Bundeskartellamt wirft Facebook Daten- und Machtmissbrauch vor.


Rüffel von ganz oben: Das Bundeskartellamt findet, dass Facebook unzulässig Nutzerdaten hamstert und seine Marktmacht missbraucht. Laut der Behörde verstößt es gegen den Datenschutz, dass Facebook unbegrenzt Daten aus Drittquellen sammelt und mit den eigenen Nutzerkonten zusammenführt. Eine abschließende Entscheidung des Verfahrens kommt erst 2018, es kann mit einer Einstellung, Verpflichtungszusagen von Facebook oder einer Untersagung durch die Kartellbehörde enden.

Bundeskartellamts-Präsident Andreas Mundt hält besonders das externe Datensammeln für problematisch: "Dies geschieht sogar schon, wenn man zum Beispiel einen Gefällt Mir-Button gar nicht nutzt, aber eine entsprechende Seite aufgerufen hat, in die ein solcher Button eingebettet ist. Dies ist den Nutzern nicht bewusst." Mundt glaubt außerdem nicht, dass die Nutzer der Datensammelei rechtlich wirksam zustimmen.
new-business.de, reuters.com, turi2.de (Background)

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