Total normal: RTL+ startet einen Ableger seines Erfolgsformats "Das Sommerhaus der Stars". Ab dem 24. Februar treten im "Sommerhaus der Normalos" acht Paare ohne VIP-Status an, um 25.000 Euro zu gewinnen. RTL verspricht "ungeschminkte Einblicke in das Beziehungsleben" der Paare. Was RTL nicht sagt: Für die "Normalos" ist die Show nur das Sprungbrett, um danach durch sämtliche RTL-Reality-Formate durchgereicht zu werden – und irgendwann im "Sommerhaus der Stars" zu landen.
media.rtl.com
(Bild: RTL)
Iss ungewiss: Fast-Food-Kette Burger King verkauft zum Kinostart von "Die drei ??? und der Karpatenhund" einen Mystery Burger. Wer diesen bestellt, erhält per Zufallsgenerator einen von fünf bekannten Burgern oder ein sechstes Exemplar, das nicht auf der Karte steht. Burger King verspricht "Rätselspaß und Nervenkitzel" – Worte, die man eigentlich ungern über seine Essensauswahl hört.
burgerking.de
(Foto: Burger King)
Kein Wunderding: Der Verbraucherzentrale Bundesverband klagt erfolgreich gegen den Anbieter einer "Frequenzmatte". Das Produkt für 1.690 Euro verspricht u.a. Linderung bei Cellulite und Arthrose, helfe bei Depression und verzögere den Alterungsprozess. Alles irreführende Werbung, die gegen das Heilmittelwerbegesetz verstößt, urteilt das Landgericht Freiburg. Belege für den gesundheitlichen Nutzen kann das Unternehmen nicht liefern. Die einzige nachgewiesene Wirkung der Matte: Sie senkt bei Käufern rapide den Kontostand.
vzbv.de
Chamäleon-Kleidung: Die Fluggesellschaft Lufthansa bringt eine Loungewear-Kollektion mit dem Künstler Sho Shibuya heraus. Sie steht exklusiv Reisenden der ersten Klasse zur Verfügung und ist inspiriert "von der atemberaubenden Aussicht über den Wolken". Dort mag das Design stimmig sein, aber nach der Landung wirkt man in dem Aufzug sicher schnell abgehoben.
house-of-communication.com
(Foto: Lufthansa)
Letzter Versuch: Die Wolter-Zwillinge versuchen verzweifelt, Friedrich Merz in ihr "World Wide Wohnzimmer" zu bringen. "Der Scholz war da, der Habeck kommt, jetzt fehlen nur noch Sie", schreiben sie auf Social Media. Bisher habe es "nicht mal eine freundliche Absage" gegeben. Vielleicht klappt es besser, wenn in der Anfrage ein paar Keywords zu Lieblingsthemen fallen: Zum Beispiel Brandmauer, Bürgergeld oder Markus Söder.
x.com
(Foto: Joyn/Felix Görgens)
Will nicht mehr: Bei Phoenix hatte der Simultan-Dolmetscher während Trumps Antrittsrede offenbar irgendwann genug von Donalds Märchenstunde. Im versehentlich noch offenen Mikro fragt er: "Sag mal, wie lange wollt ihr bei dem Scheiß bleiben?" Er hat wohl einfach laut ausgesprochen, was alle anderen dachten.
x.com
Der Simultanübersetzer der #Trump Rede bei Phoenix hat vergessen sein Mikro auszuschalten: „Sag mal, wie lange wollt ihr bei dem Scheiß bleiben?“ Gibt es dazu eine Stellungnahme von @phoenix_de? #ReformOerr #Oerrblog pic.twitter.com/fvRzHpEk1d
— ÖRR Blog. (@OERRBlog) January 20, 2025
Werbe-Turbulenzen: Die pakistanische Airline PIA entschuldigt sich für ein Werbemotiv, auf dem ein Flugzeug auf den Eiffelturm zufliegt. Damit wollte PIA die Wiederaufnahme der Verbindung Islamabad - Paris bewerben, weckte aber Erinnerungen an den 11. September 2001, als Flugzeuge ins New Yorker World Trade Center flogen. Die Aufregung sei von "unbeschreiblichen Ausmaßen" gewesen, sagt ein PIA-Sprecher. Anders gesagt: Diese Werbe-Idee war eine kommunikative Bruchlandung.
t-online.de
Anstoß-Flaute: Der weltweite Absatz von Champagner ist laut dem Hersteller-Verband Comité Champagne 2024 um rund 9 % auf 271 Mio Flaschen eingebrochen. Das hängt offenbar u.a. mit den vielen Krisen und der mauen Wirtschaftsentwicklung zusammen, die nicht zum Anstoßen verleiten. Dabei könnte die schwierige Lage auch Anlass bieten, öfter zum Glas zu greifen.
welt.de
(Foto: ANP / picturedesk.com)
Denn sie wissen nicht, was sie tun (sollen): Der künftige US-Präsident Donald Trump will nicht nur Amerika, sondern auch Hollywood "great again" machen. Dafür ernennt er Sylvester Stallone, Mel Gibson und Jon Voight zu "Sonderbotschaftern". Unklar ist, was ihre Aufgaben sein sollen. Worst-Case wäre wohl, wenn "Lethal Weapon 5: Cancel Culture" dabei herauskäme.
n-tv.de
(Foto: IMAGO / ABACAPRESS)
Es liebe der Sport: TV-Sender Sport1 nimmt ein weiteres Unterhaltungsformat aus dem Katalog von Gesellschafter Acunmedya ins Programm. Am 17. Februar startet die Datingshow "Power of Love", die von Montag bis Freitag ab 14.15 Uhr zweieinhalb Stunden Programm füllen soll. In der Show leben Singles in einem "Traumhaus", wo sie die "große Liebe" finden wollen. Die große Liebe zum Sport hat Sport1 wohl längst verloren.
dwdl.de
(Bild: Acunmedya/Sport1)
Bloß nicht kicken: ProSieben promotet die kommende Ausgabe "Das Duell um die Welt" mit seinen Gästen. Darunter ist Fußballer Felix Kroos, der sich laut Pressemitteilung "in einem Anzug mit Rollen auf eine Bobbahn wagen" soll, "um mit 90 Stundenkilometern erfolgreich ins Ziel zu rollen". Kroos muss den Fußball wirklich Leid sein, wenn er 90 km/h im Eiskanal 90 Minuten auf dem Platz vorzieht.
presseportal.de
(Foto: Joyn / Nadine Rupp)
Korrektur: In einer früheren Fassung stand, Fußballer Toni Kroos würde an der Show teilnehmen. Tatsächlich ist es sein Bruder Felix Kroos.
Winkt bei Wank ab: Der Ski-Weltverband Fis verbietet den Weltcup-Organisatoren von Garmisch-Partenkirchen den Werbeslogan "I love Wank". Statt der Liebe zum gleichnamigen Berg könnte man daraus aus dem Englischen übersetzt nämlich auch die Liebe zur Selbstbefriedigung lesen. Die Zugspitzbahn bedauert das Verbot und "hätte dem Verband etwas mehr Humor zugeschrieben". Außerdem weiß doch jeder: Sex sells.
merkur.de
(Foto: Günter Gräfenhain / imageBROKER / picturedesk.com)
Eingekapselt: Schauspieler George Clooney schlüpft für Nespresso in die Rolle eines Detektivs, der einen mysteriösen Raub aufklärt. An Bord eines Luxus-Zugs wurden die Nespresso-Kapseln entwendet. Weiterhin völlig ungeklärt ist auch für Detektiv George die Frage, warum Kaffee, sobald er in Kapseln verpackt ist, gleich mal 90 Euro pro Kilogramm kostet.
youtube.com (1-Min-Video) via markt-kom.com, nespresso.com (Online-Spiel zur Kampagne)
Schneckenpost: Nach 61 Jahren landet eine Ausgabe des "Hamburger Abendblatts" in einer Harzer Buchhandlung. Ein Kunde fand sie zufällig in einem alten Bahnhofsraum in Bad Grund. Früher endete die Zustellung am Bahnhof – abholen musste man selbst. Solche Verspätungen schafft selbst die Deutsche Bahn heute wohl eher nicht mehr.
t-online.de
(Symbolbild: IMAGO / STPP)
Entzauberung: "Katapult"-Verleger Benjamin Fredrich lässt über 500.000 Exemplare des seiner Meinung nach "echten" AfD-Wahlprogramms drucken, das 40 problematische Zitate der Partei auflistet. Bei Fredrichs Freund Toni habe das bereits eine Distanzierung von der AfD bewirkt. Die Alternative zum offiziellen Programm ist also endlich mal eine wirklich nützliche Alternative.
katapult-magazin.de
(Foto: Jens Büttner / dpa / picturedesk.com)
KI, dein Freund und Modeberater: Amazon stellt seinen Service Prime Wardrobe Ende Januar ein. Prime-Mitglieder konnten dadurch Kleidungsstücke vor dem Kauf anprobieren. Künftig soll eine virtuelle Anprobe vor dem heimischen PC möglich sein. Nicht mehr Kleider machen dann Leute, sondern eine KI.
t-online.de
(Foto: IMAGO / Depositphotos)
Tapetenwechsel? Brauerei Paulaner verklagt Berentzen, weil das Design dessen Cola-Mischgetränks "Mio Mio" zu nah an der eigenen Spezi liege. Berentzen-Sprecher Thorsten Schmitt wiegelt ab: Das Design sei "angelehnt an die Tapete unseres Marketing-Chefs, die er vor Jahren in seiner Studentenbude hatte". Wenn sich auch andere Marketing-Chefs so inspirieren lassen, würde das einige aktuelle Werbe-Trends erklären.
t-online.de
(Foto: Paulaner, Berentzen, Montage: turi2)
So wird ein Schuh draus: Der BGH befasst sich mit der Frage, ob Birkenstock-Sandalen als Kunstwerk urheberrechtlich geschützt werden können. Der Hersteller des Originals will sich damit vor Imitaten aus Asien schützen. Das OLG Köln hatte die Klage abgewiesen, weil den "Birkies" die notwendige künstlerische Gestaltungshöhe fehle. Unstrittig dürfte sein: Ausgelatscht und durchgetreten ist jeder Birkenstock-Schuh definitiv ein Kunstwerk für sich.
absatzwirtschaft.de, wbs.legal
(Foto: IMAGO / NurPhoto / Jakub Porzycki)
Verlaufen: Der norwegische Süßwarenhersteller Nidar kassiert eine Kampagne mit Ski-Langlauf-Star Johannes Høsflot Kläbo ein. Ein Motiv zeigt ihn oberkörperfrei, ein Verbraucheranwalt sieht angesichts der jungen Zielgruppe "die absolute Gefahr eines Verstoßes gegen das Marketinggesetz". Vielleicht hat das Marketing-Team im Zuckerrausch statt geschmackvoller Werbung einfach alles und jeden zum Anbeißen machen wollen.
bild.de
(Foto: Instagram)
DSGVOoops: Die EU-Kommission muss dem Besucher einer ihrer Websiten 400 Euro Schadenersatz zahlen, weil seine IP-Adresse bei einer Veranstaltungsanmeldung an Meta übermittelt wurde. Mögliche Moral von der Geschicht': Gesetze gelten auch für diejenigen, die sie gemacht haben. Insofern könnte die Kommission die läppische Strafzahlung eigentlich als Demokratie-Marketing abrechnen.
spiegel.de
(Foto: EC - Audiovisual Service)
White's House: Für fast 4 Mio Dollar will eine Familie aus Albuquerque ihr Haus in der Hauptstadt des US-Bundesstaats New Mexico verkaufen – dabei liegt der reine Immobilienwert bei nur 350.000 Dollar. Bis 2013 war das Haus jedoch Drehort der Netflix-Serie Breaking Bad, in der Chemielehrer "Walter White" (Foto) zum Drogenboss wird. Seitdem pilgern Fans der Serie nach Albuquerque, weshalb sich die Besitzer eine Ferienunterkunft oder ein Museum im Haus vorstellen könnten. Wieder einmal zeigt sich: Verbrechen lohnt sich – zumindest für die Hausverkäufer.
derstandard.at, kob.com (5-Min-Video)
(Foto: IMAGO / Cinema Publishers Collection / Ursula Coyote)
Rib-Off? Fast-Food-Kette Burger King ärgert mal wieder Konkurrenten McDonald's. Der neue Vegan-Burger "King Rib" erinnert schließlich nicht zufällig an den "McRib". Auch wenn Burger King mittels KI vor einer Mc's-Filiale plakatiert: "Wir würden doch nie euren Burger Clown." Hinter der Kampagne steht Leadagentur Grabarz & Partner, wo wohl jemand einen Clown gefrühstückt hat.
meedia.de, facebook.com
(Foto: Burger King)
Flüchtige Lektüre: Kanzler Olaf Scholz hat im 700-Seiten-Buch von Vorgängerin Angela Merkel bisher "nur etwas drin gestöbert", es aber noch nicht ausführlich gelesen, sagt er dem "stern". Er werde das Buch aber "bestimmt" noch lesen. Merkel habe ihm ein Exemplar "mit sehr freundlichen Grüßen" zugeschickt. Eigene Memoiren schreiben, will Scholz vorerst nicht – das Buch würde eh sehr dünn werden: Scholz ist ja für sein schlechtes Gedächtnis bekannt.
stern.de (€), spiegel.de
(Foto: IMAGO / Avalon.red / Soeren Stache)
Künstliche Aufregung: Facebook und Instagram schalten ihre rund 30 KI-Bots nach eineinhalb Jahren ab. Die KI-Charaktere haben eigene Beiträge gepostet, User konnten mit ihnen sogar chatten. Jüngst hatte "Liv" für Aufsehen gesorgt: Im Chat verriet die schwarze Queer-Mutter, dass keiner ihrer Entwickler schwarz gewesen sei – sondern vor allem weiß und männlich. Offenbar war Meta die KI einfach zu intelligent und ehrlich.
heise.de, theverge.com
(Foto: IMAGO / ANP)
Kriegt sein Fett (nicht) weg: In der neuen "Bild"-Reihe "Unsere Spitzenkandidaten ganz privat" darf sich Christian Lindner als Kämpfernatur inszenieren, kritisiert der "Spiegel". Der FDP-Chef spricht u.a. darüber, wie er mit Laufen und Knäckebrot sein Übergewicht als Teenager loswurde. Der Tenor: Mit Anstrengung und Arbeit kann man "viel erreichen" und stolz auf sich sein. Generell sei man im Hause Lindner "krisenerprobt". Wenn das mal nicht zu dick aufgetragen ist.
bild.de (mit 60-Min-Audio), spiegel.de
(Foto: Kay Nietfeld / dpa / picturedesk.com)
Bullseye: Die Darts-WM auf Sport1 ärgert am Mittwochabend die Privat-Konkurrenz. "Phantastische Tierwesen" auf Sat.1 liegt mit einer Quote von 13,1 % in der Zielgruppe gleichauf, ProSieben mit Joko und Klaas sowie RTL mit zwei Action-Filmen können nicht mithalten. Wenn Darts jetzt zum Volkssport wird, können Sport-Ambitionierte bald sogar die Bar statt das Fitnessstudio besuchen, ohne sich schlecht zu fühlen.
dwdl.de
Heißes Eisen: Auf Spotify tauchen teils sexuell explizite Inhalte in den Suchergebnissen für bekannte Artists auf, schreibt "The Verge". Die Videos scheinen über die Video-Podcast-Funktion unmoderiert auf die Plattform gelangt zu sein. Mal gucken, ob die notorisch geschäftstüchtigen Schweden einfach das Löschkommando losschicken oder vielleicht mit einem "Sporntify"-Angebot neue Märkte erschließen.
theverge.com
Filmreife Festnahme: Knapp ein Jahr nach einem Hauseinbruch beim "John Wick"-Star Keanu Reeves, 60, findet die Polizei drei gestohlene Uhren in Chile – darunter eine rund 9.000 Dollar teure Rolex. Ein 21-Jähriger wurde festgenommen. Der mutmaßliche Dieb kann aufatmen: Er muss wohl keinen Rachefeldzug à la John Wick von Reeves befürchten.
edition.cnn.com via spiegel.de
(Foto: MARIO ANZUONI / REUTERS / picturedesk.com)
Schöne Bescherung: Karl Lauterbach postet bei X ein Foto von Dubai-Schokolade und dem Kommentar "Schmeckt nicht". Seine Tochter antwortet: "Dir bringe ich nochmal was aus Abu Dhabi mit. Undankbar." Darauf Lauterbach: "Gib Dir mehr Mühe..." Es gibt sicher einige Ärzte-Lobbyisten, die dem Gesundheitsminister den letzten Satz in Sachen Krankenhausreform zurufen würden.
x.com, bunte.de
(Foto: Thomas Banneyer / dpa / picturedesk.com)
Frust zum Fest: 70 % der Deutschen haben Smartphone, PC und Co laut Bitkom schonmal bei Technik-Problemen angeschrien. Besonders die 16- bis 29-Jährigen reagieren lautstark. Das lässt für Weihnachten nichts Gutes erahnen – vor allem, wenn die Jüngeren wieder einmal als technischer Support herhalten müssen.
bitkom.org, t3n.de
(Foto: IMAGO / Panthermedia)
Fight Club: Streamer RTL+ geht eine dreijährige Partnerschaft mit dem europäischen Mixed-Martial-Arts-Veranstalter Oktagon MMA ein. Damit sollen mehr als 15 Events pro Jahr sowie Dokus und Porträts auf der Plattform landen. Vielleicht ist das ja genug Kampf-Content, um Stefan Raab zumindest die Boxring-Rente zu lassen.
presseportal.de
Nix zu lachen: Pommes-Produzent McCain setzt sich im Streit um Smiley-Kroketten gegen den Konkurrenten Agrar-Frost durch. Der kanadische Konzern darf als einziger Kartoffel-Produkte in Smiley-Form anbieten, entscheidet das OLG Düsseldorf. Sieben Jahre haben die Streithähne Gerichte damit beschäftigt. Dafür haben sie sich eine Facepalm-Krokette verdient.
spiegel.de
(Grafik: ChatGPT/KI-generiert, Bearbeitung: turi2)
Du-bye? Die Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg hat acht Dubai-Schokolade-Stichproben genommen und allesamt bemängelt. Auf die Befunde – darunter potentielle Allergene und nicht-deklariertes Palmöl – folgt nun ein "ein landesweites Sonderprogramm" zur Überprüfung. Schwer vorstellbar, dass die Deutschen das Hype-Produkt danach in die Wüste schicken.
spiegel.de
(Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com)
Wiederaufbau: Die Hotelkette Lindner ist u.a. wegen Rezessionseffekten insolvent. Nun darf sie sich in Eigenverwaltung sanieren, entscheidet das Amtsgericht Düsseldorf. Der Betrieb soll bestmöglich weiterlaufen. Auf Parallelen zu einem gleichnamigen deutschen Politiker und seiner Partei verweisen wir jetzt mal bewusst nicht.
sueddeutsche.de
(Foto: Horst Galuschka / dpa / picturedesk.com)
FDP-Fanboy: Die "Süddeutsche Zeitung" spricht mit einem Publikumsgast, 17, aus "Hart aber fair", der bereits mehrmals mit heftigem Kopfschütteln und Klatschen aufgefallen ist. Weil der ÖRR "eher links blinkt", dachte er sich, "dem muss ich mal was entgegensetzen", erklärt er. Politisch engagiere er sich für die FDP und würde bei Gelegenheit gerne mal in einer Runde von Louis Klamroth seinen "Senf dazu geben". Getreu dem Motto "Please Stärke die FDP".
sueddeutsche.de (€), sueddeutsche.de (€, Background)
(Foto: WDR / Julia Sellmann)
Santa Tim: TV-Koch Tim Mälzer erzählt in der Talkshow "3 nach 9", dass er früher auch mal als Weihnachtsmann gejobbt hat, um sein Leben zu finanzieren. Dabei habe er gelernt, was Demut und Bodenhaftung bedeuten. Auf die Frage von Gastgeber Giovanni di Lorenzo, wie viele Tage er denn als Weihnachtsmann im Einsatz gewesen sei, erwidert Mälzer: "Ich dachte, Du bist der Schlaue: Weihnachten!"
youtube.com (3-Min-Video), presseportal.de
(Foto: Matthias Hornung / Radio Bremen)
Abgefahren: Autofahrer können sich mit dem KI-Sprachassistenten von Mercedes-Benz ab sofort ausführlicher unterhalten. Folgefragen sind möglich und das System merkt sich den Gesprächsverlauf für eine Stunde. Damit hat das Auto offiziell eine höhere Aufmerksamkeitsspanne als der durchschnittliche TikTok-User.
media.mercedes-benz.com
(Foto: Mercedes-Benz Group)
Lese-Schwäche: US-Professoren berichten dem Magazin "The Atlantic", dass immer mehr Studierende an Elite-Unis nicht in der Lage seien, ganze Bücher zu lesen. Mit langen oder schwierigen Texten konfrontiert, würde der akademische Nachwuchs oft resignieren. Ein dickes Buch als Angstgegner – ein Gefühl, das auch die Rezensenten des 700-Seiten-Wälzers von Angela Merkel kennen.
boersenblatt.net, theatlantic.com
(Symbolbild: IMAGO / Panthermedia)
Unkritisch: Die FDP will "eine Modernisierung des Streikrechts", heißt es in ihrem Wahlprogramm-Entwurf, der dem "Handelsblatt" vorliegt. In "kritischen Bereichen" wie Gesundheits- und Sozialversorgung oder Kindertagesstätten soll es bei Tarifverhandlungen "eine verpflichtende Schlichtungsvereinbarung" geben. Die jüngere Vergangenheit zeigt: Offenbar zählt die Regierungsarbeit nicht als "kritischer Bereich".
handelsblatt.com (€)
Foto: FDP
Im Ton vergriffen: Bei einer Demo am Samstag in Berlin-Friedrichshain hat die Polizei einen Tonmann vom RBB festgehalten und seine Personalien überprüft. Grund: Die Polizei dachte, er sei der gesuchte RAF-Terrorist Burkhard Garweg. Nach wenigen Minuten war klar: Er ist es nicht. Immerhin hat die Polizei das "RBB" auf dem Mikrofon nicht für ein Symbol der Untergrundorganisation "Reaktionäre Berliner Bonzen" gehalten.
newsroom.de, rbb24.de (mit 2-Min-Video)
(Symbolbild: IMAGO / Andreas Franke)
Bärenstarker Deckname: Die "Süddeutsche Zeitung" wundert sich, dass im Abspann des dritten Kurzschluss-Films statt Bjarne Mädel der Name "Jänta Litenbjörn" erscheint, schwedisch für "Mädchen, kleiner Bär". Ein Interview mit den Beteiligten kommt nicht zustande. Der WDR lässt wissen, die Regie wolle nur mit diesem Pseudonym genannt werden. Da fragt man sich, ob es hinter den Kulissen auch zu einem Kurzschluss kam.
sueddeutsche.de (€)
(Foto: IMAGO / Future Image)
Keine Zeit für Care-Arbeit: FDP-Chef Christian Lindner irritiert mit der Aussage, dass er für das Kind, das er von Ehefrau Franca Lehfeldt erwartet, keine Elternzeit nehmen will. "Das ist in meinem Job nicht vorgesehen", sagt er der "Bunte", ergänzt jedoch: "Aber ich werde mir Freiräume nehmen." Gut möglich, dass Lindner nach dem 23. Februar mehr "Freiräume" hat, als ihm lieb sind.
bunte.de, focus.de (Reaktionen)
(Foto: IMAGO / Eventpress / Kochan)
Zapfenstreich: Die Deutsche Bahn stellt in ihren Bord-Bistros im ICE den Ausschank von Fassbier ein. Statt frisch Gezapftem gibt es künftig "eine größere Auswahl" an Flaschenbier. Die Bahn reagiere damit auf eine "veränderte Kundennachfrage", der Geschmack der Fahrgäste werde "vielfältiger". Sollte eine Bahnfahrt künftig also mal wieder Anlass zum Ärger geben, steht fest: Das Bord-Bistro hat's nicht verzapft.
spiegel.de, tagesschau.de
(Foto: IMAGO / Koall)
Schmückt sich: CDU-Mann Philipp Amthor ist am Dienstag bei Sandra Maischberger mit einer Vefärbung am Hals aufgefallen, die als Knutschfleck durchgehen kann. Amthor lässt die Sache lässig offen: "Da hat die Maskenbildnerin wohl eine Kleinigkeit übersehen – es gibt Schlimmeres." Da spricht die Erfahrung: Wer schon beim Kuscheln mit einer dubiosen IT-Firma erwischt wurde, den kann ein möglicher Nachweis menschlicher Nähe kaum schocken.
t-online.de, turi2.de (Background)
(Foto: Thomas Bartilla / Action Press / picturedesk.com)
Talk, talk, talk: Der Sohn des Angeklagten im Erpressungsversuch gegen die Familie von Michael Schumacher plaudert bei Welt TV sorglos über den Fall und geht viral. "Süddeutsche"-Redakteur Bernhard Heckler verfällt beim Texten darüber in Lobpreisungen des Mannes, der zum "Goldenen Schnitt aus allen Figuren wird, die jemals bei Richterin Barbara Salesch oder Richter Alexander Hold aufgetreten sind". Man merkt: Das Feuilleton schreibt sich langsam fürs Dschungelcamp warm.
sueddeutsche.de (€), x.com (62-Sek-Clip)
(Foto: Screenshot)
Schade Schokolade: Seit September verkauft Edeka die "Feastables"-Schokolade von YouTuber Mr. Beast. Der hat in einer Berliner Filiale nun selbst vorbeigeschaut – und den Laden mit Unterstützung deutscher Content-Creator komplett leergekauft. 524.000 Euro standen am Ende auf dem Kassenbon, die Waren spendet er an Hilfseinrichtungen. Bei 3 bis 5 Euro pro 60-Gramm-Tafel wäre vermutlich auch genug Geld dagewesen, um die Feinkostabteilung vom KaDeWe leerzukaufen.
youtube.com (7-Min-Video) via horizont.net (€)
(Foto: Edeka)
Lieferheld: Ein Berliner hat innerhalb eines Jahres satte 1.051 Mal Essen bei Lieferando bestellt und ist damit "Bestellmeister" in Deutschland, heißt es im Jahresreport 2024 des Lieferdienstes. Ganze 744 Mal habe er sich Doppel-Cheeseburger kommen lassen – damit wäre er auch wie gemacht als Testimonial für Burger King.
t-online.de
(Foto: IMAGO / Gottfried Czepluch)
Hin-und-her-Show: Für die erste Ausgabe nach der Winterpause sollte die "heute-show" am 31. Januar eigentlich doppelte Sendezeit bekommen. Eine ZDF-Sprecherin bestätigte "Digitalfernsehen.de" die "einmalige" Ausnahme. Kurz darauf ist dieser Plan schon wieder Makulatur – die "heute-show" bekommt doch nur 30 Minuten. Vielleicht hat man beim ZDF Angst bekommen, eine 60-minütige "heute-show" könnte zu gut ankommen und das Publikum auf den Geschmack bringen.
digitalfernsehen.de, dwdl.de
(Foto: ZDF/Julia Feldhagen)
Overthinker: Das neue ChatGPT-"Nachdenk-Modell" o1 ist offenbar so intelligent, dass es bei Tests teilweise eigenermächtigt Maßnahmen einleitete, um die eigene Abschaltung zu verhindern. Darauf angesprochen, habe die KI gelogen und versucht, "ihre Handlungen zu durchdenken und überzeugende Ausreden zu formulieren", so die KI-Sicherheitsfirma Apollo Research. Der endgültige Beweis dafür, dass zu viel Nachdenken schädlich ist.
bild.de, economictimes.indiatimes.com, turi2.de (Background)
(Foto: IMAGO / NurPhoto)
Vergesst Sneaker als Wertanlage! Für 28 Mio Dollar hat ein Auktionshaus die roten Rubin-Pantoffeln versteigert, die Judy Garland 1939 in ihrer Rolle als "Dorothy" im Film-Klassiker Der Zauberer von Oz getragen hat. 2008 wurden die Schuhe aus einem Museum gestohlen, weil der Dieb die Rubine für echt hielt, 2018 fand das FBI sie durch einen anonymen Tipp wieder. Bei 28 Mio Dollar für ein paar alte Schuhe muss man die Bedeutung der Begriffs Pantoffelheld womöglich überdenken.
spiegel.de, businessinsider.de
(Foto: IMAGO / ZUMA Press Wire)