Presserat regelt Online-Kommentare im Pressekodex.

presserat-aufmZum Trolljagen getragen: Redaktionen sollen Nutzerbeiträge löschen, die gegen die Presse-Ethik verstoßen, sobald sie davon erfahren. Der Presserat, das Selbstkontrollgremium der Verleger und Journalisten, hat den Pressekodex entsprechend überarbeitet und die Änderungen am Mittwoch beschlossen. Daneben sollen nutzergenerierte Inhalte auf Websiten von Zeitungen klar als solche erkennbar sein. Nutzerkommentare können auch dann als Leserbriefe gebracht werden, wenn sie unter Pseudonym geschrieben wurden. Online-Richtigstellungen müssen mit dem Original-Beitrag verbunden sein. Mit den Änderungen reagiert der Presserat auf eine Welle an Empörung über Online-Inhalte – in etwa 60 % der Beschwerden 2014 ging es um Onlineveröffentlichungen. Einen eigenen Online-Kodex soll es aber nicht geben.
tagesspiegel.de, presserat.de (überarbeiteter Pressekodex)