Impf-Diskussion: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sucht das Gespräch mit Kimmich.


Impf-Sprechstunde: Die mediale Diskussion um Joshua Kimmichs Entscheidung, sich aus Sorge vor vermeintlichen Langzeit­folgen vorerst nicht gegen Corona impfen zu lassen, nimmt Fahrt auf. Nun bietet die neue Bundestags­präsidentin Bärbel Bas dem Bayern-Star ein Gespräch über Corona und Impfstoffe an. Sie sei ihm "sogar dankbar" dafür, dass er die Debatte "vor dem Winter noch einmal angestoßen hat", sagt Bas der "Rheinischen Post". Politikerinnen und Wissenschaftlerinnen sollten am Beispiel des Fußball-Profis stärker über Langzeitschäden-Gerüchte aufklären – so könnten mehr Menschen zur Impfung überzeugt werden, "bevor sie von der vierten Welle erwischt werden, die jetzt rollt".

Lukas Podolski versteht indes nicht, warum man Kimmich "als Schwerverbrecher hinstellt", sagt er Bild TV. Es werde dem Nationalspieler des FC Bayern "nicht gerecht, ihn an den Pranger zu stellen für so etwas". Ex-Nationalspieler Paul Breitner hat dagegen "null Verständnis" für Kimmichs Vorgehen. Ungeimpfte Spieler würde er sogar vom Training ausschließen, sagt er dem BR: "Für mich gibt es nur die Richtung, sich impfen zu lassen – und da geht es nicht um eine Vorbildfunktion, sondern es geht um den Einzelnen."
rp-online.de, bild.de, br.de, turi2.de (Background)