Doppel-Vize: Die "Rheinische Post" macht Martina Stöcker (rechts) und Henning Bulka (links) zu Stellvertretern von Chefredakteur Moritz Döbler (Mitte). Sie folgen zum Jahreswechsel auf den bisherigen Vize Horst Thoren, 66, der in den Ruhestand geht. Beide sind seit April bereits Mitglied der Chefredaktion. Stöcker ist Leiterin des Newsmanagements, Bulka Leiter des Digitaldesks.
rheinischepostmediengruppe.de
(Foto: Andreas Krebs / Rheinische Post)
Künstlich intelligente Leser: Die Schweizer Pendlerzeitung "20 Minuten" von Tamedia hat vor knapp zwei Wochen erfundene Leser-Statements samt KI-generierter Bilder veröffentlicht, berichtet das Branchen-Medium "Persoenlich.com". In der Ausgabe zum 25. Geburtstag der Zeitung gab es eine ganze Seite mit Testimonials von neun Leserinnen und Lesern, von denen zwei jedoch gar nicht existieren. Einen ersten Verdacht hatte vergangene Woche ein Nutzer bei X geäußert, dem die Bildauflösung und ein "etwas komisches Ohr" einer der gezeigten Personen aufgefallen sind. Am Montag räumt Chefredakteurin Désirée Pomper in der Zeitung und auf der Website eine "Fehlleistung" ein: Zwei Mitglieder der Redaktion hätten "in Eigeninitiative zwei Fotos von vermeintlichen Lesern mit Künstlicher Intelligenz generiert" und diese publiziert. Eines der Zitate sei zudem nie von einem Community-Mitglied getätigt worden. "Weder die Chefredaktion noch die Redaktionsleitung wurden über diese Handlungen informiert", schreibt Pomper und sieht darin einen "fundamentalen Verstoß" gegen die publizistischen Leitlinien der Zeitung, die einen "verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz" vorsehen. Besonders pikant: Gerade das Bild und das Zitat der zentral auf der Seite positionierten Person namens "Darrell" sind nicht echt. Auch das Bild der "Remo" genannten Person ist KI-generiert. Die Redaktion arbeite den Fall nun auf und werde "angemessene Maßnahmen ergreifen", schreibt Pomper, damit sich "dies nicht wiederholt".
persoenlich.com, 20min.ch (Stellungnahme Pomper), epaper.20minuten.ch (Jubiläumsausgabe)
(Bild: Screenshot E-Paper "20 Minuten" vom 11.9.2024; Hervorhebung durch turi2)
"Wir haben eine unglaublich eng an uns gebundene Leserinnenschaft, der es wichtig ist, dass die 'taz' weiter besteht. Das ist schon ein Vorteil gegenüber manch anderen Titeln, wo diese Bindung möglicherweise nicht so groß ist."
"taz"-Geschäftsführer Andreas Marggraf zeigt sich im Interview mit dem "KNA-Mediendienst" zuversichtlich, dass die Abonnenten der Zeitung auch nach Einstellung der werktäglichen Printausgabe im Oktober 2025 weitgehend treu bleiben.
meedia.de, mediendienst.kna.de (€), turi2.de (Background)
(Foto: Kathrin Leisch/taz/KNA)
Abschied vom Papier: Die werktägliche Ausgabe der "taz" erscheint am 17. Oktober 2025 zum letzten Mal gedruckt. Bei der Generalversammlung der Verlagsgenossenschaft in Berlin haben 77 % der Genoss*innen dem Vorschlag der Geschäftsführung zugestimmt, dass ab Mitte Oktober 2025 nur noch die "wochentaz" am Samstag auf Papier erscheint. 13 % stimmenten dagegen, weitere 10 % enthielten sich. Die Werktagsausgabe gibt es dann nur noch digital als E-Paper, jedoch weiterhin als abgeschlossenes Zeitungsprodukt. Die Frage, ob die Genoss*innen auch "in den nächsten zwei Jahren" noch Abonnentnen bleiben wollen, haben 69 % mit "Ja" beantwortet. Bereits 2018 hatte der damalige Geschäftsführer Kalle Ruch die Vision ins Spiel gebracht, dass die "taz" eines Tages nur noch am Wochenende gedruckt erscheinen könnte.
taz.de, spiegel.de (€)
“Es besteht ein Bedarf an Formaten, die ein tägliches Update an Informationen anbieten” – Jens Lönneker über die Chancen für Zeitungen zwischen Overkill und Bashing.
Schwindende Medienakzeptanz: Wenn Zeitungen die Menschen nicht mehr erreichen, dann geht der gemeinsame Blick auf das Weltgeschehen und ein Konsens darüber in einer Gesellschaft verloren. Jens Lönneker, Gründer und Geschäftsführer des Markt- und Meinungsforschers Rheingold Salon, hat für seine Studie Medien zwischen Achtung & Ächtung Erschreckendes festgestellt: So ist jeder vierte Studienteilnehmer “medienavers”, zwei Drittel fühlen sich von Politik und System alleingelassen. Wie Medien und Gesellschaft gegensteuern können, verrät Lönneker im Gespräch mit Heike Turi. Weiterlesen >>>
Was passiert, wenn die Zeitung stirbt? Vier düstere Prognosen – und eine hoffnungsvolle.
Zombies statt Zusammenhalt: Zeitungssterben heißt das Gespenst, das umgeht im deutschen Blätterwald. Vor allem im Regionalen und Lokalen drohen blinde Flecken auf der Landkarte, Nachrichtenwüsten, die nicht mehr publizistisch beackert werden. In den USA ist es vielerorts schon so weit: In den vielen Landstrichen ohne Zeitung oder vergleichbares Lokalmedium lässt sich erforschen, welche Folgen es für eine Gesellschaft hat, wenn journalistische Informationsquellen fehlen. So weit muss man aber gar nicht in die Ferne schauen: Auch Studien aus dem deutschsprachigen Raum verheißen wenig Gutes. Anne-Nikolin Hagemann blickt auf fünf Vorhersagen für eine Zukunft ohne Zeitung. Weiterlesen >>>
"Der einzige Niedergang, den wir sehen, ist der der Print-Auflage. Während die Print-Kurve nach unten geht, geht aber die der Digital-Abos nach oben."
Lars Haider, Chefredakteur des "Hamburger Abendblatt" ist sich sicher, dass es seine Zeitung auch in 40 Jahren noch gegen wird. Im Interview zur Themenwoche Zeitungen sagt er, dass sich die Redaktion allein über die Digital-Erlöse finanzieren könnte, er aber dennoch weiter drucken will.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
“Ein Teil unseres Erfolgs ist, dass die Stimmung bei uns besser ist als anderswo” – “Abendblatt”-Chefredakteur Lars Haider über Zeitungen und Zukunft.
Hart am Wind: “Eine Redaktion, in der die Menschen einander vertrauen und gern zusammenarbeiten, ist ein gutes Fundament für alles andere”, sagt Lars Haider, der seit 13 Jahren Chefredakteur des “Hamburger Abendblatts” ist. Im Interview zur Themenwoche Zeitungen mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow erklärt Haider, warum er trotz Zeitungskrise positiv in die Zukunft blickt. Einen wichtigen Grund für den Erfolg des “Hamburger Abendblatt” sieht er darin, “dass wir in den vergangenen Jahren nahezu alles verändert und viele Dinge ausprobiert haben”. Unter seiner Leitung stieg die Zeitung zum größten Podcast-Anbieter unter den Regionalzeitungen auf. Nun hat das “Abendblatt” seine erste Video-Doku-Serie veröffentlicht. Inzwischen könnte das Blatt ganz ohne Print-Erlöse leben – warum Haider trotzdem “für immer” eine gedruckte Zeitung anbieten will.
Weiterlesen >>>, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Am Ende ist es der Journalismus, der uns in die Zukunft führt, und nicht der Ausspielkanal."
In der Themenwoche Zeitungen berichtet Denni Klein, bei Madsack zuständig für Editorial Developement, von den Erfahrungen bei der Umstellung von der Print-Zustellung des "Prignitz-Kurier" auf ein reines Digitalprodukt. 64 % der Abonnenten seien den Weg ins Digitale mitgegangen.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche Zeitungen)
“Journalismus, der uns in die Zukunft führt” – Welche Erfahrungen Funke und Madsack mit dem Umstieg von Print auf E-Paper gemacht haben.
Zeitung ohne Zellulose: Die Zeitungsverlage Funke und Madsack haben 2023 damit für Aufsehen gesorgt, dass sie die Zustellung gedruckter Zeitungen in einzelnen, unwirtschaftlichen Regionen eingestellt haben. Bei Funke war es die “Ostthüringer Zeitung” in Teilen des Landkreises Greiz. In Brandenburg hat Madsack den “Prignitz-Kurier” in gedruckter Form komplett beerdigt und macht Lokaljournalismus dort nur noch digital. Beide Verlage gehen ähnliche Wege und stehen vor den gleichen Herausforderungen, wird in Gesprächen mit Nils R. Kawig (links), Chefredakteur der “Ostthüringer Zeitung”, und Denni Klein, Leiter Editorial Development bei Madsack, klar. Doch die Ergebnisse unterscheiden sich.
weiterlesen >>>, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche Zeitungen)
"Für die Branche wünsche ich mir, dass ein Ruck durch alle Beteiligten geht. Wir alle haben hier Verantwortung. Mediaagenturen und Werbungtreibende können ihren Beitrag leisten, indem sie Teile ihrer Mediabudgets von der ein oder anderen sozialen Plattform abziehen und in nationale Medien geben."
Carsten Dorn, Geschäftsführer von Score Media, spricht im Interview für die turi2 Themenwoche Zeitungen über die Verantwortung der Wirtschaft für die Gesellschaft und den Journalismus.
turi2.de (ganzes Interview)
“Der Zugang zu Qualitätsmedien muss niederschwellig sein” – Carsten Dorn über Zeitungen und deren Vermarktung.
Denkt groß: Carsten Dorn, Geschäftsführer und Schwungrad bei Score Media, dem zentralen Vermarkter der wichtigsten deutschen Regionalzeitungen, macht sich Sorgen um Deutschland. Der diplomierte Betriebswirt und Vater dreier Söhne nimmt Mediaagenturen, Werbungtreibende und Medien in die Verantwortung für eine funktionierende plurale Gesellschaft. Dorn leitet seit 2018 Score Media, mit mehr als 400 Tageszeitungstiteln und deren Portalen und E-Paper-Angeboten einer der größten Crossmedia-Vermarkter in Deutschland. Welche guten Nachrichten er gern lesen würde, verrät Dorn im Auftakt-Interview der Themenwoche Zeitungen mit Peter Turi. Weiterlesen >>>
Adelektüre: Popstar Adele hat zu ihren zehn Konzerten im August in München jede Woche eine neue Ausgabe der Mini-Klatschzeitung "Saturn Times" herausgebracht. Für alle, die nicht dabei waren, veröffentlicht sie die Cover nun bei Instagram und schreibt, es sei jeden Sonntag ein Highlight gewesen, die Zeitung zu erstellen. Sie habe wohl ihre "wahre Berufung verfehlt", denn es mache ihr so viel Spaß, "absoluten Unsinn zu schreiben".
instagram.com via n-tv.de
Grosso-Umstrukturierung: Dem deutschen Pressevertrieb könnte eine weitere Marktbereinigung bevorstehen. "Horizont" berichtet von "radikalen Szenarien", wonach die großen Verlage auf eine weitere Reduzierung der aktuell bundesweit noch 15 Presse-Grossisten drängten. Ein Szenario sehe nur noch fünf bis sieben Grossisten vor, die ihre kaufmännischen Funktionen in einer zentralen Servicefirma bündeln sollen. Auch eine Zentralisierung mit mehreren Logistik-Standorten sei im Gespräch. Auf "Horizont"-Anfrage teilt das Verlagsbündnis "Fit for Future" nur allgemein mit, das bisherige Modell müsse "grundlegend und schneller als bisher reformiert werden".
horizont.net (€)
Gedrucktes unter Druck: Die Zeitungsverlage in Deutschland haben 2023 insgesamt 6,68 Mrd Euro Umsatz gemacht, im Jahresvergleich ein Rückgang um 2 %, sagt der "Branchenbeitrag 2024 - Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Zeitungen" des BDZV. Demnach sanken die Anzeigenumsätze zwar um knapp 7 % auf 1,66 Mrd Euro, die Vertriebsumsätze blieben mit 5,02 Mrd Euro jedoch fast konstant. Hier konnten Preiserhöhungen die anhaltenden Auflagenrückgänge ausgleichen. Damit steuere der Lesermarkt erstmals 75 % zu den Gesamteinnahmen bei, so der Bericht. Wachstum verzeichnen die Verlage im Digitalen: Mit einem Plus von 21 % erreichen E-Paper fast die Umsatz-Schwelle von 500 Mio Euro. Der Digital-Umsatz ohne E-Paper wächst um 14 % auf 823 Mio Euro. Bei regionalen Abozeitungen macht der Digital-Anteil 12,4 % der Gesamtumsätze aus, bei überregionalen Tageszeitungen sind es inzwischen satte 49,9 %. Kaufzeitungen liegen mit 37 % dazwischen. Fürs laufende Jahr erwarten die Verlage einen weiteren Rückgang bei Print- und Anzeigenerlösen sowie weitere Zuwächse im Digitalen.
presseportal.de (Zusammenfassung), bdzv.de (Details und Grafiken)
Formatfolgen: Das "Hamburger Abendblatt" nutzt den Wechsel vom Nordischen aufs kleinere Rheinische Format für eine Neuordnung der Buchstruktur, berichtet Gregory Lipinski bei "Meedia". Statt bisher vier gibt es künftig sechs Zeitungsbücher. So bekommen Leser in Hamburg u.a. einen eigenen Teil mit Nachrichten aus den angrenzenden Regionen. Parallel zum Format-Wechsel startet das "Abendblatt" die Image-Kampagne "Hamburg für immer" von Jung von Matt:
meedia.de (Buch-Struktur, €), funkemedien.de (Image-Kampagne) turi2.de (Background Format-Wechsel)
Auflagen-Absturz: Von den 15 meistverkauften Zeitschriften und Zeitungen verzeichnet im 2. Quartal einzig Funkes "Nur TV Plus" einen leichten Zuwachs bei der verkauften Auflage. Die legt laut IVW um 2,8 % auf rund 810.000 zu, alle anderen Top-Titel rutschen im Jahresvergleich ins Minus. Prozentual am härtesten trifft es "Bild am Sonntag" mit einem Rückgang um 21,2 % oder absolut 122.745 auf 457.256 verkaufte Exemplare. Für die "harte Auflage" aus Einzelverkauf und Abos berechnet "DWDL" für "BamS" sogar ein Minus um 36 %. Bauers Programmie "TV 14" steht mit rund 1,33 Mio verkaufter Auflage zwar deutlich vorne vor allen anderen Titeln, verliert aber dennoch 9,6 % bzw. knapp 141.000 Verkäufe. Auf Platz 2 rangiert "Bild" mit rund 970.000 Verkäufen, ein Minus von 5,9 %. Bei den aktuellen Wochenmagazinen verliert der "stern" 6,3 % verkaufte und sogar 10 % harte Auflage. "Spiegel" und "Focus" sind bei der harten Auflage dagegen leicht im Plus, der "Focus" sogar bei der verkauften Auflage. "Cicero" wächst bei verkauften Exemplaren dagegen um 34,4 %.
dwdl.de (Zusammenfassung), dwdl.de (harte Auflage)
Print-Primat: Die Redaktionen von "Zeit" und "Zeit Online" sollen in den kommenden zwölf Monaten unter ein gemeinsames Markendach rücken und unter einem Namen auftreten, berichtet "Horizont". Dennoch soll die gedruckte Zeitung auch in Zukunft Vorrang haben: "Wir leben 'Print First'. Die Wochenausgabe hat grundsätzlich das Erstzugriffsrecht auch für alle digitalen Inhalte", sagt "Zeit Online"-Chefredakteur Jochen Wegner (rechts) im "Horizont"-Doppelinterview mit "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo (links). Besondere Geschichten und exklusive Stücke halte die Online-Redaktion für Print zurück, damit "auch die Print-Ausgabe weiter glänzen kann", so di Lorenzo. Die Leserinnen hätten "feine Antennen" und würden wahrnehmen, wenn beim Erscheinen des Blattes alles Wichtige schon online zu lesen war. "Man muss den Leuten wirklich nicht mit dem nackten Hintern ins Gesicht springen", formuliert es di Lorenzo drastisch und ist überzeugt: "Wenn bei einer klassischen Medienmarke die gedruckte Ausgabe – fast unabhängig von ihrer Auflage – inhaltlich nicht mehr funktioniert, dann zerfasert auch der Rest." Das Blattmachen der Print-Ausgabe zwinge "zu permanenter Selbstreflexion". Die gedruckte "Zeit" sollte "mehr denn je eine eigene Handschrift haben" und müsse mehr sein als "ein 'Best of Online'".
Zugleich gewinne die "Zeit" "zwei Drittel bis drei Viertel" aller neuen Digital-Abos "aus Online-Stücken, die nie gedruckt werden", sagt Wegner. Auch die bisher kostenlosen "Zeit"-Podcast sollen künftig aufs Bezahl-Abo einzahlen: "Wir wollen im Herbst behutsam beginnen, neue, eigens produzierte Podcasts, kleine Teile unseres riesigen Archivs oder die jeweils neuste Folge einzelner Formate im Z+-Bezahlmodell anzubieten." Die reine Werbefinanzierung stoße bei manchen "Zeit"-Podcasts wegen ihrer großen Reichweiten an Grenzen. "Wir sind Marktführer hierzulande, spüren das aber noch nicht in unseren Erlösen", so Wegner. Über ein zusätzliches, günstigeres Podcast-only-Abo denke man zwar nach, das erklärte Ziel sei aber: "Wir wollen vor allem unser Voll-Abo Z+ noch attraktiver und haltbarer machen."
horizont.net (€)
(Fotos: Di Lorenzo: Thomas Bartilla/Geisler-Fotopres/ Picture Alliance; Wegner: Andreas Chudowski)
Mediennutzung: Die Reichweite von TV und Radio ist seit 1961 zwar deutlich gestiegen, ihren Peak hatte sie aber 2011, seitdem sinkt die Nutzung wieder, geht aus Daten der AWA-Studie hervor. Bei Tageszeitungen dagegen geht die Reichweite nur in eine Richtung: Von 70 % 1961 über 58 % 2011 auf 38 % heute. Zeitschriften hatten mit 90 % Reichweite 2011 ihren Höhepunkt, heute sind es 70 %.
horizont.net (€), turi2.de (Background)
Erst die Hausaufgaben: Der Vorsitzende des Verbands der Südwestdeutschen Zeitungsverleger, Valdo Lehari, schließt eine technische Kooperation mit den Öffentlich-Rechtlichen nicht aus, knüpft sie aber an Bedingungen. Erst müssten "alle anderen Baustellen" geklärt sein, sagt er im dpa-Interview und meint den Streit um "presseähnliche" Online-Texte von ARD und ZDF. Der Politik wirft er "unterlassene Hilfeleistung" vor.
ad-hoc-news.de (ÖRR), bdzv.de (Politik)
"Das Entscheidende bei der 'Zeit' war nicht das Studium oder der Auslandsaufenthalt, sondern das Einstellungsgespräch mit Helmut Schmidt. Er stellte Fragen und wenn man das bestanden hatte, dann war man dabei."
Heinrich Wefing, Politik-Chef der "Zeit", blickt im WDR-Podcast mit Jörg Thadeusz auf seinen geschichtsträchtigen Start bei der Hamburger Wochenzeitung zurück.
twitter.com
Lese-Tipp: Der nordrhein-westfälische Philologenverband macht sich für eine "Beratung" für Abi-Zeitungen stark, um Absolventen zu erklären, "was im Rahmen einer Schülerzeitung erlaubt sei und was nicht". Grund seien u.a. Schmähungen in dort abgedruckten Artikeln über Lehrkräfte. Medienrechtler sehen die mögliche Regulierung skeptisch: Auch Abi-Zeitungen unterlägen dem Presserecht und gelten als vom Grundgesetz besonders geschützt.
faz.net
Allgäuer Zeitung befördert Aimée Jajes, 38, und Helmut Kustermann, 55, in die Redaktionsleitung. Als Vize-Redaktionsleiterin verantwortet Jajes, bisher Leiterin der Lokalredaktion Kempten, künftig u.a. das redaktionelle Qualitätsmanagement und die Volo-Ausbildung. Kustermann, bisher Leiter der "Allgäu-Rundschau", soll sich um Investigativ- und Live-Journalismus kümmern.
allgaeuer-zeitung.de
Generationswechsel: Die Verlegerin der Rems Zeitung, Franziska Sigg, Jahrgang 1939, zieht sich als Geschäftsführerin und Gesellschafterin der ältesten, noch erscheinenden Tageszeitung in Baden-Württemberg zurück. Sie kam 1983 ins Unternehmen und trat 1993 die Nachfolge ihrer verstorbenen Mutter an. Seit 2018 leitet sie den Verlag zusammen mit ihrer Nichte Kerstin Sigg, Jahrgang 1972, die das Medienhaus künftig allein führt.
remszeitung.de
Bayer-Maier: Der Rosenheimer Verlag OVB Media macht Christoph Maier ab April zum Chefredakteur der "OVB Heimatzeitungen" wie "Oberbayerisches Volksblatt" oder "Chiemgau-Zeitung". Maier kommt von Madsack, wo er Mitglied der RND-Chefredaktion war. In Rosenheim folgt er auf Carmen Krippl, die das Unternehmen "auf eigenen Wunsch" verlässt.
kress.de
Bildstörung: "Bild" verzichtet künftig auf eine gedruckte Beilage mit TV-Programm, berichtet "Clap". Bisher lag "Bild" am Donnerstag das Programmie-Magazin "tvtv" der rtv Mediagroup bei, die Ende 2023 ihren Betrieb eingestellt hat. Ersatz habe Springer nicht gesucht. Das tagesaktuelle TV-Programm wird auch weiterhin in "Bild" abgedruckt.
clap-club.de
Bild' dir dein Ranking: Springers "Bild"-Gruppe führt auch 2023 das Zitate-Ranking von Media Tenor mit 1.546 Zitaten an. Auch die Plätze zwei und drei werden unverändert von "Spiegel" (1.138) und "Handelsblatt" (939) belegt. Allerdings baut "Bild" ihren Abstand etwas aus. Bei den TV-Sendern führen ARD (632) und ZDF (587), wobei sich das Erste vor das Zweite schiebt. Zu den Aufsteigern zählt die RTL-Gruppe (364), inklusive ntv, "stern" und "Capital", die sich von Position 15 auf 12 verbessern. Unter den Regional-Zeitungen hat der "Tagesspiegel" (416) die Nase vorn, vor Funke (394) und der "Rheinischen Post" (342). Media Tenor zählt seit 1994 Zitate ausgewählter Qualitätsmedien. Nach eigenen Angaben fließen in die Bewertung auch investigative Leistung, Nachrichtenwert und weitere Qualitätskriterien ein.
kress.de
Digitales Geld: Deutsche Publikumsmedien erzielen mit Bezahlinhalten 1,2 Mrd Euro pro Jahr, errechnet der Fachdienst PV Digest. Das sind 14 % mehr als im Januar 2023. Mehr als 70 % des Wachstums resultieren aus gestiegenen Abo-Zahlen, 29 % aus höheren Preisen. Den größten Einzel-Umsatz generiert die "Zeit", den meisten Lesermarkt-Umsatz macht die "FAZ". Knapp zwei Drittel der Paid-Content-Umsätze entfallen auf Tageszeitungen.
pv-digest.de
Schwäbriner Volkszeitung: Der Schwäbische Verlag übernimmt die "Schweriner Volkszeitung" und dessen Schwester-Blatt "Norddeutsche Neueste Nachrichten" aus Rostock, berichten NDR und KNA. Bisher gehören beide Blätter zur Mediengruppe NOZ/mh:n Medien. Das Kartellamt muss der Übernahme noch zustimmen. In Mecklenburg-Vorpommern gehört den Schwaben seit 2021 bereits der "Nordkurier" aus Neubrandenburg. Lediglich die Rostocker "Ostsee-Zeitung" von Madsack gehört noch zu einem anderem Medienhaus.
ndr.de, kna-news.de (€)
Stellt sich: Die stellvertretende Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung", Alexandra Föderl-Schmid, wehrt sich in der "FAZ" gegen Plagiatsvorwürfe von Medieninsider. Bei den betreffenden Textpassagen gehe es nicht "um geistige Eigenleistungen anderer Autorinnen und Autoren wie bei Essays, Reportagen oder bei Kommentaren", sondern um Faktenbeschreibungen und Definitionen. Bei der Erklärung eines jüdischen Feiertags habe sie "möglicherweise aus einer Quelle zu viel wörtlich übernommen", gesteht Föderl-Schmid die Übernahme von Auszügen eines Lexikon-Textes ein und entschuldigt sich dafür. Plagiatsexperte Stefan Weber hält das Vorgehen für "unvereinbar" mit journalistischen Werten und kündigt gegenüber der "FAZ" eine umfassende Analyse der Schriften Föderl-Schmids an.
"FAZ" Nr. 296, S. 13 (€), medieninsider.com (€)
Berliner Sonntagsruhe: Der "Tagesspiegel" und die "Berliner Morgenpost" stellen ab dem 2. Quartal 2024 die Haustür-Zustellung ihrer Sonntagsausgaben über die Zustell-Organisation BLM ein, berichtet "Meedia". Die "Morgenpost" will ihre Samstagsausgabe dafür "deutlich aufwerten", zudem soll es sonntags weiterhin ein E-Paper geben. Der "Tagesspiegel" teilt mit, man prüfe "alle Optionen für unser zukünftiges Sonntagsangebot" und erarbeite "ein umfassendes Konzept für das ganze Wochenende". Auch "Bild am Sonntag" und "Welt am Sonntag" haben die Zustellung bereits beendet.
meedia.de (€)
Die Welt rückt zusammen: Springers Welt-Gruppe legt ihre Regionalredaktionen in Hamburg und Düsseldorf organisatorisch zusammen, berichtet Roland Pimpl bei "Horizont". Die Redaktionsstandorte an Rhein und Elbe blieben aber bestehen. Jörn Lauterbach, bisher Redaktionsleiter Hamburg, soll die Leitung der Gesamt-Regionalredaktion übernehmen. Bisher arbeite "ein gutes Dutzend" Redakteurinnen für die beiden Regionalressorts, künftig werde es "wohl ein Viertel weniger sein", schreibt Pimpl. Eine "Welt"-Sprecherin bestätigt die Zusammenlegung gegenüber "Horizont", nennt aber keine Details zur bisherigen und künftigen Personalstärke. Man wolle "aus zwei kleinen Redaktionen eine größere schlagkräftige" machen. In Hamburg und Düsseldorf erscheint die "Welt am Sonntag" mit einem Regionalteil, "wohl wegen höherer Anzeigenumsätze aus Teilen des gehobenen Handels", schreibt Pimpl und denkt an Uhren und Schmuck. In Hamburg dürfte die "Welt" eine überproportional große Leserschaft haben, die verlagshistorisch zu erklären sei.
horizont.net (€)
Fotos: Ingeborg Knol / ImageBroker; Thomas Haesler / Eibner-Pressefoto / Picture alliance; Montage: turi2
Thommy Total: "Bild" schenkt Thomas Gottschalk zum Abschied von "Wetten, dass...?" eine Sonderausgabe mit 3 Mio Auflage. Das 18-seitige Blatt liegt der heutigen "Bild" und "B.Z." bei, zudem werden 2 Mio Exemplare gratis an Haushalte in Großstädten verteilt. Gottschalk gewährt ein großes Abschiedsinterview, elf Politik-Profis geben "ihre persönliche Zukunftswette" ab. Chefredakteurin Marion Horn will mit der "Drei-Millionen-Bild" ein "ähnliches Gemeinschaftsgefühl schaffen", wie es "Wetten, dass ..?" jahrzehntelang geschafft hat.
per Mail
Die “Mitteldeutsche Zeitung” denkt darüber nach, Zusteller auch Lebensmittel ausliefern zu lassen.
Liefert den Kaffee gleich mit: Die "Mitteldeutsche Zeitung" denkt darüber nach, mit den eigenen Zustellfahrzeugen künftig auch Lebensmittel oder Medikamente auszuliefern, sagt "MZ"-Geschäftsführer Marco Fehrecke. Schon heute liefere die hauseigene Logistik auch Briefe, Päckchen und Anzeigenblätter aus. Durch eine breitere Aufstellung sei es trotz Kostendruck auch weiterhin möglich, die Printausgabe im gesamten Verbreitungsgebiet zuzustellen.
mz.de via epd.de (€)
Harz aber geschäftsführend: Funke macht Svenja Paetzold-Belz, 35, zur Geschäftsführerin der Regionalzeitung "Harz Kurier" – zusätzlich zu ihrer Position als Redaktionsleiterin. Sie folgt auf Bernd Spieß, der in den Ruhestand geht. Paetzold-Belz leitet den Verlag gemeinsam mit Tatjana Biallas, die alle Funke-Regionalmedien in Niedersachsen verantwortet.
funkemedien.de
Inkognito: Die Israelitische Kultusgemeinde München ruft dazu auf, die "Jüdische Allgemeine" nur noch in neutralen Umschlägen zu versenden. Nachbarn und Zusteller sollten "aus Sicherheitsgründen" nicht wissen, dass es sich bei den Abonnentinnen um Juden handelt. Chefredakteur Philipp Peyman Engel sagt T-Online, der Verlag nehme den Wunsch sehr ernst und kläre nun die Modalitäten.
t-online.de
Lese-Tipp: Der schrittweise Abschied von Print gelingt denen am besten, die früh und konsequent auf Digitalisierung gesetzt haben, analysiert Henning Kornfeld im "Journalist". Funke etwa habe gelernt, wie wichtig es ist, auch eingefleischte Print-Abonnenten parallel ans E-Paper heranzuführen. Madsack fahre gut damit, für Jüngere Digital-Angebote jenseits des E-Papers anzubieten. Beide Verlage hätten festgestellt, dass ein subventioniertes Tablet die Umstiegsbereitschaft vom Print- zum E-Paper-Abo fördere.
journalist.de
Score Media Group startet programmatische Print-Vermarktung für regionale Tageszeitungen. Werbekunden und Agenturen können zentral und automatisiert Standard-Werbeformate in mehr als 420 Titeln belegen, zunächst mit festem Preis und Datum. Weitere Deal-Formen sollen folgen. Score-Media-Geschäftsführer Carsten Dorn sieht in dem Angebot den Weg zur "weiteren Reduktion der Komplexität des Werbeträgers regionale Tageszeitung".
meedia.de, score-media.de
Von der Elbe an die Förde: Die langjährige Geschäftsführerin der "Hamburger Morgenpost", Susan Molzow, wird Geschäftsführerin der "Kieler Nachrichten". Sie folgt auf Sven Fricke, der den Verlag nach 21 Jahren "auf eigenen Wunsch" verlässt, um sich "einer neuen beruflichen Herausforderung" zu stellen. Nach ihrem Abschied von der "Mopo" war Molzow Publisherin bei Delius Klasing und CEO des Jahreszeiten-Verlags.
madsack.de
Ausgedruckt: Das Kölner Medienhaus DuMont schließt mit sofortiger Wirkung sein Druckzentrum in Köln. "Kölner Stadt-Anzeiger", "Kölnische Rundschau" und der "Express" werden ab sofort beim Mittelrhein-Verlag in Koblenz gedruckt. Betroffen sind rund 200 Beschäftige. DuMont begründet das Aus mit der "gesamtwirtschaftlichen Situation" sowie Preiserhöhungen für Papier, Strom und Gas.
dwdl.de, verdi.de, horizont.net
Pressepost: Die Deutsche Post schraubt 2024 die Porto-Kosten für den Versand von Zeitungen sowie Wochen- und Monatstiteln weiter nach oben. Laut "Clap" steigen die Preise für sogenannte Postvertriebsstücke um 1,4 bis 14,1 %. Die Post argumentiert mit gestiegenen Kosten. Der Zeitschriften-Verband MVFP findet derartige Erhöhungen "schlichtweg unangemessen und inakzeptabel".
clap-club.de
Rheinische Post macht Kerstin Münstermann, 49, zum Mitglied der Chefredaktion. Sie kam im Oktober 2020 von Funke zur "Rheinischen Post" und leitet seitdem die Parlamentsredaktion in Berlin. Zusammen mit dem Team in Düsseldorf will Münstermann die Zeitung "zu einer unverzichtbaren Stimme in der Hauptstadt machen".
rheinischepostmediengruppe.de
Hamburger Abendblatt verpflichtet Marzel Becker als Head of Audio. Er soll das Podcast-Geschäft der Zeitung mit bisher mehr als 30 Audio-Formaten weiter ausbauen. Becker war 22 Jahre lang Chef von Radio Hamburg, wo er auch volontiert hatte. Im Juli 2022 hatte er den Posten überraschend abgegeben.
kress.de, meedia.de (€), turi2.de (Background)
Bezahltes Vertrauen: Kostenpflichtige Inhalte regionaler News-Seiten genießen bei Lesenden ein höheres Vertrauen als Gratisangebote, sagt die Studie "Zeitungsfacetten" des Regional-Vermarkters Score Media. 72 % der Befragten glauben, Bezahlangebote geben Informationen richtig wieder, bei Gratisnews sind es nur 61 %. Binnen eines Jahres ist die Zahl derer, die mindesten wöchentlich Paid Content nutzen von 18 auf 26 % gestiegen. Unter Millennials ist die Nutzung von Bezahlinhalten mit 41 % am höchsten.
score-media.de (PDF-Download der Studie)
Zitat: “taz”-Gründer wollten mit Zeitung kein Geld verdienen, erinnert sich Hans-Christian Ströbele.
"Es dachte niemand daran, Geld mit dieser Zeitung und der Arbeit für diese Zeitung zu verdienen; wir sahen eine solche Zeitungsgründung als politisches Projekt."
Heute vor einem Jahr ist Grünen-Urgestein Hans-Christian Ströbele gestorben. Kurz vor seinem Tod hat er mit dem früheren "taz"-Chefredakteur Michael Sontheimer noch über die wilden Gründungsjahre der Zeitung gesprochen. Zu Ströbeles erstem Todestag veröffentlicht die "taz" das Gespräch.
taz.de
Fusion mit Gottessegen: Die Bistumsverlage von 14 Diözesen vereinbaren eine Kooperation und bringen ab Ostern 2024 ein gemeinsames Magazin mit Regionalteil heraus. Man wolle damit "ein hochwertiges neues Heft" bieten und gleichzeitig "deutliche Einsparungen" erzielen. Das Blatt soll alle 14 Tage erscheinen und weitgehend die Namen der bisherigen Bistumszeitungen und -magazine tragen, die darin aufgehen. Gemeinsam kommen die Titel bisher auf 94.000 Auflage.
aussicht.online
Ausgeblendlet: Blendle, Micropayment-Dienst für Presseartikel, stellt seinen Betrieb in Deutschland zum 3. September ein. Seit 2015 war es möglich, Artikel verschiedener Publikationen einzeln zu kaufen. In seinem Heimatmarkt, den Niederlanden, hat Blendle den Einzelverkauf schon 2019 abgeschafft und auf ein Abo-Modell umgestellt, das weiterhin besteht.
heise.de, twitter.com
Chemnitzer Freie Presse und Geschäftsführer Michael Tillian gehen offenbar getrennte Wege, berichtet Flurfunk Dresden. Er verlasse die Mutter Chemnitzer Verlag und Druck spätestens im Januar und könnte in seine Heimat Österreich zurückkehren. Schon im März hatte der "Standard" berichtet, Tillian werde als neuer Chef von Mediaprint gehandelt, dem Verlag, der u.a. die "Kronen Zeitung" herausgibt und zur Hälfte Funke gehört.
flurfunk-dresden.de, derstandard.at (Background)
Frankreich: Die Sonntagszeitung "Journal du Dimanche" ist an diesem Sonntag nicht erschienen, weil die Redaktion seit Donnerstag streikt, schreibt Léonardo Kahn in der "Süddeutschen". Grund ist ein geplanter Wechsel in der Chefredaktion: Geoffroy Lejeune, zuletzt Chef der rechtsextremen Wochenzeitschrift "Valeurs Actuelles", soll neuer Chef der bisher bürgerlichen Sonntagszeitung werden. Beim rechten Wochenblatt musste er gehen, weil dem Besitzer seine Redaktionslinie zu "radikal" gewesen sei und Lejeune gemäßigte Positionen bewusst ausklammere.
sueddeutsche.de (€)
Sonntagsruhe: Die Bild am Sonntag beendet die Haustür-Zustellung schon an diesem Sonntag, berichtet "Clap". Bisher war nur vage von "Mitte des Jahres" die Rede. Ab 2. Juli gibt es "BamS" dann nur noch an Verkaufsstellen wie Kiosken, Tankstellen und Bäckereien. Eine Gutschein-Aktion soll die Verkäufe ankurbeln. Lediglich in Berlin bleibt die Haustür-Zustellung vorerst bestehen.
clap-club.de, turi2.de (Background)