Wissenschaftler fordern einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk.


Grundversorgung XXL: Mehr als 40 Wissenschaftler fordern in einem offenen Brief, aus dem der "Tagesspiegel" zitiert, die Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Damit widersprechen sie u.a. der Forderung der Privatsender-Lobby VPRT und Teilen der Politik, ARD und ZDF zu verschlanken. In zehn Thesen plädieren die Forscher aus Medien, Kommunikation und Politik u.a. dafür, die Löschfristen für bestimmte Sendungen abzuschaffen und die Beschränkungen für presseähnliche Inhalte aufzuheben. Auch der Online-Auftrag müsse weiter gefasst werden. So könnten die Senderseiten Plattformen für nichtkommerzielle und öffentliche Institutionen werden. Als Beispiel nennen die Forscher Museen und die Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Initiative geht auf den Berliner Wissenschaftler Volker Grassmuck und die Grüne Medienpolitikerin Tabea Rößner (beide im Foto) zurück. Die Unterzeichner wollen mit dem Schreiben zeigen, dass es nicht nur Kritiker, sondern auch Befürworter für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt und der ihrer Meinung nach populär gewordenen Kritik an den Sendern etwas entgegensetzen. Der Ursprung der Aktion liegt bereits zwei Jahre zurück. Damals standen ARD und ZDF wegen der Griechenland-Berichterstattung in der Kritik. (Foto: dpa, Screenshot YouTube)
tagesspiegel.de, tagesspiegel.de (Offener Brief, 7-Seiten-PDF)

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