“Spiegel” stampft die Marke Bento ein – neues U30-Angebot heißt “Spiegel Start”.


"Spiegel"-Spielwiese geschlossen: Der "Spiegel" nimmt seine Junge-Leute-Marke Bento nach fünf Jahren vom Markt. Das Online-Magazin verschwindet im Herbst, weil "die wirtschaftlichen Aussichten für Bento  nicht mehr gut sind", sagt "Spiegel"-Produktchef Stefan Ottlitz in der Pressemitteilung. Durch die Corona-Krise sei das Magazin "nachhaltig in die Verlustzone geraten". Betroffen von der Streichung sind 16 Redakteur*innen. Betriebsbedingte Kündigungen will der Verlag vermeiden.

Eine neue Plattform für Leser*innen jünger als 30 Jahre soll unter dem Arbeitstitel "Spiegel Start" entstehen – nicht als eigenständiges Online-Magazin, sondern angedockt an das Ressort "Job & Karriere". Das Angebot soll mit fünf neuen Arbeitsplätzen starten und anders als Bento auch Vermarktungs-Erlöse via Spiegel+ erzielen. Außerdem ist ein Print-Ableger als vierteljährliche Beilage im gedruckten "Spiegel" geplant. Das Konzept wurde bereits für Bento entwickelt.
spiegel.de, horizont.net, dwdl.de