Bundeswehr beklagt Fake-News-Kampagne in Litauen.

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Kalter Medienkrieg: Die Bundeswehr ist während ihres Einsatzes in Litauen offenbar Opfer einer Desinformationskampagne. Laut "Spiegel" wurden E-Mails mit detaillierten Schilderungen der angeblichen Vergewaltigung einer Minderjährigen durch Bundeswehr-Soldaten an litauische Politiker und Medien verschickt. Einige kleinere Medien haben daraufhin über den vermeintlichen Fall berichtet. Die Regierung Litauens sagt, dass es den in den Mails beschriebenen Vorfall nicht gegeben habe. Die Nato vermutet dahinter eine Propaganda-Aktion Russlands.

Die Kampagne erinnert an den Fall der Deutsch-Russin Lisa, über die russische Medien 2016 berichteten, sie sei in Deutschland von Flüchtlingen vergewaltigt worden. Die Bundeswehr ist seit Anfang Februar im Rahmen der Nato in Litauen als Reaktion auf das Vorgehen Russlands in der Ukraine. Insgesamt sollen hier 450 Bundeswehr-Soldaten stationiert werden. (Bild: AP / Picture Alliance)
spiegel.de, tagesschau.de

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