Google will künftig Girokonten anbieten.

Google sucht Geld: Google will ab 2020 eigene Girokonten anbieten, schreibt das "Wall Street Journal". Da der Tech-Konzern keine Bankenlizenz besitzt, kooperiert Google mit der Citigroup Bank, eine der größten US-Banken, sowie mit einer lokalen Kreditgenossenschaft aus Stanford. Kunden könnten künftig über die Google-Pay-App auf das Girokonto zugreifen. Der Tech-Konzern überlasse das eigentliche Geschäft den Banken, Google wolle Daten zum Zahlungsverhalten der Nutzer sammeln.

Google plane eine "intensive Partnerschaft" und wolle mit den Logos der Finanzinstitute statt dem eigenen Logo für das Girokonto werben. Google-Mutter Alphabet und die Citigroup kommentierten die Pläne auf Anfrage des "Wall Street Journal" bisher nicht. Auch Tech-Konzerne wie Apple oder Facebook planen den Einstieg in Bankdienstleistungen, beispielsweise mit einer eigenen Kreditkarte oder einer Kryptowährung.
sueddeutsche.de, wsj.com (Paid)

Nachtrag 14.11.2019, 13.45 Uhr: Wir hatten geschrieben, dass Google und Citigroup die Pläne gegenüber "WSJ" nicht kommentieren. Dies ist nicht richtig. Es gibt zudem ein offizielles Statement seitens Google. Darin heißt es:
"Wir prüfen, wie wir mit Banken und Kreditgenossenschaften in den USA Partnerschaften eingehen können, um intelligente Girokonten über Google Pay anzubieten. Wir möchten ihre Kunden dabei unterstützen, von hilfreichen Erkenntnissen und Budgetierungstools zu profitieren, während sie gleichzeitig ihr Geld auf einem FDIC- oder NCUA-versicherten Konto wissen. Unsere derzeitigen Hauptpartner sind Citi und Stanford Federal Credit Union, und wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten weitere Details bekanntgeben zu können."