen zu lassen. Merke: Einen Seil­tanz mit dem Urheber­recht meiden selbst die Toten­tänzer des demokratischen Anstands.
t-online.de

Basta: Porträt von Noel Gallagher kommt ins Museum.

An den Nagel gehängt: Die National Portrait Gallery in London nimmt ein Schwarz-Weiß-Porträt von Oasis-Songschreiber Noel Gallagher der Fotografin Zoe Law in ihre Sammlung auf. Es soll Teil der Dauer­ausstellung werden. Gallagher freut sich, dass künftige Generationen "das Porträt eines mürrischen Mannes mittleren Alters, der es offen gesagt hasst, fotografiert zu werden", in der Galerie bestaunen können. Wir halten fest: Rockstars, die nach Jahren der Abstinenz auf Comeback-Tour gehen, sind reif fürs Museum.
spiegel.de

(Foto: Imago / Ant Longstaff / Avalon)

Basta: Disney-Datenleck offenbart persönliche Daten von Gästen und Mitarbeitenden.

Ab nach Entenhausen: Im Sommer hat ein Daten­leak die interne Kommunikation von Disney getroffen. Nun ist klar: Bei dem Vorgang sind persönliche Daten wie Geburts­tage und Addressen von Gästen und Mitarbeitenden der Kreuz­fahrt­schiffe und Themen­parks abge­flossen. Mit etwas krimineller Energie können Disney-Fans jetzt also versuchen, Micky und Donald zu Hause zu besuchen.
mashable.com

Basta: Stefan Raab lässt sich von Pamela Reif fitmachen.

Raabiat: Entertainer Stefan Raab dreht am Promo-Regler für seinen Box­kampf gegen Regina Halmich in acht Tagen. Bei Instagram rackert er sich, vermutlich künstlich korpulenter gemacht, am Training mit Fitness-Influencerin Pamela Reif ab. Reif lässt als Cliffhanger fallen, dass auf die Schnelle wohl nur "der Doktor" helfen kann. Vielleicht gibt es ja als nächstes Gebirgs­läufe mit Bergdoktor Hans Sigl, oder doch bloß Sparring mit einem der Klitschko-Brüder.
instagram.com (47-Sek-Video), n-tv.de

Basta: Müller-Adoptivkinder fordern Mio-Summe, um ihren Namen abzulegen.

... Maier, Schmidt: Drogerie­ketten-Milliardär Erwin Müller will die Adoption seiner Adoptiv­kinder revidieren. Diese sitzen nach einer verlorenen Klage gegen Müller wohl auf 1,2 Mio Euro Prozess­kosten und verlangen nun stolze 3,5 Mio Euro, um auf den Nachnamen Müller zu verzichten. Scheinbar gilt hier: Je gewöhnlicher der Name, desto außergewöhnlicher die Summe.
bild.de (€) via t-online.de

Basta: RTL gesteht Swiftie-Panne bei “Wer wird Millionär?”-Quizfrage.

Fragen-Fehler: RTL entschuldigt sich für eine fehlerhafte Frage bei "Wer wird Millionär?" und gibt der Kandidatin, die von 32.000 auf 500 Euro zurückfiel, eine zweite Chance. Günther Jauch wollte von ihr wissen, welche internationale Persönlichkeit 2023 in Deutschland häufiger gegoogelt wurde als Pop-Star Taylor Swift. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war keine der Antwort­möglichkeiten richtig – Swift sei am meisten gegooglet worden. Echte Swifties hätten den Fehler natürlich direkt aufdecken können.
dwdl.de, t-online.de

Basta: Altenburger Brauerei ruft verdorbenes Bier zurück.

Saures Bier: Die Altenburger Brauerei aus Thüringen ruft vier Chargen ihres Bieres "Altenburger Sommerhell" zurück, das bei Rewe verkauft wurde. Aufgrund einer "mikro­biologischen Kontamination" könnten Trübungen und Fehler in Geruch und Geschmack "mit untypischen Aromen" auftreten. Vereinfacht gesagt: Der Gestensaft ist verdorben. Womöglich ist dem Thüringer Bier nach den Ergebnissen der Land­tags­wahlen schlecht geworden.
t-online.de

Basta: SPD will stärker gegen chinesische Billig-Versandhändler vorgehen.

Der Shein soll nicht mehr trügen: Die SPD will sich dafür einsetzen, Zollvorteile für chinesische Billig-Onlineshops wie Temu und Shein "schnellst­möglich" abzuschaffen, meldet das "Handelsblatt". Eigentlich soll bis 2028 eine EU-Sonder­regel gelten, nach der auf Waren im Wert von unter 150 Euro bei der Einfuhr kein Zoll anfällt. Sheint ganz so, als würden für den China-Krimskrams schwere Zeiten anbrechen – das Motto "Mehr Shein als Sein" hätte dann wohl ausgedient.
handelsblatt.com (€)

Basta: Elon Musk zieht auch Starlink in seinen Streit mit Brasilien.

Zusammen in den Abgrund? Das Satelliten-Netzwerk Starlink von Elon Musk weigert sich, das X-Verbot in Brasilien umzusetzen. Die dortige Justiz hat wegen unbezahlter X-Geld­strafen bereits Starlink-Konten eingefroren, möglich sei laut Telko-Aufsicht Anatel auch ein Entzug der Lizenz für Brasilien. Nach dem Twitter-Vogel schießt Musk nun also womöglich auch seine Satelliten vom Himmel.
faz.net

Basta: Japanische Arbeitnehmer schmähen die Vier-Tage-Woche.

Japan Flagge 150Leisten ganze Arbeit: Die japanische Regierung hat Probleme, Arbeitenden eine Vier-Tage-Woche schmackhaft zu machen, berichtet "Business Insider". Eine entsprechende Initiative war 2021 ins Leben gerufen worden – mit dem Ziel von weniger Krankheitsfällen. Bei Panasonic etwa haben jedoch nur 150 von 63.000 Mitarbeiter die Möglichkeit bisher in Anspruch genommen. Hierzulande würde sich die Ampel angesichts des Fachkräftemangels über solche Luxus-Probleme sicher freuen.
businessinsider.com (€)

Basta: Gewerkschaftschef Claus Weselsky hat sich im Fernsehen das Lächeln verboten.

Nichts zu lachen: Der scheidende GDL-Chef Claus Weselsky, bekannt für seine scharf­züngigen Medien­auftritte bei Bahn-Streiks, sagt im "Spiegel"-Interview, er habe sich im TV bewusst das Lächeln verboten: "Wir entziehen Hundert­tausenden über Nacht das Verkehrs­mittel, bringen alles durcheinander – da können Sie nicht auf Prince Charming machen." Für einen Image-Wechsel wäre es jetzt ohnehin zu spät: Der Zug ist wortwörtlich abgefahren.
spiegel.de (€)

Basta: Echter Arno Funke hat Mini-Auftritt in “Dagobert”-Serie von RTL.

Dagobert meets Dagobert: Wenn RTL im Oktober die Mini­serie "Ich bin Dagobert" über Kaufhaus-Erpresser Arno Funke zeigt, ist auch der echte "Dagobert" dabei. In einem Cameo-Auftritt als Ermittler trifft Funke in einer Szene kurz auf sich selbst – in Form von Friedrich Mücke, der ihn in der Serie verkörpert (Foto). Funke hat die Serien­macher von Zeitsprung Pictures bei der Produktion beraten. Es ist davon auszugehen, dass die Übergabe seines Honorars erfolg­reicher war als seine spektakulären, aber gescheiterten Geld­über­gabe-Versuche der Vergangenheit.
media.rtl.com

(Foto: RTL / Zeitsprung / Stephan Pick)

Basta: NRW-Finanzminister will chinesische Billigpakete stärker kontrollieren.

Unboxing: NRW-Finanz­minister Marcus Optendrenk fordert, dass der Zoll wegen Falsch­angaben und verwässerten Qualitäts­standards über Wochen jedes Paket von Temu und Shein öffnet. Dafür solle der Zoll Studierende in den Semester­ferien als Hilfs­kräfte mobilisieren. Wenn diese ihr Gehalt dann wieder bei den chinesischen Billig­händlern lassen, ist direkt auch eine – wenig nach­haltige – Kreis­lauf­wirtschaft geboren.
wiwo.de

Basta: Der “Insta Guru” röstet Instagram-Kanäle.

Hat einen im Tee: Das neue ChatGPT-Tool Insta Guru ist in der Lage, Instagram-Accounts kreativ zu beleidigen, zu "roasten". Dafür müssen Interessierte die KI lediglich fragen, ob sie ihren Account "so richtig fertig machen kann". Die "taz" wird etwa als ein "nerviges Kind" bezei­chnet, "das ungefragt auf Partys über Politik redet". Über turi2 heißt es: "Deine Bio ist so trocken wie ein ungesüßter Tee". Hier wird einfach jeder durch den Kakao Tee gezogen.
taz.de, chatgpt.com

Basta: Die BVG tut sich mit Hollywood-Star Kevin Costner zusammen.

Berli-wood: Die BVG macht zum Kino­start des Westerns "Horizon" gemeinsame Sache mit Haupt­darsteller und Regisseur Kevin Costner. In einem Social-Media-Spot betritt er einen Bus mit Ziel "Horizon", nickt der Fahrerin zu und schießt per Finger­pistole auf eine Mitfahrerin. Im Wilden Westen des Hauptstadt­verkehrs baut selbst ein erfahrener Cowboy auf die Linien­führung einer Metall-Kutsche.
youtube.com (60-Sek-Video)