Hedgefonds lässt im Streit mit Ströer nicht locker.

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Feinde fürs Leben: Ströer droht womöglich eine weitere Attacke des Hedgefonds Muddy Waters – diesmal vor Gericht. Fondsgründer Carson Block droht dem Werbekonzern im "manager magazin" mit Klage, da er als Marktmanipulator bezeichnet worden sei. Block will in den kommenden Jahren weitere deutsche Unternehmen ins Visier nehmen und deren Bilanzen infrage stellen. Gegen Ströer erhebt er weitere Vorwürfe.

Blocks Drohung mit Klage gegen Ströer gilt für den Fall, dass Ströer ihn vor Gericht bringt. Der Aktienkurs von Ströer war um 29 % eingebrochen, nachdem Muddy Waters behauptet hatte, das Online-Geschäft des Unternehmens laufe weitaus weniger erfolgreich als angegeben. Muddy Waters profitiert durch eine Wette auf fallende Aktienkurse vom Misserfolg. Ströer bezeichnet die Vorwürfe als unzutreffend.

Block beteuert im "manager magazin", dass seine Kritik an Ströer berechtigt sei. Der Konzern schaffe es nicht, sein organisches Wachstum sauber zu berechnen, sagt Block: "Wir folgen da der Kakerlakentheorie: Wo eine fragwürdige Handlung zu finden ist, verstecken sich wahrscheinlich noch viele andere."
"manager magazin" 6/2016, S. 108-114, manager-magazin.de, turi2.de (Background)

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