Basta: RTL verleiht im Herbst Preise an die Reality-Szene.

Mikro­kosmos komplett: Reality-Platz­hirsch RTL kündigt eine neue Preis­verleihung für die Szene auf RTL+ an. Bei den "Reality Awards" kann das Publikum u.a. den Reality-König sowie die -Königin wählen. Vielleicht will RTL bloß neue Royals schaffen, die – anders als das britische Original dieser Tage – ihr Gesicht in wirklich jede Kamera halten.
media.rtl.com

Basta: YouTuber veräppeln Tucker Carlson.

Foto-Fail: Die britischen YouTuber Josh & Archie haben offenbar den rechten Moderator und Putin-Interviewer Tucker Carlson reingelegt. In einem aufgezeichneten Interview mit ihm hätten sie behauptet, das viel besprochene Foto von Prinzessin Kate bearbeitet zu haben und dass Mainstream-Medien sich nicht an das Thema rangetraut hätten. Eigentlich kein Wunder: Wer auf Putin-Propaganda reinfällt, geht auch Photoshop-Philipp auf dem Leim.
deadline.com, spiegel.de, youtube.com (8-Min-Video), turi2.de (Background)

Basta: Britisches Gericht entlarvt Möchtegern-Bitcoin-Erfinder.

Satoshi? Nixamoto! Der Computer­wissenschaftler Craig Wright ist entgegen seiner Behauptung nicht der Erfinder von Bitcoin. Ein britisches Gericht sieht keine Beweise dafür, dass der Australier unter dem Pseudonym "Satoshi Nakamoto" federführend bei der Entwicklung der Kryptowährung war und attestiert ihm stattdessen, ein ausgeklügelter Lügner zu sein. Während sich die Aktien von Wright damit in Luft auflösen, liegt der Bitcoin so hoch im Kurs wie nie zuvor.
rp-online.de

Basta: Fanta 4 ist der Headliner bei einer neuen Tui-Kreuzfahrt.

Schiff-Hop: Im September startet eine neue Kreuz­fahrt von Tui Cruises unter dem Motto "MeerBeats". Auf der Reise nach Norwegen treten mehrere Music-Acts auf, Headliner sind die Fantastischen Vier. Die liefern mit Tag am Meer definitiv den passenden Soundtrack. Und wem das Lied nicht gefällt, der verabschiedet sich einfach mit freundlichen Grüßen vom Deck.
abendblatt.de

Basta: Jens Spahn trifft seinen Doppelgänger in Berlin.

Spähne zeigen: Ein durch Karneval bekannt gewordener Doppel­gänger von Jens Spahn hat sich mit dem Politiker in Berlin verabredet. Begleitet wird Fake-Spahn Mirco Budde dabei auf Schritt und Tritt von einem T-Online-Reporter. Die vierte Gewalt ist in ihrem Element und will wohl nur Doppel-Spahn-Verschwö­rungs­mythen vorbeugen.
t-online.de

Basta: Kanye Wests Tochter arbeitet an erstem Rap-Album.

Rebellische Töne: North West, die zehnjährige Tochter von Rapper Kanye West und Influen­cerin Kim Kardashian, will in der Musikwelt durch­starten. Wie "Billboard" berichtet, arbeitet sie derzeit an ihrem Debüt-Album. Was sie von einem geregelten Leben hält, zeigt der Titel des Erstlings­werks: "Elemen­tary School Dropout", also Grundschul­abbrecherin.
billboard.com via spiegel.de

Basta: Viele Jugendliche in Frankreich kennen keine Zucchini.

Da haben wir den Salat: Französische Jugend­liche haben Wissens­lücken beim Thema gesunder Ernährung. So kann bei einer Studie ein Fünftel der befragten Teenager Zucchini nicht von Gurken unter­scheiden, 4 % wissen nicht, wie ein Blumen­kohl aussieht. Der Fairness halber muss man sagen: Viele Ältere wissen dafür nicht, was das Auberginen-Emoji bedeutet.
focus.de, archyde.com

Basta: Jan Böhmermann darf Bushaltestellen-Ansager spielen.

Mit Ansage: Die Bremer Straßen­bahn AG bietet Jan Böhmermann via Instagram-Story an, Bushaltestellen-Ansager für die Busse in Vegesack zu werden. 2023 hatte er dafür in seinem Podcast "Fest & Flauschig" getrommelt und gesagt, er könne zu jedem Haltestopp "eine kleine Geschichte" erzählen. Die Endstation von Böhmis Karriere dürfte das aber wohl nicht sein.
t-online.de

Basta: Al Pacino hat es bei der Verleihung des Oscars für den Besten Film eilig.

Fixpreis: Schau­spiel­legende Al Pacino hat bei den Oscars den finalen Award für den besten Film recht holprig präsen­tiert. Gänzlich unzere­moniell nennt er die Nomi­nierten nicht, öffnet flugs den Umschlag und stellt nüchtern fest: "Meine Augen sehen Oppen­heimer." Gut möglich, dass ihn zum Ende der notorisch über­langen Ver­leihung nicht die Augen, sondern der leere Magen gelenkt hat.
spiegel.de, twitter.com (30-Sek-Video)

Basta: McDonald’s plant Fritten-Parfüm.

Delikate Duftnote: Fastfood-Kette McDonald's will in Japan für kurze Zeit ein Parfüm rausbringen, das nach Pommes frites riechen soll. Für ganz Hartgesottene soll es auch noch die Varianten Knoblauch-Pfeffer-Mayonnaise und Pflaumen-Nori-Algensalz geben. Menschen, die das Parfüm auftragen, riechen dann wohl wortwörtlich zum Anbeißen.
bild.de, twitter.com

Basta: Polizei findet in Daniela Klettes Wohnung Gold, Geld und Knarren.

Bang Boom Bang: In der Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette findet die Polizei weitere spannende Dinge. Neben einer gestohlenen Pistole von 1984 versteckte Klette 40.000 Euro, 1,2 Kilo Gold, Stör­sender, Handys, gefälschte Ausweise, eine Sturmhaube sowie RAF-Unter­lagen. Das interessiert nicht nur die Ermittler, sondern auch alle True-Crime-Podcaster des Landes, die sich schon jetzt die Finger lecken.
spiegel.de (€)

Basta: Porno-Plattformen rechnen sich klein, damit sie nicht unter EU-Gesetz für digitale Dienste fallen.

Pornoabmahnungen. Foto: DpaIn Wirklichkeit viel kleiner: Die Porno-Plattformen Pornhub und Xvideos verklagen die EU und bestreiten, als "sehr große Onlineplattformen" unter das Gesetz für digitale Dienste zu fallen. Online-Dienste mit monatlich mindestens 45 Mio aktiven Nutzern in der EU müssen strenge Regeln befolgen und z.B. illegale Inhalte schneller löschen. Die Pornoseiten behaupten, deutlich kleiner zu sein und unter der magischen Nutzergrenze zu liegen. Schon klar, nackte Tatsachen klicken im Internet einfach nicht.
spiegel.de

Basta: Rügenwalder Mühle bringt vegane Wurst für Kinder auf den Markt.

Wurst-Nachwuchs: Die Rügenwalder Mühle bringt Mitte März zwei Kinder­versionen ihrer veganen Wurst­alternativen auf den Markt. Laut Patrick Bühr, Head of Research and Development, erfüllen die Produkte "vollends die Nährwert­empfehlungen der WHO" und seien daher theoretisch auch nicht vom geplanten Werbe­verbot für an Kinder gerichtete Lebens­mittel betroffen - das wäre sonst das absolute Wurst-Case-Szenario.
wuv.de (€), ruegenwalder.de

Basta: ORF-Kochshow haut bedrohten Fisch in die Pfanne.

Verbraten: In einer ORF-Sendung bereitet ein Gastwirt Frikadellen mit Fisch aus der Donau zu. Dem Publikum fällt auf, dass es sich bei dem gezeigten Fisch um einen Frauennerfling handelt – kein typischer Speise­fisch, zumal vom Aus­sterben bedroht. Sollten wieder mal bedrohte Fische versehentlich in der TV-Pfanne landen, hilft zur Tarnung die kulinarische All­zweck­waffe: Einfach Panieren.
bild.de, spiegel.de

Basta: Lindt & Sprüngli erwartet höhere Schokoladen-Preise.

Schoko-Schock: Der Schweizer Schokoladen-Hersteller Lindt & Sprüngli warnt vor einem deutlichen Preis­anstieg. Der Kakao­preis sei 2023 um 62 % gestiegen und 2024 bereits um 40 %, wodurch auch Pralinen und Tafelschokolade teurer würden. Vielleicht wird in der Not ja doch noch Realität, was sich als hart­näckiges Gerücht hält – und übrig gebliebene Schoko-Nikoläuse bekommen in Oster­hasen-Folie ein neues Leben.
rnd.de

Basta: Marianne und Michael bringen eigene Zeitschrift heraus.

Schlager­blatt: Das Schlagerduo Marianne und Michael Hartl bringt ein Magazin an den Kiosk. "Marianne & Michael - Die Illustrierte" erscheint Mitte März in der VNR Group mit einer Auflage von 100.000 und soll für Lebens­freude bis ins hohe Alter stehen. Eines muss man der Schlager­branche lassen: Mit Klatschen und Klatsch­blättern kennt sie sich aus.
abendblatt.de

Basta: Presse-Statement zu Bundeswehr-Spionage mit Passwort “1234” geschützt.

1, 2 oder 3: Nach der russischen Abhör-Aktion auf die Bundes­wehr prangert "Bild" die Pass­wort-Wahl für einen "geschützten" Bereich auf der Website des Ver­teidigungs­ministeriums an. Um das Presse-Statement von Minister Boris Pistorius auf­zurufen, aus­gerechnet "zur ab­gehörten Luft­waffen-Kommuni­kation", müssen Nutzer­innen das Passwort "1234" eingeben. Wir raten dringend zu einer sicheren Alter­native, insbesondere für künftige Video Calls: BAz00KA B#R1$ taugt sogar zur Abschreckung.
bild.de

Basta: Bitkom positioniert sich gegen die AfD.

Analoge für Deutschland: Die Digital­lobby Bitkom legt ein Positions­papier gegen die AfD vor. Darin analy­siert sie, dass die Partei "den Zielen und Grund­werten Deutsch­lands digitaler Wirtschaft in fast allen Feldern diametral entgegen­steht". Schade nur, dass die Demo­kratie­feinde online trotzdem so viel erfolg­reicher kommuni­zieren als die demokra­tische Konkurrenz.
bitkom.org

Basta: Der “Tatort” endet zweimal.

Meta-Mord: Der neuste Borowski-"Tatort" kommt mit einem ungewöhn­lichen Twist daher. Rund 20 Minuten früher war bereits der Abspann zu sehen, obwohl der Fall noch nicht gelöst war. Des Rätsels Lösung: Innerhalb der "Tatort"-Folge haben sich die Protagonisten eine fiktive Folge der Krimi-Reihe angeseh­en. Alles hat ein Ende, nur der "Tatort" hat zwei.
t-online.de, twitter.com, ardmediathek.de (87-Min-Video)

Basta: Open AI will KI für humanoide Roboter entwickeln.

Robo-Koop: KI-Schmiede Open AI und das Start-up Figure koope­rieren, um neue KI-Modelle in Figures huma­noide Roboter zu bringen. Zuletzt hatte die Firma ein Video präsen­tiert, in dem ein Blech­kamerad einen Kaffee macht. Vielleicht verteilt ein ChatGPT-Roboter also bald in Redak­tionen Heiß­getränke und schaut den Beschäf­tigten zur Text­korrektur wort­wörtlich über die Schulter.
horizont.net

Basta: Kartograph scheitert mit Urheberrechtsklage gegen EZB wegen Karte auf Euro-Scheinen.

Kein Teuro: Das Oberlandesgericht Frankfurt hat die Urheberrechtsklage eines österreichischen Kartographen abgewiesen, dessen Europakarte die Rückseite von Euro-Banknoten ziert. Der 90-Jährige fühlt sich von der EZB um eine angemessene Vergütung betrogen – er hatte 1996 bei einem Wettbewerb bloß 25.000 Schilling (umgerechnet rund 1.800 Euro) dafür bekommen. Die Europakarte hat der Mann ja offenbar zuhause. Womöglich sorgt er also selbst für seine faire Entlohnung – dann könnten schon bald ein paar Rache-Blüten in Umlauf sein.
faz.net

Basta: Oprah Winfrey verabschiedet sich von Weight Watchers.

Rasch reduziert: Talk­show-Legende Oprah Winfrey verlässt den Aufsichts­rat des Diät­konzerns Weight Watchers und verkauft alle ihre Anteile. Zwar soll sie dem Unter­nehmen "beratend zur Seite stehen", trotzdem verliert die Aktie nach der Ankündigung schlappe 20 %. So schnell können nur Wert­papiere an Gewicht verlieren.
manager-magazin.de

Basta: Betrüger-Bande muss den Kinder-Trick abwandeln.

Trick 17: Eine Betrüger-Bande, die bundesweit Phish­ing-Links und gefakte SMS verschickt hat, ist in Bremen festge­nommen worden. Eine beliebte Masche der Kriminellen sei es gewesen, sich in Textnach­richten als Kind auszugeben und um Geld zu bitten. Künftige Nachrichten wie "Mama, ich bin im Gefängnis. Kannst du mir einen Fluchtplan zukommen lassen?" sind also ausnahms­weise kein Betrug.
zeit.de

Basta: Nadja Benaissa wird für RTL zur Maria.

Engel­alarm: RTL veröffent­licht weiter scheibchen­weise Details zur Neuauflage von "Die Passion" und stellt Nadja Benaissa als Teil des Casts vor. Die "No Angels"-Sängerin wird die Rolle der Maria über­nehmen. Mal gucken, wann die Nicht-Engel nach der Dschungel-Königs­würde für Lucy Diakovska und der Mutter­schaft des Gottes­sohns auch die restli­chen RTL-Heilig­tümer kapern.
rtl.de

Basta: Arbeiter von Elon Musk berichten von schlimmen Arbeitsbedingungen beim Tunnelbau.

The Creepy Company: Arbeiter der Firma The Boring Company von Tech-Dude Elon Musk berichten von Ver­ätzungen und 12-Stunden-Schichten in fast 40 Grad heißen Tunneln unter Las Vegas, meldet "Bloom­berg". Auch hat es unter Tage offenbar mehrere Beinahe-Unfälle gegeben. So sei ein Praktikant im Sommer nach dem Bersten eines Containers mit zwei Tonnen Beton "fast zer­quetscht" worden, heißt es in einem Bericht der US-Behörde für Arbeits­sicherheit OSHA. Damit ist klar: Es gibt einen dunklen Ort im Musk-Uni­versum, der noch gruseliger ist als X.
bloomberg.com (€) via businessinsider.com

Basta: Lenovo präsentiert durchsichtigen Laptop.

Glasklare Sache: Auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentiert Lenovo ein Gerät, das man bisher nur aus Science-Fiction-Filmen kennt: ein Laptop mit komplett durch­sichtigem Bildschirm. Das Ding soll erst mal nicht in Produktion gehen, sondern nur zeigen, was technologisch bereits möglich ist. Und uns nebenbei daran erinnern, mal wieder alle peinlichen Tabs auf dem Computer zu schließen.
t3n.de, instagram.com (1-Min-Video)

Basta: Im “Tatort” gibt es zu wenig Gärtner als Mörder.

Chef ist Mord: Die ARD reagiert auf Kritik von Arbeit­geber­präsident Rainer Dulger, Unternehmer seien öfter Mörder im "Tatort" als andere Berufsgruppen. Die Krimis seien "in verschiedensten Milieus und Lebenswelten angesiedelt" und es gebe keine Absicht, "ein pauschales Urteil über einen Berufsstand zu fällen". Vielleicht muss man einfach zurück zu den Wurzeln – und den Gärtner wieder öfter zum Mörder machen.
stern.de via t-online.de

Basta: Finanzministerium verbietet Genderstern und andere Schreibweisen mit Sonderzeichen.

Verglühender Stern: Das Bundes­finanz­ministerium findet eine neue Spar­möglichkeit – und spart sich den Gender­stern, berichtet der "Spiegel". Bisher gab es ein Durch­einander verschiedener Formen geschlechter­gerechter Sprache mit Stern, Doppelpunkt, Unter­strich und Binnen­groß­schreibung, weshalb die Beschäftigten Klarheit forderten. Ergebnis: In externen und internen Schrift­verkehr ist nichts mehr davon erlaubt. Das Ministerium beruft sich auf die Maßgaben des Rats für deutsche Recht­schreibung – womöglich hatte Hausherr Christian Lindner aber auch nur Befürchtungen, künftig als Linder*in duch­zugehen.
spiegel.de

Basta: ORF bewertet in Rätselshow richtige Antwort als falsch.

Kein Lichtblick: Die Produktionsfirma der ORF-Rätselshow "Clever" entschuldigt sich dafür,  in einer Sendung eine korrekte Antwort falsch bewertet zu haben. Eine Kandidatin zählte unter Zeitdruck 21 durchgebrannte Glühbirnen, das vermeintlich falsche Ergebnis. Beim Nachzählen geht der Redaktion allerdings im Nachhinein ein Licht auf. Die offizielle Begründung ist eine "wenig optimale grafische Darstellung". Vermutlich ist die Technik durchgebrannt.
derstandard.at

Basta: Influencerin darf Klamotten nicht von der Steuer absetzen.

Fashion-Fail: Influencer dürfen Kleidung und Accessoires nicht als Betriebs­kosten absetzen, urteilt das Finanzgericht in Hannover und weist damit die Klage einer Modebloggerin ab. Bei den Klamotten sei die Trennung zwischen privater und betrieblicher Nutzung nicht möglich, so das Urteil. Das hat auch Konsequenzen für alle im Homeoffice: Jogginghose, Bademantel und Decke müssen auch künftig selbst bezahlt werden.
spiegel.de

Basta: Commerzbank will Toten keine Einladungen mehr schicken.

Die Bank an ihrem Grabe: Die Commerzbank will künftig darauf verzichten, Verstorbene zum persönlichen Gespräch einzuladen, sagt ein Sprecher der "FAZ". Vorausgegangen ist der Fall einer Frau aus Schleswig-Holstein, der die Commerzbank nach ihrem Tod mitgeteilt hat, dass ihr Dispo gestrichen wurde. Während andere Banken das Privat­kunden­geschäft vernach­lässigen, sind Commerzbank-Kunden selbst mit ihrem Ableben für die Bank nicht gestorben.
faz.net (€)

Basta: Shein und Temu lösen Kapazitätsengpässe in Frachtflugzeugen aus.

Billo ballert: Mit Haus­schuhen für 64 Cent, minder­wertigem Spielzeug und anderem Plunder fluten die China-Marken Shein und Temu die weltweite Luft­fracht und lösen damit Kapazitäts­eng­pässe aus. Zwischen 4.000 und 5.000 Tonnen Kram fliegt jeder der beiden Händler täglich aus, sagen Branchen-Expert­innen. Die Masse an Päckchen beschäftigt zwar heute noch die Logistik-Branche, ihr Inhalt dann aber morgen schon die Müll­abfuhr.
handelsblatt.com (€), turi2.de (Background)

Basta: Starbucks hat Schwein.

Schweinische Sonder­aktion: Die Kaffee-Kette Starbucks verkauft in China zur Feier des Neujahrs­festes Kaffee mit Schwei­ne­­fleisch-Aroma, berichtet der "Spiegel". Die Rede ist von "gesch­mortem Dongpo-Schweine­fleisch" und einer "Kreation aus salzigem und süßem Geschmack". Zusammen mit Salted-Caramel-Schweine­pfote schmeckt das bestimmt saugut.
spiegel.de

Basta: Instagrammer versteckt Geld in Dortmund.

Soziale Medien: Ein Unbekannter versteckt in Dortmund Geld­scheine und ruft auf dem Instagram-Account cash_catch_dortmund zur Schatz­suche auf. Wer die fünf oder zehn Euro findet, darf sie behalten. Die "WAZ" zählt 170 versteckte Euro seit Januar. In Dortmund liegt das Geld also tatsächlich auf der Straße. Man braucht nur einen Internet­zugang, um es aufzuheben.
waz.de, t-online.de, instagram.com

Basta: Polit-Talker Louis Klamroth will zurzeit nicht zusätzlich schauspielern.

Polit-Drama: "Hart aber fair"-Moderator Louis Klamroth kann sich derzeit keine Rückkehr zur Schauspiel­erei vorstellen. "Stellen Sie sich mal vor, ich spiele den Mörder am Sonntag­abend im 'Tatort' und am Montag muss ich dann mit Lars Klingbeil und Kevin Kühnert über die Schulden­bremse diskutieren", witzelt er im Gespräch mit T-Online. Vielleicht lassen sich beide Jobs kombinieren: Stoff für politisches Theater müsste es genug geben.
t-online.de

Basta: Prime Video lässt 50 Reality-Stars gegeneinander antreten.

Reality-Rassel­bande: Am 11. März startet bei Amazon Prime Video die Show "The 50", in der 50 Reality-Stars aufeinander treffen. Mit dabei sind u.a. Giulia Siegel, Cora Schumacher und Nico Schwanz. Sie treten in Challenges gegen­einander an und entscheiden dann, wen sie nicht mehr dabei haben wollen. Ist das "Dschungelcamp" der Abenteuer-Urlaub für C- bis Z-Promis, klingt diese Show eher nach Schul­ferien­lager.
dwdl.de

Basta: Trump verkauft jetzt goldene Turnschuhe für 400 Dollar.

Trumpöös: Einen Tag, nachdem Donald Trump im Betrugs­prozess zu einer Geld­strafe von 330 Mio Euro verurteilt wird, präsentiert er seine neueste Business-Idee: Turnschuhe. Genauer gesagt, geschmacklose goldene Turnschuhe mit Amerika­flagge zum schmalen Preis von 399 Dollar. Egal, ob Trump nochmal Präsident wird oder nicht, mit diesem Design hat er den Job als die amerikanische Variante von Harald Glööckler schon mal sicher.
tagesspiegel.de

Basta: Fischerei-Verband wegen fehlendem Lobbyregister-Eintrag unter Druck.

Lobby-Leine: Die Bundes­tags­verwaltung prüft, ob sie den Deutschen Fischerei-Verband belangt, weil er sich nicht ins Lobby-Register hat eintragen lassen. Verbands-Präsident und FDP-Abgeordneter Gero Hocker erklärt, dass dies wegen einer Ausnahme­regel für Arbeit­­geber­verbände nicht notwendig gewesen sei. Man ist geneigt, ihm zu glauben: Vom Ausnehmen verstehen Fischer ja bekanntlich einiges.
spiegel.de

Basta: Söder würde Radio Bremen und SR streichen – und die Bundesländer gleich dazu.

#SöderStreicht: Bayerns Minister­präsident Markus Söder regt beim Politischen Ascher­mittwoch an, Radio Bremen und den Saar­ländischen Rund­funk einzu­sparen, um den Rund­funk­beitrag stabil zu halten. Auch die dazu­gehörigen Bundes­länder könnten weg: "Das macht den Länder­finanz­aus­gleich billiger." Den meisten Menschen außerhalb Söders Hegemonie fiele zualler­erst wohl ein anderes Bundesland ein, auf das sie gut verzichten könnten.
bild.de

Basta: “Dr.” soll neuen Platz auf Perso und Reisepass bekommen.

Titelgeschichte: Die Ampel plant, den "Dr". neben dem Nach­namen in Personal­ausweis und Reis­epass auf die Rück­seite der Dokumente zu verbannen, meldet die "Rheinische Post". Die bisherige Platzierung stehe "im Wider­spruch zu den inter­nationalen Gepflogen­heiten", heißt es demnach in einer Verordnung des Bundes­innen­ministeriums. In der Politik ist man ja gerne gut vorbereitet: Wenn im Parlament der nächste Doktor­titel fällt, bleibt auf dem Perso zumindest vordergründig alles beim Alten.
rp-online.de

Basta: Ex-Lebensgefährtin von Georg Kofler bringt Narzissmus-Ratgeber heraus.

True Story? Im Ratgeber "Du sooo groß, ich so klein" schreibt Unternehmerin Veronika Scholze über persönliche Erfahrungen mit Narzissmus. Dass die Autorin ihren Ex-Freund, den "Höhle der Löwen"-Investor Georg Kofler, in ihrem Buch nicht nennt, ist für "Bild" offenbar so bedauerlich, dass das Boulevard-Blatt seinen Namen in der Buch­besprechung gleich sieben Mal unterbringt.
bild.de

Basta: Ben Blümel spielt Jesus, Jimi Blue Ochsenknecht spielt Judas.

Halleluja: Moderator und Sänger Ben Blümel (Foto) spielt beim dies­jährigen Live-Event "Die Passion" vor Ostern den Jesus, teilt RTL mit. Eine weitere zentrale Rolle übernimmt Jimi Blue Ochsenknecht als Jesus-Verräter Judas. Bei der Besetzung half offenbar auch ein Blick auf das bisherige musikalische und filmische Schaffen der Kandidaten: Blümel ist mit den Songs Engel und Gesegnet seist du prädestiniert für den Job, Ochsenknecht als Wilder Kerl irgendwie auch.
media.rtl.com

Basta: Die geplante Cannabis-Legalisierung und ihre Auswirkungen auf den Bundestag.

Gras-Gesetz: Der Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Cannabis schlägt weiter hohe Wellen. SPD-Politiker Sebastian Fiedler befürchtet in der "Rheinischen Post", dass bald überall dort gekifft werden könne, wo es eine Raucherlaubnis gibt – also auch in den Innenhöfen des Bundestags. Entweder werden künftige Ampel-Vorhaben also wirkliche High-Lights – oder die Politiker sehen den Wald vor lauter Hanf-Pflanzen nicht mehr.
rp-online.de via bild.de

Basta: “Tagesschau”-Sprecher Thorsten Schröder wirft Kamelle.

ARD Alaaf: "Tagesschau"-Sprecher Thorsten Schröder hatte heute einen besonderen Außen­einsatz. Beim Rosen­montags­zug in Köln war er einer der Kamelle-Werfer auf dem Präsidenten­wagen. Dabei sei er im Werfen "nie der große Held" gewesen, sagt er der dpa. Aber nützt ja alles nix: Für einen Bütten­redner ist ein "Tagesschau"-Sprecher definitiv über­qualifiziert.
sueddeutsche.de

Basta: Keiner putzt Laptops und Zubehör täglich.

Putz-Muffel: Sage und schreibe 0 % der Deutschen reinigen die Ober­flächen ihrer Laptops, Computer und Zubehör täglich, deckt eine Bitkom-Umfrage auf. 17 % der Befragten greifen sogar nie zum Putztuch. Das Handy-Display halten nur 6 % Tag für Tag sauber, ein Fünftel säubert es nie. Man kann nur hoffen, dass die Nicht-Putzer wenigstens ihre Unter­hose häufiger wechseln.
bitkom.org

Basta: Bruno und die vergessenen Papiere.

Sicher ist unsicher: Ausgerechnet BND-Präsident Bruno Kahl hat 2022 vertrauliche Unter­lagen in einem "offenen Besprechungs­­zimmer" des Bundes­­tags liegen lassen, meldet der "Spiegel". Kahl habe die Papiere zuvor in einer internen Sitzung des Afghanistan-U-Ausschusses verteilt. Immerhin hat Kahl verstanden: Geheim­unterlagen wie Donald Trump in der Toilette zu bunkern, wäre ein Scheiß-Versteck.
spiegel.de

Basta: Biden sprach mit dem Geist von Helmut Kohl.

Geister­jäger: US-Präsident Joe Biden glänzt mal wieder mit einem Aussetzer. Bei einer Wahl­kampf­veranstaltung erzählt er, wie er beim G7-Gipfel 2021 mit Helmut Kohl plauderte. Wahrscheinlich sprach er mit Angela Merkel – Kohl war schon 2017 gestorben. Vielleicht ist Biden aber auch gar nicht tattrig, sondern ein Medium mit Kontakt ins Jenseits.
n-tv.de

Basta: Ryan Gosling hat sich mit der “Bachelorette” auf seine Rolle als Ken eingestimmt.

Gepflegtes Nichtstun: Schauspieler Ryan Gosling hat sich auf seine Rolle als Ken im "Barbie"-Film vorbereitet, indem er die Dating­show "Bachelorette" angeschaut hat, verrät er im "Variety"-Interview. Wie bei Barbie seien die Männer auch dort allein von der Auf­merk­samkeit der Frau abhängig und würden auf einzelne Merk­male reduziert, etwa der Brillen­träger oder der mit dem Ohr­ring. Das mag charakterlich schmerzen – reicht aber oft schon als Qualifikation für die nächste Reality-Show.
abendblatt.de, variety.com

Basta: An der Hamburger Anti-Rechts-Demo nahmen mehr Menschen teil als bisher angegeben.

Eins, zwei, viele: Die Teilnehmer­zahl der Anti-Rechts-Demo am 19. Januar im Hamburg sorgte für Diskussionen. Polizei (80.000) und Veranstalter (130.000) machten unter­schiedliche Angaben, die AfD witterte Zahlen-Beschiss. Nun stellt sich heraus: Die Schwurbler hatten ausnahms­weise recht, die Zahlen stimmen nicht. Tatsächlich haben nämlich 180.000 Menschen teil­genommen.
zeit.de, turi2.de (Background)

Basta: Antoni holt seine Mitarbeitenden zurück ins Büro.

Rückholi: Die Agentur Antoni aus Berlin pfeift ihre Beleg­schaft ins Büro zurück. Statt einer 50/50-Regelung herrscht künftig an vier Tagen die Woche Anwesen­heits­pflicht. "Die Magie einer Kreativ­agentur spürt man am besten, wenn man in der Kreativ­agentur ist", zitiert "Horizont" CCO Matthias Schmidt. Die Vier-Tage-Woche hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt.
horizont.net (€)