EU-Gericht: Apple muss vorerst keine 13 Mrd Euro Steuern zurückzahlen.


Der Apfel bleibt im Steuerparadies: Apple muss vorerst keine Rekord-Steuernachzahlung von mehr als 13 Mrd Euro leisten, entscheidet das EU-Gericht in Luxemburg. Die EU-Kommission hatte den iPhone-Hersteller 2016 zu der Nachzahlung aufgefordert. Im Raum steht der Vorwurf, Apple habe an seinem europäischen Unternehmenssitz in Irland in den letzten Jahren unrechtmäßig von Steuervorteilen profitiert. So soll Apple zeitweise Körperschaftssteuern in Höhe von lediglich 0,005 % gezahlt haben. Das Unternehmen um Chef Tim Cook (Foto) und Irland, das Apple als Prestige-Firma halten will, wehren sich dagegen. Apple verweist darauf, dass seine Erträge aus dem internationalen Geschäft bereits größtenteils in den USA versteuert würden.

Der Streit ist mit der heutigen Entscheidung noch nicht final beigelegt: Sollte sich die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager (Foto) mit dem Urteil nicht zufriedengeben, könnte der Fall noch vor der nächsten Instanz, dem Europäischen Gerichtshof, verhandelt werden.
sueddeutsche.de, businessinsider.com, spiegel.de, turi2.de (Background)