Dorothee Bär macht sich für ein Zukunftsministerium stark.


Sci-Fi-Politik: Digitalstaatsministerin Dorothee Bär schlägt in einem "FAZ"-Gastbeitrag gemeinsam mit Ökonom Jörg Müller-Lietzkow die Bildung eines Zukunftsministeriums vor. Das neue Haus solle sich mit "großen zukunftsweisenden Technologiefeldern, und dem sich daraus ergebenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Wandel holistisch auseinandersetzen". Sie beschreiben das Konzept auch als Alternative zu einem Digitalministerium, dessen Fokus auf die "Digitalisierung" womöglich zu kurz greife.

Ein Zukunftsministerium könne Themen noch vor anderen Ministerien aufgreifen, bearbeiten und "bei einem gewissen Reifegrad in die Fachministerien überführen". Dafür müsse das neue Haus "breiter sowie zugleich flexibler und schneller auf tiefgreifende Veränderungen reagieren". Entsprechend sei eine sehr diverse Belegschaft vonnöten. Ein besonderer Schwerpunkt müsse zudem auf der Kommunikation mit der Bevölkerung liegen, um "die Chancen des Fortschritts" zu vermitteln. Das Zukunftsministerium müsste zudem Scouts in die Technologiezentren der Welt entsenden.
faz.net (Paid)