Streiten wird schwieriger und wichtiger, schreibt Bernhard Pörksen.

Empörungsmüde: Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen überlegt, wie die Gesellschaft gesünder debattieren könnte. Sie soll z.B. den "falschen Fokus auf das hässliche Extrem" ablegen, zögern lernen, weil "kommentierender Sofortismus" zu nichts führt und Dialogangebote entweder ernst meinen – oder gar nicht erst machen. Miteinander-Streiten sei eine "anspruchsvolle Kunst", die wichtiger und gleichzeitig schwieriger werde.
"Zeit" 07/2020, S. 4 (Paid)