"FR"-Chefredakteurin Bascha Mika holt mehr eigene Redakteure ins Haus. (Foto: dpa/Picture Alliance)

Ungebundene Tochter: Die Frankfurter Rundschau gründet die 100%-ige Tochtergesellschaft FR Redaktion GmbH und bejubelt in eigener Sache, dass "alle wesentlichen redaktionellen Inhalte in Zukunft aus dem eigenen Hause kommen". Die neue Redaktionstochter ersetzt den bisherigen Dienstleister Pressedienst Funk, auch bekannt als Pressedienst Frankfurt. Er wurde einst als Leiharbeitsfirma gegründet, um Pauschalisten anzustellen, damit sie nicht scheinselbständig arbeiten. Alle festangestellten Mitarbeiter des Pressedienstes sollen zu gleichen Konditionen das Angebot einer Festanstellung bei der FR Redaktion GmbH erhalten. Zu gleichen Konditionen heißt konkret: nicht tarifgebunden. DJV und Verdi hatten die Situation der Pressedienst-Mitarbeiter immer wieder kritisiert.

Wie viele Mitarbeiter nun betroffen sind, will eine "FR"-Sprecherin auf Nachfrage nicht sagen. Zusammen mit den Mitarbeitern der bestehenden Frankfurter Rundschau GmbH würden künftig etwa 100 festangestellte Redakteure die Zeitung erstellen, schreibt der Verlag. Wie turi2 erfahren hat, stehen ein Relaunch der Webseite und eine iPhone-App auf der Agenda. Ab September soll eine Wochenendbeilage namens "FR7" erscheinen.
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