Bund und Länder verlängern Lockdown bis 7. März.


Endlosschleife: Bund und Länder verständigen sich auf eine Verlängerung des Lockdowns bis 7. März. Über Schulöffnungen entscheiden die Bundesländer nach der neuen Absprache unabhängig vom Bund. Friseurbetriebe dürfen mit Hygienekonzept ab 1. März wieder öffnen. Anna Clauß nennt die Entscheidung bei spiegel.de einen "endgültige Beweis für die Machtlosigkeit der deutschen Politik in der Virenpandemie" und bilanziert: "Dass die Dauerwelle bald wieder sitzt, dürfte ein schwacher Trost für die mitunter sehr lange Wartezeit auf einen Impftermin sein." Ähnliche Töne stimmen Eckart Lohse und Heike Schmoll in der "FAZ" an: "Der Haarnotstand in Deutschland war offenbar noch größer als der Bildungsnotstand."

Größere Öffnungsschritte sollen ermöglicht werden, wenn die 7-Tages-Inzidenz bei einem Wert von höchstens 35 liegt. Kristiana Ludwig findet das "geschickt". Diese Strategie gebe Hoffnung auf Besserung und bilde "schon jetzt die Argumentationsgrundlage für einen andauernden Lockdown, wenn die Mutanten die Infektionen doch beschleunigen.", schreibt sie in der "Süddeutschen". Angela Merkel warnt genau vor einer solchen dritten Welle durch die neuen Virus-Varianten, deren Ausbreitung zunehme. Julian Reichelt kritisiert bei Bild Live die Debatte als Ganzes. Sie sei "nicht das Ergebnis einer Naturkatastrophe", sondern "das Ergebnis von politischem Management-Versagen beim Thema Impfstoff". Die Länder, die impfen, sprechen seiner Meinung nach eine andere Sprache und nicht mehr von R-Werten und Inzidenzen.
spiegel.de, faz.net, sueddeutsche.de, bild.de