dpa schafft einen Zentral-Desk, streicht bis zu zehn Stellen.


Nicht mehr Ländersache: dpa verlagert das Redigieren ihrer Agentur-Meldungen aus den Regionen nach Berlin. Ab Sommer 2020 schicken Redakteure alle Texte von Berlin aus in die Landesdienste – die Zentralisierung soll acht bis zehn Stellen einsparen. Betroffenen Journalisten werden Abfindungen und Vorruhestand angeboten. Chefredakteur Sven Gösmann sagt: "Wir wollen bei der Verarbeitung sparen, aber nicht bei der Erarbeitung von Meldungen."

Derzeit geben Mitarbeiter an Regio-Desks die Meldungen in die Landes-Ticker ein. Nur in den Randzeiten 5 bis 9 Uhr und 17 Uhr bis Mitternacht ist schon heute das Team "Powerhaus" in Berlin zuständig, mitten in der Nacht der Berliner Nachtdienst. Künftig laufen sämtliche Landesmeldungen, rund 100.000 pro Jahr, über Berlin. Dort sollen dann unterm Strich weniger Redakteure eine gleich bleibende Anzahl an Meldungen verarbeiten. Die dpa will damit eine sechsstellige Summe einsparen. Durch sinkende Zeitungsauflagen büßt die Agentur in ihrem Kerngeschäft Einnahmen ein. (Foto: Wolfram Steinberg / dpa / Picture Alliance)
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Aus dem Archiv von turi2.tv: "Hundefutter werden wir nie verkaufen" – Sven Gösmann über die dpa in Zeiten sinkender Auflagen. (4-Min-Video, 2/2019)