Ende der Autonomie: Die Motor Presse Stuttgart stellt ihre Auto-Titel unter eine Führung. Michael Pfeiffer (links), der zusammen mit Birgit Priemer bereits Chefredakteur von "auto motor und sport" ist, verantwortet künftig auch "Auto Straßenverkehr" und "Sport Auto". Stefan Cerchez (Mitte), bisher Chef von "Auto Straßenverkehr" soll als Chefredakteur Corporate Content neue redaktionelle Produkte im B2B-Geschäft entwickeln. "Sport Auto"-Chefredakteur Marcus Schurig (rechts) konzentriert sich auf "Motorsport aktuell" und soll das Segment Motorsport für den Verlag weiterentwickeln.
kress.de, motorpresse.de
(Foto: Motorpresse Stuttgart)
Digital-Dschungel: Der "Playboy" recycelt seine Nackt-Fotos von "Dschungelcamp"-Kandidatinnen und bringt zum heutigen Start der RTL-Show eine digitale Spezial-Edition heraus, die beim Magazin-Flatrate-Anbieter Readly erscheint. Auf mehr als 150 Seiten gibt es "Playboy"-Bilder von 36 "Dschungelcamp"-Teilnehmerinnen aus 18 Staffeln, darunter die aktuellen Kandidatinnen Anna-Carina Woitschack, Yeliz Koc und Nina Bott. Mit durchschnittlich rund 80.000 Besuchern ist die deutsche "Playboy"-Ausgabe der meistgelesene Monats-Titel bei Readly.
playboy.de, de.readly.com
(Bild: Playboy)
Neuaufbau: Publizist Michel Friedman, früherer Vize-Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, ist neuer Herausgeber des jüdischen Monatsmagazins aufbau. Gleichzeitig erscheint das Blatt nach einem Relaunch durch Studio ZX, die Kreativagentur der Zeit-Verlagsgruppe, mit neuem Layout. "Aufbau" wurde 1934 als Exilzeitung in New York gegründet. Im März 2004 wurde das Blatt aus finanziellen Gründen eingestellt. Ende 2004 übernahm der Züricher Verlag Jüdische Medien die Verlagsrechte und das Archiv. Redaktionssitz ist seitdem nicht mehr New York, sondern Zürich.
kress.de, aufbau.eu, zeit-verlagsgruppe.de (Relaunch)
(Foto: IMAGO / Bernd Elmenthaler)
Abgesegt: Die katholische Kinderzeitschrift Pico wird nach mehr als 300 Ausgaben eingestellt, teilt das Medienapostolat der Steyler Missionare mit. Das Magazin, das 1990 erstmals erschienen ist, wurde Ende 2018 schon einmal eingestellt, im Herbst 2023 kam es mit einem Relaunch zurück. Zwar konnte "Pico" beim Neustart mehr als 1.000 Abos gewinnen, jedoch sei es auch in Zusammenarbeit mit katholischen und kirchlichen Verbänden nicht gelungen, die Nachfrage so weit zu steigern, um das Magazin weiter betreiben zu können, begründet Geschäftsleiterin Michaela Schneider-Mestrom (Foto) das Aus. Die März-Ausgabe ist damit die Letzte.
presseportal.de
(Bilder: Medienapostolat)
Uhrinstinkt: Die dfv Mediengruppe macht Stefan Wilfroth zum Geschäftsführer der Tochter Euro Finance Media. In dieser Funktion übernimmt er die Gesamtverantwortung für die Zeitschrift "Armbanduhren", deren Rechte dfv im Sommer 2024 vom Heel-Verlag übernommen hat. Wilfroth macht den Job zusätzlich zu seinen bestehenden Aufgaben als Leiter Finanzen und Controlling sowie Prokurist bei der dfv Mediengruppe. Gründer und Verleger Franz Christoph Heel obliegt die kaufmännische und publizistische Steuerung des Titels.
dfv.de
(Bilder: dfv Mediengruppe )
Für Nachwuchswähler: Das Kindermagazin "Geolino" widmet sich multimedial der Bundestagswahl. Ein siebenseitiges Wahl-Spezial erklärt kindgerecht die Bedeutung und den Ablauf der Wahl sowie die Parteien und ihre Spitzenkandidaten. Die nächste Ausgabe am 18. Februar liefert "spannende Facts zum Bundestag". Zudem liegt dem "stern" am 20. Februar ein 16-seitiges "Geolino"-Handbuch zur Wahl bei. Ein Online-Angebot und zwei Podcast-Folgen ergänzen die gedruckten Infos. Nach der Wahl erscheint unter dem Titel "Buntes Deutschland" ein monothematisches "Geolino Extra", das die Ergebnisse und deren Auswirkungen thematisiert.
media.rtl.com, geolino.de/wahl
(Bild: RTL)
Lobby-Bündnis: Die Verleger-Verbände MVFP und BDZV starten – wie erwartet – das gemeinsame "Bündnis Zukunft Presse", das ihre strategische und medienpolitische Arbeit unter einem Dach bündelt. Beide Verbände bleiben organisatorisch und kaufmännisch unabhängig, wollen mit dem Bündnis jedoch eine "schlagkräftige Interessenvertretung gegenüber Politik und Öffentlichkeit" schaffen. Sprecher sind der MVFP-Vorstandsvorsitzende Philipp Welte und BDZV-Vorstandschef Matthias Ditzen-Blanke. Zum Start des Bündnisses legen BDZV und MVFP eine gemeinsame Denkschrift vor, die u.a. eine Senkung der Mehrwertsteuer für Presseprodukte auf 0 % sowie einen "Belastungsstopp" für staatliche Regelungen wie Werbeverbote oder Marketing-Einschränkungen fordert.
presseportal.de, buendniszukunftpresse.de, turi2.de (Background)
Klingt gut: Die Funke Mediengruppe verkauft das Hifi-Magazin "Stereo", das bisher bei der Tochter H. Nitschke Verlag erscheint, an Falkemedia. Der Fachverlag aus Schleswig-Holstein übernimmt das gesamte Team, die Redaktion arbeitet weiterhin am bisherigen Verlags-Standort Euskirchen. Geschäftsführerin Martina Herberich begleitet die Transaktions- und Integrationsphase für Funke.
funkemedien.de, falkemedia.de
Kulinarische Reise: Das Genießer-Magazin "Falstaff" macht Sebastian Späth, Chefredakteur von "Falstaff Deutschland", zusätzlich zum Chefredakteur des Reise-Ablegers "Falstaff Travel", berichtet Kress.de. Das Magazin soll künftig sechs- statt bisher viermal im Jahr erscheinen. Die bisherige "Falstaff Travel"-Geschäftsführerin, -Gesellschafterin und -Herausgeberin Nadine Tschiderer habe den Verlag zum Jahresende verlassen.
kress.de
(Foto: Falstaff / Anne-Sophie Stolz)
Natürlicher Tod: Bertelsmanns Content-Marketing-Agentur Territory stellt das Kundenmagazin "Natürlich" nach 18 Jahren ein. Es wurde bisher über den Reformwaren-Fachhandel sowie ausgewählte Arztpraxen, Kliniken und Heilpraktiker vertrieben. Im Editorial der letzten Ausgabe nennt das Team "wirtschaftliche Gründe" für das Aus und verweist auf das Biohandel-Schwesterblatt Eve.
natuerlich-magazin.de
Generation B: Verleger Hubert Burda, 84, übergibt die unternehmerische und verlegerische Verantwortung für Hubert Burda Media im Februar an seine Kinder Elisabeth Burda Furtwängler, 32, und Jacob Burda, 34. Beide sind seit 2010 Gesellschafter und seit 2017 Mitglieder des Verwaltungsrats. Im Zuge des Generationswechsels zieht sich Hubert Burda Ende Januar, kurz vor seinem 85. Geburtstag, aus dem Verwaltungsrat zurück. Er bleibt dem Unternehmen jedoch als persönlich haftender Gesellschafter und Ehrenvorsitzender der Holding verbunden. Gleichzeitig wird auch Paul-Bernhard Kallen, 67, als Vorsitzender des Verwaltungsrats ausscheiden. Nachfolger wird Olaf Koch, 54, bis 2020 Vorstandschef der Metro AG sowie Co-Gründer des Venture-Capital-Fonds Zintinus, der sich auf nachhaltige und gesunde Ernährung fokussiert.
burda.com, kress.de
(Fotos: Felix Hörhager / dpa / picturedesk.com; Michael Tinnefeld / Hubert Burda Media; Montage: turi2)
Künstliche Realität: Der "stern" startet im Januar eine Kampagne, die mithilfe generativer KI das digitale Multimedia-Angebot bewirbt. Zentrales Element der Kampagne ist ein Video, das das Themenspektrum zeigt, über das "stern", "stern Crime", "Geo" und "Capital" berichten. Die "emotionalisierenden Bewegtbilder" sind überwiegend mithilfe der Text-to-Video-Technologie von Runway entstanden, teilt RTL mit. Die Kampagne läuft in mehreren Flights das ganze Jahr über im TV, Print, Digital, DOOH und Social Media. Nach eigenen Angaben steht für die Kampagne ein "zweistelliges Millionen Brutto-Media-Volumen" zur Verfügung.
meedia.de, media.rtl.com, youtube.com (60-Sek-Video)
(Bild: RTL)
Knapp geschafft: Das geplante Umweltmagazin Atmo erreicht sein selbstgestecktes Ziel von mindestens 17.000 Abos und kann damit im Frühjahr starten. Zum Endspurt seien allein am Wochenende 2.000 Abos dazugekommen. Die Mindestsumme von 1,275 Mio Euro ist mit bisher gut 1,34 Mio Euro sogar überschritten. Hinter dem Magazin stehen ehemalige Redaktionsmitglieder des "Greenpeace Magazins", das im September zum letzten Mal erschienen ist.
mediendienst.kna.de (€), linkedin.com, turi2.de (Background)
(Foto: Atmo)
Jugendstil: Das "Zeit-Magazin" sortiert seine Stil-Berichterstattung um. Neuzugang Sara Geisler (links), bisher Chefredakteurin des Jugendmagazins Fluter.de der Bundeszentrale für politische Bildung, schreibt die neue Kolumne Stilberatung. Die ebenfalls neue Luxusmode-Kolumne Guter Stoff von Claire Beermann (2.v.r.) ersetzt die seit 2007 bestehende "Stilkolumne". Über Stilthemen berichten für das "Zeit Magazin" auch Amelie Apel (Mitte) und Celina Plag (rechts). Johannes Dudziak (2.v.l.) kümmert sich als Executive Editor "Zeit Magazin Mann" um Männermode.
kress.de, zeit-verlagsgruppe.de
(Foto: Simon Gerlinger / Zeit Verlag)
Wirtschaftszeit: Der Zeit-Verlag befördert Jens Tönnesmann zum Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Zeit für Unternehmer. Er ist seit der Gründung 2019 verantwortlicher Redakteur. Zudem agiert er als Wirtschaftsredakteur der "Zeit" und Co-Host des Podcasts Ist das eine Blase?. Beide Tätigkeiten übt er neben seiner neuen Rolle auch weiterhin aus.
zeit-verlagsgruppe.de
(Foto: Zeit Verlagsgruppe / Vera Tammen)
Auflagen-Motor: Das Magazin "Auto Motor und Sport", Flaggschiff der Motor Presse Stuttgart, will beim Einzelverkauf zulegen und verordnet sich dafür einen Relaunch. Das Cover soll "durch Reduktion wertiger" erscheinen, sagt Chefredakteur Michael Pfeiffer. Neu sind u.a. auch die vierseitige Rubrik "Wirtschaft & Politik", ein "Report" zu kontroversen Themen sowie großzügig aufgemachte Reisereportagen.
horizont.net (€)
Ollis Eleven: Verleger Oliver Wurm bringt nach dem deutschen Grundgesetz nun auch das Kölsche Grundgesetz in Magazinform. Dabei handelt es sich um elf ungeschriebene Regeln der Domstadt, etwa "Et kütt wie et kütt" oder "Et hätt noch immer jot jejange". Elf kölsche Persönlichkeiten sprechen über je einen der Artikel, mit dabei sind u.a. BAP-Sänger Wolfgang Niedecken, Fußballer Lukas Podolski, Moderator Tobias Schlegl, Komikerin Gaby Köster und Journalistin Yasmine M'Barek. Das 120 Seiten starke Magazin gibt es ab heute für 10 Euro in Köln und Umgebung am Kiosk und im Buchhandel sowie online.
youtube.com (90-Sek-Video), daskoelschegrundgesetz.de
Gemeinsam stark: Die schon im Juli von Burda-Vorstand Philipp Welte ins Spiel gebrachte engere Kooperation der Verleger-Verbände BDZV und MVFP wird offenbar konkreter, berichtet Hans-Jürgen Jakobs in der "Süddeutschen Zeitung". Am Donnerstag habe der Gesamtvorstand des BDZV eine weitreichende Zusammenarbeit mit dem MVFP in Sachen Medienpolitik beschlossen. Ein neues "Bündnis Zukunft Presse" soll in Berlin und Brüssel mehr erreichen als die Verbände allein. Man diskutiere in den Gremien, wie BDZV und MVFP zusammen "noch effektiver zukunftsorientierte Rahmenbedingungen für die Pressebranche erreichen können", hört Jakobs aus dem Umfeld des BDZV. Öffentlich äußern wolle man sich, "sobald die Diskussion abgeschlossen ist".
Für die Zusammenarbeit könnte eine gemeinsame Holding entstehen, für die beide Verbände je fünf Vertreter entsenden. Gleichberechtigte Sprecher sollen voraussichtlich Welte selbst und Matthias Ditzen-Blanke, Verleger der "Nordsee-Zeitung", werden. Die gemeinsame Kommunikation nach außen solle "grundsätzlich abgestimmt" werden, die eigenständigen Verbandsstrukturen blieben erhalten. Starten solle das Bündnis möglichst gleich Anfang 2025.
sueddeutsche.de (€), turi2.de (Background)
Roter Freitag: Der "Spiegel" zieht seinen Erstverkaufstag Mitte 2025 von Samstag auf Freitag vor. Die erste Freitagsausgabe erscheint am 5. Juli, das E-Paper bereits am Vortag. Damit will der "Spiegel" seine Position im Einzelverkauf stärken und das "gesamte verkaufsstarke Wochenende" mitnehmen. Für Abonnenten erhofft sich der Verlag eine "zuverlässigere Zustellung". Chefredakteur Dirk Kurbjuweit sieht den Freitag als Erstverkaufstag als Unterstützung für seine Digital-first-Strategie: "Wir können unsere herausragenden Stoffe länger prominent auf der Seite halten. Sie haben mehr Zeit, digital zu wirken." Zudem könne das Magazin so besser auf aktuelle Ereignisse reagieren. Schon im August waren Pläne bekannt geworden, den Erscheinungstag vorzuziehen.
gruppe.spiegel.de, turi2.de (Background)
(Foto: Spiegel / David Maupilé)
Zahl des Tages: Insgesamt 77.590 Verkaufsstellen in Deutschland beliefern die Pressegroßhändler werktäglich mit Zeitungen und Zeitschriften, teilt deren Gesamtverband mit. Bis Ende September konnten 2024 mehr als 1.400 neue Verkaufsstellen gewonnen werden, Zuwachs gibt es u.a. bei Bio-Supermärkten, gleichzeitig wurde bei 5.600 Einzelhändlern die Presse-Belieferung eingestellt. In der Summe ein Rückgang um 5,1 %.
presseportal.de
(Foto: IMAGO / CHROMORANGE)
Schluss mit Scherzen: Der Verleger-Verband MVFP und Bundesgeschäftsführer Stephan Scherzer gehen überraschend getrennte Wege. Er verlässt den Verband "freundschaftlich und im besten gegenseitigen Einvernehmen" zum Ende des Monats. Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernimmt Vorstand Detlef Koenig, der für alle organisatorischen Themen und Prozesse verantwortlich ist, zusätzlich die Aufgabe des geschäftsführenden Vorstands.
mvfp.de, kress.de
(Foto: MVFP)
AdvEnten-Ausflug: Das "Micky-Maus-Magazin" schickt Familie Duck in einem Comic auf den berühmten Nürnberger Christkindlesmarkt. Dort soll Dagobert Duck als Juror den "Goldenen Zwetschergmoh" für den schönsten Stand vergeben. Donald Duck versucht derweil, verkleidet als Weihnachtsbaum, der Arbeit zu entkommen. Enten auf dem Weihnachtsmarkt: klingt nach einem Perfect Match – fürs Weihnachtsmenü.
presseportal.de
(Bild: Egmont Ehapa Media; IMAGO / Ardan Fuessmann; Montage: turi2)
"Rückblickend überrascht mich eher, dass der Erfolg des True-Crime-Journalismus erst so spät kam."
"Zeit Verbrechen"-Chefredakteur Daniel Müller findet den Erfolg des Genres True Crime keineswegs gruselig – angesichts des jahrzehntelangen Erfolgs von Krimis wie dem "Tatort".
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche Zeitschriften)
(Foto: Die Zeit)
"Wir haben im US-Wahlkampf erlebt, welchen gefährlichen Einfluss gefälschte Nachrichten und offensichtliche Lügen haben, die sich in Sekundenschnelle über soziale Netzwerke verbreiten. Und das ist bei uns ja nicht anders."
Für Burda-Vorstand und Verleger-Vorsitzenden Philipp Welte sind Verlage ein "Bollwerk der verlässlichen Information". Im großen Interview zur Themenwoche Zeitschriften spricht er mit Peter Turi über das Schicksal der Zeitschriften.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
(Foto: Burda)
"Wir haben es heute mit Wettbewerbern zu tun, die die ökonomische Macht von Staaten haben, mit den größten Unternehmen, die es jemals gegeben hat. Das macht den Kampf um ökonomische Ressourcen gerade im Werbemarkt zu einer sehr existentiellen Angelegenheit."
Der Burda-Vorstand und Verleger-Vorsitzende Philipp Welte beklagt in der Themenwoche Zeitschriften, dass, wenn die Tech-Giganten zu Tisch waren, im Werbegeschäft für Millionen anderer Medien "nur noch Krümel" bleiben.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
(Foto: Burda)
“Die Sache mit dem Kiosk ist Branchenfolklore” – MVFP-Vorsitzender Philipp Welte über das Schicksal der Zeitschriften.
Bleibt alles anders: “Alles” habe sich in den vergangenen 30 Jahren für Zeitschriften und ihre Verlage geändert – “und das mehrfach” –, sagt Philipp Welte. Der Burda-Vorstand und MVFP-Vorsitzende teilt im großen Abschluss-Interview zur Themenwoche Zeitschriften mit turi2-Herausgeber Peter Turi gewohnt deftig aus: Den “öffentlich-rechtlichen Medienkomplex” findet er “gemästet”, die Verlage sieht er als “Bollwerk der verlässlichen Information” gegen Fake News und Desinformation. Dabei sei der Wettbewerb mit den Technologieplattformen aus Übersee “weder frei noch fair”. “Wenn die Giganten zu Tisch waren, bleiben für Millionen anderer Medien nur noch Krümel”, klagt Welte. Ein Gespräch über das Schicksal der Zeitschriften mit Deutschlands wichtigstem Verlags-Lobbyisten.
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"Eine KI kann nur so gut sein wie die Daten, mit denen sie trainiert wurde und wird."
Natalie Schwarz, Marketing Director Bauer Advance und GIK-Sprecherin, erklärt im Rahmen der Themenwoche Zeitschriften das Konzept hinter "Persona AI", einem Chatbot, der die Studie "Best for Planning" zum Sprechen bringt.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
Schluss mit Exceltapeten: Wie die Daten von Best for Planning durch KI sprechen lernen.
Guck mal, wer da spricht: Die Agentur Mediaplus hat einen KI-Bot entwickelt, der Zielgruppen lebendig machen soll. Mit der “Persona AI” lassen sich Dialoge mit virtuellen Personen führen – ihre Antworten basieren auf repräsentativen Studien wie der Best for Planning und geben Auskunft zu Wertvorstellungen, Markenpräferenzen und Mediennutzung. Wie das die Planung von Werbekampagnen verändert, erklären Nikolaus Schmitt-Walter von Mediaplus und GIK-Sprecherin Natalie Schwarz im Beitrag von turi2-Autor Roland Karle.
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"Die Kritik, dass wir Leid 'ausnutzen', ist einfach und lässt oft außer Acht, dass wir durch diese Berichterstattung die Welt erklären wollen und müssen. In diesem Sinne unterscheiden wir uns nicht von Kriegs- oder Klimaberichterstattung."
"Zeit Verbrechen"-Chefredakteur Daniel Müller wehrt sich im Interview zur Themenwoche Zeitschriften gegen den Vorwurf, True-Crime-Journalismus würde mit Opfern ein Geschäft machen. Er betont auch die Watchdog-Funktion des Genres: Für Polizei und Justiz gäbe es "kaum ein anderes Korrektiv".
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
“Wir haben eine Watchdog-Funktion” – “Zeit Verbrechen”-Chefredakteur Daniel Müller über True Crime und Verantwortung.
Verbrechen lohnt sich: Das Genre True Crime ist seit Jahren ein zuverlässiger Klick-, Quoten- und Auflagen-Bringer – und es ist nach der Regenbogen- und Boulevard-Presse wohl die am härtesten kritisierte Journalismus-Spielart. Chefredakteur und Investigativ-Reporter Daniel Müller verantwortet mit “Zeit Verbrechen” eine der ganz großen True-Crime-Marken in Deutschland – der Podcast wird millionenfach gehört, das Magazin hat Zehntausende treue Leser. Er betont im Interview mit Markus Trantow die gesellschaftliche Verantwortung von Kriminal-Journalismus. Für Polizei und Justiz gäbe es “kaum ein anderes Korrektiv”. Gleichzeitig warnt er davor, True Crime zur “Sensation” verkommen zu lassen: “An diesem Punkt verliert der Journalismus seine eigentliche Aufgabe und seinen Anspruch – und das darf nicht passieren.”
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"Der neue Vertriebsweg war der größte Pain-Faktor. Das war am Anfang ein riesiges Abenteuer und eine große kommunikative Aufgabe, weil ja keiner wusste, ob es funktioniert."
"ADAC Motorwelt"-Chefredakteur Martin Kunz erinnert sich im Beitrag für die turi2 Themenwoche Zeitschriften an die Umstellung vom Postversand auf Selbstabholung. Rund 2 Mio ADAC-Mitglieder holen sich das Magazin bei Edeka, Netto oder den ADAC-Geschäftsstellen pro Quartal ab, die "Motorwelt" sei durchaus ein "Frequenzbringer".
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
(Foto: ADAC)
“Je komplexer Mobilität wird, desto größer ist der Bedarf, sich auch mal intensiver mit einem Thema zu beschäftigen” – ADAC-Chefredakteur Martin Kunz über die Rolle der “Motorwelt” im Kommunikationskonzert.
Vertiefte Mobilität: 2020 hat sich die “ADAC Motorwelt” vom Auto-Blatt zum Mobilitätsmagazin gewandelt. Produktion und Vermarktung hat der ADAC an Burda ausgelagert. Mitglieder müssen sich das Heft im Supermarkt oder in den ADAC-Geschäftsstellen abholen. “Das Vertriebsmodell war für uns damals das größte Abenteuer”, sagt Chefredakteur Martin Kunz. Im Gespräch mit turi2-Redakteur Björn Czieslik zieht er nach knapp fünf Jahren Bilanz und erzählt, warum Print für die Kommunikation des ADAC weiterhin Bedeutung hat und die Heftinhalte nur gedruckt und nicht online erscheinen. Und er räumt ein, dass er und sein Team beim ADAC den Aufwand der Heftproduktion trotz Outsourcing “völlig unterschätzt” haben. Dieser Beitrag ist Teil der turi2-Themenwoche Zeitschriften.
weiterlesen >>>, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Das Einzige, wovor Verlage wirklich gerettet werden müssen, ist die allgegenwärtige Lust am Untergangs-Narrativ! Daten, die den Erfolg von Verlagen belegen, werden dabei so gerne übersehen, als wären sie gar nicht existent."
Catherin Anne Hiller, Daten-Chefin von Funke, belegt im Auftakt-Interview zur Themenwoche Zeitschriften mit Zahlen, dass Print noch immer funktioniert. Sie nennt etwa den anhaltenden Erfolg von TV-Zeitschriften, die noch immer 9 Mio Mal pro Erscheinung verkauft würden.
turi2.de
Gegen das “Untergangs-Narrativ”: Funkes Data-Chefin Catherin Anne Hiller über Zeitschriften mit Zukunft.
Daten und Dramen: Die Zuschreibung “Daten-Dompteurin” ist für Catherin Anne Hiller ein Ehrentitel – obwohl Funkes Data-Chefin früher alles andere als ein Mathe-Ass war. Heute stemmt sie sich mit harten Zahlen und Fakten gegen das “allgegenwärtige Untergangs-Narrativ” für die Zeitschriften-Branche. Im Interview mit turi2-Herausgeber Peter Turi belegt sie, dass auch junge Menschen noch durch Zeitschriften blättern. Statt über “Abwärtstrends” spricht sie lieber über “Transformation”: “Zeitschriften sind für mich nicht nur Printprodukte, sondern Marken, die über verschiedene Kanäle und Touchpoints hinweg erlebt werden können.” Aber auch, wer heute noch zu Print greife, sei keineswegs “abgehängt”, “sondern oft wohlsituierte und damit hochrelevante Zielgruppen für Werbung”. Dieses Interview bildet den Auftakt zur Themenwoche Zeitschriften bei turi2.
weiterlesen >>>, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
Mehr Glamour: Das Frauenmagazin "Glamour" von Condé Nast verabschiedet sich nach mehr als 20 Jahren vom Pocket-Format, berichtet "Clap". Ab 2025 erscheint das Heft im regulären Großformat. Theresa Pichler, Head of Editorial Content, begründet den Wechsel mit verändertem Leseverhalten: War es früher praktisch, das Pocket-Magazin zum Lesen unterwegs in die Tasche stecken zu können, würden Inhalte heute meist digital konsumiert.
clap-club.de
Affe trifft Falke: Das junge Medienunternehmen Five Monkeys Media übernimmt Titel-Lizenzen und die redaktionelle Verantwortung für die Tech-Magazine "Digital Photo" und "Mac Life" von Falkemedia. Five Monkeys übernimmt die Kernredaktionen beider Titel, will sie weiterentwickeln und neue Impulse setzen. Seit April verantwortet und produziert die Firma bereits "Chip" von Burda.
falkemedia.de, turi2.de (Background "Chip")
Hör-Tipp: Lese-Flatrate-Anbieter Readly hat in den ersten drei Quartalen des Jahres insgesamt 30 Mio Euro an Verlagspartner ausgeschüttet, einen großen Teil davon an deutsche Verlage, erzählt Deutschland-Chef Jan Blender im "We like Mags"-Podcast. Von 14,99 Euro, die Nutzer monatlich regulär zahlen, bleiben 8,40 Euro, die Readly anteilig verteilt. Je mehr Titel ein Nutzer liest, desto weniger bekommt jeder. Der meistgenutzte Titel bei Readly ist der "Playboy".
spotify.com (29-Min-Audio)
(Fotos: Readly, Montage: turi2)
Zeit-Schriften: Der Herder-Verlag übernimmt von der Roularta Media Group die historischen Magazine G/Geschichte und "G/Geschichte Portrait". Die Magazine entstehen auch künftig unter den bisherigen Chefredakteuren Klaus Hillingmeier und Christian Pantle, sollen aber enger mit anderen Herder-Bereichen zusammenarbeiten. Roularta-CEO Horst Ohligschläger sieht für "G/Geschichte" bei Herder eine "vielversprechende Zukunft".
buchmarkt.de, boersenblatt.net
(Cover: Roularta Media, Montage: turi2)
Hanseatische Genießerin: Das österreichische Genuss-Magazin "Falstaff" beruft Dagmar Hansen zur Geschäftsführerin und Publisherin von "Falstaff Deutschland". Sie fängt im Februar an und soll als International Brand Director zudem die Internationalisierung der Marke vorantreiben. Hansen kommt vom Hamburger Jahreszeiten Verlag, wo sie als Publishing Director Luxury die deutsche Ausgabe des Luxusmagazins "Robb Report" verantwortet.
presseportal.de
(Foto: Falstaff)
Emotionaler Verlust: 16 Monate nach der Insolvenz des Emotion-Verlags von Katarzyna Mol-Wolf (Foto) fürchten Gläubiger, ihre offenen Forderungen fast vollständig abschreiben zu müssen, berichtet "kress pro". Das Magazin hat mit einem halben Dutzend Gläubigern gesprochen, bei denen "der Unmut groß" sei. Laut Insolvenzbericht, der "kress pro" vorliegt, wurden 277 Forderungen mit einer Gesamtsumme von 4,42 Mio Euro zur Insolvenztabelle angemeldet. Viel zu verteilen gebe es nicht: "Auf die angemeldeten Forderungen wird keine bzw. allenfalls eine minimale Insolvenzquote entfallen", heißt es im Insolvenzbericht. Im November 2023 hat die Busch-Group von Verleger Timo Busch die Marke übernommen, alleinige Eignerin ist derzeit seine Ehefrau Patricia Busch.
kress.de (Auszug), shop.oberauer.com (€), turi2.de (Background)
(Foto: Michael Timm / Action Press / picturedesk.com)
Themenwoche Zeitschriften
Zeit für Zeitschriften: 3 von 10 Deutschen lesen wöchentlich mindestens eine von über tausend Zeitschriften – als Moment der Entschleunigung, der Entspannung und der Vertiefung. Und immer öfter auch digital. Die Verlage tun viel, um als analoger und digitaler Werbeträger einen Wertbeitrag für Marken zu liefern.
Wie Verlage, Vermarkter, Journalisten und Data-Expertinnen Zukunft für die Zeitschrift gewinnen, zeigt die turi2 Themenwoche Zeitschriften vom 11.-17. November. Weiterlesen >>>
Lese-Tipp: Die deutsche Ausgabe des Musik-Magazins "Rolling Stone" feiert ihr 30-jähriges Jubiläum. Im Interview bei Kress.de beschreibt Chefredakteur Sebastian Zabel sein Heft als "die Vinyl-Schallplatte unter den Musikmagazinen: Hochwertig, collectible und wunderschön". Die Abo-Zahlen seien seit drei Jahren stabil, die Vertriebserlöse machten einen "sehr gesunden Anteil" von mehr als 50 % aus. Auf eine IVW-Messung verzichtet "Rolling Stone" seit 2018, weil Gebühren und Verwaltungsaufwand zu hoch gewesen seien.
kress.de
(Foto: Hella Wittenberg / Rolling Stone; Montage: turi2)
Fleischeslust und Landfrust: Der "Playboy" verbucht im 3. Quartal einen Abo-Zuwachs um 15 % auf gut 49.000 Hefte. Rund die Hälfte der laut IVW gut 98.000 verkauften Exemplare kommt damit per Abo ins Haus. Die Zahl der Einzelverkäufe liegt 7,3 % über dem Vorjahreswert. Die harte Auflage aus Abos und Einzelverkäufen erreicht nun 83 %. Dagegen verliert "Landlust", einst der Auflagen-Überflieger, binnen Jahresfrist 18 % an verkaufter Auflage und verkauft nur noch rund 543.000 Hefte, ein Minus von 120.000 Exemplaren. Etwa die gleiche Zahl an Exemplaren verkauft auch "TV 14" weniger, rangiert mit 1,3 Mio verkaufter Auflage aber weiter an der Spitze. Bei den größten Gewinnern stehen sechs Yellow-Blätter vorne, von denen vier das Wort "Freizeit" im Titel haben.
meedia.de (Playboy), dwdl.de
Heißer Reifen: Verleger Christian Kallenberg bringt mit seinem Verlag WLM Publishing das Magazin "Porsche Youngtimer" an den Kiosk. Das Heft beschäftigt sich auf 116 Seiten mit Porsche-Modellen von den 1970er Jahren bis in die 2000er und verspricht Autos für Budgets von 5.000 bis 50.000 Euro. Kallenberg berichtet, dass er das Heft in Italien entdeckt und die Lizenz für Deutschland erworben hat. Autobauer Porsche ist mit einer Anzeige auf der U4 mit dabei. Das Magazin ist im Bahnhofsbuchhandel, in ausgewählten Grosso-Gebieten und online erhältlich, u.a. bei Readly.
clap-club.de, octane-magazin.de
Konstruierte Auflage: Der zu Burda gehörende Kinderverlag Blue Ocean bringt am 4. Oktober "Minecraft - das Magazin" heraus, das sich mit dem gleichnamigen Konstruktionsspiel befasst. In Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheint eine deutschsprachige Ausgabe mit 80.000 Auflage, berichtet "Clap". In Italien, Spanien, Polen, Frankreich und Ungarn gibt es Ableger in den Landessprachen, in Großbritannien kommt eine Lizenzausgabe der Burda-Schwester Immediate Media auf den Markt. Europaweit kommt das Heft damit auf eine Auflage von 225.000.
clap-club.de
Freundin und Coachin: Der BurdaVerlag erweitert sein Frauenmagazin "Freundin" um den Ableger "Freundin Coaching". Das "Magazin für Persönlichkeitsentwicklung" erscheint heute mit 100.000 Auflage für 5,90 Euro. 30.000 Exemplare davon verkauft Burda im Bundle mit der "Freundin"-Ausgabe 21/2024. Das Heft will "Quelle der Inspiration" sein und mit praktischen Anleitungen dabei unterstützen, "sein Leben bewusst und erfüllend zu gestalten".
burda.com, clap-club.de
Multimedia-Nachwuchs: 92 % der Kinder zwischen 4 und 13 Jahren schauen mehrmals pro Woche Sendungen, Serien, Filme oder Videos an, 88 % hören Musik, Hörspiele, Hörbücher oder Podcasts, sagt der "Kinder-Medien-Monitor 2024". Dahinter folgen mit 64 % Videos oder Shorts bei YouTube sowie Zeitschriften, Comics und Bücher mit 63 %. Auffällig: Bei 10- bis 13-jährigen Jungen liegt YouTube mit 89 % auf Platz 1 der Mediennutzung. Bei gleichaltrigen Mädchen ist es mit ebenfalls 89 % Chatten, Schreiben oder Telefonieren. YouTube und YouTube Kids sind der Studie nach beim Bewegtbild die wichtigsten Anbieter, gefolgt von Kika und Toggo von Super RTL.
dwdl.de, presseportal.de, kinder-medien-monitor.de (Detail-Ergebnisse)
Grosso-Umstrukturierung: Dem deutschen Pressevertrieb könnte eine weitere Marktbereinigung bevorstehen. "Horizont" berichtet von "radikalen Szenarien", wonach die großen Verlage auf eine weitere Reduzierung der aktuell bundesweit noch 15 Presse-Grossisten drängten. Ein Szenario sehe nur noch fünf bis sieben Grossisten vor, die ihre kaufmännischen Funktionen in einer zentralen Servicefirma bündeln sollen. Auch eine Zentralisierung mit mehreren Logistik-Standorten sei im Gespräch. Auf "Horizont"-Anfrage teilt das Verlagsbündnis "Fit for Future" nur allgemein mit, das bisherige Modell müsse "grundlegend und schneller als bisher reformiert werden".
horizont.net (€)
Hör-Tipp: "Wenn du das richtige Produkt tatsächlich gut in Szene setzt, dann wird das auch gekauft", freut sich Karsten Reißer, Sales Director beim Presse-Nationalvertrieb MZV. Zusammen mit seinem Kollegen Marc-Oliver Bender erzählt er im Podcast "We like Mags" davon, wie MZV die Auswahl der Zeitschriften ans Sortiment von Kiosken und Supermärkten anpasst und Non-Press-Produkte wie Sammelkarten auch den Nachwuchs an den Point of Sale locken. Mit ihrem Podcast "Under Cover - Print is not dead" wollen sie neue Zielgruppen für Zeitschriften begeistern.
spotify.com (33-Min-Audio)
Freitagsspiegel? Der "Spiegel" könnte seinen Erscheinungstag bald auf den Freitag vorziehen, so wie es bereits Konkurrent "Focus" macht. Aus Verlagskreisen hört turi2, dass Chefredakteur Dirk Kurbjuweit der Redaktion am Montag angekündigt haben soll, dass der gedruckte "Spiegel" ab dem Jahreswechsel bereits am Freitag erscheinen soll, das E-Paper schon am Donnerstag. Redaktion und Betriebsrat sollen davon überrascht worden sein, da Kurbjuweit bisher kein Konzept für den neuen Erscheinungstag präsentiert haben soll. Verlagssprecherin Anja zum Hingst lässt auf turi2-Anfrage wissen: "Wir prüfen seit einiger Zeit die Verlegung des 'Spiegel'-Erscheinungstages auf den Freitag", da das Wochenende "für viele Menschen immer öfter faktisch am Freitag" beginne. Die "Digital-first-Reformen der jüngsten Zeit eröffnen uns da Möglichkeiten", die Umsetzung sei "aber ein längerer Prozess".
turi2 - eigene Informationen