Hör-Tipp: Wie Markenführung Medienmarken Orientierung für Veränderung gibt.


Hör-Tipp: Marken sind nicht nur ein nach außen gerichtetes Werbe-Instrument, sondern in erster Linie ein Instrument, "um nach innen gerichtet Veränderungen zu gestalten", sagt Dirk von Gehlen im "Innovation Minutes"-Podcast. Im Gespräch mit Sabrina Harper erklärt der Think-Tank-Chef des SZ-Instituts, dass es für Medien­marken wichtig ist, zu wissen, was die Marke ausmacht, um davon aus­gehend Glaub­würdig­keit zu verteidigen oder neue Geschäfts­modelle zu entwickeln.
innovation-minutes.podigee.io (30-Min-Audio)

(Foto: Natalia Mamaj)

Basta: Streit um die gehypte Dubai-Schokolade.


Schoko-Streit: Importeur Andreas Wilmers will Anbieter von Dubai-Schokolade, etwa Lindt und Lidl, wegen "irreführender Werbung" abmahnen. "Aachener Printen kommen aus Aachen, also muss Dubai-Schokolade aus Dubai kommen", sagt er der "Lebensmittel Zeitung". Sollte es zum Rechtsstreit kommen, ist wenigstens für Nervennahrung gesorgt.
lebensmittelzeitung.net (€), bild.de

(Foto: IMAGO / Matthias Rietschel)

“Horizont”: Lidl verzichtet auf Lead-Agentur.


Lead lohnt sich ... doch nicht: Discounter Lidl verzichtet offenbar auf eine Lead-Agentur, berichtet "Horizont". Seit Herbst 2022 hatte diese Rolle die Agentur Grabarz & Partner, die u.a. die Kampagne zum 50-jährigen Jubiläum erstellt hat. Künftig wolle Lidl wieder projektweise mit verschiedenen Agenturen zusammenarbeiten. Verstärkt zum Einsatz komme dabei die Berliner Agentur M&C Saatchi, von der auch die Kampagne zum Thema Flaschen­recycling mit Günther Jauch stammt.
horizont.net (€)

(Foto: Lidl)

Hör-Tipp: Ikea-Kommunikationschefin Enita Ramaj will gestalten.


Hör-Tipp: Die frühere "Cosmopolitan"-Chef­redakteurin Enita Ramaj ist seit September 2023 Country Communication Managerin und Mitglied der Geschäfts­führung von Ikea Deutschland. Im "PR-Journal"-Podcast erzählt sie, dass sie eine "ruhelose Macherin" sei und es ihr darum gehe, "zu gestalten". Nachwuchs-Talente ermuntert sie dazu, "sich auch dort zu bewerben, wo sie nicht alle Anforderungen zu 100 % erfüllen". Fehlende Skills und Erfahrung hätten sie in ihrer Karriere nicht abgeschreckt, sondern "noch mehr motiviert".
pr-journal.de (36-Min-Audio)

(Foto: Inter IKEA Systems B.V.)

Video-Tipp: Apple bewirbt im Weihnachtsspot neue Hörhilfe der “AirPods Pro 2”.

Video-Tipp: Tech-Gigant Apple macht in seinem Weihnachtsspot erstmals Gesundheit zum Thema. Mit ihrer neuen Hörhilfe-Funktion helfen die "AirPods Pro 2" einem Familien­vater mit Hör­schaden, beim Weihnachts­fest alles wieder klar und deutlich zu verstehen.
youtube.com (2-Min-Video) via horizont.net (€), meedia.de



(Bild: Screenshot von YouTube)

“Horizont”: Saatchi & Saatchi gewinnt Kreativ-Etat von Playmobil.


Kreativspiel: Die Publicis-Agentur Saatchi & Saatchi hat nach Informationen von "Horizont" den internationalen Kreativ-Etat des Spiel­zeug­herstellers Playmobil gewonnen. Bestätigen wollen das beide Seiten bisher nicht und verweisen auf Kommunikation im kommenden Jahr. An dem Pitch sollen neben Saatchi & Saatchi dem Vernehmen nach auch BBDO, Heimat TBWA und Serviceplan teilge­nommen haben. Die aktuell laufende Dach­marken-Kampagne hat noch der Kreative Roland Vanoni zusammen mit der Agentur XY entwickelt.
horizont.net (€)

(Bild: Playmobil)

Basta: Ikea eröffnet Frakta-Store auf Londoner Oxford-Street.


Blaues Wunder: Möbel­händler Ikea hat auf der feinen Oxford Street in London mit dem "Hus of Frakta" einen Pop-up-Store für seine berühmte, blaue Transport-Tasche Frakta eröffnet. Für 3 Pfund können Besucher sich die Tasche personalisieren lassen oder blaue Zucker­watte probieren. Endlich kann man sich also eine blaue Plastik­tasche kaufen, ohne am Ende mit lauter Tee­lichtern nach Hause zu kommen.
retail-news.de, ikea.com

(Foto: Ikea)

Zitat: Nura Habib Omer wünscht sich Haltung von Marken nicht nur monatsweise.



"Ich würde mir einfach wünschen, dass Marken und Unternehmen nicht nur zum 'Black History Month' und zum 'Pride Month' irgendwelche Specials machen, sondern einfach das ganze Jahr über vielleicht 'Pride Month' und 'Black History Month' ist und Haltung wirklich gelebt wird."

Für Rapperin und Schauspielerin Nura Habib Omer, bekannt aus der Comedy­serie "Die Discounter", ist es selbst­verständlich, gegen Rassismus und für Menschen­rechte zu sein. Im "Meedia-Interview erzählt sie, dass ihre Werbung für Uber Eats zu ihr passt, weil sie selbst dort täglich bestelle. Mit Axel Springer dagegen würde sie nicht zusammen­arbeiten.
meedia.de

(Foto: IMAGO / Horst Galuschka)

Nestlé will weiter sparen, aber mehr Geld ins Marketing stecken.


Füttert die Werbe-Wirtschaft: Der Schweizer Lebens­mittel-Konzern Nestlé will seine Ausgaben für Werbung und Marketing von derzeit 8 auf 9 % des Jahres­umsatzes erhöhen, kündigt der neue CEO Laurent Freixe an. Das Unter­nehmen wolle "gezielt in erfolg­reiche Marken und Wachs­tums­platt­formen investieren" sowie "Innovations­aktivitäten noch stärker fokussieren": Die Mittel dafür sollen aus Ein­sparungen kommen. Zusätzlich zum bereits laufenden Spar­programm von 1,2 Mrd will Nestlé die Kosten bis Ende 2027 um weitere mindestens 2,5 Mrd Franken senken.
manager-magazin.de, gmx.ch, reuters.com

(Foto: IMAGO / Aviation-Stock)

Fritz-Kola legt sich in Wien mit Red Bull an.


Hamburger Schmäh: Der deutsche Brause-Hersteller Fritz-Kola neckt Red Bull mit einem Mega­board am Wiener Stephans­dom. Dort werben die Hamburger mit dem Spruch "Moin Österreich, bleib doch lieber wach mit Red Null" für ihre zucker­freie "Fritz-Kola Super Zero". Idee und Umsetzung der Kampagne kommen von der Kreativ-Agentur Obscura, die Fritz-Kola in Österreich betreut.
falstaff.com via horizont.net

Adrian Almasan

Basta: Ikea eröffnet Restaurant ohne Möbelhaus.

Möbellos: Möbel­händler Ikea hat in London das erste Schweden-Restaurant eröffnet, das nicht Teil eines Möbel­hauses ist. In einer Einkaufs­straße im Stadt­teil Hammersmith können Gäste Köttbullar, Zimt­schnecken und Hot-Dogs genießen, ohne sich erst den Weg durch die Möbel­aus­stellung bahnen zu müssen. Tische und Stühle im Restaurant sind dem Vernehmen nach sogar schon fertig zusammen­gebaut.
focus.de, faz.net (€), ingka.com

(Foto: Ikea)

Basta: Tönnies nennt sich künftig “Premium Food Group”.


Nicht wurscht: Der umstrittene Fleisch- und Wurst­produzent Tönnies bekommt einen neuen Namen. Das Fleisch­geschäft um den größten Schweine­schlachter Deutschlands heißt weiterhin Tönnies, die Holding, unter deren Dach auch Firmen für Kühl­transporte, vegane Fleisch­ersatz­produkte oder Tier­futter agieren, nennt sich ab Januar aber "Premium Food Group". "Wir sind mehr als Fleisch", heißt es zur Begründung. Oder anders gesagt: Die anderen Geschäfts­­bereiche wollen mit Schweinereien nichts mehr zu tun haben.
spiegel.de, sueddeutsche.de

(Foto: IMAGO / Noah Wedel)

Insider: Sport1 könnte Sendernamen ändern.


Unsportlich: Der Noch-Sportsender Sport1 könnte bald einen neuen Namen bekommen, hört Digitalfernsehen.de aus der Münchner Medien­szene. Geprüft würden Optionen einer Umbenennung genauso wie eines umfassenden Rebrandings. Mit einer Entscheidung sei zeitnah zu rechnen, wohl noch in diesem Jahr. Eingeweiht in die genauen Pläne sei nur ein sehr enger Zirkel. Die Sender­führung will die Informationen weder bestätigen, noch dementieren. Seit dem Einstieg des türkischen Medien­­unter­nehmens Acunmedya laufen im Programm zunehmend Unter­haltungs­inhalte.
digitalfernsehen.de, turi2.de (Baclkground)

Steve Plesker wird neuer Markenchef von O2.


Gesunder Wechsel: Marketing-Experte Steve Plesker wechselt vom AOK-Bundes­ver­band zum Telefon-Konzern Telefónica. Er über­nimmt die Rolle des Marken­chefs von O2 und verant­wortet neben der Kern­marke auch Blau. Plesker berichtet an Telefonica-Privat­kunden-Vor­stand Andreas Lauken­mann. Zuvor war er sieben Jahre bei der AOK, wo er u.a. die Positionierung "Die Gesundheitskasse" weiterentwickelt hat.
new-business.de

(Foto: O2 Telefonica)

Cooper Hefner will “Playboy”-Rechte zurückkaufen.


Back to the Boobs: Der jüngste Sohn von "Playboy"-Gründer Hugh Hefner will die Marke "Playboy" vom derzeitigen Besitzer PLBY Group zurück­kaufen und mit neuen Lizenzgeschäften wiederbeleben, berichtet das "Wall Street Journal". Zusammen mit einer Investoren­gruppe habe Cooper Hefner ein Angebot über 100 Mio Dollar eingereicht, obwohl der Börsen­wert des Unternehmens derzeit bei nur rund 50 Mio Dollar liegt. Die Aktien der PLBY Group haben seit dem Börsengang 2021 mehr als 90 % an Wert verloren.
businessinsider.de, wsj.com (€)

Basta: About You bringt Netflix-Kollektion heraus.


Binge-Wear: Modehändler About You und Streaming-Riese Netflix bringen eine gemeinsame Fashion-Kollektion heraus. Die ersten "zwei streng limitierten Pieces" erscheinen am 28. Oktober, weitere sollen im Dezember folgen. Auf sein Publikum wirkt Netflix schon immer sehr anziehend – fehlt nur noch ein Algorithmus, der einem die Klamotten für den nächsten Tag rauslegt.
fashionnetwork.com, aboutyou.de, aboutyou.de (Kampagne)

(Foto: About You)

Basta: Bayern hat kein Recht auf die Marke “Neuschwanstein”.


Mit wehenden Fahnen: Die Schlösser­ver­waltung Bayerns unter­liegt im Streit um die Marke "Neu­schwan­stein" dem Verband der Souvenir-Händler. Diese müssen laut Europäischem Gericht in Luxemburg nun keine Lizenz­auf­schläge ver­langen. Damit könnte der seit 17 Jahren schwelende Streit enden, sollte der Frei­staat nicht vor den EU-Gerichts­hof ziehen. Als Souvenir bliebe dann immer­hin ein ver­mutlich nicht ganz gebühren­freies Urteil.
merkur.de

(Foto: IMAGO / Eibner)

Klick- und Lese-Tipp: Ikea feiert 50-jähriges Bestehen in Deutschland.


Klick- und Lese-Tipp: Heute vor genau 50 Jahren hat in Eching bei München die erste Ikea-Filiale in Deutschland eröffnet. "Wiwo History" blickt auf die Geschichte des schwedischen Möbelhändlers, "T-Online" zeigt Bilder aus dem ersten deutschen Ikea-Katalog. Die "Süddeutsche" berichtet von der damaligen Skepsis des Gemeinde­rats, weil ein Ikea-Vertreter im Pullover statt Anzug vorstellig wurde. Die "Tagesschau" stellt das Phänomen "Ikea-Hacking" vor, bei dem Käufer Ikea-Möbel individualisieren.
wiwo.de, t-online.de, sueddeutsche.de (€), tagesschau.de

(Foto: IMAGO / Sven Simon)

Neue Bosch-Kampagne setzt Küchen­maschine “Cookit” in Szene.


Like a Koch: Hausgeräte-Hersteller BSH setzt seine Küchen­maschine "Cookit" in einer Kampagne mit dem Slogan "Viel gut kochen #LikeABosch" in Szene. Im Fokus steht der 3-Liter-Topf als Allein­stellungs­merkmal, der das Kochen für bis zu acht Personen ermöglicht. Die Kampagne ist global ausgerichtet und läuft bei Meta-Plattformen, Pinterest und TikTok sowie in Native und Display Ads.
segmenta.de

(Bild: BSH Hausgeräte)

YouGov & SZ Institut: Netflix ist bei Familien die beliebteste Marke.


Familien-Lieblinge: Streamer Netflix ist bei Familien mit Kindern die beliebteste Marke, sagt das Ranking "Beste Familien-Marken", den YouGov und das SZ Institut dieses Jahr das erste Mal her­aus­geben. Grund­lage für die Ergebnisse ist der YouGov Brand­Index, für den bis 1. September zwölf Monate lang Familien befragt wurden. Auf den Plätzen folgen Möbel-Riese Ikea und Streamer Disney+. Auf Platz 4 und 5 landen Lego und Playmobil.
meedia.de, business.yougov.com (Ranking, nach E-Mail-Angabe kostenlos)

Zahl des Tages: Konsumenten greifen wieder häufiger zu Markenprodukten.

Zahl des Tages: Nur noch 48 % der Konsumenten verkneifen sich wegen steigender Preise und der Wirtschafts­krise häufiger den Kauf von Marken­produkten, sagt eine Studie des Instituts für Handels­forschung in Köln. Vor einem Jahr waren es noch 53 %. Gleich­zeitig sagen 63 % der Befragten, sie würden heute mehr bei Discountern einkaufen, während es 2023 nur 58 % waren.
horizont.net, ifhkoeln.de

(Symboldbild: IMAGO / Martin Wagner)

Tupperware steht offenbar erneut vor der Insolvenz.


Ausgetuppert: Der Frisch­halte­dosen-Hersteller Tupperware steht offenbar erneut vor der Insolvenz, berichtet "Bloomberg". Das Unter­nehmen könnte noch in dieser Woche Gläubiger­schutz beantragen. Den Direkt­vertriebs­pionier belasten dem Bericht zufolge Schulden in Höhe von mehr als 700 Mio Dollar. Parallel positioniert sich Tupperware mit einem neuen Marken­auftritt der US-Agentur Landor als nach­haltige Alternative zum Verpackungs­müll.
spiegel.de, businessinsider.de, absatzwirtschaft.de (Marken­auftritt), turi2.de (Background)

(Foto: IMAGO / Depositphotos)

Trigema-Affe wird in neuer Kampagne KI-generiert.

Affentheater: Die Modemarke Trigema macht ihr Testimonial, den Affen Charly, zum "AI-Fashion-Influencer". Im Oktober startet eine Kampagne, in der ein KI-generierter Charly Kleidung von Trigema trägt. Entwickelt hat die Kampagne die Agentur thjnk, für die Umsetzung zeichnet Prompt Artist Mieke Haase verantwortlich, die Chief Creative Officer der Kreativ­agentur loved ist. Bereits seit 2018 ist der Affe in der Werbung 3D-animiert.
per Mail

Basta: Lufthansa beendet Chauffeurdienst mit Porsche.

Verflogener Luxus: Die Lufthansa und Porsche beenden Ende 2024 ihre Kooperation beim Chauffeur­dienst, der Erste-Klasse-Passagiere und Hon-Circle-Mitglieder im Porsche direkt zum Flugzeug bringt, berichtet der "Spiegel". Immer wieder kämen auch Vans zum Einsatz, um mehr Passagiere gleich­zeitig zu transportieren, was mancher Viel­flieger als "wenig exklusiv" empfinde. An einer neuen Aus­schreibung wolle sich der Sport­wagen­bauer nicht mehr beteiligen – Kleinbusse mit Porsche-Enblem würden der Marke wohl nicht gerecht werden.
spiegel.de (€)

“Markenführung ist wie eine gute Beziehung. Man muss jeden Tag daran arbeiten” – MDR-Media-Vertriebschef André Hoffmann im turi2.tv-Interview.


Verpasste Markenpflege: Der Mittelstand hat es lange versäumt, ein ordentliches Brand Management zu installieren, sagt André Hoffmann Geschäftsleiter Vertrieb und Digital bei MDR Media. "Es gab keine Budgets, keine Units dafür", kritisiert Hoffmann auf dem MDR Media Markentag 2024 in Leipzig im turi2.tv-Interview mit Publisherin Heike Turi. In Zeiten der Multi­krisen zeige sich, welche Marke ihre Haus­aufgaben gemacht hat: "Regionalität ist und bleibt das Kern­thema", mit dem eine Marke beim Verbraucher punkten könne, sagt Hoffmann. "Die Ost­deutschen lieben ihre Marken", sagt auch die 15. Mitteldeutsche Markenstudie im Auftrag von MDR Media, für die 6.000 Verbraucher und Verbraucherinnen zu 100 mitteldeutschen Lebens­mittel­marken befragt wurden. Zu den Siegern zählen Marken wie Leckermäulchen, Nudossi und Radeberger. Erfolgreich ist, wer authentisch ist, so Hoffmann: "Man sollte nicht zu vielen Trends hinterherhecheln", für die Marke lieber Marktforschung betreiben.
turi2.tv (10-Min-Video auf YouTube), mdrmedia.de (Markenstudie bestellen)

Basta: Altenburger Brauerei ruft verdorbenes Bier zurück.

Saures Bier: Die Altenburger Brauerei aus Thüringen ruft vier Chargen ihres Bieres "Altenburger Sommerhell" zurück, das bei Rewe verkauft wurde. Aufgrund einer "mikro­biologischen Kontamination" könnten Trübungen und Fehler in Geruch und Geschmack "mit untypischen Aromen" auftreten. Vereinfacht gesagt: Der Gestensaft ist verdorben. Womöglich ist dem Thüringer Bier nach den Ergebnissen der Land­tags­wahlen schlecht geworden.
t-online.de

German Wahnsinn wird Lead­agentur für Audio Branding von Media-Markt Saturn.

Hören ist geil: Die Handelskette Media-Markt Saturn macht German Wahnsinn zur internationalen Lead­agentur für ihr Audio Branding. Die Hamburger Audio-Agentur soll ein "dynamisches 360-Grad-Sound-Universum" für Media-Markt Saturn entwickeln, das im Oktober im Rahmen einer neuen Kampagne erstmals zum Einsatz kommt. Die Audio Identity solle ähnlich aufgebaut sein wie Soundwelten in Computer- und Konsolenspielen, die sich dynamisch und individuell je nach Situation anpassen, aber trotzdem einen hohen Wiedererkennungswert haben.
meedia.de, horizont.net (€)

“Ikke Hüftgold” muss 71.000 Euro wegen Trikots der “Party-National­mannschaft” zahlen.

Teurer Adler: Satte 71.000 Euro muss Partyschlager-Sänger "Ikke Hüftgold", bürgerlich Matthias Distel, an den DFB zahlen. Er hatte zur Fußball-EM Trikots der "Party-National­mannschaft" verkauft, dessen Logo – ein Adler mit Bierkrug – dem DFB-Enblem zu ähnlich sah. Das Angebot des Verbands, ihm die Anwalts­kosten zu erlassen, den Erlös bestellter Trikots zu spenden und zu schweigen, lehnt Distel ab. Er wirft dem DFB vor, "schein­heilig" zu agieren und stört sich insbesondere am Sponsoring durch Bier­marken, Wett­anbieter und Online-Casinos.
bild.de (€), t-online.de

(Foto: Imago / Daniel Scharinger)

Basta: Dolce & Gabbana zieht mit Hundeparfüm Tierschutz-Kritik auf sich.

Nicht so dufte: Ein Hundeparfüm von Dolce & Gabbana ruft den italienischen Tierschutz auf den Plan. Das Modelabel verkauft für stolze 99 Euro das neue Hunde-Duftspray Fefé mit "Sandel­holz­note". Tierschützer fürchten, der Duft könnte den Geruchs­sinn der Tiere beeinträchtigen. Ein echter Fortschritt wäre dagegen ein Spezial-Futter, das dazu führt, dass es nach Sandelholz riecht, wenn Hunde selbst ihre Duftmarke hinterlassen.
spiegel.de

Video-Tipp: Heineken-Spot stellt Bier in den Hintergrund.

Video-Tipp: Der Braukonzern Heineken widmet sich anlässlich des heutigen "Internationalen Tags des Bieres" den "vergessenen Bieren". Ein Werbespot zeigt Bier­flaschen und -gläser, die unbeachtet rumstehen, weil das Geschehen drumherum spannender ist. Die Botschaft: Das Schönste daran, mit anderen Menschen ein Bier zu trinken, ist nicht das Bier.
youtube.com (55-Sek-Video) via wuv.de (€)

Douglas startet erste Kampagne für Eigenmarke.

Eigenduft: Die Parfümerie-Kette Douglas startet die erste internationale Marken­kampagne für die Eigen­marke "Douglas Collection". Unter dem Slogan "If you know you know" wolle man "Premium-Beauty 'demo­kratisieren'". Die Kampagne richtet sich vor allem an eine junge, Social-Media-affine Ziel­gruppe, soll zum Nach­denken und Diskutieren anregen.
douglas.group via horizont.net (€)

Zahl des Tages: Angebote von Markenprodukten sind für Supermärkte wichtige Umsatzbringer.

Zahl des Tages: Einen Anteil von 29,5 % am Gesamt­umsatz deutscher Super­märkte haben im 1. Halb­jahr 2024 Marken­produkte im Angebot, sagen Aus­wertungen der Markt­forscher NielsenIQ und GfK für das "Handelsblatt". Das sind 2,4 Prozent­punkte mehr als vor zwei Jahren. Der Anteil rabattierter Eigen­marken steigt von 10,5 auf 14,8 %. Bei Bohnen­kaffee machend die Händler 56 % des Umsatzes mit Angeboten, bei Pils-Bier 49 %.
handelsblatt.com (€)

Gothaer will mit Bill & Tom Kaulitz jungen Menschen Versicherungen schmackhaft machen.

Kaulitz Fails: Die Tokio-Hotel-Zwillinge Bill und Tom Kaulitz werben mit einer zehnteiligen Videoreihe für die Gothaer-Versicherung. In "True Fail" sprechen sie über die dramatischen Höhen und Tiefen ihrer Karriere und schätzen kuriose Versicherungsfälle ein. Ziel der Kampagne sei es, junge Menschen an das Thema Versicherung heranzuführen.
presse.gothaer.de, youtube.com (Playlist mit 10 Videos) via wuv.de (€)

Schoko-Hersteller Halloren beendet Belieferung von Lidl.

Aber Hallo! Der traditions­reiche Schokoladen­fabrikant Halloren stellt die Belieferung von Lidl ein, berichtet "Bild". Grund seien gescheiterte Ver­handlungen mit dem Discounter über Preis­erhöhungen. Für 280 Beschäftigte bedeute die Entscheidung vorerst bis Jahres­ende Kurz­arbeit. Die Beziehung beider Unter­nehmen war schon mal besser: Vor einigen Jahren hatte Halloren für Lidl sogar eine eigene Sorte kreiert.
bild.de

Lese-Tipp: Wie Farben im Marketing wirken.

Lese-Tipp: Bei der Wahl von Marken­farben machen Unter­nehmen oft den Fehler, von sich selbst auszu­gehen, statt von den Bedürfnissen ihrer Kunden, sagt Gesa Lischka von der Neuro­marketing-Agentur Kochstrasse. Startups etwa würden oft ein helleres Grün verwenden, das unter­bewusst Frische und Dynamik vermittele, ein dunkleres Grün stehe eher für Seriosität und Sicherheit. Auch kleine Farb-Nuancen könnten einen großen Unter­schied machen. Beim Rebranding von Marken empfiehlt Lischka, in der bestehenden Farb­welt zu bleiben, weil sonst alle Assoziationen, "die wir über viele Jahre mühsam angelegt haben", mit einem Schlag verloren gingen.
absatzwirtschaft.de

Basta: Innenministerium verbietet versehentlich YouTube-Channel von Luxusmarke Chanel.

Falscher Channel: Dem Bundes­innen­ministerium von Nancy Faeser ist beim Verbot des Vereins "Islamisches Zentrum Hamburg" ein peinlicher Fehler unter­laufen. Die Verbots­verordnung im Bundes­anzeiger listet eine Reihe verbotener Webseiten und Social-Media-Accounts auf, darunter versehentlich auch den YouTube-Kanal der Luxus-Mode­marke Chanel. Dabei sind deren Produkte keine Gefahr für Verfassung und Demokratie – sondern nur für den Geldbeutel.
rtl.de via t-online.de

Basta: ADAC warnt vor falschen Pannenhelfern im Urlaub.

Gelbe Bengel: Der ADAC warnt vor Betrügern, die sich vor allem in Ost- und Süd­ost­europa als Pannenhelfer im Auftrag des Auto­mobil­clubs ausgeben. Dabei betreibe der ADAC im Ausland keine eigene Flotte und Vertrags­partner dürften das Logo nicht verwenden. Berichtet werden Fälle, in denen Pannen­fahrzeuge manipuliert statt repariert werden. Eine Bande aus Australien tritt seit Jahr­zehnten unter fast identischem Namen sogar als Metal-Band auf.
t-online.de

Schuh- und Modemarke Tamaris startet Podcast für Frauen.

Wo drückt der Schuh? Die Schuh- und Mode­marke Tamaris startet den True-Life-Podcast "Talk the Walk". Darin erzählen "Heldinnen mitten aus dem echten Leben" im Gespräch mit Unternehmerin Cloudy Zakrocki inspirierende Geschichten und sprechen anderen Frauen Mut zu. Neue Folgen erscheinen wöchentlich am Donnerstag.
de.fashionnetwork.com, open.spotify.com (44-Min-Audio)

Nationalspieler Thomas Müller wird Markenbotschafter von Lego.

Deutscher Baumeister: FC-Bayern-Profi und National­spieler Thomas Müller wechselt ins Team Lego. Der Fußball- und Werbe­star wird erster deutscher Marken­botschafter des dänischen Spielzeug-Konzerns. "Mein acht­jähriges Ich würde vor Freude in die Luft springen", sagt Müller, der nach eigenen Angaben als Kind "stundenlang" mit Lego gespielt habe. Schon seit einiger Zeit gibt es Müller auch als Lego-Figur.
presseportal.de, lego.com (mit 24-Sek-Video)

Basta: Mondelez muss Strafe für überhöhte Schoko-Preise zahlen.

Schade Schokolade: Die EU-Kommission brummt Milka-Mutter Mondelez für über­höhte Preise eine Strafe von 337,5 Mio Euro auf. Der US-Lebens­mittel­konzern soll verhindert haben, dass Handels­partner Mondelez-Produkte in einem EU-Land günstig einkaufen, um sie woanders weiter­zuverkaufen. Die durch diese Praxis erzielten Gewinne schmelzen mit der Strafe nun dahin wie Schokolade in der Sonne.
t-online.de, tagesschau.de

Kampagne der Commerzbank trotzt Krisen und Herausforderungen.

Zum Trotz: Die Commerzbank stellt ein "Trotzdem" in den Mittelpunkt ihrer Marken­kampagne "Keine Zeit für Aber. Zeit, was zu bewegen". Trotz anhaltender Krisen und wachsender Heraus­forderungen will die Bank dazu einladen, "Zuversicht aus der eigenen Stärke zu ziehen". Die Kampagne kommt von der Agentur Leo Burnett und ist im TV, Online und auf Out-of-Home-Flächen zu sehen.
youtube.com (30-Sek-Video), horizont.net (€), wuv.de (€), turi2.de (Background)

Lese-Tipp: Disney+ betreibt mit disruptiver Kampagne “Markenselbstmord”, urteilt Nico Klink.

Lese-Tipp: Mit einer disruptiven Kampagne, die Disney+ als Streaming­dienst positioniert, der mehr als Familien­unterhaltung bietet, hat Disney "effektiven Marken­selbstmord" betrieben, urteilt Nico Klink, Marken­stratege der Agentur Radikant, im Gast­beitrag bei "Meedia". Disney genieße das Privileg, als "Safe Space" zu gelten, für den Kunden gerne auch mehr bezahlen. Der Versuch, auch Fans von Action, Sex und Gewalt anzulocken, leiste "der Dach­marke einen Bären­dienst" und mache Disney+ nur "aus­tausch­barer".
meedia.de

Möbel-Direktor Michael Espenhahn verlässt “Schöner Wohnen”-Kollektion von G+J.

Auszug: Der Director Möbel der "Schöner Wohnen"-Kollektion, Michael Espenhahn, verlässt Gruner + Jahr Ende September "im besten gegen­seitigen Ein­vernehmen". Er ist seit 2015 für das Möbel-Sortiment der Lizenz­marke des gleich­namigen Magazins verantwortlich. Unter der Leitung von Tanja Böttjer und Daniela Puls führt G+J die bisher getrennten Sortimente "Home" und "Möbel" zusammen. Die Kollektion umfasst Einrichtungs­produkte von 25 Lizenz­partnern, u.a. Wand­farben und Tapeten, Textilien und Leuchten sowie Möbel.
meedia.de, media.rtl.com

Alphabet steigert Werbeumsatz deutlich.

Werbung lohnt: Google-Mutter Alphabet hat ihren Umsatz im vergangenen Quartal um 15 Prozent auf 80,5 Mrd Dollar gesteigert. Der Gewinn wuchs von 15 Mrd Dollar auf 23,66 Mrd Dollar. Wachstumstreiber ist das Online-Werbegeschäft, das 61,66 Mrd Dollar ausmacht - 7 Mrd Dollar mehr als im Vorjahr. YouTube steuerte gut 8 Mrd Dollar bei, was ein Wachstum von rund 21 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
handelsblatt.com

Katrin Menne kehrt nach Abstecher zur Commerzbank zu Merck zurück.

Aufgemerckt: Die frühere Commerzbank-Markenchefin Katrin Menne kehrt zum Chemie- und Pharma­konzern Merck zurück, für den sie bereits von 2014 bis 2021 tätig war. Als Managing Director und Head of Brand & Research verantwortet sie künftig Corporate Marketing, Sponsoring und Branding sowie die konzern­weite Markt­forschung und das historische Archiv.
kom.de, turi2.de (Background)

Video-Tipp: Der Aufstieg des Aperol Spritz.

Video-Tipp: Das Funk-Format "Was kostet die Welt?" geht dem Aufstieg des Aperol Spritz zum Sommer-In-Getränk nach. Entscheidend für die Popularität des Drinks waren u.a. die Strategien, Aperol Spritz im Weinglas zu servieren, Barkeeper in der perfekten Zubereitung zu schulen sowie gezielt um Männer zu werben. Auch Instagram leistet bis heute Schützenhilfe, da Influencer das knallige Getränk besonders gern filmen und fotografieren. Aperol, der zur Campari-Gruppe gehört, sorgte so 2019 alleine für 21% des Konzernumsatzes.
youtube.com (18-Min-Video)

Zahl des Tages: DFB stoppt Verkauf von Trikots mit Nummer 44.

Zahl des Tages: Der DFB stoppt den Verkauf von personalisierten Adidas-Trikots mit der Rücken­nummer 44. Grund: In der verwendeten 3D-Schrift ähnelt die 44 der verbotenen SS-Rune der Nazis – ein Problem, das dem Verband zuvor "nicht bekannt war". Bereits bestellte 44-Trikots würden nicht ausgeliefert.
bild.de (€), t-online.de

Schalke gewinnt Rechtsstreit mit Ex-Sponsor.

Sieg ohne Gegenwehr: Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist Schalke 04 gewinnt einen Rechtsstreit mit dem Immobilienkonzern Whitefield um ausstehende Sponsorengelder in Höhe von knapp 3 Mio Euro. Whitefield weigert sich als neuer Mehrheitseigentümer von Ex-Schalke-Sponsor Harfid die Zahlungsverpflichtungen zu übernehmen. Der Immobilienkonzern schwänzte den Gerichtstermin am Mittwoch, weil die eigenen Anwälte zuvor offenbar wegen offener Honorar-Zahlungen das Mandat niedergelegt hatten. Die Aussichten, dass Schalke die ausstehenden Gelder erhält, dürften aufgrund der fraglichen Zahlungsmoral von Whitefield allerdings nicht besonders hoch sein. (Foto: picture alliance / firo Sportphoto | Sebastian El-Saqqa)
handelsblatt.com (€)

 

Meghan Markle meldet Markenrechte für breite Lifestyle-Produktpalette an.

Meghans Marke: Die Herzogin von Sussex, Meghan Markle, hat Marken­rechte für ein breites Sortiment an Lifestyle-Produkten angemeldet, berichtet "People". Unter dem Namen American Riviera Orchard plant die Gattin von Prinz Harry offenbar u.a. Kosmetik­produkte, Wohn­accessoires und Schmuck, Garten- und Haustier­zubehör sowie Geschirr. Auch Lebens- und Genuss­mittel wie Wein, Kaffee, Tee und Gewürze sollen wohl unter der Marke erscheinen.
people.com via t-online.de

Wirtschaftsminister Robert Habeck kristiert DFB für Ausrüster-Wechsel.

Identitätswechsel: Bundes­wirtschaftsminister Robert Habeck kritisiert den DFB für den überraschenden Ausrüster-Wechsel von Adidas zu Nike. "Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht", so Habeck. Das Trikot der Fußball-Nationalmannschaft mit den drei Streifen sei ein "Stück deutscher Identität". Der Fußballverband hatte am Donnerstag das Ende der mehr als 70-jährigen Partnerschaft mit dem deutschen Sportartikel-Hersteller Adidas bekanntgegeben und dessen größten Konkurrenten Nike als neuen Ausrüster vorgestellt. Adidas selbst habe erst am Tag der offiziellen Verkündung vom Vertragsaus mit dem DFB erfahren, sagt ein Sprecher gegenüber T-Online.
rnd.de, t-online.de, turi2.de (Background)