ARD Degeto sucht Geschichten von Frauen über 50.

Ü50-Ideen: Die ARD-Produktions­tochter Degeto hört den Ruf der Initiative Let's Change The Picture und schreibt ihren Nachwuchs­preis zum Thema "Women Empowerment 50+" aus. Gesucht sind Geschichten von Frauen über 50, die auf dem Bildschirm sonst nur selten vorkommen. Jungen Film­schaffenden winkt ein Treatment-Auftrag im Wert von 7.500 Euro sowie die Chance, den Stoff bis zum finalen Drehbuch zu entwickeln.
dwdl.de

Zitat: Unternehmer Reinhold Würth rät Belegschaft, nicht AfD zu wählen.

"Bloß wegen ein bisschen Spaß an der Freude Rabatz zu machen und aus Unmut über die Ampel­regierung die AfD zu wählen, ist einfach zu wenig."

Schrauben-Unternehmer und Milliardär Reinhold Würth rät seinen Ange­stellten in einem internen Schreiben, nicht die AfD zu wählen. Laut "Handels­blatt" äußert der 88-Jährige damit erst­mals eine konkrete Wahl­empfehlung.
handelsblatt.com (€)

Zahl des Tages: Amazon lobt mit Mr Beast 5 Mio Dollar Preisgeld aus.

Zahl des Tages: Mit 5 Mio Dollar lobt Amazon Prime das nach eigenen Angaben größte Preis­geld der TV- und Streaming-Geschichte aus. Gewinnen lässt es sich in der Spiel­show "Beast Games" mit dem als Mr Beast bekannten YouTuber Jimmy Donaldson. An dem Format sollen über 1.000 Menschen teil­nehmen.
twitter.com, dwdl.de

Willkommen im Club: Elle Langer.

Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Elle Langer ist Co-Gründerin und CEO der Produktions­­firma Pimento. Im Interview der turi2 edition #22 erklärt sie, warum sich das Entwickeln von Augmented und Virtual Reality im jetzigen frühen Stadium besonders lohnt. Langer ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­­macherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Langer), turi2.de (Interview)

“Bild”: Frank Thelen und Jochen Schweizer kehren für Sonderausgabe zurück in die “Höhle der Löwen”.

Brüllt wieder: Die Vox-Gründershow "Die Höhle der Löwen" holt Investor Frank Thelen zurück vor die Kamera, berichtet "Bild". Bei einer "All-Star-Ausgabe, die ab morgen in Köln aufgezeichnet wird, ist Thelen nach vier Jahren Pause wieder dabei. Dabei trifft er auf einen weiteren Ex-Löwen der ersten Stunde und Rivalen: Erlebnis-Unternehmer Jochen Schweizer.
bild.de (€)

Christine Scheffler verlässt P7S1-Vorstand, Markus Breitenecker kommt.

Eine geht, einer kommt: Personal­vorständin Christine Scheffler verlässt ProSiebenSat.1 "auf eigenen Wunsch und in bestem Einver­nehmen", teilt der Medien­konzern mit. Scheffler habe "aufgrund unter­schied­licher Posi­tionen über die nächsten Schritte der Unter­nehmens­aufstellung" um eine Vertrags­aufhebung gebeten. Unter­dessen wechselt Markus Breitenecker, seit 1998 Chef des Öster­reich-Geschäfts von P7S1, als COO nach Deutschland und ergänzt den Vorstand um CEO Bert Habets und CFO Martin Mildner. Breiten­ecker führt mit Habets den Enter­tainment-Bereich und soll besonders Streaming und Digitales im Blick haben. Zudem verant­wortet er das Geschäft in Österreich und der Schweiz. Seinen Platz als CEO in der Alpen­republik über­nehmen Thomas Gruber und Bernhard Albrecht.

Unter­dessen verlangt Pier Silvio Berlusconi, Chef des Groß­aktionärs Media for Europe, in einem Inter­view mit "Corriere della Sera", dass ProSiebenSat.1 "Dating- und E-Commerce-Aktivi­täten ausgliedert, um Mehr­wert zu schaffen". Erhöht MFE seine Betei­ligung bei ProSiebenSat.1 von 29 % auf 30 % oder mehr, müsste man ein Über­nahme­angebot machen. Dies verfolge Berlusconi aber nicht vor der Trennung von Firmen, "die wenig mit unserem Kern­geschäft zu tun haben".
prosiebensat1.com, prosiebensat1puls4.com, corriere.it via sueddeutsche.de

Basta: RTL verleiht im Herbst Preise an die Reality-Szene.

Mikro­kosmos komplett: Reality-Platz­hirsch RTL kündigt eine neue Preis­verleihung für die Szene auf RTL+ an. Bei den "Reality Awards" kann das Publikum u.a. den Reality-König sowie die -Königin wählen. Vielleicht will RTL bloß neue Royals schaffen, die – anders als das britische Original dieser Tage – ihr Gesicht in wirklich jede Kamera halten.
media.rtl.com

Claudia Otte ist Chief People Officer bei Ressourcenmangel.

Angelt Ressourcen: Die Agentur Ressourcen­mangel macht Claudia Otte zum Chief People Officer. Sie soll "die zentralen Themen Talent­management und HR weiter professio­nalisieren", sagt Geschäfts­führerin Laura Schlotthauer. Zuletzt war Otte Director Talent und Employer Branding der Kreativ­agentur TLGG.
humanresourcesmanager.de

Apple möchte Sammelklage mit 490 Mio Dollar beilegen.

Topf vom Herd: Tech-Riese Apple will laut Gerichts­unterlagen eine Sammel­klage zu Äußerungen von Chef Tim Cook mit der Zahlung von 490 Mio Dollar beilegen. Cook hatte in einer Telefon­konferenz 2018 positiv über das China-Geschäft gesprochen, zwei Monate später senkte der Konzern die Umsatz­prognose mit Verweis auf Schwierig­keiten in China. Apple versteht sein Angebot den Unterlagen zufolge nicht als Schuld­eingeständnis.
spiegel.de

“The Pioneer”: Robert Habeck löst Beirat “Junge Digitale Wirtschaft” auf.

Jung, digital, ab­wesend: Robert Habeck zieht dem Beirat "Junge Digitale Wirt­schaft" den Stecker und er­setzt das Gremium durch ein kleineres mit festen Plätzen und externen Experten, meldet The Pioneer. Grund ist wohl auch ge­sunkenes Interesse: Bei der letzten Sitzung des Beirats sollen nur sieben von 27 Mit­gliedern teil­ge­nommen haben. Das Gremium gibt es seit mehr als zehn Jahren, damals war die Digital-Lobby noch schlechter organisiert.
thepioneer.de (€)

Libsyn verkauft Podcast-Vermarkter Julep an Gründerteam.

Auf Anfang: Das Gründer-Team des Podcast-Vermarkters Julep kauft das Unternehmen von Libsyn zurück. Vor erst 19 Monaten hatten Marcus Englert, Sebastian Weil und Björn Jopen Julep an das US-Unternehmen verkauft. Geschäftsführer Steffen Hopf verlässt in dem Zuge das Unternehmen, Nachfolger ist David Mossler, bisher Head of Sales. Grund für den Rückkauf ist wohl eine Strategie-Änderung bei Libsyn, das sich künftig auf den US-Markt konzentrieren will. Auch bei Julep ist die geplante Internationalisierung offenbar Geschichte. Der Vermarkter wolle sich nun auf den deutschen Markt konzentrieren.
horizont.net (€)

“Man muss sich auch immer selbst hinterfragen” – Radio-Bremen-Intendantin Yvette Gerner über Radiokultur, Rundfunkbeitrag und Ruhegeld.


Kleiner Sender, große Töne: “Wir müssen auffallen und tun es”, sagt Radio-Bremen-Intendantin Yvette Gerner. Als Chefin der chronisch klammen, kleinsten ARD-Anstalt freut sie sich im Interview mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow darüber, dass der Zukunftsrat der Öffentlich-Rechtlichen zu dem Sender steht und Fusionsfantasien eine Absage erteilt: “Wir geben wichtige kreative Impulse in die ARD-Gemeinschaft hinein. Wir sind nicht Teil des Problems, wir sind Teil der Lösung”, sagt sie. Als Sender ohne eigenes TV-Vollprogramm steht das Radio für Gerner “im Zentrum unseres regionalen Tuns”. Warum sie wenig Angst davor hat, dass dem Medium das junge Publikum davon läuft, wie sie zur Diskussion über den Rundfunkbeitrag steht und warum sie auf eine anstehende Gehaltserhöhung verzichtet, erklärt Gerner im Auftakt-Interview zur Themenwoche Audio bei turi2.
Weiterlesen >>>, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche Audio)

Unterstützung von illegalem Medikamenten-Handel? US-Behörden nehmen Meta ins Visier.

Drogen-Problem: US-Behörden in Virginia ermitteln offenbar gegen Meta, berichtet das "Wall Street Journal". Demnach prüfen die Ermittler, inwiefern die Plattformen des Facebook-Konzerns den illegalen Handel mit Medikamenten begünstigen und davon profitieren. In den USA ist das Schmerzmittel Fentanyl zu einem großen Problem geworden, Zehn­tausende sterben jährlich an Überdosierungen.
wsj.com (€) via rnd.de

Joyn: Zusammenarbeit mit RTL+ derzeit nicht in Sicht, man bleibt aber “offen für alle Partner”.

Will nicht joynen: Joyn-CEO Katharina Fröms­dorf hält eine Kooperation mit RTL+ mit Blick auf unterschiedliche Strategien zurzeit für nicht möglich, sagt sie der dpa. Der RTL-Streamer fokussiere sich im Gegensatz zur ProSiebenSat.1-Plattform auf zahlende Abonnentinnen: "Aber: Unsere Türen stehen weiter offen für alle Partner, und das gilt selbstverständlich auch für die Angebote von RTL." Im Januar sei die Reichweite von Joyn im Vorjahres-Vergleich um 50 % gewachsen, man wolle "auch künftig zweistellig wachsen". Genaue Zahlen nennt Frömsdorf nicht. Vor allem Reality-Shows sollen gut laufen.
handelsblatt.com (€)

Zahl des Tages: Deutsche räumen Smartphones häufiger auf als PCs.

Zahl des Tages: Rund 70 % der Deutschen räumen mindestens einmal im Jahr ihr Smart­phone auf, entfernen also alte Fotos, Mails oder Apps, sagt eine Bitkom-Umfrage. Auf Computern und Laptops tun dies jedoch nur 48 % der Nutzerinnen minimum einmal pro Jahr. 32 % der Befragten verzichten sogar komplett auf das Aufräumen ihres PCs, beim Smartphone sind es 3 %.
bitkom.org

Deutscher Werbemarkt: Werbeausgaben steigen im Februar deutlich.

Werbe-Wachstum: Die deutschen Brutto-Werbe­ausgaben steigen im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 % auf 2,5 Mrd Euro, teilt Nielsen mit. OOH-Werbung legt mit 38,6 % auf 210 Mio Euro am meisten zu, TV-Werbung verbessert sich um 14,9 % auf 1,2 Mrd Euro. Bei den Zeitungen beläuft sich das Plus auf 70 Mio, 452 Mio Euro haben Unter­nehmen für Anzeigen ausgegeben.
horizont.net (€)

Imker sammelt mehr als 34.000 Euro Spenden für Rechtsstreit mit Jan Böhmermann.

Honey Money: Der sächsische Imker Rico Heinzig, der mit Jan Böhmermann (Foto) vor Gericht streitet, hat über die Plattform Gofundme mehr als 34.000 Euro an Spenden für Prozess­kosten eingesammelt. Das ursprüngliche Spenden­ziel von 20.000 Euro sei nach 48 Stunden erreicht gewesen, sagt Heinzig der "FAZ". Er hatte mit Böhmermanns Konterfei für seinen Honig geworben, was das Landgericht Dresden zuletzt als Satire einstufte. Böhmermann geht jedoch im Berufung.
faz.net, mdr.de, turi2.de (Background)

Basta: Ab 9. Juni gibt’s keine Plastik-Bahncard mehr.

Appfahrt: Die Deutsche Bahn hatte bereits im Dezember angekündigt, Bahncards aus Plastik abzuschaffen. Nun steht das Datum fest: Ab 9. Juni gibt's den Rabatt nur noch digital. Wer die App "DB Navigator" nicht hat oder will, ist ebenso angeschmiert wie Fahrgäste mit leerem Akku. Vielleicht hält das aber auch einige davon ab, stunden­lang im Zug zu telefonieren – das wäre doch mal ein praktischer Neben­effekt.
tagesschau.de, turi2.de (Background)

Vodafone-Chef Philippe Rogge geht nach nur zwei Jahren, Marcel de Groot übernimmt.


Neue Nummer: Der Nieder­länder Marcel de Groot (links) wird neuer Chef von Vodafone Deutschland – der bisherige CEO Philippe Rogge gibt das Amt nach nur zwei Jahren ab. Laut dpa liege der Grund für den Wechsel im wachsenden "Frust in der Belegschaft" und den "Abgängen von Führungs­kräften". Der Belgier Rogge kam 2022 als Nach­folger von Hannes Ametsreiter. Er wollte, dass sich der Telko-Konzern von "vollmundigen Werbe­versprechen" verabschiedet. Nele Husmann schreibt in der "Wirtschafts­woche", Rogges "bedachte und leise Art" passte nicht zum Unter­nehmen. Zudem hat die von ihm durchgesetzte Gebühren­erhöhung im Kabel­segment eine Sammel­klage zur Folge. Nachfolger de Groot kam 2008 zu Vodafone und leitet seit 2022 das Privat­­kunden­­geschäft. Er kündigt eine neue kommunikative Richtung an: "Wir werden weiter unsere Haus­aufgaben machen" und "auf Angriff schalten".
manager-magazin.de, wiwo.de

Fotos: Vodafone

Ex-US-Finanzminister Mnuchin will TikTok kaufen.

TikTok-Ver­bot in den USA könnte durch Kauf­ab­sichten des Ex-US-Finanz­ministers Steven Mnuchin vor­an­ge­trieben werden. Gemein­sam mit einem Konsortium will er die Video-App von der chinesischen Mutter Byte­dance übernehmen. Schon Als Minister unter Donald Trump hatte er eine Ab­spaltung forciert.
handelsblatt.com (€), faz.net

Grimme-Institut sucht Geschäftsführung mit BWL-Skills.

Zahlenjongleur gesucht: Das finanziell gebeutelte Grimme-Institut sucht über eine Personalberatung nach einer Geschäftsführung mit BWL-Hintergrund. Die bisherige Leiterin und gelernte Juristin Frauke Gerlach verlässt die Organisation für Medien und Kommunikation Ende April. Ihr soll jemand mit einem "betriebswirtschaftlichen Hochschulabschluss oder einem gleichwertigen Abschluss" folgen, steht in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellenausschreibung. Die Organisation hinter dem Grimme-Preis plagt im laufenden Jahr ein Finanzloch von 430.000 Euro.
epd.de (€), turi2.de (Background)

Zahl des Tages: Vonovia macht 6,7 Mrd Euro Verlust.

Zahl des Tages: Rund 6,7 Mrd Euro Verlust stehen für 2023 unter dem Strich der Bilanz von Deutschlands größtem Wohnungskonzern Vonovia. Im Vorjahr hatte der Immobilienriese einen Fehlbetrag von rund 669 Millionen Euro verbucht. Grund ist vor allem der Wertverlust vieler Immobilien, aber auch operativ schrumpft das Geschäft. Der Vorstand stellt trotzdem eine Dividenden-Erhöhung in Aussicht und rechnet für 2024 mit deutlich besseren Zahlen.
handelsblatt.com, t-online.de

Heimat TBWA holt Jens Goldmann als Cheif Growth Officer von Ogilvy Deutschland.

Neue Heimat: Die Werbeagentur Heimat TBWA holt Jens Goldmann als Chief Growth Officer an Bord. Goldmann kommt von Ogilvy Deutschland, wo er zuletzt Managing Partner war, und verantwortet künftig u.a. die Bereiche Business Development, PR und Marketing an den Agentur-Standorten in Berlin und Düsseldorf.
per Mail

Die Produktionsfirmen Halal und Simon & Paul schließen sich in Deutschland zusammen.

Halalisiert: Die niederländische Produktionsfirma Halal wickelt ihr Deutschland-Geschäft künftig über die Agentur Simon & Paul ab. Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft vertritt die 2017 gegründete Hamburger Werbeproduktions­firma exklusiv die Regisseure und Fotografen von Halal in Deutschland. Halal unterhielt bis 2019 selbst eine deutsche Niederlassung, die aber 2019 geschlossen wurde.
horizont.net (€)

Industrienaher Lobbyverband INSM empört mit DDR-Vergleich.

Ganz schön quergedacht: Der Lobbyverband Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft steht wegen eines DDR-Vergleichs in der Kritik. Die von Industrieverbänden finanzierte Organisation wirbt u.a. auf Plakaten im Regierungsviertel mit dem Slogan "Willkommen in der Deutschen Bürokratischen Republik" und einem dem DDR-Wappen ähnelnden Bild für Bürokratieabbau und bekommt dafür selbst von CDU und FDP Gegenwind. Der Verband fällt immer wieder mit polemischer und polarisierender Werbung auf. 2021 schaltete der INSM ganzseitige Anzeigen in großen Tageszeitungen, auf denen Außenministerin Annalena Baerbock in Moses-Pose mit zehn angeblich von der Partei geforderten Verboten zu sehen war.
spiegel.de

Basta: Fanta 4 ist der Headliner bei einer neuen Tui-Kreuzfahrt.

Schiff-Hop: Im September startet eine neue Kreuz­fahrt von Tui Cruises unter dem Motto "MeerBeats". Auf der Reise nach Norwegen treten mehrere Music-Acts auf, Headliner sind die Fantastischen Vier. Die liefern mit Tag am Meer definitiv den passenden Soundtrack. Und wem das Lied nicht gefällt, der verabschiedet sich einfach mit freundlichen Grüßen vom Deck.
abendblatt.de

Maxdome: Stefan Langefeld geht in Videociety-Geschäftsführung.

Film-Verstärkung: Ex-Pantaflix-CEO Stefan Langefeld geht in die Geschäfts­führung der Splendid-Tochter Videociety neben Hans D. Henseleit. Der Medien­konzern Splendid betreibt unter dem Dach der Videociety GmbH die VoD-Plattform Maxdome. Stefan Langefeld berichtet direkt an Splendid-Boss Andreas R. Klein. Der kündigt an, das Wachstum von Maxdome mit Langefeld an der Firmen­spitze "national und inter­national" voran­treiben zu wollen.
splendidmedien.de, turi2.de (Background)

RTL Group verkündet Umsatz-Minus von 5,4 % für 2023.

Unterhaltungsdefizit: Die RTL Group meldet für 2023 ein Umsatz-Minus von 5,4 % auf 6,2 Mrd Euro – vor allem aufgrund "geringerer Werbe- und Fremantle-Umsätze". Das Adjusted Ebita sinkt auf 782 Mio Euro. Die TV-Werbe­einahmen schrumpfen um 8,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Konzern­ergebnis sinkt von 766 Mio auf 598 Mio Euro. Das Streaming-Geschäft wächst um 72,6 % auf 283 Mio Euro.

Bei der Bilanz-Pressekonferenz gibt sich RTL- und Bertelsmann-Boss Thomas Rabe alle Mühe, angesichts seiner Ankündigung, in drei Jahren von seinem Amt zurückzutreten, nicht als "Lame Duck" zu erscheinen und widerspricht Gerüchten, er werde womöglich schon früher abgelöst. Sein Ausscheiden sei mit den Eigentümern von Bertelsmann besprochen, er bleibe Bertelsmann- und RTL-Chef bis 2026.

Er gibt auch Einblick in die RTL-Zahlen für das laufende Geschäftsjahr. Demnach die Werbebuchungen aktuell 7 % über dem Vorjahr, eine Entwicklung, die Rabe als "wohltuend" bezeichnet, angesichts der Rückgänge der vergangenen Jahre.
company.rtl.com

Zahl des Tages: TikTok-Nutzung trägt 24,2 Mrd Dollar zum BIP der USA bei.

Zahl des Tages: Insgesamt 24,2 Mrd Dollar hat die Nutzung von TikTok durch kleine und mittlere Unter­nehmen 2023 zum Brutto­inlands­produkt der USA beigetragen, sagt eine Unter­suchung von Oxford Econmics mit TikTok selbst. Die Zahlen kommen nicht zufällig: Am Mittwoch hat ein Gesetz, das TikTok unter amerikanische Kontrolle stellen soll, im US-Repräsentanten­haus die erste Hürde genommen.
oxfordeconomics.com, twitter.com (Infografik), rnd.de (Background US-Gesetz)

Springer legt Bericht über Diversität und Inklusion vor.


Springer*in: Springer haut unter Vorständin Niddal Salah-Eldin erst­mals einen konzern­weiten Bericht zu Diversität und Inklusion raus. Als Erfolge listet der Konzern u.a. auf, dass die Lohn­lücke zwischen den Geschlechtern bei "Bild" mit 3,7 % "nur etwa die Hälfte des deutschen Durch­schnitts beträgt". Bei Springer haben laut Bericht 2023 konzern­weit 46,5 % Frauen und 0,1 % nicht-binäre Menschen gearbeitet. 1,1 % hatten eine Behinderung – 0,2 % weniger als 2022. Bei den Führungs­kräften waren 39,3 % weiblich – 0,5 % weniger als 2022. "Viel­falt und Inklusion sind für uns zwei von vielen Aspekten von Frei­heit", kommentiert Springer-Boss Mathias Döpfner. Das jüngste ProQuote-Ranking zum Frauen­macht­anteil in deutschen Leit­medien macht bei Springer im Kontrast recht viel Luft nach oben aus: Zwar verbessert sich "Bild" mit mehr als 5 % am stärksten, kommt aber insgesamt nur auf 36,9 %. "Welt" liegt fast unverändert bei 26,4 %.
axelspringer.com, diversity.axelspringer.com (Bericht), turi2.de (Background)

Google schränkt bei Chatbot Gemini Fragen zu politischen Wahlen ein.

Keine Wahl: Google ver­passt seinem KI-Chat­bot Gemini einen Maul­korb zu politischen Wahlen, erklärt der Konzern in einem Blog­post an­lässlich der Wahlen in Indien. Bereits im Dezember hatte Google Be­schränkungen an­ge­kündigt. Nach ent­sprechenden Themen ge­fragt, verweist Gemini auf die klassische Google-Suche.
bbc.com, blog.google

Basta: Kanye Wests Tochter arbeitet an erstem Rap-Album.

Rebellische Töne: North West, die zehnjährige Tochter von Rapper Kanye West und Influen­cerin Kim Kardashian, will in der Musikwelt durch­starten. Wie "Billboard" berichtet, arbeitet sie derzeit an ihrem Debüt-Album. Was sie von einem geregelten Leben hält, zeigt der Titel des Erstlings­werks: "Elemen­tary School Dropout", also Grundschul­abbrecherin.
billboard.com via spiegel.de

Zahl des Tages: 1&1 baut nur 48 von 400 zugesicherten Funkmasten.

Zahl des Tages: Nur 48 von 400 geplanten Funk­masten hat 1&1 in Funklöcher-Gebieten gebaut, hört das "Handelsblatt". CEO Ralph Dommermuth wollte sie ursprünglich Anfang 2022 Konku­rrenten zur Verfügung stellen. Der Mobilfunk­anbieter hatte sich 2019 bei der Ersteigerung von 5G-Frequenzen dazu verpflichtet. Schon 2023 war eine Nachfrist verstrichen.
"Handelsblatt", S. 19 (€)

Warnstreiks führen teilweise zu Programmausfällen bei WDR, SWR und NDR.

Streikfunk: Die Gewerkschaften DJV, DJU und VRFF haben die Beschäftigten von WDR, SWR und NDR heute zum Warnstreik aufgerufen, weil bisherige Tarif­gespräche ohne "verhandlungs­fähige Angebote" der Sender verlaufen seien. Die Gewerkschaften fordern 10,5 % mehr Geld für Fest­angestellte und Freie. Beim WDR begann ein 24-stündiger Streik um 2 Uhr nachts. Im Laufe des Tages fiel u.a. Programm bei WDR2, WDR4 und WDR5 aus. Die halbstündigen Lokalzeit-Nachrichten im WDR-Radio liefen am Vormittag nicht. Bei WDR5 kam statt "Der Tag um 12" nur eine kurze Nachrichtenausgabe. Das SWR-Personal ist von 9.30 bis 15 Uhr zum Streik aufgerufen.
derstandard.de, djv.de, mmm.verdi.de, djv-nrw.de, djv-bawue.de, , djv-bawue.de, vrffimndr.de

Drei Viertel der GWA-Agenturen erwarten 2024 Umsatzsteigerung.

Agentur-Aufwind: Der Verband der Kommunikations­agenturen GWA blickt trotz Wirt­schafts­krise optimistisch aufs Jahr 2024. Im 1. Quartal sind die Umsätze der GWA-Agenturen im Schnitt um 3,3 % gestiegen und liegen deutlich über dem Schnitt der vergangenen sechs Jahre. 72 % der Mitglieds­agenturen erwarten 2024 eine Umsatz­steigerung, 13 % rechnen mit einem Rückgang, 14 % gehen von einem Umsatz auf Niveau des Vorjahres aus.
absatzwirtschaft.de, meedia.de

André Hoffmann wird Geschäftsleiter bei MDR Media.

MDR Media befördert Verkaufs­leiter André Hoffmann, 46, zum Geschäfts­leiter. In dieser Funktion unter­stützt er Geschäfts­führer Reinhard Hild und verantwortet u.a. den Vertrieb aller linearen Angebote, das Neugeschäft und Kooperationen. Hoffmann ist seit Ende 2017 beim MDR, sein Nachfolger als Verkaufs­leiter wird der bisherige Team­leiter Frank Walzel.
horizont.net (€), mdrmedia.de

Produktionsfirma Dynamic Ally Pictures wird Teil von Banijay Germany.

Banijay Germany steigt bei der jungen Produktions­firma Dynamic Ally Pictures von Veronica Priefer und Johannes Kunkel ein. Beide haben für Sky Deutschland an der Endzeit-Serie "Helgoland 513" gearbeitet und für RTL+ "Der König von Palma" produziert. Banijay-Chef Marcus Wolter beeindruckt das Gespür der beiden "für Geschichten nah am Zeitgeist".
dwdl.de, presseportal.de

Basta: Jan Böhmermann darf Bushaltestellen-Ansager spielen.

Mit Ansage: Die Bremer Straßen­bahn AG bietet Jan Böhmermann via Instagram-Story an, Bushaltestellen-Ansager für die Busse in Vegesack zu werden. 2023 hatte er dafür in seinem Podcast "Fest & Flauschig" getrommelt und gesagt, er könne zu jedem Haltestopp "eine kleine Geschichte" erzählen. Die Endstation von Böhmis Karriere dürfte das aber wohl nicht sein.
t-online.de

Douglas legt Preisspanne für den Börsen-Start fest.

Duft nach Börse: Die Parfümerie-Kette Douglas will in der kommenden Woche an die Börse gehen. Die Aktien sollen zwischen 26 und 30 Euro kosten, insgesamt bietet man bis zu 34,6 Mio Stück an. Der Börsenwert liegt somit bei 2,8 bis 3,1 Mrd Euro. Mit dem angepeilten Erlös von rund 850 Mio Euro will das Unternehmen seinen über 3 Mrd Euro hohen Schuldenberg reduzieren.
handelsblatt.com (€), turi2.de (Background)

Der “ESC” verändert seine Regeln, Big Five treten nun auch im Halbfinale auf.


Alles neu macht der Mai: Der Eurovision Song Contest bekommt in diesem Jahr neue Regeln. Die sogenannten Big Five, darunter Deutschland, sowie Schweden als Gastgeber, treten ab dem 7. Mai erstmals auch im Halbfinale auf und nicht erst in der großen Finalshow vier Tage später. Die Verantwortlichen begründen die Änderungen mit mehr Gerechtigkeit: Dass die Sängerinnen der größten Geldgeber und des Gastgeberlands bisher nur einen Auftritt hinlegen konnten, sei nicht immer zu deren Vorteil gewesen. In der Tat landete Deutschland in den letzten Jahren stets auf den hinteren Plätzen, 2022 und 2023 sogar je auf dem allerletzten Platz. Ebenfalls neu ist, dass die Live-Abstimmung am Finalabend per Telefon und Online-Voting schon mit Beginn des ersten Auftritts startet – bis dato war dies erst möglich, wenn alle Kandidatinnen zu sehen waren. Menschen aus Ländern, die nicht am "ESC" teilnehmen, sollen bei den Finalshows zudem schon rund 24 Stunden früher abstimmen dürfen. In diesem Jahr tritt der Musiker Isaak mit dem Song Always On The Run für Deutschland an.
zeit.de, n-tv.de

Foto: Picture Alliance/dpa, Christoph Soeder

ZDF-Intendant Himmler wünscht sich bei Gehalts-Debatte “mehr Sachlichkeit und Fairness”.

Das liebe Geld: ZDF-Intendant Norbert Himmler wünscht sich in der Debatte um Gehaltsdeckel bei Führungskräften "mehr Sachlichkeit und Fairness", sagt er im "FAZ"-Interview. Es gehe ihm auch um "die Anerkennung von Qualität und Leistung". Angesprochen darauf, ob eine Absenkung seines Gehalts in Frage kommt, antwortet er: "Wir haben eine große Verantwortung und die sollte angemessen honoriert werden." ARD-Chef Kai Gniffke hatte Ende Januar eine Reduzierung seines Gehalts in Aussicht gestellt. Derzeit bekommt Gniffke rund 380.000 Euro jährlich, Himmler 372.000 Euro.
faz.net (€)

Klarna muss Geldstrafe wegen Datenschutz-Verstoß zahlen.

Klare Mahnung: Rund 7,5 Mio Kronen, umgerechnet 670.000 Euro, muss die Bezahl-Plattform Klarna wegen Verstößen gegen die DSGVO zahlen, urteilt ein schwed­isches Berufungs­gericht. Kundinnen seien nicht ausreichend darüber informiert worden, wie die Firma ihre Daten speichert, so die Begründung. Bereits 2023 hatte ein unteres Gericht Klarna zur Zahlung von 6 Mio Kronen verurteilt.
handelsblatt.com (€)

Kölner Haie distanzieren sich von “Nius”.

Haifischbecken: Die Kölner Haie gehen auf Abstand zu dem Reichelt-Portal "Nius", hinter dem ihr Besitzer Frank Gotthardt steckt. In einem Statement beteuert der Eishockey-Klub, es werde "keine Marketing-Maßnahmen" von "Nius" bei ihnen geben: "Uns und Herrn Gotthardt ist sehr klar, dass es keine strate­gische Einflussnahme jeglicher Unternehmen in Richtung der Kölner Haie gibt." Die Integrität und Handlungshoheit sei nicht gefährdet. Fans der Haie hatten Gotthard für seine "Nius"-Unter­stützung u.a. in einem offenen Brief kritisiert.
taz.de, twitter.com (offener Brief)

Willkommen im Club: Ben Bernschneider.

Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Ben Bernschneider ist Fotograf, Regisseur und Influ­encer. Für die turi2 edition #22 verwandelt er sich in diverse Insta-Persönlich­keiten. Bernschneider ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­­macherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Bernschneider), turi2.de (Beitrag)

Johann Lafer geht mit Kochshow zu Sat.1.

Nachmittags­snack: TV-Koch Johann Lafer ist künftig für Sat.1 im Einsatz. Im Früh­sommer startet die Show "Drei Teller für Lafer", in der drei Personen ein von Lafer vorge­gebenes Koch­motto umsetzen. Sat.1-Sender­chef Marc Rasmus will mit Lafer die "Food-Kompetenz nachhaltig stärken". Die Produktion übernimmt die Firma Fernseh­macher von Markus Heidemanns, die auch "Markus Lanz" produziert.
presseportal.de

Otto macht Petra Scharner-Wolff 2025 zur CEO, Michael Otto zieht sich zurück.

Otto­normal­nachfolge: Die Otto Group baut ihre Führung um und macht die seit 1999 im Unter­nehmen arbeitende Finanz­chefin Petra Scharner-Wolff ab März 2025 zur CEO. Ihr Vorgänger Alexander Birken erreicht dann die interne Alters­grenze und wechselt an die Spitze des Aufsichts­rats. Dort folgt er auf Michael Otto, 80, der damit den ersten Schritt des Gene­rationen­wechsels beim Handels­konzern einleitet. 2026 gibt er auch den Vorsitz im Stiftungs- und Gesell­schafter­rat an seinen Sohn Benjamin Otto ab, der in der neuen Position als gestal­tender Gesell­schafter die Gesamt­verant­wortung der Gruppe über­nimmt. Der Zeitpunkt sei "bewusst gewählt, um einen schritt­weisen Übergang in aller Ruhe zu ermöglichen", teilt der Konzern mit. Den Posten der Finanz- und Personal­chefin über­nimmt Katy Roewer 2025 von Scharner-Wolff.
ottogroup.com, manager-magazin.de

(Foto: Otto Group)

Basta: Al Pacino hat es bei der Verleihung des Oscars für den Besten Film eilig.

Fixpreis: Schau­spiel­legende Al Pacino hat bei den Oscars den finalen Award für den besten Film recht holprig präsen­tiert. Gänzlich unzere­moniell nennt er die Nomi­nierten nicht, öffnet flugs den Umschlag und stellt nüchtern fest: "Meine Augen sehen Oppen­heimer." Gut möglich, dass ihn zum Ende der notorisch über­langen Ver­leihung nicht die Augen, sondern der leere Magen gelenkt hat.
spiegel.de, twitter.com (30-Sek-Video)