Jette Joop will Designerstücke zwischen Joghurt, Brot und Klopapier verkaufen. (Foto: obs/Aldi Süd)

Designerhemdchen vom Grabbeltisch: Jette Joop wagt sich dorthin, wo noch nie ein Modedesigner zuvor seinen Fuß gesetzt hat - jedenfalls nicht, um etwas zu verkaufen. Sie kooperiert mit Aldi Süd und legt eine für den Discounter entworfene Schuh- und Damenmode-Kollektion in die Drahtkörbe im Mittelgang. Am 11. April hofft Aldi auf lange Schlangen vor den Discounter-Filialen südlich von Essen und darauf, Kunden zu erreichen, die sonst einen Bogen um das Standard-Sortiment des Lebensmittel-Discounters machen.

Joop nutzt die Gelegenheit, um der Modebranche generell eins mitzugeben: "Zu abgedreht die Entwürfe, zu teuer, getragen von Magermodels", klagt sie dem "Handelsblatt" und fügt PR-bewusst hinzu "Aldi ist Kult". Der Discounter selbst will sich "das Experiment" genau angucken und bei Erfolg wiederholen, sagt Aldis Einkaufs-Vize Kim Suckow.
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