“Spiegel”: Junge Union bemühte sich um illegale Spende von TikTok.


Schlechter Einfluss: Der "Spiegel" wirft der Jungen Union um Philipp Amthor fragwürdige Verbindungen zu TikTok vor. Demnach wollte der chinesische Konzern gezielt Einfluss auf Amthor nehmen, um sein schlechtes Image in Deutschland aufzupolieren. Amthor räumt ein, TikTok vorgeschlagen zu haben, 2.500 Euro an ein Usedomer Musikfestival in seinem Wahlkreis zu spenden, schreibt der "Spiegel". Außerdem habe sich die Junge Union Übertragungstechnik eines Livestreams mit den Kandidaten des CDU-Parteivorsitzes von dem chinesischen Anbieter bezahlen lassen und ihn als Geldgeber verschleiern wollen.

Die Junge Union weist die Vorwürfe zurück und spricht von einer "Sponsoringvereinbarung" mit TikTok. So ein Deal verlangt aber eine Gegenleistung wie etwa Werbebanner, die es nicht gab, schreibt der "Spiegel", der in der Aktion eine illegale Parteispende sieht. TikTok "sieht kein unrechtmäßiges Verhalten" seinerseits, spricht aber selbst von einer "Spende" - anders als die Junge Union und Amthor. Die Partei erklärt, besagte Rechnung inzwischen selbst beglichen zu haben.
spiegel.de (Paid)