Dagmar Hansen wechselt von Jalag zu Falstaff Deutschland.

Hanseatische Genießerin: Das öster­reichische Genuss-Magazin "Falstaff" beruft Dagmar Hansen zur Geschäfts­führerin und Publisherin von "Falstaff Deutschland". Sie fängt im Februar an und soll als International Brand Director zudem die Inter­nationalisierung der Marke vorantreiben. Hansen kommt vom Hamburger Jahres­zeiten Verlag, wo sie als Publishing Director Luxury die deutsche Ausgabe des Luxus­magazins "Robb Report" verantwortet.
presseportal.de

(Foto: Falstaff)

“kress pro”: Gläubiger melden 4,42 Mio Euro offene Forderungen an Emotion-Verlag an.


Emotionaler Verlust: 16 Monate nach der Insolvenz des Emotion-Verlags von Katarzyna Mol-Wolf (Foto) fürchten Gläubiger, ihre offenen Forderungen fast voll­ständig abschreiben zu müssen, berichtet "kress pro". Das Magazin hat mit einem halben Dutzend Gläubigern gesprochen, bei denen "der Unmut groß" sei. Laut Insolvenz­bericht, der "kress pro" vor­liegt, wurden 277 Forderungen mit einer Gesamt­summe von 4,42 Mio Euro zur Insolvenz­tabelle angemeldet. Viel zu verteilen gebe es nicht: "Auf die angemeldeten Forderungen wird keine bzw. allen­falls eine minimale Insolvenz­quote entfallen", heißt es im Insolvenz­bericht. Im November 2023 hat die Busch-Group von Verleger Timo Busch die Marke über­nommen, alleinige Eignerin ist der­zeit seine Ehe­frau Patricia Busch.
kress.de (Auszug), shop.oberauer.com (€), turi2.de (Background)

(Foto: Michael Timm / Action Press / picturedesk.com)

Themenwoche Zeitschriften


Zeit für Zeitschriften: 3 von 10 Deutschen lesen wöchentlich mindestens eine von über tausend Zeitschriften – als Moment der Entschleunigung, der Entspannung und der Vertiefung. Und immer öfter auch digital. Die Verlage tun viel, um als analoger und digitaler Werbeträger einen Wertbeitrag für Marken zu liefern.

Wie Verlage, Vermarkter, Journalisten und Data-Expertinnen Zukunft für die Zeitschrift gewinnen, zeigt die turi2 Themenwoche Zeitschriften vom 11.-17. November. Weiterlesen >>>

Lese-Tipp: Für Chefredakteur Sebastian Zabel ist “Rolling Stone” die Vinyl-Schallplatte unter den Musikmagazinen.


Lese-Tipp: Die deutsche Ausgabe des Musik-Magazins "Rolling Stone" feiert ihr 30-jähriges Jubiläum. Im Interview bei Kress.de beschreibt Chefredakteur Sebastian Zabel sein Heft als "die Vinyl-Schallplatte unter den Musik­magazinen: Hochwertig, collectible und wunderschön". Die Abo-Zahlen seien seit drei Jahren stabil, die Vertriebs­erlöse machten einen "sehr gesunden Anteil" von mehr als 50 % aus. Auf eine IVW-Messung verzichtet "Rolling Stone" seit 2018, weil Gebühren und Verwaltungs­aufwand zu hoch gewesen seien.
kress.de

(Foto: Hella Wittenberg / Rolling Stone; Montage: turi2)

IVW: “Playboy” steigert Abo-Auflage deutlich, “Landlust” rutscht ab.


Fleischeslust und Landfrust: Der "Playboy" verbucht im 3. Quartal einen Abo-Zuwachs um 15 % auf gut 49.000 Hefte. Rund die Hälfte der laut IVW gut 98.000 verkauften Exemplare kommt damit per Abo ins Haus. Die Zahl der Einzel­verkäufe liegt 7,3 % über dem Vorjahres­wert. Die harte Auflage aus Abos und Einzel­verkäufen erreicht nun 83 %. Dagegen verliert "Landlust", einst der Auflagen-Überflieger, binnen Jahresfrist 18 % an verkaufter Auflage und verkauft nur noch rund 543.000 Hefte, ein Minus von 120.000 Exemplaren. Etwa die gleiche Zahl an Exemplaren verkauft auch "TV 14" weniger, rangiert mit 1,3 Mio verkaufter Auflage aber weiter an der Spitze. Bei den größten Gewinnern stehen sechs Yellow-Blätter vorne, von denen vier das Wort "Freizeit" im Titel haben.
meedia.de (Playboy), dwdl.de

Christian Kallenberg bringt italienisches Magazin “Porsche Youngtimer” nach Deutschland.


Heißer Reifen: Ver­leger Christian Kallenberg bringt mit seinem Verlag WLM Publishing das Magazin "Porsche Youngtimer" an den Kiosk. Das Heft beschäftigt sich auf 116 Seiten mit Porsche-Modellen von den 1970er Jahren bis in die 2000er und ver­spricht Autos für Budgets von 5.000 bis 50.000 Euro. Kallen­berg berichtet, dass er das Heft in Italien ent­deckt und die Lizenz für Deutschland erworben hat. Autobauer Porsche ist mit einer Anzeige auf der U4 mit dabei. Das Magazin ist im Bahn­hofs­buch­handel, in aus­ge­wählten Grosso-Gebieten und online erhältlich, u.a. bei Readly.
clap-club.de, octane-magazin.de

Blue Ocean bringt “Minecraft”-Magazin europaweit heraus.


Konstruierte Auflage: Der zu Burda gehörende Kinder­verlag Blue Ocean bringt am 4. Oktober "Minecraft - das Magazin" heraus, das sich mit dem gleich­namigen Konstruktions­spiel befasst. In Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheint eine deutsch­sprachige Ausgabe mit 80.000 Auflage, berichtet "Clap". In Italien, Spanien, Polen, Frankreich und Ungarn gibt es Ableger in den Landes­sprachen, in Großbritannien kommt eine Lizenz­ausgabe der Burda-Schwester Immediate Media auf den Markt. Europaweit kommt das Heft damit auf eine Auflage von 225.000.
clap-club.de

BurdaVerlag bringt neues Magazin “Freundin Coaching” an den Kiosk.


Freundin und Coachin: Der BurdaVerlag erweitert sein Frauenmagazin "Freundin" um den Ableger "Freundin Coaching". Das "Magazin für Persönlich­keits­entwicklung" erscheint heute mit 100.000 Auflage für 5,90 Euro. 30.000 Exemplare davon verkauft Burda im Bundle mit der "Freundin"-Ausgabe 21/2024. Das Heft will "Quelle der Inspiration" sein und mit praktischen Anleitungen dabei unterstützen, "sein Leben bewusst und erfüllend zu gestalten".
burda.com, clap-club.de

Kinder-Medien-Monitor: Bewegtbild liegt bei 4- bis 13-Jährigen vorne.


Multimedia-Nachwuchs: 92 % der Kinder zwischen 4 und 13 Jahren schauen mehrmals pro Woche Sendungen, Serien, Filme oder Videos an, 88 % hören Musik, Hörspiele, Hörbücher oder Podcasts, sagt der "Kinder-Medien-Monitor 2024". Dahinter folgen mit 64 % Videos oder Shorts bei YouTube sowie Zeitschriften, Comics und Bücher mit 63 %. Auffällig: Bei 10- bis 13-jährigen Jungen liegt YouTube mit 89 % auf Platz 1 der Mediennutzung. Bei gleichaltrigen Mädchen ist es mit ebenfalls 89 % Chatten, Schreiben oder Telefonieren. YouTube und YouTube Kids sind der Studie nach beim Bewegtbild die wichtigsten Anbieter, gefolgt von Kika und Toggo von Super RTL.
dwdl.de, presseportal.de, kinder-medien-monitor.de (Detail-Ergebnisse)

“Horizont”: Verlage denken über “radikale Szenarien” für Gross-System nach.

Grosso-Umstrukturierung: Dem deutschen Presse­vertrieb könnte eine weitere Markt­bereinigung bevor­stehen. "Horizont" berichtet von "radikalen Szenarien", wonach die großen Verlage auf eine weitere Reduzierung der aktuell bundes­weit noch 15 Presse-Grossisten drängten. Ein Szenario sehe nur noch fünf bis sieben Grossisten vor, die ihre kauf­männischen Funktionen in einer zentralen Service­firma bündeln sollen. Auch eine Zentralisierung mit mehreren Logistik-Stand­orten sei im Gespräch. Auf "Horizont"-Anfrage teilt das Verlags­bündnis "Fit for Future" nur allgemein mit, das bisherige Modell müsse "grund­legend und schneller als bisher reformiert werden".
horizont.net (€)

Hör-Tipp: Wie die richtige Präsentation den zeitschriften-Absatz ankurbelt.

Hör-Tipp: "Wenn du das richtige Produkt tatsächlich gut in Szene setzt, dann wird das auch gekauft", freut sich Karsten Reißer, Sales Director beim Presse-National­vertrieb MZV. Zusammen mit seinem Kollegen Marc-Oliver Bender erzählt er im Podcast "We like Mags" davon, wie MZV die Auswahl der Zeit­schriften ans Sortiment von Kiosken und Super­märkten anpasst und Non-Press-Produkte wie Sammel­karten auch den Nachwuchs an den Point of Sale locken. Mit ihrem Podcast "Under Cover - Print is not dead" wollen sie neue Ziel­gruppen für Zeit­schriften begeistern.
spotify.com (33-Min-Audio)

Insider: “Spiegel” könnte bald freitags erscheinen.


Freitagsspiegel? Der "Spiegel" könnte seinen Erscheinungs­tag bald auf den Freitag vorziehen, so wie es bereits Konkurrent "Focus" macht. Aus Verlags­kreisen hört turi2, dass Chef­redakteur Dirk Kurbjuweit der Redaktion am Montag angekündigt haben soll, dass der gedruckte "Spiegel" ab dem Jahres­wechsel bereits am Freitag erscheinen soll, das E-Paper schon am Donnerstag. Redaktion und Betriebsrat sollen davon überrascht worden sein, da Kurbjuweit bisher kein Konzept für den neuen Erscheinungs­tag präsentiert haben soll. Verlags­sprecherin Anja zum Hingst lässt auf turi2-Anfrage wissen: "Wir prüfen seit einiger Zeit die Verlegung des 'Spiegel'-Erscheinungs­tages auf den Freitag", da das Wochenende "für viele Menschen immer öfter faktisch am Freitag" beginne. Die "Digital-first-Reformen der jüngsten Zeit eröffnen uns da Möglichkeiten", die Umsetzung sei "aber ein längerer Prozess".
turi2 - eigene Informationen

Jalag-Verleger Sebastian Ganske sieht Print als “Differenzierungs­merkmal”.


Luxusprobleme: Der Jahreszeiten Verlag sieht sich mit seiner Konzentration aufs Luxus-Segment auch ohne großen Digital-Anteil und Vermarktungs­allianz gut aufgestellt, sagt Verleger Sebastian Ganske im "Horizont"-Interview. Mit seinen vier Marken "Feinschmecker", "Merian", "AW Architektur & Wohnen" und "Robb Report" stehe Jalag für "Qualität bei Inhalten und Zielgruppen". Dabei sei der Digital-Anteil bei Nutzung und Werbe-Buchungen "erstaunlich niedrig", was sich Ganske damit erklärt, dass es in den Magazinen um "Leidenschaft" gehe und Online "nicht so emotional" sei wie bedrucktes Papier. "Je mehr sich andere Verlage aus Print zurückziehen, desto besser können wir Print als Differenzierungs­merkmal aus­spielen", freut sich Ganske. Das Resultat: Beim Anzeigen­umsatz lägen alle Magazine "prozentual zwei­stellig über Vorjahr", manche sollen daher häufiger oder mit mehr Seiten erscheinen. Die Ziel­gruppe der Jalag-Titel sei für die Werbe-Wirtschaft "extrem relevant", weil "Geld für Konsum für sie kein limitierender Faktor ist". Beim Thema Werbe-Allianzen schließt Ganske zwar "prinzipiell nichts aus", macht aber deutlich: "Bei einem großen Portfolio-Vermarkter kann ich mir unsere Titel nicht vorstellen – der will und kann sich nicht um einzelne Titel kümmern, die als Solitäre besondere Aufmerksamkeit erfordern."
horizont.net (€)

IVW: Meistverkaufte Titel verlieren fast alle an verkaufter Auflage.


Auflagen-Absturz: Von den 15 meist­verkauften Zeitschriften und Zeitungen verzeichnet im 2. Quartal einzig Funkes "Nur TV Plus" einen leichten Zuwachs bei der verkauften Auflage. Die legt laut IVW um 2,8 % auf rund 810.000 zu, alle anderen Top-Titel rutschen im Jahres­vergleich ins Minus. Prozentual am härtesten trifft es "Bild am Sonntag" mit einem Rückgang um 21,2 % oder absolut 122.745 auf 457.256 verkaufte Exemplare. Für die "harte Auflage" aus Einzel­verkauf und Abos berechnet "DWDL" für "BamS" sogar ein Minus um 36 %. Bauers Programmie "TV 14" steht mit rund 1,33 Mio verkaufter Auflage zwar deutlich vorne vor allen anderen Titeln, verliert aber dennoch 9,6 % bzw. knapp 141.000 Verkäufe. Auf Platz 2 rangiert "Bild" mit rund 970.000 Verkäufen, ein Minus von 5,9 %. Bei den aktuellen Wochenmagazinen verliert der "stern" 6,3 % verkaufte und sogar 10 % harte Auflage. "Spiegel" und "Focus" sind bei der harten Auflage dagegen leicht im Plus, der "Focus" sogar bei der verkauften Auflage. "Cicero" wächst bei verkauften Exemplaren dagegen um 34,4 %.
dwdl.de (Zusammenfassung), dwdl.de (harte Auflage)

AWA-Analyse: Mediennutzung verändert sich stark.

Mediennutzung: Die Reichweite von TV und Radio ist seit 1961 zwar deutlich gestiegen, ihren Peak hatte sie aber 2011, seitdem sinkt die Nutzung wieder, geht aus Daten der AWA-Studie hervor. Bei Tages­zeitungen dagegen geht die Reichweite nur in eine Richtung: Von 70 % 1961 über 58 % 2011 auf 38 % heute. Zeitschriften hatten mit 90 % Reichweite 2011 ihren Höhepunkt, heute sind es 70 %.
horizont.net (€), turi2.de (Background)

Kinder-Mediennutzung: Video, Audio und TV rangieren vor Lesen.

Nachwuchsnutzer: Für 53 % der Kinder zwischen 3 und 13 Jahren ist Video-Streaming die beliebteste Form der Medien­nutzung, sagt der "Kids-Medien-Kompass 2024" des Kinder-Verlags Blue Ocean Entertainment. 49 % geben den Audio-Konsum von Musik, Hör­spielen oder Podcasts als Lieblings­beschäftigung an, bei 47 % ist es Fernsehen. Zeitschriften, Comics und Bücher lesen 39 % gerne, bei Grund­schul­kindern zwischen 7 und 10 Jahren sind es 44 %. Deutlich vorne rangieren bei den Lieblings­beschäftigungen jedoch Aktivitäten mit Freunden und Familie sowie Spielen im Freien.
meedia.de, kidsmedienkompass.de (komplette Studie, PDF)

“Reiter Revue international” galoppiert vom Land­wirtschafts­verlag Münster zu Jahr Media.

Pferde-Herde: Der Special-Interest-Verlag Jahr Media übernimmt zum September "Reiter Revue International" vom Land­wirtschafts­verlag Münster. Jahr Media will das Magazin im Verbund mit den eigenen Reiter-Titeln "Mein Pferd" und "St. Georg" weiter ausbauen. Alle Beschäftigten wechseln zum neuen Verlag oder bekommen neue Aufgaben im Land­wirtschafts­verlag.
lv.de

“Falstaff” expandiert nach Italien und Osteuropa.

Kulinaritalia: Das öster­reichische Genuss­magazin "Falstaff" erscheint ab Herbst mit einer italienischen Ausgabe. Das Heft ist ein Joint-Venture von Falstaff Wien mit dem bereits existierenden Redaktionsbüro in Meran. Zudem ist die Expansion nach Osteuropa geplant: Es gebe bereits unter­zeichnete Absichts­erklärungen mit Lizenz­partnern in Slowenien, Serbien, der Slowakei und Tschechien.
derstandard.at

Deutsche Fachmedien verzeichnen 2023 geringere Werbeumsätze.

Fachwerk: Mit 35,15 Mio Euro fährt das "Deutsche Ärzte­blatt" 2023 den höchsten Brutto-Werbe­umsatz deutscher Fach­medien ein, liest "Horizont" aus den Nielsen-Zahlen. Die "Lebens­mittel­zeitung" folgt dicht danach mit 35 Mio Euro. Die "Textil­wirtschaft" erzielt 12,7 Mio Euro und "Horizont" 10,2 Mio Euro. Im Vergleich zu 2022 verzeichnen die Top-20-Titel ein Minus von 5,6 %.
horizont.net (€)

Lese-Tipp: Nordrhein-westfälischer Philologenverband will “Beratung” für Abi-Zeitungen.

Lese-Tipp: Der nordrhein-westfälische Philologenverband macht sich für eine "Beratung" für Abi-Zeitungen stark, um Absolventen zu erklären, "was im Rahmen einer Schülerzeitung erlaubt sei und was nicht". Grund seien u.a. Schmähungen in dort abgedruckten Artikeln über Lehrkräfte. Medienrechtler sehen die mögliche Regulierung skeptisch: Auch Abi-Zeitungen unterlägen dem Presserecht und gelten als vom Grundgesetz besonders geschützt.
faz.net

Burda bringt neuen Ableger “Instyle Sport” an den Kiosk.

Mode-Muskeln: Der Burda-Verlag bringt den Ableger "Instyle Sport" auf den Markt. Das erste Heft erscheint am 6. April und kostet 4,90 Euro. Auf dem Cover ist die Fitness-Influencerin Pamela Reif zu sehen. "Instyle Sport" erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 80.000. Die Chef­redaktion übernimmt Bianka Morgen, stellvertretende Chef­redakteurin bei "Instyle". "Instyle Sport" ist die fünfte Line Extension von Burdas Modemagazin "Instyle".
burda.com

Basta: “Vogue” legt Jubiläumsheft eine Cap bei.

Cap des guten Stylings: Das Mode­magazin "Vogue" legt seinem Special zum 45-jährigen Jubiläum ein besonderes Goodie bei. Für 39 Euro gibt es neben dem Heft ein Cap mit "Vogue"-Schriftzug vor der Stirn. Einzeln kostet die Kappe 59 Euro. Der Run aufs Heft wird zeigen, ob typische "Vogue"-Leserinnen nicht nur gut behutet sind, sondern auch preis­bewusste Käppchen­jägerinnen.
clap-club.de

Zitat: “Marie Claire”-Chefredakteurin Nicola le Vourch stellt sich Leserinnen mit Kaffee auf der Couch vor.

"Wir denken, dass die Leserin unsere Zeitschrift als bewusste Auszeit abseits vom Bildschirm nutzen wird, also, darin liest, während sie mit einer Tasse Kaffee am Tisch oder auf dem Sofa sitzt."

Nicola le Vourch, Chefredakteurin der Neuauflage des Frauenmagazins "Marie Claire", erzählt im "Clap"-Interview, wie sie sich ihre Leserinnen vorstellt. Mit vier Ausgaben pro Jahr soll das Blatt "Inspiration" bieten, ohne dass die Lektüre zusätzlich "stresst".
clap-club.de, turi2.de (Background)

BCN vermarktet künftig auch den “Kicker”.

Dabeisein ist alles: Der Verlags­vermarkter BCN von Burda, Funke und Klambt, verkauft künftig auch Anzeigen für das Fußball-Magazin "Kicker" und das Berg-Blatt "Alpin" des Nürnberger Olympia-Verlags. BCN agiert parallel zum eigenen Sales-Team, das der Verlag ausbauen will. Der Olympia-Verlag fährt zwei­gleisig, um "die Potentiale im Print­markt best­möglich zu nutzen und zu monetarisieren", sagt Vermarktungs­chef Martin Schumacher.
burda.com, horizont.net (€)

Panini Verlag bringt Umweltschutz-Comic in die Läden.

Klima-Comic: Der Panini Verlag bringt die deutsche Version des Umweltschutz-Comics "Der wichtigste Comic der Welt – Geschichten zur Rettung des Planeten" in die Läden. Über 300 Promis und Kunstschaffende, darunter Umweltschützerin Luisa Neubauer, Musiker Paul McCartney und Comedian Ricky Gervais, tragen Geschichten dazu bei, die von Comic-Größen gezeichnet wurden. Ein Teil der Erlöse kommt Umweltprojekten zu Gute.
panininewsroom.de

Bahnhofsbuchhändler Press & Books wirft rechtsextremes Magazin “Compact” aus dem Sortiment.


Aufs rechte Abstell­gleis: Der Schweizer Handels­konzern Valora, Betreiber der Presse- und Buch­handlungen der Marke Press & Books an Bahn­höfen und Flug­häfen, nimmt das rechts­extreme und AfD-nahe Magazin Compact aus dem Verkauf, berichten "Correctiv" und "Spiegel". Die Presse­freiheit stehe für Valora zwar "an oberster Stelle", jedoch wolle man "den­jenigen, die die freiheitlich-demokratische Grund­ordnung Deutschlands verächtlich machen und darauf abzielen, sie zu über­winden, keine Platt­form bieten", teilt das Unter­nehmen mit. Schon Ende 2021 hat der Verfassungs­schutz das Magazin des rechten Publizisten Jürgen Elsässer als gesichert extremistisch eingestuft. Nach "intensiver Abwägung" sei Valora daher zu dem Schluss gelangt, das Magazin "unverzüglich" aus dem Sortiment zu nehmen. Die Entscheidung folgt auf eine Online-Petition, bei der fast 100.000 Menschen fordern, den Verkauf von "Compact" im Bahnhofs­buch­handel zu stoppen. Mit 157 "Press & Books"-Läden ist Valora hier in Deutschland Markt­führer.
correctiv.org, spiegel.de

(Foto: Valora Holding AG)

Basta: Zeitschriften sind für GenZ ein Statussymbol.

Gedrucktes Accessoire: Zeit­schriften bedeuten für junge Menschen Entschleunigung und Ausdruck einer Lebens­weise, sagt die Gattungs­studie "Print Love­story" der Ad Alliance. "Man kommt sich ein bisschen schlauer vor, wenn man eine Zeit­schrift in der Hand hat". Für die GenZ sind gedruckte Magazine also wohl das, was die Bücher­wand für Boomer ist: Nur Deko.
presseportal.de

Media Tenor: “Bild” baut Abstand als meistzitiertes Medium aus.


Bild' dir dein Ranking: Springers "Bild"-Gruppe führt auch 2023 das Zitate-Ranking von Media Tenor mit 1.546 Zitaten an. Auch die Plätze zwei und drei werden unver­ändert von "Spiegel" (1.138) und "Handels­blatt" (939) belegt. Aller­dings baut "Bild" ihren Abstand etwas aus. Bei den TV-Sendern führen ARD (632) und ZDF (587), wobei sich das Erste vor das Zweite schiebt. Zu den Auf­steigern zählt die RTL-Gruppe (364), inklusive ntv, "stern" und "Capital", die sich von Position 15 auf 12 verbessern. Unter den Regional-Zeitungen hat der "Tages­spiegel" (416) die Nase vorn, vor Funke (394) und der "Rheinischen Post" (342). Media Tenor zählt seit 1994 Zitate ausgewählter Qualitätsmedien. Nach eigenen Angaben fließen in die Bewertung auch investigative Leistung, Nachrichten­wert und weitere Qualitäts­kriterien ein.
kress.de

Analyse: Paid-Content-Erlöse von Publikumsmedien wachsen um 14 %.

Digitales Geld: Deutsche Publikums­­medien erzielen mit Bezahl­inhalten 1,2 Mrd Euro pro Jahr, errechnet der Fachdienst PV Digest. Das sind 14 % mehr als im Januar 2023. Mehr als 70 % des Wachstums resultieren aus gestiegenen Abo-Zahlen, 29 % aus höheren Preisen. Den größten Einzel-Umsatz generiert die "Zeit", den meisten Leser­markt-Umsatz macht die "FAZ". Knapp zwei Drittel der Paid-Content-Umsätze entfallen auf Tages­zeitungen.
pv-digest.de

Euke Frank tritt als Chefredakteurin und Herausgeberin von “Woman” zurück.

What a Woman: Die Chef­redakteurin und Heraus­geberin des österreichischen Frauen­magazins Woman, Euke Frank, 55, tritt Ende des Jahres zurück. Ihr Abgang erfolge "aus persönlichen Gründen" und "auf eigenen Wunsch". Frank hat "Woman" 2001 mitgegründet. Seit 2006 war sie Chef­redakteurin, seit 2015 auch Heraus­geberin.
derstandard.at

BCN-Geschäftsführer Tobias Conrad will Print mit Events stärken.


Print-Verfechter: Im Januar starten Burda, Funke und Klambt die gemeinsame Vermarktung unter dem Dach von BCN, im Antritts­interview bei "Horizont" steckt Geschäfts­führer Tobias Conrad das Feld ab und äußert Kritik an den Versäumnissen der Branche. Manche Verlags­leute würden "ihre Gattung gerne mal totreden", beklagt Conrad. Er beobachte aber, dass Print weiterhin sehr wirkungs­stark sei, "allerdings in seiner Selbst­darstellung viel zu wenig daraus" mache. Mit BCN will Conrad "ein wahr­nehmbares und selbst­bewusstes Gattungs­marketing" anschieben. Ein wichtiger Baustein sollen dabei Events sein, auf denen "Werbekunden die Leistung und Stärken der Gattung erleben können". Wenn jemand ins Suchfeld bei Amazon oder Google eine bestimmte Marke eintippe, habe die Werbeleistung, also die Awareness-Bildung für diese Marke, schon vorher statt­gefunden, "meist durch analoge und digitale Werbung in klassischen Medien", argumentiert Conrad. Im Mediamix sei Print dennoch "nicht in dem Maße repräsentiert, wie es der Gattung aufgrund ihrer Reichweite und ihrer zigfach nach­gewiesenen Werbewirkung gebührt". Auch wenn Conrad, der selbst aus der Digital-Welt kommt, Print hochhält, ist ihm klar: "Das Wachstum von BCN liegt klar im Digitalen." Den Schulter­schluss mit anderen Publishern sieht er als Notwendigkeit an: "Wenn wir uns jetzt nicht konsolidieren, dann gibt es uns bald nicht mehr." Es gehe darum, "die Werbekrümel zu verteidigen, die uns die großen Internet­plattformen aus den USA und China übriglassen". Er erwartet, dass es in Deutschland perspektivisch "am Ende nur noch drei oder vier große Vermarkter" geben wird, von denen BCN einer sein will.
"Horizont" 48-49/2023, S. 10/11 (€)

“FAZ”-Autor Nikolai Klimeniouk wirft dem “Spiegel” vor, Antisemitismus zu schüren.


Relativierende Berichterstattung? Der "FAZ"-Autor Nikolai Klimeniouk wirft dem "Spiegel" vor, durch seine "israelkritische Berichterstattung" zur Ausbreitung von Antisemitismus in Deutschland beizutragen. Im Archiv des Blattes fänden sich zahlreiche Artikel, in denen Täter-Opfer-Umkehr stattfinde, so Klimeniouk, der selbst Jude ist.

Der aktuelle "Spiegel"-Titel "Judenhass in Deutschland" sei "Panikmache" und "heuchlerisch". Der "Spiegel" mache mit seinem Cover "die Angst Einzelner zu einem gesamtgesellschaftlichen Phänomen" und wälze die Angst der Nation vor Antisemitismus und Unruhen in Deutschland auf jüdische Menschen ab. Er ermutige die Täter und entmutige die Juden von jedem Zeitungskiosk in Deutschland aus. (Bild: Spiegel / Nikolai Klimeniouk / Fotomontage: turi2)
faz.net

turi2 edition #22: Warum verkauft sich das TV-Programm mit blonder Frau auf dem Titel noch immer, Philipp Schulze?


Blondinen bevorzugt: “Menschen suchen auch in Programm­zeitschriften nach Verlässlichkeit”, schreibt Philipp Schulze, Editorial Director für die TV-Titel von Bauer, im Gast­beitrag für die turi2 edition #22. Wenn eine blonde Frau auf dem Cover sich am besten verkauft, “dann tragen wir dieser Tatsache Rechnung”. Dennoch müssten auch TV-Zeitschriften sich weiter­entwickeln – Männer haben als Cover­models aber schlechte Karten.
Weiterlesen >>>, turi2.de/bestellen (kostenloses E-Paper abonnieren)

“Clap”: Porto-Kosten für Zeitschriften-Vertrieb steigen 2024 um bis zu 14 %.

Pressepost: Die Deutsche Post schraubt 2024 die Porto-Kosten für den Versand von Zeitungen sowie Wochen- und Monats­titeln weiter nach oben. Laut "Clap" steigen die Preise für sogenannte Post­vertriebs­stücke um 1,4 bis 14,1 %. Die Post argumentiert mit gestiegenen Kosten. Der Zeit­schriften-Verband MVFP findet derartige Erhöhungen "schlichtweg unangemessen und inakzeptabel".
clap-club.de

Rettungsaktion erfolgreich: “Titanic” kann Insolvenz abwenden.

Am Eisberg vorbei: Die Rettungs­aktion für das von der Insolvenz bedrohte Satire-Magazin "Titanic" ist erfolg­reicher als erwartet. "Wir haben unser Ziel erreicht", sagt Chef­redakteurin Julia Mateus dem "Spiegel" und spricht gar von einer "Über­erfüllung des Plans". Innerhalb von zwei Wochen konnten 6.000 neue Abos abgeschlossen und 500 Retter-Shirts verkauft werden. Zudem seien 34.000 Euro auf dem Spenden­konto eingegangen. Damit sei die Finanzierung "erst mal für mindestens ein Jahr safe".
spiegel.de, turi2.de (Background)

Nach Relaunch: Reisemagazin “Merian” erscheint wieder am 20. Oktober.

Jahres­zeiten Verlag bringt am 20. Oktober das Reise­magazin "Merian" generalüberholt wieder auf den Markt. Die Neugestaltung kommt von Uwe C. Beyer, ebenfalls Creative Director von turi2. "Merian" ist nun multi­thematisch und erscheint nur noch sechsmal im Jahr statt monatlich. Die Auflage liegt bei 50.000. Verleger Sebastian Ganske übernimmt die Chef­redaktion, bis ein Nachfolger gefunden ist. Vorgänger Hansjörg Falz ist seit März Heraus­geber des Magazins.
horizont.net (€), turi2.de (Background Falz), turi2.de (Background Relaunch)

“Clap”: Bedingungen zu Vermarktung und Personal-Übernahme ließen “Beef”-Verkauf wohl scheitern.

Beef um "Beef": Der Verkauf des Fleisch-Magazins "Beef" ist trotz "etlicher Bewerber" wohl daran gescheitert, dass RTL darauf bestanden habe, den Titel weiterhin von der Ad-Alliance vermarkten zu lassen, hört "Clap" aus Verlags­kreisen. Zudem soll die Über­nahme eines Groß­teils der Beschäftigten Bedingung gewesen sein. Beides hätte einen Neu­start nur schwer möglich gemacht, schreibt Daniel Häuser. Statt­dessen stellt RTL das Heft jetzt ein und will sich zur Zukunft von Chef­redakteur Jan Spielhagen nicht äußern.
clap-club.de, turi2.de (Background)

Früherer Handelsblatt-Fachmedien-Geschäftsführer Uwe Hoch, 80, ist tot.

Uwe Hoch, 80, ist tot, schreibt das "Handelsblatt" in eigener Sache. Der Verwaltungs­jurist kam 1984 zur Verlagsgruppe Handelsblatt und verantwortete von 1993 bis 2005 als Geschäftsführer den Bereich Fach­medien, bevor er dessen Heraus­geber wurde. Er war u.a. Vize­präsident des Deutschen Marketing Verbands, Sprecher der Deutschen Fach­presse und Präsidiums­mitglied im Verleger­verband VDZ, heute MVFP.
"Handelsblatt", S. 31 (€)

Bistumszeitungen gehen in gemeinsamem Magazin auf.

Fusion mit Gottes­segen: Die Bistums­verlage von 14 Diözesen vereinbaren eine Kooperation und bringen ab Ostern 2024 ein gemeinsames Magazin mit Regional­teil heraus. Man wolle damit "ein hoch­wertiges neues Heft" bieten und gleich­zeitig "deutliche Einsparungen" erzielen. Das Blatt soll alle 14 Tage erscheinen und weit­gehend die Namen der bisherigen Bistums­zeitungen und -magazine tragen, die darin aufgehen. Gemeinsam kommen die Titel bisher auf 94.000 Auflage.
aussicht.online

Blendle verabschiedet sich vom deutschen Markt.

Ausgeblendlet: Blendle, Micropayment-Dienst für Presse­artikel, stellt seinen Betrieb in Deutschland zum 3. September ein. Seit 2015 war es möglich, Artikel verschiedener Publikationen einzeln zu kaufen. In seinem Heimatmarkt, den Niederlanden, hat Blendle den Einzelverkauf schon 2019 abgeschafft und auf ein Abo-Modell umgestellt, das weiterhin besteht.
heise.de, twitter.com

“Jetzt die richtigen Fragen stellen” – Chefredakteurin Rebekka Reinhard über ihr KI-Magazin “Human”.


Mensch trifft Maschine: “KI ist für uns nicht primär ein Technik­thema – es geht vielmehr um den Menschen”, sagt Rebekka Reinhard, Chef­redakteurin des neuen Magazins “Human”. Das Heft will Künstliche Intelligenz aus einer inter­disziplinären Perspektive heraus betrachten und setzt dabei auf einen Beirat aus Expertinnen. turi2 hat das Magazin, das ab heute mit 40.000 Auflage am Kiosk liegt, schon gelesen und gibt erste Einblicke. Im Interview mit turi2-Redakteurin Eva Casper erklärt Chefredakteurin Reinhard, warum “Human” beim Digital-Thema KI auf Print setzt, welche Rolle KI bei der redaktionellen Arbeit spielt und was sie an KI spannend und beängstigend findet.
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Klambt kooperiert mit Media Press und Teleschau.

Neues Programm: Die Mediengruppe Klambt kooperiert bei der Produktion seiner TV-Zeitschriften künftig mit dem Meta­daten­anbieter Media Press und der Nachrichten­agentur Teleschau von Alexander Büttner. Die beiden Unternehmen übernehmen damit die Rolle der RTV Media Group, die Bertelsmann Ende des Jahres einstellen will. Media Press verantwortet demnach die vierzehn­täglichen und monatlichen TV-Zeitschriften von Klambt, Teleschau die wöchentlichen. Klambt führt in seinem Portfolio der TV-Zeitschriften u.a. "Funk Uhr", "Super TV" und "TV Neu".
klambt.de, turi2.de (Background)

Weimer Media Group kauft “Business Punk” von Gruner + Jahr.

Weimer Media Group kauft das Wirtschafts­magazin "Business Punk" von Gruner + Jahr. Alle Mitarbeitenden würden übernommen, der Redaktions­sitz des Magazins bleibe in Berlin, teilt der Münchner Verlag von Wolfram Weimer und Christiane Goetz-Weimer mit. Über den Kaufpreis sei Still­schweigen vereinbart worden. Offiziell erfolgt die Übernahme zum 1. August. Die Vermarktung von "Business Punk" soll in der Hand von Ad Alliance bleiben. Die Weimer Media Group führt u.a. die Magazine "Markt und Mittelstand", den Wirtschaftskurier" und "Börse am Sonntag". Außerdem verantwortet der Verlag das Debattenportal "The European". Bertelsmann hatte im Februar angekündigt, die G+J-Magazine "11 Freunde", "Business Punk", "Art", "P.M.", "Salon" und "Beef" verkaufen zu wollen.
lifepr.de, turi2.de (Background)

Jalag macht aus “Lafer”-Zeitschrift ein Bookazine.

Frisch aufgekocht: Der Jahreszeiten Verlag erfindet sein Gourmet-Magazin Lafer neu, berichtet "Clap". Der Titel um Sternekoch Johann Lafer erscheint nicht mehr wie bis Ende 2022 quartals­weise als Zeitschrift, sondern als 160-seitiges Bookazine. Es ist damit auch im Buch­handel erhältlich. Vertriebs­partner ist der Verlag Gräfe und Unzer. Das Heft für 14,90 Euro soll zunächst zweimal im Jahr herauskommen, die nächste Ausgabe erscheint Ende November.
clap-club.de

Kress: Fachdienst Infosat und Mutterblatt “Vivanty” verschwinden vom Markt.

Verschollener Satellit: Der Medien-Informationsdienst Infosat.de ist seit Mittwoch offline und offenbar eingestellt, berichtet Kress.de. Der Fachdienst, der sich vor allem mit TV- und Radio-Empfang sowie Streaming-Angeboten befasst hat, gehört zum Verlag Vivanty Media GmbH aus Daun in der Eifel. Auch das Lifestyle-Magazin "Vivanty", in dem "Infosat" zuletzt als Heft im Heft erschienen ist, wird eingestellt. Die Mai-Ausgabe war die Letzte. Die Gründe für das Aus sind unklar.
kress.de

Zitat: Hubert Burda glaubt an bleibende Relevanz von Zeitschriften auch in Zukunft.

"Jeder kann sich heute auf Social Media selbst inszenieren, dennoch zeigt sich die Kraft eines Zeitschriften-Covers immer wieder – und zwar gerade in den sozialen Medien."

Verleger Hubert Burda hat keine Sorge um die Zukunft des Gedruckten. Im Gastbeitrag zum 75-jährigen Jubiläum der "Bunte" schreibt er, Zeitschriften würden "in dieser globalisierten Welt immer wichtiger, weil sie Geschehnisse einordnen, Menschen Relevanz verleihen, die Spielregeln der Gesellschaft erklären".
bunte.de

“Süddeutsche”: Beiträge von Stern+ sollen künftig gedruckten “stern” speisen.

Richtungswechsel: Der gedruckte "stern" soll sich künftig aus Beiträgen von Stern+ speisen, die zuvor online erschienen sind, statt Print-Geschichten erst nach Erscheinen ins Netz zu stellen, hört Lisa Priller-Gebhardt aus Verlagskreisen. In diesem Zuge plane Chefredakteur Gregor Peter Schmitz die Aufhebung der bisherigen Trennung von Print- und Online-Redaktion. Geplant sei, dass eine große Redaktion, in der nur noch Menschen mit Digitalkompetenz arbeiten sollen, künftig alle Inhalte erstellt.
sueddeutsche.de (€)

Gericht verbietet Berliner Akademie der Künste die Herausgabe der Zeitschrift “Sinn und Form”.

Formaler Unsinn? Die Berliner Akademie der Künste darf ihre Literatur­zeitschrift Sinn und Form nicht mehr herauszugeben, entscheidet das Landgericht Berlin. Geklagt hatte der Konkurrent "Lettre International", der sich wettbewerbs­rechtlich benachteiligt sieht. Für die Heraus­gabe und Subvention der Zeitschrift fehlt der Akademie die rechtliche Grundlage, nämlich eine Gebühren­ordnung, urteilt das Gericht. Ungeklärt bleibt, ob die staatliche Institution überhaupt eine Zeitschrift heraus­geben darf.
sueddeutsche.de, berliner-zeitung.de, rbb-online.de (mit 6-Min-Audio)