USA: Google veröffentlicht eine Datenbank für Politik-Werbung.


Politische Bibliothek: Google bereitet sich auf den Wahlkampf für die Zwischenwahlen in den USA vor und veröffentlicht ein Archiv für politischen Anzeigen. Damit löst der Such-Riese ein Versprechen gegenüber dem US-Kongress ein, mehr Transparenz im Hinblick auf Politik-Werbung zu schaffen. Einer erneuten Wahlbeeinflussung, wie sie 2016 auf die Präsidentschaftswahl verübt wurde, soll so vorgebeugt werden.

Die Datenbank umfasst alle seit Ende Mai in den USA auf Google-Plattformen, u.a. Suche und YouTube, veröffentlichten politischen Anzeigen. Die Übersicht beschränkt sich dabei jedoch auf Kandidaten für Bundesämter oder Amtsinhaber, lokale Anzeigen werden nicht berücksichtigt. Nutzer können die Anzeigen u.a. nach den Namen der Kandidaten filtern. Auch das ausgegebene Budget, wer für die Anzeige bezahlt hat sowie die Reichweite wird in der Datenbank veröffentlicht. In einem begleitenden Bericht ordnet Google die Anzeigenausgaben nach Gebieten, Geldgebern und Top-Keywords ein.

Die Anzeigen-Bibliothek berücksichtigt aktuell ausschließlich politische Anzeigen aus den USA. Werbekampagnen, die auf die Beeinflussung der öffentliche Meinung zu einem kritischen Thema abzielen werden u.a. nicht berücksichtigt, wenn sie nicht direkt an einen Kandidaten geknüpft sind. Das Archiv soll wöchentlich aktualisiert werden.
techcrunch.com, axios.com, transparencyreport.google.com (Datenbank)